Shiki überlegte "Trotzdem hast du magische Kräfte. Macht einen das nicht automatisch zum Magier?" fragte er dann und blickte auf das Wasser. Das Meer faszinierte ihn. Shiki hatte sich immer schonmal ausgemalt, wie es wäre zu surfen - ohne Surfbrett versteht sich. Doch in Japan hätten sie ihn für verrückt gehalten. Hier auf der Insel ist es das erste mal, dass er daran denkt. Doch jetzt wäre der falsche Zeitpunkt. "Ich hab eher immer Melodien im Kopf." antwortete Shiki, als er sich setzte. Er setzte sich allerdings nicht auf das fass sonder neben Zen in den Sand. Er lächelte sanft. "Dieser Cruel ist ein komischer Kauz, nicht wahr?" sagte er und kicherte auf. "Bei uns in Osaka hätte es das nicht gegeben. Woher kommst du eigentlich?" fragte er bei der Gelegenheit gleich einmal.

Er sah eher westlicher Herkunft aus. Shiki lies den Sand ein paar mal durch seine Hand rieseln. Bis jetzt war dieser Ort mehr oder weniger ein Paradies für ihn. Es fühlte sich an wie ein Urlaub, aus dem er allerdings nie mehr nach Hause zurückkehrt. Warum hatte er eigentlich so Heimweh? Sein Vater ist ein Arsch, an mehr kann er sich nicht erinnern. Er weiß nicht mal ob er gerade in dem Moment er selber ist. Wie war er wohl früher? Hatte er Freunde? Hatte seine Mutter ihn genauso abgestoßen? Er weiß nur soviel, wie seine Akte über ihn herausgab. Gerade ist er ein wenig gedankenversunken. Sein Lächeln ist sogar kurz verschwunden.

Kurz blickte er rüber zu Zen und lächelte wider schwach. "Ich bin mal gespannt, was hier noch auf uns zukommt." meinte er dann und blickte andächtig aufs Meer.

Schade das dieser Junge nicht mitspielte. Zen hatte aber auch keine lust so gezwungen seine fasade aufrecht zu halten. Er schaute zu Shiki rüber und lies sein normales schmales lächeln sehen. Dann Schaute er aufs Wasser. " Stimmt ich bin ein Magier. ich habe es nur lieber wenn das die anderen nicht unbedingt und schon gar nicht sicher wissen. " Als sich Shiki in den Sand setzte und sagte das Cruel ein komischer Kauz war lachte Zen kurz und erwiderte. "Ja das ist er wohl. Er ist ein Kleingeist und Vorstadt Tyrann. Wo ich herkomme wird so Leuten noch einmal beigebracht was Höflichkeit ist und dann werden sie kein zweites mal nett behandelt. ". Dann erzählte er das er aus Japan oder um genauer zu sagen Osaka kam. Er Fragte wo den Zen herkam und so zeigte auf offene Meer. " Von irgendwo da. Es ist ein kleines aber bekanntes land. Deutschland. Heidelberg ist die Stadt wo ich dort zu letzt gelebt habe. Ich war sowas wie ein wanderndes Kind. ich hatte viele Peppis und Mammis. ". Zen gewährte Shiki einen tiefen einblick in sein leben. Aber er war sich sicher das er wenn nötig Shiki genug einschüchtern konnte damit er es für sich behielt. Shiki genoss wohl die langsam verschwindende sonne und fragte sich so halb offen was wohl noch auf sie zu kommen würde. Zen reagierte schnell und sagte halb lachend. " Was morgen ist wissen nur die Sterne. Aber nachehr haben wir ein Treffen mit schönen Mädchen und eine ganze menge Alkohol für uns. ich bin sicher dir wird es gefallen. "

Shiki hörte zu. "Deutschland? Ist ja ein ganzes Stück entfernt." meinte er verwundert. Er hätte eher einen Amerikaner erwartet. Warum, wusste er nicht genau, aber Zen sah nicht so aus, wie sich Japaner Deutsche vorstellen. Sein Name klingt auch nicht deutsch. Shiki verstand nicht ganz, was er mit "viele Pappis und Mammis" meinte, ging aber nicht ins Detail. "Es gibt nicht viel, was ich dir erzählen kann." meine Shiki und blickte auf den Sandboden. "Bevor ich hierher kam, hab ich durch einen Unfall mein Gedächtnis verloren. Ich kenne nurnoch meinen Vater. Er hat mich hierher geschickt." Er blickte leicht schmollend zu Zen. "Ziemlich unfreundlich, dieser Kerl." sagte er dann und zuckte mit den Schultern.

Es ist schon irgendwie traurig, wenn man so über seinen Vater redete, als würde man ihn garnicht kennen, aber in Shikis Fall ist es nun mal so. Von seiner Mutter und diversen Personen von Fotos ganz zu schweigen. In seinem Gepäck fand er Jahrbücher und Selfies auf denen er sich selber breit grinsend mit anderen Leuten gesehen hat. da war ein Familienfoto mit Vater und einer Frau, die wahrscheinlich seine Mutter war. Er fand mehrere Fotos von einer Gruppe von Jungen. Auf einem Foto stand "High Joker" drauf und es zeigte ihn und 4 andere Jungen. Dann war da noch ein Foto von Shiki im Anzug. Neben ihm stand ein hübsches Mädchen im Abendkleid. Alles unerklärlich für Shiki.

"Ich weiß nicht, warum ich hier bin, um ehrlich zu sein." meinte er etwas verzweifelt. "Nicht, dass es mir hier nicht gefällt!" sagte er dann rechtfertigend und blickte zu Zen. Er schwieg ein paar Sekunden und lächelte dann. "Danke nochmal für vorhin. " sagte er dann um wider etwas abzulenken. Er achte sich doch nur selbst traurig, wenn er versuchte Gründe zu finden. "Ich freu mich schon wahnsinnig auf diese Party!" summt er dann und grinste breit.

Zen hörte ihm zu und stellte fest das dieser Junge wohl große angst haben musste. Er war wie ein kind was in den körper eines fast erwachsenen geworfen wurde. Er erinnerte sich an nur wenig. Doch Zen war zuversichtlich das er bald schon wieder alles in sein Gedechtnis bekommen würde. Dieser Junge bedankte sich. Doch er war irgendwie trautig. Zen streckte sich und sagte dann. " Du solltest keine Angst haben. Das einzige was man dir nicht nehmen kann ist das du sein. Das Gedächtnis kommt dir schon wieder. Doch wenn es wieder da ist bist du so sehr ein anderer das es fast egal ist. Oder kannst du behaupten das du jetzt der Gleiche bist wie der der heute in die bar ging ? Siehst du ? ich auch nicht. " . Dann lehnte er sich noch mal nach hinten und legte sich auf den Sand. Er konnte verstehen wenn Shiki darüber nicht weiter reden wollte doch er wollte es erst einmal versuchen.

Shiki musste ein paar Sekunden überlegen. "Ich hoffe doch, dass es bald irgendwann wider kommt." er seufzte. "Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich mich verhalten soll." meinte er dann. "Ich meine, es gibt nun mal keinen Steckbrief,in dem alles über mich steht. Egal was ich tue oder sage, es fühlt sich nicht richtig an." er blickte Zen ein Weilchen in die Augen. "Ist ja auch egal. Es nützt doch nichts wenn ich mir den Kopf darüber zerbreche." meinte er dann, setzte ein Lächeln auf und stand auf. Er klopfte sich den Sand vom Hintern. "Ich glaube,ich sollte langsam zur schule zurückkehren. Ich muss mich noch duschen undso." meinte er dann und reichte Zen eine Hand zum Aufstehen.

"Sag bescheid, wenn du mit irgendwas Hilfe brauchst." sagte er dann bezüglich der Party.

Zen ergriff die Hand und wurde von Shiki in die Höhe gehoben. Selbiger verabschiedete sich und Zen tat es ihm gleich " Bis nachher und als Tipp, Las das Rosa sein. ". mit den Worten Schüttelte er ihm die Hand und Drehte sich dann zu seinen Sachen und hob sie an. Die Pause hatte seine Ausdauer wieder hergestellt und er konnte sie ohne Probleme tragen. Zen machte sich also weiter auf den weg. Er wollte sich noch nicht direkt zur Schule zurück bewegen . Deswegen entschied er sich zu erst zu dem kleinen privat Strand zu gehen. Er war etwas sauberer und obwohl kaum noch Leute am Strand waren waren sie zu viel für das was er machen wollte. Zen hoffte das er Shiki heute Abend wieder sehen würde. Er war ein nettes kleines Kerlchen der für ihn durchaus noch hilfreich sein konnte.
Während Zen durch den Sand stapfte dachte er über seine Vergangenheit nach. Dieser Shiki hatte ihn irgendwie inspiriert dazu

tbc: Privat Strand

Shiki legte den Kopf leicht nach rechts und warf Zen einen fragenden Blick nach. wie auch immer... dachte er sich und drehte sich noch einmal zu den Wellen. Andächtig ließ er seinen Blick über den Strand schweifen ehe er eine Hand in seine Manteltasche steckte um nach seinem Handy zu kramen. Er warf einen kurzen Blick auf das Display und ließ es wieder in seine Tasche gleiten. Halb sieben - Zeit fürs Abendessen! er grinste innerlich und machte sich daran, den Strand zu verlassen.

Er will sich zeit lassen, denn bis zur Party hat er ja eh nichts mehr zu tun. Nachdem er sich den Sand aus den Sachen geklopft hatte, machte er sich auf zum Schulweg.

tbc: Schulweg A

cf.: Bescheidener Klamottenladen


Als ich mit Kitsune am Strand ankam waren nicht mehr viele hier. "Was is denn hier los?" wunderte ich mich. Es war sehr ungewöhnlich das um diese Zeit niemand da war. "Wieso sind hier kaum Leute? Sind alle krank?" fragte ich mich. Das nur so wenige da waren verwunderte mich wirklich sehr, allerdings verschwendete ich keinen weiteren Gedanken daran. Immer noch Kitsune's Hand haltend versuchte ich mir die Schuhe auszuziehen. Die Betonung lag hierbei auf versuchte. Schusslig wie ich war kippte dabei um, zog Kitsune dabei mit mir und landete mit ihr im Sand. Nachdem ich etwas Sand ausgespuckt hatte den ich in den Mund bekommen hatte schaute ich zu Kitsune und wollte sie fragen ob bei ihr alles okay war. Was ich da allerdings zu sehen bekam ließ mir die Röte ins Gesicht schießen. Der Rock ihrer Schuluniform war hochgerutscht und entblößte ihr Unterhöschen. "K-Kitsune. D-dein Rock." stotterte ich peinlich berührt vor mich hin. Ich war wirklich knallrot im Gesicht und könnte wahrscheinlich jeder roten Ampel Konkurrenz machen. Das ich so vor Kitsune saß das sie meine etwas aufreizenderes Höschen auch sehen konnte bemerkte ich gar nicht.

cf.: Bescheidener Klamottenladen

Das mit dem Abgebot das sie mich wieder ziehen könne hätte ich Evangeline lieber nicht gemacht. Zumindest nicht ohne weitere Überlegungen. Denn dieses Angebot nahm sie direkt an und zog mich wie von einem Dämon besessen. Quer durch die Stadt. Erst als ich den Strand vor mir sah wusste ich wo sie genau hin wollte. Am Strand angekommen wunderte sich Evangeline erstmal warum niemand am Strand war. Die Frage konnte ich ihr nicht beantworten. Also blieb ich still stehen und sagte einfach nichts. Ich starrte auf das Meer. Irgendwo hinter dem Horizont war meine alte Heimat......meine ehemalige Familie und nicht zu vergessen, mein altes Leben. Nur wenig bekam ich davon mit was Evangeline gerade neben mir veranstaltete. Ich war so damit beschäftigt den Horizont anzustarren das mir in diesem Moment alles irgendwie total egal war. Dieser Zustand währte aber nicht lange. Durch irgendetwas verlor ich plötzlich das gleichgewicht. Im ersten Moment begriff ich nicht warum, ich stand nämlich mit beiden Füßen auf dem Boden. Doch die Realisierung das ich falle kam erst als es schon seoweit war. Mit einem lauten "Woaaahh" , fiel ich auf den Boden wo ich erstmal benommen liegen blieb. Als ich meinen Blick wieder aufgerichtet hatte sah ich Evangelines rotgefärbtes Gesicht. Warum dies so rot war begriff ich erst später als mein Gehirn anfing ihre Blickrichtung nachzuverfolgen und ich daraufhin feststellen musste das mein Rock der Schuluniform nach oben gerutscht war. Mit einem weitern lauten Aufschrei hechtete ich hoch und brachte wieder alles meinerseits in Ordnung. "Du hast nichts gesehen und ich habe auch nichts gesehen.", schoss es mir wie aus der Pistole aus dem Mund. Ich wusste nicht warum ich letzteres sagte. Ich hatte ja auch nichts gesehen. Aber naja, als ob ich mir jetzt Gedanken über Logik machen würde. Zur Sicherheit wiederholte ich mich aber nochmal. "Du hast....nichts....gesehen.". Ich schaute Evangeline durchdringend an. Warum war mir das gerade Unangenehm? Das Gefühl hatte ich seit keine Anuhng wie vielen Jahren nicht mehr......seltsam. Ich bemerkte das Evangeline bereits einen Schu ausgezigen hatte, Siw wollte womöglich ins Wasser. Und ich würde wetten dass das auch der Grund war warum ich plötzlich umgefallen war. "Du willst also ins Wasser? Geh ruhig. Ich habs nicht so mit dem Meer.". Sprach ich während ich meinen Blick wieder dem Meer widmete. Das Unangenehme Gefühl war so schnell wieder weg wie es gekommen war und mein ausdrucksloses Gesicht kam wieder zum Vorschein.

So schnell wie sie mit mir ungefallen war stand Kitsune auch wieder und richtete ihren Rock. Ich stand auch wieder auf und schaute Kitsune, immer noch mit hochrotem Kopf, an. Sie schaute mich eindringlich an und versuchte mir einzureden das ich nichts gesehen hätte. Ich nickte nur und wünschte nur sie hätte das nicht gesagt. Jetz war mir die Sache gleich noch peinlicher. Und vergessen würde ich das gesehene wohl nicht so schnell. Ich fühlte mich gerade wie der größte Idiot auf der Insel. Nicht nur weil ich Kitsune in eine extrem peinliche Situation gebracht hatte sondern auch weil mir der Anblick irgendwie gefallen hatte. Ich war mir ziemlich sicher das mich diese Situation bis in meine Träume verfolgen würde. Immer noch leicht rot im Gesicht machte ich mich daran Kitsune's Frage danach, ob ich ins Wasser wollte, zu beantworten. "Direkt ins Wasser wollte ich nicht. Ich wollte eher mit dir am Wasser entlang laufen. Ich mag das Meer wahrscheinlich noch weniger als du. Beziehungsweise mag ich tiefes Wasser generell nicht so." erklärte ich ihr. Ich zog mir noch den anderen Schuh aus und ging soweit ans Wasser das die Weller gerade mal bis an meine Zehenspitzen reichten.