Die Aula umfasst eine riesengrosse Bühne für unsere Theater-AG mit allen Drum und Dran, daneben befinden sich die Umkleide- und Abstellräume mit vielen wichtigen Klamotten und Utensilien, um die Bühne ein wenig "aufzupeppen". Die Stühle für die Zuschauer sind sehr bequem und laden nur dazu ein, sitzen zu bleiben und das Kunststück anzusehen. Außer den Proben und den Vorführungen finden hier auch die Einweihungen, Glückwünsche, Abschiede etc statt.
Natzuki sah seine Schwester die Trauer an und er fühlte sich auch nicht mehr so gut. Er hatte sie wohl wieder verletzt. Ihr Traum war geplatzt und er konnte es nicht rückgängig machen. Der neue Lehrer bemerkte die Tränen seiner Schwester und beobachtete wie sie herunterkullerten. Vater hatte ihr also einige Sachen beigebracht. Das fabd er super nur wo sollte sie es denn umsetzten? Es gibt hier einen Magieunterricht und Alchemie, flüsterte er und wischte die Tränen seiner Schwester am Ende doch weg. Der ältere Bruder wunderte sich über die Art von Mira. sie zuckte mit den Schultern und schien etwas..sauer zu sein. Schließlich sagte sie, dass sie nicht wusste, in welcher Klasse sie war. Und das ziemlich Laut. Auf einmal kehrte sie ihm den Rücken und er erinnerte sich wieder. Mira hasste es, wenn sie irgendetwas nicht wusste. Er ging auf sie zu und blieb hinter ihr stehen. Natzuki hatte ihr Magenknurren gehört und lächelte. Er umarmte sie und legte seine Häde auf ihren Bauch. Wir sollten wohl was essen gehen stimmts?
Mira hörte was ihr Bruder da so vor sich hin murmelte und es klang auch... interessant aber eigentlich war es nicht das was sie haben wollte. Sie wollte auf die andere Schule gehen und dort lernen besser als alle anderen zu sein. Nun... dann blieb ihr jetzt wohl nichts anderes übrig als einfach hier zu bleiben und noch ein Jahr dazwischen zu schieben. Mit 18 würde sie sich dann noch immer auf diese Schule begeben können. Der Rückschlag saß tief, doch im Moment war an der Situation nichts zu verändern. Natzuki nahm Mira erneut in den Arm und legte ihr dann die Hände auf den Bauch. Die Magierin ließ sich das einen Moment gefallen und nahm dann seine Hände von ihrem Bauch. "Nicht doch... wenn das jemand sieht bekommst du sicher Ärger..." War ihre Schlussfolgerung. Schließlich sah sie noch einmal an ihm herab. "Wir haben schon lange nicht mehr zusammen gegessen, also los."
Er genoss den ruhigen Moment mit seiner Schwester und schloss kurz die Augen. Warum Dan wohl gegangen war? Vielleicht hatte er keine Zeit. Aber Mira hätte sich unterwegs verletzten können. Oder noch schlimmer..jemand nahm sie in seine Gewalt und würde sie anfassen. Das wäre sehr schlimm gewesen für Natzuki und das hätte er Dan niemals verzeihen können. Natzuki bemerkte, dass Mira seine Hände wegnahm. Er würde Ärger bekommen weil er seine Hände auf ihrem Bauch hatte. Genau. Mira hatte recht und er musste leise Lachen. Schön dass du nicht möchtest, dass ich ärger bekomme, grinste er und lief schon einmal vor. Der Magier sah auf die Uhr und bemerkte, dass sie kaum Zeit hatten. Das schaffen wir nicht mehr Mira.., sagte er und sah sie an. Dann ging er wieder zu ihr. Stimmt, sein Koffer. Er konnte doch irgendetwas zaubern für sie. Es machte nicht so satt wie normales Essen aber es half. Natzuki setzte sich und nahm seinen Koffer heraus. Was möchtest du ?, fragte er mit einer sanften Stimme.
Mira atmete etwas enttäuscht aus. Wieder nicht zusammen essen... keine Zeit... es war doch immer das Gleiche mit Natzuki. Sonst war er immer weg und jetzt hatte er keine Zeit... Lehrer war wohl ein echt nerviger Beruf. Die Magierin stellte sich also schon darauf ein alleine zu essen, da fragte ihr Bruder was sie denn gerne haben wolle. Mira zögerte einen Augenblick und meinte dann: "Ein Rumpsteak, medium. Dazu einen gemischten Salat und vielleicht ein Tafelwasser." In Sachen Essen hatte das Mädchen schon Ansprüche. Sie warf einen Blick auf die Uhr und zog dann die Schultern nach oben. "Ich sollte lieber herausfinden in welche Klasse ich eigentlich gehe... hast du nicht ein Klassenbuch oder so? Ich hätte wohl doch die Kristallkugel von Zuhause mitnehmen sollen..."
Natzuki hört wie seine Schwester seine enttäuscht ausatmen und er reagierte erstmal nicht darauf. Als sie dann über ihr Wunschessen plauderte musste er kur lächeln. Ein Rumpsteak medium, einen gemischten Salat und Tafelwasser. Ganz schön viel, dacht er und schloss kurz die Augen. Dann reichte er ihr einen Teller und gab ihr auch ihr gewünschtes Tafelwasser.
"Ich sollte lieber herausfinden in welche Klasse ich eigentlich gehe... hast du nicht ein Klassenbuch oder so? Ich hätte wohl doch die Kristallkugel von Zuhause mitnehmen sollen...", fragte sie und Natzuki sah auf seine Zettel. In der Tat standen da auch Scülernamen drauf. Sternenklasse, sagte er und sah dann auf seine Uhr. Er war irgendwie..gestresst. Alles lief so normal ab obwohl sie sich lange nicht mehr gesehen hatten und vor einigen Tagen ihre Eltern erschossen worden waren. Der ältere holte tief Luft und packte seine Zigarettenschachtel aus. Er sah sich sie kurz an und überlegte ob er vielleicht rauchen sollte. Ihm war danach zumute, dass stand fest. Der Magier rauchte schon etwas länger aber Mira wusste davon nichts. Sie war noch klein und Natzuki rauchte damals noch gar nicht. Natzuki sah sich erstmal nur die Verpackung an und drehte sie öfters. Durfte man das hier?
Mira nahm das Essen bereitwillig entgegen und machte sich auch sogleich daran dieses mit bloßen Händen zu verputzen. Wer solchen Hunger hatte legte einfach keinen Wert mehr auf Benehmen. Wichtig war nur eines: Satt werden. Als das Wasser dann ausgetrunken und das Fleisch verputzt war, sah die Magierin wieder zu ihrem Bruder auf. Sicherlich lief im Moment alles recht normal, was wohl einfach daran lag dass es Mira hier zu öffentlich war. Außer dem schien Natzuki nicht unbedingt großes Interesse dran zu haben Mira bei sich aufzunehmen. Im Nachhinein hatte sie auch aufgenommen in welcher Klasse sie nun war, prima. Dann konnte der ganz normale Schulwahnsinn wohl seinen Lauf nehmen. Das Mädchen wischte sich noch einmal die Hände an einem soeben herbei gezauberten Tuch ab, als sie die Zigaretten in den Händen ihres Bruders bemerkte. Man musste kein Orakel sein um seine Bedürfnisse zu deuten, Mira tat es dennoch. "Ich rate dir nicht mehr als 5 davon am Tag zu rauchen, wenn ich das richtig sehe wirst du sonst nach spätestens 5 Jahren nicht mehr davon los kommen. ...den Tod kann ich aber nicht sehen... oder ich möchte ihn nicht mehr sehen..." Die kleine Magierin hob eine Augenbraue an und schwenkte den Finger leicht in die Richtung des Zigarettenpäckchens, welches sogleich aus den Händen des Bruders schwebte und von einer lila Flamme umgeben wurde. Die Zigaretten verbrannten nicht, da sich Mira nicht in seine privaten Dinge einmischen wollte, dennoch sah sie ihn sehr ernst an. "Ich möchte nicht noch jemanden zu Grabe tragen... tu mir das bitte nicht an." Forderte sie mit flehender Stimme und hatte dabei schon wieder Tränen in den Augen. Es war einfach so schwer diese ganze Sache unter Verschluss zu halten bis endlich ein passender Zeitpunkt gekommen war um alles raus zu lassen. Mira hatte einen sehr starken willen, so schaffte sie es auch dieses Mal die Kontrolle zu behalten und den Blick weiter strengt zu halten. Außer dem war Mira nun die einzige Frau in seinem Leben, das zumindest hoffte das Mädchen im Moment. Sie konnte es sich nicht vorstellen ihren Bruder mit einer anderen Frau zu teilen... nicht jetzt... nicht jetzt wo sie ihn so sehr brauchte.
Der ältere Magier seuftzte etwas und wollte sich letzendlich eine Zigarette nehmen, als Mira ihm davon abhielt. 5 mal am Tag? Sagte sie ihm etwa was er zu tun hatte? Natzuki mochte dies ganz und gar nicht. Bei Schülern nicht und bei seiner Schwester wohl auch nicht. Außerdem fügte Mira noch hinzu, dass er nicht davon lokommen würde. Wenn sie nur wüsste, das dies schon geschehen war. Mira, knurrte er leise als sie die Zigarettenpackung an sich nahm."Ich möchte nicht noch jemanden zu Grabe tragen... tu mir das bitte nicht an.", sagte sie und Natzuki seuftzte. Er konnte doch nicht von heute auf morgen damit aufhören. Des weiteren war er ziemlich gestresst und auch etwas durcheinander. Sobald es schellte würde er in seine vorgekaufte Wohnung gehen und sich erstmal dort einrichten. Und die Zigaretten würde er mitnehmen.
Es war so schwer dagegen anzukämpfen. Natzuki nutzte auch seinen Zauber und nahm die Packung wieder an sich. Zusätzlich legte er einen Zauber auf seine Packungen, damit Mira sie nicht mit Magie berühren verbrennen oder irgendetwas anders konnte. Ich versuche es nicht zu tun aber damit kannst du nicht in den Unterricht gehen, sagte er und stand auf. Der ältere sah auf die Uhr und sah zu seiner Schwester. Er hatte keine Lust zu diskutieren oder ein ewiges Gespräch wegen seiner... Rauchersucht zu führen. Du musst in den Unterricht, sagte er daraufhin und griff nach seinem Koffer.
Das Mädchen war schon erbost darüber, dass ihr Bruder so uneinsichtig war. Rein aus Eigeninteresse hätte sie nun eigentlich versucht ihren Willen durch zu setzen... aber er war ihr Bruder und somit eine Ausnahme... zumindest jetzt. Und dann war da ja auch noch der Unterricht. "Verstehe..." Knurrte sie, denn ganz offensichtlich wollte er ja nicht mehr mit ihr reden. Gut! Dann sollte er eben schweigen und sich später die Augen über sein Unglück aus heulen! Die Magierin zupfte sich die Robe zurecht und ging dann los einen Stundenplan oder wenigstens einen Schüler aus eben genannter Klasse zu finden, sie war sauer.
Der ältere fuhr sich über sein Haar und seuftzte. Wie sollte er es erklären? Nun konnte er das einfach nicht. Es wra viel zu schwer für Natzuki ausgerechnet jetzt eine zu nehmen. Das Problem war er wollte Mira doch nciht verletzten. Nach ihrem "Verstehe..." schien dies schon so gut wie geschenen zu sein. Er wollte sie aufhalten und sah ihr erstmal dabei zu wie sie aufstand. Mira... so hab ich das nicht gemeint, zischte Natzuki und fuhr sich nocheinmal über sein Haar.
Sie war scho bereit zu gehen und das tat sie auch schließlich. Natzuki blieb nichts übrig als zu seufzen und sich wieder hinzusetzten. Er musste wirklich eine Rauchen obwohl er wusste, das er es Mira schon fast versprochen hatte. Nur hier konnte er nicht länger bleiben wenn es um das Thema rauchen ging.
Etwas überpünktlich erreichte die Grünhaarige die Aula. Man konnte sie beinahe mit einem orangefarbenen Flummi verwechseln: Ihre Laune war an einem Hochpunkt angekommen, was sie unwillkürlich zappelig und unruhig machte. Hinzu kam noch, dass Chloe sich offenbar verspätete, sodass Wasabi einige Minuten rastlos vor der offenen Tür hin und her lief, immer mal wieder einen interessierten Blick hinein riskierte… und letztlich das Warten leid war. Eine Mischung aus Unsicherheit, Überforderung und Neugier stand ihr im Gesicht geschrieben. Der Raum war riesig. Überall standen Kleiderständer, auf denen von bunt bis schlicht über elegant und pompös alles an Kleidern dabei war. So viele Klamotten auf einem Haufen hatte Wasabi noch nie in ihrem Leben gesehen. Sie fühlte sich prompt verloren zwischen all dem Tüll, den Pailletten, den zahllosen Stoffen. Schüchtern schlich sie auf einen der Kleiderständer zu, der zur Zeit nicht von Schülern begrabbelt wurde. Sie schob die Kleider auseinander und begutachtete ein eher zufällig ausgewähltes violettes Kleid mit allerlei eingenähten Perlen. Wasabis Augenbrauen rutschen unwillkürlich zusammen. Sie konnte sich einfach nicht vorstellen so ein Kleid zu tragen. Ehrlich gesagt konnte sie sich überhaupt nicht vorstellen, ein Kleid zu tragen. Immerhin verbrachte sie neunzig Prozent ihres Lebens in Overalls, Hosen und Pyjamas. Außerdem hatte man sie im Kinderheim in Kleider gezwängt, wenn wieder einmal interessierte, reiche Leute zu Besuch kamen… sie hatte sich damals gefühlt wie bei einer Auktion. Kopfschüttelnd schob Wasabi die Kleider wieder zusammen und linste zur Tür. Ob Chloe ihre Verabredung vergessen hatte? Vielleicht war ein dringender Notfall dazwischen gekommen. Etwas demotiviert setzte sie sich auf einen Stuhl und überblickte die Schülerinnen und Schüler. Leider kannte sie keinen von ihnen, sodass ihr nichts anderes übrig blieb, als auf Chloe — ihre Rettung — zu warten.
