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Shima no Koji :: Die Stadt :: Am Strand

Am Strand
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Bürgermeister Koji

Bürgermeister Koji

Zen 10

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Bürgermeister Koji

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BeitragThema: Am Strand Am Strand - Seite 69 EmptyDi 13 Okt 2009 - 18:18
das Eingangsposting lautete :

Am Strand




Riecht ihr das? Der Sand, Sonnencreme, Salzwasser ... so riecht Freiheit! Oder eben das Meer. Der weiße Sand an den Stränden Isolas lässt in jedem Fall Feriengefühle erwachen. Am Strand selbst gibt es immer wieder Palmen und viele kleine Muscheln, in denen sich Krebse verstecken und um ihr Leben bangen, wenn die Muscheln von Kindern oder gar Erwachsenen gesammelt werden. Liegestühle gibt es hier nicht, denn Isola ist nicht als Ferienort ausgewiesen und so dient der Strand auch eher den Einheimischen. Hier und da liegen ein paar Handtücher, Sonnenschirme oder Luftmatratzen herum. Am vollsten wird es gegen späten Nachmittag bzw. Abend, wenn einzelne Familien nach einem Arbeitstag oder Schüler nach der Schule noch einmal ins kühle Nass springen möchten. Der Spaßfaktor ist garantiert hoch.

Der Eiswagen ist da!


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BeitragThema: Re: Am Strand Am Strand - Seite 69 EmptySa 25 Jan 2020 - 12:33

Den Blick gen Himmel gerichtet lag Serah wie ein Seestern im Wasser. Ab und an paddelte sie kurz, um das Gleichgewicht zu halten, wenn eine leichte Welle kam, ansonsten genoss sie es einfach mal nicht zu denken. Es war selten, dass ihr Gehirn ihr keine Aufforderungen gab zu trainieren, an sich zu arbeiten, weshalb jede Sekunde umso kostbarer war. Für einen Herzschlag lang schloss sie die Augen, konzentrierte sich auf die warmen Sonnenstrahlen auf ihrer Haut, während ihr Rücken in kaltem Wasser gebettet war.
Die Ruhe vor ihren eigenen Gedanken währte leider nicht lange, denn kaum daran gedacht wie friedlich es war, Schoß ihr schon der nächste Gedankengang durch den Kopf: Ihr Gehirn veranlasste sie sich mit sich selbst zu beschäftigen - wäre es da nicht komfortabler gewesen keines zu besitzen? Schließlich wirkten Quallen stets seelenruhig und sie besaßen keine Gehirne. Der Zusammenhang reichte, um sie davon zu überzeugen. Allerdings fehlte es Quallen auch anderen wichtigen Körperfunktionen, wodurch das Hirn obsolet wurde - sie hingegen mochte ihren Körper. Auf diese Weise konnte sie kein zufriedenstellend Ergebnis für sich erzielen, weshalb sie genervt seufzte und mit der Faust aufs Wasser schlug, als wäre dieser ein Tisch. Harvey war bereits vergessen.

Erst als er mit ihr Sprach nahm sie ihn wieder wahr, erschreckte sich im selben Moment, dadurch die Balance verlierend. Dieses Mal ging sie wie ein Stein unter und tauchte schnell wieder auf. „Musst du mich so erschrecken.“, meinte sie nach Luft schnappend. Offensichtlich hatte sie den Eindruck gemacht, als würde sie sich darüber freuen, wenn er sich verwandelte - dabei war genau das Gegenteil der Fall! Serah löste das Haargummi, dass ihren Pferdeschwanz gerade so noch hielt, um sich diesen erneut zu binden. „Ich verbringe meine Zeit lieber so mit dir, als einem Tintenfisch.“ Außer zum Essen waren sie zu nichts anderem gut. „Außer du hättest dich in Takoyaki verwandelt. Dann könnte ich dir nichts garantieren.“ Dazu würde sie auch jetzt nicht nein sagen. Harvey Einladung - oder Bitte um Erlaubnis - überraschte die Dämonin. Immerhin lernten sie sich erst kennen und er wollte trotzdem mit ihrem zum Ball. Ihr eigentlicher Plan, den Abend alleine zu verbringen, standen dem nun gegenüber. War sie nur eine Notlösung, weil er selbst kaum Anschluss fand? Welchen Nutzen konnte sie schon daraus ziehen, wenn Sie den Ball besuchte - vor alle mit ihm? Profitieren würde er, nicht sie.

Ihr Stand die Überraschung deutlich ins Gesicht geschrieben, denn statt zu antworten, stand ihr Mund offen, während ihr Kopf das Arbeiten begann. Er hatte sie kalt erwischt, weshalb sie etwas brauchte, um überhaupt zu entscheiden, was sie tun würde. Innerlich debattierte sie, entschied sich am Ende doch den Ball zu besuchen. Die Pro-Argumente überwogen den Contra. Es gab mit Sicherheit etwas zu essen, möglicher Weise könnte sie sich amüsieren, außerdem wer wäre sie gewesen, wenn sie ihren Anblick den anderen verwehrt hätte? Allerdings blieb nur noch wenig Zeit um ein Kleid zu kaufen - sie würde sich eines leihen. Egal was sie trug, sie sah immer gut aus. Selbst aus einem Bettuch, hätte Serah etwas atemberaubendes zaubern können - das wusste sie.
So gefällt mir das.“ Sie lächelte flüchtig, bevor sie den Jungen anstupste, um ihm etwas treiben zu lassen. „Nein, ich habe noch keine Begleitung für den Ball., antwortete sie und schwamm ihm hinterher. Die Energie war zurück und der Geist willig ein paar Bahnen zu schwimmen, auch wenn es zunehmend voller im Wasser wurde. Zu weit rausschwimmen wollte sie nicht, denn irgendwann käme auch sie nicht mehr gegen die Strömung an. „Es ist dir gestattet, aber zur Information: Ich werde ein schwarzes Kleid mit goldenem Eyecatcher tragen. Komm nicht zu bunt! Ansonsten ignoriere ich dich.“ Sie wusste noch nicht, wie genau die Auswahl beim Verleih aussah, aber sie hatte schon genau vor Augen was sie wollte. Er sollte sich farblich anpassen, schließlich konnte sie anhand seiner Sportkleidung kaum auf seinen Geschmack schließen. Auf quitschbunte Überraschungen hatte Serah keine Lust, daher hieß es auf Nummer sicher gehen.

Was meinst du wie es wird?“ Sie war zuvor noch nie auf einem Ball gewesen, kannte sie nur aus kitschigen Büchern und Filmen. Entsprach die Realität dem, würde es vermutlich viel Drama und Teeniequatsch geben - das wäre verdammt ermüdend für die Dämonin. „Ist mein erster Ball, da will ich zumindest vorbereitet sein.“, begründete sie ihre Neugier. Wer kaufte schon gerne die Katze im Sack? Die Kusanagi schwamm an Harvey vorbei, Richtung Ufer, bis sie wieder Boden unter den Füßen hatte. Sie wollte sich an einer seichten Stelle hinsetzen, um ruhig die Kühle zu genießen und ihre Mitmenschen beobachten. Hier trieben sich so viele Badegäste herum. Sie fühlten sich offensichtlich wohl und wenn das der Fall war, ließen viele ihre „Schutzmechanismen“ fallen - das konnten völlig banale Dinge, wie den Bauch einziehen sein. Fühlten sie sich wohl, hatten Spaß, beschäftigten sie sich weniger damit ein falsches Bild aufrecht zu erhalten und zeigten sich oft von ihrer wahren Seite. Sie boten so viele Facetten hinter die Serah gerne geblickt hätte, um manche Entscheidungen nachzuvollziehen - aber gleichzeitig gab sie sich damit zufrieden es nur Beobachterin zu sein. Denn in diesem ungeschützten Zustand war es am einfachsten die wunden Punkte andere zu erkennen. Sie erinnerte sich noch daran eine junge Frau - einfach nur zum Test - in einem Café auf ihre Augenbrauen angesprochen zu haben. Keine fünf Sekunden später war diese verunsichert und mit feuchten Augen davon gerannt - obwohl Serah gar nicht mehr anwesend war. Sie hatte sich derweil hinter einem Blumenkasten versteckt, um es mitanzusehen. Komische Hobbys konnte man meinen, aber es war ein interessanter Zeitvertreib, den sie manchmal betrieb.


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BeitragThema: Re: Am Strand Am Strand - Seite 69 EmptySa 25 Jan 2020 - 21:18
Als sie so wie ein Stein unterging, schüttelte er für einen Moment den Kopf, dabei einen Mundwinkel leicht angehoben. Sie war wirklich ziemlich.. outgoing? Diese Vokabel fiel im gerade nur in seiner Muttersprache ein, gab aber auch nicht zu 100 Prozent wieder, was er eigentlich sagen wollte.
Ob sie auch anderen gegenüber so tickte?
Irgendwie hatte Harvey das Gefühl, dass sie ihm gegenüber mittlerweile die Defensive ein wenig heruntergefahren hatte - und offener wurde. Am Anfang wäre sie immerhin noch fast auf ihn losgegangen.

Und anscheinend aß sie gerne Takoyaki. Nicht unbedingt sein Lieblingsessen, aber es war in Ordnung.

„Dann würde ich mir ernsthaft Sorgen machen.“

Als er Serah schließlich aus heiteren Himmel auf den Ball angesprochen hatte, war diese erst einmal sprachlos. Anscheinend kam diese Frage wirklich etwas plötzlich für sie. Zumindest ließ darauf ihr Ausdruck schließen, als sie den jungen Mann mit offenem Mund anstarrte. Nach einigen Augenblicken an offensichtlicher, innerer Debatte schien sie schließlich eine Entscheidung getroffen zu haben.
Und diese war ihrem Lächeln sowie ihren Worten nach zu gehen grundsätzlich erst einmal positiv ausgefallen.
Er nickte ihr zu und trieb ein klein wenig ab, als sie ihn stupste. Natürlich hatte er auf ein Ja gehofft, aber innerlich hatte sich Harvey eigentlich schon auf ein Nein eingestellt gehabt. Immerhin hatten sie sich erst vor vielleicht einer Stunde überhaupt richtig kennengelernt. Und dass ein Mädchen so hübsch wie sie noch keine Begleitung hatte, war ihm ein Rä.. Well. Wenn man mal genauer nachdachte, war dies gar nicht abwegig. Fast jeder andere hätte nach ihrem Ausraster zu Beginn vermutlich einen weiten Bogen um sie gemacht. Serah wat absolut keine einfache Person - sie schien selbstverliebt zu sein, hatte ein großes Mundwerk, war aggressiv.. aber irgendwie passten diese ganzen Eigenschaften im Gesamtbild dann doch in sich zusammen. Außerdem waren für Harvey schwierige Menschen schon immer interessant - normal sein kann immerhin jeder.
Da waren ihm Individualisten dann doch um Längen lieber. Und bei Serah hatte er ja auch schon festgestellt: Hinter ihrer harten Facade schien doch ein liebenswerter Kern zu stecken.

Als sie ihm nachschwang und schließlich auch mit ihren Worten zustimmte, musste er bei ihren weiteren Ausführungen kurz lachen. Bezüglich seines Outfits würde sie sich keine Sorgen machen müssen. Abseits des Training war er schon immer sehr auf sein Äußeres bedacht gewesen - auch feine Anlässe wie ein Ball waren für seine Garderobe kein Problem.

„Klingt, als ob du darin ziemlich atemberaubend aussehen wirst.“

Er nickte, dann fokussierte er ihre Augen mit seinen.

„Wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest, dass ich nicht wie der letzte Vollidiot auftauchen werde, kann ich dir anbieten, mich auf mein Zimmer zu begleiten und meine Garderobe zu inspizieren.“

In diesem Moment begannen in Serahs Kopf ganz unterschwellig Bilder von Harvey in Abendgarderobe aufzuploppen - nicht aufdringlich. Eher so, als ob sie selbst auf die Idee kam, sich ihn in passender Garderobe für einen Ball auszumalen.
Manchmal war seine Fähigkeit schon praktisch.

Als sie Harvey fragte, wie der Ball wohl werden würde, grübelte er für einige Momente, wobei er ihr nachschwamm und sich schließlich neben sie setzte und auf seine Arme zurücklehnte.

„Schwer zu sagen, wie der Ball hier werden wird. Wir sind hier immerhin an einem Ort, an dem sich nicht wirklich ‚normale‘ Leute aufhalten. Vielleicht sind wir hier noch mit die normalsten..?“

Er deutete auf einen Jungen mit etwas Abstand, der augenscheinlich tierische Körpermerkmale aufwies, woraufhin er mit den Schultern zuckte und Serah erneut anblickte.

„Vielleicht wird das ein ganz normaler Ball - Essen, Trinken, Tanzen - und wir können einen ruhigen Abend genießen.“

Ob sie gut tanzen konnte..? Zumindest Standardtänze waren kein Problem für ihn, führen konnte er ziemlich gut.

„Oder aber es bricht das totale Chaos aus und der Abend wird auf eine andere Art interessant. Wir sollten einfach auf alles vorbereitet sein. Mit Style.“

Wer weiß, vielleicht würde der Abend auch in einer Massenschlägerei enden oder sowas? Zumindest wäre er nicht als Tentakelmonster der Grund dafür...


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BeitragThema: Re: Am Strand Am Strand - Seite 69 EmptySo 26 Jan 2020 - 11:20

Ihr Blick blieb an im Wasser spielenden Kindern hängen. Sie lachten laut, schubsten sich gegenseitig ins Wasser oder versuchten sich spielerisch zu ertränken. Grundsätzlich war sie diesen unvoreingenommen gegenüber, schließlich konnte es ihr egal sein und sie war selbst ein Kind gewesen - mit weniger Freiheiten - aber trotzdem.
Die Eltern diese saßen etwas abseits, hatten die beiden jedoch stets im Blick - die Mutter besorgter, als der Vater. Irgendetwas missfiel ihr daran. Lag es an ihren eigenen Erfahrungen oder einfach das Lachen der Kinder, welchen sie fast schon als Lärm empfand? Ihre Augenbrauen kamen sich einen Deut näher, während sie die beiden weiterhin anstarrte - am liebsten hätte sie die Kinder umgeschubst. Der Drang war tatsächlich da, aber sie gab ihm nicht nach. Jetzt war der falsche Zeitpunkt für eine Szene. Harvey schwamm zu ihr und setzte sich neben sie, zufrieden damit, dass sie ihn begleiten würde. Vielleicht versuchte er ihr aus dem Grund ein Kompliment zu machen, aber darauf sprang die Dämonin nicht an. „Das ist auch keine große Herausforderung.“, entgegnete sie ihm und sah ihn an. „Ich sehe in allem gut aus.“ Davon musste sie niemanden überzeugen, diejenigen die anderer Meinung waren wussten einfach nicht worüber sie sprachen, noch besaßen diese Personen Geschmack. Dementsprechend war ihre Meinung unbedeutend.

Harveys Vorschlag klang nicht abwegig, so konnte sie auf alle Fälle auf Nummer sicher gehen. Gleichzeitig sah sie vor ihrem geistigen Augen bereits verschiedene Anzüge und Kombinationen, die zu ihrer Vorstellung passen könnten. Nannte man so etwas einen Geistesblitz? Er war so zügig aufgetaucht, wie verschwunden, aber es gab ihr genug Ideen. Sie würde es schon hinkriegen, dass er halbwegs gut aussah. Außerdem gab es immer jemanden, der keinen Stil besaß und sich unpassend kleidete - sie würden das nicht sein.
Seine Erläuterungen waren in Ordnung, brachten aber keine neuen Erkenntnisse. Alles genannte kannte sie schon, lediglich die Variante der Massenschlägerei hörte sich reizvoll an solange sie nicht daran beteiligt war. „Chaos ist immer aufregend, aber Essen und ein ruhiger Abend wäre mir ganz angenehm.“ Die Unruhe heute Mittag reichte ihr, immerhin waren all ihre Planungen durcheinander gebracht worden. Auf Drama und Streit konnte sie dementsprechend verzichten, die Aufsichtspersonen vermutlich auch. Serah hoffte einfach darauf, dass sich unter den Gästen keine Diven und Machos aufhielten. „Ich finde deine Idee gut.“, meinte sie und richtete sich auf.

Das mit dem Schwimmen war auch nicht gut durchdacht - der Sand würde an ihren nassen Füßen kleben, Schuhe anziehen war damit nicht möglich. Barfuß auf dem Asphalt zu gehen kam erst gar nicht in Frage, dafür war er viel zu heiß. Was war nur heute los? Kaum, dass Harvey heute aufgetaucht war, geriet alles aus den Fugen. Die Schülerin seufzte und ging durch den Sand zu ihren Schuhen - nass waren die heißen Sandkörner sogar erträglich. „So schlau war es nicht schwimmen zu gehen.“ Es war ihre Idee gewesen, aber das betonte sie nicht zusätzlich. Dieses Mal hatte sie jedoch eine Idee: Entlang des Strandes mit den Füßen im Wasser ging sie soweit, bis sie eine Rasenfläche erreichte und darauf stieg. Harvey war ihr noch nicht gefolgt, weshalb sie ihn zu sich winkte - wartete er auf eine extra Einladung? Nicht, dass sie es schlecht fand, dass er quasi nach Erlaubnis fragte, aber manches sollte er auch eigenständig tun - so zumindest ihr Wunsch. Auf dem Rasen konnten sie sitzen und abwarten bis zumindest die Füße trocken waren und sie in ihre Schuhe schlüpfen konnten. Bei diesem Wetter dauerte es auch nicht zu lange, weshalb sie binnen einer halben Stunde sich Socken und Schuhe anzog. „Ich werde noch duschen gehen und komme dann bei dir im Zimmer vorbei. Bereite am besten eine kleine Auswahl vor.“, ordnete sie an. „Welches Zimmer ist deines?“ Serah stand gemeinsam mit Harvey auf, um zurück ins Wohnheim zu gehen.

tbc: Zimmer 205


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BeitragThema: Re: Am Strand Am Strand - Seite 69 EmptySa 15 Aug 2020 - 14:23
cf: Nebenplay
mit Suzutsuki
Schuhe (bei Seite gestellt), kurze helle Hose, T-Shirt, langärmlige Weste

Tristan war am Strand angekommen. Schade eigentlich, dass Avon keine Zeit hatte, mit ihm noch etwas Volleyball zu spielen. So lief er alleine mit dem Volleyball unterm Arm, in kurzen Hose und einer Weste über einem T-Shirt in Richtung des Volleyballfeldes. Er brauchte endlich mal wieder etwas Abwechslung von dem ganzen Stress, den er Momentan hatte. Da tat doch solch eine Volleyballrunde ihr Gutes. Auf der Suche nach einem passenden und freien Feld, fiel die Suche des jungen Herrns auf ein Feld, welches schon mit zwei Leuten belegt waren. Vor den Feldern waren immer solche Schilder auf denen man eine Wäscheklammer an dem jeweiligen Feld befestigen konnte. Es stand darauf "frei", "suchen Gegner" oder "besetzt". Bei dem aktuellen Schild war Zweiteres markiert. Nun musste sich Tristan nur noch überlegen mit wem er spielen möchte. Immerhin kann er schlecht alleine gegen zwei Personen spielen - vor allem wenn sie fremd und gegebenenfalls extrem gut in dem Sport sind. So schaute sich Tristan nach einem bekannten Gesicht oder einem anderen ersichtlichen Volleyballspieler um, welches bzw. welcher mit ihm Spielen würde. Er suchte extrem lange, bis er ein vertrautes Gesicht erblickte. Es war doch wirklich Suzu gewesen, die dort am Strand saß und ihre Zeit verbrachte. Erst überlegte Tristan, ob er sie überhaupt fragen soll. Immerhin ist sie seine Schülerin und es kommt hinzu, dass er bei einem schlechten sportlichen Tag keinen guten Eindruck als Sportlehrer hinterlässt. Auf der anderen Seite war es ihm recht gleichgültig. Warum großartig Gedanken machen, wenn man einfach nur mal Lust auf ein alt bewährtes Hobby hat? Immerhin ist das hier zum Spaß und nicht der volle Ernst.
So ging der Lehrer auf seine Schülerin langsam zu und sprach sie dann an. "Hallo. Schön dich zu sehen. Ich hatte gerade Lust auf eine kleine Runde Volleyball bekommen und suche noch einen engagierten Partner. Du hättest nicht zufälligerweise Lust?", fragte Tristan sie mit einem freundlichen Grinsen.


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BeitragThema: Re: Am Strand Am Strand - Seite 69 EmptySa 15 Aug 2020 - 21:48
~ First Post ~

Mit Tristan Kober
schwarzes, schlichtes T-Shirt, schwarze Dreiviertelhose, leicht abgetragene Außensportshuhe, dunkelgraue Bauchtasche, offen getragene Haare
Inventar: MP3-Player, In-Ear-Kopfhörer, Smartphone, eine halbvolle Schachtel Zigaretten, Zippo, Wasserflasche

‚Ächzend‘, dachte ich mir, während ich die Straße entlang des Strandes herunterjoggte. Die Sommerhitze war echt anstrengend und trieb den Schweiß selbst ohne die kleinste Regung auf die Stirn. Nichtsdestotrotz trieb mich meine Laufroutine heraus ins Freie. Normalerweise stand ich dem Sport recht gleichgültig gegenüber und selbst das Laufen tat ich nicht direkt aus Vergnügen; vielmehr musste ich mich irgendwie bewegen, damit mich meine ansonsten unterforderten Muskeln nicht um den Schlaf bringen. Dieses Zucken in den Beinen wenn man gerade dabei war einzuschlafen war ein echter Killer. Für gewohnt nutzte ich die Zeit nach Schulschluss für eine Laufrunde, doch da der Dienstag heute ein freier Tag war, zog ich diese Aktivität dann vor. Immerhin gab es sonst nichts großartiges zu erledigen. Gleichzeitig verfluchte ich mich dafür nicht die Abendstunden dafür zu nutzen, denn nach nur zehn Minuten klebten meine Sportklamotten bereits an meiner Haut. Wenn ich so zurückdenke, hatte ich dieses Problem bereits letztes Jahr gehabt. In meinem privaten Sportarsenal befanden sich abgesehen von je einem paar Sportschuhe für Halle und außen immerhin lediglich lange und Dreiviertelhosen, zwei Sportjacken und zwei kurze T-Shirts. In der Zwischenzeit hatte sich daran nichts geändert, und so blieb mir nur eine Kombi aus einer schwarzen Dreiviertelhose und einem schlichten, schwarzen T-Shirt. Es ist unnötig zu erwähnen, dass die Kleiderwahl einen weiter aufheizte. ‚Ich sollte echt mal beizeiten bei H&P vorbeischauen und mir was helleres zulegen…‘
Fünf Minuten später kamen meine Beine zum Stillstand. Als meine Hand meine Stirn abwischte, konnte ich angesichts der großen Schweißfläche auf meiner Haut nur den Kopf schütteln. ‚Nah, vergiss es. Das liegt nicht an den Klamotten, sondern nur an der verdammten Sonne.‘ Behutsam setzte ich mich an der Böschung zum Strand hin und ließ meinen Blick schweifen. Es waren ein paar Volleyballfelder aufgebaut, die auch angesichts des guten Wetters rege genutzt wurden. Auch sonst sah man ausgebreitete Stranddecken und im Wasser spielende Leute. Eine wirkliche Erfrischung hätte jetzt auch gutgetan. Doch statt einer Tasche mit Badesachen fand sich nur eine Fünfhundert-Milliliter-Flasche mit stillem Wasser in meiner Hand, deren halber Inhalt in atemberaubender Zeit in meinen warmgelaufenen Körper floss. Zu schade, dass das Wetter sogar die eigentliche Kühle des Getränkes wegnahm. Ernsthaft, meinetwegen konnte man den Sommer abschaffen und mit einem verlängerten Frühling oder Herbst ersetzen. Gerade als ich abwägte, ob der Lauf vielleicht doch besser auf den Abend warten sollte, unterbrach eine wohlbekannte Stimme die schmetternde Harmonie der Rockmusik in meinen Ohren. Ich drehte meinen Kopf zur Störquelle und nahm die Stöpsel aus den Ohren. „Oh, Kober?“ Dem freundlichen Ton begegnete eine nonchalante Begrüßung. Man sollte meinen, dass man seinen eigenen Lehrer nicht so… respektlos antworten sollte. Tatsächlich sprach ich ihn früher auch mit Anrede an, aber über meine Zeit hier und dem regelmäßigen privaten Kontakt zu diesem lockeren Mann hatte sich das einfach abgebaut. Und außerdem waren wir hier nicht in der Schule. Ich glaube nicht, dass er es mir sonderlich krumm nahm; immerhin sollte er mich mittlerweile gut genug kennen um zu wissen, dass dieser Ton kein missfälliger war. „Volleyball, huh? Ich habe damit keine Probleme, aber sind Sie sich sicher?“, ein leicht schräges Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus, „Ich bin mir sicher, dass Sie die Leute hier auch alleine ohne Probleme einstecken können.“ Kober konnte man als Sportskanone bezeichnen. Und gerade dieses eine Spiel war eines, in dem der Magier besonders gut war. Soweit ich wusste, spielte er immerhin mehrmals die Woche und hatte eine längere Geschichte mit diesem Ballsport. Wenn ich also meine Hilfe als obsolet andeutete, dann meinte ich es auch so. Im Gegensatz zu meinem wesentlich besser den Temperaturen angepassten gekleideten Gegenüber (mal abgesehen von der Weste) berührte ich einen Volleyball eigentlich nur im Rahmen des Sportunterrichtes. Auf der anderen Seite konnte die ein oder andere Partie die übliche Trainingsroutine für heute ersetzen. Ich stand also auf und stützte meine freie linke Hand auf meiner Hüfte ab, den Blick erwartungsvoll an meinen Lehrer gerichtet.


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BeitragThema: Re: Am Strand Am Strand - Seite 69 EmptySo 16 Aug 2020 - 19:24
mit Suzutsuki
Schuhe (bei Seite gestellt), kurze helle Hose, T-Shirt, langärmlige Weste
#002

Suzu saß da in ihrer schwarzen Kleidung und beobachtete den Strand. Eigentlich ist ihre Kleidung eindeutig zu lang, aber wir möchten noch einmal erwähnen, dass er selbst eine lange Weste trug, welche zwar zu gewissen Zwecken diente, aber auch langärmlig war. Es war eigentlich viel zu heiß dafür. Aber Kober war es egal. Da musste er durch. Hingegen Suzu tat ihm etwas leid. Warum sie auch immer wieder lange Kleidung trug. Oder zumindest dunkle, halblange Kleidung. Aber das Schwarz stand der Schülerin ausgezeichnet. Da Suzu eine extrem sportliche Ausstrahlung und Statue nach außen hin hatte, stand ihr die Sportklamotte extrem gut. Eigentlich war sie extrem sexy in dem Outfit und ein jeder Kerl sollte ihr hinterher schauen, auch aus dem Grund, weil sie mal nicht nur Oberweite und Hinterteil zeigte, sondern den gesamten Körper zum Ausdruck brachte. jedoch war Kober nicht wirklich von ihrem anblick angetan. Er selbst würde vielleicht bei der Frau pfeifen, wenn es nicht seiner Schülerin wäre, aber sonst auch nichts. Immerhin ist das einfach nur gutes Aussehen einer Frau.

Aber immerhin. Suzu stand auf und stützte sich mit ihrem Arm. Sie machte dem Sportlehrer ein heiden Kompliment, dass er sie doch alleine sicher schaffen könnte zu besiegen. Doch Leo wusste, dass er nicht alleine gewinnen kann. Alleine sein Teamdenken war zu stark geprägt, als dass er an seine alleinige Kraft im Ballsport glauben würde. So grinste er nach dieser Aussage nur extrem verlegen und kratzte sich am Hinterkopf. "Nein. Das stimmt doch gar nicht. Volleyball ist ein Mannschaftssport. Das machen wir wenn schon gemeinsam!", nickte der Lehrer und lief auf das Feld zu, bei dem immer noch Gegner gesucht wurden. Hätte Tristan gewusst, dass die beiden Gegner extrem gute Volleyballspieler von der Stadt sind, hätte er vielleicht sich seine Herausforderung zwei Mal überlegt, aber so nahm er einfach die Klammer vom Schild und schob sie auf "besetzt". Die beiden Gegner grinsten sich schon etwas Böse den Sieg zu. Klar, wenn man wusste wer die beiden sind, ist die Suche der beiden auch nicht unberechtigt. Aber immerhin haben sich nun Leo und Suzu gefunden. Apropos Suzu. Kommt sie gleich. Leo will immerhin jeden Moment loslegen mit dem Wettkampf. Er glaubt, mit Suzus Geschwindigkeit und Affinität das Spiel gewinnen zu können. Oder zumindest hoffte er das. So ganz genau wusste er nämlich noch nicht, was den beiden da geschehen wird. Geschweige denn wussten sie, das auf dem Strand wichtige Beobachter sind, die Sportler suchen für große Wettkämpfe und die beiden Gegner von Suzu und Leo auf der Favoritenliste stehen haben. Ein jammer wäre es wohl, wenn jetzt die beiden Laien von der Magierschule die beiden Favorites des Tages besiegen. Leo wandte sich dem Feld zu. "Wir nehmen unseren Ball!"


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BeitragThema: Re: Am Strand Am Strand - Seite 69 EmptySo 16 Aug 2020 - 23:18
#0002
Mit Tristan Kober
schwarzes, schlichtes T-Shirt, schwarze Dreiviertelhose, offen getragene Haare
Abgelegt: leicht abgetragene Außensportschuhe, dunkelgraue Bauchtasche, MP3-Player, In-Ear-Kopfhörer, Smartphone, eine halbvolle Schachtel Zigaretten, Zippo, Wasserflasche

Ein kurzer, kalter Schauer lief mir über den Rücken, als mich mein Lehrer musterte. Allerdings konnte ich den Grund dafür nicht auf etwas festnageln, weshalb ich daran keine weiteren Gedanken verschwendete.
Kobers Verhalten nach meiner Bemerkung war so typisch für seinen Charakter wie es untypisch für einen klassischen Magier war. Wenn man es nicht besser wusste, konnte man durch seine soziale Ader und Geselligkeit sein Leben als Magier schon einmal vergessen. Ich fand das keinesfalls schlecht, sondern im Gegenteil wesentlich besser als einen grimmigen, egozentrischen Wahnsinnigen als Lehrer zu haben. Nicht, dass Magier per se wahnsinnig waren, aber die Tendenzen waren subjektiv betrachtet durchaus gegeben. Aber ich schweife ab. Jedenfalls sah es dem Lehrer ähnlich, dieses Unterfangen mit jemanden zusammen zu bestreiten.
"Auch wieder recht. Dann los, nach Ihnen.“
Ich folgte Kober zu einem der Felder, die noch nach Mitspieler suchten und zog Schuhe und Socken aus. Zusammen mit meiner Bauchtasche samt den Rest meines mitgeführten Inventars packte ich sie an den Seitenrand unseres Spielfeldes. Auf dem kurzen Weg zu meiner Position gab ich unseren Kontrahenten einen kurzen Gruß mit einem kurzen Handschwenk und fing an sie zu mustern. Die beiden strahlten eine große Selbstsicherheit aus, die von ihrem athletischen Körperbau untermauert wurde. Der Blickwechsel ließ auch eine gewisse Synchronität durchscheinen. Dass das Spielfeld langsam Zuschauer anzog bestätigte mich in meiner Annahme, dass wir nicht gegen irgendwelche No Names antraten. Wenn es etwas gab, auf dass ich mich wirklich verlassen konnte, dann war das meine Intuition. Diese Gegner würden anstrengend werden, so viel war mir klar, was mich gleichzeitig mit dieser Erkenntnis meinen eigenen Partner innerlich verfluchen ließ. Dennoch…

‚Diese Typen kotzen mich an!‘

Diese überhebliche Aura brachte meinen ohnehin schon aufgeheizten Körper zum Kochen. Natürlich nur rein sinnbildlich. Leute mit diesem Charakterzug neigten Erfahrungsgemäß dazu, auf andere, und vor allem schwächere herabzublicken. Es hätte mich nicht gewundert, wenn sie weniger durch ihre Fähigkeiten als durch ihre Art mit anderen umzugehen keine Gegner hatten. Meine Hilfe bei dem kommenden Spiel konnte man also nicht mehr als simple Freundschaftshilfe zwischen Schülerin und Lehrer bezeichnen. Das hier wurde in gewisser Hinsicht persönlich, so bescheuert das auch klingen mag. Wie um meinen entflammten Kampfgeist Ausdruck zu verleihen schlug ich meine rechte Faust in die linke, ausgebreitete Hand, während mein Blick Ernsthaftigkeit und Zielstrebigkeit ausstrahlte. Ohne mich zu ihm umzudrehen sprach ich den Volleyballveteran an. Meine ruhige Stimme war gefüllt mit diesem brodelnd-eisigen Gefühl von grimmiger Entschlossenheit, das nahezu in Bedrohlichkeit umschlug, während mein Schwanz anfing unruhig langsam hin und herzuwedeln.
„Hey, Kober. Ich nehm‘ zurück, was ich vorhin meinte. Das hier können Sie nicht alleine schaffen. Und selbst mit meiner Hilfe wird’s schwer werden. Aber wir haben einen Vorteil. Zeigen wir denen, zu was ein Underdog fähig ist.“
Überheblichkeit führt häufig zu Unterschätzung; und darin lag unsere Chance. Solange wir sie überrumpeln, konnten wir uns den Sieg, wenn vielleicht auch nur mit Müh und Not, sichern. Ich nahm die Grundhaltung an und wartete auf den ersten Aufschlag.

... Rückblickend betrachtet muss ich feststellen, dass ich damals einige Dinge viel zu ernst genommen habe. Sich über ein Volleyballspiel so hochzufahren, heh...


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BeitragThema: Re: Am Strand Am Strand - Seite 69 EmptyDi 18 Aug 2020 - 11:11
mit Suzutsuki
Schuhe (bei Seite gestellt), kurze helle Hose, T-Shirt, langärmlige Weste
#004

Nachdem sich auch Suzu auf dem Spielfeld eingefunden hat, erblickte Tristan, wie immer mehr Zuschauer sich um dem Feld versammelten. Alte und junge, dicke und dünne Leute. Sogar ein Laie schien seine Kamera auszupacken und mitzufilmen. Was genau hat der Lehrer denn hier noch einmal bestätigt? Die WM gegen Brasilien oder wie genau durfte er das hier verstehen. Auch wenn es extrem viele Menschen waren, so erkannte Tristan einen gut aussehenden Mann in seinem Alter in Reihe eins. Während er ihn nur anschielte, merkte der Magier wie er gemustert wurde. Ein Merkwürdiges Gefühl jemanden beim Mustern zu erwischen, während man ihn sogar ertappt. Aber gut. Tristan wandte sich wieder seiner Spielpartnerin zu.

Wobei er auch dies nicht lange tat. Denn Suzutsuki sah extrem verbittert und auch etwas böse aus. Und das während sie auf die Gegner starrte. Diese wurden von ihr und nun auch von Tristan gemustert. Die Gegner bestanden aus einem sehr athletischen Mann und einer sehr athletischen Frau, beide mit Sonnenbrille und selbstsicheren verschmitzten Grinsen. Irgendwie schon merkwürdig, dass das dem Lehrer nicht vorher aufgefallen war. Sogar das selbe Volleyballtattoo hatten sie am linken Fußknöchel. Aber das beeinflusste ihn nicht. Tattoos hatte er auch genug und damit prahlen muss er erst gar nicht. Aber ihm tat es leid, dass er Suzutsuki da mit rein gezogen hat. Sie hatte bestimmt besseres zu tun, als bei einem gelegentlichen Volleyballspiel von mehreren Leuten angegafft, beglotzt und bewertet zu werden. Denn viele Sportler werden ausschließlich an ihrer Leistung bewertet. Was viele gar nicht wissen, man versucht sogar als Zuschauer als Spielweisen Charaktereigenschaften zu schließen. Ein fataler Fehler im Sport! Zumindest wollte Tristan sich mit seiner Partnerin absprechen, als diese ihm zuvor kam.

Ein Underdog? Hat sie die beiden gerade wirklich als Underdog bezeichnet. Der Sportlehrer verbittet sich diesen Begriff. Jeder kann mehr als ein Underdog. Und dass sie mit ihm zusammen kein Underdog ist, ist Trist sofort klar. Suzutsuki ist dafür einfach zu... "sauber" in ihrer Ausführung der Bewegungen, als dass sie großartig schlecht Volleyball spielen wird. Zusammen schaukeln sie das schon. Da ist sich der Magier sicher. Vielleicht auch deshalb ging er tiefenentspannt und mit einem freundlichen Grinsen zu den Zuschauern - mit dem eigenen Volleyball - an die hintere Feldlinie. Er beobachtete, wie der gutaussehende Mann keinen Blick an die Gegner verschwendete. Was er den beiden wohl damit zeigen wollte? Immerhin sind ja die anderen beiden die Favoriten und nicht der Magier und seine Schülerin. Wobei die Presse bestimmt gerne über die Looser berichtet, die es gewagt haben die Champion N° XY herauszufordern.

Trist holte kurz Luft, danach schlug er kräftig an den Ball, damit er über das Netz flog.


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BeitragThema: Re: Am Strand Am Strand - Seite 69 EmptyDi 18 Aug 2020 - 22:13
#0003
Mit Tristan Kober
schwarzes, schlichtes T-Shirt, schwarze Dreiviertelhose, offen getragene Haare
Abgelegt: leicht abgetragene Außensportschuhe, dunkelgraue Bauchtasche, MP3-Player, In-Ear-Kopfhörer, Smartphone, eine halbvolle Schachtel Zigaretten, Zippo, Wasserflasche


Ein dumpfer Ton kennzeichnete den Anfang des Spiels, der in sichtbarer Form als Ball keine Sekunde länger auf sich warten ließ. Mit Kraft und einer gewissen Geschmeidigkeit flog der Ball über das Netz in den gegnerischen Luftraum. So schön und gelungen dieser Aufschlag aber auch aussah, so blieb er im Endeffekt nur ein Aufschlag. Gerade wenn man erfahrene Spieler im Feld vor sich hatte, führte dieses Startmanöver selten zu Punkten. Nicht verwunderlich also, dass die weibliche Kontrahentin (zu Vereinfachung nenne ich sie fortan nur F) den Ball gekonnt annahm und zu ihrem Partner (M) spielte, der wiederum den Ball in Netznähe beförderte, woraufhin F mit einem Sprung den Ball mit gewaltiger Wucht in unser Revier schmetterte. Ich sah schon unseren ersten Fehler, doch Kober machte seiner Erfahrung alle Ehre und schaffte es mit vollem Körpereinsatz, den Ball durch einen Bagger in meine Richtung zu befördern. Dabei gelang es ihm, trotz der schwierigen Situation den Ball annahmefreundlich zu spielen, wenngleich ich mich nicht nah genug am Netz für einen Angriffsschlag befand. Stattdessen nachte ich das Beste daraus und bereitete den Angriff vor, indem ich wiederum den Ball zu ihm zurückpritschte, den der Lehrer dann mit einem mächtigen Angriffsschlag seinerseits in ein Geschoss verwandelte, dass sich in den Sand jenseits des Netzes bohrte. So endete der erste Ballwechsel, dem ein Raunen in der Menge um uns folgte. ‚Aber das ist erst der Anfang. Die nehmen uns noch nicht ernst. Mal sehen, wie lange das so bleibt.‘ Auch wenn sich das Gegnerteam noch nicht zu Höchstleistung brachte, konnte man anhand dieser ersten Runde schon deren Können erahnen. Ihre Technik sah für mich reibungslos aus und auch die Koordination schien nicht von schlechten Eltern gewesen zu sein. Währenddessen hatte unsere Seite – und damit meine ich eigentlich nur mich – ein paar Probleme. Ich mag zwar sportlich ganz affin gewesen zu sein, doch spielte ich für gewöhnlich kein Volleyball. Die fehlende Erfahrung konnte für uns (spiel-)fatale Folgen haben. Mir waren viele gängige Taktiken und Manöver unbekannt, meine eigene Art zu spielen war zwar praktikabel, aber ungeschliffen und obendrein sorgte der heiße Strandsand nicht gerade für eine verlässlich beständige Oberfläche wie beim Hallen-Counterpart. Abgesehen davon, dass man sich darauf schlechter fortbewegen konnte. Es fühlte sich an wie ein Improvisationsfest. Nicht, dass mir Zeit blieb darüber nachzudenken.

Denn schon setzte mein magischer Spielkamerad zum nächsten Aufschlag an, der ebenso schneidig wie der erste über das Netz sauste und in ebenso routinierter Weise angenommen und zurückgeschlagen wurde. Diesmal lag es an mir, den gegnerischen Angriff im Sande verlaufen zu lassen. Mit einem kräftigen Sprung beförderte ich mich in die Luft und sah mich Auge zu Auge mit M konfrontiert. In seinem Blick konnte ich sehen, dass er zumindest mich nicht wirklich als ernstzunehmende Gegnerin sah. Dieser flüchtige Moment wurde jedoch jäh durch den Ball unterbrochen, den ich gerade so noch unkontrolliert mit meinen Körper blocken konnte und nun in einem Bogen in unsere Spielhälfte eintraf. Obwohl dieses Manöver krude war, konnte Kober sich den Ball ohne größeren Probleme sichern und mir wieder sauber zuspielen. Eine optimale Situation, hätte ich nicht selber mit Problemen zu kämpfen gehabt: Der Block hatte mich destabilisiert, sodass meine Füße ungünstig aufkamen und ein wenig wegrutschten. Erst kurz bevor ich wieder einen ordentlichen Halt hatte, bemerkte ich den anfliegenden Ball. Erneut stieß ich mich vom Boden ab, was aber weit weniger elegant aussah als beim ersten Mal. Auch der Angriffsschlag an sich konnte man als schludrig bezeichnen, glitt er doch mehr an meiner Hand ab als dass man ihn tatsächlich als Schlag bezeichnen konnte. Äußerst knapp ging er über das Netz – wo M bereits vorbereitet den Ball blockte und in unserem Feld versenkte. In meiner Position war es mir schlichtweg nicht möglich, da noch einen Block hinterherzuschieben und mein Lehrer war zu weit entfernt um etwas machen zu können. Mittlerweile hatte einer aus der Menge den Schiedsrichterposten angenommen, denn ein Trillern beendete den zweiten Spielzug. Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen, wie mir M einen spöttischen Blick zuwarf. Widerwillig und mit kaltem Blick warf ich ihm den Volleyball zu, damit das gegnerische Team den dritten Spielzug einleiten konnten. Leicht frustriert, aber immer noch konzentriert fuhr ich mir mit dem Arm über die Stirn, um die neue Schweißwelle abzuwischen und machte mich bereit.



Out: Powerplay im Rahmen des Volleyballspiels wurde im Vorfeld abgesprochen.


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Anonymous

BeitragThema: Re: Am Strand Am Strand - Seite 69 EmptyMi 19 Aug 2020 - 17:53
mit Suzutsuki
Schuhe (bei Seite gestellt), kurze helle Hose, T-Shirt, langärmlige Weste
#005

So ganz konnte Tristan den Aufschlag nicht gestalten, wie er das wollte. Die Kontrahentin F war einfach zu flink unterwegs und hatte den Ball schneller angenommen und mit der Hilfe von Kontrahent M wieder zu uns gespielt. Tristan hatte nicht schlecht staunen. Mit einem sehr hechelnden und erzwungenen Zug, warf sich der Lehrer in den Sand um so den Ball noch bemerkenswerterweise sauber in die Luft zu befördern. Suzutsuki spielte ihm eine extrem saubere Abgabe, mit welcher er dann einen wunderbaren Punkt erzielen konnte. Freudig und doch schon etwas angestrengt klatschte er zweimal in die Hände und lies den Spruch "Sehr gut!" von sich. Dann nahm er wieder den Ball und schlug auf. Eigentlich wieder ein Guter, doch die Kontrahenten waren nicht von schlechten Eltern. Eine Ballabfolge und Suzu musste den Ball nun ordnungsgemäß annehmen. Mit viel Mühe und Not, so sah es zumindest aus, schaffte sie es den Ball anzunehmen. Auch wenn sie etwas verloren auf dem Boden aufkam, versuchte Tristan ein gutes Zuspiel. Trotz jeder Bemühung der beiden und dem Ball, der es über das Netz schaffte, flog der Ball nach einem Block wieder zurück. Man hörte eine Pfeife und Tristan bemerkte jetzt erst einen Schiedsrichter. Ob der das wohl auch richtig macht? Jedenfalls war Tristan nun sehr stark angeheizt. Es stand immerhin 1-1. "Auf geht's Suzutsuki. Die haben wir! Die paar schläppigen Bälle schaffen wir doch mit links.", lachte der Magier sehr und nahm so neue Motivation. Mit konzentriertem Blick stützte er sich auf seinen Kniescheiben und wartete auf den Anschlag seiner Gegner. Ein kurzer Spielzug folgte, wie sich herausstellen sollte. Die Dame der Gegner schlug an und Suzu versuchte zu Blocken. Erst sah es nach einem vollen Erfolg aus, doch der Ball landete Knapp im Aus. Trist wusste, wie niederschmetternd ein erfolgreicher aber danebengehender Block sein kann. Deshalb versuchte er sie aufzubauen. "Auf geht's. Den nächsten hast du. Das sah schon sehr gut aus.", munterte er seine Schülerin auf und klatschte wieder zweimal in die Hände. Dann beugte er sich wieder auf die Knie und wartete auf die Dame gegenüber. Diese schlug diesmal sehr knapp an das Netz. Ja, ein Netzroller entstand. In der Halle würde jetzt gebuht werden, doch im Beachvolleyball war das völlig normal.
Tristan nahm die Beine in die Hand und stürzte sich auf seine Weste, um den Ball noch mit der Faust mehr schlecht als recht nach oben zu baggern. Seine Schülerin erhielt nur die Anweisung "Hoch!", welche sie sehr gut umsetzte. Dann kam Trist wieder zum Angriff. Mit einem angetäuschten Schmettern lies er den Ball einfach an seiner Hand leicht abprallen und so vor dem Netz fallen. Die Gegner waren zu weit weg, als das sie diesen noch treffen konnten. Die Spannung spitzte sich zu und Suzu musste nun anschlagen. Tristan tauschte mit seiner Schülerin den Platz und öffnete seine Weste. Es waren auch unangenehme Temperaturen am Strand.
Während er nun Suzu die Handzeichen Ganze Faust und Flache Hand zu verstehen gibt, in der Hoffnung sie kann ein wenig damit anfangen, wartete der Magier gespannt darauf, was als nächstes passieren würde. Er selbst war sehr bemüht, für Suzus Auftreten vor diesen ganzen Leuten alles zu geben. Bei diesem Gedanken schaute er wieder kurz in die Menge. Die junge Mann in der ersten Reihe beobachtete ihn immer noch...


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