An Isolas Hafen ankern nur wenig große Schiffe, dafür jedoch umso mehr kleinere Boote. Auch die S.K. Isola, jenes Passagierboot, das fast täglich neue Teenager auf die Insel bringt, ankert hier. Zu jeder vollen Stunde hat man die Möglichkeit, mit dem Boot auf das Festland zu reisen.
Das Schiff schwankte langsam hin und her. Das ganze Boot war wegen dem Mond in ein tiefes rot gefärbt. Man hätte fast meinen können, das Schiff fuhr in keinem blauen Wasser, sondern in Blut. Ohne weiter darauf einzugehen, dachte ich an meine Seekrankheit, die mir wiedermal echt zu schaffen machte. Wie damals, vor vielen Jahren auf dem andern Schiff. Noch mit Mama und Papa. Aber diese Zeiten sind vergangen. Ich muss nach vorne Blicken. Oder vielleicht auch lieber nicht, denn sonst würde die Übelkeit nur noch schlimmer werden. „Jarr wir sind gleich da!“ brüllte der alte Seeman vom Deck. Ein Glück, ich musste auch genug für diese dämliche Reise tun. Nur weill mein Gewissen mir eingeredet hat, ich sei ein schlechter Mensch, wenn ich als blinder Passagier an Bord gehen würde, musste ich ja diese Aufgabe für den alten Seebären erfüllen. Zuerst diese Fässer auf den Frachter hiefen, und dann noch mein ganzes Erspartes für die Fahrt zahlen. „Spezial Preis, nur für dich Kleiner“ Ich kann ihn noch sehr gut hören. Als ob eine kurze Fahrt so viel kosten würde. Naja, wie auch immer. Hauptsache ich treffe bald ein, und kann endlich für das Kämpfen was ich schon immer wollte. Hoffentlich sind da noch andere Teenager, die ein ähnliches Ziel haben, und hoffentlich sind sie nett zu mir, und verprügeln mich nicht jede Pause. „Anker lichten!“ rief der alte Mann sich selber zu, und riss mich aus meinen Gedanken. Ob er wohl weiss das es auf dieser Insel Vampire, Magier, und Gestaltenwandler leben? Ich denke nicht... Ich denke viel zu viel! Ich sollte mich konzentrieren, wie ich so schnell wie möglich zur Schule gelange. Oder zumindest jemanden finde, der mir helfen kann. Dieser Blutmond ist aber auch speziell... Was der wohl zu bedeuten hat? Nach einem kurzen Ruck rief der Bärtige mir zu: „So Grünschnabel, wir sind da. Jetzt geh mir aus den Augen, es soll niemand sehen das jemand anderes auf dem Schiff mitgefahren ist. Diese Ladung ist streng geheim!“ Mein Blick fiel auf eins der Fässer, während ich auf den Steg sprang. „Dosennahrung von Betty Banson. Das Beste aus allem was sie sich denken können“ las ich. Ob der Schriftzug nur Tarnung war, oder die „Geheime Fracht“ echt nur Dosennahrung beinhaltet interessierte mich auch nicht weiter. Ich schlenderte langsam Richtung Strand, und erblickte eine Gestalt mit Blutroten Flügel in der Ferne. Der Mond färbt echt alles rot, selbst die Vögel, dachte ich, und ging gemütlich weiter. Ich blickte mich um. „Ist da wer?“ rief ich in die Stille.
Wieder sprang meine Hoffnung ins Wasser. Naja, es hatte ja recht, das Wasser war angenehm und man hatte keine Sorgen mehr. Völlig verstört steuerte ich Richtung Stegrand und wollte gerade.. reinfallen, als ich doch noch eine Stimme vernahm. Abrupt drehte ich mich um und blinzelte in die düstere Nacht, die mich nur ein kleeeeines bisschen gruselte. Wie spät war es denn überhaupt? Wahrscheinlich schon lange Schlafenszeit.. und dies machte sich auch an meinem Körper bemerkbar. Ich wurde immer müder und mein Magen knurrte mittlerweile vor Hunger. Langsam erhob ich mich und schüttelte meine Flügel, die durch die Wellen, die an den Steg geprallt waren, nass geworden sind. "Haaaallooohooooo..! Bist du ein Geist, der mit mir Spässe treibt oder bist du gekommen um mir zu helfen?", fragte ich in die dunkle Nacht hinein und lief mit wackeligen Beinen aufs feste Land über, wo ich eine dunkle Gestalt ausfindig machen konnte. Oh. Mein. Gott. Entweder war das einer der Werwölfe oder es war wirkliche in Geist. Zweitere dachte ich eher weniger, aber wer wusste das verdammt nochmal schon! Ich wurde immer nervöser und die mutige und taffe Reiko wich von meiner Seele hinauus.... in die offne weite Welt. Vielleicht würde ich als Wolf wiedergeboren werden? Wär auch nicht schlecht.. aber bitte nicht in so einen bösen. Naja, wär mir eh egal gewesen. Ach was dachte ich mir da wieder zusammen. Ich musste mich wirklich zusammenreissen nicht einfach loszuheulen.. denn ja meine scheiss Hofnung war baden gegangen! "Bitte hilf mir.. einen klaren Gedanken zu fassen, lieber Geist..!", murmelte ich und kippte auch schon sogleich um. Scheiss, schwaches Wolfsengelviehding. In diesem Moment war ich so wütend auf mich. Ich war gar nicht mehr ich selber und das mochte ich einfach nicht. Ausserdem liess ich es zu, dass mich andre schwach sahen. Ich hasste mich wirklich in dem Moment.
Ich erwartete um halb eins in der Nacht eigentlich keine Antwort. Selbst in London war es zu dieser Zeit eher ruhig gewesen, wie würde es erst auf einer Insel sein? Ich kniff meine Augen zusammen um in der Dunkelheit irgendetwas zu erkennen, denn obwohl der Mond ziemlich hell schien, war es zappenduster. Hinter mir ertönte plötzlich ein Geräusch, welches sich anhörte, als wäre irgendetwas schweres vom Himmel auf eine Holzplatte gefallen. Ich drehte mich abrupt zu der Richtung in der ich das Geräusch wahrgenommen habe. Ich konnte eine Silhouette einer Gestalt erkennen, die etwas wacklig auf den Beinen war. "Haaaallooohooooo..! Bist du ein Geist, der mit mir Spässe treibt oder bist du gekommen um mir zu helfen?" rief sie mir zu. Ein Geist? Ich dachte die stammen nur aus Märchengeschichten die man kleinen Kindern erzählt, damit sie sich nicht Nachts rumtreiben. Naja, wenn es Vampire, Magier und Gestaltenwandler gab, schien es mir nur logisch, dass Geister auch existieren konnten. „...oder bist du gekommen um mir zu helfen?“ klang es noch in meinen Ohren. Helfen? Sie, oder er, ich konnte es nicht genau erkennen, obwohl ich anhand der Stimme eher auf eine Sie tippte, benötigte Hilfe? Genau in dem Moment knickte die Gestalt ein und lag regungslos am Boden. Ich lief so schnell wie ich nur konnte zu dem Schatten, der in dem Mondschein wirklich aussah wie ein Gespenst. Umso näher ich kam, umso besser konnte ich die Person erkennen. Es war definitiv ein Mädchen, ich schätzte sie 15 oder 16. Ihre Türkisen Haare lagen im Sand, und, ein Glück, sie atmete. Ich kniete mich zu ihr runter, und blickte sie mit meinen dunkelvioletten Augen an. „Alles in Ordnung?“ Ich gab ihr meine Hand, um beim aufstehen behilflich zu sein. Ich bin ja eigentlich nicht der Typ, der auf Leute zu gelaufen kommt, und sofort mit ihnen Kontakt knüpft, aber sie brauchte Hilfe. Das hat sie zumindest gesagt. „Ich bin Akito, und wie lautet dein Name?“
Ich bemerkte nicht wie ich am Boden rumgammelte und den blutroten Mond anstarrte. Dieser verflixte Mond! Beim Aufprall schmerzte wieder meine blutige Schulter und ich liess meine Hand reflexartig zu ihr schnellen. "Scheisse..", murmelte ich und wollte mich gerade schluchzend erheben, als mich plötzlich blaue Augen anstarrten. Perplex starrte ich die Umrisse des Gesichtes an und blinzelte zu der Hand, die nach mir ausgestreckt wurde. Was zum Teufel wollte der Geist und was brachte es mir wenn der seine Hand entgegenstreckte? Ich könnte mich ja wohl kaum an einen Geist klammern. "Maachst du dich lustig über mich?", kam es mit gepresster Stimme von mir und ich rappelte mich hoch. Bevor ich den Jungen musterte, wischte ich mir den Sand von meinen zerrissenen Kleidern und begutachtete meine relativ tiefe Wunde. "Oh man da ist nun auch Sand dran.. Vielleicht krieg ich irgend ne Blutvergiftung." haha, wenn das nur mein einziges Problem gerade wäre.. Der kalte Wind wehte um uns beide und zum ersten Mal begann ich den Geist vor mir zu mustern. Ich sah nicht viel, aber er sah aus wie ein normaler Junge.. mit blauen Augen. Trotzallem brachte er mir nur Gänsehaut ein. Ich räusperte mich und sagte schliesslich mit einem freundlich..eren Ton: "Ich bin Rei..ko.. Du bist also kein Geist?" Ohne es bemerkt zu haben, näherte ich mich dem Jungen und betatschte seine Wange. Ja fühlte sich wirklich echt an. Viel zu echt. Mensch, das ist ein aus Fleisch und Blut gemachter Typ.. Ich hätte mich selbst schlagen können, aber das nützte nun auch nichts mehr. "Eh.. sorry. Ja.. eh.." Was woollte ich schon wieder? Achja.. "Kannst du kämpfen? Wenn ja, musst du mir helfen, eigentlich mag ich es nicht andere um Hilfe zu bitten, aber ich bin selber ziemlich fertig und die scheiss kack Insel ist in Gefahr. Also wärst du soo lieb?" Klar, das war jetzt viel Info auf einmal, aber was erwartet er bei so einer Insel? Hallo, der war bestimmt nicht zum Spass hier. Auf seine Antwort abwartend - was sowieso egal war, denn er konnte sich nicht mehr rausreden - riss ich einen Teil von dem Stoff meines Shirts weg und umband damit meine Schulter, so dass es endlich aufhören würde zu bluten.
„Maachst du dich lustig über mich“ presste das Mädchen raus und ignorierte eiskalt meine freundliche Geste. Wieso sollte ich mich über sie lustig machen? Ich mach mich nicht über Leute lustig, die am Boden mit einer schmerzhaft aussehenden Wunde kauern. Wieso sollte ich auch? Als ob sie aus einem erholsamen Nickerchen aufstand, erhob sich das Mädchen aus dem Sand und wischte die Körner von ihren Klamotten ab. „Oh man da ist nun auch Sand dran... Vielleicht krieg ich irgend ne Blutvergiftung“murmelte sie vor sich hin. Lieber in den Sand liegen, ich meine das hilft der Wundheilung enorm, oder etwa nicht? dachte ich mit einem kleinen lächeln im Gesicht. Erst als ihre Kleider völlig von Sand befreit waren, fing sie an mich zu registrieren, und musterte mich ausgiebig. Mit einem kleinen Schaudern fragte sie weiter: "Ich bin Rei..ko.. Du bist also kein Geist?“ Ich weiss, ich bin wirklich nicht der bestaussehenste Junge auf der Welt, aber dass man mich für einen Geist hielt und dann noch bei meinem Anblick erschaudert, kratze schon an meinem nicht vorhandenen Selbstvertrauen. Naja wie auch immer, Reiko heisst diese „nette“ Dame. Woher sie wohl diese Wu... Plötzlich fing sie wie eine alte Grossmutter an, mich in meine Wangen zu kneifen. Mit einem verdutzen Blick, und einem leichten rot Ton im Gesicht probierte sie sich mit "Eh.. sorry. Ja.. eh.." zu entschuldigen. Das half ihr aber in dieser Situation eher weniger, doch bevor ich überhaupt einen Mucks sagen konnte fuhr sie mit einem Atemzug fort: "Kannst du kämpfen? Wenn ja, musst du mir helfen, eigentlich mag ich es nicht andere um Hilfe zu bitten, aber ich bin selber ziemlich fertig und die scheiss kack Insel ist in Gefahr. Also wärst du soo lieb?" Ich benötigte eine kleine Weile bis mein Gehirn all die Informationen verarbeitet hatte. Kämpfen? Ich? Ich musste selber schmunzeln. Zuerst hielt sie mich für einen Geist, und dann denkst sie ernsthaft das ich Kämpfen könnte. Wenn sie sich weniger auf das schaudern, und mehr auf das mustern konzentriert hätte, wäre ihr aufgefallen das meine Muskeln eher unterentwickelt waren. „Ich kann leider nicht kämpfen, aber ich werde mein bestes versuchen dir zu helfen.“ Ob ich nun wirklich eine Hilfe bin, oder mehr ein Klotz am Bein, würden wir bestimmt schnell rausfinden. „Wieso ist denn die Insel in Gefahr? Und... du solltest lieber die Wunde desinfizieren, als nur ein Stoffstückchen rein zudrücken, welches voller Bakterien ist.“
Der Junge, der bisher noch kaum was gesagt hatte, ging mir plötzlich ziemlich auf die Nerven. Was dachte er eigentlich was gerade geschah? Naja, vielleicht war er ja doch ein Geist. Ein komischer. Als seine Antwort endlich kam, hüpfte ich von einem Bein auf das andere und verscuhte meine Nervosität zu vertuschen. Wie bitte? .. Nicht sein Ernst? "Spätestens nach dem Kampf hier kannst du kämpfen und wenn nicht, bring ich dirs bei, bis alle deine Knochen gebrochen sind." Lächelnd sah ich ihm entgegen und wusste, dass ich einen Scheiss drauf gab, ob der später tatsächlich kämpfen konnte noder nicht. Von mir aus, konnte er auch im Kampf sterben.. Ich kannte ihn nicht und es war wohl auch nicht wichtig oder..? Als er mich noch belehrte, knirschte ihc mit meinen Zähnen, blieb aber ruhig und atmete tief ein. "Ich denke nicht, dass ich Zeit hab meine Wunde zu desinfizieren.. wenn da draussen Menschen sterben." Ein Schmerz durchfuhr meine Schulter und ich wäre beinah wieder eingesackt. Verdammte kacke.."..Werwölfe..greifen die Menschen an.. um irgendwie Rache zu bekommen.." Meine Stimme versagte und ich versuchte ruhig zu atmen, was mir offensichtlich sehr schwer fiel. Die Wunde sowie auch der Junge machte mir zu schaffen. "Bitte hilf mir einfach..", kam es nun leise von mir und ich hielt.. mich kurzerhand an seinem Hemd. Mir war es egal, ob die nun von meinem Blut oder vom Dreck verschmutzt wurde.. der Typ sollte mir einfach nur helfen! "Und jetzt komm mit." Mein Mut wich in meien Augen und funkelten Akito merkwürdig an. Ohne weiteres schlang ich meine Arme um seinen recht schlanken Körper und weitete einach meine Flügel aus, um abzuheben. Keine Minute später flogen wir über die Stadt und ich musste mich wirklcih zusammenreissen, ihn nicht einfach loszulassen. Obwohler gar nicht mal so schwer war. "Ich bin dir danach was schuldig.. aber erwähns keiner Seele, worüber wir geredet haben!", warnte ich ihn und pustete mir eine Strähne aus meinem Gesicht. Hoffentlich war es noch nicht zu spät..
Als Reiko von einem Bein auf das andere hüpfte, und mich mit einem entsetzen Gesicht anschaute, wusste ich, dass es wohl sehr ungewöhnlich war, wenn jemand nicht kämpfen konnte. Ihre Antwort lies mich ziemlich kalt, da ich mir gewohnt war, wenn meine Knochen gebrochen wurden. Okay, ich übertreibe mal wieder ein wenig, aber ihr verschmitztes Lächeln bewies mir, das sie es nicht ernst meinte. Ein Glück. Kaum eine Viertelstunde auf der Insel, und schon Rollstuhl reif. Das ist selbst für mich ein neuer Rekord. Erst als die Worte „Menschen sterben.“ vielen, horchte ich auf. Das die Insel in Gefahr sei, hatte sie bereits erwähnt, aber das Menschen sterben, lies sie natürlich weg. Wieso standen wir hier eigentlich noch? Wenn Menschen sterben, sollten wir doch etwas tun. Wir. Was soll ich schon anstellen? Ich, der kleine Schwächling, und sie, die verwundete Kämpferin. Ich denke selbst in ihrer momentaner Lage hätte sie mich mit Links auf den Boden gekriegt. Durch mein Selbstmitleid vergass ich ganz das Zuhören, die einzigen Wort welches ich aufgenommen habe, war "Werwölfe“. Werwölfe? Sind das auch Gestaltenwandler, oder muskulöse, auf zwei Beine stehende riesen Wölfe? Erst als ihr fester Handgriff mein frisch gekauftes Hemd beschmutze, erwachte ich aus meinen Gedanken. „Und jetzt komm mit.“ Mit ihren funkelnden Augen die voller Mut waren, sah sie mich an. Ich wollte mich genau in diesem Moment umdrehen und auf den leicht angedeuteten Weg zusteuern, doch ihre Arme umschlangen abrupt meinen Körper. Wieso tat sie dies? Was wollte sie damit bezwecken? Mit einer Umarmung würde ich auch nicht zum Kämpfer mutieren. Doch dann sah ich sie. Wir hoben langsam von dem Strand ab. Ihre Flügel breiteten sich aus. Dieser Augenblick war... einfach nur unbeschreiblich. Für den ersten Moment staunte ich fassungslos über ihre wunderschönen Flügel. Doch genau so schnell wie dieser wunderbarer Moment kam, fing mein Bauch an zu grummeln. Ich bin in meinem Leben noch nie geflogen, und mit einem Blick nach unten, verstärkten sich mein Unwohlsein. Ich spürte wie sie etwas mühe hatte, mich zu umschlingen, was aber auch verständlich war, da sie eine schmerzhafte Wunde hatte, welche höchstwahrscheinlich immer noch höllisch weh tat. Langsam beruhigte sich mein Magen, und ich fing an, mich langsam an das fliegen zu gewöhnen. Ob es nun an meinen nicht funktionierender Wandlungsfähigkeit lag, oder mir es einfach nur Spass machte, konnte ich in diesem Augenblick nicht sagen. "Ich bin dir danach was schuldig.. aber erwähns keiner Seele, worüber wir geredet haben!" Ich sagte reflexartig "Ja" ohne gross über die Frage nachgedacht zu haben doch als ich das tat... Du, mir etwas schuldig?! Man sollte den Tag nicht vor dem Abend loben. Sie weiss doch, das ich nicht kämpfen kann. Was bin ich ihr dann Schuldig? Die Schmerzen die sie überstehen muss, um mich nach... Stimmt. Wohin brachte sie mich eigentlich? Unter mir sah ich viele Lichter leuchten, und dunkle Gestalten am Kämpfen. Sind das diese Werwölfe? Mich schauderte es bei dem Gedanken, gegen einer dieser anzutreten. In der Ferne sah ich einen kleinen Park. Ob wir da landen werden?
Langsam aber sicher wich der Mond der Sonne und auf das schwarz der Nacht folgte das glühende rot der Sonne, die weiter nach und nach die Farbe des Himmel´s veränderte, bis dieser schließlich in einem strahlendem Blau wich. Die See war ruhig und der Kapitän des Schiffe S.K. Isola, die laut Informationen die der Lockhart vor seiner Abreise gesammelt hatte das einzige Passagierschiff sein sollte das magische Wesen zur Insel brachte, lies über die Bordlautsprecher verkünden das man gegen Mittag das Ziel erreichen würde. Durch diese Ansage war für Rai nun die Zeit gekommen seine 7 Sachen zusammen zu packen und sich langsam auf Deck zu begeben, was dank seines Lockharterbes kein Problem darstellte. So verging die Zeit und der junge Mann hatte sich mittlerweile auf dem Deck eingefunden und warf seinen Blick auf die näher kommende Insel, die sich Stück für Stück am Horizont aufbaute. Je näher man dem Land kam desto mehr Wolken fand man am Himmel wieder was aber keineswegs das schöne Wetter trübte, waren es ja immerhin 26 Grad in der Sonne. Langsam drosselte die S.K. Isola ihre Fahrt und kam sicher am Hafen an, wo eine weitere Ansage die Gäste verabschiedete. Voller Tatendrang und Neugier verließ auch Rai das Schiff doch wurde in seinem Drang recht früh gebremst, als es ihn wie ein Blitz traf und ihm einfiel das er gar keine Ahnung hat wo genau er nun hin musste. Doch es dauerte auch nicht lang da erspähten seine blauen Augen eine junge Frau, deren blondes Haar in der Sonne wie pures Gold aussah und hoffentlich der Rettungsring für Rai sein würde, den er auf hoher See bei einem Schiffsbruch bräuchte. Ruhigen Schrittes näherte sich der Vampir der blonden Schönheit und in seinem Kopf fragte er sich genau 4 Sachen. 1. War sie ein Mensch oder ist ein Magisches Wesen wie er? 2. Sieht sie von vorne genauso gut aus wie von hinten? 3. Wie wohl ihr Blut schmeckte? 4. Könnte sie ihm helfen zu dieser Schule zu gelangen? Sich nicht sicher auf welche Frage er zu erst eine Antwort bekommen würde hielt er hinter ihr an tippte ihr kurz auf die Schulte und fragte. „Entschuldigung dürfe ich sie kurz stören junge Frau?“
Als Florenza wieder aus dem Wasser war, fühlte sie sich wieder etwas komisch. Es hatte sich auch schon beim ersten mal irgendwie falsch angefühlt. DOch da dachte sie, sie hätte noch eine Wahl. Sie hatte sich schonmal auf den Weg zu der Schule gemacht, in welcher verschiedene Rassen von Lebewesen geschult und gelehrt werden. Sie war damals von ihrer Mutter an Land geschickt worden um diese Schule zu besuchen. Nicht weil ihre Mutter dachte, es würde ihr dort gefallen. Nein, sie tat es genau deshalb, weil sie wusste, dass es Florenza nicht gefallen würde. Sie hatte damals die Zügel der Erziehung etwas schleifen lassen, deshalb wurde Florenza auch zu so einem unerzogenen Gör, welches keinerlei Verantwortung und Pflichten kennt. Sie sollte auf die Schule, damit sie endlich Disziplin gelehrt bekommt. Bei dem ersten Mal hatte Florenza nur ein paar Stunden auf der Insel verbracht. Sie hatte dort etwas gegessen, was ihr total gegen den Strich ging. Zweitens musste sie auch noch ihren ganzen Körper bedecken, was sie auch nicht wirklich gewohnt war und drittens sie musste in einem Raum voller verschiedener Rassen leben, welche sie verabscheut. Genau diese drei Sachen brachten sie dazu, dass sie sich schnurstracks wieder auf den Weg ins Meer machte, sie wollte zurück in ihr altes Leben. Also lies sie ihre Sachen am STrand liegen, sprang ins Wasser und sofort bildete sich ihre geliebte Schwanzflosse. Als die junge Nixe dann wieder in ihrem Dorf angekommen war und ihrer Mutter in die Augen schaute wusste sie, dass sie einen großen Fehler begangen hatte. Ihre Mutter war verzweifelt, enttäuscht und noch vieles mehr. Trita war nicht wirklich sauer, sie war erschüttert, genau das machte es so schwer für FLorenza. Also beschloss Florenza doch wieder zurück zu der Insel zu gehn um ihre Mutter diesen Wunsch zu erfüllen und ihre Mutter wenigstens etwas Stolz machen würde. Also entschloss sich Florenza nun etwas disziplinierter an die ganze Sache zu gehen und packte sich diesmal etwas zum anziehen mit, was ihren Körper wenigstens etwas verdecke. Es war im Grunde nur ein Korsett, welches man nicht ganz zu machen konnte, wenn man es zumachte, konnte man noch durch einen Schlitz den Bauchnabel, etwas vom Bauch und die Busenfalte sehen. Florenza dachte sich auch, dass es wohl besser für ihr Geheimnis wäre, wenn sie mit dem Schiff zur Insel kommen würde. Also entschloss sie sich an Land zu gehen und ein Schiff zu nehmen.
Nun war Florenza auf dem Schiff und fühlte sich unwohl in ihrer Haut. Naja, wenigstens sehe ich gut aus und die Nixe schaute an sich hinunter und grinste selbstbewusst. Die Zeit verging und sie begab sich an Deck des Schiffes. Es war ein wundervoller Tag, die Sonne war angenehm auf der Haut, sie war nicht zu warm und nicht zu kalt. Zu kalt wäre fast unmöglich gewesen, da sich Florenza manchmal in den tiefsten Tiefen des Meeres rumgetrieben hat und dort war ihr noch nichteinmal kalt. Also stand sie nun an dem Gelender des Schiffes und betrachtete den Horizont wo sich die Insel, welches ihr Ziel war manifestierte. Es dauerte nicht mehr lange und das Schiff legte am Hafen an und die Treppe wurde auspgelegt. Als sie unten war, schaute sich Florenza um Der Hafen hier ist wirklich schön. Florenza stellte sich zur Sonne hin und genoss sie noch für einen Augenblick. Plötzlich tippte ihr irgendwas auf die Schulter Och was soll das denn jetzt, ich war gerade so schön am entspannen Sie drehte sich um und war überrascht. Ein dunkelhaarigen, sehr attraktiver junger Mann stand vor ihr Och, mit dem könnt ich auch gut entspannen sie grinse. Er fragte sie, ob er sie kurz stören könnte. Natürlich, was gibts denn? sagte sie und schaute ihn verführerisch an.
Als sich die junge Frau zu Rai um drehte sah er vor seinen Innerem Auge wie sein Kinn bis zum Boden runterklappte und aus seiner Nase Blut schoss bis er dann an Blutmangel nach hinten umkippte. Doch zum Glück spielte sich das nur in seinem Kopf ab. Im ersten Moment war er direkt sprachlos und bekam auf die schnelle keine Antwort auf ihre Frage zusammen, zu mindestens nicht eine die sie hören konnte. Seine Gedanken sprang kreuz und quer durch seinen Kopf so das er am liebsten Sachen sagen würde wie. „Ein schönes Gesicht, 2 schöne Augen und ein weiteres Paar schöne „Augen“ also alles was Mann glücklich macht.“ Aber wie gesagt das waren zum Glück nur Antworten die ihm durch den Kopf schossen, denn hätte er diese so geäußert könnte er sich mit Sicherheit jegliche Hilfe der Dame abschminken. „Ähm... also“ stammelte er, noch immer leicht überwältigt, los. Doch zum Glück fasste sich der Lockhartspross wieder und kehrte zu seiner normalen Art zurück. „Ich bin neu hier und suche eigentlich ein Waisenhaus. Dort werd ich wohl in Zukunft wohnen da ich hier zur Schule gehen werde zu mindestens steht das hier so auf dem Antwort schreiben, dass ich bekommen habe nach dem ich meine Bewerbung abgeschickt hatte. Aber ich schweife ab. Wie gesagt bräuchte ich etwas Hilfe das Waisenhaus zu finden? Wissen sie vielleicht in welche Richtung ich laufen muss?“ Nach dem er fertig war dachte er sich direkt erst mal warum er ihr direkt so eine Rede aufdrücken musste und setzte sich erst einmal am Rand des Dock´s hin und ließ seine Beine Richtung Wasser baumeln, diese reichten aber nicht bis zu dem kühlen Nass, dass sich in leichten Wellen an den die steinerne Wand des Dock´s schmiegte. Die Sonne hatte schon lange ihren Zenit überwunden und kletterte langsam aber sicher wieder den Berg hinab den sie erst vor wenigen Stunden erklommen hatte. Gespannt wartete Rai nun auf eine Antwort die ihm hoffentlich zufrieden stimmen würde. Im besten Fall würde er diese Frau richtig kennenlernen und somit nicht nur bei einem kurzen zufälligen Treffen bleiben wo es nur um den puren Austausch von Informationen ging.