Nach einem langen Vormittag in der Schule beschließt Oliver kurzerhand in den Laubwald und Wasserfall zu gehen, um dort ein wenig zur Ruhe zu kommen. Doch die Ruhe hält nicht lange an, da Caiwen wohl dieselbe Idee hatte. Wie das Treffen wohl enden wird?
Caiwen
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Ich antwortete dem Jungen nicht, als er mich akustisch nicht verstand und mich erwartungsvoll anstrarrte, nachdem er nachgefragt hatte. Durch diesen Anblick brachte ich ohnehin nichts heraus. "Nicht so wichtig.", sprach ich in meinen Gedanken. Der Moment, an dem alle Gedanken frei wurden, war jener, als sich Oliver zu einem Kind entwickelte und mit schlichten Steinen und etwas Wasser mehr Spaß zu haben schien, als ein junger Hund mit seinem Knochen. Meine Lippen verzogen sich zu einem konstanten, sachten Lächeln bei diesem Anblick von spielendem Kind und nacktem Mann zugleich. Es beruhigte mich, als das Thema der Rasse scheinbar gegessen war, im Gegenteil zu den noch immer rumliegenden Keksen. "Danke! Neuste Mode - total beliebt zurzeit!", scherzte ich und lachte, ehe ich erneut einen Stein im Wasser versenkte. Nun stellte er sich selbst als meinen Steine-Hüpf-Lehrer an und suchte mir einen geeigneten Stein für meinen nächsten Versuch aus. Genau beobachtend nahm ich anschließend den kalten Stein in meine Hand und versuchte die Position so nachzu ahmen, wie er es mir gezeigt hatte. "So schwer kann das ja nicht sein!" Ich ließ mich langsam nicht mehr von seinem freien Oberkörper irritieren, sondern konzentrierte mich auf meinen nächsten Wurf. Doch als er mir näher kam und ich ihn direkt vor mir hatte, konnte ich nichts anderes mehr sehen als seine Muskeln, die sich an seinem Bauch zeichneten. Mein Gesicht verfärbte sich innerhalb von wenigen Sekunden in ein tomatiges Rot. Ich sog seinen Duft ein, welcher mich unheimlich verwirrte und meinen gesamten Kopf benebelte. Dann berührte er mich auch noch, sodass mein Gehirn gänzlich abschaltete, als mich ein Zucken ausgehend von meiner Taille durch meinen gesamten Körper durchfuhr. Die nächste Erklärung und seine mathematische Berechnung kam bei mir gar nicht mehr an, da mein Körper angriffslustig zu reagieren schien. Spontan löste ich mich von der Position, mit dem Stein in der Hand hob ich meine Handflächen und legte sie an seine Brust. Ehe man sich versehen konnte, übte ich einen ruckartigen Druck auf ihn aus und schubste den Dämon und nicht den Stein in Richtung des Wassers. Überwältigt von meiner eigenen Reaktion fiel ich ebenfalls zurück auf meinen Po und verlor den Stein aus meinen Händen. Es kam mir alles vor wie in Zeitlupe, doch es wurde mir verwehrt einzugreifen. Ich durfte nur mehr zuschauen, wie Oliver in Richtung Wasser stolperte und ich auf den Boden plumpste. "Oh Gott!", quietschte ich und bemerkte, dass ich wieder meinen Körper unter Kontrolle hatte. "Oliver!", rief ich und stand zu schnell auf, sodass ich kurz schwankte, ehe ich auf ihn zusprang um ihn zu helfen. "War das wirklich ich gewesen?" Ich tapste vorsichtig mit meinen Füßen in das Wasser hinein und hielt ihm die Hand hin um ihm aus dem Nass zu helfen. "Oh Oliver, Entschuldigung!" So dankte ich ihm also, wenn er mir sein T-Shirt gab und mir das Steinehüpfen beibringen wollte? Eine Brise sauste durch die Bäume, welche mich durchatmen lies. "Frische Luft!" Ich versuchte den Geruch des Dämons aus meiner Nase zu kriegen um nicht erneut einen benebelten Kopf zu bekommen. "Ich... das... ich wollte...", stotterte ich verwirrt und sah ihn entschuldigend an.
Oliver fragte zwar nach, was Caiwen gesagt hatte, aber sie wiederholte es nicht mehr. Verwirrt sah er ihr in die Augen und sah dann wieder weg. Wenn sie nicht reden wollte, dann würde er sie nicht zwingen, egal um was es ging. Naja, außer es würde um ihre Gesundheit gehen. Da würde er sie zum Notfall hochnehmen und zum Arzt schleppen, wenn es sein musste. Aber der Grund dafür war einfach, dass er doch hilfsbereit war und wenn man jemanden heilen konnte, dann sollte man dies auch tun. So dachte jedenfalls Oliver. Caiwen scherzte weiterhin zum T-Shirt des Dämons. Er fing an zu grinsen. „Da hast du aber eine gute Wahl getroffen. Wie heißt denn diese Mode?“, fragte er mit dem Grinsen im Gesicht weiter nach. Die Scherzerei mit der Schwarzhaarigen machten dem Amerikaner sichtlich Spaß. Während der Stunde, um Steine hüpfen zu lassen erlernen, wurde die Schwarzhaarige ganz plötzlich rot im Gesicht. Oliver fing sich an Sorgen zu machen, denn es könnte genauso gut sein, dass sie sich eine Grippe eingefangen hatte oder sowas in der Art. „Alles in Ordnung bei dir? Du bist so rot im Gesicht“, sagte er und griff nach ihrer Stirn. Diese war doch sehr warm, aber ob sie wirklich eine Grippe hatte? Vielleicht war ihr aber auch einfach nur warm geworden? Oliver wartete die Reaktion des Mädchens ab. Nachdem Oliver ihr zeigte, wie man Steine hüpfen ließ, reagierte Caiwen komplett anders, als er es erwartet hatte. Auf einmal spürte er ihre Hand auf seiner Brust. Was war denn jetzt los? Gefiel ihr was sie sah? Hätte er eventuell das T-Shirt doch nicht ausziehen sollen? Doch für weitere Gedanken war keine Zeit, denn im nächsten Augenblick wurde er von ihr ins Wasser geschupft. Es machte platsch und nun war er von Kopf bis Fuß nass. Verwirrt sah er zuerst sich selbst an, dann sah er zu Caiwen. Sie kam auch schon angesprungen und entschuldigte sich. „Wieso hast du das getan?“, fragte er sie mit dem verwirrten Gesichtsausdruck. War das eine Art Panikreaktion? Und wenn ja, wegen was war sie denn so panisch? Vielleicht würde sie ihm ja verraten, was los war. Caiwen hielt ihm auch noch die Hand hin, um ihm aufzuhelfen. Er nahm ihre Hand, doch anstatt er wieder auf die Füße kam, zog er die Schwarzhaarige mit einem breiten Grinsen auch ins Wasser neben ihm. Jetzt waren sie wohl quitt. Beide waren jetzt zum Teil durchnässt. Oliver fing an zu lachen. „So jetzt sind wir quitt“, sagte er lachend und stand danach auf. Der Amerikaner hielt anschließend Caiwen die Hand hin, war aber bereit, diese wieder loszulassen, falls sie eine Retourkutsche geplant hatte. Die Sonne nahm derzeit wieder Oberhand und erwärmte den Platz wieder. Somit würden die beiden wohl nicht krank werden. Oliver hoffte es zumindest. Doch die nasse Jeans war nun wirklich nicht angenehm am Körper. Am liebsten hätte er sie ausgezogen, aber auch er hatte ein wenig ein Schamgefühl und wollte sich jetzt nicht unbedingt vor einem Mädchen, das er gerade kennengelernt hatte, blank machen. Deshalb ließ er die Jeans an und setzte sich in die Sonne.
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Ich wollte ihm noch ausführlicher die Mode von Mister Oliver präsentieren, doch da kam er mir auch schon näher und ich bekam eine rote Birne. Das war mir total peinlich! Insbesondere, da der Junge mich auch noch darauf ansprach und fragte, ob alles in Ordnung sei. "Nichts ist in Ordnung!", wollte ich rufen. Er machte sich erneut Sorgen um mich und griff an meine Stirn. Die Berührung toppte alles, was zuvor geschah. Ein furchtbar dicker Kloß in meinem Hals verhinderte es, dass ich auch nur eine Silbe hätte sprechen können. Was wohl seine Gedanken waren in dieser eigenartigen Situation? Raffte er es überhaupt, dass es mir unangenehm sein könnte, wenn er mir so nahe stand? "Denkt er wirklich gar nichts dabei?", schoss es mir durch den Kopf, doch ehe ich mich versah, stieß ich ihn auch schon von mir weg.
Er musste bemerkt haben, dass mir das unangenehm war. Dennoch fragte er nach, warum ich das gemacht hatte. "Der checkt auch gar nichts!" "Ich? Was? Du?" Natürlich konnte ich es ihm nicht erklären, doch um Entschuldigung zu sagen, hielt ich ihm höflich meine Hand hin, sodass er wieder aufstehen konnte. Mein Blick war auf seinen nassen Oberkörper gerichtet. "Verdammt." In dem Moment als ich sein schelmisches Grinsen erkannte und nach meiner Hand ergriff, wollte ich sie wegziehen und einen Schritt zurück machen. "Zu spät!" Ich verlor das Gleichgewicht, als er mich nach vorne zog. "Huuaa!", rief ich quietschend. Erneut fiel ich, doch dieses Mal ordentlich ins Wasser. Es war verdammt kalt! "HUUUUUCH!" Meine Augen weiteten sich und sahen den Dämon entsetzt und groß an, welcher seinen Spaß hatte und laut lachte. "k-k-kalt.", kommentierte ich. Der Schwarzhaarige meinte, dass wir nun quitt waren. "Quitt??!! QUITT??!!" Schlussendlich hatte er immer noch kein Shirt an und stand nun vor mir. Wassertropfen liefen über seine Brust, doch meine Aufmerksamkeit galt dann doch seiner Hand, die er mir nun ausstreckte. "Ernsthaft?" Ich war so frech und spritzte ihn mit meinem Fuß mit Wasser an. "Wehe!", warnte ich ihn und nahm dann doch seine Hilfe an um aufzustehen. Ich war so steif vor Kälte, dass ich seine Hand benötigte um ordentlich aufzustehen und nicht wieder hinzufallen. Nun war ich ordentlich abgekühlt. Ich beobachtete ihn, wie er sich in die Sonne setzte. Es waren nur wenige Sonnenstrahlen, doch zu dieser Jahreszeit waren die besonders angenehm. Somit entschied ich mich zu ihm zu gesellen und stand mich vor ihm hin. Er bekam dadurch weniger Sonnenlicht ab, sodass er merken musste, dass ich vor ihm stand. Böse und mit nassen Haaren im Gesicht schaute ich ihn an. "Dir hätte ich das jetzt nicht zugetraut.", meinte ich und zog das nasse T-Shirt von ihm wieder aus. "Jetzt hast du doch glatt die neue Kollektion von Mister Oliver ruiniert.", scherzte ich und schmiss ihm sein eigenes Shirt zu. Anschließend setzte ich mich seufzend neben ihn in die Sonne und lehnte mich etwas zurück. Nun war nicht nur mehr mein Schuh nass, sondern auch meine Kleidung. Ich war nicht böse auf ihn, im Gegenteil. Es war äußerst amüsant. Für einen Moment schloss ich die Augen, da mich die Sonne ohnehin blendete, und verzog meine Lippen zu einem zufriedenen Lächeln.
Oliver wollte wissen, warum das Mädchen ihn ins Wasser geschupft hatte. Doch anstatt sie ihm ihre Aktion erklärte, stammelte sie eher vor sich hin. Was war denn nur los mit dem Mädchen? Auch als er nachgefragt hatte, ob es ihr gut ging, hatte sie einfach nicht geantwortet. Irgendetwas musste doch los sein. Dass es an seinem nackten Oberkörper lag, fiel ihm nicht ein. Warum? Weil es für ihn nicht schlimm war oben ohne zu sein. Beim Schwimmen hatte er ja auch nur eine lange Badehose an. Er dachte einfach nicht daran, dass es Caiwen unangenehm werden könnte, wenn sie ihn oben ohne sah.
Nachdem der Dämon seine Hand in ihre legte, zog er einfach mal kräftig daran. Aber nicht zu kräftig, denn er wollte ihr ja nicht die Schulter auskugeln. Seine Aktion gefiel Caiwen nicht, aber das war ihm sichtlich egal, denn er lachte einfach und hatte Spaß. Es machte gerade einfach viel zu sehr Spaß sie zu ärgern. Tja, so konnte es halt jemanden gehen, wenn er zuerst Oliver ärgerte. Als er ihr seine Hand danach hinhielt, war Caiwen vorsichtig, was er ihr nicht verübeln konnte. Sie spritzte ihn sogar noch mit ihrem Fuß an. Es erwischte Oliver genau ins Gesicht und das Wasser ronn anschließend über sein Kinn den Hals zu seinem Oberkörper entlang. Eindeutig kalt. Aber gut, das konnte er jetzt nicht so einfach ändern. „Ich werf dich nicht nochmal ins Wasser, versprochen“, antwortete er ihr, ehe sie dann seine Hilfe annahm und aufstand. Als sie dann stand, setzte sich Oliver hin. Die Schwarzhaarige stellte sich zwischen ihm und die Sonne. Er musterte sie von unten bis oben und war schon gespannt auf ihre nächste Aktion. Sie schien böse auf ihn zu sein und schmiss ihm sein T-Shirt wieder zurück, da er die Kollektion ruiniert hatte. Mit einem Grinsen im Gesicht fing er es mit einer Hand auf und legte es neben sich auf den Boden. Er wollte nicht unbedingt die nasse Kleidung wieder anziehen. Nun saßen die beiden einfach nebeneinander und genossen die Sonnenstrahlen. Vielleicht würden es auch die letzten für heute sein? Im Mai konnte das Wetter manchmal doch recht schnell umschwenken, wenn es wollte. Die Sonne tat auf jeden Fall auf der Haut gut. Die Jeans war mittlerweile unangenehm geworden und pickte an seinem Körper wie eine zweite Haut. Sowas hasste er, aber er hätte sich genauso gut eigentlich Schwimmsachen einpacken können. Warum hatte er das nicht getan? Jetzt könnte er sich einfach umziehen und hätte es wieder angenehm fein. Aber egal, jetzt war es halt so, wie es halt war. Trotzdem interessierte es Oliver trotzdem noch, was vorher mit Caiwen los war. „Caiwen, sei mal ehrlich. Warum hast du mich ins Wasser geschupft? Ich wollte dir doch nur helfen, oder war dir das unangenehm?“, fragte er das Mädchen nun nochmals direkter und sah ihr in die Augen. Vielleicht würde er in ihrem Blick ja irgendein Indiz auf das Warum finden.
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Mit dem Wasser traf ich ihn genau ins Gesicht, so musste ich keck grinsen, dass mir da wirklich gelang. Er versprach mir, mich nicht nochmal ins Wasser zu werfen. Auf dieses Versprechen würde ich auf Ewigkeiten zurückgreifen. So nahm ich seine Hand und ließ mir beim Aufstehen helfen. Geschickt fing er das nasse Shirt auf, als ich es ihm zuwarf, und legte es hin. Auch ich legte mich in die Sonne und genoss für einen Moment die Ruhe. Auch wenn meine Kleidung nass war, war es nicht sonderlich störend. Es war lediglich kalt an einigen Stellen. Gerade als ich die Vögel zwitschern hören konnte und die Gänsehaut leicht an meinen Beinen wich, erhob der Dämon seine Stimme und hakte erneut nach. "Dass er es einfach nicht sein lassen konnte." Der Schwarzhaarige war ziemlich hartnäckig und stur. Doch das war ich selber ja auch. Aufgrund der guten Stimmung, wollte ich jedoch nachsichtig sein. Ich war entspannt. Die Erfrischung hat eindeutig erhellende und beruhigende Wirkung auf mich. Es war einen Moment des Schocks, sodass ich nun ruhig und gelassen war. Ich öffnete die Lider und entdeckte die auf mich gerichteten blauen Augen des Jungen neben mir. Mittlerweile hatte ich mich doch langsam an den Anblick gewohnt, dass er ohne Shirt da saß und es als selbstverständlich ansah, dass dies nichts abnormales war. "Bin ich etwa... abnormal?" So musste es sein - schließlich hörte ich beim Zähneputzen auch Musik. "Oliver...", begann ich meine ausführliche Erklärung, jedoch schaute ich ihn ebenfalls erwartungsvoll an. "Hast du noch ein paar Kekse da?" Ja, es war wieder eine Ablenkung. Und das hatte der Dämon sich eindeutig nicht verdient. Ob er mir dennoch welche holte? Während ich versuchte die richtigen Worte zu finden, blickte ich wieder gegen die Sonne und schloss dadurch meine Augen. So musste ich ihn und seinen Körperbau nicht ständig anschauen und wurde nicht irritiert. "Naja, normalerweise...", fing ich an und genoss es, wie die Sonne in mein Gesicht strahlte. "...haben die Jungs, die mir ernsthaft etwas erklären wollen normalerweise ein Shirt an.", murmelte ich etwas undeutig und zuckte mit meiner Nase, als sie leicht kitzelte. "Aber jeder hat so seine Lehrmethoden, oder nicht?", stellte ich die Frage in den Raum und zuckte erneut mit meiner Nase. Ob er diese Taktik schon oft angewendet hatte? "Ob diese Methodik schon einmal funktioniert hatte?" Ich setzte mich sehr abrupt auf und zuckte zusammen. "Hatschi!", entkam mir ein Nieser, der mich lange gequält hatte. "Huch! Der musste raus.", kommentierte ich und schaute wieder zu Oliver. "Kennst du das, wenn die Sonne deine Nase kitzelt?" Ich wollte ihm hiermit versichern, dass ich nicht krank war oder wurde. Er machte sich bestimmt schon wieder Sorgen und wollte mich zum Arzt schicken. Doch diesmal war es ein eindeutiger Fehlalarm, da es bestimmt nur von der Sonne kam.
Die beiden saßen einfach da und genossen die Natur. Der Fluss hatte sich schnell wieder beruhigt, nachdem die beiden hineingefallen waren. Sie mussten wohl auch ein paar Vögel aufgescheucht haben, da sie jetzt wieder anfingen zu zwitschern. Ach ja, herrlich so die Vögel zwitschern und der Fluss vor sich hin plätscherte. Oliver beobachtete, wie im Fluss ein Schatten umherschwamm. War das etwa ein Fisch? Er stieß Caiwen mit dem Ellenbogen an und zeigte dann auf den Schatten im Wasser. Oliver beobachtete es und wie aus dem Nichts, sprang ganz plötzlich ein Fisch aus dem Wasser heraus und schnappte sich eine Fliege, die gerade über das Wasser flog. „Die Natur ist schon was beeindruckendes“, sagte Oliver mehr zu sich selbst als zu Caiwen. Er könnte jetzt wahrscheinlich eine Ewigkeit hier sitzen und einfach nur der Natur bei ihrem Verlauf zusehen. Doch er wollte sich ja auch weiter mit Caiwen unterhalten.
Als die Schwarzhaarige nach den Keksen fragte, dachte sich der Dämon schon, dass er mit keiner Antwort rechnen musste. Er nickte zustimmend und übergab ihr die Packung mit den restlichen Dragee Keksen. Es waren wahrscheinlich nicht mehr allzu viel drinnen, da die beiden zuvor doch recht gut zugelangt hatten, aber es waren sicher noch genug übrig, um Caiwens Verlangen nach Süßigkeiten zu stillen. Danach sprach das Mädchen zur Verwunderung des Amerikaners weiter. Es war ihr wohl unangenehm, dass er seinen Oberkörper nicht bedeckt hatte. Er sah auf sich herab. Okay, nicht jeder mochte das und das war auch okay so. Er griff nach seinem nassen Shirt und zog es sich über. „So besser? Tut mir leid, ich dachte nicht, dass das für dich unangenehm ist. Am besten sagst du mir immer, wenn etwas unangenehm ist, weil ich kann das nicht riechen“, antwortete er ihr. Deshalb war es auch so wichtig, dass man ehrlich mit dem Amerikaner war, weil er so etwas nicht wissen konnte. Wie aus dem Nichts fing Caiwen dann noch an zu niesen. War alles okay mit ihr? Doch bevor er überhaupt noch fragen konnte, fragte sie ihm etwas. Verwirrt sah er sie an. „Nee, das hatte ich ehrlich gesagt noch nie“, antwortete er ihr. Wie konnte denn die Sonne die Nase kitzeln? War die Sonne in Wirklichkeit ein Bösewicht, der alle zum Niesen bringen wollte? Ob sie sich vielleicht nicht doch erkältet hatte? Sie würde es sicher sagen, wenn sie zu kalt hatte oder so. Er genoss derweil weiter die Sonnenstrahlen.
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Ich sammelte mich, als er mich mit dem Ellbogen anstieß und schaute ihn verwirrt an. Doch bevor ich etwas sagen konnte, zeigte er in Richtung Fluss. "Ööh?" Mein Blick fiel in das Wasser und nun erkannte ich, was er mir zeigen wollte. "Hat er etwa Hunger?", fragte ich mich. Glücklicherweise konnten wir genau diesen Moment beobachten, als der Fisch aus dem Wasser sprang und sich ein Insekt zum Fressen schnappte. "Ooooh!", staunte ich entzückt und beobachtete, wie der Fisch wieder abtauchte, nachdem er die Fliege tatsächlich im Maul hatte. "Wahnsinn.", flüsterte ich, folgend seiner Aussage, dass die Natur etwas beeindruckendes hatte. Ich genoss die ruhige Zeit, ich verstand den Naturburschen immer besser. Man musste nicht unbedingt durch den Wald rennen, es machte auch Spaß einfach nur hier zu liegen "und die Aussicht zu genießen." Er legte die Packung Kekse wieder zu mir. Dadurch hatte er sich eine ehrliche Antwort verdient. Allmählich hatte ich vertrauen in ihn, auch wenn es etwas naiv war, da wir uns noch nicht lange kannten. Aber es war doch ein Zeichen, wenn man still da sitzen konnte und es einem nicht einmal unangenehm war, oder?
Ich schaute Oliver mit großen Augen an, als er sein nasses Shirt nahm und versuchte es sich über den Kopf zu stülpen. "Besser? Naja." Das Shirt zeigte immer noch seine Züge, da es immerhin nass war. "Ist das nicht total ... unangenehm ein nasses Shirt anzuziehen? Du musst das nicht... wegen mir.", wollte ich sagen, nachdem er sich entschuldigt hatte. "Es ist schon okay... es ist nicht weiter...""...schlimm." Es war mir auch unangenehm, dass er nun seine nasse Kleidung anhatte. Das war doch furchtbar. Doch ich schüttelte nur kurz den Kopf und rieb mir dann die feuchten klebrigen Haarsträhnen aus meinem Gesicht. Dann wendete ich meinen Körper indem ich mich umdrehte und nun auf den Bauch lag. Es war eindeutig ich diejenige, die komisch war. "Nun hast du Gewissheit, meine Liebe!", dachte ich mir, als er meinte, ihn habe noch nie die Nase von der Sonne gekitzelt. "Nun, da hast du nichts verpasst.", kommentierte ich nur. Man genießt die Sonnenstrahlen und dann kitzelt es in der Nase. Das war gemein. Ich streckte mich nach den Keksen und schob es mir in den Mund. "Mmmh.", genoss ich sichtlich die Schokolade und schloss erneut meine Augen. Ich legte meinen Kopf seitlich auf den Boden und ließ mich von der Sonne erwärmen. "Oliver..." meinte ich und brabbelte entspannt weiter: "...ich kann es riechen..." Ich war so aufgesogen mit Entspannung, das mir das gerade einfach rausrutschte. Abrupt öffnete ich wieder die Augen und blickte in das Gesicht des Dämons. "Ich meine... ich meine..", sprach ich nervös und setzte mich auf. "Die Kekse! Ja, die duften .... richtig schokoladig." Erneut schob ich mir einen Keks in den Mund, und noch einen, und noch einen... die Packung war nun leider leer. Aber ich hatte ihn vorgewarnt, was passieren würde, wenn er die Packung Schokokekse mit mir teilen wollte! "Schönes Wetter heute, nicht?" "Es ist tatsächlich schön..." Es gab also keinen Grund zur Aufregung. "Wohin gehst du, wenn das Wetter schlecht ist?", lenkte ich ab und war stolz auf meine Frage. Das war nämlich eine wirklich gute Frage!
Auch Caiwen gefiel das Schauspiel des Fisches. Der Schwarzhaarige fand es gut, dass auch sie so begeistert von der Natur war. Viele wollten heutzutage nur noch mit Freunden an öffentlichen Orten abhängen und hingen dann selbst nur an ihren Handys. Das war ja langweilig und auf sowas verzichtete der Amerikaner liebend gern. Es war schon interessant zu sehen, dass er nicht die einzige Person hier auf der Insel oder im Wohnheim war, die gerne in die Natur ging. Jetzt kannte er endlich mal jemanden, dem es gleich ging. Davor hatte er noch nicht sehr viele Personen getroffen, die das gleiche teilten wie er selbst. Aber er war glücklich darüber.
Dass Oliver das Shirt anzog, schien der Schwarzhaarigen auch nicht zu gefallen. Sie schien nervös zu werden, weil er sich jetzt doch wieder komplett angezogen hatte? Verwirrt sah er das Mädchen an. „Naja, die Jeans ist unangenehmer zu tragen, als das Shirt, aber ich will mich hier jetzt auch nicht vor dir Blank machen und dich in eine noch unangenehmere Situation bringen“, sagte er und beließ es dabei. Ob es für Caiwen so in Ordnung war? Also wenn sie gleich darauf bestehen würde, dass er sein Shirt wieder ausziehen sollte, dann würde er sie wirklich nicht verstehen. Die Schwarzhaarige drehte legte sich auf den Bauch. Dass die Sonnenstrahlen wohl in der Nase kitzeln konnten, kannte der Dämon nicht, aber dafür Caiwen. Sie erzählte ihm, dass es er da nichts verpasst hätte und Oliver nickte nur zustimmend. Er mochte es sowieso nicht gern, wenn er niesen musste. Es war einfach unangenehm und das mochte er gar nicht. Sie aß einen Keks und es schien ihr zu schmecken. Oliver lächelte sanft, denn es freute ihn, dass ihr die Kekse so schmeckten. Doch ganz plötzlich sagte Caiwen etwas, das den Amerika verwirrte. Was konnte sie denn riechen? Falls es hier um einen Furz ging, er hatte keinen abgelassen. Doch gleich im selben Moment meinte sie, dass sie die Kekse riechen konnte, die sehr schokoladig waren. Gleich darauf hatte der Dämon nicht mehr die Chance sich einen Keks zu nehmen, denn sie aß einfach alle auf. „Das freut mich, dass sie dir schmecken. Ich hab leider kein zweiter Pack mehr von denen aber ich hab so süßsaure Gummibärchen oder auch normale Schokolade“, sagte er und packte anschließend beides aus seinem Rucksack. Er machte die süßsauren Gummibären auf und nahm sich daraus dann ein paar. Er stellte sie vor Caiwen hin und daneben stellte er noch die Schokolade. „Bedien dich ruhig“, sagte er anschließend noch, aß seine Gummibärchen und beobachtete weiter den Fluss. Danach ging das Gespräch in die Richtung des Wetters. Oli nickte zustimmend. Plötzlich stellte Caiwen ihm noch eine Frage. "Ich bleib entweder im Wohnheim, oder geh spazieren. Aber irgendwo so hinsetzen, wie wir das jetzt machen, mach ich dann nicht", sagte er zu ihr.
Caiwen
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Es war nicht meine Absicht gewesen, den Jungen zu verwirren, indem ich nicht eindeutig kund tun konnte, was ich wollte oder was ich nicht wollte. Ich war es schlicht weg gar nicht gewohnt die Wahl zu haben. Schlussendlich nahm ich das Leben so, wie es gerade kam. "Es belibt mir auch nichts anderes übrig." Der Dämon jammerte, wie unangenehm die nasse Hose erst war, woraufhin ich schmunzelte. In meinen Gedanken knöpfte er sich schon die Hose auf und zog sie runter. Erneut strich ich mir meine Haare vom Gesicht, ehe ich ihn gedankenverloren ansah. Ich schüttelte den Gedanken aus meinem Kopf. "Mach bitte das, wozu du Lust hast. Ich komm schon damit zurecht.", wollte ich ihm die Freiheit gewähren. Zu guter Letzt packte er noch den Rest seiner Süßigkeiten aus und zeigte mir seine Waren. "Geil, Gummibärchen!" entkam es mir überraschenderweise. Ich beobachtete ihn, wie sich sein Trizeps unter der nassen Kleidung kurz anspannte um die Verpackung zu öffnen. Der süße Duft strömte überall hin und tief in meine empfindliche Nase. Ich wollte gerade eines nehmen, da wurde mir etwas komisch. Mir wurde flau im Magen, so zögerte ich und legte es doch wieder zurück. "Danke, aber... ich denke es war nun genug Süßkram für heute." Ich würde mir noch den Magen verderben und erbrechen. Das wollte ich natürlich verhindern. Vermutlich hatte der Dämon einen Dessertmagen und konnte somit so viel Süßigkeiten wie er wollte essen. Ich hingegen würde das noch am nächsten Tag spüren, dass es zu viel war. Mit angewinkelten Beinen saß ich neben Oliver. Ich verschränkte die Arme auf meinen Knien und legte meinen Kopf darauf. So konnte ich mich selber etwas wärmen. Auch wenn ich entspannt und ruhig war, meine Gedanken rasten und ich wusste nicht, wie ich sie sortieren sollten. Es war ein melancholisches Gefühl mit dem Schwarzhaarigen einfach nur hier zu sitzen. Er erklärte, dass er wohl im Wohnheim bleiben oder spazieren gehen würde. Ich reagierte nicht auf seine Antwort und hatte meine Augenlider nur mehr auf halbmast. Meine Atmung war ruhig. Oliver war ein wirklich netter Kerl und sehr fürsorglich. So konnte ich mir gut vorstellen, dass es keine großen Probleme geben sollte, wenn ich ihm von meiner Lykanthropie erzählen würde. "Warum kann ich es nicht einfach sagen? ", mittlerweile störte es mich und es ärgerte mich innerlich. Doch ich versuchte das nicht zu zeigen, auch wenn ich die wehmütige Stimmung nicht gänzlich runterschlucken konnte. "Was für Wesen hast du denn bereits schon alles kennengelernt?", fragte ich direkt und drehte meinen Kopf zu ihm rüber um ihm in die Augen sehen zu können. Ob er Mathéo von der Mondklasse erwähnen würde?
Die Diskussion über das Anbehalten von Olivers Kleidung ging überraschend lange. Irgendwie schien es auch so, als ob Caiwen nicht direkt wusste, was sie nun wollte. Immerhin meinte sie nun, dass der Schwarzhaarige das tun sollte, auf das er Lust hatte. Der Dämon nahm es zur Kenntnis und beließ es dabei. Er wollte nicht, dass es ihr unangenehm war neben ihm zu sitzen. Deshalb ließ er das T-Shirt an. Seine Jeans hätte er liebend gerne ausgezogen, aber das wäre ihm wahrscheinlich zu peinlich gewesen. Immerhin kannte er das Mädchen erst seit kurzem und er wollte sie jetzt auch nicht herumkriegen. Wieso auch? Er kannte sie für so eine Aktion zu wenig und ob er überhaupt etwas von ihr wollte, wusste er im Moment auch nicht. Nachdem er dann die Gummibärchen aufmachte, schien Caiwen glücklich darüber zu sein. Doch ganz plötzlich lehnte sie die Süßigkeiten ab. Sie schien ein wenig blass im Gesicht zu sein. „Hast du zu viel Süßigkeiten gegessen?“, fragte Oliver mit einem Grinsen im Gesicht. Er selbst hatte nicht viel von den Dragee Keksen gegessen und da würde es ihn auch nicht wundern, wenn es ihr nicht mehr so gut ging.
Caiwen saß neben ihm und Oliver beobachtete die Gegend. Es war ruhig geworden, was aber auch in Ordnung war. Die Sonne strahlte zum Glück immer noch auf die nasse Kleidung, die langsam aber sicher trocken wurde. Der Amerikaner blickte zu Caiwen. Sie sah so aus, als würde sie gleich einschlafen. Lächelnd wandte er seinen Blick von ihr wieder ab und sah in den Himmel. Sie war schon ein nettes Mädchen, aber auch ein kleiner Tollpatsch. Oliver sah weiter in den Himmel und ließ seine Gedanken abschweifen. Die Ruhe tat ihm sichtlich gut. Doch dann ganz plötzlich fing Caiwen an zu sprechen. Ihre Frage verwirrte den Amerikaner sehr, denn er verstand nicht ganz, warum sie das jetzt wissen wollte. Wollte sie ihm vielleicht doch ihre Spezies verraten? Vielleicht. Vielleicht war sie aber auch einfach nur neugierig. „Ich? Ich kenne zwei Dämonen, ein Magier, eine männliche Nixe, ein Halbwesen, ein verfluchter Mensch und ein paar Werwölfe. Mit zwei Werwölfen lebe ich sogar zusammen“, erklärte der Schwarzhaarige ein wenig zu ausführlich. „Wieso fragst du?“, fügte er hinzu. Er fand es doch schon recht seltsam, dass die Schwarzhaarige ihm plötzlich so eine Frage stellte. Immerhin hatte die beiden davor schon mit dem Thema abgeschlossen. Oder war es nur für ihn abgeschlossen? Er wartete gespannt auf ihre Antwort.