Endlich ist er da! Die Wünsche einiger Schüler sind wohl in Erfüllung gegangen, denn seit etwa einem halben Jahr befindet sich in der Innenstadt im Baradori Viertel auch ein Mc Donalds, samt allen 1*1 Produkten, Burgern, Salaten, Getränken und Nachspeisen. Außerdem haben Schüler hier die Möglichkeit, sich ein bisschen Taschengeld zuzuverdienen. Lasst es euch schmecken!
Eine ungewöhnliche Nachricht an Evangeline und Ayumi
Eine Möwe, die sich in einen Junkfood-Laden verirrt. Nicht oft wird den Isolanern ein solcher Anblick geboten, findet man die Möwen zu hunderten zwar an den Küsten der Insel, wenige hingegen im Landesinneren. Und dann gibt es tatsächlich eines dieser Wesen, welches es auch noch schafft, sich durch ein geöffnetes Fenster Zutritt zur Mc Donalds Filiale auf Isola zu verschaffen. In ihrem Schnabel hält sie 2 kleine Schriftrollen fest. Mit ihrem Auftritt sorgt sie für reichlich Aufregung. Einige Kunden springen auf, fuchteln wild mit ihren Armen und versuchen das Tier wieder nach draußen zu befördern - jedoch ohne Erfolg. Die Möwe scheint ein Ziel vor Augen zu haben. Das Ziel besteht aus zwei Mädchen. Sie bleibt auf einem der Tische stehen. Zwei Jungs regen sich darüber auf, dass sie ihr Essen verwüstet, doch trauen sich nicht so recht, nach dem Tier zu greifen. Es ist mindestens um das Doppelte größer als eine gewöhnliche Möwe. All dia Aufregung kümmert die Möwe jedoch nicht wirklich. Sie bleibt ruhig stehen und durchforstet mit ihrem roten Auge die Anwesenden. Bei 2 sehr innig wirkenden Mädchen hält sie inne und kreischt kurz auf, woraufhin sich die zwei Schriftrollen aus ihrem Schnabel entfernen und lautlos zu Evangeline Usagi und Ayumi Sakai schweben. Über den Köpfen der beiden Mädchen bleiben sie im schwebenden Zustand. Die Möwe war inzwischen wieder verschwunden. Die Schriftstücke aber würden der Position so lange folgen, bis sie von den jeweiligen Personen ergriffen und geöffnet werden würden.
Ein Grund..zum...freuen? Nachdenklich zog ich die Augenbrauen zusammen. Ich wusste es nicht. Mein Kopf hatte irgendwie das Gefühl zu explodieren und mein Herz tänzelte vor Aufregung im Kreis. Mein Kopf schüttelte ich automatisch. "Ich weiss es nicht." ich biß mir auf die Lippe und legte die Arme um meine Liebste. Warum war das bloß alles passiert? Meine Stirn legte ich auf ihre Schulter und seufzend atmete ich aus. Ich würde nicht nach ihr suchen. Jahrelang hatte ich um sie getrauert und hoffte das sie friedlich gestorben war. Und nun das. Murrend hob ich meinen Kopf und sah Eva-chan in die Augen. "Ich denke nicht das ich sie suchen werde." Aber irgendwie wollte mein Verstand es doch. Zweifel keimten in mir auf und irgendwie wollte ich sofort meinen Kopf gegen den Tisch hauen. Warum war bloß immer alles so schwierig? In diesem Moment versicherte die blonde Vampirin mir jedoch das, was ich eigentlich hören wollte. Ein Kuss hauchte ich ihr als ANtwort auf die Wange und ein kleines "Danke" huschte mir über die Lippen, als andere Besucher des Resturants aufschrien und einiges an Essen herunter fiel.
Mein Blick glitt durch die Menge um die Übeltäter zu finden und genau in diesem Moment wurden die beiden Mädchen fixiert. Ein eisiger Schauer lief der Vampirin über den Rücken, als beide Schriftrollen zu ihnen hinüber flogen. Eilig griff ich nach einer. "Was zum?" Doch als ich wieder zur Möwe schauen wollte, war diese spurlos verschwunden. Nur verärgte Jungs waren über geblieben. Ich zog langsam das rote Band, welches das Papier zusammenhielt, auseinander und sah die verschnörkelte Schrift. '...aber dein Zuhause steht nicht mehr...', waren die ersten Worte die ich laß. "Welch aufmunterne Brief. Er ist von der Heimleitung." Lange starrte ich auf der Karte, bis ich Begriff welches Wohnheim dort entstanden war. Es war der Ort, wo ich immer alleine hin ging und nachdachte. Darüber ob das Leben einen Sinn ergab oder ob Evangeline mich wirklich so sehr liebte um sterben zu wollen. Ein weiteres Seufzen glitt über meine Lippen und eilige schob ich Eva von meinem Schoß. "Wir sollten uns aufmachen. Immerhin wollen wir doch ein gutes Zimmer erwischen oder?" Mit wem würde ich wohl in ein Zimmer kommen? Würde es mir gefallen? Oder dürften wir selber entscheiden mit wem wir in ein Zimmer gingen? Würde Eva darauf bestehen das wir 'zusammenziehen'? mein Herz zog sich zusammen. Es waren so viele Fragen dich mein Kopf überrumpelten. Ich hasste diese Ungewissheit und das wussten Menschen die mich kannten. Langsam zupfte ich meine Jacke zurecht und sah geduldig zu Evangeline.
Irgendwie schien Ayumi nicht so ganz meiner meinung zu sein was ihre Schewster anging. Wieso? Sollte man sich denn nicht freuen wenn jemand noch lebt den man bis dahin für tot hielt? Vor allem wenn es hierbei um die eigene Familie ging. Aber naja, ich weiß ja nicht was damalsvorgefallen war. Bis jetzt hatte mir Ayumi nur gesagt das ihre Eltern getötet wurde, aber nicht was danach passiert ist. Jedenflls meine sie das sie ihre Schwester nicht suchen würde und küsste mich sanft auf die Wange und bedankte sich bei mir. Am liebsten hätte ich sie jetzt richtig geküsst und wäre mit ihr irgendwohin verschwunden wo wir unsere Ruhe hatten, doch irgendwie wurde es plötzlich ziemlich laut.
Ein Blick in die Runde zegte mir auch schnell was los war. irgendwie hatte sich eine Möwe hierher verirrt und flatterte durch den Raum. Irgendwie war sie allerdings viel zu groß für eine gewöhnliche Möwe und noch dazu schien sie Schriftrollen im Schnabel zu haben. Allem Anschein nach haldelte es sich also um so etwas wie einen vertrauten Geist oder ein beschworenes magisches Wesen um Nachrichten zu überbringen. Als sich das Tier dann auf einem der Tische niederließ und die Schriftrollen zu mir und Ayu schwebten bestätigte sich mein Verdacht. Ich griff nach einer der Rollen und wollte gerade wieder zu der Möwe schauen, doch diese war plötzlich spurlos verschwunden. Verwirrt schaute ich aus dem fenster, doch auch dort war sie nirgends zu sehen. Irritiert öffnete ich die Schriftrolle, vielleicht erklärte diese ja was hier los war. Nun, im Prinzip stand da das was mir meine Geliebte bereits berichtet hatte. Das Waisenhaus wurde geräumt. Es verwunderte mich allerdings wie schnell ein Ersatz gefunden wurde. Doch noch bevor ich mir den Standort auf der Karte genauer anschauen konnte schob mich Ayu von ihrem Schoss. Danke Ayu!!! Mich einfach so ohne Vorwarnung abzuwerfen. Ich schaffte es gerade so mich zu mit Magie aufzufangen um nicht mit dem Hintern auf dem Boden aufzuschlagen. Ich wollte mich gerade bei ihr dafür beschweren da meinte sie auch schon das wir uns auf den Weg machen sollten, um auch ein gutes Zimmer zu bekommen. Beim Gedanken daran vielleicht mit Ayumi in ein Zimmer gesteckt zu werden ging mir das Herz auf und ließ mich meine beinahe Absturtz wieder vergessen. "Wenn wir in ein Zimmer kommen schieben wir unsere Betten nebeneinander, sodass wir ein Ehebett haben." schlug ich glücklich lächelnd vor und kuschelte mich an meine Freundin. Ich freute mich jetzt schon darauf jede Nacht mit ihr verbringen zu können. Und das obwohl ich nicht mal wusste ob wir uns die Zimmer aussuchen konnten. Naja, das würde ich ja schon bald herausfinden und selbst wenn nicht würde ich einfachj so wie bisher bei ihr übernachten. Jetzt war es jedenfalls Zeit aufzubrechen. "Lass uns gehen Engelchen." Mit diesen Worten nahm ich Ayu's Hand und begab mich mit ihr auf den Weg zu unserem neuen Zuhause.
Verlegen knabberte ich an meine Lippe. Nun, wenn Eva es wirklich so wollte, das wir in einem Ehebett schliefen. Ihre Hand nahm meine und nachdenklich zog ich die AUgenbrauen zusammen. "Und wenn wir Mitbewohner haben?" Seufzend ließ ich mich dann aber auf die Straße zerren. Meine Pommes hatte ich ja bezahlt, also ließ ich mein schlechtes Gewissen, kein Trinkgeld gegeben zu haben im Laden, und folgte Eva. Wir verließen das Stadtviertel und gingen in die Richtung wo unser neues zu Hause sein sollte und doch beschlich mich ein doofes Gefühl, als würde ich beobachtet werden. Nachdenklich sah ich nach rechts und links aber sah niemanden. "Sag mal, spürst du das auch?" Oder vielleicht bildete ich es mir auch ein. Als wir auf einen Weg ankamen und uns unter die Schüler mischten, verschwand das Gefühl. Erleichtert seuftze ich auf, als ich jedoch durch die Menge schaute, sah ich jedoch kurze rosafarbende Haare. Meine Augen weiteten sich, nur kurz sah die Gestalt mit ihrer schwarzen Kapuze zurück und ich erkennte die blauen Augen. "Mizu...." Doch meine Worte blieben in meinem Hals stecken als wir vor dem großen Wohnheim ankamen. Die Menschen waren überall und eifrig klammerte ich mich an Eva. Das fremde und doch bekannte Gesicht jedoch war verschwunden. Verwundert rieb ich mir die Augen. Vielleicht eine Einbildung? Ich sah zu Eva, die sich umsah. "Weisst du wohin wir müssen?" Ich lächelte sie an. Sie hatte in solchen Sachen immer den besseren Überblick.
Eine Zeit lang schlenderten Anubis und Ilyas in der Stadt herum, da der Ägypter vergessen hatte, das Sonntag war und nur wenige Geschäfte an diesem Tag iffen hatten. Sie hätten also doch in den Speisesaal gehen sollen, statt nun dahin, worauf sie zusteuerten. Fast Food war nie Anubis gerecht geworden. Vermutlich weil er einfach besseres Essen gewohnt war und das schon immer. Trotz das er nur mit seinen älteren Brüdern aufgewachsen war. Dementsprechend stimmte es ihn schon ein wenig Missmutig, das sie gerade nur auf so etwas angewiesen waren.
Nun, da er Hunger hatte, würde es vielleicht doch ganz passabel schmecken. Er sah zu Ilyas. "Hast du eigentlich großen Hunger oder eher weniger?", fragte er nun, ehe er wieder zum Laden sah. Gut es sah nun nicht schlecht aus, auch der Aushang nicht. Dennoch blieb der Ägypter skeptisch. Schließlich wurde das Psuedorestaurant betreten. Direkt suchte Anubis nach einem Platz in einer Ecke. Diese fand er auch und behielt sie im Auge. Auch wenn gerade nicht gar so viel los war. Doch konnte sich das bei solchen Restaurants schnell ändern. Oft hatte er beim vorbeigehen mal gesehen, das es immer gut besucht war.
Theoretisch konnte so das Essen gar nicht so schlecht sein. Jedoch nur theoretisch. Wie es praktisch aussah, würde sich ja gleich feststellen lassen. Der Ägypter lief zu den Kassen und stellte sich bei einen der Schlangen an. Vor ihm waren aber auch nur drei Leute. Bzw. zwei, da der eine gerade fertig wurde. "Weißt du schon was du möchtest, Ilyas?", fragte er seinen Freund und sah zu diesem.
Man merkte, dass es Sonntag war, denn die meisten Geschäfte hatten geschlossen, vor allem aber auch um diese Zeit, was ziemlich ärgerlich war, wenn man irgendwo essen wollte. Viel Auswahl gab es daher nicht und im Wohnheim gab es im Moment auch noch nichts. Warten wäre eine Option, doch bis es im Wohnheim Abendessen geben würde, hätten sie beide schon einen Riesenhunger. Also vorher nochmals was essen, wäre gar nicht so schlecht. Nur, dass die Auswahl eher gering war. Nun gingen sie in ein Fast Food Restaurant, was nun nicht unbedingt das Wahre wr und sich Anubis' Begeisterung auch eher in Grenzen hielt. Was ja irgendwo verständlich war.
Aber gut, das nächste Mal wüssten sie dann Bescheid und würden sich dementsprechend früher zum Essen begeben. Für heute wird das Fast Food irgendwie schon durchgehen. Wobei sich Ilyas nicht daran erinnern konnte, mal in einem solchen „Restaruant“ gegessen zu haben. Es hatte immer irgendwie gutes Essen gegeben, vor allem, als er eine Weile lange mit seinem, für sich ernannen, großen Bruder umher gereist war, da dieser so unheimlich gut kochen konnte. Wenn dieser hier wäre, würde er sicherlich etwas gutes für sie beide kochen.
Sein Blick ging nun zu Anubis, als er dessen Frage hörte. „Naja, da ich zuvor noch dein Blut getrunken habe, habe ich nun keinen allzu großen Hunger. Was ist mit dir?“, erklärte er und erkundigte sich auch bei seinem Freund. Es konnte imerhin sein, dass dieser mehr Hunger hatte. Nun traten sie erst Mal ein und der Rabenjunge studierte zunächst die Speisekarte. Es gab genug Auswahl, die Frage war eben nur, was sie sich nahmen. Erneut blickte er zu Anubis, ehe er überlegte. „Hmmm, ich weiß es noch nicht so recht“, meinte er, jedoch fiel ihm dann etwas ein, weshalb er sich wieder an Anubis wandte.
„Wir können uns ja auch was teilen! Wenn einer von uns zum Beispiel eine große Pommes nimmt und der andere..hmm.. vielleicht ein 9er Nuggets? Oder sogar 20er, je nachdem, auf was du Lust hättest“, schlug er seinem Freund vor. Es wäre zumindest eine Option, falls Anubis von den hier vorgschlagegenen Essen nicht sonderlich inspiriert sein sollte.
Nachdenklich betrachtete Anubis seinen Freund. "Zugegeben ja.", sagte er und blickte wieder zu den Speisekarten. Ob er wirklich darauf Hunger hatte, war ne andere Sache. Aber meckern wollte er nun auch nicht mehr mehr. Es war einfaches Essen. Viel konnte man da jetzt auch nicht falsch machen. Zumal es ja beliebt war. Also konnte es auch sein, das es gar nicht so schlecht war. Und so schlecht sah es ehlich gesagt auch nicht aus. Anubis hatte bislang sonst immer einen Bogen um diesen Laden gemacht. Nun standen sie hier und er würde es doch mal ausprobieren. Wenn es dennoch nicht schmecken sollte, hätte er schon einmal das Abendessen für Najima. Die Astralsphinx war zum Glück nicht wählerisch und fraß alles, was sie zu futtern bekam. Sofern es von Anubis, Ilyas oder Ophaniel kam. So hatte der Dämon das Astralwesen erzogen und je nachdem wie der neue Mitbewohner, wenn sie einen haben sollten, drauf war, würde er sie auch lehren müssen, das auch er ein Freund war.
Zwar war das Astralwesen zu jedem zutraulich, was jedoch nicht hieß, das sie automatisch vertrauen fasste. Aber das ist auch richtig so. Anubis machte es ja, mehr oder weniger nicht anders. Die Leute durften ihn ansprechen, was jedoch nicht hieß, das er jeden direkt mögen würde. Beim Vorschlag seines Freundes nickte er. "In Ordnung. Dann nehme ich das mit den 20er Nuggets Das sollte für uns beide mit den Pommes genügen. Und sollte es nicht schmecken, wird sich Najima darüber erfreuen können, wenn sie später von ihrer Tour zurück ist." Ilyas war es ja auch schon gewohnt Najima Futter zu geben. Meist das, was er selbst nicht mehr essen wollte oder eben nicht mochte. Vielleicht war das ja der eigentliche Grund, warum seine Familie das Astralwesen zu ihren Familienwesen gemacht hatten.
Kurz sah er nach draußen. "Die Sonne geht unter... du weißt ja was dann passiert.", meinte Anubis an seinen Freund gewandt und rückte in der Schlange auf, welche sich kurz danach auflöste, da der Mann vor ihnen, nur einen Kaffee bestellt hatte. So gab Anubis der Frau hinterm Tresen seine Bestellung auf. "Einmal bitte diese Chicken MCNuggets in der 20er Größe." Er sah nun zu seinem Freund, wartend, das auch dieser seine Bestellung aufgab. Dann sah er nochmals zum Platz, welcher immer noch unbesetz war.
Ilyas nickte grinsend bei der Antwort seines Freundes. „Dann darfst du gerne den größeren Anteil haben~“, sagte er munter und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Bis zum Abendessen sollte das dann ausreichen, dann brauchten sie hier nun nicht allzu viel zu bestellen. Daher auch sein Vorschlag, dass Anubis und er sich das Essen teilten, weil es dann günstiger war und jeder irgendwie satt werden würde. Alles auf der Speisekarte klang zwar lecker, aber ob es das auch war, war eine andere Frage. Das würden sie noch herausfinden, wenn sie bestellt hatten. Er grinste wieder bei der Antwort seines Freundes, als dieser seinen Vorschlag annahm. „Ja, sie wird sich sehr darüber freuen“, stimmte er zu.
Sie mussten noch einen Moment warten, bis sie an der Reihe waren. Dabei ging sein Blick wieder zu Anubis, als er dessen Worte hörte, ehe er kurz nach draußen sah. Es dämmerte tatsächlich schon. Der Tag war irgendwie schon wieder wie im Fluge vorbei gegangen. Er sah zurück zu Anubis und grinste. „Natürlich. Ich kenne dich lange genug, um das zu wissen~“, antwortete er schmunzelnd. Aber er fand es einfach immer wieder interessant zu beobachten, wie sich Anubis' Charakter zur Nacht hin ändern konnte. Auch wenn es jeden Tag das gleiche Spiel war, fand er es dennoch interessant.
Nun gab Anubis bereits seine Bestellung auf und Ilyas machte es ihm daraufhin gleich. „Eine große Pommes noch dazu“, bat er, was sich die Frau hinter der Tehke notierte. Danach richtete diese die bestellten Speisen, was relativ schnell ging. Es wurde alles auf ein bereit gestelltes Tablett gelegt, welches Ilyas dann entgegen nahm. Ihm war aufgefallen, dass Anubis schon die ganze Zeit einen bestimmten Platz im Auge hatte, welcher noch frei war. Es ließ ihn schmunzeln und nachdem sie beide ihre Bestellungen gezahlt hatten, begaben sie sich zum besagten Platz.
"Mal sehen, wie es schmeckt und ob ich da so viel von haben möchte.", murmelte der Ägypter. Er war immer noch leicht skeptisch dem Essen gegegnüber und hätte nun am liebsten etwas richtiges zu essen als das was es hier gab. Vielleicht war er in dieser Hinsicht auch einfach zu verwöhnt. Aber sehen würde er es ja dann schon noch. Auch wenn er bezweifelte, das er hiernach erneut herkommen würde. Wenn es im Wohnheim schon gutes Essen gab, würde man sich doch nur im Ausnahmefall daran machen sich etwas zu holen, wenn man eben sonst nirgens anders etwas holen konnte. Zumindest seiner Meinung nach.
"We immer. Und ich freue mich, das du sie nicht als Katze siehst und damit daher ein Problem hättest.", merkte der Ägypter an und strich Ilyas kurz durch die Haare. Er mochte es, wenn dieser grinste oder anderweitige Anzeichen von Freude zeigte. Zu Anfang war es eher so, das Ilyas dem Astralwesen gegenüber skeptisch war. Aber dies war auch verständlich gewesen. Immerhin war dieser ein Rabe. Warum sollte man auch etwas mögen, was einen jagte. Und Ophaniel hatte wohl den meisten Spaß mit dem Wesen. Sofern es gerade nicht mondete. Wobei Rasiel wahrscheinlich das Astralwesen bislang noch nie zu Gesicht bekommen hatte.
Es war aber auch gut, das lyas Bescheid wusste und es schon eher gewohnt war, wenn Anubis sich manchmal ein wenig seltsam benahm. Aber wie jeden Tag, wenn es dunkler wurde, wurden die Pupollen seiner blauen Augen schmaler. Natürlich sah man das nicht auf anhieb, da seine Augen allgemein nicht hell- sondern dunkelblau waren. Man musste ihn also schon direkt ansehen, wenn man den Unterschied sehen wollte. Außer man hatte natürlich besonders scharfe Augen.
Nun bestellte Ilyas noch eine Portion Pommes dazu. Bei Pommes sollte man nicht allzu viel falsch machen können. Ihre Bstellung war nun fertig, die sich Ilyas mit dem Tablett schnappte und zu dem Platz lief, den Anubis zuvor anvisiert hatte. Also war es dem Rabenjungen wieder mal nicht entgangen was Anubis die ganze Zeit sah. Aber allgemein war Ilyas was Anubis betraf stets aufmerksam. Irgendwie freute ihn das ja und irgendwie war es auch seltsam.
Trotz das er es eigentlich gewohnt sein müsste. Da der Platz immer noch frei war - welch Wunder, setzten sie sich an diesen und immer noch skeptisch begutachtete er ihr Essen, indem er eine Pommes nahm und diese schließlich aß. "Hmmm ich hatte es mir tatsächlich schlimmer vorgestellt, als das es ist. Auch wenn ich das Essen im Wohnheim mit Abstand bevorzuge." Kurz überlegte er.
"Lass uns hier nach vielleicht noch irgendwohin gehen. Außer du möchtest direkt zurück ins Wohnheim. Dagegen hätte ich nichts. Außer uns würde einer nerven. Andererseits, sollten wir nach Ophaniel schauen. Nicht das dieser wieder irgend einen Most angestellt hat. Wobei ich auch nichts gegen eine kurze Trainigngseinheit hätte. Durch den kurzen Umzug hatte ich das doch glatt vergessen. Zumal morgen wieder die Schule beginnt. Da sollten wir unsere Sachen auch nochmals richten.", sprach er und aß dabei auch von den Nuggets.
"Die sind nun auch nicht so verkehrt auch wenn sie nicht das wahre sind. Ich meine , woraus besteht das? Also welchem Teil vom Huhn? Andererseits will ich es auch nicht so genau wissen, solange in irgendeiner Weise schmeckt. Schmeckt es dir denn?", fragte er nun an seinen Freund gewand. Er wollte ja auch dessen Meinung wissen, die dem Ägypter wichtig war. Egal in welcher Version dieser gerade war.
Ilyas schmunzelte bei den Worten seines Freundes. Aber er konnte verstehen, was dieser meinte. Er war ja selbst anderes Essen gewohnt und nicht das, was es hier gab. Aber sie würden ja nun sehen, wie dieses Essen war. Ansonsten müssten sie im schlimmsten Fall doch bis zum Abendessen warten. Wie das dann mit einem launischen Anubis aussah, war eine andere Sache. Er sah seinen Freund wieder an und grinste bei den weiteren Worten. „Ach, ich hab schnell gemerkt, dass Najima anders ist, wie normale Katzen. Daher habe ich sie ja auch lieb gewonnen.“, sagte er lächelnd. Er mochte die Astralsphinx sehr, aber Anubis natürlich noch viel mehr. Er genoss es, wie Anubis ihm durch die Haare strich und er freute sich immer wieder sehr darüber, wenn der Ägypther das machte. Auch wenn es nur kurz war, den Rabenjungen machte das schon sehr glücklich.
Nun begaben sie sich an den Platz, welchen Anubis schon seit ihrer Ankunft anvisiert hatte. Er beobachtete nun, wie Anubis das Essen skeptisch begutachtete, was ihn erneut schmunzeln ließ. Aber dann wagte der Dämon eine Pommes und befand schließlich, dass es gar nicht so schlecht war. Also nahm sich Ilyas auch eine und kam zum selben Ergebnis. „Mhm, hast Recht~“, grinste er und nahm sich gleich weitere Fritten. Es waren ja genug da, für sie beide. Dabei lauschte er den Worten seines Freundes, der wieder in Redelaune war. Ilyas beobachtete ihn dabei und schmunzelte. Er fand diese Wandlung jeden Abend wirklich interessant.
„Ja, wir können gerne noch etwas machen~“, sagte er lächelnd und aß nebenbei weiter. „Aber vielleicht sollten wir doch vorher nachschauen, was Ophani treibt. Wir haben ihn immerhin den Tag über alleine gelassen“, meinte er nachdenklich. „Und danach machen wir zusammen was~“, grinste er munter. Was sie dann machten, konnten sie dann immer noch entscheiden, je nachdem, wie lange sie brauchten, um den kleinen Engel zu finden. Entweder sie verbrachten den Abend damit, oder aber sie fanden ihn doch schnell und konnten sich dann anderen Dingen widmen.
Nun nahm es sich auch etwas von den Nuggets und lauschte Anubis' Worten, bei denen er grinsen und kurz lachen musste. „Ich mag es wenn du so deine Gedanken aussprichst. Da kann man deinen Gedankengängen richig folgen~“, grinste er und betrachtete seinen Freund wieder. „Aber ja, mir schmeckt es auch. Es ist zwar nun nicht ganz so das wahre, aber bis heute Abend sollte das reichen.“, meinte er und nahm sich wieder eine Nuggets.