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Leviathan

Leviathan

Zen 136

Charakterbogen
Aufenthaltsort: Zimmer 205
Aktuelles Outfit: Offenes, grau kariertes Hemd über weißem T-Shirt, knielange Jeasshorts, weiße Sneakersocken
Leviathan

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BeitragThema: Terrasse Terrasse - Seite 11 EmptySa 10 Okt 2009 - 18:23
das Eingangsposting lautete :

Die Terrasse

Terrasse - Seite 11 Szvtci

Die Terrasse ist mit einigen bunten Pflanzen und Stühlen umgeben. Dieser Ort ist ideal für Leute die sich einfach ein wenig entspannen, den Gesang der Vögel oder dem Rauschen des Meeres lauschen wollen. Zwar bietet die Terrasse nicht viel Platz, jedoch steht in der Ecke eine gemütliche Hollywoodschaukel, die jeder unbedingt mal ausprobieren sollte!


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BeitragThema: Re: Terrasse Terrasse - Seite 11 EmptyDo 10 Mai 2012 - 22:37
War irgendwie klar gewesen das der Dämon so darauf antworten würde. Sicherlich fühlte er sich nun ein bisschen bestätigt in seiner Rolle und Kaoru hatte nichts dagegen sein schon zu großes Ego noch ein bisschen mehr zu streicheln. Auch wenn es nicht wirklich nötig war. ich hab immer recht! sprach er lachend aus und versuchte dabei ein bisschen ernst zu gucken, damit es ernster rüberkam. Eigentlich war sein Satz "ist ja gut du starker großer Krieger" ironisch gemeint gewesen, doch Kurya war nicht wirklich drauf eingegangen. Naja war ja nun auch egal. Währenddessen zog sich der Blonde wieder sein Oberteil an, da die kleine Arztstunde zu Ende war. Etwas was den Halbengel innerlich beruhigte, denn sonst wäre es schwieriger seine Vorlieben geheim zu halten. Würde sicherlich verräterisch aussehen, wenn Kaoru die ganze Zeit Kurya anglotzen würde. Das musste nun wirklich nicht sein und deswegen war er auch ganz froh darüber das nun seine kleine Hölle ihr Ende fand. So war es gleich viel angenehmer den Blonden vor sich anzusehen und mit ihm zu reden ohne dabei von seinem nackten Oberkörper abgelenkt zu werden. Hoffentlich hatte die Heilung nun gereicht, denn viel Kraft hatte er wirklich nicht mehr. Er müsste sich dringend irgendwann ausruhen, um wieder Kraft zu tanken. Eigentlich hätte der Halbengel auch andere Möglichkeiten an Kraft zu kommen, aber er wollte keinen negative Gefühle aufzwingen um sie dann zu berauben. Das war nicht richtig - auch wenn es so schneller gehen würde. Als sich Kurya in einen Liegestuhl fallen ließ tat es der Kleinere ihm nach und setzte sich genau gegenüber von ihm. Bevor er sich jedoch fallen ließ nahm er das Tablett vom Stuhl, da er sich nicht gerade drauf setzen wollte. Wäre einfach zu Schade um das essen. Neugierig musterte er den jungen Mann vor sich. Warum? Weil er sich innerlich noch immer mit den ganzen Merkmalen und Geschehnissen beschäftigte. Das alles wollte ihn einfach nicht in Ruhe lassen und irgendwie sahen sie sich schon ähnlich. Zumindest hatte er auf dieser Schule noch keinen gesehen der ihm ähnlicher war als Kurya und damit meinte er nur nicht das Aussehen sondern auch die Aura. Vom Charakter her waren sie wirklich unterschiedlich, aber Geschwister waren sowieso nie gleich. Als er wieder anfing zu sprechen hörte er ihm nun diesesmal wirklich zu. Calleigh? Also hatte er vorhin wirklich ein Mädchen erwähnt, die ihm wohl auch diese SMS geschickt hatte. Deine Freundin? Also ich mein eine feste Freundin.. fragte er neugierig und wartete auf eine Antwort. Falls Kurya wirklich sein Halbbruder sein sollte, dann wäre es nun gut mehr Informationen zu sammeln. Irgendwie kam sich Kaoru im Moment wie ein Stalker oder eben wie ein Privatdetektiv vor. Welches jetzt genau zutraf war sowieso egal. Zu Kaoru's Überraschung blieb der Dämon ganz ruhig und wünschte ihm sogar viel Glück, aber mal ehrlich.. wie hätte er denn sonst reagieren sollen?! Irgendwie hatte sich der Halbengel in irgendwas hoch geschaukelt und sich selber verrückt gemacht. Oder doch nicht? Kurz dachte er darüber nach wieso er innerlich so Angst hatte, als ihm wieder diese schrecklichen Erinnerungen von Kurya durch den Kopf rasten. Die, die ihm nicht gehörten. Zum Glück schaute der Blonde im Moment die Sonne an, als den Halbengel, denn diesem Stand die Angst gerade ins Gesicht geschrieben. Räuspernd wandt er sich sofort ab und fixierte selbst die grelle Sonne am Himmel. Jetzt wusste er warum er so Angst hatte.. es war Kurya selbst der Kaoru die Angst in die Knochen trieb. Diese Bilder hatten ihm eine andere Person gezeigt und nicht die die er gerade vor sich hatte. Jemanden voller Hass, der seine eigene Familie gnadenlos erledigt hatte. Wenn es wirklich Kurya sein sollte.. was würde er dann machen? Würde er Kaoru dann auch gnadenlos bekämpfen um ihn tot zu sehen? Soviele Fragen schwirrten dem Halbengel durch den Kopf, weshalb er nicht mehr wusste was er tun sollte. Im Moment wünschte er sich wirklich das all diese komischen Merkmale die beiden niemals verbinden würde. Aber was hatte er schon erwartet? Einen Halbbruder wie aus dem Bilderbuch? Ja, irgendwie schon und nun war die Enttäuschung irgendwie greifbar nahe... wenn er es denn sein sollte. Kurz rang er mal wieder mit sich selbst und beobachtete den anderen aus den Augenwinkeln, als er auch schon hörbar ausatmete. Danke.. murmelte er leise und schluckte dabei leise. Seine Augenlider schlossen sich und er redete einfach weiter.. auch wenn er irgendwie Angst hatte. Ich weis nicht viel über ihn.. nur das er ein Dämon aus einer Clanfamilie ist und auf diese Schule geht. neugierig beobachtete er Kurya von der Seite, um jede Bewegung und Mimik in seinem Gehirn festzuhalten. Und er war sich irgendwie sicher das er sterben würde, wenn es wirklich Kurya sein sollte. Oder doch nicht? Schließlich hatte ihm Kaoru nichts getan.. Sollte er ihn aber wirklich damit konfrontieren?.. Nun war es dafür sowieso zu spät. Jetzt oder nie!! Schwerschluckend kniff sich der Blonde die Augen zusammen und sprach es einfach aus. Dein Katana hat mir -warum auch immer - deine Erinnerungen an deine Familie gezeigt.. alle! toll... nun stand es mitten im Raum. Hätte er doch bloss die Klappe gehalten.


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BeitragThema: Re: Terrasse Terrasse - Seite 11 EmptyFr 11 Mai 2012 - 21:45
"Freundin?" Der Dämon prustete los, als er die vermutung des kleinen hörte. Nagut, mag sich wohl so angehört haben, aber es war halt nicht so. "Nein nein, is sie nicht.", fügte er noch lachend hinzu. Allein die Idee dahinter war...lachhaft? Ja das sollte zutreffen. Gerade als er weiter reden wollte, klingelte sein Handy erneut. Er hatte eine weitere SMS bekommen. Ha, die war aber mächtig angepisst. Dabei hatte er doch gar nichts gemacht. "Warte kurz.", meinte er zu dem Jungen als er wieder eine Antwort eintippte. In seinem Gesicht bildete sich ein Grinsen, welches immer breiter wurde. Nach wenigen Augenblicken war Kurya wieder bei den aktuellen geschenissen und steckte sich das Handy wieder in die Hosentasche. Er genoss weiterhin die Sonne, in welcher er gerade badete, während Kaoru weiter redete. Irgendwas von wegen Clans und Dämonen und bla. Anscheinend diese langweilige Geschichte mit seinem Halbbruder. Oh man, die arme Sau tat dem Dämon jetzt schon Leid. So ein hyperaktives Kind an der Backe zu haben war ja schon schlimm, aber der große Bruder für so eins spielen? Nein danke. Kurya döste fast schon ein, so gemütlich war es in der Sonne. Jedoch hörte er im nächsten Moment etwas, was Ihn sofort aufweckte. Mit einem sadistischen Grinsen sah er zu dem kleinen. "Wenn es dir alles gezeigt hätte, würdest du nicht hier sitzen.", sprach er nur. Wenn Tenso Kaoru wirklich ein paar Erinnerungen gezeigt hatte, so musste in den Adern des kleinen das selbe Blut fließen. Eine andere erklärung gibt es nicht.
Bevor der kleine überhaupt reagieren konnte, stand Kurya schon hinter Ihm und drückte Ihn zu Boden. Im nächsten Moment warf er den kleinen schon an die nächste Wand. Es knackte laut. Ob das nun die Wand war, oder der Rücken des kleinen konnte Kurya net unterscheiden. Der Dämon packte den kleinen am Kragen und hob Ihn mehrere Zentimeter in die Luft. Die drohende Faust jedereit bereit zuzuschlagen. "Sorry das ich so grob bin, aber woher soll ich schon wissen, das du mich nicht auch töten willst?" Die Augen weit aufgerissen sah er zu dem Jungen. Immerhin war es ja möglich, dass sich unter dieser Zuckersüßen Fassade ein Rachsüchtiger Anhänger seiner Familie befand, der Rache wollte. "Die anderen wollten doch auch nur meinen Tod.." Er verstärkte den Griff am Kragen. "Jetzt sag, was willst du?!?"


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BeitragThema: Re: Terrasse Terrasse - Seite 11 EmptySo 13 Mai 2012 - 18:13
Als er plötzlich zu lachen anfing schaute der Halbengel ganz überrascht. Was war daran denn jetzt so witzig? Schließlich war es eine ganz normale Frage und vielleicht stimmte der erste Eindruck von dem Dämonen nicht und er war wirklich dazu fähig jemanden aufrichtig zu lieben. Bis jetzt dachte Kaoru eher von ihm das er einfach ein Playboy war, der gerne seinen Spaß mit weiblichen Wesen hatte und mehr nicht. Und wie es schien war diese erste Feststellung wirklich richtig, denn er lachte ernsthaft über die Idee das er eine Freundin haben könnte. Sweatdropend seufzte der Kleinere über den Ausbruch des Blonden.. wie schade das er wirklich so ein Playboy war. Bist wohl nicht der Beziehungstyp.. stellte er Blonde murmelnd fest und musterte den Dämonen vor sich. Naja, eigentlich war das garnicht verwunderlich, wenn man wieder an die Erinnerungen nachdachte. Er war so kalt... und wahrscheinlich auch einsam und das auch noch gerne. Ein bitteres lächeln zierten die Lippen des Halbengels, als dieser Gedanke durch seinen Kopf schwirrte. Nachdenklich wandt er wieder seinen Kopf der Sonne zu, um die warmen Sonnenstrahlen auf seinem Gesicht zu spüren. Kurya war sowieso im Moment sehr mit seinem Handy beschäftigt und tippte dauernd irgendwelche SMS'n an seine Bettgeschichte. Ob sie wohl wusste das er nur mit ihr spielte? Naja.. vielleicht wusste sie es und spielte dennoch mit, aber das konnte ihm sowieso egal sein. Kaoru hatte genug eigene Probleme und das Mädchen kannte er sowieso nicht - also warum einmischen?! Er schluckte schwer und starrte den Dämonen wieder an. Hätte er das doch bloss nicht ausgesprochen, denn plötzlich veränderte sich die Aura um die beiden und Kaoru konnte den Hass in Kurya spüren. Als dieser sich auch noch zu ihm wandte und man das sadistische grinsen einfach nicht übersehen konnte wuchs die Angst in Kaoru noch mehr. Vielleicht.. bin ich mutiger und lebensmüder als du denkst.. oder ich hab einfach eine scheiß Angst, weswegen ich mich nicht rühren kann... wer weis?! antwortete er leise darauf. Ja, vielleicht hatte das Katana ihm nicht wirklich alles gezeigt.. aber das war auch egal, denn er hatte dem Blonden genug gezeigt. Genug, um ein bisschen Angst zu verspüren. Bevor der Halbengel reagieren konnte fand er sich schon auf dem Boden wieder und wurde dagegen gedrückt. Er spürte wie die Luft aus seinen Lungen gedrückt wurde und sein Herz vor Panik schneller schlug. Schon machte er Bekanntschaft mit der Wand, die durch den Aufprall etwas nachgab und knackste. Kein Laut verließ die Lippen des Engel's auch wenn es ein bisschen schmerzte... sein Herz litt im Moment viel mehr. Kurya packte ihn grob am Kragen, um ihn in die Luft zu halten und einzuschüchtern. Er zeigte wohl gerne seine Überlegenheit. Haltsuchend klammerte sich der Kleinere an den Arm des Blonden und kniff dabei fest die Augen zusammen, als er die Faust ausmachen konnte. Zappelnd versuchte er sich irgendwie aus dem festen Griff zu befreien, aber leider klappte das nicht wirklich. Verdammt, warum musste er im Moment nur so schwach sein. Alles nur weil er die ganze Nacht wach war und seine Kraft aufgebraucht hatte. W-warum sollte ich dich.. töten wollen?! I-ich hab doch garkeinen Grund dafür. presste er zwischen den Lippen heraus, da ihm das atmen etwas schwer fiel. Es fühlte sich so an als wären seine Lungen beschädigt oder man würde ihm den Hals abschnüren. Was genau es nun war konnte er nicht sagen, da soviel Gefühlschaos in ihm gerade herrschte. Als der Dämon weiter sprach verstand Kaoru nun, wie er auf so eine absurde idee kam. Glaubst du wirklich.. ich käme im Auftrag von ihnen?! Wie dumm bist du eigentlich? Glaubst du wirklich sie würden mich auf irgendeine art und weise akzeptieren?! Schau mich doch an! Für sie wäre ich nur Abschaum. Halb Engel und Halb Dämon - sie würden meinen Tod genauso wollen wie deinen! sprach Kaoru energisch aus und seine Augen verfärbten sich von einem Ozeanblau in ein kühles blutrot. Da er keine andere Möglichkeit sah ernährte sich der Halbengel von dem Hass und der Wut des Dämonen. Zwar würde er nicht viel abzapfen können, aber wenigstens ein bisschen was. Das atmen viel ihm wieder leichter, da er innerlich seine Lungen heilte - wie es schien waren sie wirklich ein bisschen beschädigt. Die ganze Situation belastete den Halbengel sehr und am liebsten würde er sich jetzt losreißen und einfach nur wegrennen. Die Begegnung hatte er sich aufkeinenfall so vorgestellt, dass war doch zum kotzen! Was er wollte?! Kaoru fixierte mit seinen Augen den Dämonen vor sich und zappelte schon lange nicht mehr - viel mehr hing er da einfach. Ein trauriges lächeln bildete sich auf den Lippen des Kleineren und eine Träne tropfte aus seinem Auge und benetzte dabei die Hand des Dämonen. ich wollte einfach nur meinen Bruder kennenlernen.. ist das falsch...?! murmelte er leise und wünschte sich im Moment woanders hin. Er fing langsam an daran zu zweifeln, ob das hier alles die richtige Entscheidung war.


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BeitragThema: Re: Terrasse Terrasse - Seite 11 EmptySo 13 Mai 2012 - 19:38
Auch wenn das Opfer des Dämons direkt vor Ihm war und zu Ihm sprach, so hörte er es als ob die beiden von Wasser umgeben wären. Die Zeit schien still zu stehn- Der Herzschlag wurde immer und immer schneller, das Blut pumpte durch den Körper. Der kleine vor Ihm trug also sein Blut in sich. "Keinen Grund??? Sie hatten auch keinen Grund!!" Die Augen des Dämons konnten schon nicht weiter aufgerissen werden. Die Sclera, das Augenweiß, des Blonden Dämons färbte sich Rot, als Äderchen platzten. Er stand wirklich kurz davor, die beherschung zu verlieren und einfach auf den kleinen einzuprügeln. Ihm einfach jeden Knochen im Körper zu brechen, jeden Tropfen Blut vergiesen jedes Haar einzeln ausreißen. Den Kopf als Trophäe mitnehmen und damit das alte Anwesen schmücken? Das Herz rausschneiden? Doch ausweiden? Hätte er Tenso dabei, würde er an Ihm Lingchi durchführen, nur leider hatte er es nicht dabei. Oder doch verbrennen? Einfach die Luft abdrücken? Nein, ersticken wäre nicht genug. Kein Tod dieser Welt wäre genug für den Abschaum seiner Blutlinie. Aufeinmal sank der Wiederstand des Kleineren. Er sprach ruhig zu Kurya. Plötzlich spürte Kurya, wie der Junge in seiner Hand sich veränderte. Er wurde...Ihm ähnlicher. Rote Augen, eine Dämonenaura. Und dennoch blieb der Blick, das Lächeln..freundlich..und unvertraut.

Die Zeit verging so schnell, das niemand mitbekam, wie schnell die Sonne unterging. Auf einmal war es schon früher Nachmittag. Eben erst war es Mittag gewesen und jetzt..
Langsam wurden die Roten Iriden des Dämons wieder Grün. Die Kraft in seinem Arm sank. Jetzt konnte Kaoru wieder auf dem Boden stehen und auch wieder frei Atmen. Eine Träne sammelte sich auf der Hand des Dämons, welche aus dem Gesicht des Jungen lief. "Bruder...kennenlernen.." Kurya nahm die Hand von Ihm weg und sah Kaoru in die Augen. "..nein..." Eine Träne rollte aufeinmal auch Kurya über die Wange. "...es..tut...mir..leid.." meinte er nur leise. War der Junge da vor Ihm etwa...wirklich als Freund gekommen und nicht als Feind? Waren die Jahrhunderte voller Wut und Hass so viel gewesen, dass Kurya jetzt sogar die Unschuldigen töten würde? Er wollte ewig seine Schwester finden..die Familie, die Ihn nicht töten wollte...die er nicht getötet hatte...war es das?


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BeitragThema: Re: Terrasse Terrasse - Seite 11 EmptySo 13 Mai 2012 - 21:04
Geschockt darüber wie sich der Dämon vor ihm immer mehr veränderte blieb Kaoru vollkommen ruhig und die Angst übermahnte ihn fast. Aus Angst bewegte er sich kein Millimeter, um den Blonden vor sich aufkeinenfall zu reizen. Das würde sicherlich sein Tod bedeuten, denn Kurya verlor immer mehr die Kontrolle über sich. Schwerschluckend starrte er in die weit aufgerissenen Augen von Kurya, die sich rot färbten. Es sah beinahe so aus als würde er gleich blutige Tränen weinen, denn sogar seine Äderchen platzten auf. Er sah wirklich angsteinflössend aus und glich somit immer mehr einem herzlosen Dämon. Etwas was dem kleineren wirklich Angst machte und nun fragte er sich, ob er das hier überhaupt überleben würde. Die immense Wut die Kurya gerade in sich trug blieb dem Halbengel nicht verborgen.. viel mehr konnte er es mit jeder Faser seines Körpers spüren. Das Blut rauschte ihm durch die Ohren und sein Herz schlug unkontrolliert schnell. Sogar die Luft blieb ihm verwährt, weswegen er ein bisschen japste und deswegen Panik bekam. Am besten wäre es wenn er jetzt einfach in Ohnmacht fallen würde, somit würde er nichts mehr mitbekommen! Er könnte damit dieser Situation entkommen und einfach schlafen. Nicht einmal seinen Tod würde er womöglich mitbekommen und einfach dahin schwinden... doch ging das leider nicht so einfach! Kaoru's Wille war viel stärker, weswegen er nicht in Ohnmacht fiel und sich selber dazu zwang wieder normal zu atmen, um nicht die Nerven zu verlieren. Er kniff die Augen zusammen und krallte sich regelrecht in den Arm des Blonden, der ihn noch immer oben hielt. Innerlich versuchte er sich zu beruhigen und dem Anblick zu entkommen, der sich ihm gerade darbot. Der nackte Kurya von vorhin war ihm im moment eigentlich viel lieber, als dieses monster. Hoffentlich hatten die Worte irgendwas gebracht und der Dämon würde endlich aufhören! Kurya schien wirklich paranoid sein.. wie kam er nur auf die Idee das Kaoru hier war um ihn zu töten? Das war sowas von absurd.. der Halbengel könnte nie jemanden einfach so töten! Hätte er das wirklich vorgehabt, dann hätte er den Blonden mit diesen Dingen niemals konfrontiert und ihn einfach aus dem Hinterhalt angegriffen und somit getötet. Wie dumm müsste man sein, wenn man seinen Feind warnte?! Wohl ziemlich dumm und sah der Halbengel etwa dumm aus?! ich will dir wirklich nichts tun.. sprach er sanft aus und lächelte noch immer. Mittlerweile hatte er seine roten iriden wieder geöffnet und den Arm von Kurya losgelassen. Für all das fehlte ihm einfach die Kraft, weshalb sein Arm lasch neben seinem Körper hing und weitere Tränen seine Wange hinunter rollten. Das die Konfrontation mit seinem Bruder so ablaufen würde machte ihn traurig und wühlte sein Innerstes ziemlich auf. Er war eigentlich nicht der Typ der sofort anfing zu weinen, aber das hier setzte ihm ganzschön zu. Mehr als er gedacht hatte, aber seit dem Tod seines Zwillingsbruder war er sowieso irgendwie ein bisschen labil. Die Sonne ging sogar langsam unter und färbte den Himmel in ein orangerot, so als würde der Himmel brennen. Und im Moment sah es in Kaoru nicht anders aus, denn er hatte das Gefühl als würden seine Lungen brennen, als er versuchte tief Luft zu holen. Die schwache Heilung hatte nicht wirklich was gebracht und als sein Oberkörper sich hob und senkte spürte er wie sich etwas spitzes in seine Lungen bohrte. Zumindest fühlte es sich so an. Es war nurnicht die Wand gewesen die geknackst hatte, denn auch eine Rippe hatte dran glauben müssen. Kurya hatte in seiner Zerstörungswut ziemlich Kraft hinter seinen Schlägen.. ein Wunder das die Wand nicht eingebrochen war. Plötzlich ließ der Dämon den Kleineren nach unten bis er sicheren Boden unter seinen Füßen spürte. Etwas wackelig stand Kaoru nun auf seinen eigenen Füßen und fasste sich mit einer Hand sofort an die Rippen, da es beim atmen weh tat. Das müsste er sofort heilen, aber würde einige Zeit brauchen und vorallem Kraft. Wie es aussah hatten seine Worte wirklich was gebracht, denn Kurya schien sich zu beruhigen. Der Halbengel warf einen ängstlichen Blick in Kurya's Gesicht, als er die Tränen sah überraschte es ihn ziemlich. Solche Gefühle hätte er dem Blonden wirklich nicht zugetraut und vielleicht war der erste Eindruck doch falsch.. womöglich war er doch nicht so gerne einsam, wie zu Anfang gedacht. Erleichterung machte sich in Kaoru breit und vertrieb seine Angst. Vorsichtig trat der Kleinere dabei näher an seinen Gegenüber und überbrückte die letzten Zentimeter, um dann einen Arm um Kurya zu schlingen. schon okey.. ich verzeihe dir! kam es ihm sanft über die Lippen, als er auch schon seinen Halbbruder mit dem anderen Arm umarmte. Es fühlte sich etwas fremd an, aber dennoch war er irgendwie ein bisschen glücklich. Grinsend schaute er hoch... ist doch nichts passiert, Aniki!


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BeitragThema: Re: Terrasse Terrasse - Seite 11 EmptySo 13 Mai 2012 - 22:22
Kurya vernahm kein einziges gesprochenes Wort. Er war an einem anderen Ort, weit abseits von den Geschenissen hier. Erst als Kaoru seine Arme um Ihn legte, kam er zurück. Verzeihen? Wusste denn der kleine Junge überhaupt, was es bedeutete von dem Klan der Kenichis abzustammen? Bei dem nächsten Wort zuckte er zusammen. Aniki. Großer Bruder. "Nenn mich nicht so.."Mit seinen Grünen Augen sah er den deutlich kleineren Blonden an. Ein Rot schimmerte in seinen Augen. "Du weißt doch gar nichts über mich.."
Gerade, als der Dämon etwas sagen wollte, bemerkte er die Verletzungen des kleineren.
Er musste Ihm wohl doch mehr wehgetan haben, als gedacht. So, wie Kaoru vor Ihm stand würde er in den nächsten Minuten umfallen vor lauter Schmerzen. Sofort drückte er Ihn von sich weg und schlug wenige Sekunden später mit seiner Handfläche gegen die Stirn Kao´s. Auch wenn der Schlag nicht fest war, so würde er bestimmt Kopfschmerzen verursachen. Jedoch gab es keine andere Möglichkeit. "Vergib mir...Bruder." Eine Flut von Dämonischer Energie schoss sofort durch die Hand in den Körper des anderen. Viele Dämonen konnten Energien bündeln, und Kurya konnte diese auch weitergeben. Auch wenn er keine große Begabung als Heiler hatte, so konnte er Heilern Kraft geben um Heilen zu können. Jedoch war Energie nicht das einzige, was er mit dem Schlag übertrug. Es waren weitere Bilder der Vergangenheit. Das, was sein Katana im vergleich dazu gezeigt hatte, war nichts gewesen. Es waren Hunderte Bilder von den verschiedensten Dämonen. Männern, Frauen, Kindern. Das gesammte Abbild des Kenichi-Klans wurde gezeigt. Kurz bevor sie alle starben, durch die Hand Kurya´s. Wie sie dem Schwert zu Opfer fielen. Jeder starb, ausnahmslos. Bis auf eine Gestallt, klein. Ein Mädchen. Erschöpft trennte Kurya die Verbindung wieder, als er fast zu Boden fiel und Probleme hatte, sich auf den Füßen zu halten. "Kam dir einer davon..bekannt vor?" Der Dämon hatte sich wieder einigermaßen gefangen und auch die Träne von eben war alleine geblieben. Er half auch dem kleineren wieder auf die Füße hoch.


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BeitragThema: Re: Terrasse Terrasse - Seite 11 EmptySo 13 Mai 2012 - 23:20
Noch immer waren seine Arme um den Blonden geschlungen und Kaoru hoffte innerlich sein Halbbruder würde ihn nicht weg stoßen. Könnte ja sein das er diese plötzlich Nähe nicht mag, weil er so lange einsam war. Es könnte komisch und befremdlich wirken was es irgendwie auch ein bisschen tat. Sie kannten sich garnicht! Und nach diesem Vorfall.. nach dieser Gewalt.. war es sicher ein bisschen eigenartig. irgendwie auch dumm und lebensmüde. Schließlich hatte Kurya ja in gewisserweiße versucht den Kleineren umzubringen.. auch wenn er im letzten Moment mit dieser Tat gestoppt hatte. Er hatte es nunmal vorgehabt und daran konnte man auch nichts mehr rütteln. Kaoru versuchte diese Gedanken einfach zu verdrängen und seine Angst zu ignorieren, auch wenn sie ein bisschen abgeklungen war war sie dennoch da. Wenn er erstmal eine nacht drüber geschlafen hatte würde die Welt wieder sicher ganz anders aussehen und das alles hier wäre vergessen und vergeben. Kaoru kannte nicht die Gründe dafür warum Kurya so war wie er war.. warum er soviel Hass und Wut in sich trug und so reagiert hatte.. aber sicherlich hatten ihn diese Gründe zu dem gemacht was er jetzt war. Als Kurya wieder in die Realtität zurück kam und das Wort an den Kleineren richtete schaute ihn dieser fragend an. Er sollte ihn nicht so nennen? Hm.. war vielleicht dafür noch etwas zu früh. Entschuldigend lächelte er den Dämonen an. ist wohl noch zu früh dich so zu nennen.. tut mir leid! Ich.. hatte mich bloss so gefreut dich endlich zu suchen und zu finden. Ich hab nicht wirklich darüber nachgedacht, wie das klingt von einem Fremden "Bruder" genannt zu werden. Wenn du willst, dann lass ich das erstmal?! gab er dem Älteren den Vorschlag und schlug sich innerlich selbst gegen die Stirn. Sein Taktgefühl war manchmal wirklich komplett daneben und seine Ignoranz war dann umso größer. Er hatte ja recht.. so betrachtet wusste der Halbengel nichts über seinen Bruder.. nur ein paar erste Eindrücke, die nicht wirklich der Wahrheit entsprechen mussten. Eine Erkentniss das ihn traurig stimmte, aber dagegen konnte er im Moment sowieso nicht wirklich was tun. Es würde seine Zeit dauern, bis sie sich richtig kennen würden, aber dafür war er ja hier. Er hatte sein altes Leben aufgegeben um hier zu sein und seinen Bruder kennenzulernen und genau das würde er auch tun. Dann lernen wir uns kennen! sprach er freudig aus und drückte dabei den Dämonen fest an sich, als auch schon seine Rippe sich zurück meldete. Scharf zog der Halbengel die Luft ein, als die Rippe sich wieder in seine Lunge bohrte. Vor freude hatte er seine Verletzung total vergessen und nun zahlte diese es ihm gehörig heim. Schmerzverzerrt kniff er ein Auge zusammen und wurde im nächsten Moment auch schon von dem Blonden weg gedrückt. Fragend starrte er diesen mit den roten Iriden an, die noch immer nicht verblasst waren. Schon schlug Kurya ihm gegen die Stirn, weshalb Kaoru sofort protestieren wollte. Warum schlug er ihn schon wieder? Jetzt bekam er auch noch Kopfschmerzen.. eigentlich hätte er sich jetzt an den Kopf gefasst, aber die Hand von Kurya ruhte noch immer auf seiner Stirn. Versteh ihn einer?! Als er Kaoru aufforderte ihm zu vergeben war dieser sichtlich verwirrt.. er hatte ihm doch schon vergeben! Plötzlich schoss die dämonische Aura von Kurya durch seinen Körper, die als Energie gebündelt war. Dabei wurden die Kräfte des Halbengels ziemlich gefüllt, weshalb er sich sofort etwas besser fühlte. Sein Körper begann von selbst den Heilungsprozess zu beginnen und die Rippe zu heilen, damit dieser wieder ganz war und am richtigen Platz. Von alldem bekam der Blonde nicht wirklich was mit, denn er war viel mehr auf die Erinnerungen fixiert. Diesesmal waren es andere und doch waren sie den anderen Erinnerungen ziemlich ähnlich... nur diese waren weitaus schlimmer. Mit aufgerissenen Augen schaute er diesem Schauspiel aus und am liebsten hätte er laut aufgeschrien vor Schmerz. Doch kein einziger Laut verließ seine Kehle, denn dazu war er einfach zu erstarrt. Diese Erinnerungen zeigten ihm viele Wesen und auch die Familie von Kurya, die er brutal abmetzelte. Nur bei einem kleinen Mädchen hatte er halt gemacht, doch alle anderen waren tot. Stumme Tränen sickerten aus den Augen des Blonden und seine Augen verfärbten sich wieder in ein unschuldiges blau. Jetzt verstand er die Worte von Kurya... er sollte ihm für all das vergeben... aber konnte er das? Konnte er als ein halber Engel so etwas verzeihen...? War das töten nicht falsch? Keuchend fiel er zu Boden, als die Erinnerungen verblassten und die Energie nicht mehr durch seinen Körper gejagt wurde. Schwer atmend lag er am Boden und musste das alles erstmal verdauen.. es war einfach zuviel für ihn! Seine Tränen wollten garnicht mehr aufhören und tropften zu Boden, so als würde es regnen. Wie viel Hass trug sein Bruder bloss in sich, wenn er so etwas tat?! Die Stimme von ihm hörte sich so unglaublich weit weg an, als wäre sie in Watte gehüllt! Noch ganz knapp fand sie ihren Weg bis zu Kaoru. Kurz schüttelte er den Kopf, da er die meisten von den Getöteten nicht kannte und sie ihm auch nicht wirklich bekannt vor kammen. Ausser ein paar.. Nur dieser eine Mann, der uns ziemlich ähnlich sieht.. und das kleine Mädchen, dass du verschont hast. erzählte Kaoru und ließ sich von seinem Bruder aufhelfen, doch als er stand setzte er sich sofort in einen Stuhl, da er das Gefühl hatte gleich umzukippen. Den Blick wandt er jedoch ab und fixierte die untergehende Sonne am Himmel... im Moment konnte er dem Dämonen nicht in die Augen schauen. Diese Bilder würden noch einige Tage oder sogar Wochen noch vor seinem geistigen Auge umher tanzen. Das war dein... unser Vater, stimmts?! fragte er leise, obwohl er die Antwort eigentlich schon kannte! Warum..? Dieses warum war wohl die wichtigste Frage! Er würde zu gerne wissen warum er so etwas herzloses getan hatte.


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BeitragThema: Re: Terrasse Terrasse - Seite 11 EmptyMo 14 Mai 2012 - 23:39
"Du willst..mich kennenlernen?" Jetzt musste Kurya lachen. Es war jedoch fast schon ein trauriges Lachen. Ein Lachen, welches tief in seinem inneren von Abscheu durchfuren war. Abscheu über sich selbst, über die von Ihm vollbrachten Taten, einfach von allem. "Du hast doch gesehn, was ich bin..", fügte er fast schon murmelnd hinzu. Ja, man merkte gerade, dass er selbst manche seiner Taten für ungut fand. Er setzte sich kraftlos in den Stuhl und blickte in die Sonne. Er wollte ein paar Minuten Energie sammeln und das tat er auch. Es war doch sehr erschöpfend gewesen, Kaoru die Energie zu geben. Eigentlich wollte er ja nur mal auf die Uhr sehen, als er sein Handy nahm, aber die SMS von Call musste ja beantwortet werden, sonst würde die Kleine noch ganz ausrasten. Etwas besser bei Kräften sah er wenig später wieder zu dem kleineren Dämon..seinem Bruder..."Ja..das war er.", sprach er monoton, als Kaoru nach dem Vater der beiden nachfragte. Als es jedoch so weit kam, dass Kurya seine Gründe für das Massaker nennen sollte, musste er mit dem Kopf schütteln. "Alles wäre zu viel zum erklären.." Vorsichtig ging er zu dem Jungen und nahm Ihn in dem Arm. Kaoru hatte immer noch nicht aufgehört gehabt zu Weinen, und der Dämon hoffte, es so doch zu beenden. "Ein anderes Mal, okay?"




[out: Du wolltest ja keine Weltgeschichte :P ]


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BeitragThema: Re: Terrasse Terrasse - Seite 11 EmptyDi 15 Mai 2012 - 22:36
Noch immer saß er in diesem Stuhl und starrte unaufhörlich in die Abendsonne, die vor ihm immer mehr unter ging. Wie gerne würde er jetzt seine Gedanken und diese Erinnerungen an diese Sonne heften und sie verbrennen lassen, wie den roten Himmel über ihm. Leider war sowas nicht möglich und er müsse nun damit alleine klar kommen. Seine Tränen zogen eine brennende Spur über seine Wange und perlten schließlich an seinem Kinn ab, um dann sanft auf den Boden unter ihm zu fallen. Das er noch immer weinte bemerkte er garnicht mehr, denn viel mehr schien er mit dem Geist ganz woanders zu sein. Die Bewegungen seines Halbbruders nahm er nur sehr leicht am Rande war, wie dieser sich kraftlos in den Stuhl neben ihm setzte. Seine Stimme und dieses traurige mit abscheu voll getränkte Lachen des Dämonen hörten sich wieder unglaublich weit weg und in Watte gehüllt an, doch sie erreichten ihn - auch wenn nur ganz langsam und leise. Eine Weile herrschte Stille zwischen den beiden und Kaoru war damit beschäftigt dieses Gefühlschaos in ihm wieder in Ordnung zu bringen. Sein Herz schmerzte mit jedem Atemzug und fühlte für diese grausame Vergangenheit mit, die der Blonde erlebt hatte. Wenn er ehrlich war, dann wusste er nicht was er nun tun sollte... wie er Kurya behandeln sollte für die Taten die er getan hatte. Verzeihen? Konnte er das denn so einfach.? Obwohl das alles falsch war?! Welche Gründe er auch gehabt hatte.. keiner war dazu berechtigt ein anderes Wesen einfach so auszulöschen oder?! Verdammt.. warum mussten Gottesregeln auch so beschissen schwer sein?! Diese ganze Moralnummer zerrte an seinen Nerven und brachte nur noch mehr Chaos in seine Gedanken. Nachdenklich hatte er noch immer den Blick von Kurya abgewandt und aus irgendeinem Grund kam ihm sein Zwillingsbruder in den Kopf.. viel mehr erschien er vor seinem geistigen Auge, als würde er gerade aus den rotgefärbten Wolken hervor steigen. Ein sanftes lächeln zierten seine Lippen, als diese sich auch schon millimeterweise bewegten, doch kein Laut war zu vernehmen - nur der Wind selbst. Dennoch verstand der Halbengel und es beruhigte ihn innerlich, weshalb er ganz froh war. Selbst seine Tränen verblassten und wurden immer weniger. "Tue das was dir richtig erscheint.. nicht das was Gott will!" das hatte sein Bruder immer zu ihm gesagt und genau das würde er auch tun. Die Abscheu in der Stimme des Dämonen bewies das er nicht abgrundtief böse war.. das auch er bereuen konnte! Du bist nicht wirklich der Bruder, denn man sich wohl wünschen würde.. keiner aus dem Bilderbuch, aber das ist okey... fing er endlich leise an zu sprechen und durchbrach damit die Stille zwischen den beiden. Leicht lächelnd schaute er Kurya dann doch in das Gesicht und wandt dabei der Sonne seinen Rücken zu. Kurya war nicht perfekt, aber das war für den Kleineren okey. Er konnte damit leben... denn keiner konnte perfekt sein! Du bist ein Dämon.. aber selbst diese Wesen haben etwas Licht in sich. Ich habe eine schreckliche Seite von dir gesehen, aber du hast noch eine andere und die würde ich auch gerne kennenlernen.. Du bist nicht abgrundtief böse. erklärte er und wischte sich dabei so gut es ging die Tränen aus dem Gesicht. Nun waren seine Ärmel ein bisschen nass, aber das war nicht so schlimm. Kein Wesen war von Geburt an auf eine Gesinnung programmiert. Das entwickelte sich mit der Zeit und den Geschehnissen, die einen prägten. Deswegen trug der Blonde auch nicht die alleinige Schuld für sein Handeln.. man hatte ihn dazu gemacht. Nur war da die Frage.. was hatte ihn so zerissen? Brüder verzeihen einander alles egal was passiert! Und selbst du brauchst jemanden der dich lieb hat.. also vergebe ich dir.. kam es ihm sanft über die Lippen und sein Entschluss stand somit fest. Er würde Kurya für diese Dinge nicht verurteilen, denn dazu war eine Familie nicht da. Das war nicht Kaoru's Aufgabe.. seine Aufgabe war für Kurya da zu sein und ihn zu beschützen. Egal was noch passieren würde und was für Fehler er noch begehen sollte. Diese schrecklichen Erinnerungen.. ich werde sie einfach vergessen und meine Gefühle in meiner Ignoranz ertränken... einfach weil ich glaube das du mich brauchst! Kaoru glaubte daran das Kurya ihn wirklich brauchte, um nicht einsam zu sein. Um nicht diese Abscheu in sich zu spüren und somit stückweit sich selbst zu hassen. Er brauchte einfach jemanden der ihn lieb hatte und genauso akzeptierte wie er war und Kaoru würde versuchen ihm diese Gefühle zu vermitteln, als eine Art Pflaster für die Seele. Ob er erfolgreich sein würde stand noch in den Sternen, aber er würde sein bestes geben! Das der Mann in diesen Erinnerungen ihr Vater war hatte er sich schon gedacht, deswegen verwunderte die Antwort Kaoru nicht wirklich. Verstehend nickte er einfach und blieb regungslos sitzen, als sein Bruder ihn umarmte. Das alles war wirklich viel für ein Tag, weswegen es gut war das Kurya es auf ein anderesmal verschob. Eine einzige Träne stahl sich noch aus seinem Auge und tropfte auf die Schulter des Größeren. Eine kleine Weile genoss der Halbengel einfach nur diese Umarmung und es erfüllte sein Herz mit ein bisschen Wärme. Die Leere in ihm füllte sich zwar nicht wirklich, aber es machte es ein stückweit erträglicher. Etwas was er wirklich gehofft hatte... irgendwie war das hier nicht fair gegenüber seinem Zwillingsbruder und auch egoistisch von Kaoru. Der einzige Grund warum er nach Kurya gesucht hatte war, weil er die Leere, die in ihm herrschte, zu füllen. Die Leere die sein anderer Bruder hinterlassen hatte... er wollte einfach jemanden als Ersatz. War das falsch?! Ist okey... erzähl es mir irgendwann, wenn dir danach ist. murmelte er leise gegen die Schulter und schloss kurz die Augen, um sie im nächsten Moment auch wieder schon zu öffnen. Jetzt war es wieder Zeit dafür.. einfach so zu tun als wäre nichts passiert. Als hätte er all das nicht mitansehen müssen! Grinsend schob er seinen Halbbruder von sich und stand langsam auf, da seine Rippe noch immer angeschlagen war. Sollen wir.. runter in den Speisesaal?! Heute gibt es Eierpfannkuchen mit Eis.. Zwar kein fünfsterne Gängemenü, aber immerhin.. fragte er und legte den Kopf dabei etwas schief. Ob Kurya seine Nähe gerade brauchte wusste er nicht, aber er würde es verstehen wenn er nicht wollte. Nach so einem Tag würde man wohl seine Ruhe erstmal vor dem anderen wollen, um das alles zu verdauen. Aber Kaoru hatte den ganzen Tag wirklich nicht viel gegessen und er hatte einen mächtigen Hunger, aber wenns sein muss würde er auch alleine runter gehen. Kurz überlegte er und packte den Blonden einfach am Handgelenk, um ihn in den Speisesaal zu ziehen. Je früher er anfing sich normal gegenüber Kurya zu benehmen, desto leichter würde es für ihn werden. Auch wenn er ihn damit vielleicht im Moment überrollte und ziemlich aufdringlich wirkte.. so war er nunmal. Wenn er etwas gut konnte dann war es das schauspielern. Komm schon, Aniki! Sonst essen die alles auf und ich muss verhungern.

tbc: Speisesaal


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Anonymous

BeitragThema: Re: Terrasse Terrasse - Seite 11 EmptyDi 15 Mai 2012 - 23:47
Zwischen den beiden entstand aus heiterem Himmel ein starkes, und vor allem langes, peinliches Schweigen. Als Kaoru das erste mal wieder das Wort erhob, musste Kurya beschämt grinsen und kratzte sich am Hinterkopf. Er war also nicht der Bilderbuchbruder? "Was hast du denn erwartet?", fragte er einfach so frei raus. Und der Kleinere der Beiden redete weiter. Etwas von Licht und nicht abgrundtiefer boshaftigkeit. Anscheinend hatte er einen inneren Kampf mit seiner Moral. War ja auch irgendwie verständlich, denn nach dem, was der Dämon so rausgehört hatte, war der Kleine wohl im Himmel unter Engeln aufgewachsen, als Halbengel. Bei dem Gedanken musste Kurya innerlich nur mit dem Kopf schütteln. Also war doch tatsächlich sein Vater..mit einem Engel Nachwuchs gezeugt. Im Prinzip eine verschwendung von reinem Blute, aber lieber unrein als gar keine. So musste es Er wohl auch gesehen haben.
Aus dem Augenwinkel sah der Blonde, wie Kaoru sich die Tränen aus dem Gesicht wischte. Kommentarlos reichte er Ihm ein Taschentuch. Das war deutlich besser dafür geeignet, als die Ärmel eines Hemdes.
Mit einem fast schon erleichtertem Grinsen nahm er die Sache mit der Vergebung auf und sah seinem Bruder ins Gesicht. "Na dann bin ich ja beruhigt.", sprach er mit einem freundlichen Lächeln zu Ihm. Kaum zu Glauben, dass er jetzt wirklich seinen Bruder getroffen hatte. Einen Bruder, von dem er nichts wusste. Bis eben Heute. Er war auf die Insel gekommen, um Abseits der alten Probleme Leben zu können und seine kleine Schwester zu finden. Jetzt hatte er jedoch einen kleinen Bruder gefunden. Jedoch waren das zwei total unterschiedliche Dinge. Oder? Natürlich, Geschwister bleiben Geschwister, aber dennoch gab es da große Unterschiede.
Erstmal jetzt zählte der Augenblick. Dies wurde dem Dämon wieder bewusst, als er in den Himmel sah. Es war schon Abend. War es nicht vorwenigen Momenten noch früher Mittag gewesen? Anscheinend dauerte dieses Familienwiedervereinigung doch länger als gefühlt.
Kurya spürte, wie eine Träne auf seine Schulter fiel, als er Kaoru, seinen kleinen Bruder, im Arm hielt. Er nickte nur zu seiner Antwort. Irgendwann würde er die Geschichte der Kenichi erzählen. Nur nicht jetzt und nicht hier.

Aufeinmal, wenige Sekunden später, wurde er weggedrückt. Der Halbdämon verhielt sich aufeinmal wieder Normal. So wie er schon gestern war, als er in die Klasse reingestürmt war. Er wollte also Essen? Eierpfannkuchen? Eis? Hörte sich für Waisenhausverhältnisse nicht schlecht an. "Beim Essen kann man besser den anderen kennen lernen, gute Idee." Er lachte kurz, als er das Gesicht des Kleineren sah, welcher Ihn schon richtung Saal zog. "Dann ma Hopp Hopp. Ich bezahl dir nichts teures in der Stadt."


tbc: Speißesaal


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