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Shima no Koji :: Grundinformationen :: Alte Zimmer

Zimmer 211 [unbewohnt]
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Leviathan

Leviathan

Zen 136

Charakterbogen
Aufenthaltsort: Zimmer 205
Aktuelles Outfit: Offenes, grau kariertes Hemd über weißem T-Shirt, knielange Jeasshorts, weiße Sneakersocken
Leviathan

Leviathan
BeitragThema: Zimmer 211 [unbewohnt] Zimmer 211 [unbewohnt] - Seite 4 EmptyMo 17 Jan 2011 - 23:24
das Eingangsposting lautete :

Zimmer 211
Hier wohnen: ???
Zimmer 211 [unbewohnt] - Seite 4 Ncgzte
Zimmer 211 [unbewohnt] - Seite 4 Ff38eg

Das Zimmer ist auf der Fensterseite mit zwei Betten an der linken und rechten Wand, den dazugehörigen Nachtkästchen und einem kleinen Regal, das von beiden Mitbewohnern benützt werden darf, ausgestattet. Auf der Türseite befinden sich zwei Schreibtische mit Lampen und ein Kleiderschrank, um die Klamotten der Schüler aufzubewahren. An besonders heissen Tagen sorgt die im Zimmer eingebaute Klimaanlage für ausreichend Abkühlung. Die kürzlich neu gestrichenen, weissen Wände lassen den Raum besonders freundlich wirken.

Zustand des Zimmers: -
Dekoration: -
Lage des Zimmers


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Gast

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Anonymous

BeitragThema: Re: Zimmer 211 [unbewohnt] Zimmer 211 [unbewohnt] - Seite 4 EmptyMo 18 Jun 2012 - 22:16
pp: WOHNZIMMER
_____________________________

Rosiel hatte ihre Hände zu Fäusten geballt und spürte augenblicklich den Schmerz, als sie ihre Fingernägel in die gerade heilenden Wunden grub und diese erneut aufriss. Vielleicht interpretierte sie da wieder zu viel hinein, doch er setzte sie in ihren Augen mit einem gewöhnlichen Menschen gleich. Gut, sie war vielleicht nicht die stärkste Magierin, doch mit einem Menschen ohne magische Fähigkeiten wollte sie auch nicht gleich gesetzt werden. Die Luft um das Mädchen herum begann zu vibrieren, ehe die Temperatur um ein paar Grad abfiel. Die junge Engländerin versuchte sich am Riemen zu reißen. Vielleicht kam es ihr zu gute, dass sie bereits so viel Energie bei ihrem letzten Wutausbruch verschwendet hatte. Jedenfalls schaffte sie es sich zu konzentrieren und die aufkommenden Gefühle zu unterdrücken. Ja, sie war kein Dämon, das stimmte, doch sein Tonfall missfiel ihr und die Dunkelhaarige hatte die Zähne aufeinander gebissen, während sie neben ihm die Treppen hinauf lief und an der Tür darauf wartete, dass der Rotschopf sie eintreten ließ.
Dieses Zimmer unterschied sich nicht wirklich von dem ihren – die selbe Tapete, der selbe Fußboden und die selben Möbel. In diesem Hause wurde wirklich Wert darauf gelegt, dass alles gleich aussah. Als der Engländer Rosiel seinen Rücken zu wandte nutzte sie die Gelegenheit, um sich eingehender umzusehen. Nichts außergewöhnliches zu entdecken. Es schien beinahe so, als wäre dieses Zimmer eine Weile nur von einer Person bewohnt worden. Das Glück hatte die junge Magierin leider nicht oft gehabt. Die Mitbewohner kamen und gingen. Maximal eine Woche hatte sie in dem vergangenen Jahr ohne Mitbewohnerin gelebt. Ein Funken Wehmut kam in ihr auf, als sie an diese Zeit zurück dachte. Sie hatte die ganze Zeit über verdrossen vor sich hin gesehen und dem Rotschopf keinen weiteren Blick geschenkt. Ja, sie war vielleicht ein wenig ein geschnappt, aber sie würde nicht maulen und sich bei ihm darüber beklagen. Das wäre ja lächerlich. Seine Frage forderte schließlich wieder ihre Aufmerksamkeit und Rosiel richtete den Blick geradewegs auf den Rücken des Rotschopfes, der ihr soeben entblößt wurde. Normalerweise hätte sie weg gesehen, doch es wäre wohl gelogen, wenn sie behaupten würde er sei nicht anders, als alle anderen Rücken auch. Was sie dort erblickte sorgte dafür, dass sie ihren Ärger vergaß. Zu schnell hatte er sich umgedreht, als dass sie einen genaueren Blick drauf werfen konnte, doch was sie gesehen hatte genügte ihr vorerst. Sein Rücken war gezeichnet. Schwarze Lettern, die sich von seinem Nacken aus erstreckten und bis zu seinem Becken hinab führten. Geschmückt von Verzierungen, die die Magierin auf die Schnelle nicht erkennen konnte. Was war das für ein Text? Es schien eine Art Richtlinie oder ähnliches gewesen zu sein. Das nenne ich mal gezeichnet fürs Leben... Ohne es zu merken hatte sie den Kopf leicht geneigt und fragend die Augenbrauen empor gezogen. Dennoch verlor sie kein Wort darüber. Sie mochte es selbst nicht, wenn man sie auf ihr Mal ansprach. Aus genau dem Grund hatte sie ihn auch nicht nach seiner Augenklappe gefragt.
Es war gut, dass er ihr in genau diesem Moment sein Shirt in die Arme warf. Reflexartig streckte sie die Arme aus und fing es auf. Ihr Blick war automatisch an der Frontseite seines Oberkörpers hängen geblieben. Da war es doch nur normal, dass sie diese für einen kleinen Moment ausgiebiger musterte, ohne gleich zu stieren. Man konnte wohl schlecht leugnen, dass ihr gefiel, was sie sah. Sie war auch nur eine Frau, doch anders als die meisten Kerle kostete es sie nicht viel Überwindung ihm wieder in die Augen zu sehen. Das Grinsen in den Zügen des Dämons wurde mit einem verstimmten Aufblitzen in ihren, sich kurz zusammenkneifenden, Augen bezahlt. „Ich werde es zumindest versuchen...Schließlich bin ich dafür verantwortlich, dass es so aussieht.“, ihre Worte waren eher hervor gepresst. Die Dunkelhaarige trat näher an den Rotschopf heran, ehe sie sich auf die Zehenspitzen stellte und seinem Gesicht verdächtig nahe kam. „Bild' dir ja nichts darauf ein. Ich möchte das nur wieder gerade biegen, um ein reines Gewissen zu haben.“ Ihre Worte waren schneidend, während sie ihren Blick auf sein Auge richtete. Nachher kam der Dämon noch auf die Idee, dass sie es seinetwegen tat, weil sie ihn vielleicht sogar mögen könnte. Aus den Augenwinkeln fiel ihr Blick nach draußen. Es war ja bereits stockdunkel. So spät? „Ich werde schon einen Weg finden dir das Shirt dann wieder zukommen zu lassen.“ Rosiel ließ sich wieder auf die ganzen Fuß hinabsinken, als in diesem Moment ein Blitz zu erkennen war, dem ein Donner folgte. Stimmt, das Gewitter hatte sie vollkommen vergessen. Für einen Moment hoben sich ihre Mundwinkel auf amüsierte Weise an, ehe sie die Arme vor der Brust verschränkte, sein Shirt noch in den Händen haltend. „Ich hoffe doch du kannst bei Gewitter alleine schlafen und brauchst niemanden, der deine Hand hält?


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Matheo

Mathéo Tristam

Zen 309

Charakterbogen
Aufenthaltsort:
Aktuelles Outfit: grüne Haremshose mit orientalischem Muster, schwarzes Leinenhemd, kein Stirnband, Augenklappe
Mathéo Tristam

Matheo
BeitragThema: Re: Zimmer 211 [unbewohnt] Zimmer 211 [unbewohnt] - Seite 4 EmptyMo 18 Jun 2012 - 23:48
Ach, ist sie nicht niedlich, wenn sie sich so aufbaut? Wie ein kleines Mädchen, das noch nicht erwachsen sein will. Innerlich vibrierte er. Aye, wie putzig. Aber eigentlich machte er sich nur über sie lustig. Es war ja nicht das erste Mal, dass sie diese Show abzog. Dabei meinte sie es sogar ernst. Rosiel lag viel daran, sich zu behaupten, ihren Stolz zu bewahren und eine Ausrede zu finden, die sie nicht als liebes Mädchen darstellte, sondern sie als eiserne Jungfer darstellte. Wie sehr die letzte Bezeichnung auch von ihrer Seite her vertreten wurde, sei dahingestellt gewesen. Mathéo jedenfalls hatte sein Bild von ihr.
Mathéo fragte sich auch, ob Rosiel sein Familienerbe am Rücken erkannt hatte. Er war ziemlich schnell herumgewirbelt und selbst wenn sie in der Lage war, es zu entziffern, hätte die Zeit nie gereicht, es zu lesen. Caiwen war damals sehr angetan gewesen von seiner Rückenbemalung. Daran konnte er sich noch gut erkennen. Sie war sogar auf Tuchfühlung gegangen, um sich sicher zu sein, was sie da sah. Wenn er es nicht besser wusste und das tat der Tristam für gewöhnlich, mochte er meinen, Fingerspitzen entlang der Wirbelsäule zu spüren. Hauchzarte Tupfer waren es nur, die ihn streichelten. Aber Rosiel stand vor ihm, da gab es keinen Zweifel. Mathéos rechte Hand griff über seine Schulter hinweg. Zur Täuschung kratzte er sich leicht, aber in Wirklichkeit wollte er nur abtasten, ob da wirklich nichts war. Als Rosiel ihre Zuversicht bezüglich des Shirts bekundete und die Finsternis mit eigenen Augen erkannte, war Mathéo in seiner kleinen Welt gefangen. Er spürte, wie sein Herz pulsierte und auch das Auge, welches hinter seiner Augenklappe versteckt war. Auch das andere musste verdeckt werden, also kniff er die Lider zusammen. Nur für den kurzen Moment schien es ihm, als wären sie beide gleich, doch als er das linke wieder öffnete, sah es so menschlich aus wie sonst auch. Ein mulmiges Gefühl begann, sich in seinem Körper auszubreiten und seine Gedanken fühlten sich immer leichter an, bis sie aus seinem Kopf heraus schwebten bis an die Decke seines Raumes, wo er nicht mehr rankam. Merkwürdig. Der Tristam konnte nicht behaupten, sich unwohl zu fühlen oder fremd. Es war ein Gefühl, welches ihm sehr vertraut erschien und er sich hineinlegte wie in ein angenehmes, römisches Bad. Beinahe kam er sich wie auf Droge vor, denn erst später merkte er, dass er die ganze Zeit am grinsen war, ohne zu wissen, weshalb. Die Fantasie spielte ihm einen Streich, denn hinter Rosiel sah er auf dem unbenutzten Bett eine Kiwi liegen. ‘Ne Kiwi? Noch ganz verdutzt schauend, schien ihm schlagartig was klarzuwerden, doch dann schoss ihm ein Impuls durch den Kopf, der seine Augenbrauen misstrauisch zusammenstoßen ließ. Mit diesem Ausdruck blickte er zu Rosiel herunter, die ihm eine freche Frage entgegengeworfen hatte. Immer noch mit dem Gefühl des römischen Bades unter der Haut begannen seine Arme, sich zu bewegen. Seine Hände legten sich an ihre Oberarme, ehe sie gemächlich an den Armen hinunterglitten. Die Finger schlüpften unter ihren Ellen an ihre Seite mit den Ballen zum Bauch hin, wo er nach einer streichelnden Bewegung wieder mit den Fingerkuppen voraus über ihre Hüfte mehr zur Rückenpartie glitt. Doch letzten Endes hielt er an der Hüfte an, die er umschloss. Kurz schnippten seine Fingerspitzen am Bund der Leggins. Den Kopf hatte er geradewegs in ihre Richtung gerichtet mit Neigung nach unten, um ihr direkt ins Gesicht sehen zu können. Ohne ein zu stark aufgetragenes Grinsen war es mehr das Kalkül, welches aus ihm sprach. „Ich bin mir da nicht so sicher.“ In dem Moment glitt seine Wange an ihrer vorbei zu ihrem Ohr, um dessen Wärme zu prüfen. Nur leicht zog er sich zurück, denn nun wollte er auch die Farbtönung abschätzen. Es war das Nähern seines Kopfes, was ihren Verstand stehlen sollte. Der Plan, war, sie davon abzulenken, dass er sie währenddessen näher an sich heranzog, bis sich ihre Körper mehr trafen, als Rosiel vorher wohl lieb war.




Zimmer 211 [unbewohnt] - Seite 4 PY8debn
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Gast

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Anonymous

BeitragThema: Re: Zimmer 211 [unbewohnt] Zimmer 211 [unbewohnt] - Seite 4 EmptyDi 19 Jun 2012 - 1:07
Irgendetwas hatte sich verändert. So viel war sicher. Ob es nun an seinem unerklärlichen Dauergrinsen lag oder der Art, wie er sie ansah, die junge Magierin war sich dessen nicht ganz sicher. Sie ließ es zu, dass er ihre Arme berührte, seine Fingerspitzen über ihre Haut gleiten ließ. Seine Finger wanderten über ihren Körper, als würden sie sich bestens auskennen und diesen Weg nicht zum ersten Mal gehen. Selbst die Stellen, die seine Hände bereits wieder verlassen hatten, erzeugten ein Gefühl in ihr, als wären sie immer noch dort. Es dauerte nicht lange, ehe sich eine Gänsehaut auf ihrem Körper gebildet hatte und das Zittern, dieser wohlige Schauer, der sie überlief schien jede Zelle ihres Körpers zu erreichen. Es wäre so leicht sich ihm hinzugeben, einfach die Gedanken auszuschalten und sich treiben zu lassen, doch etwas in ihr hielt sie davon ab. Es glich beinahe einer inneren Stimme, die sie warnte. Rosiel hatte die Augen geschlossen und erst als seine Hände an ihren Hüften verweilten schlug sie diese zur Hälfte wieder auf. Sie brauchte einen Moment, um seine Worte zuordnen zu können, ihnen einen Sinn zu geben. Hätte er jetzt nicht gesprochen, dann wäre die Stimme in ihr vermutlich verstummt. Stattdessen wurde die Stimme in ihr lauter und die Warnung eindringlicher. Wenn sie sich jetzt auf ihn einließ, dann würde sie am Morgen neben dem Rotschopf aufwachen. An sich kein Gedanke, der sie abschreckte, doch die Art wie er sich ihr gegenüber verhielt verstärkte die Bedenken, die sie hegte.
Die Nähe seines Gesichtes sorgte unwillkürlich dafür, dass ihr das Blut in die Wangen schoss. Sie spürte ihren Herzschlag, das Rauschen ihres Blutes in den eigenen Ohren. Spätestens jetzt wäre der Zeitpunkt gewesen, an dem ein Mädchen diesem Verlangen nach gab. Rosiel konnte sich wohl glücklich schätzen sich zu solch einer starken und ausgeprägten Persönlichkeit entwickelt zu haben. Die Disziplin, die sie an den Tag legte kam ihr zu gute. Sie war so damit beschäftigte gewesen, sich nicht wieder zu verlieren und ihren Trieben hin zu geben, dass sie im ersten Moment nicht merkte, wie sie der Dämon begann in seinen Bann zu ziehen und ihre Körper näher aneinander zu treiben. Ihre Kehle schien sich zu zuschnüren und ihr Mund war trocken, als sie schließlich durchatmete und die Augen schloss. Die Engländerin schluckte den Kloß hinunter, der sie wohl möglich am Sprechen hindern würde. Beinahe in Zeitlupe schlug sie die geschlossenen Augen wieder zur Hälfte auf und löste die verschränkte Armhaltung auf. Während sie den Arm der Hand, in der sie das Shirt hielt sacht auf einen der Arme legte, die ihren Körper an der Hüfte hielten, ließ sie die Fingerspitzen der anderen Hand an seinem Hals entlang in den Nacken tanzen. Ihr Körper begann bereits zu rebellieren, wollte mehr, als das, doch noch hielt ihr innerer Wille stand, selbst dann noch, als ihr Blick zu seinen Lippen hinab wanderte und sie die ihren auf die seinen drückte. Sie fühlten sich weich an, zumindest empfand sie es so und Rosiel zögerte das Ende dieses Kusses hinaus. Es fiel ihr sichtlich schwer die Lippen von den seinen zu lösen. Der innerliche Kampf hatte begonnen. Ihre Lippen waren den seinen immer noch so nah, dass sie seinen Atem spüren konnte.
Daher war es nicht verwunderlich, dass ihre Stimme zitterte, beinahe brüchig wurde, als sie dem Tristam antwortete. „Dann wirst du dich beeilen müssen, wenn du noch rechtzeitig jemanden finden willst, der bereit ist, dir die Hand zu halten.“ Der folgende Schritt fiel ihr so schwer, dass sie das Gefühl hatte jeden Moment doch noch nachzugeben und ihren Verstand zu verlieren, sich von dem Dämon gefangen nehmen zu lassen, der seine Netze um sie wob und sie drohte zunehmend um der Verstand zu bringen. Vorsichtig schob sie seine Hände von ihrem Körper und trat einen Schritt zurück. Wäre sie eine einfache Frau gewesen, dann hätte sie die Nacht mit ihm verbracht, doch ihr Blut war immer noch das einer Magierin, wenn auch nicht ganz so stark ausgeprägt, wie sie es sich wünschte. Magier waren zäher, besaßen meist eine Selbstdisziplin, die ein Mensch nicht aufzubringen vermochte. Ohne ein weiteres Wort drehte sich die Dunkelhaarige um und schritt der Tür entgegen. Wenn sie jetzt zögerte, auch nur für einen Moment inne hielt und sich umdrehen würde, dann hätte sie verloren. Sie musste weiter gehen. Der Kampf, der sie innerlich zu zerreißen schien, war ihr äußerlich nicht anzumerken. Ihre Schritte waren sicher, die Bewegungen die selben wie immer, als sie schließlich durch die Tür verschwand und diese hinter ihr ins Schloss fiel.
Vor dem Zimmer musste sich Rosiel an die Wand lehnen, um nicht umzukippen. Ihre Beine zitterten und drohten ihr jeden Moment den Dienst zu verweigern. Sich dieser Situation zu entziehen war kräftezehrender gewesen, als jeder Marathonlauf, an dem sie Teil genommen hatte. Noch einmal würde sie das gewiss nicht durch stehen. Die Engländerin schloss die Augen und stieß die Luft zwischen den Zähnen hervor, wartete darauf, dass sich ihr Herzschlag normalisierte und ihre Beine nicht mehr zitterten. Die Luft auf dem Flur war beinahe eisig, trotz eigentlich sommerlicher Temperaturen. Rosiel mochte gar nicht daran denken, wie heiß es wohl im Rauminneren gewesen war. Erst als sie das Gefühl hatte genug Kraft gesammelt zu haben, um heil auf ihrem Zimmer an zu kommen setzte sie sich in Bewegung.

tcb: ZIMMER 111


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Matheo

Mathéo Tristam

Zen 309

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Aufenthaltsort:
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Mathéo Tristam

Matheo
BeitragThema: Re: Zimmer 211 [unbewohnt] Zimmer 211 [unbewohnt] - Seite 4 EmptyDi 19 Jun 2012 - 23:26
Als Rosiel plötzlich die Berührung wagte, wusste der Tristam, dass etwas passieren würde. Der erste Gedanke galt der Frage, ob sein Bett ordentlich war, aber er wusste nicht, was drauf herumliegen sollte. Sein nächster Gedanke galt der Frage, ob das Rosiel war, die da handelte. Was sie sich plötzlich dachte, war die dritte Frage. Aber während Mathéos Hirn diese Dinge durchkaute, war sein Körper ganz woanders. Der Kuss. Rosiel, die ihre Lippen an ihn legte, wurde wohl erst einen Bruchteil einer Sekunde später bewusst bemerkt. Wie ein Zuschauer kam er sich in seinem eigenen Körper vor, als sie sich an ihn lehnte und diesen innigen Moment einleitete. Stirnrunzelnd stand ein rothaariges Männchen in der Leere seines dämonischen Kopfes. So oder so ähnlich musste man es sich bildhaft vorstellen. Ihr kecker Spruch war der Dank gegönnt, dass Mathéo wieder in seine eigene Haut schlüpfen konnte. Sein Blick war ungerührt, noch immer schaute er, als würden sich ihre Lippen verbinden: Ruhig. Aber innerlich drückte er immer noch die Brauen zusammen. Einen Kommentar unterließ er, stattdessen schaute er ihr hinterher, während sie sich dazu quälte, den Raum zu verlassen. Mathéo spürte sehr wohl, wie schwer sie sich tat und der Dämon, der am deutlichsten in seinem linken Auge steckte, freute sich. Es war kurzzeitig wieder das Gefühl, nur der Zuschauer zu sein. Er verstand es nicht, aber sein Körper erfreute sich an dem Gefühl, sie hadern zu sehen. Nicht einen Moment dachte er daran, nachzuhaken, sie nochmal festzuhalten. Ihm war sicher, dass sie sich nicht wehren würde. Allerdings wäre dann auch der Nervenkitzel dahin, den er in ihr erzeugt hatte. Andererseits war sie es am Ende selbst, welche nochmal Kohle in den Ofen warf.
Als Rosiel endlich das Zimmer verlassen hatte, stand Mathéo noch eine Sekunde an seinem Fleck, ehe die flache Hand an die Stirn glitt und immer wieder die Haut massierte. Irgendwas stimmte mit ihm nicht – absolut nicht. Und immer noch war es kein ungewohntes Gefühl. „Ach, Mathéo“, tadelte er sich selbst im leeren Raum. Der zweite Name, der neuerdings am Türschild stand, war ihm schon gar nicht mehr geläufig. Anwesend war außer dem Tristam auch keiner, also behielt er recht, dass es so was wie Mitbewohner nicht gab in dieser Welt – auf diesem Flur – in diesem Zimmer.
Der Körper musste noch gereinigt werden bzw. auf die Nacht vorbereitet werden, dann war er schon wieder in seinen vier Wänden. Beim Waschen und Blicken in den Spiegel war ihm aufgefallen, dass nun auch das freie Auge die dämonische Form angenommen hatte. Als Rosiel bei ihm war, musste es noch nicht so gewesen sein, denn sonst hätte sie entsprechend reagiert. Innerlich überraschte es ihn – wenn nicht sogar schockierte. Äußerlich jedoch schaute er regungslos in den Spiegel, warf sich nochmal Wasser ins Gesicht und spielte die Szene gekonnt herunter. Die Augenklappe wurde erstmals wieder abgelegt. Nun schaute er wieder in sein Ebenbild und sah sich seit sehr langer Zeit mit diesen beiden gleichen Augen. Ein dämonisches Rot umrahmte die noch unmenschlicheren Pupillen. Ein Blick in die offene rechte Handfläche verriet ihm, dass sein Körper zu reagieren schien. Dass er sich so merkwürdig fühlte, zeigte sich auch im Zittern der Finger. Selten hatte er sich so sehr wie ein Teufelssohn gefühlt wie jetzt. Ein Grinsen huschte über sein Gesicht – ein schelmisches.

Natürlich war er nicht unnötig länger wachgeblieben, sondern hatte sich in sein Bett geworfen und geschlafen. Am nächsten Morgen war es wieder recht früh, als er aufwachte und die Beine unter der Decke hervor warf. Wieder war es das Bad, was er aufsuchte. Der letzte Tag blieb einerseits vollkommen blass in seinen Gedankengängen und andererseits war es nichts anderes, woran er dachte. Mathéo fragte sich, ob Rosiel jeden Tag joggen ging und dann dieselbe Strecke. Außerdem geisterten die Erinnerungen an ihre Familie, ihre Rasse und ihre Fähigkeiten herum. Man mochte meinen, der Kuss würde ihm noch auf den Lippen und den Hirnfalten kleben, doch dem war nicht so. Jetzt, wo er sich wie er selbst fühlte, war es mehr die objektive Betrachtungsweise. Aber im Inneren saß ein anderer Mathéo, der zuschaute und dessen Wille nur eine einzige Sache im Schilde hatte.
Wieder wurde eine kurze Hose angezogen, dazu ein Shirt mit einer comicartigen Wolke plus Sonne, die dahinter hervor lugte. Das Stirnband saß, die Augenklappe ebenso. Sein linkes Auge war über Nacht wieder menschlicher geworden und so gab es keinen Grund, sich nicht aus dem Zimmer zu wagen. Er war gespannt und gleichzeitig naiv.

tbc: Außerhalb | Kleiner Park




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Gast

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Anonymous

BeitragThema: Re: Zimmer 211 [unbewohnt] Zimmer 211 [unbewohnt] - Seite 4 EmptyFr 6 Jul 2012 - 1:24
Kaum hatten sich das Trio getrennt begann der Vampir in seiner Hosentasche zu kramen und holte einen Zettel aus dieser, den er sich dann auch direkt vor´s Gesicht hielt und mit konzentriertem Blick nach etwas Bestimmten absuchte. Doch was suchte er auf dem Stück Papier? Diese Frage blieb solange unbeantwortet bis er seine Gedanken die richtigen Worte gefunden und hatten und sie direkt auf den Weg geschickt hatten, so das sie ausgesprochen werden konnten. „Ah 207.....Ahhhhhhhh!“ Kurz nach dem Rai fündig geworden war traf ihn etwas anderes wie ein Blitz weshalb er aufschrie. „Shit....Meine Sachen....Die liegen doch hoffentlich nicht mehr auf dem Schiff?!“ So wie es schien hatte die junge Blondine vom Hafen den Vampir so sehr in den Bann gezogen das er sein Gepäck vergessen hatte. Grübelnd setzte er ein Fuß vor den anderen und wiederholte dies ein paar mal um sich dann auf der Hacke umzudrehen und das ganze in die andere Richtung erneut abspulte. So lief der Schwarzkopf einige Minuten hin und her, immer am überlegen was er nun machen sollte, da das Schiff mit Sicherheit nicht mehr vor im Hafen ist. Nach dem er einen Plan erstellt hatte begann er auch sofort diesen abzuarbeiten. Der erste Punkt führte ihn zu einer Infotafel wo er nach einem Nachtschalter suchte oder sollte man es besser Büro nennen, da dies hier ja kein Shop war wo man was kaufen konnte. Als er den Ort auf der Tafel ausgemacht hatte ging er auch auf kürzestem Weg dort hin. Als Rai vor einer Tür halt machte hob er seinen rechten Arm und Klopfte 3 mal an. Stille breitet sich vor der Tür aus und es schien auch nicht so das sich hinter der Tür etwas regen würde. „Hmpf wäre auch zu schön gewesen“ murmelte der Vampir vor sich hin. „Kann ich helfen?“ ertönte es plötzlich hinter ihm. Die Stimme klang männlich und erwachsen. Vielleicht ein Lehrer oder vielleicht die Person die hinter der Tür hätte sein müssen. Als sich Rai umgedreht hatte antwortete dieser auch direkt „Ja das können sie... Hoffe ich jedenfalls. Also ich bin neu hier und wurde nach meiner Ankunft im Hafen abgelenkt und hab nun feststellen dürfen das ich mein Gepäck auf dem Schiff vergessen habe. Und nun wollte ich hier nachfragen ob die Sachen hier abgeben wurden, da ich den Namen vom Waisenhaus und den meinen drauf geschrieben hatte.“ Nach seinen Worten musterte Rai den Mann und stellte fest das dieser eine Uniform trug, aber keine die nach einer Behörde aussah. Vielleicht der Hausmeister oder Aufpasser das die Schüler sich hier nicht daneben benehmen. Na ja egal der Lockhart hoffte einfach das der Mann ihm helfen konnte. „Sie sind dann also Herr Lockhart. Ihr Sachen wurden vor Stunden hier abgeben und ich hab diese gerade erst zu ihrem Zimmer gebracht da ich nicht wusste wo sie stecken und auch sonst keiner sie hier im Haus angetroffen hatte.“ „Oh echt Wow danke sie haben meinen Abend gerettet.“ Doch so einfach wie es am Anfang schien lief es dann doch nicht ab, da der Aufseher den jungen erst einmal direkt diverse Formulare ausfüllen ließ und ihn direkt tadelte wegen dem vergessenem Gepäck. Doch jede Qual hat mal ein Ende und so machte sich der Lockhart Sprössling auf Richtung Zimmer 207. Es dauerte zwar ein bisschen, zu neu waren ihm die ganzen Gänge und Treppenhäuser, aber irgendwann stand der Vampir vor der Tür die seinen Namen auf den Namensschild trug. Wie es schien war es aber kein Einzelzimmer da noch ein weiterer Name drauf stand. Innerlich darauf vorbereitet jemanden in diesem Raum anzutreffen klopfte er an der Tür, wartete kurz und öffnete diese dann ohne zu zögern, als keine Antwort kam. Zu seiner Überraschung war in diesem Zimmer keiner, das Licht war aus und im Bett lag auch niemand. Gemütlichen Schrittes betrat der Lockhart den Raum und schloss die Tür hinter sich, das Licht ließ er aus, denn als Vampir war er nicht auf dieses angewiesen. Seine Taschen lagen auf dem Bett und zu dieser Uhrzeit hatte er auch keine Lust mehr diese nun auszupacken. Also ergriff er die Henkel der Taschen und stellt sie am Fußende auf dem Boden ab um sich danach auf seinem Bett niederzulassen.Würde er heute noch seinen Mitbewohner kennenlernen oder würde dies erst am nächsten Tag passieren? Teilten sie sich vielleicht nicht nur ein Zimmer sondern auch eine Klasse? All dies musste warten und so genoss Rai die Ruhe, aber noch schlief er nicht.


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Matheo

Mathéo Tristam

Zen 309

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Aufenthaltsort:
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Mathéo Tristam

Matheo
BeitragThema: Re: Zimmer 211 [unbewohnt] Zimmer 211 [unbewohnt] - Seite 4 EmptySa 7 Jul 2012 - 1:05
cf: Parterre | Speisesaal [über Gang des Mädchentraktes]

Gleich nachdem er sich von Velia verabschiedet hatte, nutzte er die Chance, wo er eh schon mal im Trakt der Mädchen war, um Caiwens Bett zurückzugeben. Wie schon in der SMS angekündigt, wollte er ihr nicht direkt unter die Augen treten, sondern ihr das Bett wortwörtlich unter der Tür hindurch schmuggeln. Die einzelnen Elemente zur Zusammenstellung rollten in Form von kleinen Kügelchen aus seiner Hosentasche heraus und tanzten für eine oder zwei Sekunden vor dem Dämon über den Boden. Um jedoch ins Zimmer zu gelangen, musste sie sich wieder in staubfeine Wolken auflösen, anders wäre der Spalt zu dünn. Wie ein flacher Wüstenwind, angereichert mit Sandkörnern, huschten die kleinen Partikel also ins Zimmer der Inuzuka. Dort – ohne dass Mathéo sie sehen konnte – wanderten sie an jene Stelle, wo das verunstaltete Bett einst stand. Wieder begannen die Atome zu tanzen. Ein Wirbel schien sich zu bilden, aus dem sich von unten nach oben schrittweise die traditionelle Form eines handelsüblichen Bettes formte. Als es fertig war, stand es wie am ersten Tag vor Caiwen. Kein Bruch und kein Kratzer waren mehr zu sehen. Ebenso fehlten Flecken von Blut. Es war alles, als wäre nie etwas gewesen. Genau so hatte er es damals geplant gehabt, als er sich Caiwens Bett unter den Nagel gerissen hatte.
Aufgestanden verharrte Mathéo noch kurz vor der Tür seiner Klassenkameradin, ohne zu wissen, warum oder wie lange noch. Sein Kopf wurde immer leere und drohte, zu implodieren, so stark bildete sich das Vakuum aus. Was dann am Ende den überraschenden Tritt abgab, damit er sich wieder auf den Weg in sein eigenes Zimmer machte, wussten weder er noch andere, die nicht anwesend waren. Wirklich erinnern konnte sich der Tristam nicht an den Weg zwischen den Stockwerken. Er wusste nur noch, wie er plötzlich vor seiner eigenen Tür wieder aufwachte und die Klinke suchte. Nach den ersten Zentimetern, welche er die Tür öffnete, wollte ihm klarwerden, dass kein Licht im Zimmer brannte, sicherlich auch kein überraschender Mitbewohner eingetroffen war. Erst als die Tür so weit offen war, dass er seinen dämonischen Leib in den Raum werfen konnte, fiel ihm Gepäck auf. Da standen wirklich fremde Sachen vor dem Bett, welches erstmals belegt zu sein schien. Blitzartig langten seine Finger nach dem Lichtschalter. Ein Teil seines Körpers wollte es nicht wahr haben und verfluchte den anderen Teil, sich wie ein Narr zu verhalten. Naiv fand er sich selbst, zu glauben, dass der Tag gekommen war, an dem Zimmer 207 zur selben Zeit zwei Jungspunde beherbergen durfte. Aber mit eintretenden Licht musste sich der mürrische Mathéo geschlagen geben und der überraschte, total verblüffte Mathéo übernahm die Kontrolle über den Dämon. „Cursed Shit. Du bist nicht echt – oder?“ Immer noch perplex schaute er dem vom Zimmerlicht überrumpelten Kerl ins Gesicht. Erst Sekunden später bewegte er sich wieder. „Bin ziemlich überrascht, dass du hier bist. Bisher hatte es noch kein anderer geschafft, in dieses Zimmer zu gelangen. Viele vor dir sind an der Aufgabe von Zimmer 207 gescheitert.“ Und nun legte er einen theatralisch ernsten Blick auf, setzte einen Fuß auf die Bettkante und schaute zum Fenster heraus, als wäre dort der sterbende Horizont des glorreichen Krieges zuhause. „Aber ich spüre, dass du es schaffen kannst. In dir lauern unerwartete Kräfte, die allerdings nicht ausreichen, dein Gerümpel zu verstauen.“ Zum Ende hin ebbte das Schauspiel wieder ab und er schaute abwertend auf das Gepäck seines Mitbewohners, welches vor seinem Bett herumstand. „Aber egal. Mathéo mein Name, aber das weißt du ja sicher schon.“ Er wies mit dem Daumen zur Tür, wollte auf die Schilder hinaus, auf denen die Namen der Bewohner standen. So wusste der Tristam auch, dass der Knabe auf dem Bett Rai hieß bzw. heißen sollte.
Jedoch war Mathéo nicht groß nach Quatschen zu Mute. Sauber war er noch, während des Essens hatte sich sein Körper nicht sonderlich verschmutzt. So streifte er sich alle nur erdenklichen Sachen bis auf die Shorts ab und warf sich rücksichtslos ins Bett. Gerade so schaffte er es, den Kopf zur Seite zu drehen, um Rai ein paar abschließende Worte in die Hand zu drücken. „Sorry, wenn ich mich gleich hinhaue, aber bin müde und so was und weißt schon. Wir sehen uns morgen, dann kannste mir was von dir erzählen. Also, Gute Nacht.“ Und damit war es um die bewusste Zweisamkeit auch geschehen. Die Augenklappe hatte er ganz vergessen, abzusetzen. Allerdings war das Stirnband weg und lauerte im Schrank. Es dauerte auch nicht lange, da war der Tristam eingeschlafen. So flüchtig, wie er feststellen durfte, endlich einen Mitbewohner zu haben, so flüchtig war wohl auch das Abspeichern der Information in seinem Hirn. Am nächsten Morgen würde er wohl aufwachen und erneut verblüfft aufs Nachbarbett schauen.




Zimmer 211 [unbewohnt] - Seite 4 PY8debn
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BeitragThema: Re: Zimmer 211 [unbewohnt] Zimmer 211 [unbewohnt] - Seite 4 EmptySo 8 Jul 2012 - 2:12
Ohne die Chance etwas sagen zu können spielte sich vor dem Lockhart eine Szene ab die er so erst mal nicht glauben konnte. Sein Mitbewohner tauchte mitten in der Nacht auf, Rai war kurz davor ins Reich der Träume abzudriften, und begann ein Theaterstück mitten im Zimmer aufzuführen. Vom schockierten Mitbewohner zum selbst sicheren König, der klar machen wollte das es sein Reich war und die Beute die hier her kam ihm gehörte, zum müden nicht interessierten Kerl, dem es egal war was er gerade tat und machte. Sich nicht wirklich sicher ob Mathéo noch was hörte oder nicht gab der Vampir ein einziges Kommentar ab, „Tsch was´n das für einer“, um dann doch ein leichtes grinsen in seinem Gesicht zu merken. Der Mitbewohner schien auf eine seltsame Art und Weise doch einen Eindruck hinterlassen zu haben der mehr positiver Natur zu sein schien. Vermutlich lag es an der Art wie er redetet und sich gab, denn es war nicht typisch britisch und somit etwas das Rai wohl mochte, da diese steife britische Art unteranderem dazu brachte die Insel endlich zu verlassen. Doch man könnte gespannt sein ob sich die beiden auch noch nach Tagen vertragen würden. Denn noch gab es viele Fragen, die es zu klären galt. Würden ihre Rassen unterschiede, falls es welche gab, sie daran hindern vernünftig mit einander um zugehen oder würden ihre Interessen so verschieden sein das sie schon die Wut im Bauch spüren wenn sie einander nur an sehen. Dies würde die Zeit schon beantworten, doch nun lag die erste Nacht in einem noch fremden Bett vor dem Lockhart Sprössling. Sein vampirischen Augen ruhten auf der Decke, des Zimmers und seine Augenlieder wurden immer schwerer und schwerer bis sie seine Augen ganz verschlossen und alles um ihn herum dunkel wurde, fast so wie als würde man von einem Monster gefressen werden und mit ansehen wie sich das Maul weiter und weiter schließt bis man hinunter geschluckt wird und in ein schwarzes Loch fällt aus dem es kein Entkommen mehr gab. Sein schlaf war unerwartet Ruhig und auch seine Träume …. ach ne Vampire Träumen ja nicht, somit blieb nur der ewige Ruhige schlaf und dieser war anscheinend so erholsam das Rai schon vor dem ersten klingeln des Weckers wach wurde und diesen sofort auch ausschaltet ohne auch nur einen Gedanken an seinen Mitbewohner zu verschwenden, denn diesen hatte er schlicht weg einfach vergessen. Was man ihm aber nicht übelnehmen sollte, war er es doch gewohnt alleine zu schlafen. Noch Schlaf in den Augen hievte er sich aus seinem Bett, kramte kurz in seiner Tasche und verschwand dann im Bad um das zu machen was man halt im Bad macht und tauchte dann wieder in seinem Zimmer auf. „Hmpf, den hab ich ja ganz vergessen. Na den werd ich dann mal wecken sonst bin ich noch schuld wenn er zu spät kommt.“ nach dem diese Worte mit ruhiger Stimme seinen Mund verlassen hatten ging er erneut zu seiner Tasche und holte sich frische Unterwäsche raus und zog sich seine Schuluniform an. Socken, Hose und Schuhe waren angezogen, als Rai nach seinem Hemd griff und es sich überstreifte um dann zum Bett von Mathéo zugehen. Nach den wenigen Schritten trat er beherzt gegen den Bettrahmen knöpfte sich dabei sein Hemd zu und warf noch ein paar Wörter hinter her. „Oiiii Mathéo...Oiii Aufstehen Unterricht fängt bald an!“


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BeitragThema: Re: Zimmer 211 [unbewohnt] Zimmer 211 [unbewohnt] - Seite 4 EmptySo 8 Jul 2012 - 17:23
Ein Grummeln grollte in seinem Hals, der Mund blieb verschlossen. Sein Bett hatte sich in Bewegung gesetzt und der Tristam konnte nicht anders, als sein Bewusstsein in den wachen Zustand freizulassen. Missmutig klatschte die eigene Hand ins verschlafene Gesicht, hinter der sich die Augen erstmals öffneten. Wieder grummelte er, aber endlich gab er den Blick frei und schaute, was ihn da quälen wollte. Ein Kerl stand vor ihm, den Mathéo – angeblich – noch nie zuvor gesehen hatte. Oder? In der nächsten Sekunde fiel ihm allerdings ein, dass es Rai war, sein Zimmergenosse oder Mitbewohner oder wie man ihn auch nennen sollte. Sah auch schon ziemlich angezogen aus, der Gute. Dagegen tummelte sich Mathéo bekanntlich noch in den Federn. Irgendwas kam auch aus Rais Mund, was der Rotschopf anfangs wie Thailändisch empfand und erst im zweiten Hirndurchlauf aufnehmen konnte. „Aufstehen?“, fragte er mit müder, träger Stimme. Verwirrt griff er nach der nächsten Uhr, die sich ihm bat und prüfte die Zeit. Okay, es war vielleicht später, als er letzte Woche vor dem Unterricht aufgestanden war, aber dennoch war es keine Zeit, die ihn beunruhigte. „Meeeh“, ließ er daher sofort lauten. „Mach nich‘ so ‘Terror …“ Seine Stimme verlief sich im Kissen, als sich sein Gesicht dort wiederfand. Für ein knappes „Morgen“ hob er es nochmal an, danach sank es wieder zurück. Ein Seufzen war durch den Stoff hindurch zu vernehmen. Mit wildem Griff wuschelte er sich durchs Haar am Hinterkopf, da fiel ihm auf, dass er die Augenklappe noch trug und der Gedanke kam auf, ob er mit Rai darüber reden sollte, da er keinen Bock hatte, die Klappe auch im Schlaf demnächst zu tragen. Letzte Nacht war nur ein Zufall. Aber bis zu einer Entscheidung hatte er noch Zeit – bis zum Abend. Wieder seufzte er, dann richtete er sich endlich auf, auch wenn die Bewegung noch nicht sehr stabil wirkte. Mit aller Macht streckte er die Arme von sich und riss den Mund weit auf. „Sorry.“
Mathéos müde Augen musterten erst mal die Umgebung. Obwohl er Rai ja schon begrüßt hatte, hob er nochmal geistesabwesend wirkend die Hand und ließ sie schnell wieder fallen. „Ich mach mich mal eben frisch.“ Mit diesen Worten war er dann auch schon am Schrank gewesen, sich das Nötige unter den Arm klemmen und verließ das Zimmer Richtung Bad.
Einige wichtige Minuten später kam er zurück, war gewaschen, angezogen und die Haare waren angerichtet. „So, du bist also Rai … Lockhart?“ Aus seinem Schrank kramte er parallel noch ein rotes Stirnband mit schwarzgehaltenem tribalen Flammenmuster und ein Lederarmband für das rechte Handgelenk. Außerdem legte er mal wieder Ohrringe an, welcher allerdings recht klein waren, dafür aber ringförmig und so schwarz wie seine Hose plus einem gewissen Glanz. Das Lederarmband war übrigens typisch braun. Als er damit fertig war, schloss er den Schrank und machte sein Bett, auf welchem er nach getaner Arbeit Platz nahm. Nun hatte Rai seine volle Aufmerksamkeit.




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BeitragThema: Re: Zimmer 211 [unbewohnt] Zimmer 211 [unbewohnt] - Seite 4 EmptyMo 9 Jul 2012 - 23:14
Wäre Rai,in diesen einem Moment, nicht Rai gewesen sondern sein Vater, dann wäre Mathéo nun samt Bett umgekippt wurden. Da der alte Herr der Lockhart Familie solche Gesten auf den Tot nicht leiden konnte. Aber er war es nicht und so nahm der junge Lockhart die Reaktion gelassen hin, denn er war es der heute seinen ersten Tag hatte und somit nicht negativ auffallen sollte. Was andere machten konnte ihm im Grunde egal sein und den guten Willen hatte er ja nun schon gezeigt. Doch Mathéo brauchte dann doch nicht so lange, wie Rai annahm, um aus seinem Bett zu kommen und war auch so gleich aus dem Zimmer, der beiden, verschwunden. Während der Abwesenheit des Dämons, ein kleines Detail das der junge Vampir noch nicht kannte, zog sich der Vampir weiter an und versuchte aus der Schulinform das beste zu machen. Das Hemd wurde nicht in die Hose gesteckt, die Ärmel bis zu den Ellbogen umgekrempelt und die Krawatte wurde so gebunden wie es sich gehört und dann wieder um einiges gelockert so das der Knoten zwar richtig war und alles glatt lag aber sie dennoch locker als Art Kette getragen werden konnte. Doch auch Rai hatte noch ein kleines Detail von dem Mathéo nichts wusste denn es war sicherlich nicht jeder, auf der Insel, so gut informiert wie der Klassenlehrer vom vorherigen Tag. Und so blieb es im Zimmer 207 weiterhin spannend. Als der Tristam wieder im Zimmer war und sich anzog packte der Vampir ein Teil seiner Sachen von seiner Tasche in seine neuen Schränke. Zum Schluss holte er aus seinem Schrank ein Stirnband in einem schwarz mossgrünem Design und legte es sich an. Ein kurzer Prüfender Blick in den Spiegel, der an der Kleiderschranktür klebte, reichte und die Hände von Rai legten die Haare so hin wie sie sollten. Als ihn Matheo dann ansprach drehte er sich zu diesem um und sah das er auch noch in sienem Schrank kramte und wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als dieser seinen Kopf aus dem Schrank holte. Die Augen des Lockhart und der ganze Gesichtsausdruck von ihm formte sich zu einem leichtem ungläubigen Ausdruck, denn auf den ersten Blick hätte Rai gerade schwören können das er mit seinen roten Haaren fast genauso aussehen würde wie der Tristam und das Strinband tat sein übriges zu diesem Zwillingsähnlichem aussehen. Da der Dämon nun auf seinem Bett saß riss sich der Vampir zusammen und gab nun doch noch seine Antwort zum besten die er direkt mit 2 Fragen paarte um etwas das Eis zu brechen, denn das Leben hier wäre doch recht anstrengend wenn selbst im eigenem Zimmer dicke Luft herrschen würde.. „Ja, das bin ich...Du hast nicht rein zufällig ein paar Ratschläge für den ersten Tag auf Lager oder? Und wo bekomm ich hier morgens eigentlich was zwischen die Zähne?“

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BeitragThema: Re: Zimmer 211 [unbewohnt] Zimmer 211 [unbewohnt] - Seite 4 EmptyDi 10 Jul 2012 - 14:12
Als sich Mathéo aufs Bett geworfen hatte, begann sein Handy zu vibrieren. Bisher lag es noch auf dem kleinen Schränkchen neben seinem Bett, doch nun fand es sich in einer seiner Hände wieder. Velia hatte eine Nachricht geschrieben. Als er diese lesen wollte, viel ihm auf, dass noch eine weitere SMS im Eingang auf ihn lauerte. Rosiel hatte sich ebenso gemeldet. Mathéo ging davon aus, dass sie ihm sein Shirt wiedergeben wollte und deswegen das Treffen zur Mittagszeit suchte. Natürlich hatte er nichts dagegen, also willigte er ein und schrieb dies auch an die Midford zurück. Velia kam sofort danach dran und es sollte sich zeigen, dass die digitale Unterhaltung mit ihr noch länger dauern würde. Als er dann endlich Zeit hatte, sich wieder auf Rai zu konzentrieren, kam ihm prompt eine ganz spezielle Frage in den Sinn: Diese Doppelgängertypen gibt es also mehrfach? Er erinnerte sich daran, dass ihm bereits einer aufgefallen war, dennoch nahm er es gelassen, scheinbar wieder auf einen getroffen zu sein. Der Tristam lachte sogar leicht auf, als er Rai musterte. Erst als er sich das Äußere des Lockhart genauer ansah, wurde ihm klar, wie ähnlich sich die beiden Jungs doch waren. Wenn man mal davon absah, dass sie andere Nasen, andere Haarfarben und eine unterschiedliche Anzahl an Augen besaßen, könnte man sie glatt verwechseln. Zumindest der Stil war in Betracht zu ziehen, wenn man sich auf die Stirnbänder und die Frisur bezog. Ja, die Art, wie sie beide ihre Haare formten … da konnte man nur amüsiert sein. Wenigstens wirkte Rai nicht wie ein totaler Doppelgänger, somit war es bei weitem angenehmer für den Tristam und er konnte sich gut mit dem Gedanken anfreunden, diesen Knaben mindestens ein Mal pro Tag am Morgen und am Abend zu sehen.
Dass sich Mathéo nicht mit dem Namen geirrt hatte, war zu erwarten. Dennoch reagierte er auf die Bestätigung seitens Rai mit einem Nicken. Zum Glück des Lockhart hatte Mathéo auch ein paar Ratschläge für ihn. „Och, da gibt’s viele Orte. Du kannst in die Stadt gehen, da gibt’s sicher genug.“ Am Ende des Satzes wurde er unterbrochen, denn sein Handy wackelte erneut. Er hatte Velia nur ein paar Minuten beim Abendessengesprochen gehabt. Nie hätte er damals gedacht, dass er schon am nächsten Tag damit beschäftigt war, sein Handy im Akkord zu bearbeiten. Wahrlich eine Überraschung. „Sorry.“ Mathéo winkte verlegen ab und tippte die Nachricht. Allerdings vergaß er Rai nicht und antwortete ihm parallel. Er konnte so zwar in keiner der beiden Disziplinen Geschwindigkeitsrekorde aufstellen, aber zumindest kam niemand zu kurz. „Im Waisenhaus UND in der Schule gibt es ‘nen Speisesaal bzw. ‘ne Cafeteria, da bekommste Früh, Mittag und Abend kostenfrei was zu essen. Würde auch gleich vorschlagen, dass ich dir mal den Weg zum Speisesaal zeige. Mein Magen hält’s nicht mehr lange aus.“ Gesagt –getan. Schon stand er wieder, tippte eben noch die nächste Nachricht. Das Handy verstaute er wieder, da er von ausging, dass er von ihr bis zum Unterricht nichts mehr zu lesen bekommen würde, allerdings … als die beiden Kerle auf dem Gang waren, wackelte es schon wieder. So rege war das Ding schon lange nicht mehr in Betrieb gewesen.
Die Tasche mit den möglicherweise nutzbaren Unterlagen für den kommenden Unterricht hatte der Tristam bei sich, allerdings ließ er sie in ihre Atome zerspringen und verstaute sie in Form eines kleinen Kügelchens in seiner Hosentasche. „Also“, ein Gespräch während des Ganges sollte nicht schaden. „Was treibt dich auf diese Insel?“ Was konnte Mathéo erwarten? Möglicherweise war er ein Waise und schaffte es nicht, sich mit seiner unmenschlichen Art in der gemeinen Gesellschaft zu integrieren oder aber seine Eltern waren mit ihm überfordert und sollte diese Schule hier nutzen, vor allem sich selbst kennen zu lernen oder … seine Eltern hatten ihn nur deswegen hierhergeschickt, weil sie ihn loswerden wollten. Natürlich gab es auch noch die Möglichkeit, die hinter Mathéo stand: Er war von selbst hierhergekommen, weil ihn seine alte Welt ankotzte. Eine andere sinnvolle Frage wäre wohl gewesen, ihn zu fragen, in welche Klasse er ging, welcher Rasse er angehörte, wie alt er war und ob er bemerkenswerte psychische Schäden mitbrachte. Allerdings beschränkte sich der Dämon vorerst auf das Unwichtige.

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