Der Gang des 1. Obergeschosses, die die Zimmer der Mädchen miteinanderverbinden. Da sich auf einer Seite nur die Zimmern befinden, liegen genau gegenüber sehr viele Fenster, die dem Gang mehr als ausreichend Licht spenden. Hier und da befinden sich einige Zettelchen und eigene Zimmerbeschriftungen oder zusätzliche Schilder der Heimbewohner an den Türen. An der Wand zwischen den einzelnen Zimmern befindet sich eine Liste der Zimmereinteilung für die Mädchen.
Das wurde hier ja richtig Bunt! Eben plauderte sie mit Shay, die sich dann auch noch als Bisexuelle outete, bis diese in einem Sekundenbruchteil davon rauschte. Ihr Kosename für den Herren mit Augenklappe ließ Liz grinsend den Kopf schütteln, die Blondine nicht aus dem Auge lassend. Die war ja ‘nen richtiger Wildfang. Halleluja! Sie stand bereits bei dem Neuankömmling und wuschelte diesem feuchtfröhlich durch die Haare, bevor sie die Finnin zu sich rief. Eigentlich sollte ja der Typ zu ihr herkommen – jetzt musste sie auch noch zu ihm hin! Frechheit. Es war mehr als offensichtlich, dass er die Wuschel-Prozedur nicht genoss, sondern verabscheute – zumindest war es das, was sie meinte aus seinem Auge herauslesen zu können. „Der’s nicht von schlechten Eltern. Hast Recht, Shay“, stimmte sie dem Kommentar des nach Liebe lechzenden blonden Engels zu den Kerl selbst mal genauer unter die Lupe nehmend. Sah nicht schlecht aus, dass einzige was komisch erschien war die Augenklappe und diese.. Menstruationsblutfarbige Mähne. War total komisch? Sie hatte noch nie jemanden gesehen, der solch eine Haarfarbe hatte. Na ja gab ja für alles ein erstes Mal. Ihr Grinsen verzog sich kurz, als sie sich über die Farbe doch mehr Gedanken machte, als ihr lieb war. Seine Eltern hatten bestimmt keine Probleme ihm im Dunkeln zu finden. Erst jetzt wendete sie ihren Blick, zwar genervt aber immerhin, zu der zweiten Schwarzhaarigen im Bunde, die vor wenigen Sekunden wie sie selbst von Shayna mit einer überaus interessanten Frage angesprungen wurde. Sinnbildlich. Die war ja klein! Das Genervte wandelte sich zu Neutralität, als sie das Mädel flüchtig musterte. Demonstrativ rollte sie mit den Augen, die Lippen öffnend um etwas zu sagen – aber ne, das wollte man ihr nicht gönnen. Ein weiterer Augenklappenträger gesellte sich zum Grüppchen und wollte wissen wo denn sein Zimmergenosse war. Und wenn sie sich nicht verhört hatte bei den Worten des weiblichen Einauges hieß doch der Rothaarige Mathéo? Liz‘ Arme lösten sich und wurden in die hinteren Hosentaschen gesteckt, während ihr Blick skeptisch vom Neuen zum Rotschopf sprang. Waren die Geschwister? Sahen sich ja ziemlich ähnlich. Augenklappe rechts, beides Männer und so – nur die Haarfarbe unterschied sich. Ihr Augenpaar richtete sich wieder auf Mathéo, der sie mit „Purzel“ – was zur Hölle war das? – angesprochen hatte, bevor seine Hand nach ihrer Schulter griff und sie, als wäre sie nichts weiter als ein Spielzeug, drehte. Wieder halbwegs schwindelfrei löste sich ihr ach so schönes schwarzes Oberteil in eine ebenso pechschwarze Wolke auf. Die Welt durfte ein zweites Mal einen Blick auf ihre große Oberweite werfen. Vielleicht sollte sie dafür Geld verlangen, so oft wie sie in den wenigen Minuten schon unbekleidet waren. Schlecht verdienen würde ich bestimmt nicht, grinste sie in sich hinein. Gelangweilt besah sie den Braunhaarigen, dessen Gesicht, verglichen mit dem Stoffauflöser, eher unspektakulär ausfiel. Zwar war der Junge etwas verdutzt, starrte nur so auf ihren Busen, sah jedoch wieder hoch zu ihrem Gesicht. Er wirkte unbeeindruckt. Is‘ bestimmt schwul.. Er musste es einfach sein, denn: Wer konnte so einer göttlichen Figur widerstehen? Nicht mal Shay schaffte dies. Demonstrativ mit den grünen Augen rollend zog sie ihre Pranken aus den Taschen, zupfte an dem Stückchen Stoff, das wieder aufgetaucht war, herum und betrachtete den dafür Verantwortlichen. Zunächst wütend trat sie ihm näher, so dass sie sich nicht groß anstrengen musste, damit sich ihr Körper an seinen wie ein Samt Tuch schmiegte. „Die sah ja ganz anders aus als deine, Rotkäppchen“, lächelte sie ihn mit großen unschuldigen Augen an, die Finger auf seinem linken Arm hochwandern lassend. Das Lächeln wandelte sich langsam zu einem neckischen Grinsen um, ehe ihre rechte nach unten schnellte und dem Tomatenkopf in den Schritt griff. Alle hatten was zu sehen und langten ihr ungefragt hin – jetzt wollte sie mal! „Jammerschade. Diese Aktion hat dir auch keine Eier gebracht. Armer Mathéo..“ Die letzten zwei Wörter waren mehr ein Gefallen an den anderen Augenklappenträger, denn dieser wurde im Moment vollends ignoriert und wirkte etwas verloren. Doch nun durfte er ja wissen wer sein Zimmergenosse war: Der Kerl mit ihrer Hand am Schritt. Sollte er nicht so heißen – sein Pech. Das würde sie nicht stören.
Das Mathéo an ihren Haaren rumpfuschte, merkte das blonde Ding erst gar nit und liess ihre Hand nur wieder sinken. Sein Blick hatte sie auch nicht bemerkt, dafür war ihr Interesse schon zu Yui hinübergesprungen. Und.. bääm. Sie tendierte zum männlichen Geschlecht. Zwar war das etwas enttäuschend, aber die unbetroffene Shayna funkelte sie immernoch an. Halb so schlimm. Man könnte ihr als Jungen kaum widerstehen, da war sie sich 100% sicher. Da würde sogar Liz mit ihr gehen. Mit diesem Gedanken nickte sie dem schwarzhaarigen Mädchen zu. "N'okaay. Danke.", grinste sie schelmisch und wand sich dann abrupt zu ...."Tomatenkopf?", ja der war schon weg. Dafür war da ein sichtlich interessanter junger Mann da und dies lenkte Shays Hormone schlagartig zu Hayato. Awhh. Hallo langersehnte Liebe. Sein emotionsloses Gesicht liess sie kalt bzw. ignorierte sie erstmals. Er ...ähnelte Tomatenkopf. Und das machte ihn noch attraktiver. "Ich steh auf Augenklappen.", kam es von ihr und sie dackelte gerade aus zu Hayato und musterte ihn. "Bist du etwa der Bruder von Tomatenkopf da?", fragte Shay einfach geraderaus und fummelte an einer Strähne. Sie lächelte ihn süss an und versuchte nicht einen Schritt von dem grossen Herren zu weichen. Dennoch fuhr ihr Blick wieder zu Mathéo, der sich um Liz kümmerte. Halt. Was tat er da~ Mit grossen Augen sah sie mit an, was er mit dem Oberteil der Dunkelhaarigen machte und öffnete den Mund um etwas zu sagen, verstummte aber gleich wieder. Ohne weiteres schnappte sie Hayato bei der Hand und zog ihn näher an die Gruppe ran. Mit etwas böswillig...funkelnden Augen sah Shay Matheo an. "Hey, das ist aber noch nicht alles oder?" Falls. Dann war es Lame. Obwohl er interessant war. Aufregend. Whaha, hier wuschelte man sie endlich auf. Vor ner halben Ewigkeit hätte sie schwören können den nächsten Menschen, denn sie sehen würde, zu Boden zu ketchen, aber.. das hier war das Beste überhaupt. Dann, urplötzlich, fing Shay dann aber doch zu schmollen. "Das will ich aber auch können. Damit kann man Liz Leben verschwe....schönern.", verbesserte sie sich schnell und zupfte an ihrem roten Kleidchen. Niedlich darstellen konnte sie sich allemal. Aus den Augenwinkeln betrachtete sie Hayato. Vielleicht war er ein Stein. Steine sind emotionslos. Und hart. Als Liz wieder ihre Stmme erhob und sie sah, was das Mädchen machte, musste sie laut auflachen. Grinsend fügte sie hinzu: "Wie wärs wenn wir ne Party machen. Das wird sicher witzig." Ihre Augen funkelten besonders Liz an und sie kneifte einfach Hayato in die Seite. Sei lieb.
Das erste was Hayato zu der Gruppe einfiel, das sie echt schräg war. Er hatte keine Ahnung wie lange sich die Personen kannten, doch er mit seinem unbegrenzten Menschenwissen, oder Menschenkenntnis, hätte nun drauf getippt, das sie sich schon länger kannten. Hayato konnte nichtmal ordentlich reagieren, so "hektisch" wirkten sie. Seine Frage wurde auch promt übergangen. Das Mädchen mit den blonden Haaren, kam fast schon sofort auf ihn zugesegelt ( im wahrsten Sinne des Wortes). Anstatt auf seine Frage zu antworten, stellte sie ihm ihrer Seits eine. Hayato zog leicht eine Augenbraue hoch. Er wusste immerhin eins, es war nicht gerade sehr höflich eine Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten. "Nein. Ich habe keine Geschwister." Doch was ihn etwas aus der Fassung brachte, war ihre Aussage gewesen. Sie stand auf Augenklappen? Die waren nicht zur zierde...oder war das gerade ein Flirtversuch gewesen. Auch Hayato betrachtete nun die blonde. Sie war hübsch, das musste er ihr lassen. Und sie war größer als die anderen, selbst als der Junge. Innerlich seufzte Hayato auf. ' Man gut ich bin größer...ich fühle mich komisch in Gegenwart von größeren..vor allem bei größeren Frauen.' Auch die anderen drei betrachteten den Neuankömmling, wobei diese sich nicht so sehr über das erscheinen freuten, wie es die blonde wohl tat. Hayato wollte gerade zu einem zweiten Versuch ansetzen, als der andere Junge die Aufmerksamkeit auf sich und das schwarzhaarige Mädchen lenkte, die ebenfalls sehr hübsch war, vor allem ihre Oberweite sprang einem sofort ins Auge. Sie waren alle irgendwie ganz anders als Caiwen. Nunja, zurück zu besagter Oberweite, denn um die ging es gerade. Der Rotschopf hatte die Besitzerin eben jener in Hayatos richtung gedreht und ihr Top berührt, welches darauf hin sich in Luft auflöste. Hayatos erster Gedanke war, das der Rotschopf ein Magier war, der zweite war, das die schwarzhaarige nun mit entblößtem Oberkörper vor ihm stand. Selbst er, Hayato der keine Emotionen kannte, musste diesmal gegen welche ankämpfen. Beinahe wäre ihm die Schamesröte ins Gesicht gestiegen, doch für einen Moment konnte er sich nicht von dem Anblick losreißen, bis er dann doch nach oben schaute. ' Oh mein Gott. Was ist mit denen nur los? ...Die sind sicher ein Paar..oder etwa nicht?' Inzwischen war das Oberteil wieder aufgetaucht. Der Masamune rechnete mit einem Donnerwetter der schwarzhaarigen, welches jedoch nicht kam...überraschender weise. Was für eine seltsame Gruppe, anstatt Auszurasten schlich sich das Mädel an den Jungen heran, während die Blonde sich lautstark darüber beschwerte, wie lahm das doch war, bevor sie dann sagte es auch können zu wollen. War das nicht ein wiederspruch in sich? Jedenfalls blieb Hayato nichts anderes übrig als der Situation weiter zu folgen. Er hatte eh keine Chance mehr zu entkommen. Die Blonde hatte ihn schon am Arm gepackt und näher zur Gruppe geschliffen. Als sie dann laut auflachte sah sich Hayato verwirrt um, bis er bemerkte was die schwarzhaarige als Rache getan hatte. Selbst Hayato schnaufte auf, bei dem Satz den die kleine " Purtzel" dem Rotharrigen an den Kopf geworfen hatte. Wie war das? Mathèo? " Also bist du Mathèo? Dann sind wir Zimmerpatner." Bevor er sich selbst vorstellen konnte, wurde er jedoch von der Blonden unterbrochen, die auf einmal die idee vorlegte eine Party zu feiern? "Naja...ich weiß nicht wirklich..die Schulregeln besagen wir müssen um 23 Uhr in den Zimmern sein." Haha...er hatte es wieder getan. Er war einfach viel zu gespannt. Jetzt würden sie ihn wohl nimmer dabei haben wollen. Naja was solls. Er wahnte sich seinem kleineren "Fast" Ebenbild zu, streckte ihm seine Hand entgegen und meinte knapp, "Hayato Masamune. Hoffe wir kommen gut miteinander aus." Dann lies er seinen Blick noch mal durch die Runde schweifen, wo i hm dann das dritte Mädchen aufviel. Sie hatte bisher noch nichts gesagt..so konnte er sie leider nicht wirklich einschätzen. ' Seltsame Gruppe...'
Unendlich träge schleppte sich die Gestalt fort, zog die lastenden Ketten an den Gliedmaßen schwerlich mit sich. Der Kopf gesenkt hoben sich die Füße unendlich langsam, hinterließen dunkle tiefe Fußspuren im Schlamm der Vergangenheit, während um das Mädchen herum sich weitere Wesen sammelten. Hämisch Grinsend und sie mit vulgären Worten beschimpfend. Der Klang des schweren Metalls hallte durch die Luft, die Köpfe der Anderen wippten im Rhythmus, bis Yui letztendlich unter der Last zusammenbrach. „Du bist zu schwach“, tönte es eine Nuance lauter, als eines der Wesen näher an sie herangetreten war und sich neben sie hockte. Grob fuhr ihr die Pranke der Bestie in die Haare, zog ihr Haupt an diesen Hoch – doch in ihrem Gesicht rührte sich nichts. Eine eisige Mauer aus Nichtssagender Teilnahmelosigkeit. „Das Bild splittert, das neugewonnene Vertrauen bricht. Gib’s auf, dich will hier keiner.“ Man sagte, dass Worte tödlicher als ein Messerstich waren und nun verstand die Dämonin auch warum. Mit einem Male durchfuhr ihren Brustkorb ein stechender Schmerz, der ihr den Atem raubte, sie elendig wie einen Hund nach Luft japsen ließ. Ihr Leib fühlte sich an wie Blei, regte sich kaum – allein das auf den Rücken drehen kostete sie eine unglaubliche Kraft, jedoch konnte sie nach Sauerstoff schnappen, mit matten Augen ihrem Ebenbild, dessen Gesicht von einem bizarren Grinsen geziert wurde, entgegen blickend. „Nimm meine Hand und es wird nie wieder Schmerzen geben.“ Ein verlockendes Angebot, dass die Verzweifelte in Erwägung zog zu akzeptieren. Die zerbrechliche Hand hob sich zitternd den Anschein weckend, dass sie wirklich zusagte. Wenige Millimeter fehlten noch, bis sie sich berührten und das Chaos die Macht über den Körper der Waisen bekam, doch noch bevor dies soweit kam, packte Yui bereits das Handgelenk ihres Ebenbildes, zog es runter und drückte es gegen Boden. Ein letzter Schrei ertönte.
Yui hatte aus Eifersucht, Wut – alles Mögliche mischte sich dazu, als sie sah was hier vorging – ihre Umwelt vollkommen ausgeblendet. Schenkte ihr Augenmerk dem eigenen Monster, welches sie beschützen wollte, jedoch wusste die Kleine nie ob es einen starken Beschützerinstinkt besaß, da es ohne sie nicht konnte, oder einfach nur Blut sehen wollte. Doch es hatte recht mit allem was es sagte. Das Bild des weißen Ritters, eines guten Freundes begann zu Bröckeln. Es war wahrscheinlich seine Unverschämtheit, der Schwarzhaarigen das Oberteil zu entreißen – obwohl sie so etwas über seine Fähigkeiten erfuhr, dabei war dies lediglich für das Chaos wichtig – oder es war wirklich die tobende Eifersucht, die sie so denken ließ. Die Anspannung hatte sich verstärkt, ihre Fäuste wurden rot, die Knöchel traten weiß hervor, dabei bewahrte sie das nichtssagende Gesicht perfekt. Plötzlich beherrschte sie das Mienenspiel kam es jedoch darauf an versagte sie kläglich. In ihr tat sich ein Wunsch auf, der für ihr zartbesaitetes Wesen ziemlich ungewöhnlich war, aber es war die Wut, jene danach verlangte. Sie hätte dem Tristam am liebsten eine Verpasst, das solange bis er Sterne sah oder nicht mehr wusste wo oben und unten war! Seufzend schluckte sie ihr Empfinden hinunter, schloss die Augen jäh die Blondine an ihr vorbei sauste, um einen zweiten Augenklappenträger, welcher unglaubliche Ähnlichkeiten mit Mathéo hatte, mit zu bringen. Ihr Schweigen hielt an, bis er sich vorstellte und es in ihrem hübschen Kopf „klick“ machte. Er war Japaner. „Konichi wa*“, begrüßte sie den Braunhaarigen sich von dem Schreihals und dem Dämon abwendend, bevor sie sich, wie es die Höflichkeit abverlangte, vor dem Neuen verbeugte. „O-ai dekite ureshii desu*“, fuhr sie fort, ehe sie sich wieder vor ihm aufbaute ihn genau betrachtend. Er wirkte älter als sie selbst, gar älter als alle Anwesenden im Flur – vielleicht war er eine Lehrkraft? Diesen Gedanken schloss sie rasch aus, als sie seine Wörter resümieren ließ. Er hatte von Zimmerpartnern gesprochen, also musste er ein Schüler sein. „Arisako Yui desu*“, stellte sich die Dämonin vor, schwach lächelnd, bevor sie sich wieder mit Stille umgab. Zu Reden hatte sie nichts, die Entertainer waren ja Mathéo und das andere Mädchen – jeder weiterer Gedanke daran ließ erneut die Flammen der verdrängten Emotionen entfachen, doch sie war nicht so. Sie würde nie so sein – Beherrschung und billigen waren die Zauberwörter.
*Guten Tag *Nett dich kennenzulernen *Ich bin/heiße Arisako Yui
Matheo
Mathéo Tristam
309 Charakterbogen Aufenthaltsort: Aktuelles Outfit: grüne Haremshose mit orientalischem Muster, schwarzes Leinenhemd, kein Stirnband, Augenklappe
Und der Kampf ging weiter. Leider musste Mathéo einen seichten Seitenhieb einstecken – metaphorisch gedeutet, denn der Fremde reagierte nicht wie gewünscht. Am meisten enttäuscht war wohl der Tristam selbst, man konnte es ihm ansehen. Was? Was’n das? Warum guckt der so trist? Er wollte es bei Leibe nicht wahr haben. Da hüpften zwei pralle Möpse vor seiner Nase herum und er schaffte es nicht, überzeugend beeindruckt zu schauen. Diese Augen, dieser … enthaltsame Mund. Mimik!!! Beim Teufel, Mimik!!! Dein Gesicht kann sich bewegen! Innerlich fauchte er ihn an, dabei hingen seine Gesichtsmuskeln schwach und müde am Knochen herab. Aber darauf musste er jetzt pfeifen, diese Schlacht war vielleicht ein Unentschieden, aber der Krieg war noch lange nicht vorbei. Gewieft wandte er den Kopf um, als sich das Busenwunder ihm näherte. Nun sollte also der Gegenschlag erfolgen? Eine neue Bezeichnung für Mathéo tauchte auf. Einem kleinen Mädchen aus den Grimm’schen Märchen wurde er gleichgesetzt – herzallerliebst. Aber Rotkäppchen hatte Stil, kein Weichei, sondern ein mit harten Wassern gewaschenes Gör. Konnte man doch stolz sein, so genannt zu werden – oder? Gut, verhältnismäßig schwer zu sagen, aber wenigstens war es kein harter Hieb. Nicht mal ins Stolpern ließ sich Mathéo dadurch bringen. Ein angenehmes Gefühl bedeckte ihn, angefangen von der Front. Verführerisch legte sie – Hat sie eigentlich schon mal ihren Namen genannt? – ihren Oberkörper an seinen. Ein kleiner Kater in Mathéos Kopf begann zu schnurren. Wie … soft. Irgendwie suchte sein drittes Gehirndrittel nach einem passenden französischem Spruch, doch glücklicherweise konnten die ersten zwei es mit schneller Gewalt von abhalten. Nach dem Anschmiegen und dem Rotkäppchen hob sich Mathéos rechter Mundwinkel an. Ein halbes Grinsen ließ sich sehen. Und als dann der beherzte Griff der jungen Dame in den Schritt des jungen Herren eilte, erhob sich auch der linke Mundwinkel. Das mit dem herunterschauen ging nur knapp. Sicher nur weniger Zentimeter, welche die beiden voneinander trennten. Wenn sie sich auf die Zehenspitzen stellte, konnte sie ihm sicher die Nase abbeißen. Das volle Grinsen bekam sie trotzdem von ihm. Gequetscht war nichts und ein Mann konnte stets von seiner Beharrlichkeit profitieren im Angesicht des Feindes. Ihr Spruch ließ ihn eiskalt, aber er ignorierte ihn nicht, denn durch ihn bekam er seine Konteridee. Mathéo rückte ihr noch einen Deut näher, sodass das „Schritthalten“ erschwert wurde. Einen kleinen Millimeter zuckte seine Nase nach vorne, kehrte aber sofort auf ihre Startposition zurück. Als wollte er ihr die Augen mit dem Zinken ausstechen, machte er die Andeutung. „Du weißt aber schon …“ – Mathéo machte eine Pause. Mit der Rechten glitt seine Hand über ihre Hüfte an den Rückenansatz. Gut adjustiert schnellte nun seine Hand in ihren Schritt. Der Stoff begann, sich zu erwärmen und zwar genau an der Stelle, wo seine Finger langen. „… dass das mit der Hose genauso schnell geht, hm?“ Ja, ein bisschen noch die Unschuld hineinpacken, die eh keiner abkaufte und lediglich der Dekoration diente und schon kam ein kleiner Wärmeschock durch seine Hand gefahren. Zweimal pulsierte die Temperatur, die Fasern machten Anstalten, sich zu lockern, aber das Gefühl kam nur durch die Wärme, in Wirklichkeit rüttelte er nicht an ihrem Stoff. Das bisschen Gentleman behielt er sich. Aber den Rest der Gruppe sollte man nicht außer Betracht lassen, auch wenn Mathéo sich nicht sonderlich bemühte, die Gleichberechtigung aller zu fördern. Yui gab weiterhin keinen Ton von sich, ihre stille Begrüßung konnte er deswegen schon nicht wahrnehmen, weil sie nicht mal in seinem Verständnisbereich lag. Man hatte ihm definitiv zu lasch die japanischen Grundlagen beigebracht. In Europa und Amerika – kein Problem, aber mit der asiatischen Kultur haperte es. Doch die Arisako sollte nicht als einzige vernachlässigt werden. Es war ja wirklich lobenswert, dass Blondchen den Vorschlag für eine Party machte, doch leider musste sie damit leben, dass sie ebenfalls beim Tristam ohne Aufmerksamkeit unterging. Einzig die Stimme des Kerls drang zu ihm durch. Nun plötzlich perplex schaute Mathéo zu seiner Angelehnten, als fragte er sie nach der Antwort auf den Knilch. Dann drehte er sich um, blickte ihn verblüfft an. „Uhm … Hi“, machte er es kurz. Wie gut, dass er nur mit der linken Hand im Stau steckte. Die Rechte löste er wieder von Liz‘ Hüfte und reichte sie Hayato prompt. Der Name schoss ihm auch sofort wieder in den Sinn. „Schau’n wir mal. Mathéo mein Name, aber das haben wir ja schon geklärt. Du solltest mal anfangen, deine Gesichtsmuskeln mehr zu bewegen.“ Ein, zwei Grimassen machte er seinem frischen Zimmerpartner noch vor, damit er sichergehen konnte, verstanden zu werden. Sein Blick sah aus, als meinte er es todernst und hatte sogar noch Sorge um die Mimikarmut Hayatos. „Problem, wenn ich dich Hayo nenne? Ich bin nicht so mit diesen japanischen Redearten.“ Hoffentlich würde sich Liz nicht vernachlässigt fühlen, dachte sich Mathéo nebenbei, immerhin hatte sie ihn in der Hand. Wenigstens stand er ebenso wenig mit leeren Händen da.
Die Liebessüchtige war davon gehoppelt, um daraufhin ein Abbild von Mathéo – zwar größer aber dennoch – heranzuziehen, wie einen Fisch an Land. Sie machte sich nicht einmal die Mühe ihn zu mustern, denn objektiv gesehen hatte sie den Typen schon vor sich. Liz ärgerte es, das ihre Worte nicht die erhoffte Wirkung zeigten, geschweige denn die erhoffte Regung durch ihren Griff. Leider weckte es ihr Interesse an dem Menstruationskopf. Die meisten anderen waren ihre Aufmerksamkeit nicht wert – da zog sich selbst Bergopossumexkrement langweiligen Männern vor. Natürlich nur als Gesprächspartner. Dass einer seiner Mundwinkel in die Höhe gezuckt war, als sich das Busenwunder an ihn lehnte, war ihr nicht entgangen. Es amüsierte die Finnin. Letztendlich wurde ein Grinsen daraus – der Auslöser: Ihre Hand in seinem Schritt. Trotz allem wunderte es die Niviett dennoch, denn sie hatte seinen „Magic Stick“ im Griff, könnte schmerzhaft werden, aber das war ihm offenbar egal. Hab ich dich. Ihre Gedanken waren mehr ihrem Glauben, dass er verloren hatte, als an seinen klein Mathéo gewidmet. Die Worte von . . . Hayato, so hieß er doch?, waren bereits beim ersten Erreichen ihres Gehörgangs zum Großteil abgeblockt worden. Das Blondchen und auch der weibliche Pirat, den es ganz klar störte was sie hier trieb, waren in den Hintergrund geraten. Eifersucht? Hehe, nur noch ein kleiner Schritt, dann platzt sie – die Finnin erfreute sich an jeder wütenden Frau, wenn sie der Grund dafür war und die angespannten Fäuste der Kleinen waren ein Zeichen dafür. Dafür, dass sie noch weiter gehen musste. Nur leicht wurde sie neugierig bei dem kurzen unverständlichen Gebrabbel von Yui. Der Tomatenkopf kam ihr mit seiner Visage näher, wich dann doch wieder zurück. Warum auch immer. Liz hingegen war nicht gewichen. Das eine Auge war sowieso blind – ein weiterer Verlust wäre kein Weltuntergang. Betrachtete sie seine Nase genauer, war sowieso klar: Mit dem Näschen würde er das nicht schaffen. Des Opfers Satz verwirrte die 17jährige, bevor ihr klar wurde, dass dieser nicht vollendet war. Eine seiner Hände legte sich auf ihre Hüfte, wodurch sich das Halten ihres Griffs erschwert wurde, aber an loslassen dachte sie nicht einmal! Unspektakulärer ging es nicht – denkste! Mathéo tat es ihr gleich so, dass sich seine Pranke in ihrem Schritt wiederfand. Eigentlich sollte ich dir jetzt die Hand abhacken.. Sie konnte den schlichten Gedanken nicht mal zu Ende führen, denn nach dem zweiten Satzteil wurde es warm an jener Stelle an der seine Finger ruhten. Liz‘ Griff festigte sich merklich, blieb jedoch noch erträglich. Sie lachte leise auf. „Herzchen…“, die vollen Lippen wurden mit dem Zauber des Lächelns belegt, während ihre freie Hand zu seinem Nacken wanderte. „meinst du das würde mich stören?“ Ihre Hose war noch ganz. Ihre schlanken Beine und ihr perfekter – wie sie fand – Hintern waren nicht entblößt. Der Feigling bluffte nur. Er lenkte die Aufmerksamkeit von ihr, was ja gar nicht ging, auf den Doppelgänger. Seinen perplexen Blick belächelte sie nur, frech die Zunge rausstreckend. Die Hand an ihre Hüfte löste sich, genau wie ihr Blick der diese begleitete. Ärger mischte sich in die grünen Augen, die nur „Verpiss dich!“ sprachen. Lüstern blitzten die grünen Augen auf, als sie einen Blick auf die Kleinste warf und ungefragt den Kopf ihres Feindes wieder zu sich drehte. Liz zog ihn näher an sich ran und küsste ihn. Nicht weil sie etwas für ihn empfand, sondern um die Kleine zur Weißglut zu bringen. Sie war eine Schauspielerin, es wirkte glaubhaft – ein Grinsen konnte sie sich dennoch nicht sparen. Von ihm abblassend fuhr ihre Hand zu seiner Schulter. Sie könnte das schüchterne Mädel spielen, das beschämt zur Seite sah, aber viel eher machte sie ihm ein verlockendes Angebot. Es war nicht ernst gemeint – oder vielleicht doch? – reine Neugier. „Wenn du mich unbedingt nackt sehen willst, hättest du auch nach einem Strip fragen können.“ War wohl doch ernster gemeint als gedacht, denn die Finnin hätte es getan. Scham gab es für sie nicht, die nötigen Bewegungen und den nötigen Körperbau besaß sie sowieso. Spaß hätte es sowieso gemacht – nur positive Aspekte. Fragend blinzelte sie ihn verführerisch von unten an, auch wenn der Größenunterschied nicht allzu groß war.
Ehrliche Meinung? Shay hatte nicht gedacht, dass sich Hayato einfach so von einer blonden, verrückten Schönheit - oh ja, so bezeichnete sie sich - entführen liess. Naja, entführen war was anderes. Aber hey, der Junge war irgendwie gefügig. Mehr oder weniger. Auch wenn er so tat, als wäre er ein harter und schwiegsamer Stein. Wäre ja auch komisch wenn Steine reden würde, dachte sie sich und musterte wieder den Masamune, den sie immernoch an einem Arm umklammert hielt. "Sei kein Spielverderber. Ich werd dich sowieso mitziehn.", grinste sie ihm einfach entgegen und funkelte ihn an. Und verdammt nochmal! Roch er gut! Natürlich hatte der blonde Engel ihn beschnuppert.. er roch.. verführerisch und geheimnisvoll und genau das mochte sie. Gedankenversunken fiel ihr Blick auf das stille Mädchen, dessen Name sie immernoch nicht wusste. Ihre ruhige Art machte Shayna kirre, sie würde durchdrehen wäre so eine Persönlichkeit ihre Zimmerpartnerin. Aber irgendwie tat sie ihr auch leid.. Yui war ja mit Mathéo gekommen und der machte sich nun ganz schön an IHRE Freundin Liz ran. Obwohl es Shay nicht viel ausmachte, was die da ausprobierten, schien es für die stille Schwarzhaarige keine schöne Erinnerung zu bleiben. Für Shayna war es schwer, sich zu überwinden, zu dem Mädchen zu gehen und sie einfach an den Händen zu nehmen, sie abzulenken. Es war so schwer, weil sie gerade Nähe hatte. Jemanden an dem sie sich.. klammern konnte. Scheiss egal, ob sie ihn nun schon ewig lange kannte oder eben gar nicht. Dennoch tänzelte sie ein paar Schritte nach vorn und nahm einfach die Hände von Yui und drückte sie. "Hey,", sprach sie leise und sah ihr tief in die Augen. "Ist der Tomatenkopf etwa dein Freund? Soll Liz die Finger von ihm nehmen?" Natürlich meinte sie das ernst, denn irgendwie gehörte das Mädchen ja schon zu ihren Freunden? Oder etwa nicht? Und wenn ihr das nicht gefiel, würde sie was unternehmen. Da der Moment Shay zu lange ging, nahm sie sogleich wieder Hayatos Arm in Besitz, aber sah Yui immernoch in die Augen. Sie müsste nur ein Wort sagen.. z.b. "JA!".. oder.. "Tu..was!" Okay, das waren zwei Wörter. Aber egal. Sie würde es tun! Schweigend - was für sie ungewöhnlich war - zwang sie sich ihren Blick wieder auf Tomatenkopf und Liz zu bewegen, die.. ja. Aber hallo. "Da werd ich ja ganz feucht, du nicht auch Hayato?~~", stiess sie aufgeregt aus, aber man sollte an ihrem Unterton merken, dass das nur gespielt war. Dann begann sie wieder zu schmollen. Eigentlich fand sies nicht so fair, dass die nur ihren Spass hatten und der Rest doof zuschauen musste. Es zerrte auch an ihrem Ego, dass Liz etwas besseres als sie zu scheinen schien. Aber dennoch.. sie liebte sie. Natürlich dafür, was sie gerade tat und vor allem wie sie es tat. Die, für Shay, etwas späte Begrüssung von Yui auf Japanisch liess sie kurz zusammemzucken. Sie sprach! Ein Weltwunder. Trotz allem sah Shayna nur auf ihre geballten Fäuste. Als dann der junge Tomatenkopf sich wieder ihnen bzw. eher Hayato widmete und ihm die Hand gab, stöhnte Shay kurz völlig dem Thema abweichend auf. "Juhu. Da haben sich zwei gefunden. Feiern wir jetzt ne Party dazu?", holte sie nochmal das Thema hervor und glotzte zu Liz die.. ihre Finger nicht von Mathéo nehmen konnte und ihn einfach mal so küsste. Mit geöffnetem Mund stiess sie ein: "Whoarh. Wie unfair. Küss mich auch mal so Liz!".. und blies sich die Backen auf wie ein kleines Kind. Unfassbar.
(alter kritisiert mich dann nit, wenn ich was falsch gesagt/getan/bzw geschrieben hab. Ich brauch immer so lang für so.. lange Texte. XD)
Hayato war sichtlich überrascht, als die bisher stumme schwarzhaarie ihn ansprach. Und das in gutem Japanisch. Kurz geschockt, das es noch andere hier zumindest seine Sprache konnten, antwortete er. "Konichi wa, Yui-chan. O-ai dekite ureshi desu. Ich bin überrascht, das du Japanisch kannst. Und ich hoffe das "chan" war in ordnung." Naja... er war wohl irgendwie der älteste von ihnen hier. Oder etwa nicht? Das alter von Mathéo konnte er nicht einschätzen und das von der Blonden, die übrigens immer noch an seinem Arm klebte war auch etwas schwerer als erwartet. Doch es war wirklich so. Kaum hatte sie ihn näher zur Gruppe gebracht blieb sie bei ihm und umklammerte geradezu seinen Arm. Abermals ein Unterschied zu Caiwen, doch vielleicht sollte er nicht immer die Mädels vergleichen. So wie es schien waren wirklich alle unterschiedlich.. doch es war komisch. Seine Lehrer zu Hause in Japan, waren fast alle gleich. Naj wie auch immer Hayato hatte keine Chance sich von der Gruppe zu entfernen, denn sobald er auch nur aqnstalten machte etwas abzuweichen, verstärkte sich der griff der blonden unmerklich. 'Ob sie selbst überhaupt bemerkt was sie da macht?...wie es scheint wohl schon..' Denn genau in dem moment sagte sie ihm das er kein Spielverderber sein sollte, sie würde ihn eh mit ziehen. Na toll...er wollte eigentlich nur Mathéo finden, was sich als sehr leicht herausgestellt hatte, und dann zum essen gehen. Denn das müsste nun eigentlich statt gefunden haben. "Ehm..bin ich doch gar nicht..." Oder? Er wusste es nciht und im moment war es ihm auch quasi egal. Die gruppe war ihm immer noch etwas fremd...und suspekt den mit jeder sekunde die verstrich, taten sie was anderes was ihn nur noch mehr schockte. Vor allem Mathéo und die schwarzhaarie. Die beiden wirkten echt wie ein Paar. Etwas verwundert über die verhaltene Antwort des Rotschopfs, war er doch so tatenreich im umgang mit dem Mädel, zog er die Augenbraue hoch. " Ich habe die letzte Stunde schon genug Grimassen gezogen. Ich muss mich erst an den Umgang mit anderen gewöhnen. So nehmt es mir nicht übel, wenn ich nun keine Grimassen schneide." Dennoch, seine Mundwinkel zogen sich leicht hoch, als dank? Oder sowas in der art. " Mir ists recht. hayo ist okay. Dann werde ich dich Mat nennen. Dein Name ist ja ein Zungenbrecher." Das kommentar der blonden ignorierte er größtenteils...was hätte er auch dazu sagen sollen. " Ehm..Party..ist es dafür nicht etwas früh? Außerdem..es sollte doch inzwischen was zu essen geben ode rnicht? Um ehrlich zu sein hatte Hayato einen Bärenhunger, schließlich hatte er seit dem Morgen nicht mehr gegessen. Während die unterhaltung der Gruppe weiter ging, merkte Hayato das die eine schwarzhaarige ihn vollkommen ignorierte und sich viel lieber mit Mat's Schritt befasste. Aber gut, sollte ihm recht sein, so ignorierte er auch sie. Doch was blieb ihm noch anderes übrig. Die Blonde die nboch immer an seinem Arm hing, oder die kleine andere schwarzhaarige. Er hatte keine Ahnung. Doch, sollte sich sein Problem etwa von selbst lösen? Die Blonde löste sich von ihm um mit der schwarzhaarige zu reden. Seine Chance! Sofort trat er unauffällig zwei Schritte zurück, doch zu spät. Die blonde war wieder da und wie erwartet, hatte sie seinen Arm abermals in ihrer Gewalt. Na super...was soll ich nur machen? Doch das Thema schwang abermals um. Welch ein auf und ab, wie in einer Achterbahn. Mat hatte einen Konter gelandet doch das eigentlich was ihn verwirrte war abermals die Aussagen der Blonden. " Ehm..feucht? Ich glaube nicht..." Was zum Teufel meinte sie? Er kam sich so dumm vor. Nur weil er in keiner richtigen Gesellschaft aufgewachsen war, stand er so weit zurück. " Wie heißt du eigentlich?" Meinte Hayato an die Blonde gewannt? Schließlich hatten weder sie noch dei andere schwarzhaarige sich vorgestellt, doch da er sie ignorierte, war es ihm egal. Wobei...verdammt. Die andere hatte sie Liz genannt oder nicht? Naja was solls. Es interessierte ihn nicht wirklich. Die Gruppe an sich jedoch wurde immer interessanter.
Es war ja nett, dass die Blondine versuchte sie aufzuheitern in dem sie meinte, sie würde etwas dagegen tun, wenn sie nur ein Wort sagen würde – denn ehrlich gesagt glaubte die Schwarzhaarige nicht an das Angebot – weshalb sie schwieg und ihren Ärger weiterhin versuchte herunterzuwürgen. Vielleich sah man ihre brodelnde Wut in ihren Augen oder sonst wo, wie sonst hätte es sie es herausgefunden, doch ihr Gesicht blieb unverändert. Yui gab sich nicht mal die Mühe ihre Gefühle zum Ausdruck zu bringen, denn scheinbar waren sie dem Rotschopf sowieso egal. Etwas sagen wollte sie vorerst nicht. Denn insgeheim hoffte sie darauf, dass Mathéos Verstand oder Vernunft – Hauptsache irgendetwas – sich melden würde. Doch da würde sie wohl lange warten. Erst als Hayato die Kleine ansprach, oder eher auf sie reagierte, begann sich etwas in dem hübschen Gesicht zu regen. Ihre Mundwinkel zuckten in die Höhe, die ernste Miene wich einem angenehm sanften Gesichtsausdruck der seine Worte belächelte. Obgleich es nicht viel war, was er zu ihr sagte, lenkte es die Waise für einen Augenblick von ihren tobenden Emotionen ab, was sie nur begrüßen konnte. „Natürlich“, gab sie dem Hünen die Bestätigung, dass er sie ruhig mit dem Suffix „-chan“, wie es in der japanischen Heimat üblich war, ansprechen durfte. Eine richtige Konversation entwickelte sich nicht heraus, weshalb es nicht lange dauerte, bis die anfängliche Wut wieder aufkam und die Arisako sich zum vermeintlichen Pärchen wandte. Skeptisch wanderte eine Braue nach oben, bis sich ihre Vorahnung, die sich als unwohles Gefühl im Magen verdeutlichte, bestätigte. Dieses Flittchen küsste ihn! In einem Sekundenbruchteil fielen die dünnen Brauen der Dämonin, ihr komplettes Gesicht verlor an Beherrschung und wurde von einem genervten Ausdruck dominiert, der mehr Ärger als Ruhe ausstrahlte. Nein, ihren Ärger konnte sie nicht mehr unterdrücken, aber alles hinnehmen wollte sie auch nicht. Hilf mir, wandte sich Yui an die Bestie, deren Wunsch es war für wenige Augenblicke die Herrschaft über ihren Körper zu bekommen – doch das konnte sie nicht gutheißen. Die Gefahr, dass sich ein Kampf entwickeln würde, wollte sie nicht eingehen. Ich will nur einen Teil deiner Fähigkeiten. Es gab Momente in denen sie sich die Fähigkeiten ihres Dämonen-Zustandes in ihrer menschlichen Form erhoffte, doch das Schicksal war selten auf ihrer Seite, aber umso erfreuter war die Schwarzhaarige als das eigene Monster genervt zustimmte. Da sich jeweils Zwei gefunden hatten, war es nicht schwer für sie, wie ein Schatten hinter die Aufmüpfige und den Tristam zu treten. Kurzerhand schnellte ihre rechte Hand, geformt wie eine Pfeilspitze, nach vorne. Sie hatte nicht die Intention die Beiden zu verletzten, zumindest noch nicht. Ihre Pranke schoss durch die Brust des Mädchens, als auch durch die des Jungen, verharrte jedoch in dieser. Für Menschen ein Ding der Unmöglichkeit, für sie als Dämonin nichts Besonderes. „Wie wärs? Ich zerquetsche dein Herz und ihres reiße ich zum Spaß heraus?“ Die hübsche Visage blieb zunächst gesenkt und den Haarsträhnen, die sich in jenes verirrten, verborgen, bis sie ihr Haupt hob. Zu sehen: Ein breites, ungewöhnliches als auch bizarres Grinsen gepaart mit einem funken Wut in dem sichtbaren Augen. Die Rotfärbung des anderen blieb im Geheimen. „Das könnte noch spaßig werden..“, erfreute sich die Bestie, während Yui stumm Mathéo anfunkelte.
Out: Falls irgendetwas nicht stimmt/stört schreibt mir 'ne PN, werd' sehen, dass ich das dann änder. x:
Matheo
Mathéo Tristam
309 Charakterbogen Aufenthaltsort: Aktuelles Outfit: grüne Haremshose mit orientalischem Muster, schwarzes Leinenhemd, kein Stirnband, Augenklappe
Der „Herzchen“-Spruch sollte mal ganz unkommentiert bleiben. Beim Grinsen beließ er es – unverändert schien er unbeeindruckt von ihr. Blondchens Partyaufruf belächelte er. Ebenso bekam Hayo sein Nicken. Solange man ihm nicht „Matse“, „Matta“ oder sonst für abstruse Spitznamen gab, war er zufrieden. Hayatos Vorschlag war dem Tristam sogar bekannt. Nicht der Erste, der ihn so nannte. Essen … hm, Hayo hat Recht. Sollte doch langsam Zeit sein. Mein Magen sollte auch schon knurren, bekam ja seit der Anreise nichts mehr. Nur halb verlor sich Mathéo in Gedanken. Immerhin hatte er Liz noch vor sich, dieses dunkelhaarige Menschenwerk mit ein paar zu ausgefeilten Details. Und dieser sollte er sich besser wieder zuwenden. War es aus männlichem Instinkt oder aus dem Willen, zu überleben. Interessant genug, dass sie während der Konversation der Augenklappenträger nicht eingehakt war, ganz still und hörsam hatte sie gewartet, als wüsste sie, wo ihr Platz war. Drum hätte Mathéo auch nicht mit gerechnet, dass ihn zwei solche Okulare anfunkeln würden, nachdem sein Kinn wieder in ihre Richtung zeigte. Seine Brauen schnellten fragend in die Höhe. Er spürte ihre Hand, wie sie sich in seinem Nacken festigte. Eine bekannte Haltung, Mathéo hatte schon ein Szenario vor Augen, worauf sie hinauswollte, doch konnte er es im ersten Moment nicht glaubhaft halten. Ja, er war in dem Gang der Mädchenzimmer umgeben von Leuten, die er eben zum ersten Mal traf. Und nun? Sein Zwerchfell hüpfte, seine Brust zuckte auf, er Liz ihren Druck erhöhte. Ihre Lippen lagen schneller auf seinen, als er hätte reagieren können – oder wollen. Nur: So schnell sie kamen, so schnell waren sie auch wieder hinfort. Gefühlt war es nur ein Bruchteil einer Sekunde, dabei hatte er die Augen nicht geschlossen, wo es gerne vorkam, dass Dämonen die Zeit vergaßen. Im Nachhinein blickten seine Augen immer noch fragend. Die Antwort war sie ihm schuldig, welchen Sattel sie sich bei diesem Ritt gegriffen hatte. Aber die bekam Mathéo nicht. Ganz im Gegenteil: Ihm wurde neuer Grund geschenkt. Einen Strip schlug sie ihm vor; so ein Auszieh-Ding, wo er sich hübsch auf seinen Platz gesellte und brav den Zuschauer spielte, während sie sich vor ihm beim Entkleiden vergnügen durfte. Genauer nachgedacht: ein solches Angebot hatte er bereits einst erhalten – und abgelehnt. Zwar hatte er damals den Anfang zugelassen, jedoch verließ ihn schnell die Lust. Er war wortkarg aufgestanden, sich dann erst kurz und besonders knapp entschuldigt, aufzubrechen und hinterließ das Mädel so, wie sie war. Für ihn war es etwas Langweiliges, sich hinzufläzen und jemandem zuzuschauen, wie er sich auszog. Wenn, dann wollte er auch was zu tun haben oder ließ den Akt wenigstens aktiver gestalten. Wo war er denn, dass er Dinge von alleine machen ließ, die ihm in Eigenarbeit besser gefielen? Mathéos Lippen brauchten etwas, bis sie vom Grinsen abkamen, denn ihr Vorschlag amüsierte ihn. Unabhängig davon, wie wenig er von angetan war, kitzelte es seinen Gaumen, dass sie ihm einen solch freizügigen Vorschlag unterbreitete. Wohl auf ‘ne schnelle Nummer aus? Noch schlimmer, wenn dem wirklich so war. Auf diese Art stand der Tristam ebenfalls nicht. Alles zu lapidar und halbherzig, konnte doch niemand mit Haut und Haar bei der Sache sein. Seine Lippen formten schon den ersten Buchstaben. „Uninteressant“ lag ihm auf der Zunge, wollte im nächsten Moment über seinen Mund hüpfen, als der Vorgang stockte und abbrach. Seine Augen verengten sich, ehe sie im nächsten Moment zu ihrem klaren Antlitz zurückkehrten. Langsam schritt sein Blick nach unten. Auch wenn Liz nah an ihm war, sah er dieses gewisse Etwas, was sich nicht nur durch ihren, sondern auch durch seinen Körper gedrungen hatte. Seine Hand löste sich von ihrem Schritt, denn mit beiden fühlte er die Stelle, an der der Fremdkörper in ihn eindrang. Blut – ja – dunkelrotes Blut wie die Haut reifer Schattenmorellen. Ein schöner Anblick; dennoch eine Gräueltat. Mathéo sagte nichts, kein Schrei, kein Stöhnen. Seine Augen verloren ihre Freude, die Mundwinkel wurden flach. Mathéos Blick wanderte langsam über Liz‘ Schulter, bis er Yui erkennen konnte, die sehr … vergnügt bei dem aussah, was sie da betrieb. Doch das Mädchen, welches die ganze Zeit still vor sich her stummte, im Park ihre Tragödie durchfuhr und nun wie ein Polsterhaus-Häftling fremde Menschen beschmutzte. Nochmal die Frage: Wo war er nur? Sein Blick war so kalt wie lange nicht mehr. Eindringlich wie die Schwertspitze in seinem Opfer lag auf Mathéos Aufmerksamkeit auf der jungen Arisako. Was sollte sie aus ihm lesen: Verachtung – nicht mehr und nicht weniger. Es gab Kavaliersdelikte, es gab Ausrutscher, aber es gab auch vorsätzliche Taten, die mit keiner Milderung zu rechnen hatten. Kraft eigener Arroganz sich dazu zu entscheiden, sich gegen einen Dämonen reinsten Blutes zu wenden, war alles andere als ein Versehen. Es war Absicht. Und vor seinem Auge spielten sich Szenarien ab, wie er sich hätte verhalten müssen, würde sein Familienblut nun überkochen, seine Vorfahren an seiner Stelle stehen. Ihren Kopf hätte er gepackt und gegen die nächste Wand gedrückt. Mit aller Macht hätte er ihren Schädel in den Stein gedrückt und hin und her gerieben, bis nicht nur Haut, nicht Fleisch auch Knochen abgerieben wäre. Die Hand, welche noch immer sein Blut fasste, hätte er brechen sollen. An der Fingerspitze angefangen, hätte er das erste Gelenk knacksen lassen. Danach käme das zweite und das dritte. Die Elle selbst hätte einem Akkordeon ähneln müssen, um seine Wut sättigen zu können. An den Fingern gepackt hätte man sie auseinanderreißen müssen, um die Hand zu spalten, mit der eigenen in die Wunde zu greifen und den Spalt tief bis in den Oberarm zu treiben. Ach, am liebsten hätte ein Tristam ihr Gesicht in die Hand genommen und bei höchster Hitze zugesehen, wie jeder Zug dahingeschmolzen wäre. All das … und wohl noch viel mehr, herrschte in einem derart stolzen Wesen wie dem Dämon reinster Natur. Frevel, Gräuel, Sakrileg am lebenden Heiligtum. Aber gut … das waren nur Hirngespinste, Bilder von Hundertstelsekunden, die ihm schwanten. Nichts von ihnen fand seine Realität, denn immer noch lag sein gravitätischer Blick auf ihr. Für den Moment brauchte er nicht Yuis Krankheit, die Vergangenheit zu vergessen, denn das schaffte er von selbst. „Sieh dich doch an, was bist du?“ Er meinte ihre bizarre Visage, von welcher die Menschengeschichten erzählten, wenn sie einem Dämon begegneten. Wegen solcher „Maschinen“ dachte man doch nichts anderes von Dämonen. „Abstoßend.“ Mathéo schoss im selben Moment die Erinnerung an Yuis dämonischer Seite in den Kopf. Sie hatte ihm davon erzählt, wie etwas „in“ ihr lebte, der Dämon. Genau dies schien sie nun überkommen zu haben. „Unrein.“ Dieses Wort hatte er bereits zuvor benutzt in genau dieser Situation. Einem Halbblut stand ein Dämon wie der Tristam nicht fröhlich gegenüber, denn er verachtete ihn mindestens unbewusst schon von Anbeginn. Wie dämonisch Yui war, konnte er bis jetzt nicht wissen. Doch dass sie sich so veränderte, in dem dieser innere Teil sie angriff, zeugte ihre dämonische Unreinheit. Mit reinem Blut wäre so etwas nicht passiert – garantiert. Was man nun allerdings nicht vergessen sollte, Liz und Mathéo steckten nachwievor aufgespießt fest. Für einen Dämon war dies nichts arges, seine Biologie entsprach eh nicht der eines Menschen. Doch wie es mit Liz war, wusste er nicht. Was sie war und was sie aushielt, wusste er nicht. „Und nun, lass los.“ Wie bis eben klang seine Stimme weiterhin voller Abneigung und Missgunst Yui gegenüber. Grundlos, es war einfach nur grundlos, was sie getan hatte. „Ich habe gesagt, du sollst loslassen!!!“ Den ersten Teil sprach er noch ruhig, doch das Beben läutete sich ein. Seine Stimme wurde rasend und wie der Hall einer Bestie folgte ihm das Echo einmalig hautnah. Nach seiner ersten Aufforderung wollte sie nicht hören, Provokation, daher konnte er nicht anders, als den Schlips zu sprengen und seiner Stimme Freiheit zu gewähren. Doch mehr nicht. Sein Katana, welches er bei seiner Ankunft im Flur zu den Mädchenzimmern neben Yuis Tür abgestellt hatte, rührte sich nicht. Mathéos Hände rührten sich nicht, sondern hingen bebend an ihm herab. Die Gewalt war nur in seiner Stimme eben, doch sonst war er die Enthaltsamkeit schlechthin.