Kuradori 14
Ausstattung
Renoviertes, japanisches Wohnhaus im Kuradori Viertel
(66m² mit schmalem Vorgarten)× Langer Flur 11m² | Kleiderhaken | Schuhregal mit Gästepantoffeln | Hoch gelegener Spiegel | Fußmatte | Schirmständer | Kleine Kommoden
× Allgemeiner Wohnbereich 18m² | Saizu (bodennaher Tisch) mit Pölstern | Röhrenfernseher auf Regal | Alte Spielekonsole | Tansu-Schiebeschränke, beinhaltet u.a. 3 Futons | Fächer und Ikebana als Wanddekoration | Bücherregal | Teekommode
× Offene Küche ca. 7m² | Küchentheken | Kühlschrank | Herd & Backofen | Spüle| Küchenkästchen | Holztisch mit 4 Stühlen | Kleine Speisekammer
× Schlafbereich 20m² | Einzelbett (1,20m) | Kommode | Bodennaher Tisch mit Sitzpölstern| Tansu Schränke | E-Gitarre | Klimaanlage | Mobiles Heizgerät
× Badezimmer 7m² | Waschbecken mit Spiegel und Duschbrause und div. Utensilien| Schemel | Kleiner Wasserbehälter | Badewanne
× Toilette 3m² | Toilette | Kleines Regal
× Umgebender Vorgarten | Begrünte Fläche mit Steinen | Ziehbrunnen | Fahrrad
Kuradori 14, am Rande des Kuradori-Viertels in der Nähe der Einkaufsstraße gelegen, gilt zumindest architektonisch betrachtet fast schon als Hybrid. Bei einem Großteil der Domizile in Kuradori handelt es sich um traditionelle, altjapanische Häuser. So auch Kuradori 14, doch wurde es im Laufe der Jahre einiger Renovierungsarbeiten unterzogen, sodass man nicht mehr von einer klassischen Minka sprechen kann, auch wenn viele der altjapanischen Merkmale beibehalten wurden. Das Gebäude wird seit der Umbauarbeiten nicht mehr von einem Holzkonstrukt getragen sondern setzt ebenerdig an - vielleicht ist das Holz im Laufe der Zeit morsch geworden und es musste eine Lösung her.
Was geblieben ist und den Charme des Gebäudes zu gute kommt sind die lichtdurchlässigen Schiebetüren im Inneren, die stark an die alten Shōji erinnern. Auch die Eingangstüre lässt sich mittels eines Schiebemechanismus öffnen. Man befindet sich am Anfang eines langgezogenen Flurs mit einem Fenster am Ende, der auf beiden Seiten von Räumen begrenzt wird. Der Flur ist nicht nur lichtdurchflutet, sondern auch gut belüftet: Öffnet man nämlich alle Schiebetüren entsteht eine angenehme Luftzirkulation, die vor allem an brütend heißen Sommertagen von großem Nutzen sein kann. Durch die große Schiebetüre links gelangt man direkt in den Wohn- und Essbereich des Gemachs. Hierzu zählt allen voran eine traditionelle, aber dennoch gut ausgestattete Küche, an deren Beginn ein rechteckiger Holztisch mit 4 Stühlen Platz gefunden hat. Der Übergang zwischen Wohn- und Essbereich wird deutlich, wenn man einen Blick auf den Boden wirft. So haben wir es innerhalb des Koch- und Essbereichs mit einem unbedeckten, alten Holzboden zu tun, während der Wohnbereich bereits mit den in japanischen Wohnhäusern gängigen Tatamis, den Bodenmatten aus Reisstroh, ausgestattet ist. Auf einem Sitzpolster an den bodennahen, bedeckten Tisch kann man entweder Gäste mit einer Tasse Tee empfangen oder auch einfach die Seele baumeln lassen und in den Tiefen des alten Röhrenfernseher verschwinden. Die vielen Schränke und Truhen offenbaren jedoch auch andere Funktionen des Raumes: Versteckt in den zahlreich vorhandenen Wandschränken befinden sich 3 Futons, die bei Bedarf am Abend ausgerollt werden und als Schlafgelegenheit dienen können. Am nächsten Morgen sollten sie aber auch wieder sorgfältig im Tansu verstaut werden! Ob man den eigentlichen Wohnbereich als auch als Schlafbereich verwenden möchte, bleibt den Eigentümern des Hauses offen. Die Räumlichkeiten auf der anderen Seite des Flurs beherbergen jedoch unter anderem ein bereits voll ausgestattetes, modernes Schlafzimmer mit einem Bett, das so schnell sicher nicht in einem der vielen Schränke verstaut werden kann. Trotz der teils untypischen Einrichtung dieses Raumes bleibt die japanische Ästhetik über die großen Fenster und Schiebetüren erhalten. Das Badezimmer, auf der selben Seite liegend, bleibt jedoch wieder stark traditionell behaftet. Auf einem kleinen Schemel vor einem Spiegel soll man sich mit der Brause zuerst gründlich von Dreck und ähnlichem befreien, bevor man sich zur Entspannung in die enge Wanne setzt. Das Bad ist voll verfließt und mit mehreren Abflüssen ausgestattet - ein Problem mit Überschwemmungen sollte also nicht gegeben sein. Eine Toilette befindet sich einem angrenzenden, kompakten Raum.
Sowohl im Wohnbereich, als auch im eigentlichen Schlafzimmer führen Schiebetüren nach draußen. Das Gebäude ist schmal umrahmt von einem kleinen Garten, der jedoch nicht sehr weit in die Tiefe ragt - na, zumindest kann man sich ein wenig die Beine vertreten, wenn man ein paar Mal um das Haus herum stiefelt ... und dabei von Stein zu Stein hüpft, die als Weg in die Wiese eingetieft wurden. Auch ein Ziehbrunnen hat in dem schmalen Gartenstreifen seinen Platz gefunden.
Bitte achtet darauf, die sauberen und gepflegten Tatamis zu schützen, indem ihr euch vor dem Betreten von euren Straßenschuhen am Anfang des Flurs trennt und in eine der bereitgestellten Pantoffel schlüpft.