Riecht ihr das? Der Sand, Sonnencreme, Salzwasser ... so riecht Freiheit! Oder eben das Meer. Der weiße Sand an den Stränden Isolas lässt in jedem Fall Feriengefühle erwachen. Am Strand selbst gibt es immer wieder Palmen und viele kleine Muscheln, in denen sich Krebse verstecken und um ihr Leben bangen, wenn die Muscheln von Kindern oder gar Erwachsenen gesammelt werden. Liegestühle gibt es hier nicht, denn Isola ist nicht als Ferienort ausgewiesen und so dient der Strand auch eher den Einheimischen. Hier und da liegen ein paar Handtücher, Sonnenschirme oder Luftmatratzen herum. Am vollsten wird es gegen späten Nachmittag bzw. Abend, wenn einzelne Familien nach einem Arbeitstag oder Schüler nach der Schule noch einmal ins kühle Nass springen möchten. Der Spaßfaktor ist garantiert hoch.
"nein .. das ist es najcht ... aber ..... naja egal wird schon nicht schaden" sagte sie dann und fragte nur noch "können wir dann los?" die negativen gedanken versuchte sie bestmöglich zu unterdrücken umbrignen würds ihn schließlich schon nicht
Ohne langes warten ging Chachamaru dann los, dabei achtete sie jedoch darauf das alle mit ihr mitkamen - das heißt hikari da sie aono nach wie vor huckepack trug
Jayson schritt langsam den Strand entlang. Er wusste nicht, wieso er hier hergegangen war, doch eine bessere Beschäftigung fand er im Moment nicht. Er hatte ein Paar Freistunden. Er musste er in der vierten Stunde zur Mondklasse. Alchemie. Ein Grinsen streifte über sein Gesicht. Alchemie war das Leben. Der Aufbau von allem. Man konnte alles damit machen. Erschaffen und zerstören. Und dennoch war sie an das Existente gebunden. Die Alchemie konnte nicht etwas aus dem Nichts erschaffen. Nur das, was man zur Verfügung hatte, konnte man verwenden. Und genau deswegen faszinierte dieses Gebiet den Chi. Genau aus diesem Grund. Und nichts anderes. Vielleicht doch. Aber nur ein kleiner. Einen tieften Wunsch, von dem er wusste, das er niemals in Erfüllunge gehen würde. Langsam schaute der Mann in den Himmel hinauf. Eine leichte Sehnsucht spiegelte sich in seinem Blick wieder. Ein Gefühl des Schmerzes. Eine unendliche Suche. Er würde niemals das wieder finden, was er so schmerzlich vermisste. Er würde niemals wieder seinen Vater sehen. Er war tot. Und würde nicht mehr wiederkommen. Kurz blieb der Mann stehen. Schaute auf das Meer hinaus. Die Ruhe, welches es ausstrahlte tat ihm gut. Das Rauschen, war entspannend. Er hätte für immer hier stehen könnten. Für immer das Wasser beobachten können. Doch er wusste, dass er heute noch einiges zu erledigen hatte. Heute hatte er zwei Klassen. Die Mond und sie Sternenklasse. Beide hatten heute Alchemie. Das Fach, welche einen lehrte ein Gott zu sein. Jeder Alchemist, würde ein Gott sein. Ein Gott mit Regeln. Der Mann lief weiter. Dort, wo er gerade noch gestanden hatte, waren Spuren im Boden zu sehen. Spuren, welche durch das Wasser verschwinden würden. Doch die in seinem Herzen würden ewig bleiben.
Puuh...okay, das war mein erster Tag hier. Ich kam gerade vom Sekretariat und sollte nun zum Waisenhaus, ein Zimmer beziehn. Nur wie es aussieht, hab ich mich wohl verlaufen. Eigentlich konnte ich mich recht schnell orientieren, was neue Orte angeht aber dieses Mal war dem nicht so. Hatte stark das Gefühl, es lag an der Nervosität. Die neue Umgebung, die neuen Gesichter...es war so fremd für mich. Doch ich hatte kein Recht zum Rumjammern, ich wollte auf diese Schule gehen und mich von den anderen Dingen abkapseln, den schlechten Erfahrungen, obwohl ich wusste, dass ich die inneren Narben niemals loswerden konnte. Ein trauriger Gedanke...ich bin ein Engel aber innerlich so kaputt wie ein Glas, das auf dem Boden aufschlägt und in tausend kleine Glassplitter zerschellt. Leise seufzte ich und starrte auf das Meer. Das seltsame daran war...es machte mir nichts aus. Ich habe mich an den Schmerz gewöhnt und hatte positive Energie entwickelt. Nichts würde mich hier unterkriegen, ich werde das durchziehen, was ich mir vorgenommen habe! Vielleicht...können selbst die Schmerzen irgendwann gelindert werden. Auch wenn es traurig war, als ich durch die Stadt hier lief...ständig kamen Menschen an mir vorbei und ich spürte das Leid, brennend an meinem Hals. Meine Narbe fühlte sich an, als wär sie frisch gemacht worden... Ich griff zu meinem Hals und fuhr über die raue Hautbildung. Wie ich diese Narbe bekam, erfuhr ich nie...das wussten wohl nur meine Eltern bzw. meine "wahren" Eltern. Vielleicht war das irgend so ein Engel-Ding... Weiterhin grübelnd bohrte ich mit meinem Schuh ein Loch in den Sand und bemerkte dann den anderen Mann, der ebenfalls am Strand entlanglief. Was er hier wohl tat? Eventuell auch verlaufen? Hmm...ich könnte ihn mal fragen. Bestenfalls kann er mir helfen, wie ich zum Waisenhaus komme! Langsam lief ich auf ihn zu und sprach mit unsichrer Stimme... "Ah entschuldigen sie, Sir?" Ich lächelte und fuhr fort "Können Sie mir vielleicht helfen? Ich suche das Waisenhaus...nur leider, bin ich dann hier gelandet..." Es war mir peinlich aber ich denke sowas ist...uhm..."menschlich"?
Es war ungewöhnlich still. Kein Mensch - wobei man das hier auf der Insel nicht sagen konnte - war zu sehen. Keine Stimme zu hören. Und das gefiel dem jungen Mann. Wirklich. Diese Einsamkeit, war manchmal recht erfrischend. Manchmal tat sie einfach nur gut. Aber sie war auch ein Zustand, den man nicht ewig beibehalten sollte. Der Mann drehte sich um, als er plötzlich eine Stimme hörte. Eine junge Stimme. Er sprach den Lehrer freundlich, ja fast zurückhaltend an. Jayson grinste. So so. Der Junge hatte sich also verlaufen. Er war wohl noch nicht lange hier. Noch nicht lange auf der Insel. Immer wieder kamen sie dazu. Immer wieder kamen neue Schüler. Neue Lehrer. Und allesamt waren sie keine Menschen. Engel. Dämonen. Magier. Tierwesen. Es gab alles. Und alle waren sie anders. Und jedes dieser Wesen erweckte das Interesse von Jayson. Als Alchemist gehörte es sich auch so. Er musste erforschen war sie waren. Wie sie waren und wie sie funktionierten. Dann lächelte er den Jungen gelassen an. ”Das Waisenhaus?”, es war eine rhetorische Frage, die man nicht beantworten musste. Eine Frage, die Jayson sich eher selbster stellte. Dann schaute er kurz in die Richtung, in der es sich befand. ”Du musst da rauf”, sagte er und deutete mit der Hand dorthin. ”Und dann siehst du es schon. Ist nicht zu verfehlten”, der Mann war selbstsicher und freundlich. Doch wenn der Kleine ein Schüler war, interessierte ihn noch etwas. Kurz musterte er ihn. Braunes Haar. Ein athletischer Körper. Er war sicher jemand, der viel Sport machte. Aber er war recht klein. Jedenfalls im Vergleich zu Jayson, der ungefähr ein Kopf größer war. Er sah aus wie ein eher braver Schüler, der keinen Unfug anstellen würde. ”Ich nehme mal an, dass du Schüler bist und neu auf die Insel gekommen bist. Weißt du schon, in welche Klasse du kommst?”, Jayson wusste nicht warum, aber er hoffte, dass es die Mond- oder Sternenklasse war. Diese beiden Klassen hatte er in Alchemie und Biologie. Schöne Fächer und irgendwie auch schöne Klassen.
Ich wartete gespannt auf eine Antwort und dachte erst...ich hätte den Mann überrumpelt, bis dieser grinste und mir zeigte, wo ich hinlaufen sollte. Puh, das ging ja grade nochmal gut und jetzt würde ich sicher den richtigen Weg finden. Kann ja wohl nicht so schwer sein...ansonsten müsste ich mir für meinen Lehrer ne gute Ausrede für`s zu spät kommen einfallen lassen. Ob "Verlaufen" eine Entschuldigen für Neulinge war? Naja, ich werde es schon schaffen... Dankend verbeugte ich mich vor dem Mann und lächelte "Ich danke Ihnen, vielleicht find ich ja jetzt endlich den richtigen Weg." Der Mann sah ziemlich erfahren aus...er hatte blondes Haar und war ziemlich groß. Ich starrte richtig zu ihm nach oben. Plötzlich begann er ein Gespräch mit mir und ich antwortete auf seine Fragen. "Ja, ich bin ein Schüler und neu hier, Kurono Gitoh ist mein Name und ich bin in der Sternenklasse." Warum er mich das wohl fragte? Vielleicht auch ein Schüler von der Schule...oder...Lehrer? Er sah aber ziemlich jung aus..."Gehn Sie auch auf die Schule?" , fragte ich nun und sah etwas unsicher aus.
Er war wirklich höflich. Der Junge. Nette Art zu reden. Eine freundliche Art. Und die kleine Hoffnung des Lehrers hatte sich bestätigt. Ein Schüler aus den Klassen, welche er heute hatte. Der Mann wusste nicht wieso, aber es freute ihn, dass zu hören. Eine Art Gefühl, dass ihm sagte, es wäre besser, sich mit seinen Schülern anzufreunden. Auch wenn sie vor den Kopf gestoßen werden, wenn sie von seinen Unterrichtsmethoden erfahren. Es waren ja keine schlimmen. Er war nur streng. So ziemlich. Zudem nannte er seinen Namen. Kurono Githo. Hm. Klang... nett. Oder so. Was wollte man auch schon über einen Namen sagen? Jedenfalls passte er irgendwie zu dem Jungen. Jayson lächelte. Und dieses Lächeln verwandelte sich bei der nächsten Aussage zu einem Lachen. Kurono hielt ihn für einen Schüler. Tatsächlich. Jedenfalls klang es danach. Auf die Schule gehen und an der Schule zu unterrichten ist ein großer Unterschied. Der Mann lächelte sanft. ”Ich bin hier Lehrer”, meinte er dann schließlich und war auf die Reaktion des Githo gespannt. Kurz schaute der Chi in die Richtung des Schulgebäudes. Vierte Stunde fing sein Unterricht an. Es würde noch lange dauern. ”Um genau zu sein, dein Biologie und Alchemie Lehrer”, fügte er noch hinzu. Plötzlich fiel ihn noch etwas ein. ”Ich heißte übrigens Jayson Chi”, sagte er schließlich und hielt Kurono freundlich die Hand entgegen,
Während ich auf eine Antwort wartete, merkte ich, dass ich mittlerweile ziemlich viel Sand in den Schuhen hatte. Fühlte sich komisch an aber...naja, es war immerhin besser, als wenn sie durchgeweicht wären. Sowas hasse ich...und im nächsten Moment dachte ich, ich kipp um. Er war tatsächlich ein Lehrer...das hätte ich von beidem am wenigsten gedacht. Hm und er würde mich dann auch noch unterrichten. Scheint ja ein ganz netter zu sein und voreiliges Kennenlernen kann nie schaden. Ich kann zwar nicht genau einschätzen, wie er im Unterricht sein würde aber er würde es sicher gut machen, sieht mal sehr geschickt in seinem Handeln und entscheiden aus. Könnte noch interessant werden...und langsam fiel dieses Unbehagen von mir ab, dass ich die ganze Zeit verspürte. Zwar kannte ich meine Klasse noch nicht und ein Zimmer hatte ich ebenfalls noch nicht aber das hier...war doch schonmal ein ganz guter Einstieg. Ich mag zwar kein toller Engel sein aber ich besitz ne gewisse Stärke...das hoffte ich zumindest. Seufzend sah ich ihn an und grinste dann leicht "Wow, okay...damit hätte ich am wenigstens gerechnet." Er reichte mir die Hand, nachdem er sich vorgestellt hatte...cooler Name, irgendwie. Gefiel mir. Freundlich nahm ich die Geste wahr und schüttelte zaghaft seine Hand. "Dann werden wir uns wohl noch öfter sehen...aber cool, dass ich sie schon vorher kennenlernen durfte. Fühlt man sich als Neuling ein wenig sicherer...." verschmitzt lächelte ich und zog meine schwarze Tasche, die mittlerweile ein wenig runtergerutscht war, wieder weiter meine Schulter nach oben. Fragte mich nur, warum ein Lehrer hier am Strand abhing...obwohl jeder sicher mal ein ruhiges Plätzchen zum Nachdenken braucht und dieser wohl mehr als nur geeignet dafür war. "Naja dann...werde ich mich wohl mal weiter auf die Suche machen, vielleicht komm ich diesmal dank Ihrer Hilfe dort an, wo ich hin will." Ich fuhr mir durch`s Haar und merkte, dass es wärmer geworden war...trotz der Uhrzeit.
Man hörte das Rauschen des Meeres im Hintergrund. Sanft und kaum bemerkbar begleitete es die ganze Zeit das Gespräch. Die tiefe blaue Farbe stand für die Ruhe, welche herrschte. Die Ruhe, welche sich breit machte. Sie war die ganze Zeit da gewesen. Dafür stand das Meer auch in den Augen des Chi. Für Stille. Entspannung. Mehr war es nicht. Mehr würde es nie sein. Der Junge hatte Recht. Es war besser, wenn man seinen Lehrer schon sehr früh kennen lernte. Je eher, desto besser. Nicht nur für die Sicherheit. So konnte man ohne einen Vergleich zu den anderen Schülern Sympathie gewinnen. Und das war, auch wenn es nicht so sein sollte, sehr wichtig, wenn man gute Noten haben wollte. Jayson bewertete zwar immer nach Leistung, aber dennoch beeinflusst ihn der Aspekt, dass er einen Schüler mag, ungewollterweise. Im Unterricht würde er diese eher zu Wort kommen lassen. Sie nicht rügen für Fehler. Und genau deswegen distanzierte er sich von den Schülern. Ließ sie nicht an sich heran. Er tat dies bei jedem Menschen. Dann verabschiedete sich der Junge. Irgendwie, wenn man das so sagen konnte. Jayson lächelte ihn an. ”Wir sehen uns dann heute noch. Ich habe in der siebten Stunde in deiner Klasse Alchemieunterricht”, er zwinkerte dem Jungen gelassen zu. Dann fiel ihm auf, dass er den Unterricht für die vierte Stunde noch nicht vorbereitet hatte. Da kam wohl doch noch einiges an Arbeit auf ihn zu. Er wusste nicht mal, wie weit die Schüler waren. Wo sollte er ansetzen? Wenn er wieder in seinem kleinen Reich war, musste er unbedingt Informationen einholen. Sonst würde er als inkompetenter Lehrer rüber kommen. Nein, nein. Das durfte der Mann nicht zulassen. Er warf den Jungen noch einen Blick zu, ehe er wieder auf das Meer sah. Er wusste nicht warum, aber heute interessierte es ihn sehr. Es gab ihm Gefühle, die ihn sonst so selten erreichten. Und es war auch gut so.
Anmutig, irgendwie versuchte ich es jedenfalls so aussehen zu lassen, stolzierte ich hier über den Strand. Der Sand rutschte mir immer wieder in die Schuhe und nach dem einhundertsten Mal gab ich auf ihn immer wieder aus den Schuhen zu schütten, es nervte einfach nur. Ich hatte eigentlich einen völlig anderen Ort gesucht, was war das hier? Wo war ich hier? Verwirrt schüttelte ich den Kopf und erblickte einige Personen, ich achtete nicht weiter darauf was sie taten, ich sah sie lediglich verzweifelt an und hoffte sie würden mich ansprechen, damit sie mir helfen konnten. Mein blick jedenfalls war mit Sicherheit vielsagend, denn er sollte auch so viel sagen wie ''Hilfe!", ob es denn nun so bei den Leuten ankam, das wusste ich nicht. Ich gähnte wieder und war ein wenig müde geworden, sollte mein erster Schultag tatsächlich so enden? Oder besser gesagt, so beginnen? Ich wollte keines Wegs den Unterricht verpassen und so ging ich in die Richtung, nicht direkt auf sie zu, der Personen die dort in der Ferne irgendetwas taten.