Riecht ihr das? Der Sand, Sonnencreme, Salzwasser ... so riecht Freiheit! Oder eben das Meer. Der weiße Sand an den Stränden Isolas lässt in jedem Fall Feriengefühle erwachen. Am Strand selbst gibt es immer wieder Palmen und viele kleine Muscheln, in denen sich Krebse verstecken und um ihr Leben bangen, wenn die Muscheln von Kindern oder gar Erwachsenen gesammelt werden. Liegestühle gibt es hier nicht, denn Isola ist nicht als Ferienort ausgewiesen und so dient der Strand auch eher den Einheimischen. Hier und da liegen ein paar Handtücher, Sonnenschirme oder Luftmatratzen herum. Am vollsten wird es gegen späten Nachmittag bzw. Abend, wenn einzelne Familien nach einem Arbeitstag oder Schüler nach der Schule noch einmal ins kühle Nass springen möchten. Der Spaßfaktor ist garantiert hoch.
Er störte sich ernsthaft daran, dass ich keinen BH trug? Verwundert hob ich eine Augenbraue. Wo war er aufgewachsen? Bei den Nonnen? Oder den Mönchen.... Bevor ich wieder zum Thema 'schwul' wechselte, fing ich an zu reden. "Naja. Fernsehen gabs bei mir nicht. Also das gabs schon, aber nciht für mich. Ich konnte auch mit niemandem reden, den ich hätte kennen können...also bist du für mich...eine Person wie jede andere. Außer, dass du mich zuhörst", meinte ich und tauchte kurz unter. Als ich wieder auftauchte, warf ich die Haare nach hinten und fuhr mir mit den Fingern durch die schwarzen glatten Strähnen, die sich nun wieder langsam wellten. "Naja. Wenn ich singe ist das, als würdest du einen Holzhammer auf den Kopf kriegen und mit einem Pfeil Amors getroffen werden. Du würdest dich auf der Stelle in mich verlieben. Wenn du dir jedoch die Ohren irgendwie zuhältst, naja, wirklich fest zuhältst, denn meine Stimme kann verdammt laut sein...." Ich schwieg, schob wieder ein wenig Wasser über meinen Körper. Es war so schön warm. "Naja. Und wenn du eben nichts hörst, während ich singe...siehst du meine wahre Natur. Ist beängstigend", lächelte ich. Ich wunderbares Monster. So hübsch, wenn man Neidern glaubte, wenn ich nichts sagte und sobald ich sang, ohne dass es jemand hörte, die widerlichste Kreatur.
"Dann würde ich vorschlagen du bemühst dich nicht zu singen, nicht?" Er schaute wieder weg. "W-willst du dir nicht irgendetwas überziehen...? Oder wir gehen wieder, Wasser ist mir nicht so geheuer, und bei Nacht, dann auch noch alleine mit einem Mädchen, da kommen die Leute auf dumme Gedanken." Er lachte Nervös und bemühte sich auf zu stehen, wie die ganze Zeit auch blickte er natürlich nicht zu Misu, er war schon jetzt eindeutig zu rot.
"Auf welche Gedanken denn beispielsweise?", fragte ich ihn. Klar, ich stellte mich dumm und zog ihn auf. Aber das war doch halt lustig. Ich grinste breit, stemmte meine Arme auf und zog mich ein Stück aus dem Wasser, sodass ich zur Hälfte auf den Sand plumpste und mich leicht vorwärts robbte. Zu Rem hin. "Was sollen sie denn denken, Rem?", fragte ich lächelnd und zog sein Gesicht her, um in seine Augen zu schauen. "Was versautes?", grinste ich und neigte mein Gesicht. Um ihm einen Kuss auf die Wange zu geben. "Was sie jetzt nur denken", lachte ich und lies mich wieder zurück ins Wasser fallen. Dann riss ich ein bisschen Seetang von meinem Handgelenk und fing an darauf zu kauen. Spuckte ihn unweiblich ins Wasser und spürte meine Beine wieder. "Nicht hinschauen, Rem", lachte ich und stieg aus dem Wasser, zu meinen Klamotten und zog mich vollkommen tropfend an, war auch komplett nass, als ich mich neben Rem setzte und den Himmel anschaute. "Wie du merkst, hat es mich niemals interessiert, was andere dachten", meinte ich und hob eine Braue, als ich ihn anschaute.
"Du weißt schon", murmelte Remus als sie ihn fragte was die Leute denn denken, er war rot und fühlte sich unbehaglich. Schließlich kam sie auch noch näher, zog seinen Kopf näher zu der ihren und lachte verschmitzt. Remus schien ein roter Lichtpunkt zu sein, er konnte nicht mehr. "B-bitte, h-hör damit auf!" Schließlich gab sie ihm einen Kuss auf die Wange, dies lange jedoch um ihn noch röter werden zu lassen, was unter normalen Umständen wohl nicht möglich gewesen wäre. Er ließ sich einfach im Sand nieder, schaute sie nicht an, auch nicht als sie sich neben ihn setzte. "Ich merk schon", murmelte er als sie meinte es würde sie nicht kümmern was andere dachten, dabei leuchtete sein Kopf immer noch rot.
War das putzig. Jeder andere Kerl wäre mir wahrscheinlich an die Titten gegangen, oder? Wie erfrischend. Ich strich ihm über den Kopf. "Ich necke dich nur, Rem", grinste ich und legte mich zurück, die Arme hinter dem Kopf gekreuzt. Anscheinend schienen mehrer Menschen hier in der Nähe nicht aufgeklärt zu sein. Vermutlich. Er doch hoffentlich, oder? "Hey Rem. Du hast nicht zufällig einen lang verloren geglaubten sexy Bruder, oder?", fragte ich. Oh Gott, ich fing schon wieder an. Aus, Misu! Aus. Mensch. Er war doch noch klein und hatte keine Ahnung von nichts. Und ich baggerte ihn an, obwohl ich doch gar keine Interesse an einer Mai-Dezember Beziehung hatte. Ich mochte den kleinen doch nur. Und es war süß, wie er abdrehte. Wenn das nur auch ein Kuss auf die Backe war. "War echt nett, dich zu treffen, Rem. Aber ich wander mal weiter", ich tippte mit meinem nassen Zeigefinger auf seine Haare und lächelte ihn an. Daraufhin stand ich auf, wühlte ihm kurz durchs Haar und schüttelte meine Haare, sodass sämtliches Wasser sich in den Ozean wieder absorbierte. "Wir sehen uns sicher noch später wieder", lächelte ich und winkte, bevor ich endgültig verschwand.
Remus schaute Misu hinter her. Jetzt hatte sie ihn tatsächlich an den Strand geschliffen, ihn 'geneckt' und dann ging sie einfach!? Remus nahm es ihm nicht übel, Black Card dagegen sehr. Wie kann es diese dumme kleine... Remus hörte nicht zu, er machte sich dann auch mal auf den Weg, er hatte keine Zeit mehr zu verlieren, er wollte nicht das irgendjemand ihn sah, zumindest nicht hier wo es niemanden gab außer ihm. Wer wusste was für perverse hier Rumliefen.
Die Dämonin erschrak leicht als er von ihr weg schritt. "W-wa.." Hab ich was falsches getan? Ist es denn wirklich so schlimm? Sie zuckte zusammen als sie zwei andere am Strand hörte. Hm. hm.. hm...? Sie entfernen sich von uns~ Gut so x_x Emmilein packte ihm am Arm und hielt seine Hand auf ihre linke Brust. "Wenn ich zu denen wollte, würde ich schon längst weg sein.." Sie schaute zu seiner Hand. "Du wirst es spüren, wenn du mir wirklich mein Herz brichst.", flüsterte sie. "Wieso.. willst du es nicht verstehen?" Ihr fragender Blick durchbohrte ihn und sie schaute nach kurzer Zeit weg. "Ich..." liebe dich, du Idiot. Langsam verschwanden wieder die Stimmen und sie seufzte zufrieden. Emilie strich ihm an der Wange entlang, doch stoppte. Lass es sein, Emmilein.
Und wieder landete ich hier. Meine Hose, maaan. Mir wurde schwindlig und langsam merkte ich, wie mein Hirn versagte. Nicht wie sonst, dass ich einfach nur dumm war, sondern dass mir wirklich schleirig vor Augen war, dass ich nicht mehr wusste, wer ich war, dass mein Verschwand zwischen zwei Schwämmen zu kleben schien. Ich hustete, was das Zeug hielt, doch es war nichts zu machen. Das war die scheiße. Und es war das letzte Mal, dass ich eine Flasche Wasser mit mir tragen würde. Die Geschwindigkeit, mit der er lief, lies mich auf und ab hüpfen und mir wurde noch mehr schwindelig. Hatte ich nicht noch eine Flasche dabei gehabt? Wahrscheinlich nicht. Sauerstoff. Sauerstoff. Wasser. Wasser. Meine Lunge war nicht mehr da. Ich brauchte Wasser. Erschöpft klappte ich in seinen Armen zusammen, bis ich das Meer sah, wohin er mich gebracht hatte. Von dieser Entfernung aus, von seinen Armen zum Wasser sprang ich, denn das war etwas, das meine Muskeln noch konnten. Und gleich darauf tat ich den ersten tiefen Atemzug unter Wasser. Sehr gut. Noch ein bisschen, noch ein bisschen. Ich schmeckte Blut. Was war das? Blut. Meine Eltern?Diese Biester? Das konnte nicht sein, sie waren doch schon längst dort unten. Und handelten mit Satan Verträge aus, oder so. Es schmeckte nach dem Blut meiner Familie. Aber es war meines, ich hatte mir zu fest auf die Lippe gebissen. Enttäuscht, auch ein wenig entspannt atmete ich auf, tauchte auch auf und schwamm an den Rand. "danke", sagte ich auf Dänisch, im Gewissen, dass er es nicht verstehen würde, aber das war mir gerade egal. Ich war müde, ich war fertig. Ich hatte meine Hosen verloren und ich müsste irgendwie später mich nackt,wenn niemand mehr da war, zurückschleichen. Wo war meine Tasche? Ah, am rand. Heftigst atmete ich ein und wieder aus, meine Brust hob und senkte sich, während mein Fischschwanz sich unterhalb bewegte. Ich legte die Arme auf den Sand und meinen Kopf darauf, schaute dabei zu Alex auf und schloss gleich darauf müde die Augen. Ich war zu müde, überhaupt irgendwas zu sagen. Das würde ihm ja nichts ausmachen, oder?
Mit Misu im Arm kam der Riese auf den Strand gerannt, dabei hinterließ Alex eine Sandwolke hinter und bremste kurz vorm Wasser ab. Von dort sprang Misu mit ihrer letzten Kraft ins Meer. Gerade noch rechtzeitig, sie blieb einen Moment Unterwasser. Alex blieb vor der Brand stehen und wirkte jetzt wieder mürrisch. Eigentlich machte er sich sorgen, zum Glück tauchte sie dann wieder und sagte etwas was Alex nicht verstand. Klang wie eine andere Sprache. War es wohl auch, aber das war ihm egal. Dann schlief die Nixe erschopft ein. Alex setzte sich in den Sand und hollte ein Buch aus seiner Innentasche. Das Buch handelte von einer alten Heldensaga um die Wikinger, er schlog die Seite auf wo er stehen glieben ist. Denn er hatte noch zeit bis die Mutprobe los gehen sollte.
Ich sah interessiert zu den anderen beide, wie sie anscheinend spaß hatten. Hätte ich auch gerne, vielleicht geh ich noch ne Runde schwimmen?! *-*~~ Als sie weg waren, drehte ich mich dann schließlich wieder zu Emilie, die mich mal wieder überrascht. Mit Ruck hatte sie meine Hand gegen ihre Brust gedrückt, was ich mit großen Augen hinnahm. Was sollte ich schon denken? Vielleicht war es eine Anmache, vielleicht wollte sie mir irgendwas zeigen, vielleicht war es Sinn und Zweck der Situation- egal was es war, ich verstand es nicht. E-Ehm.. ja... Das erste mal, das ich das so direkt darf! Ohne, das ich da was ärztlich Untersuche. G-GROß X__X! dachte ich und spielte mit dem Gedanken, sie vielleicht doch zurück zu ziehen. Ich lächelte leicht, doch traurig. "Nein Emilie- ich wäre blind. Versuch mich nicht zu überreden, bitte." antwortete ich und nahm sicher ihre Hand, die gerade meine Wange entlang fuhr. "Versteh mich- nur dieses einzige mal." Und schon wieder kamen neue Leute, die ich mein Kopf zudrehte. Es war die selbe, die vorhin da war- nur diesmal schien sie Ohnmächtig. Verwundert starrte ich beide an, bis ich schließlich brüllte: "HEY! Braucht ihr Hilfe?" Ist sie wirklich nicht verletzt? ._.
