Einer der wenigen Orte im Bereich des alten Waisenhauses, die man auch nach dem Werwolfsangriff noch betreten kann, ist jener Strand, den sich die Bewohner und Mitarbeiter des Waisenhauses einst hart erkämpfen mussten. In den letzten Jahren vor dem Angriff wurde der kleine Strandabschnitt im Norden der Insel exklusiv nur noch von Waisenhausbewohnern benutzt und war auch eigens für diese vorgesehen. Vom Beachvolleyballplatz oder gar von der einst legendären Toku-Ni-Bar unweit des Strandes ist heute jedoch kaum noch etwas übrig. Das Netz des Feldes befindet sich längst nicht mehr an Ort und Stelle und liegt achtlos und zerfetzt irgendwo im Sand. Das Gebäude, das einst die Bar darstellte gleicht einem Trümmerhaufen.
Velia bekam ein paar Worte mit, die Leviathan und das Mädchen miteinander wechselten, jedoch beschloss sie, gar nicht wissen zu wollen, worum genau es ging. Wenn man es ihr sagen wollte, würde man es schon tun. Und ansonsten würde sie es eben auch nicht erfahren. Das Mädchen stellte sich ihr nun erst einmal als Misaki vor und bekam ein weiteres Lächeln von Velia geschenkt. So lernte man immer wieder neue Leute kennen. Zumindest das war positiv daran, dass sie hier gelandet war. Aber generell hatte sie sich mit dem Gedanken angefreundet, in Zukunft hier zu wohnen. Das war nun ihr neues zu Hause und daran konnte sie eben nichts ändern. Außerdem hatte sie schon nette Leute kennen gelernt - an der Spitze Mathéo, der ihr nun eine Antwort auf ihre Frage gab. Auch Leviathan und Misaki kommentierten die Antwort und waren auch sofort aufgestanden und in gewisser Weise schon verschwunden. Velia aber musste erst einmal an ihre Sache ran kommen. Freundlicherweise half ihr Mathéo dabei und holte ihre Klamotten von der Palme herunter. "Danke." sagte sie breit lächelnd und nahm ihre Hose und ihre Jacke entgegen. Zwar war sie noch nicht viel getrocknet, aber das war egal. Sie würde schon noch trocken werden; spätestens am Abend war sie nicht mehr nass. Sie zog sich also die Hose wieder an und auch ihre Jacke zog sie sich über und machte den Reißverschluss zu. Die Sonne ging bereits unter und die Tatsache, dass sie heute noch kaum etwas gegessen hatte, machte sich noch immer bei ihr bemerkbar. Es war höchste Zeit, ebenfalls in den Speisesaal zu gehen. Also liefen Mathéo und sie selbst nun in gewisser Weise den anderen nach; dass Velia nicht allein gehen musste und Mathéo auf sie gewartet hatte, freute sie wirklich sehr. Was es wohl zu Essen gab? Hoffentlich nichts, was irgendwie mit Fleisch zu tun hatte - davon gab es hier wirklich genug. Als würde kein 'Wesen', das hier wohnte, Vegetarier sein. Und dabei hatte sie diese Tatsache extra noch in ihre Anmeldung geschrieben. Naja, man würde ja sehen.
„Kanjetschno?“ murmelte er vor sich hin, aber machte keine Anstalten nachzufragen was es bedeutete. Es war vermutlich ein Wort in ihrer Muttersprache und da es bis jetzt so aussah das sie diese nicht oft verwendete würde es auch nicht sonderlich viel helfen, wenn er wüsste was dieses eine Wort für eine Bedeutung hatte. Während er das Wort zu den Akten legte überzeugte sich die k´Hel noch mal ob alles perfekt saß und marschierte im Anschluss direkt aus dem Zimmer. „Ich deute das alles mal als ein „Ja wir sind fertig!“ “ sagte er zu sich selber in seinen Gedanken und tat es seiner weiblichen Begleitung gleich. Die Tür fiel in ihr Schloss und der Schlüssel, den Rai draußen hat stecken lassen, drehte sich 2 mal um und so war nun auch er Abmarsch bereit und eilte der Vampiress hinter da diese nicht auf ihn gewartet hatte. Erst vor dem Gebäude hatte er sie eingeholt, da er auch nicht durch das Waisenhaus rennen wollte, sondern nur etwas schneller als sonst lief, was aber wohl das normale Tempo von Aleksandra war. Schweigend schlenderte er hinter der Dame hinter her und richtete seinen Blick auf den klaren Sternenhimmel. Für Rai war diese Aussicht nichts alltägliches, da es in seinem Heimatland doch öfter bewölkt war als das sie einen klaren Himmel hatten und das vor allem Nachts. Hin und wieder ruhte sein Blick auf der Frau vor ihm und der Umgebung, denn er hatte keinen blassen Schimmer wo sie mit ihm hin wollte. Das einzige was er merkte war das die Luft immer salziger roch und somit ging er davon aus das sie unterwegs zu einem Strand waren, aber das war eigentlich auch logisch denn wo badet man sonst auf einer Insel. Na einem 10 Minuten Marsch waren die beiden am Zeil angekommen und der junge Vampir guckte nicht schlecht als er diesen Traum eines Strandes sah. Der Sand war weiß und wirkte jungfräulich, als hätte ihn noch nie jemand berührt. Das Meer glitzerte wie er es noch nie gesehen hatte. Man könnte meinen das sich einige Sterne am Himmel freigenommen hatten und auch ein Bad nahmen und so dieses traumhafte Bild zauberten. Sein Beine trugen ihn direkt ans Wasser wo er stehen blieb und sein Handtuch hinter sich war und auch seine Schuhe landeten schnell bei seinem Handtuch. Doch dann rührte er sich nicht weiter. Eigentlich hätte man nun denken können das er sich Kopfüber ins Nass stürzt, doch dem war nicht so. „Lady´s first!“ rief er Aleksandra zu als er sich zu ihr gedreht hatte.
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Ständig wackelt er mir nur hinterher. Ganz verstand sie es nicht, warum Rai es vorzog, hinter ihr herzulaufen und nicht neben ihr. Gut, ihre Rückseite war vielleicht nicht so berauschend wie ihre Vorderseite; dennoch konnte sie den Betrachter binnen Sekunden ins Reich der ewigen Träume schicken. Ein Blick bot sich, der alle Sinne zum explodieren brachte. Gehirnverblutung. Mmmh, lecker! Rais Schritte hörte sie jedoch noch, deshalb musste er noch am Leben sein bzw. sein Kopf noch nicht mit Rot überflutet. Als die beiden am Privatstrand des Waisenhauses ankamen, lebte er auch noch. Merkwürdig, dachte sie sich. Scheinbar hatte sie was Falsches an, weshalb ihre mörderische Geilheit nicht richtig zur Geltung kam. Glückspilz. Rai konnte sich glücklich schätzen, noch zu leben. Am Strand entledigte sich die k’Hel der überschüssigen Kleidung, sodass nur noch ihr Bikini ihren Körper zierte. Sogar den einen Handschuh zog sie aus. Nur das Stirnband blieb. Zwar dachte sie dran, jedoch wollte sie so tun, als hätte sie es vergessen. Richtig fanatisch hoffte sie darauf, dass Rai diesen Punkt übersah und nicht wieder versuchen würde, sie zu entkleiden – dieses Mal am Kopf. Besagter Dummkopf war es auch, der sich zu Wort meldete und Aleksandra den Vortritt einräumte, das Meer zu besteigen. „Danke“, antwortete sie knapp. Die Russin tat auch sofort, wie man ihr empfahl. Allerdings wählte sie einen ruhigen Schritt, um die Füße ins Feuchte zu tauchen. Dort verharrte sie erstmal und nahm die kühlere Temperatur des Meeres auf. Zwar war es immer noch wärmer als an der russischen Küste, allerdings war es sicher auch mal wärmer heute gewesen. Nichtsdestotrotz war es angenehm für diese Uhrzeit. Na dann, spornte sie sich in Gedanken an. Weiter mit gemächlichem Tempo schritt sie weiter vom Strand weg, bis das Wasser ihren Bauchnabel erobert hatte. Jetzt erst drehte sie sich um, winkte kurz zu Rai und rief: „Husch Husch!“ Es gab Momente, da brauchte er ihr nicht hinterherlaufen. In diesen Momenten wäre sie froh, wenn er neben ihr oder sogar vor ihr wäre.
Endlich gab sie den Befehl auf den er fast schon sehnsüchtig gewartet hatte. Der Befehl das er nun auch in Wasser durfte. In dem Moment als er los rennen wollte um den Ozean im Sturm zu erobern viel ihm ein das er noch ein paar Sachen los werden musste und so flogen Stirnband, T-Shirt und Handschuh in eben dieser Reihenfolge auf zu seinem Handtuch. Sein nun nicht mehr gebändigtes Haar legte sich zur Hälfte über sein Gesicht. „Vielleicht sollte ich mir mal die Haare schneiden?“ dachte er sich in diesem Moment aber vertrieb diesen Gedanken sofort da er sich nun dem kühlen nass hin geben wollte. Das Wasser war, in den Augen des jungen Vampir´s, recht warm und angenehm und daher gab es für ihn keinerlei Spielerein wie langsames hinein laufen oder der gleichen. Als sprintete er von einer Sekunde auf die andere, wie von einer Tarantel gebissen, los und stürzte sich, mit gestreckten Armen, Kopf über in die Fluten. Im Tauchgang ging es vorbei an der k´Hel und weiter hinein ins Meer wo er 10 Meter entfernt von ihr kurz auftauchte um Luft zu holen und direkt wieder unter der Wasseroberfläche zu verschwinden. Also fast wie ein Wal der auftauchte, nach Luft schnappte und wieder im Wasser versank. Der einzige Unterschied lag darin das ein Wal eine imposante Wasserfontäne meterhoch in die Luft schoss und Rai dies nicht mal millimeterhoch machte. Wieder Unterwasser suchte er nach einem weg sich an die k´Hel ran zu schleichen, denn immerhin waren sie ja hier um spaß zuhaben, davon ging Rai zu mindestens aus. Doch sein Plan ging nicht auf denn wie sollte er sich in so flachem Wasser, da sie noch immer nicht weiter rein gegangen war als bis zum Bauchnabel, anschleichen. Also tauchte er ganz normal auf und begann sich zu ihr vorzuarbeiten, denn das Wasser leistete natürlich Wiederstand, gab aber immer mehr nach je flacher es wurde. Als er auftauchte fuhr sich der Engländer mit beiden Händen über sein Gesicht und durch seine Haare, die sich dadurch brav nach hinten legten und dank der nässe auch dort blieben. Das überschüssige Wasser lief seinen Oberkörper hinunter und landete wieder dort wo es her kam. Während er so lief suchten vereinzelte Tropfen ihren weg nach unten und rannen so langsam seinen makellosen Körper entlang, dabei umspielten seine Muskel und glitzerten im Mondlicht wie kleine Diamanten bis sie vom Bund der Badehose aufgesaugt wurden. Als er bei Alix angekommen war packte er sie an der Hüfte, drehte sich seitlich in die Richtung aus der er kam und warf sie dann nach vorne in Richtung des tieferen Wassers und gab ihr noch folgende Worte mit auf den Weg. „Nun sei nicht so steif Miss Vampiress!“ Als sie dann so flog dachte er noch was dies nun für Strafen mit sich bringen konnte, da er sich eben nicht sicher war ob sie die Aktion gut hieß, doch wie sollten sie sonst spaß haben? Doch er wurde schnell aus seinen Gedanken gerissen, als er sah das sie noch immer eines seiner Strinbänder trug und dieses mit ihr gleich in den Fluten versinken wird. „Shit!“ dachte er sich in diesem Moment und beschloss direkt danach das sie das Strinband behalten konnte. Er hatte genug von diesen Bändern und so würde es seine Stimmung an diesem Abend nicht trüben, da er es eigentlich gar nicht mochte wenn sie schmutzige wurden.
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Genau auf ihr Kommando setzte sich Rai in Bewegung – und das mit beachtlicher Hast. Er rannte förmlich dem offenen Ozean entgegen, bis er mit einem gewagten Sprung Kopf über eintauchte und an der k’Hel vorbeischwebte. Aleksandra erwartete eine Offensivaktion von ihm, allerdings blieb dies aus. Er schwamm und schwamm und tauchte irgendwann weit entfernt von ihm wieder auf. „Hm?“, murmelte sie vor sich hin. Noch immer stand sie an ihrem Fleck mit dem Wasser bis zum Bauch. Der Gedanke, weiter reinzugehen, kam ihr nicht. Viel lieber beobachtete sie die Gestiken des Vampirs, welcher scheinbar mit einer großen Portion Spaß ins Wasser gehüpft war. Ob Alix das auch sollte bzw. konnte? Diese sinnfreien, ungezwungenen Energievertreibe waren bisher ja nicht ihr Metier gewesen. Man kannte sie eher steif und kalt. Einzig wenn die Leidenschaft für ihr Hobby aufblühte, konnte sie sich biegen. Wieder blinzelte die junge Dame aufmerksam. Rai hatte sich erneut in ein fleischiges U-Boot verwandelt und näherte sich Alix. Dieses Mal etwa? Aleksandra munkelte, ob er es sich dieses Mal erlauben wollte, ihr nahezukommen. Eine Unterwasserattacke wurde es schon mal nicht, denn er tauchte noch vor ihr auf. Aus der Nähe betrachtete kam er ihr total fremd vor. Sein Stirnband fehlte, welches seine Haare immer im Zaum hielt. Nun aber waren sie frei und wilderten auf seinem Kopf und teilweise in seinem Gesicht herum. Zum Glück bearbeitete er die feuchte Mähne mit seinen Händen, sodass sie ihn wieder – mehr oder weniger – erkennen konnte. „Huh?“, kam es dann reflexartig von ihr, als sie seine Hände an ihrer Hüfte spürte. Doch lange konnte sie dieses Gefühl nicht auskosten, denn im nächsten Moment hebelte er sie schon in die Luft und von sich weg Richtung offener See. „Eeeeh …“, hörte man sie halb rufen, halb kreischen. Das war ihr dann doch zu plötzlich. Seinen nachgeworfenen Satz bekam sie allerdings noch mit und so war es das perplexe Gesicht, welches sich mit ihr in die Fluten warf. Platsch. Vor dem Aufkommen hatte sie noch versucht, die Beine anzuziehen. Warum? Das wusste sie selbst nicht. Steif? Ganz wie eine Beleidigung konnte sie es nicht annehmen. Noch verweilte sie Unterwasser und dachte für zwei Sekunden über den Satz nach. Dann tauchte sie wieder auf. Jetzt erst wurde ihr bewusst, dass sie samt Stirnband eingetaucht wurde, denn dieses rutschte an der frischen Meeresluft direkt über ihre Nase und um ihren Hals herunter. Der Stoff hatte sich prompt vollgesaugt und war nun zu schwer, um sich oben halten zu können. „Huch“, murmelte sie daher kurz. Mit einem Schulterzucken war dies jedoch wieder vergessen. Alix machte sich keine größeren Gedanken über den Zustand. Hatte sie nun eben ein Halsband. Kein Problem. Mit gespielt grimmiger Miene stiefelte sie über den Sandboden zu Rai hin, um mit ihrem Zeigefinger auf seiner Brust herum zu hämmern, damit er nach hinten ausweichen musste. „Du kannst mich doch nicht einfach so unvorbereitet ins Wasser werfen! Und überhaupt!“ Warum regte sie sich eigentlich auf? Immerhin hatte es Spaß gemacht, mal eben Flügel zu bekommen. Dennoch schlug sie die Arme vor der Brust zusammen und drehte sich von ihm weg. Zwei Sekunden, danach blickte sie über ihrer Schulter zu ihm zurück. Mit viel zahmerer Stimme und verlegenerem Blick: „Nun wäre ich jedoch bereit …“ Den Endton ließ sie langsam abklingen, um zu signalisieren, dass ihr Satz noch nicht fertig war und er sich selbst ausmalen durfte, was sie am liebsten noch angehängt hätte. Wie gut, dass sie die Haare vor dem Ausflug zum Strand zusammengebunden hatte, so konnte die Mähne nicht so wild herumschwirren wie bei Rai.
„Ahhhh da kommt sie wütend angestiefelt!!! HIIIILLLLLFFFEEEEE!!“ schrie seine innere Stimme als seine Augen das Bild vor sich erfasst und sein Gehirn es verarbeitet hatte. Äußerlich ließ er sich davon aber nichts anmerken und wollte seinen nahend Tot wie Mann hin nehmen. Er würde nicht zurückweichen wenn die Bestie zum Todesstoß ansetzte. Er würde nicht weg gucken. Er würde wie ein Mann stehen bleiben und den Tod in die Augen gucken bis es vorbei ist. Doch aus dem Todesstoß wurde einen Zeigefingertrommelwirbel auf seiner Brust. Kein Blut, keine Fleischwunden, keine Kratzer. Nur harmloses Fingergetrommel. Der kleine ängstliche eingebildete Rai atmete tief durch als er merkte das er total übertrieben hatte. Während sie so auf seiner Brust rum hämmerte musste er seinen Kopf etwas zu ihr runter neigen damit er nicht über sie hin weg sah, doch seine Augen wanderten auf direktem Weg an den Augen der k´Hel vorbei und bleiben auf dem Vorbau der Vampiress kleben. Erst jetzt realisierte der Lockhart erst das Aleksandra S. k´Hel ein sehr nett anzusehendes Mädel war. Klar hatte er ihr schon den ein oder anderen Blick auf ihren Hintern geworfen und auch ihr Gesicht war bezaubernd, doch hatte er sie den ganzen Abend noch nie mit „diesen“ Augen gesehen. Vermutlich war die ganze Zeit zu sehr darauf fixiert das sie Vampiradel war. Doch die Aussicht konnte er nur für kurze Augenblicke genießen, da sich Alix von ihm wegdrehte und eingeschnappt wirkte. Doch dann passierte etwas mit dem Rai nicht gerechnet hatte und wohl auch nie gerechnet hätte. Die Vampiress schien es doch gefallen zu haben und begann endlich etwas lockerer zu werden, was sie von der taffen Vampirqueen zu einer normalen jungen Frau werden ließ und dazu war ihr Blick über die Schulter auch noch total süß. Ob sie bei ihren auch leicht an Farbe im Gesicht gewonnen hatte konnte Rai nicht erkennen, obwohl es ihn interessiert hätte ob er sie zum erröten gebracht hatte. Doch nun war nicht die Zeit zum trödeln, die Dame hatte einen Wunsch geäußert und den sollte sie auch erfüllt bekommen. Vorsichtig und ruhig nährte er sich der Frau vor ihm, die ihm noch immer den Rücken zugewandt hatte. Als er bei ihr ankam hatte er sich bei seinem letzten Schritt etwas vertan und stand nun so nah das ihr Rück direkt seinen Körper berührte. Etwas peinlich berührt, von seinem Missgeschick, schoss ihm die röte ins Gesicht, was Alix aber nicht sehen würde so lange sie nicht noch mal nach hinten gucken würde. Sanft strich er nun mit beiden Armen beginnend an ihren Schultern über ihre Arme um so sicher zugehen das diese, bis zum Ellbogen, am Körper angelegt waren. „Bereit?“ fragt er sie als sich seine beiden Hände auf ihre Hüften legten und dann die Vampiress in die Luft hoben. Da keine Worte ihre Lippen verließen, nahm er dies als Ja und warf sie, nach dem er sich etwas mit ihr zur Seite gedreht hatte, nach Vorne. Im Prinzip das gleiche wie beim ersten mal nur das es diesmal nicht unvorbereitet war und er hatte auch etwas mehr Kraft benutzt. Ob dies zuviel war würde er spätestens dann sehen wenn sie wieder auftauchen würde.
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Sie merkte ja, dass er ihr näher kam. Immerhin sollte er sie ein zweites Mal durch die Luft befördern. Als Rai jedoch plötzlich an ihrem Rücken klebte, zuckten ihre Augenbrauen schnell nach oben. Danach nahm ihr Blick misstrauische Züge an. Eigentlich wollte sie nur geworfen werden und nicht angemacht werden. Oder war das etwa seine Art und Weise, jemanden auf den Flug vorzubereiten? Letztes Mal hatte er sie auch viel unvermittelter gepackt. Dieses Mal jedoch strichen seine Hände von ihren Schultern ihre Arme entlang an ihre Hüfte. Sie konnte nicht leugnen, dass es ein gewisses Behagen in ihr auslöste, dennoch sträubte sie sich innerlich gegen. In dieser Position kam sie sich viel zu passiv vor. Wenn sie Streicheleinheiten bekommen sollte, dann nur, weil es jemandem auftrug. Damit jedoch überrascht zu werden, nahm ihr die Kontrolle über die Lage. Innerlich knurrte sie zwar, trotzdem hielt sie ihn nicht von ab. Er würde schon von alleine aufhören. Immerhin hatte Rai einen Auftrag und sie schätzte ihn nicht als solchen ein, der seine Aufgaben vernachlässigte oder extrem vergesslich war. Auf Rais Frage reagierte sie nur mit einem schwachen Nicken. Ihre Stimme hätte wohl ihre innere Stimmung viel zu deutlich wiedergegeben, daher wollte sie schweigen und nur mit einer Gestik antworten. Im nächsten Moment ging es schon hoch in die Luft. In Aleksandras Gesicht wuchs blitzartig ein begeistertes Grinsen zu stattlicher Größe. Alles Vorherige war vergessen, nun zählten wieder nur die Gegenwart und die hautnah folgende Zukunft. Im hohen Bogen flog die k’Hel übers Wasser. Es war kein Flug zum Mond, aber es war höher und weiter als beim ersten Mal. Sie hatte genug Zeit, um ihre Beine anzuziehen und einen kurzen Freudenschrei auszudrücken. Wenn ihr Vater das gehört hätte, er hätte sich sofort gefragt, ob das wirklich seine Tochter war, die da so quiekte. Der Ton war ziemlich hell gewesen, aber sie war auch ein weiblicher Vampir und kein männlicher, da sollte so was nicht allzu verwunderlich sein. Allerdings handelte es sich hierbei um Aleksandra, von der man normalerweise nie etwas in dieser Art hörte. Sie selbst schnitt ihre Abart nicht mit. Sie war im Rausch – im Rausch des Windes. Nachdem es geplatscht hatte, dauerte es etwas, bis sie an die Wasseroberfläche zurückkehrte. Das Grinsen war noch existent. So schnell würde sie es nicht verlieren. Und sie wollte sofort weitermachen. Garm, der die ganze Zeit bei ihr geblieben war, zeigte sich nun als Schatten auf der Wasseroberfläche. Wobei … es war dunkel und wer sah schon in der Dunkelheit einen Schatten? Da konnte man auch ein Super-Vampir sein: Schatten im Dunkeln waren nun mal unsichtbar. Allerdings sollte die Strömungsänderung auffallen. Die seichten Wellen der Nacht waren eigentlich gen Strand gerichtet. Garm jedoch legte sich nicht nur auf das Wasser, er erfüllte es und somit auch die Strömung des feuchten Elements. Das Meerwasser um Rai herum schlug daher urplötzlich einen neuen Weg ein und trieb den Vampir durch den Ozean zur k’Hel wie der Jetstream die Luft in seinen hohen Atmosphärenschichten. Allerdings sollte er nicht gegen Alix stoßen, daher bremste ihn Garm kurz vorher. „Und nun du.“ Schelmisch grinsend lauerte sie förmlich vor ihm. Wie Rai vorhin bei ihr nahm sie nun seine Hüfte in die Hand. Fast schon wie ein Kerl packte sie fest zu, allerdings konnte man spüren, dass es die zarten Finger einer Dame waren. Wie gut, dass sie von Haus aus ein gewisses Kräftepotential mitbrachte. So konnte sie ihn in ähnlichem Bogen übers Wasser schicken wie bei ihr vorhin. Nachgefragt, ob er bereit war, hatte sie nicht; sie war einfach mal von ausgegangen. Ein kräftiger Ruck fuhr durch Aleksandras Arme und im nächsten Moment flog der Chaoshaarige durch die Luft. So sieht das also von hieraus aus … hm.
„Ohhohohooo das sie gefallen an den Wasserspielen gefunden hatte hab ich ja gemerkt aber freuden gequietscht hätte ich jetzt nicht von ihr erwartet, aber ich sollte darauf nicht eingehen nicht das ihre Laune noch umspringt.“ dachte sich Rai während er beobachtete wie sie durch die Luft düste und verbannte dieses gefährliche gedankliche Gut aber auch sofort wieder. Innerlich bereitete er sich auf einen anstrengenden Abend vor, denn er vermutete das er sie nun die ganze Zeit hin und her werfen musste. Doch wieder ein mal sollte ihn die Vampiress überraschen. Nach ihrem auftauchen stürmte sie nicht auf Rai zu, sie bewegte sich nicht einmal sondern blieb einfach stehe. War der Flug doch nicht so gut? Oder hatte sie genug Spaß für einen Abend gehabt? Der Lockhart konnte es nicht beantworten somit guckte er etwas verdutzt drein. Aber dieser Blick wandelte sich schnell in einen überraschten, da sich die Strömung plötzlich änderte und er wie von Geisterhand geführt zu Alix geleitet wurde. „Was war das denn? Magie?“ am liebsten hätte er sofort 100 Fragen auf die k´Hel nieder rauschen lassen, doch ein Teil von ihm raubte ihm die Worte. Vermutlich war es der Teil seines Gehirns der für Spaß und Freude verantwortlich war und dieser Teil seine Gehirns kam wohl in letzter Zeit viel zu kurz, weswegen er sich nun mit aller macht erfolgreich gegen den Rest des Hirn´s durchsetzte. Das er sich von einer Sekunde auf die andere in der selben Position befand in der sich Alix eigentlich hätte befinden sollen half dem Spaßsector natürlich ungemein und so absolvierte der Lockhartsprössling seinen ersten Flug bei der k´Hel Airline. Die Landung musste er zwar noch etwas üben, kam es ja eigentlich nur selten vor das Frau den Mann durch die lüfte warf. So verstrich die Zeit und die beiden hatten sichtlich spaß. Der Mond stand mittlerweile hoch am Firmament und harmonierte hervorragend mit dem Sternenhimmel. Die innere Uhr von Rai sagte ihm das die beiden langsam ihren Schwimmausflug beenden sollten und so nutzte er die als Chance nachzufragen was da vorhin eigentlich genau passiert war. „Du Aleksandra was war das eigentlich vorhin? Was für eine Magie hast du benutzt um mich zu dir zu ziehen?“ fragte er sie mit neugieriger Stimmer, als sich beiden in recht seichtem Wasser aufhielten und so ein Wurf schon recht weit sein musste um noch gut landen zu können. Gespannt klebten seine Blicke und seine Ohren förmlich auf den Lippen der Vampiress, damit ja kein Wort der Antwort verloren gehen konnte.
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Hier ein Flug, da ein Flug … Unter dem strahlenden Mond blieb kein Lüftchen trocken. Erst nach einer Weile konnten die beiden vampirischen Seelen ihre Ruhe in seichtem Gewässer wiederfinden. Es war sicher schon ziemlich spät. Ohne eine Uhr konnte das Aleksandra nur ungefähr sagen, ihr Gefühl sprach ihr jedoch Mut zu. Und noch jemand sprach zu ihr: Rai. Wie zu erwarten war, hatte er Interesse an Garm gefunden. Dabei wusste er noch nicht mal, wofür er sich da interessierte. Magie? Pah! Sie lachte innerlich, nach außen drang ein schelmisches Grinsen. Mit dem Zeigefinger an den Lippen unterdrückte sie ihre Reaktion. Vielleicht war es Magie, vielleicht war es aber auch Mutter Natur. Für Alix lag es im Auge des Betrachters, was Garm war. In ihrem Auge war er ein Wesen wie sie – nur etwas anders als sie. „Das wüsstest du gerne, was?“, neckte sie ihn genüsslich. Mit einem verspielten Lächeln auf den Lippen drehte sie sich von ihm weg. Dort schaute sie nicht wirklich in die Ferne. Alix achtete nicht darauf, was vor ihr war. Wichtig war, was hinter ihr ablief. Aus dem Meer heraus kam ein Ungetüm angerannt. Der Kopf tauchte unweit von Rai aus dem Wasser auf. Schwarz wie die Nacht war es – fast nicht sichtbar. Seine Gestalt glich einer Hyäne. Das Biest zielte zwischen die Beine des Lockhartsprösslings. Allerdings wollte es ihm nicht die Weichteile erweichen, es wollte ihn einfach nur mitreißen. Wie ein wilder Eber raste es auf den Vampir zu. Sofort nahm Garm ihn auf den Rücken und eilte mit ihm davon. An seinen Füßen klebten schwarze Stricke, wenn man sie denn im Wasser sah, die sich wie Schatten zurück ins Meer zogen, denn eine Verbindung zur k’Hel musste stets sein. Als das Duo das Wasser hinter sich gelassen hatte und über den weißen Sand tobte, verschwand Garm plötzlich. Es war nur noch der Schatten des einstigen Ungetüms. Für Rai blieb nichts anderes übrig, als den Sand zu küssen. Aleksandra, welche sich nach Garms Auftreten sofort wieder umgedreht hatte, hatte das Schauspiel mit Freude verfolgt. Kichernd, lachend kam sie an den Strand und beäugte den gestrandeten Rai. „Das ist Garm, mein Haustier, mein Freund, mein Bruder. Nenn ihn, wie du willst. Er ist mein ein und alles.“ Und genau das war er. Sie fragte sich, wie viel er von Garm gesehen hatte, immerhin war es Nacht und Garm nur so deutlich zu sehen wie ein Schatten. Falls Ra es immer noch nicht verstand, würde sie es bei Tag nochmal versuchen, wo Garms Konturen viel besser zu erkennen waren. Theoretisch könnte man Garm auch mit ihrem Bikini verwechseln. Die Farben glichen sich. Vielleicht sollte die k’Hel so was mal ausnutzen. Garm wäre das perfekte Kleidungsstück am Körper: Passte immer, war veränderbar je nach Stimmung und wurde nie schmutzig. Was wollte man mehr? Es schützte sogar vor gierigen Schmarotzern. „Hast du denn ein paar Zaubertricks auf Lager?“, fragte Alix noch beiläufig. Wenn sie unterhaltsam waren, würden sie gerne ein paar seiner Tricks sehen wollen. Andernfalls sollte er sie ruhig weiter verheimlichen.
Irgendwie schien es die Natur der k´Hel zu sein aus allem ein Spiel machen zu wollen, obwohl sie Rai vor Stunden in der Bar nicht ganz verstehen konnte. Und dafür das sie das nicht tat spielte sie das Spiel eigentlich wie ein Profi. Vielleicht war auch dies gerade ihr Trick und ihr können. Aber dies war im Moment nicht von belangen, denn Rai wollte wirklich eine Antwort auf die Frage und wollte in dem Moment nach hacken als sie sich von ihm abwand. Doch plötzlich riss er seine Hände hoch und hielt sie schützend vor sein Gesicht, da irgend ein schwarzes Monster auf ihn zuraste. Dieses plötzliche Erscheinen und diese Aggressivität die das Biest verstrahlte trieb den Lockhart also dazu so etwas wie Angst zu verspüren. Aber musste er sich für diesen kurzen Moment der Schwache schämen? Oder war es Ok? Vermutlich war es Ok und was eigentlich wichtiger war für den Lockhart war es in Ordnung, denn wenn man Angst verspürt weiß man wenigstens das man noch lebt und wer wollte schon gerne tot sein? Immer noch seine Hände vor dem Oberkörper und Gesicht haltend wartete Rai auf den Aufprall, der aber ausblieb. Der Grund dafür war simpel, da das Biest ihn huckepack genommen hat und mit ihm Richtung Strand düste nur um ihn dort dann in den Sand zu schmeißen. Es dauerte etwas bis sich der Engländer wieder aufgerappelt hatte, denn der Abwurf war genauso plötzlich gekommen wie sein Auftauchen und der Ausflug über Wasser und Strand. Nach dem der Sand vom Körper geklopft war richtete er seinen Blick zu Alix und hatte ein seltsames funkeln in seinen Augen. „Cooooooooooool, noch maaaaaal!“ rief er ihr, da sie noch immer im Wasser stand, über glücklich zu und so schnell war die Angst der Begeisterung gewichen. Da es so schien das er vergeblich auf eine Wiederholung warten würde widmete er sich der Frage von Alexsandra. „Ne so was cooles kann ich nicht!“ und da er sich irgendwie so fühlte als hätte Alix gerade die olympischen Spiele gewonnen und er nur den letzen Platz belegt hatte schwieg er zu dem Thema auch sofort wieder. Ok eigentlich war seine Albtraumfähigkeit stark, aber cool war sie sicherlich nicht wirklich. Wo er nun schon am Strand war und auch sein Körper trocken und vom Sandbefreit war ging er zu seinen Sachen rüber und guckte auf die Uhr seines Handy´s und wand sich erneut an die Russin. „Du sag mal, ich bin mir zwar gerade nicht sicher, aber gibt’s hier nicht so etwas wie eine schlafenszeit? Weil wir haben es jetzt 20 vor 9 und irgendwie hab ich das Gefühl das demnächst irgendwas war das in der Hausordnung stand.“ Fragend ruhte seine Aufmerksamkeit auf Alix.