Der große Speisesaal befindet sich im Parterre des Waisenhauses. Fast zu jeder Tageszeit weht ein leckerer Geruch daher und verteilt sich im gesamten Erdgeschoss. Außer zum Frühstück gibt es hier ausschließlich warme Mahlzeiten. Abzuholen sind diese am Buffet.
Speiseplan
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Samstag
Sonntag
Morgens
Weiß- oder Schwarzbrot, Croissants, Marmeladen, Butter, Nutella, Wurst & Käse Kakao oder Kaffee
Weiß- oder Schwarzbrot, Croissants, Marmeladen, Butter, Nutella, Wurst & Käse Kakao oder Kaffee
Weiß- oder Schwarzbrot, Croissants, Marmeladen, Butter, Nutella, Wurst & Käse Kakao oder Kaffee
Weiß- oder Schwarzbrot, Croissants, Marmeladen, Butter, Nutella, Wurst & Käse Kakao oder Kaffee
Weiß- oder Schwarzbrot, Croissants, Marmeladen, Butter, Nutella, Wurst & Käse Kakao oder Kaffee
Weiß- oder Schwarzbrot, Croissants, Marmeladen, Butter, Nutella, Wurst & Käse Kakao oder Kaffee
Weiß- oder Schwarzbrot, Croissants, Marmeladen, Butter, Nutella, Wurst & Käse Kakao oder Kaffee
Mittags
In der Schule
In der Schule
Steak mit Kräuterbutter, Gemüsereis und gekochten Karotten
Sie zuckte nur mit den Schultern, wollte selbst erst noch sehen, was der Tag so bringen würde. Sie bot ihm eine Tour durch die Schule zu machen, vermutlich würde da eh niemand sein. Sie war der Meinung, dass eh niemand am Wochenende zur Schule gehen würde. “Naja... ich glaube ich würde das machen, hehe. Ist bestimmt witzig da.“meinte er mit einem grinsen im Gesicht, dann aß er freudig weiter. Irgendwie hatte er durch den Geruch doch Hunger bekommen und den musste er jetzt stillen. Hunger war nie gut, egal welcher Hunger. Zumindest bei ihm war das so der Fall, bis jetzt. Als sie ihm dann ihr Handy reichte und er seine Nummer eintippt blickte sie offensichtlich völlig verwirrt. Sie blinzelte nur, als würde sie gar nicht richtig mitbekommen, was er da schrieb. Irritiert nahm sie ihr Handy wieder entgegen, bedankte sich sichtlich verwirrt und starrte nochmal auf das Display, ob auch wirklich die richtige Nummer drinstand. Oder besser gesagt, was dort stand. Er hatte wohl etwas zu schnell geschrieben... wieder diese blöde Angewohnheit. Dann reichte er ihr seines und sie reagierte nur mit einem Lächeln darauf, nahm es und tippte ihre Nummer ein. Sie bemerkte, dass es ein schönes Handy sei und fragte, ob das neu sei. Er lächelte und nickte kurz. “Danke, ja, ist relativ neu, Galaxy S3... kleines Abschiedsgeschenk meiner Eltern, wenn ich schon kein Geld mitnehmen darf. Außerdem... naja, ich liebe neue technische Sachen, da wollte ich mich noch eindecken, bevor ich auf eine Insel mitten im Nirgendwo fahren.“ Er grinste und lachte kurz, dann steckte er das Smartphone wieder weg. Er fing nun auch wieder an sein Zeug aufzuessen, etwas liegen lassen würde er ganz sicher nicht. Er nahm glücklicherweise nie so wirklich zu, warum wusste er selbst nicht so genau. Außerdem... es schmeckte einfach lecker, warum sollte man dann nicht aufessen? nachdem er dann die beiden Corissants verdrückt hatte nahm er sich noch seinen Kakao vor und schlürfte ihn in kleineren Schlücken leer. Er sah dabei Renai die ganze Zeit an und dachte nach. Gestaltwandlerin... [i]“Wie sähe sie wohl aus, wenn sie sich in ein Meerschweinchen verwandeln würde...? Oder in einen Elefanten... Moment mal, mit der Haarfarbe... ist dann auch die Fellfarbe pink? Haha, okay nein, lass dir nichts anmerken!“ bei dem Gedanken grinste er amüsiert, obwohl er sich eigentlich zusammenreißen wollte. Aber warum eigentlich nicht, er musste ja nicht wie eine Salzsäule vor ihr stehen und still halten. Dann trank er jedenfalls noch seinen Kakao aus, als sie auch ihren Kaffee austrank. Das Zeug stank so eklig zum Himmel, war gar nicht sein Geschmack... geschweige denn Geruch. Das Mädchen zubbelte dann eine Weile an ihren Klamotten rum, was Jax nur noch mehr lächeln ließ. Er fand das immer witzig, wenn Leute plötzlich bemerkten, dass ihre Kleidung nicht exakt so saß, wie sie es wollten. Bei Frauen sogar noch häufiger... aber egal. Sie lächelte wieder lieb und fragte dann, ob sie los konnten. Jax nickte kurz. “Kann losgehen! Wo gehts hin?“ Da sie es wohl nicht so mit der Balance hatte stand er einfach als erstes auf und schnappte sich beide Tabletts, jeweils eins pro Hand, trug sie ohne ein Wackeln weg und stellte sie ab. Am Eingang stieß er dann wieder zu Renai und ging mit ihr nach draußen.
Das sie sich zuvor kurz unter die Dusche stellen wollte verstand sich wohl von selbst. Wäre es früher gewesen, dann hätte es sie nicht gestört sich völlig verschwitzt in den Speisesaal zu begeben. Sie wäre dort doch eh kaum jemandem begegnet. Nun, gegen Mittag, war das eine völlig andere Situation. Doch das war nicht der einzige Grund. Sie brauchte die Zeit, um sich zu ordnen. Diesem Kerl zu begegnen war nicht das Beste gewesen, das ihr passiert war und doch bereute sie es auch nicht wirklich – noch nicht. In gewisser Weise tat es sogar absurder Weise gut jemandem aus der Heimat zu begegnen. Die Dunkelhaarige hatte sich kommentarlos vom Rotschopf abgewandt und zielstrebig den Weg zum Mädchentrakt einzuschlagen. Ihre Kleidung hatte sie bereits fein säuberlich bereit gelegt, fehlte nur noch ihr Kulturbeutel. Mit einem kleinen Umweg über das Gemeinschaftsbad der Mädchen im Parterre stand sie schließlich in gewohnter Tracht im Speisesaal; die Tasche in der sich die verschwitzte Kleidung befand hing locker über ihrer Schulter. Es hatte sich nicht viel zu ihrem vorherigen Outfit geändert. Rosiel trug schließlich immer noch eine dunkle Hotpants und ein schwarzes, frisches Top, das bis auf seine Träger vollständig unter einem weiten, luftigen, weißen Shirt mit U-Boot-Ausschnitt verschwunden war. Ihre Füße steckten nun in flachen, schwarzen Turnschuhen, die Harre waren noch feucht vom Duschen und wieder zu einem Dutt zusammen gedreht. Ein angenehmer Geruch nach Limette ging von ihren Haaren aus. Sie hatte den Rotschopf bereits gesichtet. War bei seiner Haarfarbe schließlich auch nicht sonderlich schwer. Die Dunkelhaarige begab sich auf direktem Weg zur Essensausgabe. Rinderroulade... Nicht unbedingt ihr Leibgericht, doch ändern ließ es sich auch nicht und da das Frühstück bereits entfallen war schien es keine andere Möglichkeit zu geben, wenn sie nicht unbedingt Geld in der Stadt ausgeben wollte. Mit gezielten Schritten war sie schon am Tisch des Rotschopfes angekommen, ließ die Tasche auf einen freien Stuhl sinken und stellte das Tablett gegenüber des Tristams ab. Rosiel ließ sich schließlich selbst auf einen Stuhl sinken und rückte das Besteck zurecht, um es in eine entsprechende Ordnung zu bringen. Die Magierin war noch nie jemand gewesen, der anderen Personen einen guten Appetit wünschte und daran würde sich wohl auch nie etwas ändern. Daher war es auch nicht weiter verwunderlich, dass sie begann routiniert ein Stück der Roulade abzutrennen und es auf die Gabel zu schieben. Ihr war beigebracht worden, dass man Essen nicht einfach aufspießte. Das war wohl einiges der wenigen Dinge, die sie bereitwillig von ihrem Elternhaus aus beibehalten hatte. Also dann... Rosiel schob den ersten Bissen in den Mund und zerkaute ihn in aller Ruhe, während sie sich darauf vorbereitete ihm ihren Namen zu offenbaren. Sie hatte unter der Dusche lange darüber nachgedacht, die Möglichkeiten abgewogen, ob ihm ihr Familienname geläufig sein könnte – unwahrscheinlich war es wohl nicht. „Rosiel Midford.“ Sie betrachtete den Rotschopf eingehend dabei, wie er auf ihre Aussage hin reagieren würde, ehe sie sich ein weiteres Stück der Roulade einverleibte. „Hätte nicht gedacht jemanden wie dich hier zu treffen – einen Tristam.“ Vielleicht sollte sie hier ihre altbewährte Regel brechen und dazu über gehen ihn mit Vornamen und nicht mit Nachnamen anzusprechen. Das Geschlecht der Tristams war ihr geläufig. Seine Familie musste doch mindestens genauso alteingesessen sein, wie ihre eigene. Und ihre Familien gehörten zu jenen, die man vom Hörensagen kannte. Es war jedoch das erste Mal, dass sie einen live sah. „Wie willst du das eigentlich wieder gut machen, dass du meine morgendliche Planung durcheinander gebracht hast, Mathéo?“ Die violetten Augen fixierten den Jungen während sie sprach. Ja, wenn er nicht gewesen wäre, dann würde sie sich mittlerweile wieder ihren Magiebüchern widmen, hätte gefrühstückt und das Mittagessen vielleicht sogar ausgelassen.
Kotori fühlte sich gut, sie wusste gar nicht mehr wie wohltuend eine Dusche alleine tun konnte. In Schottland gab es so etwas wie eine Dusche gar nicht und Kotori lernte sie hier lieben. Es war ein angenehmes Gefühl wenn das Wasser über ihren körper lief, vor allem wenn sie selber entscheiden konnte welche Temperatur das Wasser haben sollte. Doch im genauen Gegensatz dazu hasste sie den Regen, denn es erschwerte das Fliegen. Wie aufs Stichwort prasselte dieser nur so auf die Erde nieder. Seufzend schaute sie aus dem Fenster, aus dem sie noch überlegt hatte zu fliegen. Nun musste sie also immernoch warten bis sie endlich in ihre Tierform sich verwandeln konnte und endlich ein paar Runde durch die Lüfte ziehen kann. Also nahm sie sich die Jacke die sie heute Morgen gefunden hatte, an welchem noch der Duft hing der sie schon die ganze Zeit umgab. Schlüpfte in diese Hinein und machte sich auf den Weg nach unten. Die Flure füllten sich gerade, was wohl an dem Regen lag und so musste Kotori einigen Wesen ausweichen um nicht umgerannt zu werden. Nach dem Slalom und das x-te mal ducken stand sie endlich vor dem Speisesaal. Ein leckerer Geruch kam aus dem Saal und wenn alles gut lief, konnte Kotori endlich etwas Fleisch zu sich nehmen. Früher bestand ihre Mahlzeit nur aus Fleisch, egal ob Morgens, Mittags oder Abends. Doch hier war alles so anders und vor allem so neu. Mit schnellen Schritten ging sie durch die Tür und konnte jemanden erkennen den sie unbedingt begrüßen musste. Mit einem Satz fiel sie dem Dämon von hinten an, schlank ihre Arme um den Körper und quietschte vor freude. "Hallo mein Pirat, danke nochmal für Gestern." Sie konnte das gar nicht oft genug sagen, denn ohne ihn würde sie vielleicht noch immer mit Schmerzen in ihrem bett liegen. Als sie sich von ihm löste erblickte sie das Mädchen was ihr vorher gar nicht aufgefallen warf. "Oh tut mir leid, ich wollte euch nicht stören. Vielleicht sieht man sich später nochmal. Erstmal möchte ich dieses gut riechende Nahrungsmittel zu mir nehmen." Grinsend hob sie die Hand, wunk den beiden zu und ging hinüber zum Tresen. Es sah alles so merkwürdig aus dennoch ließ sie sich den Teller voll packen und suchte sich einen freien Tisch. In der hintersten Ecke, wo sie nicht gleich auffiehl, setzte sich Kotori mit ihrem Essen hin und studierte es für einen Moment. Mit der kabel stocherte sie erst in dem rundem Ding welches darunter nachgab, bevor sie die Gabel in die bräunliche Rolle stach. Dies würde eine herrausforderung für sie werden. Säuberlich zerteilte sie das Essen in genießbare Happen bevor die erste volle Gabel in ihren Mund wanderte. Mit hochgezogenen Brauen kaute sie die Nahrung bevor diese in ihrem Magen landete. Es schmeckte wirklich gut, auch wenn es sehr unapettitlich aussah.
Matheo
Mathéo Tristam
309 Charakterbogen Aufenthaltsort: Aktuelles Outfit: grüne Haremshose mit orientalischem Muster, schwarzes Leinenhemd, kein Stirnband, Augenklappe
Solange er noch unter der Dusche stand, musste er an die letzten Minuten im Park zurückdenken. Das Mädchen, welches er dort getroffen hatte und dessen Namen er bald erfahren würde, hatte seiner Meinung nach offen gezeigt, wie wenig es ihr behagte, dass er ohne ein Bein zu rühren neben ihr her glitt. So zumindest schätzte er die Lage ein, nachdem sie versuchte, die Geschwindigkeit anzuziehen, dies aber nicht länger aushielt. Es passte zu dem, was er von ihrem Ego dachte. Mathéo schätzte sie als stolzes Wesen ein, dem es total gegen den Strich ging, zu verlieren bzw. anzuerkennen, dass sie jemand anderes nicht großartig ausstach. Dabei konnte man die beiden in dem Moment nicht vergleichen. Er lief nicht mit Hilfe seiner just physischen Fähigkeiten. Sie aber tat es. Die Quellen der Energie waren zwei vollkommen verschiedene und so gab es für sie eigentlich keinen Sinn, sich deswegen zu grämen, dass der Tristam schritthalten konnte. Sehr stolz wohl, waren so seine Gedanken, als er sich mit dem Handtuch abtrocknete. Sie hatte ihm zwanzig Minuten gegeben, um sich frisch zu machen. Zielstrebig wie er war, hielt er die Zeit natürlich ein und er war sogar noch schneller. Frisch angezogen mit einem grauen Shirt, auf dem eine Sonne griesgrämig schaute, aber kräftig schien und einer kurzen Hose, die braun-weiß kariert war. Einzig die Schuhe fehlten noch zur oberflächlichen Erwähnung: Es waren rote Chucks. Die Augenklappe trug er natürlich weiterhin und ein Stirnband in grün mit weißem Schuppenmuster saß an seiner gewohnten Stelle. Um seinen Hals hing eine enge Halskette mit hölzernen, runden Objekten nahtlos aneinandergereiht. Ihre Farben variierten zwischen einem hellen sandfarbenen Braun bis hin zu einem kräftigen und sogar dunklem Schokoladenbraun. Im Speisesaal war noch nicht wirklich viel los. Die Mittagszeit wartete noch auf ihren regen Ansturm. Dennoch war der Tristam nicht der Erste. Die Person, mit welcher er sich hier treffen wollte, konnte er nirgends ausfindig machen. Sicherlich brauchte sie noch etwas mit Herrichten. So war die Damenwelt nun mal. Das Klischee bestätigte sich. Mathéo nutzte die Zeit, einen Platz für die beiden ausfindig zu machen und schaute sich schon mal den Speiseplan an. Roulade vom Rind war heute im Angebot und dazu gab es Semmelknödel. Es war zwar keine Heimat, die man ihm da anbot, aber es war bei weitem näher als der Ort hier. Mathéo konnte sich gar nicht dran erinnern, wann er das letzte Mal so etwas gegessen hatte. Beinahe kam es ihm exotisch vor. In dem Moment traf auch die erwartete junge Dame ein - die Hobby-Läuferin. Sie verhielt sich vorerst still, Mathéo hatte nichts anderes erwartet. Erst als beide am reservierten Tisch saßen und sie einfach anfing zu essen, ohne ein Wort preiszugeben, musste der Tristam erst mal verblüfft stutzen. Er hätte sie anständiger eingeschätzt. Ihre Haltung bei der Speiseaufnahme sprach dafür, aber ihr wortkarges Mundwerk ließ zweifeln. In der Welt, wo Mathéo großgeworden war, wünschte man sich einen guten Appetit oder ähnliches. Sie aber lange just nach dem Essen. So scharf drauf? An die große Glocke wollte er es nicht hängen und penibel abwiegen auch nicht. Etwas später sprach sie ja und nannte ihm endlich ihren Namen. Das Mädchen, welches er als letztes auf Isola kennen lernen durfte, hieß Rosiel Midford. Sofort machte sich der Glaube an eine Landsmännin breit. Ihr Nachname wollte ihm geläufig sein bzw. mindestens davon gehört zu haben. Wenn er sich nicht irrte, musste sie wie er englischer Abstammung sein. Näheres musste er bei ihr hinterfragen, denn er zögerte noch, sich auf eine Erinnerung festzulegen. Es musste nicht alles stimmen, was ihm wilder Weise durch den Kopf jagte. Ja, ich würde es auch für unwahrscheinlich halten, einen Tristam hier zu finden. Mathéo fragte sich, wie viel sie über seinen Clan wusste. Kannte sie nur das, was jeder normale Engländer kannte oder wusste sie mehr? Wenn man davon ausging, dass sie keine einfache Menschenfrau war, bestand die Wahrscheinlichkeit, dass ihr bewusst war, dass Dämonen existierten und eine Meute unter ihnen sich in Newcastle upon Tyne mit dem Namen Tristam niedergelassen hatten. Doch sie erwähnte nicht mehr. Rosiel schwieg zu allem weiteren. Mathéo wollte es ihr aber nicht gänzlich gleichtun und nickte erst, ehe er zustimmte, dass auch er es nie denken würde, jemanden wie sich hier antreffen zu können. Gleichzeitig äußerte er seine Freude, endlich ihren Namen genannt bekommen zu haben. Dann aber kam wieder eine merkwürdige Frage. Er sollte es wiedergutmachen? Nein, das stand für ihn außer Frage: Das würde er nicht versuchen wollen. „Mich bedanken, dass du es zugelassen hattest.“ Freundlich grinste er ihr entgegen. Im selben Moment tauchte eine vertraute Stimme auf und zwei ihm bekannte Arme umschlangen ihn. Es war Kotori, die ihn von hinten überraschte und sehr gut zeigte, wie prächtig es ihr im Verhältnis zum gestrigen Tag ging. Sofort huschte die Freude auch breit aufs Gesicht des Tristams. „Harr-harr. Schön, dich zu sehen.“ Als sie sich von ihm löste, kam es ihm so vor, als wäre sie zurückgewichen, weil ihr Rosiel in den Blick fiel. Auch entschuldigte sich das Mädchen, möglicherweise gestört zu haben, aber Mathéo winkte ab. „Ach, Quatsch. Freut mich wirklich sehr, dass es dir wieder besser geht. Lass es dir gutschmecken.“ Wie sie, winkte auch er zum vorübergehenden Abschied. Ganz anders die Kleine auf einmal. Eine sehr vife Persönlichkeit, das gefiel ihm. Noch ein paar Sekunden blickte er ihr hinterher, ehe er sich wieder an Rosiel wandte. Mathéo machte nicht den Eindruck, sie vergessen zu haben. Sehr gelassen drehte er sich ihr wieder zu und seufzte noch sachte. „Das war Kotori, ihr ging’s gestern noch ziemlich schlecht von den jüngsten Ereignissen.“Hm. Zurückdenken wollte er jetzt nicht unbedingt. „Hm, entschuldige bitte die Unterbrechung. Ich freue mich wirklich sehr, dass du es zugelassen hast, dich von deiner Routine abzubringen. Es tut gut, zu wissen, Interesse in jemanden zu erwecken, den man erst so kurz kennt. Ich hoffe nicht, es wiedergutmachen zu können, sondern der Ehre gerecht zu werden, die du mir hiermit leihst.“ Sehr bedacht wählte er seine Worte, um ihr den Honig nicht offen sichtbar um den Mund zu schmieren, sondern versteckt sein Lob anzubringen. Aber selbst im Feld der blanken Wahrheit hätte er sich nicht entschuldigt bzw. nicht versucht, es wiedergutzumachen. Rosiel hatte selbst zugelassen, dass er sich zwischen ihr und ihren Plänen stellen konnte. Jetzt darüber zu meckern, war sinnlos. Also drehte Mathéo ein wenig an den Formulierungen und machte sie zu einer gütigen Person, die so freundlich war, ihm ihre Aufmerksamkeit zu schenken. Fast schon stellte er sie auf eine Stufe weit über ihn und wollte ihr klar machen, wie viel es für ihn bedeutete, von einer Person dieser Höhe akzeptiert zu werden. In Wirklichkeit aber waren es seine Fäden, die er nach ihr auswarf. Draußen vor dem Fenster plätscherte es. Dass die Wolken immer dichter wurden, hatte der Tristam beobachtet gehabt. Von der Ferne war eine dunkle Wolkenmasse herangezogen und entlud sich nun über Isola. Ein Schauer brach herein, der jedoch keine Sorge mit sich bringen sollte. Vielmehr war es Freude. Mathéo zumindest war erquickt, auch hier endlich wieder Niederschlag sehen zu dürfen. Sofort wurde sein Gemüt weiter angehoben. „Es ist wirklich schön draußen. Am liebsten würde ich dich zu einem Spaziergang im Regenschwall einladen, aber ich weiß nicht, ob alle Engländer darauf stehen?“ Das war gleichzeitig die Anfrage, ob sie das war, was er dachte: Europäische Inselbewohnerin. „Hast du sonst noch Vorlieben außer Laufen, Rosiel?“
Sie hob unwillkürlich die Augenbrauen an und musterte den Rotschopf. Das war eine Antwort gewesen, die sie nicht erwartet hatte. Noch ehe sie dazu kam sich zu äußern tauchte ein Mädchen auf, das Rosiel augenblicklich dazu brachte sich wieder zurück zu ziehen. Bewegungslos saß sie dort und musterte das fremde Geschöpf, das sich mehr als offensichtlich über den Tristam zu freuen schien. Ach, deine kleine Freundin? Das sie sich kannten war wohl offensichtlich. Interessiert verfolgte sich das Geschehen ohne sich dazu zu äußern. Seine Erläuterung nahm die Dunkelhaarige mit einem Nicken entgegen. Stimmt, die jüngsten Ereignisse haben viele hier in Mitleidenschaft gezogen. Sie wäre nicht die Erste, die von dem Angriff berichten konnte. Heute schien sich jedoch alles ein wenig gelegt zu haben. Gestern hatte es schlimmer ausgesehen und die Opfer waren offensichtlicher zu erkennen gewesen. Rosiel ließ sich von seinen Worten schließlich wieder aus ihren Gedanken reißen und lauschte seiner Stimme. Skeptisch kniff sie die mandelförmigen Augen ein Stück weit zusammen. Das wiederum war zu viel des Guten, mein Lieber. Der Engländerin war bewusst, dass sie nicht die Person war, als die der Tristam sie dar stellte. Allerdings ließ sich auch nicht verhindern, dass seien Worte zum Teil eine gewünschte Wirkung erzielten und ein leichtes Lächeln umspielte die Lippen der Magierin, als sie seinem Blick nach draußen folgte. Er hatte recht, es war wirklich schön draußen. Es wäre verlockend gewesen die Fenster des Speisesaals aufzureißen und den Geruch nach frischem Regen hinein zu lassen, doch vermutlich wären die meisten der her anwesenden damit nicht einverstanden gewesen. „Ob alle Engländer Spaziergänge im Regen mögen kann ich dir nicht sagen...“, die Dunkelhaarige legte eine kurze Pause ein, während sie den Stuhl zurück schob und sich erhob. „...Ich für meinen Teil tue es.“ Die Magierin hing sich wieder die Tasche über die Schulter und stellte die Tabletts ineinander. Ob er nun fertig war oder nicht – er selbst hatte einen Spaziergang vorgeschlagen und war somit auch selbst dafür verantwortlich, dass ihm sein Tablett nun fort genommen wurde. Das Mädchen beantwortete seine Frage nicht sofort.Stattdessen brachte sie die Tabletts zur Rückgabe und kehrte an den Platz zurück, an dem der Rotschopf saß. Eine Sache gab es noch, die sie los werden musste. Sie war nicht sonderlich scharf darauf, dass demnächst das ganze Waisenhaus über ihre Herkunft Bescheid wusste. Rosiel stützte sich mit der Hand auf dem Tisch ab und beugte sich schließlich vor, um mit dem Rotschopf auf Augenhöhe zu sein. Ihr Gesicht hatte sich so dicht vor das seine geschoben, dass sie seinen Atem spüren konnte und in jenem Auge, das nicht von einer Augenklappe verdeckt wurde, ihr eigenes Spiegelbild erkennen konnte. Ihre Stimme hatte sich kaum merklich gesenkt und einen eindringlichen Tonfall angenommen. „Sei so gut und behalte es für dich, dass ich eine Midford bin, Mathéo.“. Für einen kurzen Moment verharrte sie in dieser Position, richtete den Blick aus den violetten Augen eindringlich auf den Engländer. Die Dunkelhaarige richtete sich schließlich wieder auf und wandte sich zum Gehen, hielt jedoch noch in der Bewegung inne und sah über die Schulter hinweg zu dem Rotschopf. Kaum merklich fand sich wieder dieses kleine Lächeln auf ihren Lippen ein, dieses seichte Schmunzeln, dass sie beinahe liebenswürdig erscheinen ließ. „Ich koche gerne.“ Mit einem Nicken in Richtung der Tür verschränkte die Magierin schließlich die Arme vor der Brust und machte sich daran den Speisesaal zu durchqueren. Der Regen lockte sie nach draußen und die Tatsache, dass der Tristam den Regen ebenfalls zu mögen schien machte ihn ja schon beinahe sympathisch. Dennoch war dort immer noch diese eine Frage, jene, die sich in ihre Gedanken eingebrannt zu haben schien. Was bist du? Viel wusste sie nicht über die Tristams. Sie hatten irgendwas mit Waffen zu tun, doch was genau das war hatte die Dunkelhaarige nie interessiert. Sie war des öfteren mal einem der Familie Tristam begegnet, wenn ihre Eltern gesellschaftliche Veranstaltungen in ihrem Hause abhielten, doch die meiste Zeit hatte sich Rosiel während der Feier eh in der Küche versteckt. Diese Erinnerungen ließen den Drang danach in den Regen hinaus zu treten nur noch größer werden und die Magierin fühlte beinahe Erleichterung, als sie den sich füllenden Saal verlassen konnte und auf den Gang hinaus trat. Der Regen trommelte gleichmäßig gegen die Fenster des Parterres. Erst jetzt wurde ihr bewusst, wie sehr sie den Niederschlag vermisst hatte – das winzige Stück ihrer Heimat, das sie mit Freuden entgegen nahm.
tcb: BEACHVOLLEYBALLPLATZ
Matheo
Mathéo Tristam
309 Charakterbogen Aufenthaltsort: Aktuelles Outfit: grüne Haremshose mit orientalischem Muster, schwarzes Leinenhemd, kein Stirnband, Augenklappe
Überrascht auf einer sehr positiven Weise hüpfte er ein seichtes Stück auf seinem Sitz auf, als sie ihm offenbarte, dass sie der Regen auch anmachte. Wie stark ihr Lämpchen dann brannte, würde er scheinbar in Kürze herausfinden, denn sie machte Anstalten, ihm verpackt mitzuteilen, dass sie rege Lust auf einen Spaziergang hatte. Immerhin stand Rosiel im nächsten Moment auf. Dass sie sein Tablett zu ihrem packte und beide dann wegschaffte, ließ den Tristam in Schockstarre aufgehen. Die Bezeichnung war sicherlich übertrieben, aber sein Gesicht war Beweis für die erneute plötzliche Überraschung. Der Mund des Dämons wurde immer kleiner und sank dem Kinn leicht entgegen. Die Lippen schrumpften. Seine Augen wollten größer werden, schoben also die Brauen in die Höhe. Die pure, unschuldige Unwissenheit war ihm um die Nase gezeichnet. DAS … ist unerwartet. Absolut nicht hätte er mit solch einer Handlung gerechnet. Mathéo hätte selbst nicht geglaubt, dass sie zulassen würde, dass er ihr Tablett wegbringen dürfte. Sie schien doch eher nach der Sorte Wesen, welches keine Hilfe annahm und offen zeigte, dass es auf eigene Faust das Überleben sichern konnte. Anderseits vermieden es solche Personen, die Last anderer abzunehmen. Okay, das Tablett war keine große Last und möglicherweise breitete der Tristam diesen Vorfall gedanklich übertrieben aus, aber es war wirklich vollkommen unerwartet gewesen und schockierend, dass sie das Abräumen für ihn übernahm. Vielleicht, überlegte Mathéo, ist sie auch so scharf aufs Spazieren, dass sie selbst für sorgen will, dass es voran geht. Hm. Vermutungen gab es immer. Was hat sie eigentlich in ihrer Tasche?, fragte er sich, als sie jene über die Schulter hängte. Im nächsten Moment aber vergaß er die Frage schon wieder. Ihr Aufstützen auf dem Tisch und das Nachvornebeugen brannten kurzerhand alles Unkraut aus seiner Gedankenwelt. Hier folgten die Überraschungsmomente nahezu nahtlos nacheinander. Was denn nun los? Langsam wurde es dem Dämon zu verwirrend. Das konnte kein Spiel sein, was sie mit ihm trieb, das war einfach unnormal. Mathéos Mimik sah nicht viel anders aus als zuvor, außer, dass man ihm eine Einschüchterung ablesen konnte. Er fühlte sich bedrückt durch ihre Offensive. Zum Glück kamen ihm keine falschen Gedanken, als sie kurz vor seiner Nase verharrte, sonst hätte er mit grinsen beginnen müssen und das hätte der Lage nicht gut getan. Immerhin wandte sie ernste Worte an ihn, welche er bewusst zur Kenntnis nahm und als Bestätigung ein Nicken von sich gab. Ab dem Moment an war er sich sicher, zu wenig über ihre Familie zu wissen, wobei es andersrum anders erschien. Wenn es einen Grund gab, dass sie ihren Namen geheim halten wollte – und das tat es sicher -, würde sie Mathéos Interesse auf Dauer nicht bezwungen bekommen. Aber gleich loszufragen, war nicht sein Ding. Er würde wie ein Leopard im Hinterhalt lauern und im entscheidenden Moment zuschlagen. Mathéo musste erst mal durchatmen. Sein Weltbild hatte sich zwar nicht geändert und er hatte nicht erfahren, eine Bestie vor sich zu haben, dennoch waren die letzten Momente mehr schräg als gerade gewesen und so nahm er sich die paar Sekunden, um alles erfahrene einzuordnen. Gut. Damit schloss er seinen Gedankengang ab. Als nächstes wurde gelächelt, denn Rosiel tat dies auch. Sie sprach von ihrem Kochinteresse und konnte nicht anders, als ein fast schon zauberhaftes Lächeln aufzusetzen. Es war die Wahrheit, keine Frage und es musste ihr wirklich sehr gefallen. Anders würde nicht diese unbefleckte Freude in ihrem Gesicht auftauchen. Aus seiner Sitzstarre aufschreckend stand Mathéo blitzartig auf, als Rosiel sich zur Türe begab. Noch vor dem Verlassen des Speisesaals fand sich seine rechte Hand an ihrer Taille. Die linke öffnete die Tür, damit er sie hindurch geleiten konnte. Er wusste noch nicht, ob es ihr gefiel, so behandelt zu werden oder nicht. Aber wenn es ihr gegen den Strich ging, würde Mathéo es sicher noch früher oder später mitbekommen. „Also entweder du willst mir indirekt mitteilen, dass du jetzt gerne spazieren gehen würdest oder dass du was kochen willst. Da ich der Qual der Wahl unterlegen bin, muss ich beides annehmen und demnach …“ Mathéo setzte eine stark nachdenkliche Maske auf, während sie durch den Gang schlenderten und erst fast am Ende brach er die Mimik und setzte sich mit reger, euphorischer Miene ein. „Demnach sollte ich auch beides auf den Plan packen. Du hast doch sicher nichts Wichtiges geplant oder? Nein, natürlich hast du das nicht, sonst hättest du dich nicht von mir zu dieser Sünde der Zeitverschwendung hinreißen lassen. Also schlage ich vor, dass wir erst mal Richtung Strand gehen? Mal schauen, wie das Wetter bis dahin ausschaut. Und wo du eben von Kochen geredet hast: Ich war die letzten Tage erst einkaufen, wollte was Leckeres zaubern. Scheinbar hab‘ ich nun wen gefunden, der mir dabei eine Hand leihen kann, eh?“ Mathéo hatte schon gar nicht mehr daran gedacht gehabt. Er war ja wirklich einkaufen gewesen und hatte Zutaten für ein süßes Gericht besorgt. Die Waren sollten noch im Kühlschrank in der Gemeinschaftsküche liegen – hoffentlich. Wenn Rosiel ihm nicht widersprechen wollte, würde er endlich dazu kommen, sich die Kochschürze wieder umzubinden. „Ich mag nämlich Kochen auch sehr.“ Und wie ein kleiner Junge, der stolz davon erzählte, was er alles konnte, erzählte der Tristam davon, wie gerne er den Kochlöffel schwang. Als das Paar an der Ausgangspforte angelangt war, kramte Mathéo zwei Kügelchen unterschiedlicher Farbe hervor und hielt sie in der rechten Hand. Sie vibrierten kurz, dann platzten sie und hinterließen zwei schwebende Wolken. Die kleinen Partikel formierten sich neu, in dem sie einen Regenschirm materialisierten. Der Schirm selbst war auffallend rot, fast wie Mathéos Haare, besaß allerdings kein Muster. Der Griff war schwarz, der gerade deswegen auffiel, weil die Verbindungsstange in einem silbergrauen Ton einen guten Kontrast abgab. Mit dem Hinaustreten spannte Mathéo den Regenschirm auf, der seinen stattlichen Umfang preisgab. Es war ein großes Modell – eindeutig und auch wenn sie genauso gut nah beieinander hätte laufen können, bot er Rosiel trotzdem seinen Arm zum einhaken ein. Die Linke, in welcher er weder den Schirm hielt noch sie Rosiel anbot, steckte er in die trockene Hosentasche. „Milady?“
Noch immer wusste Kotori nicht was sie da vor sich auf dem Teller hatte, dennoch schmeckte es ihr und so dauerte es nicht lange bis sie auch den letzten Happen runtergeschluckt hatte. Zufriedend seufzend lehnte sie sich in ihren Stuhl zurück und rieb sich über ihren Bauch. Dieser war nun bis oben hin voll und ein kleines lächeln zierte ihre Lippen. Der Blick wanderte durch den Speisesaal, doch niemanden kannte sie hier und ihr Pirat verließ gerade mit der Schönheit den Raum. Schade, wäre sie doch jetzt gerne nicht alleine. Zu Hause war sie dies nie, vielleicht merkte sie daher erst jetzt wie einsam das sein konnte. Kotoris Kopf drehte sich zum Fenster aus dem sie nun die auf die Erde nieder rieselnden Tropfen beobachtete. WIe schnell sich doch das Wetter ändern konnte und zugleich auch das Gemüt. Etwas traurig über den AUgenblick, schloss sie die Augen für einen Moment und lauschte den Geräuschen um sich. Noch nie war ihr aufgefallen wie beruhigend es sein kann, sich an zu hören wie der Regen auf die Schreibe prasselte. Es war wie eine entspannende Melodie, so das Kotori sich nach vorne beugte, den Ellenbogen auf den Tisch stellte und den Kopf in die Hand legte. Ja so konnte sie es für einen Moment aushalten. Es dauerte nicht lange und ein ihr sehr gut bekanntes Gesicht erschien vor ihren Augen. Ob es an dem Geruch lag, der an der Jacke heftete oder an der Interesse an dem Wesen konnte sie nicht sagen. Jedesmal wenn Kotori sich dazu durchringen wollte ihr zu schreiben, brach sie es doch wieder ab. Nur zu oft waren die Anzeichen deutlich genug das sie anscheinend nicht die Gesellschaft der Adora haben wollte. Doch, wie auch immer, Kotori hatte wachsendes Interesse an ihr und würde sie doch gerne wieder sehen. Da sie aber zu schüchtern war um einfach bei ihr vorbei zu schauen musste sie wohl oder übel darauf hoffen vielleicht das vergnügen in einer Mittagspause zu bekommen. Abermals seufzend öffnete Kotori wieder ihre Lider und schaute sich das Schauspiel draußen an. Bereits zahlreiche Pfützen hatten sich gebildet und einige Wesen spielten im Regen. Zu beneiden dachte sie sich, doch Kotori konnte sich einfach nicht dazu durchringen es auch einmal zu probieren, also war sie dann wohl für heute nur hier im Waisenhaus. Auch gut. Vorsichtig schob sie ihren Stuhl zurück, stand auf, nahm sich das Tablett und brachte es zur Abgabe bevor sie sich auf den Weg machte.
tbc: wird editiert
Caiwen
Caiwen
298 Charakterbogen Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 205 Aktuelles Outfit: offene Haare, schwarzes T-Shirt (bedruckt mit einer kleinen Sonnenblume auf der linken Seite), kurze Jeansshort, olivgrüne Sneaker
Als ich von den Geheimnissen erzählte die mir bekannt waren, wurde er ganz spitz und hörte mir brav zu. Auch seine Miene entwich der Fröhlichkeit als ich ihm vollen Ernstes sagte, er solle die Finger davon lassen und die Geheimnisse als solche lassen. Doch anstelle sie mit einer Lüge zu befriedigen, sagte er ernsthaft dass er NOCH nicht, bzw. nicht alleine da hin geht. Wieso wollte er da hin? Ich wollte nicht, dass ihm etwas passiert. Und der Fakt, dass er seine Finger davon sicher nicht lassen könnte, breitete mir riesige Sorgen aus. Aber ich beließ es bei der Antwort, ich konnte nicht zu jeder Zeit bei ihm sein und er würde das wohl nutzen, auch wenn ich ihn darum bat das nicht zu tun. Meine Miene wurde nicht fröhlicher, als er mich etwas zurück drängte um mir in die Augen zu sehen. Dann jedoch meinte er sich wohl erst aus den Büchern schlau zu machen. Meine Lippen verzerrten sich zu einem sachten Lächeln, es beruhigte mich dass er so noch etwas Zeit schindete und sich erst darüber informierte. Und aus höflichkeit bat ich ihm dann auch an, seine Begleitung zur Bibliothek zu spielen. "Ich kann ja gerne mitkommen und dir da ein paar Bücher zeigen" Ich wusste wo ich was finden würde, jedoch hatte ich nie selbst davon gebrauch gemacht. Vielleicht konnte ich ihm helfen und ihn noch mehr davon überzeugen, dass er das doch einfach sein lassen sollte. Ich hatte die Augen für einen Moment geschlossen, als ich mich an ihn lehnte. Ich konnte deutlich seinen Herzschlag spüren, konnte ihn riechen und spürte, wie er ein- und ausatmete. Es beruhigte etwas, ehe ich meine Augen zu einem Spalt öffnete und die Regentropfen beobachtete, wie immer mehr und immer mehr von denen auf den Boden aufprallten. Als Hayato mich dann los lies, machte ich einen Schritt zurück und schaute zu ihm hoch. Er meinte nämlich, dass es Dunkel wird, ich schaute Richtung Horizont. Er hatte Recht, es wurde langsam dunkel, die Sonne ging unter. Gemeinsam machten wir uns also auf den Weg wieder zurück - "nachhause". Ich führte Hayato in den Speisesaal, wir beide waren etwas nass und ich war etwas hungrig. Es war ja bereits abend, also wollte ich mit ihm nun zu Abend essen, ehe die Nachtruhe einbrechen würde. "Hast du Hunger? Komm, wir essen noch ne Kleinigkeit" Im Speisesaal angekommen, schnappte ich mir sogleich ein Tablett und ging zum Buffet, ich nahm mir einen halben Teller Gebratene Nudeln und ein Glas Wasser, ladete noch mein Besteck auf das Tablett ehe ich auf einen freien Platz zusteuerte. Mit dem "freien Platz" hatte ich genügend auswahl, so setzte ich mich recht mitten in den Raum hin und begann zu Essen. "Oups" meinte ich etwas grinsend, schluckte den Bissen runter und lächelte den Jungen an. "Tschuldige, ich habe .. etwas hunger. Mahlzeit!" meinte ich, lächelte kurz und begann dann erneut zu Essen. Mir war egal, ob ich nass war oder nicht, ich hatte auch nicht gemerkt, dass der Boden durch uns nass und rutschig wurde. Es war mir egal, ich setzte mich an mein Essen. So war alles gut ~
cf.: Am Strand Es schien fast so, als hätten sich die Regenwolken erst richtig fest geregnet. Als würden sie nicht vorhaben so schnell wieder abzudampfen. Stattdessen ließen sie ihr Hab und Gut unnachgiebig auf den Boden der Insel fallen und tauchten so alles in einen großen Schlammigen Platz. Nun, Hayato machte es nicht wirklich viel aus, schließlich hatte er nicht nur einen Regenschirm der ihn vor dem gröbsten Schützen sollte, sondern auch einen kleinen Zwerg mit Namen Caiwen an seiner Seite. Beide Standen sie nah an einander am Strand und schützten sich vor dem Regen der auf den Schirm trommelte und so einen Rythmischen Ton von sich gab. Auch Wenn das Wetter nicht gerade super für Spaziergänge und desgleichen war, so hatte er sich dennoch gefreut es mit Caiwen durch gezogen zu haben. Auch wenn das thema gerade in eine RIchtung lief die wohl keiner der Beiden als Perfekt bezeichnen würde. Vor allem nicht das Thema um die Bibliothek... wobei, Hayato konnte noch nicht einmal sagen, ob es sich hierbei wirklich um die in der Stadt handelte, oder ob es vielleicht noch eine weitere gab? Dann wäre das ganze ja doch gar nicht so schlimm wie zunächst befürchtet. Er versuchte weider eine freundlichere Miene auf zu setzen, welches ihm auch zur Hälfte gelang ehe er zu einer Antwort ausholte. "Welche Bibliothek meinst du eigentlich? Aber doch, ja, ich nehm dein Angebot gerne an. Zwei Paar Augen sehen bekanntlicherweise mehr als nur eines." Mit seiner freien Hand griff er nach vorne und durchwuschelte die schwarzen Haare des Mädchens vor ihm. Er hatte schon die ganze Zeit dieses Verlangen gespürt und diesmal hatte er sich einfach nicht zusammen reißen können. Es war nass und somit konnte er nicht das ganze Gefühl genießen. Dennoch würde es für den Augenblick reichen. Sie hatten nicht lange am Strand bleiben können, denn die Sonne, hoch oben am Himmel und verdeckt von den ganzen Wolken, schien ihre Arbeit als getan ab zu melden und versank langsam. Und so einigten sich die Beiden den Rücktritt anzutreten. Einige Minuten später hatten sie das Wasienhaus erreicht und Hayato konnte den Schirm beruhigt wieder in seiner anderen Dimension verstauen, da sie es von nun an wohl trocken haben würden. In Gedanken versunken lief er neben Caiwen her, und wurde erst dann wieder ins jetzt gerufen, als sich die Wölfin zu Wort meldete. Und promt musste sein Magen knurren. "...Ich denke, das sollte wohl Antwort genug sein." Meinte er grinsend und machte sich zusammen mit ihr auff, in Richtung Speisesaal, wo bestimmt wieder ein Buffet aufgestellt worden war.Und tatsächlich, kaum kamen sie in die Nähe des Raumes, vermochte Hayato schon die ein oder andere Köstlichkeit zu riechen. Langsam hatte er dend reh raus, wenn er jetzt nur noch zuordnen könnte, dann wäre er wohl ein ganzes Stückchen weiter. "Gut riechen tut es ja schonmal... Ich hoffe es schmeckt genau so." Als erstes betrat Caiwen den Raum und raste auch schon auf das Buffet zu umd sich ihre ortion auf zu tischen. Hayato folgte ihr und sah sich um. Außer ihnen war niemand hier, aso auch hier sollten sie ihre Ruhe haben. Zumindest vor erst. Andere würden sich sicher schnell zu ihnen gesellen und dann wars das mit der Ruhe. Caiwen hatte bereits schon einen Platz in der Mitte des Saals gefunden und sich niedergelassen, während er sich ein Tbalett schnappte und Teller und Besteck hinauf legte.Als nächstes folgte das Gericht welches genau so war, wie das seiner Begleitung. lecker Nudeln! Ich meine, er war halb Japaner...was erwartet man da schon anderes außer vielleicht Reis. Als auch er endlich den Tisch erreicht hatte, und sich setzte hatte Caiwen bereits angefangen, was ihm so aber gar nicht direkt aufgefallen wäre, hätte sie sich nicht Entschuldigt. Er grinste. "Pf, das ist gar nicht zu Entschuldigen! So eine Frechheit!... Nein im Ernst, ist schon okay. Lass es dir Schmecken. Mahlzeit!" Und damit begann auch er zu essen, und nahm sich ne ganze Gabel voll mit Brat Nudeln.