Dies ist das Lehrerzimmer, ein relativ großer, allerdings vollgestopfter Raum. Auf der linken Seite befindet sich eine gut ausgebaute Küche, hier kann sich jeder Lehrer bedienen. Inmitten des Raums steht ein großer Tisch, wo jeder Lehrer seinen eigenen Sitzplatz hat und seine Dokumente aufbewahren kann. Auch die Klassenbücher befinden sich gut verwahrt in den Schränken der Schreibtische. Fast zu jeder Tageszeit duftet es im Lehrerzimmer nach frischem Kaffee. Was wären Lehrer nur ohne Kaffee?
Er schien zu schmunzeln, doch das ignorierte ich einfach mal. >>Um ehrlich zu sein, sehe ich fast gar keinen Unterschied. Sicher muss man hier und da ein bisschen strenger durchgreifen, aber es geht.<<, berichtete er, ich nickte und nahm einen Schluck von meinem - nun nicht mehr zu heißen - Kaffee. "Ich bin ganz zufrieden damit, nur Nebenfächer zu unterrichten. Was anderes wäre mir an manchen Tagen - wie heute - auch zu anstrengend." Ich hatte schließlich schon Probleme damit gehabt, die heutige Schulstunde zu überbrücken. Eigentlich hätten sie die Schüler die Stunde auch schenken können, denn wir hatten uns ja nur alle vorgestellt. Und ein Paar Schüler hatten über Pokemon geredet. Sehr konstruktiv. Wer interressiert sich überhaupt noch dafür? In deren Alter...naja, ihre Entscheidung.
Plötzlich stand Hotsuma auf und ballte die Hand zur Faust. >>Leute wie sie bewundere ich total. Genau das denke ich nämlich auch. Es ist doch total schwachsinnig, sein Wissen nicht an die nächste Generation weiter zu geben. Sie haben absolut recht.<<, sagte er, doch ich wusste nicht so Recht, was ich selbst dazu sagen sollte. "Ähm..danke?" gab ich bloß von mir, nicht ganz sicher, ob das jetzt angebracht gewesen war. Hotsuma erzählte, dass er am liebsten jedem Sport beibringen wollte, denn Sport hielt gesund. Dann setzte er sich zum Glück wieder. "Ähm..ja. Sport ist auch was schönes." Merkte man, dass ich so gar nicht wusste, was ich eigentlich sagen sollte? Hoffentlich nicht. "Ich mag Sport auch sehr...sonst würde ich es ja nicht unterrichten. Welche Sportart mögen sie am liebsten?" fragte ich ihn schließlich.
Hotsuma lächelte zurfrieden. "Ich mag alle Sportarten", sagte er überlegend. "Am meisten mag ich... hmm.. Extremsport. Überhaupt extremes und Sie?" Der blonde trank den letzten Rest seines Kaffee's aud und stellte die Tasse in die Spüle. Er hatte sich jetzt etwas gewärmt und ist gleichzeitig wacher geworden. Nur sein Hunger war noch nicht gestillt, aber das war nicht so schlimm. Er war ja nicht so hungrig. Nur ganz normal. Dann sah er Ririko wieder an. "Wäre es für Sie in Ordnung, wenn wir uns dutzen würden", fragte er höflich. "Das habe ich heute schon einem anderen Kollegen vorgeschlagen, der angenommen hatte. Gilbert ist sein Name. Ich würde mich freuen, wenn 'du' mich ebenfalls dutzen würdest." So lächelte er und stand auf, um das Fenster noch weiter zu öffnen und sich eine Zigarette in den Mund zu schieben. Er schnippste kurz und eine kleine Flamme erschien, diesmal an seinem Daumen. So zündete er sich die Zigarette an und erlosch die Flamme, indem er die Hand schloss. Er zog an der Zigarette und bließ den Rauch durch das offene Fenster hinaus. Dann wandte er sich wieder an Ririko und lächelte sie an. "Nur wenn es Ihnen nichts ausmacht."
Ich hatte mir viel zeit gelassen um in das Lehrerzimmer zu gehen. Als ich eintrat, grüßte ich meine Kollegen mit einem einfachem "Mahlzeit", schloss die Tür und legte meine Tasche als erstes auf dem Tisch ab. Anschließend holte ich mir eine Tasse heißen Kaffee und setzte mich mit ihr an den Tisch. Nachdem einen großen Schluck Kaffee aus der Tasse entnahm, entkam mir ein zufriedener Seufzer. Eine Pause. Die hatte ich mir wohl verdient. Ich blickte kurz auf zu den anderen Lehrern. Dann widmete ich mich der Arbeiten der vorhigen Klasse und nahm ein paar Blätter aus meiner Tasche, stellte die Tasche dann auf dem Boden neben den Tisch. Es waren die Zeichnungen, die die Schüler im Unterricht gemacht hatten, von den verschiedenen Formen, ich hatte mit ihnen das Schatten-zeichnen geübt. Die Klasse war echt anstrengend. Musste ich die unterrichten? Ich lies die Zeichnungen der Schüler nebensächlich erschienen, indem ich mich wieder zurücklehnte und die Tasse in beide Hände nahm und es genoss, einen weiteren Schluck zu entnehmen. Ich wollte nicht unhöflich sein und das Gespräch der beiden mithören, deshalb tat ich wieder so, als wäre ich nur auf die Zeichnungen konzentriert. Ich blätterte sie durch und schaute sie mir alle einzeln an.
>>Ich mag alle Sportarten<<, sagte er und ich musste grinsen. "Alle? Das sind aber ganz schön viele." sagte ich weiterhin lächelnd. Extremsportarten mochte er also am meisten. Gerade Extremsport war wohl nicht so wirklich etwas für mich, auch wenn ich es ab und an wohl mal gerne machen würde - besser gesagt überhaupt mal machen würde. Ich hatte mich ja noch nie daran versucht. "Ich mag Schwimmen und Tauchen sehr gerne...und Eiskunstlauf." erzählte ich lächelnd. Ja, besonders tauchen liebte ich. Das war schon immer so gewesen. Doch um tauchen zu lernen musste ich erst schwimmen lernen und so wurde auch dies zu einem meiner Lieblingssportarten.
>>Wäre es für Sie in Ordnung, wenn wir uns dutzen würden<<, fragte er mich und erklärte anschließend noch, dass auch schon ein anderer Kollege ihn mit 'du' ansprach. Ich würde sicher auch nichts dagegen haben. An meiner alten Schule war das unter Lehrern so üblich gewesen, sich zu duzen und so würde ich es auch hier nicht schlimm finden - eher im Gegenteil. "Fände ich gut. An meiner alten Schule haben sich Lehrer untereinander auch immer mit Du angesprochen. Und wenn das hier genauso wird, fände ich das sogar sehr gut." sagte ich lächelnd und genau in diesem Moment kam eine weitere Lehrerin -so nahm ich doch stark an - in das Lehrerzimmer. Einzig und allein >>Mahlzeit<< sagte sie, bevor sie sich eine Tasse Kaffee holte und sich setzte. Sie wollte unser Gespräch wohl nicht stören. "Hallo." sagte ich vorerst nur zu ihr. Sie holte ein paar Zeichnungen heraus. Etwa von Schülern? Also war sie Kunstleherin? "Sie sind Kunstleherin?" fragte ich sie höflich. Dann nahm ich noch einen Schluck meines Kaffees, den ich schon fast völlig vergessen hatte. "Ich bin Ririko Ishigami, freut mich." lächelte ich.
Die Lehrerin begrüßte mich freundlich und auch ihr Gesprächspartner (sag ich jetzt einfach mal ...), sodass ich ihnen zunickte. Ich bemerkte, wie sie meinem Tun Aufmerksamkeit. Als sie mich ansprach blickte ich zu ihr auf. Ob ich Kunstlehrerin war? Sah ja danach aus. "Ja, bin ich." antwortete ich. Mir war bewusst, dass sie die zweite Kunstlehrerin sein musste. Und das bestätigte sich, als sie sich vorstellte. Den Namen hatte ich mir gemerkt, als ich eine Liste der Lehrer gesehen hatte. Ich lies die Tasse auf den Tisch nieder und stand auf. "Sayuri Yoshio, freut mich ebenfalls." stellte ich mich vor. Ich wollte nicht unhöflich wirken, deshalb war ich aufgestanden und hielt ihr meine Hand entgegen. "Sie sind ebenfalls Kunstlehrerin, oder nicht?" Eigentlich wusste ich die Antwort auf diese Frage schon. Anschließend setzte ich mich wieder ziemlich gerade auf den Stuhl, aufgrund der Rückenlehne konnte ich nicht anders sitzen. Dafür waren meine Flügel etwas im Weg. Zuhause hatte ich keine Rückenlehnen. Ich würde mir also noch einen Stuhl extra für das Lehrerzimmer besorgen. "Haben Sie die Schüler schon unterrichtet? Ich hab Sie zuvor hier noch nicht gesehen. Naja. Im Grunde genommen kenn ich nicht besonders viele meiner Arbeitskollegen" fing ich an zu reden. Ich war gesprächig, wenn ich dazu gelaunt war. Auch wenn die Schüler mich echt nervten, zumindest die, aus der ... eh... das war ja die Himmelsklasse, nicht? Unwichtig ~
Warum hatte ich sie danach gefragt? Es lag doch auf der Hand, dass sie Kunstlehrerin war. Immerhin hatte sie viele Zeichungen dabei und schien sie studieren zu wollen. Und welcher Lehrer tat soetwas schon, wenn nicht ein Kunstlehrer, der gerade die Arbeiten seiner Schüler begutachtete? Ich kannte da recht wenig, eigentlich sogar keinen einzigen. Und das lag nicht daran, dass ich an dieser Schule erst zwei Lehrer - Nein, drei Lehrer - kennen gelernt hatte - diese Kunstlehrerin eingeschlossen. Auch auf meiner alten Schule, auf der ich unterrichtet hatte, gab es kaum einen Lehrer oder eine Lehrerin, der oder die sich freiwillig mit Zeichnungen beschäftigten. Und wenn sie es dann einmal taten, sahen sie dabei auch nicht wirklich froh aus. Eher genervt darüber, dass die meisten Schüler nur Mist gezeichnet hatten. Ob das an dieser Schule auch so werden würde? Ich hoffte nicht, denn dann würde mir das Unterrichten nicht gerade viel Spaß machen. Aber wenn ich den Schülern ihre Freiheiten überließ, würde das schon klappen. Jedenfalls hoffte ich das. Ansonsten musste ich eben andere Geschütze auffahren, die dann wesentlich blöder für Schüler werden konnten. Aber das würden sie dann schon noch selbst herausfinden.
Als Sayuri Yoshio stellte sich mein Gegenüber vor und stand auf, reichte mir ihre Hand. Um sie nicht ganz dumm stehen zu lassen, stand auch ich auf, reichte ihr ebenfalls meine Hand und setzte mich wieder, die ganze Zeit lächelnd. Ich war so froh, jemanden zum Reden gefunden zu haben, denn so vergaß ich meine Sorge, die sich heute wohl über den ganzen Tag hin erstrecken würde. "Ja, das bin ich. Unterrichtet habe ich bisher allerdings nur eine Stunde, und das war Musik." Und die STunde war auch nicht gerade rosig abgelaufen. Zunächst kamen zahlreiche Schüler zu spät, dann nervten sie mich mit diversen Fragen, die ich in dieser einen Stunde sicherlich mehr als einmal beantwortet hatte, dann flirtete einer der Schüler mit mir und saß mir fast auf dem Schoß - und das wörtlich - und dann fingen alle an, über Pokémon zu reden. Ziemlich dämlich alles. Ob das wohl am Tag lag? Ich hoffte es doch sehr. Ich war auch sehr froh darüber, jetzt erstmal frei zu haben, obgleich mir das, sofern ich allein war, nicht sehr fiel Fröhlichkeit bescherte.
"Ich bin noch ziemlich neu hier an der Schule, habe aber auch schon an einer anderen Schule unterrichtet, bevor..." Ich wollte nicht sagen, weshalb ich hier her gewechselt hatte, weshalb ich meinen Satz kurz unterbrach, ihn dann jedoch anders vorführte, als ich es ursprünglich gewollt hatte. "...ich eben hier her gewechselt habe. Daher kenne ich auch die wenigsten Lehrkärfte. Schüler kenne ich da schon mehr." sagte ich leicht lachend, zum Teil, weil ich meine kleine Unterbrechung von eben überspielen wollte, zum anderen aber auch, weil ich das wirklich ein wenig seltsam fand. Aber ich hatte mich eben noch niemandem vorgestellt, war bis vor meiner ersten Stunde hier auf der Schule auch in meinem Zimmer geblieben. So hatte ich natürlich auch niemanden getroffen.
Hotsuma hörte Ririko zu. Sie war also dsa Wesen, dass liebe ruhige Sportarten machte. Daas machte nichts. Sport war Sport. Wenn man alles gab, war er schon zufrieden. Leute die Sportunterricht nur zu Zeitvertreib nutzten waren für ihn nichts."Tauchen ist gut. Ich mach das auch gerne. Im Wasser vergesse ich so einiges. Wo tauchst du am liebsten?" Hotsuma rauchte zuende und setzte sich schließlich wieder neben Ririko. Es machte ihr nichts aus, dass er sie dutzen wollte. Im Gegenteil. Sie erzählte ihm, dass sich die Lehrer an ihrer alten Schule ebenfalls geduzt hatten. Lächelnd nickte ich ihr zu. Dann betrat eine andere Frau den Raum. Mahlzeit?! Warum nicht, dachte Hotsuma. Es war nicht auszuschließen, dass sie eine Kunstlehrerin war,, aber Ririko fragte nach und Hotsuma hielt sich erstmal im Hintergrund. "Mein Name ist Hotsuma Renjou. Freut mich."
Als sich auch der andere Lehrer vorstellte, stand ich erneut auf und reichte auch ihm meine Hand. "Schön Sie kennenzulernen" Hotsuma Renjou. Ich kannte den Namen von der Lehrerliste, dennoch assozierte ich nichts dabei. Er wirkte relativ sportlich und fit. Achtete er wohl auf seine Figur? Vielleicht Sportlehrer. Ririko erzählte von ihrem ersten Unterricht. Musiklehrerin war sie ebenfalls? Eine sehr gute Mischung von zwei Unterrichtsfächer. Auch die Musik war eine Art Kunst und meistens gibt Musik die Ideen für Kreatives Zeichnen oder sowas ~ Ririko war mir sehr sympathisch, auch wenn wir gerade erst ein paar Sätze miteinander sprachen. Sie erzählte, dass sie neu an der Schule war bevor... ja bevor was? Sie zögerte. Und somit verriet sie, dass sie etwas verbarg. Doch jeder hatte so eine Geheimnisse und es war mir egal, ob sie mir das eben sagen will oder nicht. War ja ihre Sache. Und ich misch mich nicht in andere Gelegenheiten ein. "Ich war auch schon auf einer anderen Schule, jedoch hat man hier auf Shima No Koji dringend eine Kunstlehrerin gebraucht, deshalb habe ich mich für diese Schule entschieden.. erzählte auch ich und fuhr fort "..und war froh darüber. Es gab da zwei Schüler, die mir mächtigen Ärger bereitet haben. Hier verläuft bis jetzt alles ziemlich gut." Nun ja, was auch immer der Schüler und dessen Freundin an mir nicht mochten. Solchen Stress würde ich hier nicht mehr haben, so hoffte ich doch.
Hotsuma wurde es schnell langweilig und somit beschloss er zu gehen. Es war nicht so, dass er sich in der Anwesenheit beider Frauen nicht wohl fühlte. Er konnte einfach nicht mehr sitzen. So richtete sich der blonde Dämon auf und streckte sich ganz kurz. "Es tut mir leid, meine gnädigesten", begann er sanft lächelnd. "Aber ich muss mir einfach mal die Beinde vertreten." Mit entschuldigenden Blicken lief er an beiden Frauen vorbei und blieb aber noch einen Moment in der Tür stehen. Sollte er wirklich rausgegehen? Immerhin regnete es immer noch. Nun ja. Es war wohl besser durch den Regen zu laufen, anstatt in einem Raum zu sitzen und nicht zu tun. Also öffnete der Mann die Tür und verschwand. Die Tür schloss er hinter sich und lief einfach darauf los. Mal sehen, wohin seine Beine ihn tragen würden. Es war um Welten spannender sich an einem Unbekannten Ort wieder zu finden, anstatt zielgenau irgendwo hin zu laufen. Nicht in jedem Fall versteht sich. Aber gerade jetzt empfand er es als spannend.
tbc.: Mangetsu No Yoru:: Stadtzentrum:: Unter der Brücke
So sehr er gerne weiterhin bei seiner kleinen Schwester geblieben wäre musste er etwas nachschauen. Natzuki musste sich bei den Lehrern und anderen Kolegen blicken lassen um keinen schlechten Eindruck zu machen. Langsam lief er den Gang bis zur Tür und drückte diese sanft hinunter. Vorher machte er sich einen neuen Zopf und betrat den Raum. Der Mann sah hinein und entdeckte eine Frau. Bestimmt eine Lehrerin, dachte er sich und begrüßte sie freundlcih. Natzuki war nicht der Typ dafür jedem dahergelaufenen die Hand zu geben also lächelte er freundlich und machte eine winzige Geste mit seiner Hand. Er war auch nicht der, der allen seinen Vornamen sagte. Mein Name ist Hitaru. Dürfte ich ihren Namen erfahren?, fragte er freundlich und ging einige Schritte auf die Frau zu. Er rich ihr nicht die Hand wie schon gesagt und er erwartete auch keinen Vornamen von seinem Gegenüber sondern wollte einfach nur mit den Lehrern Kontakt aufnehmen und sich vielleicht mit einigen von Ihnen anfreunden. Der Magier setzte sich gegenüber von der Frau hin und sah sie an.