Liam besitzt eine sehr geräumige Wohnung in der Stadt voller weicher, gemütlicher und möglichst billiger Möbel, falls er seine Katzenkrallen mal ausfahren sollte. Er wohnt in einem Loft, eine Wohnung die sehr hochgelegen ist. Natürlich gibt es einen Fahrstuhl, aber meistens läuft Liam die Treppen hoch. Die ganze Wohnung wird tagsüber von einem hellen Strahlen erleuchtet, welches nur durch Vorhänge zu verhindern ist, nachts sieht man die Sterne, sowie die Lichter der Stadt. Die Wohnung ist im zehnten Stock, da Liam es mag, weit oben zu sein, es erinnert ihn an das Klettern auf Bäumen. Außerdem ist es für ihn in etwa ein Stützpunkt(wegen der geräumigen Terrasse), von dem er alles beobachten kann. Liam ist nicht gerade der Typ, der seine Wohnung steril einrichtet, sondern hat öfter Sachen rumliegen, der einzige Zeitpunkt an dem die Wohnung blitzblank und aufgeräumt anzutreffen ist beim Einzug. Überall liegen Bücher, Mappen, Schnipsel, Zeitungen herum, die Regale sind ebenfalls voller alten zerfletterten Büchern. Obwohl Liam ein Bett hat, schläft er meist auf der bequemen Couch, nahe beim Fenster, um abends vor dem Einschlafen noch nach draußen schauen zu können. In seinem Kühlschrank befindet sich das, was zum Singlehaushalt gebraucht wird, Milch, Cornflakes, Wasser, Fertigzeug, und das obwohl Liam sehr gut Kochen kann. Sein ganzer Stolz ist der Tisch mit den Zähnen (siehe Bild). Ein Einzelstück, das er ergattern konnte. Nicht jeder ist hier willkommen und außerdem erwartet Liam meist auch keinen Besuch. Doch wer sich in die Höhle wagt, muss auf alles gefasst sein. Gutes, wie auch Schlechtes. Maunz!
Ich stand auf, um meine Jacke auszuziehen und über einen anderen Stuhl zu legen; sprang geschickt über den Zahntisch um den Kühlschrank zu erreichen und eine Flasche kühles Wasser rauszuholen. Zu faul für ein Glas, darum trank ich direkt aus der Flasche, setzte sie wieder ab und streckte mich. "Wenn du irgendwas brauchst, sag Bescheid." Damit stellte ich die Flasche wieder zurück, mein Blick fiel auf die Wanduhr. Schon fast 9. Auch wenn er ständig bestätigte, dass er sich nichts getan hatte, blieb mein Blick wachsam auf ihm; man wusste nie, ob jemand nur abwinke, dass er Schmerzen habe, oder wirklich keine besaß.
Aber...dass er zu der Uhrzeit bei mir war, es machte mich irgendwie nervös. Ich fuhr mit einem Finger über den Kühlschrank, lief dann außenrum und tauchte an seiner rechten Schulter wieder auf. „Sicher?“, meinte ich sanft, kurz bevor er meinte, dass es 'so sein solle'. Ich runzelte ein wenig irritiert die Stirn. „Glaubst du an Schicksal, oder was?“ Oder was oder wie meinte er sonst die Aussage? Dass eine Wunde vorherbestimmt war, war mir aber neu. Sie hasste ihn...? Verwundert ging ich vor ihn, beugte mich vor, und fuhr sanft über sein Haar. „Wer hasst dich?“ Mir war zwar nicht ganz geheuer, über was er da redete, aber man musste es ja nicht gleich als 'Nichts' abtun. Also sich nicht ernsthaft damit befassen, oder so. Ich legte ein wenig den Kopf schief, wie es Katzen nuneinmal taten und lächelte ihm vorsichtig zu. Zu nahe treten wollte ich ihm ja jetzt auch nicht. Und trotzdem war ich wieder kurz davor, mit ihm rumzuknutschen. Dass ich aber auch nie genug bekam. Ein wenig zu schnell nahm ich die Hand wieder weg, schaute auf sein Bein, was ein wenig besser aussah. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass dich irgendwer hasst.“ Dafür war er zu lieb; ein Engel, eben.
Ich betrachtete sein freundliches Gesicht, das trotz der dunklen Haare und der..mystischen Augen nur nett erscheinen konnte, seine schwarzen dichten Wimpern und seine weiblichen Lippen..Und hey, wir waren alleine hier...
....
Oh man, ich war schrecklich. Ihn bedrückte was, und meine Gedanken schweiften ab. Schrecklich. "Also, wer soll dich hassen?"
Ich hatte noch versucht ihn davon abzuhalten, die Nähe zu ihm zu verlieren. Ich überkam erneut eine Gänsehaut, als er nicht mehr so sehr in meiner Nähe war. Meine Paranoia hielt an und das fand ich mittlerweile nicht mehr so gesund. Mein Blick war ihm etwas nachgewandert, ehe ich mich daran machte, mich etwas besser hinzusetzen. Konzentrierte ich mich auch nun eher darauf, mein Bein anständig hinzustellen, auch wenn es ordentlich zwiebelte. Aber es ging. Den Beutel hielt ich auch so gut wie es ging fest, ehe ich selber mal nachschaute. ”…mittlerweile ja“, antwortete ich leise, war mir nicht mal selber sicher, ob er diese Antwort überhaupt gehört hatte. Die Füße Liams vor mich gesehen, schaute ich schließlich zu ihm auf, schloss kurz darauf jedoch die Augen, um wohlig zu seufzen. Dabei war ich nicht mal ein Tier… uhm. Es viel mir schwer, genau auszusprechen, wer mich hasste. Oder eher, dass ich vermutete, dass es so war. Immerhin… sie waren Freunde. Wollte ich doch keineswegs als Keil dazwischen treten. Jetzt kam es mir jedoch so vor, als würde ich darauf hinarbeiten - ungewollt. Was das alles auslösen könnte, dass machte mir nur noch mehr Angst. Seine schneller Rückzieher brachte mich natürlich wieder dazu, die Lider nach oben zu schieben, ihn anzusehen und den Blick daraufhin zu senken. Schaute ich auch unten auf den Boden, welchen ich nun anfing zu löchern. ”…i-”, irgendwie wollte ich antworten. Kam jedoch nichts über meine Lippen, was das irgendwie… es ging einfach nicht. Daher schloss ich den kleinen Spalt beider Lippen auch wieder, seufzte etwas und hob den Kopf wenigstens ein Stückweit wieder an. Daher entschloss ich mich dazu, mich erst einmal nochmals umzusehen. Stand sogar vorsichtig auf und hielt mich krampfhaft am Stuhl fest, um meinen Blick auf Erkundung zu schicken. Erst, als ich mir wirklich sicher war, dass Liam und ich alleine waren - wieder schaute ich ihn an. Fühlte mich deutlich zerstreut und konnte mein Inneres nicht mal selber wirklich ordnen. ”…a-…”, was würde er denken, wenn ich es ihm sagen würde? Vielleicht fühlte ich mich auf der einen Seite ja besser, wenn ich es ihm erzählen würde. Auf der anderen wiederum noch schlechter, als es eh schon war. Atmete ich demnach tief durch und - mir wurde schlecht. Der Gewissensbiss war enorm. ”…a-…”, komm schon!, ”…alisha…”” So ziemlich gemurmelt, ABER ich hatte es ausgesprochen, griff mir dabei dann aber sofort an den Magen, spürte direkt, wie mein Magen zu protestieren anfing. ließ ich mich daher schwankend wieder auf den Sitzz zurückfallen, um etwas an Halt zu haben.
Meine Augen weiteten sich überrascht. "Was?", fragte ich nach, war seine Stimme doch recht undeutlich zu verstehen; und er ganze dreimal ansetzen musste, "Alisha?" Ich musste lachen, auch wenn es wohl nicht gerade schmeichelnd war, wenn jemand einem versuchte, ernsthaft etwas zu erzählen. Aber ich fand es geradezu lächerlich. "Komm schon, Gil.. Doch nicht Alisha. Wieso sollte sie dich denn.." Ich hielt inne. Ah, da gab es ja einen Grund. Ich verzog das Gesicht, als ich an ihre Wut dachte, als ich ihr versuchte zu sagen, dass ich mich eigentlich kümmerte, aber es nicht sollte. Ihre Ablehnung war unmissverständlich gewesen; mich erinnerte es an ein trotziges Kind, das den Lutscher nicht bekam, den es wollte. Und so sah ich es eben.
"Sie hasst dich nicht; und wenn, dann nicht wirklich. Gil, sie liebt mich sicher nicht, wie sie denkt; ich glaube eher, das ist eine Schwärmerei..oder soetwas von ihr. Das vergeht, und sie hasst dich nicht aus so einem banalen Grund. So ist AJ nicht." Nahm ich sie ihn Schutz? Nein, ich versuchte, Gil zu beruhigen..und wohl ein bisschen auch, sie in Schutz zu nehmen; das war nur richtig. So schätzte ich sie vor allem nicht ein; sonst würde ich mich gehörig in ihr täuschen.. Da stellte sich die Frage, ob ich so blind war, dass ich nichtmal Gefühle erkannte. Aber ich vermutete nunmal, dass ihre Gefühle nicht dermaßen stark waren, dass sie erkennbar waren. Und das ihre Wut purem Trotz entsprach...dann wäre sie doch anders, als ich sie einschätzen würde.
'Mist, das bedeutete ja...Ich seufzte. "Selbst wenn; was kümmert es dich? Du kennst sie doch gar nicht." Ich bin derjenige, der litt, wenn sie leidete. "Und wo liegt überhaupt der Zusammenhang zwischen AJ's Hass und dem Unglück? Ich glaube nicht, dass sie eingebrochen ist, dir 'nen Fuß gestellt hat und wieder ausgebrochen ist." Oder wie sollte man das sonst verstehen? Ich war ein wenig frustriert, jetzt, wo das Gespräch wieder auf sie zurückkam; und mich plagte das schlechte Gewissen. Ich hätte sie nicht einfach zurücklassen sollen...und jetzt war es wohl zu spät.
Eigentlich hatte ich ja damit gerechnet, dass er wütend werden würde, weil sie beste Freunde waren. Aber genau das Gegenteil passierte. Er lachte mich aus. Schien meine Vermutung durchaus lustig zu finden, was bei mir natürlich nicht der Fall war. Es wäre nicht das erste mal gewesen, dass mich jemand so dermaßen hasste - auch wenn ich nichts schlimmes getan hatte. Ich schielte etwas erbost darüber zu ihm auf, verschwand eise Fassade aber wieder. Zusammen mit einem erdrückenden seufzen und zusammen geschobenen Augenbrauen. Es tat mir weh, dass er mich nicht ernst nahm. Lag aber wohl daran, dass sie - sie waren eben beste Freunde. Und ich hatte mich nun dazwischen gedrängt. Wieder seufzte ich. War aber genauso frustriert darüber. Die gesamte Situation frustrierte mich, um ehrlich zu sein. Der Groschen schien bei Liam nur langsam zu fallen. Aber schlussendlich - doch. Meine Wenigkeit schwieg dazu.
Konnte das wirklich ein banaler Grund sein? Ihr wütender Blick - welchen sie mir zugeworfen hatte - er war so böse und wirkte auf mich nicht wie ein lächeln in der Mittagssonne. ”. . .”, daher äußerte ich mich auch nicht dazu. Und vielleicht hatte Liam ja sogar recht und ich bildete mir das ganze - mal wieder - so dermaßen ein, weil ich es ja nach Jahren schon gewöhnt war. Aber trotzdem musste ich einen Menschen dazu nicht unbedingt kennen. Oder er mich. Sobald ich aber Unterricht bei ihr haben würde, dann würde ich sie kennen lernen. Da konnte ich nicht einfach sagen, ich wollte sie gerade deswegen nicht kennen lernen. Und es verwunderte mich auch nicht, dass Liam sich nicht in meine Lage versetzen konnte. Dazu hatte ich schon viel zu viele psychische Störungen, als das er diesen Zusammenhang irgendwie hätte verstehen können. Ich mache ihm keinen Vorwurf daraus. Schließlich hatte jeder sein eigenes Denken. ”…dann bilde ich mir das vermutlich ein”, murmelte ich leise, zuckte auch etwas mit den Schultern. Um das ganze aber nicht angespannt wirken zu lassen, sah ich auf und lächelte. Wenn auch schwach, ”ich schätze, ich bin einfach nur müde“, oder so. Hob ich auch kurzerhand etwas den Beutel an, um den Fleck anzusehen, ”vergiss es einfach.” Der Beutel landete wieder auf seinen Platz. Was ich damit bewirken wollte? Ich wollte verhindern, dass es eventuell zu einer Diskussion oder einem Streit kam.
Hm. Ich hob meine Braue; nun gut,dann redeten wir nicht weiter drüber; ich hielt es auch nicht für sinnvoll nachzufragen. Im Ganzen fragte ich mich überhaupt, ob ihm auch nur eine Minute es Abends gefallen hatte und kam zum Punkt: Wahrscheinlich nicht. Ein wenig frustriert darüber spielte ich mit einer Haarsträhne, schob aber die Gedanken beiseite. Musste ja nicht alles immer Glatt laufen. Wahrscheinlich war ich größtenteils an der komischen Stimmung Schuld. Oh weh.
Ich schätztete, dass ich einfach kein geschaffener Wogenglätter war; denn ich wollte nun keine Wogen glätten. Ich vermutete, dass man eben mit Frustrationstoleranz an die Sache gehen musste, und das schien so mancher nicht zu besitzen. Oder ich sagte echt fiese Sachen. "Du magst doch Klaviermusik..und wie steht's mit Gitarre?", fragte ich, während ich in mein Zimmer ging, mir noch im Laufen das Shirt über dem Kopf auszog, zu meinem Schrank ging und neues Shirt, sowie eine Gitarre rausholte. Angezogen kam ich zurück, legte mir den Gurt um und gammelte mich auf einen Stuhl neben ihn, spielte ein paar Akkorde, aber nichts Bestimmtes.
Vermutlich war das alles auch wesentlich besser so. Es brachte uns ja nichts, wenn wir uns nun ernsthaft darüber unterhalten würden, was dann vielleicht sowieso nur falsch ausarten würde. Und genau das wollte ich ja immerhin nicht. Vermutlich wäre es auch ganz gut gewesen, wenn ich nun nicht mehr weiter darüber nachdachte und einfach die Zeit mit Liam genoss. Immerhin war es das, was ich vorhatte. Blickte ich auch anschließend zu ihm auf, als er fragte. ”Gitarre?”, wiederholte ich leise und blickte ihm schließlich nach. Was hatte er den nun vor? Ich rechnete nicht damit, dass er dieses Instrument beherrschte. Vielleicht war es auch nur eine Frage am Rande. Aber im Gegenteil. Er kam tatsächlich mit einer Gitarre zurück. Verwundert darüber - so vergaß ich auch die anderen Dinge, über die wir uns unterhalten hatten, natürlich nur die negativen - blinzelte ich etwas mit den Augen. Liam dabei beobachtend, wie er sich auf den Stuhl setzte und etwas an der Gitarre herumhantierte. ”Du kannst Gitarre spielen?”, fragte ich und war wirklich erstaunt darüber. Es gab einfach Dinge, die traute man anderen nicht zu. Und das war eines davon. ”Würdets du etwas spielen? Ich würde gerne etwas hören“, bat ich und lächelte leicht. Ich war wirklich interessiert darin, was er konnte.
Froh darüber, dass wir das Thema sein lassen konnten, grinste ich. "Nur ein bisschen." Gut, das war gelogen; ich hatte früher oft Gitarre gespielt. Aber wenn es jetzt scheiße klingen würde, brauchte ich mich nicht rauszureden,huh? Vorsichtig zupften meine Finger an den Saiten, um zu schauen, ob sie überhaupt gestimmt waren..ja, es ging sogar. Ich knabberte an meiner Lippen, bevor ich anfing, leise zu spielen; ich konnte auch dazu singen, aber das war mir dann doch zu viel. Wusste ja niemand, wie schief es sein konnte. Also brauchte ich das eben nicht beweisen..ja. so ein paar Intro's, ein paar Akkorde, die zusammenpassten; mehr wusste ich dann auch nicht mehr, strich mir über den Hinterkopf. "Ich glaub ich hab alles vergessen.", meinte ich und seufzte, bis mir wieder ein Lied einfiel; aber eben nur mit Begleitung. Heißt; ohne Gesang ziemlich langweilig. Also räusperte ich mich, und fing ziemlich rau, wie meine Stimme nun mal war, leise an, zu singen. Oh gosh, es war lange her.
Ich brach ab. "Ja, gut äh. Hier, willst du mal?", ich drückte ihm die Gitta in die Hand, mit der Erwartung, dass er dran rumzupfen würde. Ich gähnte ansatzweise und warf einen Blick auf die Uhr..war es nicht erst noch 8 gewesen? Konnte er ein Instrument spielen? Sicher Klavier, wenn er das doch so mochte. Und wenn er vor allem aus der früheren Zeit kam, wo sowas zur Bildung gehörte...oder war dem nicht so? Ich traute mich nicht zu fragen, betrachtete Gil einfach nur leise und lächelte still vor mich hin.
Irgendwie war es schon besser, wenn wir das Thema sein ließen. So glaubte ich das jedenfalls. Und wenn ich Liam so betrachtete, glaubt eich sogar das es wirklich eine bessere Idee war. Deswegen wollte ich das nun auch nicht weiter vertiefen. Tat es einfach ab und gut. Hinterstes Stübchen im Kopf und so. Deswegen konzentrierte ich mich lieber auf meine Frage, die ich auch beantwortete bekam. Zwar nicht mit einem klaren nein oder einem klaren ja. Aber das war okay so. So beobachtete ich ihn auch schweigend. Schaute abwechselnd in sein Gesicht oder eben auf die Gitarre. Zwar war es nicht äußerst viel, aber beeindruckt hatte Liam mich trotz allem. Musterte ihn wieder, wie er sich verlegen an den Hinterkopf fasste. Lächelte nach seinen Worten auch leicht. ”Hat mir trotzdem gefallen“, und war auch nicht gelogen. War sowieso kein Mensch, der das gerne tat. Lügen. Das war etwas, was ich auch verabscheute. Brachte mir sofort Gewissensbisse auf, die ich dann schon nach wenigen Sekunden gar Minuten hätte wieder bereinigen müssen, um mich gut zu fühlen. Das er es dann aber noch mal probierte, sogar anfing zu singen… das erstaunte mich. Hätte man ihm gar nicht zugetraut. Wiederum brach er ab, was ich doch etwas schade fand. Und kurz darauf - ich nahm die Gitarre an mich, da man sie mir sowieso in die Hände drückte. Ich konnte mit so was doch gar nicht umgehen. Hatte mich niemals mit so etwas befasst. ”Uhm…”, ich hatte keine Ahnung. Absolut nicht. Versuchte sie aber dennoch so zu halten, wie es Liam tat. Fing auch wirklich an etwas zu zupfen. Aber darauf bedacht, nichts kaputt zu machen und dergleichen. ”Ist das erste mal“, gestand ich, neigte den Kopf etwas zur Seite und lauschte den verschiedenen Klängen, ”…aber nicht das gleiche wie bei einem Klavier. Oder einer Orgel.” Tasten drücken und so. Hier bei diesem Instrument musste man halt zupfen. ”Früher, als ich noch bei meinen Zieheltern und meinem Bruder gewohnt habe… da waren wir oft in der Oper“, erzählte ich weiter, legte den Kopf etwas auf die andere Seite, ”es ist wunderbar, wie die Klänge der Instrumente das Herz erwärmen kann.”