Auch der Sportplatz ist am Abend des 22. Juni in ein ganz anderes Licht gerückt. Schon von Weitem sticht das imposante Mittsommerfeuer, das relativ zentral am Sportplatz und zu Beginn des Schulballs entfacht wurde, hervor. Der wie eh und je gepflegte Rasen wird wohl nicht wenig in Mitleidenschaft gezogen werden. Das gesamte Areal ist mit Fackeln und Papierlampignons ausgestattet und durch Lichterketten, die an der Außenfassade der Sporthalle angebracht sind, wird auch ihre Bedeutung deutlich hervorgehoben. Auch wenn das Mittsommerfeuer erst kurz vor Sonnenaufgang in den Fokus des Geschehens tritt, kann man am Sportplatz vereinzelt Seelen antreffen, die den Ballsaal kurz- oder langzeitig für zu laut oder zu voll empfinden. Ein Hotspot ist einerseits das Feuer an sich, anderseits aber auch die mit Bänken und Liegestühlen ausgestattete Ruhezone am Rande des Platzes, sowie ein längst vergessener Pavillon.
Das Mittsommerfeuer
Seit Sonnenuntergang erhellt das imposante Mittsommerfeuer nun schon die Weiten des Sportplatzes. Endlich ist es soweit. Der Grill ist schon länger nicht mehr im Betrieb, stattdessen hat sich eine junge Gruppe an traditionellen Taiko-Trommlern beim Feuer versammelt und sorgen für musikalische Unterhaltung während der Tänze. Mal schnell, mal langsam und rythmisch - sollte für alle etwas dabei sein.
Eine alte, isolanische Legende besagt, dass man bis zur nächsten Wintersonnenwende von Glück und Erfolg vorangetrieben wird, wenn man in der Nacht der Sommersonnenwende bei Sonnenaufgang mit einer vertrauten Person das Tanzbein um das Feuer herum schwingt. Vor allem nach den verheerenden Angriffen in diesem Jahr verwundert es nicht, dass sich schon vor Sonnenaufgang einige übereifrige Paare tanzend um das Feuer bewegen. Wer könnte es ihnen auch verübeln. Hast du schon jemanden ins Auge gefasst, mit dem du dein Glück teilen möchtest?
Der Ball hatte seinen Lauf genommen, überall waren die verschiedensten Gesichter, Stimmungen und Gerüche zu vernehmen. Die Gruppe vergrößerte sich, dann wurde sie schließlich kleiner, bis Lyall dann alleine war, seinen zwei Freunden @River und Ryder lächelnd nachwinkend, nachdem diese zu der Tanzfläche gewechselt waren. Das Mädchen schien davon überrascht, errötete sie auch unübersehbar, was den roten Wolf zum Schmunzeln gebracht hatte. Und überleben ließ, ob dies normal für die Kleinere war - oder speziell einem gewissen Geist zu verdanken war? Nun, wer weiß. Er für seinen Teil würde bald das Außengelände aufsuchen, da die ganzen Gerüche in seiner Nase - insbesondere die vielen und verschiedenen Parfüm's - ihm allmählich wirklich in der Nase wehtaten. Den letzten Zug seines Mischgetränks von Sekt und Orangensaft ausleerend, vernahm er jetzt schon eine Wärme im Kopf, was kein Wunder war, da er kein Alkohol gewohnt war. Dennoch verschlug ihn sein Weg zu der Bar, wo er noch das Getränk probieren wollte, nach welchem sein Liebster zuvor geschmeckt hatte - Erdbeersekt. Sich davon ein Glas nehmen, probierte er davon und stellte fest, es hatte nicht nur im Mund seines Freundes gut geschmeckt, sondern war wirklich gut zu trinken. Den Alkohol vernahm er da nicht so stark, trotz seiner feinen Zunge, weshalb er die Wirkung dessen vielleicht ein wenig unterschätze und das Glas noch an der Bar austrank, bevor er er sich einen weiteren Mischsekt nahm, aber mit Erdbeersekt und Orangensaft - Fruchtbombe.
Sich anschließend nach draußen begebend, atmete er sofort tief durch, die frische Abendluft einatmend lockerte sich direkt die Haltung des Rotschopfes, bevor seine Nase anfing zu schnuppern - und etwas unwiderstehliches vernahmen - Fleisch. Mit großen Augen starrte er den Grill an, auf welchen er schnurrstracks zuging. Zumindest bis ein Windzug ihm etwas anderes in die Nase steigen ließ. Der Geruch, der für ihn alles übertönen würde - Cyril. Der Kopf von Lyall wand sich herum und fixierte den Hinterkopf seines Freunde's, welcher mit zwei Damen redete, großes vorhatte. Seine folgende Aktion war sicherlich dem Alkohol zu verdanken, welcher sich schon gut in seinem Kopf breitmachte. Mit geradem Schritt ging er auf die Gruppe zu (@Cyril van Nykvist, @Serah, @Miyako), wo er seinen Freund sanft an der Schulter fasste, diesen etwas zu sich drehte und ihm wirklich wie ein Wolf, mit breiter, ausgefahrener Zunge über das Gesicht leckte, bevor er ihn einmal intensiv küsste, bevor er den Mädchen zugrinste: ,,Meiner~" Noch einmal verpasste er seinem Schatz einen sanften Poklapser, bevor er vor sich hinsummend davonschritt.
Jetzt trug ihn seine Nase wirklich zum Grill, wo er sich erstmal ausgiebig Sachen aushändigen ließ. Steaks, Würstchen und ganz toll, Rippchen. Groß Sauce brauchte er nicht, reichte die Standardpanade, sonst wurde es seiner Zunge aus zu scharf. Mit seinem vollem Teller setzte er sich dann an einem freien Stufenbereich, wo er sich erstmal eine große Serviette in den Kragen stopfte. Er war zwar angeschwippst, aber waren die Gedanken doch noch vorhanden, sein schönes Outfit's nicht zu versauen. Die Ärmel wurden hochgekrempelt, dann wurde angefangen der Teller zu schlachten. Wobei an dieser Stelle ganz de Wolf in Lyall rauskam, wodurch er das Fleisch einfach mit den Händen aß, ob Steak oder Wurst und dann auch ganz schön das Fleisch von den Rippchenknochen nagte. War ihm glänzlich egal, dass er seine Hände und Mundbereich voller Fleischsauce hatte, er genoß vollkommen das ganze Fleisch, welches er in sich reinschaufeln durfte.
Gerade steckte ich mein Smartphone zurück in meine kleine Handtasche, da hörte ich auch schon eine bekannte Stimme meinen Namen rufen. Aufhorchend drehte ich mich ein wenig zu dem Ursprung der weiblichen Stimme und entdeckte eine meiner neuen Kolleginnen, was mir direkt ein fröhliches Lächeln auf die Lippen zauberte. „Heya D... D...“ Mein fröhlich lächelndes Gesicht fror für ein paar Momente ein, in welchen ich krampfhaft in meinem Kopf nach ihrem Namen suchte. Irgendwas mit D! Daisy? Dora? Dolores? Dagmar? „Deirdre!“, vollendete ich nun endlich meine Begrüßung und mein lächelnder Ausdruck nahm etwas peinlich berührtes an - hoffentlich nahm sie mir diesen Patzer nicht übel; immerhin hatte sie sich ja an meinen Namen erinnert, wie peinlich. Kurz griff ich nun doch wieder nach meinem Handy, änderte ihren Namen in meinen Kontakten und ließ es sofort wieder in meiner Tasche verschwinden, ehe meine ungeteilte Aufmerksamkeit auf Deirdre lag. Deirdre, Deirdre, Deirdre. Ich hörte ihr aufmerksam zu und nickte ab und zu, während ich nun endlich weiter an meinem Hühnerspieß knabberte. Mein Blick lag dabei konzentriert auf ihren Lippen, wanderte ab und zu zu ihren Augen, dann wieder zurück. Als sie fertig gesprochen hatte war ich auch zeitgleich fertig mit meinem ersten Hühnerspieß - einer war noch auf meinem Teller, zusammen mit einer Wurst und einem Brötchen. Vielleicht hätte ich mir Besteck mitnehmen sollen... gab es hier überhaupt Besteck? „Ich bin froh, dass du hier bist.“, sagte ich mit einem warmen Lächeln, um ihr das Gefühl zu nehmen, dass sie hier fehl am Platz war. „Möchtest du was abhaben?“ Ich hielt ihr auffordernd meinen Pappteller hin, welcher nun nicht vor sonderlich großer Auswahl strotzte. Wenn sie wirklich etwas vom Grill wollte, wäre es vielleicht sinnvoller für sie, sich selbst etwas zu holen, aber der Gedanke kam mir in dem Moment gar nicht. „Ich bin grade erst hier angekommen, und das alleine, also warte ich auf niemanden. Ich glaube dann sitzen wir im selben Boot, hm?“ Ich kicherte leise und zupfte dann ein wenig mit meiner freien, rechten Hand an meinem Kleid herum. „Und irgendwie fühl' ich mich overdressed...“, murmelte ich und schaute mich etwas in der Gegend um. Klar, manche Kleider waren etwas simpler als andere, und bestimmt gab es auch die ein oder andere Schülerin die hoffte, wie ein Star von allen bewundert zu werden - aber war ich für eine Schulärztin zu weit gegangen? Hätte ich meine Haare vielleicht nicht machen sollen? Egal wie die Antworten ausfielen mochten, jetzt war es sowieso zu spät. Und die ganzen Gedanken über meine eigene Mode machte mir bewusst, dass ich mir Deirdres Kleid noch gar nicht genau angeschaut hatte. Dies holte ich sofort nach und beäugte sie von oben bis unten, ehe sich mein Blick wieder auf ihr Gesicht legte und sie anstrahlte. „Du siehst so hübsch aus, Deirdre!“ Und ihre Brüste waren so viel größer als meine. „Wie wär's, möchtest du meine Begleitung für den Rest des Abends sein?“ Ich lächelte sie erwartungsvoll an - natürlich war dies nur freundschaftlich gemeint. Wobei wir nichtmal Freunde waren, aber das konnte ja noch werden! Ich musste nur gut aufpassen, mein Essen von ihrem schönen, weißen Kleid fernzuhalten.
mit Cyril und Miyako, (starrt @Lyall noch verwirrt hinterher)
Serah legte nachdenklich die Stirn in Falten – sie machte auf nett? Sie war in erster Linie gar nicht fies gewesen, geschweige denn unfreundlich, es war nur eine Reaktion auf das gewesen, was der Neuankömmling ausgelöst hatte. „Ich war nie unfreundlich.“, meinte sie und zuckte mit den Schultern, bevor sie sich einen Fleischspieß nahm. Wie gut das roch! Sie konnte gar nicht anders als flüchtig zu lächeln, ehe ihre Aufmerksamkeit sich wieder Miyako richtete. „Du bist wie ein Rammbock angeprescht, ich hab nur reagiert.“, rechtfertigte sie sich, einen kurzen Bisschen nehmend. Der Spieß war gut durch, das Fleisch und die Pilze waren gut gewürzt, es war also essbar! „Aber dich werden solche Kommentare vermutlich eh nicht stören.“, stellte sie zum Abschluss fest, ehe auch Cyril sich wieder zu ihnen gesellte. Sie nickte ihm – hatte sie den Mund doch wieder voll – zu, um ihm ebenfalls Guten Appetit zu wünschen. Offensichtlich war sie zu gierig gewesen, denn noch bevor sie herunterschlucken konnte, wurde sie nach etwas zu trinken gefragt, weshalb sie aufs Bier deutete. Ihr Plan war es das Ganze erst einmal langsam anzugehen, bevor sie nicht satt war, würde sie dem Sekt zunächst keine Sekunde mehr schenken. Letztendlich hatte sie auch etwas daraus gelernt: Zuvor nichts zu essen, um sich dann auf irgendeiner Feier den Magen vollzuschlagen, war schlichtweg dämlich – außer jemand hatte vor sich schnell einen Rausch zu verschaffen.
Nachdem ihr die Flasche gereicht und sie den Rest runterspülen konnte, wandte sie sich noch einmal an Miyako. „Außerdem wirkst du selbst nicht wie ein Arsch.“ Die Dämonin empfand die Brünette eher als stürmisch und ungestüm, aber wirkliche Abneigung hatte sie ihr gegenüber noch keine, aber dafür musste auch überhaupt jemand erstmal die falschen Knöpfe bei ihr drücken, dass es je soweit kam. Auf die Aufforderung, dass sie doch anfangen sollte, da es ihr Vorschlag war, erwiderte sie nichts, sondern suchte nach etwas entsprechendem – ohne jegliche Erfahrung in irgendetwas, war das schwierig. Allerdings blieb ihr hierfür nicht viel Zeit, denn kaum, dass ihr etwas in den Sinn kam, wurde Cyril – buchstäblich – markiert. Serah wusste nicht warum es sie derart überraschte – war es die Art und Weise, wie? Oder weil es unerwartet kam? Sie konnte nicht anders, als kurz rot zu werden, ehe sie mit offenem Mund seinem Freund hinterher starrte, als dieser wieder verschwand. Ihre Versuche etwas zu sagen, endeten damit, dass ich ihr Mund zwar bewegte, aber keine Laute diesen verließen, ehe sie sich gedanklich selbst Ohrfeigte, um aufzuwachen. Was war das denn? Ihr Gehirn konnte nicht davon ablassen, das zu hinterfragen – schließlich war es doch offensichtlich, dass Cyril kein Interesse an den beiden Mädchen hatte, noch eine von ihnen an ihm. Sollte es lediglich der Demonstration dienen? Am liebsten hätte sie nachgefragt, aber die Begegnung mit ihm war schon falsch gelaufen, weil sie ihn aufziehen wollte und ins Fettnäpfchen trat, weshalb sie es bleiben ließ. „Fangen wir ganz einfach an.“, begann sie und hoffte, dass niemand bemerkt hatte, wie unangenehm ihr das zuvor war. „Ich habe noch nie so viel getrunken, dass ich den Weg nach Hause nicht mehr gefunden habe.“ Sofort mit der Tür ins Haus zu fallen wäre dumm gewesen, abgesehen davon waren all ihre Fragen nach Cyrils Markierung schlichtweg, wie weggefegt – so kalt hatte es sie erwischt. Sie selbst hatte noch nie so viel getrunken, dass sie den Weg nach Hause nicht fand – schließlich kam sie erst auf Isola mit Alkohol überhaupt in Kontakt, weshalb sie zunächst die beiden anderen Beobachtete, ehe sie Lügen und Mitspielen würde.
Diese melodramatische Aussage seitens der Sukkubus ließen kurzzeitig ein Mundwinkel vom Blauschopf nach oben zucken, ein amüsiertes ausatmen konnte er sich nicht verkneifen. Kurz hatte er die Augen geschlossen, bevor er ein: ,,Drastisch", beifügte. Er nutzte das Glück im Unglück mal aus, dass ihr Fan sie auf tragische Weise zurückgelassen hatte und wollte etwas sagen, dann verschlug die Dame ihm aber doch die Sprache, als sie genau in Schwarze traf, was sein auftauchen anbelangte. Hatte sie bemerkt, dass er ab und an zu ihr geblickt hatte? Natürlich hatte sie das. . . es war Karina. Ihr entging gefühlt nichts, womit sie es des öfteren mal schaffte, den Hausmeister kalt zu erwischen, was kaum jemand anderes tat. Einerseits war es angenehm, so in ihrem Blickfeld zu sein, er war sich sicher, es war selbst zu ihrem Wohlgefallen gewesen, dass Avon seine Chance angepasst hatte. Vollkommen ehrlich, schon beinahe trocken, antwortete er ihr schließlich: ,,Ich würde lügen, würde ich abstreiten. Und ich belüge Dich ungern. Also ja - habe ich. Und sie ganz dreist ergriffen." Schon beinahe mit einer gewissen Provokanz in den Augen betrachtete er sie: ,,Was wirst Du dagegen unternehmen?" Seine Stimme war dabei etwas gesenkt, untermalte dies so einen mysteriösen Touch. Die zweideutigen Kommentare von Karina wurden mit Wohlgefallen aufgenommen, doch wurde darauf erst nur mit sich etwas schließenden Augen bewertet, wodurch er sie besser fokussierte, ihre Gesichtszüge besser aufnahm. Bis ein schlichtes Nicken folgte, mit einem: ,,Wie die Dame wünscht." Na, sie wusste so oder so, was für eine Wirkung sie auf Avon hatte, es deshalb offen zu zeigen oder genauso charmant zu antworten, dies musste nicht sein. Ebenso war dies dann auch nicht seine Art, war er mehr ruhig, gab einzelne, schlagfertige Dinge von sich. Wobei es die Blondine gerne mal schaffte, ihn aus seiner sonstigen Art rauszulocken und zu anderem zu bewegen. Ja, sie konnte ihn gut um den Finger wickeln. Doch fand dies nicht von ein auf die andere Sekunde statt, wodurch er sofort ein Fisch an der Angel war. Oder eher, ein Nix an ihrer Angel. Wobei - je nach Situation - Ort - und Outfit - konnte sie ihn auch manchmal sofort einwickeln. Er war auch nur ein fühlendes Lebewesen. . .
Bald war er wieder zu der Dame zurückgekehrt, nachdem er für Speisen gesorgt hatte - ein anständiges Stück Fleisch zwischen den Zähnen war doch immer willkommen. Besonders gut, wenn man mit Karina sprach, weil sie manchmal so Sachen raushaute, dass ihm manchmal einfach der Mund offenstand und er wortlos war. Dies konnte man mit kauen gut retuschieren. Wo er jedoch sah, wie Karina sich extra vorbeugte, um das Risiko zu dezimieren, das Kleid vollzukleckern, stellte er seinen Teller wieder Beiseite und stand sofort wieder auf: ,,Verzeih - ich bringe Dir eine Serviette." Paar Sekunden vergingen, da war er auch schon wieder da, hatte er sich von nichts beirren lassen und kehrte mit Servietten zurück. ,,Bitteschön", sprach er und gab ihr welche, würde er sogar ihren Teller halten, wenn sie ihm diesen gab, um sich etwas vor das Kleid zu machen. Ansonsten oder danach aß er dann selbst weiter. Sie zuvor noch betrachtend, wand er sich mit geschlossenen Augen seinem Teller zu und war gerade dabei, ein Stück Fleisch in seinen Mund zu befördern, bevor er noch kurz äußerte: ,,Die Männer und Frauen der Insel scheinen keinen Geschmack zu haben. Sonst wäre eine Eigeninitiative allgemein unnötig." Den Bissen verschlingend, blickte er zu ihr, während er fokussiert wurde, war ihr Blick manchmal förmlich auf der Haut zu vernehmen. ,,Dies - werde ich bei Gelegenheit nutzen", sprach er schlicht. Ja, er würde die Momente auskosten, wenn er Zeit mit Karina verbringen konnte. Ob es gemeinsam mit anderen war, alleine jetzt essend, gar beim Tanzen oder - anderen Dingen. Welche sie mit ihren folgendnen Blicken durchaus andeutete.
,,Mein Glück, dass ich wohl in nicht wählerische Vorlieben passe, sonst hätten mögliche Motive gar keine Chance. Ich unwürdiges Abbild eines Mannes", griff er ihre Worte von zuvor auf und kombinierte sie mit den jetzigen, den indirekten Diss von zuvor nochmal aufziehend, mit vollkommen ernsten Blick, musste er doch dann kurz schmunzeln. Dieses wisch aber bald seiner sonst so neutralen Mimik. ,,Nun, der Himmel sei Dank, dass Du mich in der Vergangenheit so - dressiert hast, dass mir solche Absichten niemals in den Sinn kämen. Wo kämen wir sonst dahin?" Die Smaragdäugige dabei betrachtend, wie diese ausgelassen vor sich hinkicherte, entkam ihm selbst ein leises Glucksen, blickte er ihr aber solange zu, bis sie sich an ihrem Wein genehmigte und darüber hinaus. Es war schon eine faszinierende Tatsache, wie grazil sie dabei sein konnte. Wobei er wusste, dass sie es darauf anlegte. Und ganz ehrlich, wenn sich dieser Anblick schon bot, dann genoss er diesen auch. Wäre sonst verschwendet. ,,Wobei es erfrischend ist, wenn eine Person voller Überraschungen ist. Vielleicht - möchte ich nicht wiedererkannt werden? Und Dir völlig neue Fassetten zeigen." Mit gedeckter Stimme sprach er, während seine roten Augen ruhig die Blondine betrachteten, dabei selbst etwas Wein leerend. Als würden sie ganz normal miteinander reden, über ein völlig alltägliches Thema.
Andere würden vielleicht eingeschnappt reagieren, wenn ihr Gesprächspartner sich nicht an ihren Namen erinnerte. Deirdre hingegen konnte nicht anders, als hinter vorgehaltener Hand zu kichern, während Amélie mit ihrem Vornamen kämpfte. Deirdre war es gewohnt ihren Namen zu buchstabieren und zu wiederholen, sodass es ihr wirklich nichts ausmachte, wenn eine Bekannte, die sie erst seit einigen Tagen kannte, nicht auf anhieb ihren Namen auf der Zunge hatte. „Dee reicht vollkommen. Ich glaube wir haben die obligatorische Höflichkeitsphase sowieso hinter uns“, zwinkerte sie vergnügt. Zwar war die Beziehung zu ihrer Nachbarin noch oberflächlich und der Kontakt sporadisch, doch sie hatten immerhin Telefonnummern ausgetauscht und gelegentlich auf dem Flur miteinander geschnackt. Für Deirdre war das eine hervorragende Basis für eine Freundschaft und es blieb nur zu hoffen, dass es Amélie da ähnlich erging. Ein warmes Gefühl von Erleichterung machte sich in ihr breit, als Amélie sie mit offenen Armen empfing. Deirdre hatte also nirgendwo ungebeten dazwischengefunkt. Das letzte, was sie wollte, war jemandem unabsichtlich die Verabredung zu ruinieren. Nur, weil sie selbst leider kein Date hatte, gönnte sie es trotzdem allen anderen Turteltauben. Ganz besonders ihren Glühwürmchen, die eine Priese Romantik und Erholung wirklich verdient hatten, nach allem, was passiert war.
So gern sie das gutgemeinte Angebot der Ärztin auch angenommen hätte, musste Deirdre keinen zweiten Blick auf den Teller werfen, um es abzulehnen. „Nett von dir, danke. Aber ich glaube ich muss mir meinen Appetit erst noch antanzen.“ Es entsprach der Wahrheit, dass sie im Moment noch keinen großen Hunger hatte. Lediglich die Tatsache, dass ihr beim Anblick von gegrilltem Fleisch jeglicher Appetit verging, behielt sie für sich. Ihr fielen zig bessere Gesprächsthemen ein, als ihre uninteressanten, persönlichen Essgewohnheiten. „Gegen ein Glas Sekt hätte ich aber nichts einzuwenden“, seufzte sie leise und blickte sich vergebens nach einer Getränketheke um. Scheinbar lag der Fokus hier draußen einzig und allein auf dem Grill. Ein wenig ärgerlich, doch die wenigen Schritte bis zur Sporthalle würde sie später überleben. Ihr Blick fiel wieder auf Amélie, die prompt ein Zungenschnalzen und ein Grinsen von der Rosahaarigen erntete. „Wann hast du schon die Gelegenheit aus deinem Kittel rauszukommen, Amélie? Und wer weiß, wann wir das nächste Mal die Gelegenheit haben, uns so richtig in Schale zu werfen.“ Man konnte an ihrem Gesicht ablesen, wie sehr sie es genoss, einen Vorwand zu haben, um in ein märchenhaftes Kleid zu schlüpfen und für einen Abend so zu tun, als wären sie nicht auf einer kleinen unbedeutenden Insel, sondern auf einer Party irgendwo in Paris oder London. Deirdre konnte nicht behaupten, dass sie sich tagein tagaus nach einem glamourösen Leben sehnte, doch zumindest eine Handvoll Bälle wollte sie in ihrer kurzen Zeit hier miterlebt haben. Ob es sich dabei nun um einen mittelmäßigen Schulball handelte, war erstmal nebensächlich. Deirdre hob instinktiv ihre Handtasche an, als sie Amélies musternden Blick wahrnahm. So gern sie ihr Kleid auch mochte, so eindringlich beäugt zu werden, machte sie schon ein wenig nervös, das musste sie zugeben. Das direkte Kompliment von Amélie und die darauffolgende Frage brachten sie dazu, flüchtig den Blick auf den Boden zu richten und dabei glücklich in sich hinein zu schmunzeln. Es war einfach Balsam für die Seele so etwas zu hören, nachdem an diesem Abend alles erdenklich schiefgelaufen war. Zumal sie Vertrauen in Amélies Worte hatte und sich sicher war, dass die Brünette ihr nicht bloß etwas vorgaukelte, während sie ganz andere Absichten verfolgte. „Du siehst aber selbst umwerfend aus. Dein Kleid… du musst mir bei Gelegenheit sagen, wo du es gekauft hast“, gab Deirdre zurück, nachdem sie sich wieder gefangen hatte. Über Amélies Aufforderung musste sie nicht zweimal nachdenken. „Nichts lieber als das. Jetzt bin ich doch froh, dass ich zu spät gekommen bin.“ Schmunzelnd setzte sie sich neben die Braunhaarige und seufzte zufrieden in sich hinein, während ihre Augen gebannt die orangeroten Flammen fixierten. Die Ungewissheit, womöglich keinen Anschluss zu finden, fiel dank Amélie von ihren Schultern. Ein sanftes, dankbares Lächeln umspielte Deirdres Mundwinkel, als sie ihrer Begleitung einen forschen Seitenblick zuwarf.
Ich atmete erleichtert aus, als Deirdre nicht wütend darüber zu sein schien, dass ich ihren Namen nicht auf Anhieb wusste. Und da ich ihren Namen jetzt auch endlich korrekt in meinem Handy stehen hatte, würde das ganze bestimmt nicht nochmal passieren! Ich nickte nur fröhlich auf ihre Einladung hin, sie einfach Dee zu nennen; das würde ich bestimmt tun, mir aber trotzdem ihren ganzen Vornamen merken. Als sie mein Angebot ablehnte, etwas von meinem Essen zu teilen, nickte ich nur wieder verständnisvoll und überlegte kurz, einen Bissen von meinem Brötchen zu nehmen. Doch irgendwie kam es mir so unhöflich vor, eine Person während eines Gesprächs vollzuschmatzen, weswegen ich es dann doch sein ließ. „Ich glaube ich trinke heute Nacht lieber nichts; wer weiß wie viele verkaterte Schüler ich morgen im Krankenzimmer finde.“, sagte ich mit einem schiefen Grinsen. Natürlich gefiel mir die Vorstellung davon nicht sonderlich, aber ich gönnte es den Kindern, den Abend voll und ganz zu genießen. Es schien so, als wolle Deirdre vielleicht lieber zum Ballsaal, wo es sicherlich die Getränke gab, nach welchen sie sich sehnte - doch stattdessen hing sie nun mit mir rum. Aber die Nacht war ja noch jung, und sobald ich keine Lust mehr hatte Levi zu beobachten, würde ich vielleicht auch gerne mal im Ballsaal vorbeischauen; ich hoffte nur, dass es für Dee okay war, erstmal hier draußen zu bleiben. Ihr Kommentar zum hübsch machen meinerseits brachte mich dann doch zum kichern, da sie genau das aussprach, was ich vorhin noch gedacht hatte. „Genau so hab ich es mir selbst gegenüber gerechtfertigt!“ Vielleicht war Deirdre ja wirklich gutes Freundschaftsmaterial; sie schien mich zumindest in manchen Punkten eindeutig zu verstehen - ohne zu wissen, dass ich genau die gleichen Gedanken hegte. Prompt wurde auch das Kompliment zu ihrem Kleid an mich zurückgeleitet und ich lächelte sie dankbar mit leicht rötlichen Wangen an, als ich ihr dabei zuschaute, wie sie sich hinsetzte. Nun war sie offiziell meine Ballbegleitung - aber irgendwas fehlte da. „Vielen Dank. Wir können ja mal zusammen einkaufen gehen.“, schlug ich ehrlich vor, während ich mich vor die sitzende Deirdre stellte und mich zu ihr hinunterbeugte, sodass wir auf einer Augenhöhe waren. „Also dann! Als meine Ballbegleitung fehlt dir aber noch was!“ Ich kicherte leise und hob meine rechte Hand, in welcher sich wie durch - offensichtlich - Magie eine kleine Blume befand. Es handelte sich um die Blüte einer Kosmee in einem einem schönen Rosa, welches etwas dunkler war, als Deirdres Haare. Die Blüte hatte einen kurzen Stängel, was es mir leicht machte, das zarte Pflänzchen in Dee's Haare zu stecken. Es fand seinen Platz direkt bei ihrem Haarschmuck, zwischen diesen und die Haare meiner Kollegin platziert. Ich schenkte ihr ein warmes Lächeln und legte den Kopf etwas zur Seite, ehe ich mich dann auch endlich rechts von ihr mit einem zufriedenen Seufzer auf die Bank niederließ. Mein Blick schweifte umher, blieb kurz nochmal an Levi's Gruppe hängen, glitt dann jedoch weiter, ehe auch meine Augen an dem großen Feuer hängenblieben. Ich legte meinen Pappteller rechts von mir auf die Bank und wurde für einige Momente still, während ich das knisternde Feuer beobachtete. „Ich bin froh, dass die Kinder sich auf dem Ball amüsieren. Das haben sie wirklich verdient... mit allem was passiert ist.“, sagte ich leise. Ich biss mir auf die Unterlippe und ein kurzer Blitz von Zorn durchströmte mich, dass ich nicht bei dem letzten Angriff der Werwölfe dabei gewesen war. Aber hätte ich wirklich viel tun können? Vielleicht war es sogar gut, dass ich zu dem Zeitpunkt nicht auf der Insel war. Ich seufzte frustriert und schüttelte den Kopf, um diese negativen Gedanken loszuwerden - gerade war keine gute Zeit, um sich in solcher Negativität zu verlieren! Ich drehte meinen Kopf wieder zu Deirdre und bemühte mich, sie anzulächeln. „Mir ist gerade aufgefallen, dass ich kaum was über dich weiß!“ Und die wichtigste Frage lag mir auch schon auf den Lippen. „Zum Beispiel: Was für ein Wesen bist du?“ Manchmal vergaß ich, dass ich hier nicht einfach nur unter Menschen lebte, sondern jeder irgendetwas besonderes an sich hatte. Engel konnte ich sofort herausspähen, ebenso wie Dämonen. Alles andere war dann doch recht schwammig und ich hatte keine Anhaltspunkte, um Wesen zu erkennen, mit denen ich weniger zutun hatte. Und ich hatte zudem keine Ahnung, wie viele unterschiedliche Wesen es überhaupt gab! Also was war Deirdre? Bei ihr hatte ich keine Ahnung; ob ihre Haarfarbe vielleicht etwas damit zutun hatte?
Ivy meinte, dass die Lehrerin eventuell irgendwelche speziellen Fähigkeiten hatte und Leviathan vielleicht auch einfach anfälliger für so etwas wäre. Diese Möglichkeit bestand zwar, aber Lydia glaubte dies nicht. Gut, sie kannte den Schwarzhaarigen viel zu wenig, aber er machte für die Irin nicht diesen Eindruck. Da Lydia ihm Glauben schenkte, schien Leviathan echt erleichtert zu sein. Sie nickte zustimmend und war gleichzeitig über seine Reaktion sehr verwundert. Vor nicht einmal zwei Stunden hatte Leviathan sie eher abweisend behandelt, jedenfalls fühlte es sich für die Schwarzhaarige so an und nun war er froh darüber, dass jemand ihm glaubte. Aber sie schüttelte den Gedanken weg und konzentrierte sich nun wieder auf das Problem. Mike war verwundert, dass sie überhaupt noch hier als Lehrerin arbeiten durfte. „Ich hab das nur gehört, aber was genau dahinter steckt, weiß ich leider auch nicht“, sagte die Irin dann zu allen. „Ich glaube auch, dass Ivy recht hat“, sagte sie einmal in die Gruppe. Jedenfalls war die ganze Sache wirklich sehr suspekt für die Irin. Die Wölfin vertraute dieser Lehrerin nicht und auf jeden Fall würde sie in Zukunft dies alles ein bisschen mehr beobachten, was mit dieser Lehrerin zu tun hatte.
Leviathan schien zwischen den Stühlen zu stehen, da er nicht mehr zu der Lehrerin gehen wollte, ihr aber versprochen hatte, dass er ihr etwas zu essen bringen würde. Mike wollte nicht, dass er wieder zu ihr ging. Lydia nickte zustimmend. Auf die Frage von Leviathan, was sie jetzt hier noch so machen würden, antwortete Mike sogleich darauf. Währenddessen glitt der Blick der Wölfin kurzzeitig zu @Karina Aurelia Jansson. Sie sah, wie der Hausmeister Avon ihr gerade einen Teller mit Essen brachte. Anschließend wandte sie sich der Gruppe wieder zu. „Leviathan, ich glaube das Problem mit der Lehrerin und dem Essen hat sich in Luft aufgelöst. Hausmeister Avon hat sich gerade mit einem Teller zu ihr gesellt“, sagte sie zu ihm und hoffte, dass er sich jetzt endgültig beruhigen konnte. „Wieso verbringst du den restlichen Abend nicht mit uns? Dann können wir auch auf dich aufpassen, wenn wieder etwas passiert mit der Lehrerin und dir passieren sollte“, schlug Lydia anschließend Leviathan freundlich vor. Die Wölfin ging davon aus, dass Ivy und auch Mike nichts dagegen hatten.
Ivy schaute abwechselnd zwischen Levi, Mike und Lydia hin und her. Alle waren sich sehr schnell einig, dass Levi nicht mehr zu dieser Lehrerin zurück sollte, gerade weil Lydia nun bemerkt hatte, dass Karina schon andere Gesellschaft bekommen hatte. Zum Glück. Ivy sah interessiert einen Moment lang auf Mike, während er mit Levi sprach. Es war doch irgendwie faszinierend, wie anders er mit Levi sprach und wie er mit Lydia und ihr redete. War das einfach so unter Jungs oder fühlte sich Mike nicht so wohl bei ihr und Lydia? Verwirrt schaute sie dann zu Lydia und nickte leicht. Ob das wohl so eine gute Idee wäre, dass Levi mit ihnen den Abend verbringen sollte? Immer hin hatte Ivy einige komische Aussagen getätigt, die nur Levi wusste und sie war sich nicht sicher, ob sein Mund auch geschlossen bleiben würde, wenn der Alkohol floss. Als sie daran dachte sprach Mike es auch schon aus und sie grinste Levi an. Ja zeig uns mal deine Vorräte, wir haben alle einen großen Durst! Sie boxte Levi leicht gegen die Schulter. Vergiss das komische Vodoozeugs von der Lehrerin und hab lieber mit uns ein wenig Spaß! Mit uns kann man sehr viel Spaß haben! Sagte sie vielversprechend und nickte Lydia grinsend zu und stupste sie leicht mit dem Ellenbogen an. Die Lehrerin stalken kannst du auch an einem anderen Tag!
-> Kräutergarten (Wurde einmal übersprungen und dabei mit zum Kräutergarten geschleppt :D)
Die Gedanken von dem Mädchen und Matt hatten sie ein wenig verwirrt, doch dann versuchte sie sich wieder nur auf Matt zu konzentrieren, immer hin war er mit ihr hier und nicht mit diesem Mädchen oder? Aber was wenn er erst das andere Mädchen gefragt hatte und Saiyana nur die zweite Wahl war? Oder vielleicht sogar die letzte Wahl? Diese Gedanken verschwanden jedoch alle schnell, als Matt ihr plötzlich so nahe kam und mit seinem Taschentuch vorsichtig über ihre Wange strich. Sie schluckte und für einen kurzen Augenblick hielt sie den Atem an. Er war ihr so nahe, dass sie schon deutlich roter wurde. Normalerweise würde sie jetzt zurückzucken, da sie ja so Angst vor Berührungen hatte, doch bei Matt war das etwas ganz anderes. Sie hatte Sehnsucht ihn einfach zu küssen, doch das würde nicht funktionieren. Für einen kurzen Augenblick sah sie ihm in die Augen und wollte noch ein Stück näher, doch da hatte er sich schon wieder ein wenig von ihr entfernt und sie wendete verlegen den Blick zu Boden. Ihr Mund war so trocken vor Verlegenheit geworden, dass sie auf seine Worte erst einmal gar nicht wirklich antworten konnte. Es war für einen kurzen Augenblick einfach ein magischer Moment gewesen.
Es dauerte nicht lange, da hatten sie beide aufgegessen und Saiyana war wirklich satt. Sie lächelte Matt an und konnte irgendwie erkennen, dass auch er schon satt war. Bei seiner Frage allerdings wurde sie wieder rot wie eine Tomate und sie lächelte leicht. Ich bin satt. Von mir aus können wir gerne.... tanzen. Ihre Stimme wurde zum Ende hin leiser und gleich wurde sie auch ein wenig nervöser. Sie konnte eigentlich gar nicht tanzen. Allerdings musst du mir das erst zeigen. sagte sie dann etwas peinlich berührt.
Fenice musste direkt grinsen, als Isa ganz hastig meinte, dass sie noch keinen Freund hatte. Sie fand diese Reaktion wirklich süß. Also machte Isa wohl nicht nur anfangs einen sehr schüchternen Eindruck, sondern war auch generell einfach ein wenig schüchtern? Ach das machte ja gar nichts! Feni würde schon einiges aus ihr noch herauskitzeln! Isa bedankte sich brav für die Komplimente und Feni winkte das nur mit einer einfachen Handgeste ab. Ach dafür doch nicht. sagte sie grinsend und kam dann Isa ein wenig näher. Gibt es denn jemanden, den du ganz süß findest? Fragte sie neugierig und sah sie mit großen Augen interessiert an. Sie fand es irgendwie lustig, wenn sie die schüchterne Isa ein wenig verlegen machen konnte. War das gemein? Naja Feni wollte ihr ja nicht wirklich damit schaden und falls sie nicht antworten würde, würde sie ihr das auf jeden Fall keineswegs übel nehmen. Sie hatten sich ja gerade eben erst kennen gelernt und vielleicht würde Isa noch einige Zeit brauchen, um sich so richtig zu öffnen. Allerdings hoffte Feni wirklich, dass sie mit Isa vielleicht eine Freundschaft aufbauen könnte oder so. Der erste Eindruck von ihr war auf jeden Fall super!
Echt du redest auch so viel? Fragte Feni grinsend und biss schnell von ihrem Essen ab. Wow schon drei Monate? Dann hast du dich bestimmt schon gut eingelebt oder? Hab ich irgendwas spannendes verpasst? Wie ist die Schule eigentlich so? Ist der Unterricht eher langweilig? Sind die Lehrer nett? Neugierig sah Fenice Isa an und blinzelte leicht. Ach sorry, wir sind ja auf einem Event, da will man natürlich nicht über Lehrer oder so reden! Vielleicht kannst du mir das ja ein anderes Mal erzählen! Dann wurden ihre Augen groß. Ein Garten im Wohnheim? Wie super! Und der ist sogar hübsch?! Aufgeregt tippelte sie von einem Fuß zum anderen. Wenn es um Blumen geht wäre sie am liebsten schon los gerannt und hätte sie sich angeguckt, doch das würde sie wohl verschieben müssen. Wow einen Gärtner (@Avon ) haben wir auch? Und der ist sogar gut?! Verrückt! Mit dem möchte ich mich gerne mal unterhalten! Sagte sie begeistert und ihre Mundwinkel zogen sich fröhlich in die Höhe. Sie sah Isa interessiert an, als sie von der Natur sprach und Feni nickte langsam. Versteh ich gut. Die Natur ist wirklich faszinierend! Und sogar das Wetter ist hier gut! Was für ein Glück! Sie ballte die Faust zusammen und zog den Ellenbogen leicht zurück, als hätte sie etwas gewonnen oder so. Sag mal, hast du vielleicht Lust mich morgen ein wenig herum zu führen? Erwartungs- und hoffnungsvoll lächelte sie Isa an. Hoffentlich würde sie Ja sagen.