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Shima no Koji :: Grundinformationen :: Alte Zimmer

Liam's Katzenkörbchen
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Anonymous

BeitragThema: Liam's Katzenkörbchen Liam's Katzenkörbchen - Seite 4 EmptySo 17 Jan 2010 - 12:23
das Eingangsposting lautete :

Spoiler:

Liam besitzt eine sehr geräumige Wohnung in der Stadt voller weicher, gemütlicher und möglichst billiger Möbel, falls er seine Katzenkrallen mal ausfahren sollte.
Er wohnt in einem Loft, eine Wohnung die sehr hochgelegen ist. Natürlich gibt es einen Fahrstuhl, aber meistens läuft Liam die Treppen hoch.
Die ganze Wohnung wird tagsüber von einem hellen Strahlen erleuchtet, welches nur durch Vorhänge zu verhindern ist, nachts sieht man die Sterne, sowie die Lichter der Stadt.
Die Wohnung ist im zehnten Stock, da Liam es mag, weit oben zu sein, es erinnert ihn an das Klettern auf Bäumen.
Außerdem ist es für ihn in etwa ein Stützpunkt(wegen der geräumigen Terrasse), von dem er alles beobachten kann.
Liam ist nicht gerade der Typ, der seine Wohnung steril einrichtet, sondern hat öfter Sachen rumliegen, der einzige Zeitpunkt an dem die Wohnung blitzblank und aufgeräumt anzutreffen ist beim Einzug.
Überall liegen Bücher, Mappen, Schnipsel, Zeitungen herum, die Regale sind ebenfalls voller alten zerfletterten Büchern.
Obwohl Liam ein Bett hat, schläft er meist auf der bequemen Couch, nahe beim Fenster, um abends vor dem Einschlafen noch nach draußen schauen zu können.
In seinem Kühlschrank befindet sich das, was zum Singlehaushalt gebraucht wird, Milch, Cornflakes, Wasser, Fertigzeug, und das obwohl Liam sehr gut Kochen kann.
Sein ganzer Stolz ist der Tisch mit den Zähnen (siehe Bild). Ein Einzelstück, das er ergattern konnte.
Nicht jeder ist hier willkommen und außerdem erwartet Liam meist auch keinen Besuch. Doch wer sich in die Höhle wagt, muss auf alles gefasst sein. Gutes, wie auch Schlechtes.
Maunz!


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BeitragThema: Re: Liam's Katzenkörbchen Liam's Katzenkörbchen - Seite 4 EmptyMi 26 Jan 2011 - 13:30
Liam

pp: Kleiner Teich


Ahar.
Sein Lachen war nett, ziemlich süß. Ich war beruhigt, dass es ihm gut ging, soweit. Bis auf die mega Schulterkratzer.
"Na dann ist gut.", meinte ich, selbst lächelnd. Aber im Prinzip war es mir sogar egal, welche Musik man hörte. Wenn es nur nicht Schlager und dann 24/7 war.
Trotzdem fand ich, dass Gillis Pazifismus ihn sicher noch in Schwierigkeiten bringen würde. Denn Pazifismus klappte wohl teilweise auch nur....bei diesen Sektenleuten, die dann leben, als wären sie 200 Jahre zuvor geboren.
Jedenfalls...egal. Offensichtlich brauchte Gilli einen Beschützer. Glücklicherweise hatte er mich! Der ihn jederzeit ihn Stücke zerreißen könnte. Hah. Haha.
Nicht lustig.
Ich harkte nicht nach, als er den Grund dafür aussprach. Ich war - generell - nie eine Person, die offensichtlich nachbohrte, da ich das, nicht unbedingt für unangenehm hielt...ich mochte nur einfach nicht diese Spielchen, bei denen man Andeutungen machte und dann die Klappe hielt, nur weil man danach gefragt werden wollte. Hieß nicht, dass ich das bei Gilli nun auch so war, ich hielt mich nur einfach an meine Prinzipien.
Und er hatte wohl seine - darum war es nur gut, dass ich angeboten hatte, zu mir zu gehen. Um ehrlich zu sein hatte ich ihm weder vor, ihm die Aussicht, noch, was mancher annehmen könnte, etwas anderes zu zeigen...~ Es ging mir darum, dass die Wunden verbunden werden konnten.
"Da ist es.", ich zeigte auf einen großes Haus, dass von außen sehr prächtig war, und auf jedem Stockwerk eine gesamte Wohnung vermietete. Ich wohnte gerne mit Co-Mietern.
Die Frage war, wie ich mir das leisten konnte. Einerseits war es gar nicht so teuer, andererseits hatte ich noch...gewisse Einsparungen...gewisser Geschäfte.
Und nun hoffte ich einfach, Gilli würde nicht danach fragen.
Normal nahm ich immer die Treppen, entschied aber, dass es mit Schulterverletzung besser kam, einmal den Aufzug zu nutzen.
Ich schloss also die Tür auf, schritt durch die kurze Vorhalle auf den Aufzug zu, drückte den Knopf um ihn zu öffnen.
Nachdem er sich geöffnet hatte, schob ich Gilli [an der Hüfte, da Schultern wehtun könnten.] rein, fuhr in den letzten Stock, stieg aus und öffnete die Tür, trat ein.
"Tritt ein, setz dich auf den Tisch und zieh das Hemd aus.", befahl ich, während ich im nächsten Schrank nach erste Hilfe Verbandskästen suchte, ohne groß auf meine Wohnung zu achten. Überall lagen mal wieder Bücher, bei denen ich keine Lust hatte, sie wegzuräumen. Meine Kleidung war schon längst in der Wäsche, daher konnte man diese nicht rumliegen sehen. Im Moment war es ganz gut aufgeräumt, immerhin war ich ein halbwegs ordentlicher Mensch.
"Ha, gefunden.", ich nahm den Verbandskasten auf und ging zu meinem Mund-Tisch.




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BeitragThema: Re: Liam's Katzenkörbchen Liam's Katzenkörbchen - Seite 4 EmptyMi 26 Jan 2011 - 15:01

CF: Mangetsu No Yoru / Stadtzentrum / Kleiner Teich

So war nun auch dieses Thema nicht weiter präsent und wir machten uns auch den Weg zu ihm. Ich hielt meine Tasche dicht bei mir. Immerhin konnte man ja nie wissen, ob plötzlich ein Dieb hinter einem auftauchte, um die Tasche zu klauen. Und das wollte ich dann doch gerne schlichtweg vermeiden. Doch was mich nun mehr in Anspruch nahm, war die Tatsache, dass ich vor einem große… HOHEN Haus stand. Und Höhe, ja~ das war so eine Sache für sich. Und so war ich auch der Meinung, dass ich nicht mehr unbedingt scharf darauf war, die Aussicht zu genießen. Es sei denn… - ich wartete erstmal. Vielleicht lebte er ja gar nicht weit oben. Vielleicht der 3te Stock? Oder sogar Erdgeschoss. Ja. Vielleicht. Vielleicht ja. Vielleicht nein. Das würde sich zeigen. Betete ich auch inständig, dass es nicht so hoch war. Denn ich litt an Höhenangst. Eine meiner unzähligen Macken. ”Sch-schick und… h-hoch…”, murmelte ich stotternd, schluckte aber. Einfach darauf hoffen, dass es nicht so hoch war. Ja. Einfach hoffen.

Durch die Tür geschritten, schaute ich mich etwas um und erblickte sowohl Treppen, als auch einen Fahrstuhl. Anstatt, dass wir aber die Treppen nahmen, war es der Fahrstuhl, vor welchem ich stutzig stehen blieb und nur hineinschaute. Enge. Anstatt aber auch nur ansatzweise nach der Treppe fragen zu können, schob er mich auch schon hinein, sodass mir imaginär die Schweißtränen kamen. Hoffentlich blieb der nicht stecken und wir würden darin verkommen. Und wenn dann noch der Sauerstoff knapp werden würde? Ach herrje. Außerdem war dieses eklige Gefühl - warum ich auch Fahrstühle mied - die Übelkeit, die dabei auftauchte. So schloss ich einfach die Augen und versuchte an etwas anderes zu denken. Doch mir kam die Fahrt so ellenlang vor, dass ich kurz aufschaute, was die Etage sagte. Die Zahl wurde immer größer und der Kloß im Hals auch. Da verpuffte meine Hoffnung. Er lebe also hoch. Sehr hoch sogar.

Gestoppt, öffnete ich wieder die Augen und folgte Liam hinaus. Mein Blick wanderte etwas umher. Nicht aufdringlich nur etwas… neugierig. Es unterschied sich komplett von meiner eigenen Wohnung. Oh ja, sehr sogar. So erblickte ich hier mal etwas liegen und da. Nicht sonderlich viel, aber so, dass ich schon fast den Zwang hatte, es aufheben zu müssen und an seinen rechtmäßigen Platz zu bringen. Deswegen klammerte ich mich lieber an der Tasche fest, ehe ich wirklich auf diesen dummen Gedanken kam. Das würde jetzt garantiert nicht gut kommen. Da kam ich lieber seinen Worten nach auch wenn ich das ‘auf den Tisch setzen’ nicht wirklich teilen konnte. Man setzte sich doch auf einen Stuhl und nicht auf einen Tisch. Daran aß man, nichts anderes. Erstmal legte ich meine Sachen weg, ehe ich das tat, was man von mir verlangte. Mich auf den Tisch setzen. Auch, wenn es sehr stark gegen meinen Willen war. Ich musste mich einfach irgendwie überwinden. Trotz des Zögerns, tat ich es schließlich und machte langsam mein Hemd auf, auch wenn es mir etwas unangenehm war. Außerdem… ”kannst du mir ein nasses Tuch geben?”, das Blut hatte sich wieder festgefressen und ich wollte es nicht erneut einfach so abreißen. Das Hemd hielt ich noch weitestgehend zu. Ich mochte es nicht sonderlich, wenn man meine Narbe auf der Brust sah, die mir dummerweise… ja, zugefügt wurde. Ich persönlich fand es nicht sonderlich schön.



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BeitragThema: Re: Liam's Katzenkörbchen Liam's Katzenkörbchen - Seite 4 EmptyMi 26 Jan 2011 - 16:09
Liam

War ihm unwohl? Ich vermutete das jedenfalls.
Er sagte nichts, aber das schien auch nicht seine Ader zu sein.
Also, sich zu beschweren. Vermutete ich zumindest. Manchmal waren mir andere Menschen eben ein Rätsel. Menschen waren Maschinen mit Fehlern, deren Abläufe immer gleich waren, sich aber doch unterschieden.
Nunja. Egal.
Schön und Hoch, hm?
"Ich mag die Höhe eben.", erklärte ich und lächelte freundlich, während Gil zu zerfließen schien.
Aber wenn ihm irgendwie schlecht war, oder so, so sollte er etwas sagen. Ich stand auf offene Kommunikation, yes.

"Ich bring einen mit.", sagte ich, als er nach einem nassen Tuch verlangte. Für mich gab es da nur nasse Waschlappen, aber gut. Ich feuchtete gleich zwei an, legte sie zu ihm auf den Tisch und lächelte in seine Richtung, während ich den Verbandskasten suchte, den ich in der Hektik der nassen Tücher irgendwo hingestellt hatte. Und nun auch wieder fand. Auch dieser fand nun seinen Platz auf dem Tisch.

Kurzerhand sprang ich zum Fenster, um die restlichen Vorhänge zuzuziehen. Der Großteil war schon geschlossen, da die letzte zierliche Person, die bei mir war, ein wenig Schock von der Höhe davon trug. So nahm ich an, es wäre das beste, auch bei Gill auf Nummer Sicher zu gehen und die Vorhänge zu schließen. Nun gut.
"So, dann lass mal sehen.", sagte ich, als ich meine Hände auf den Tisch drückte, um mich abzustoßen und mit dem Hintern auf dem Tisch zu landen. Es polterte nicht, zum Glück.

Vorsichtig drückte ich Gill nach hinten, bevor ich auf zwei verschiedene Knöpfe drückte, die in dem 'Oberkiefer' des Tisches eingebaut waren. Der eine sorgte dafür, dass Musik abgespielt wurde [leise, Red Hot Chili Peppers. Vermutlich mochte Gill diese Musik genausowenig wie Bee Gees, aber höchstwahrscheinlich würde er sich eh nicht beschweren] und der andere schaltete das Licht im Oberkiefer ein.
"Noch ein wenig..", ich schob Gill mehr ins Licht und drehte seinen Kopf ein wenig weg von der rechten Schulter.
Kurz zögerte ich, bevor ich das Hemd schließlich zur Seite zog, dass er bis jetzt nur aufgeknöpft hatte.
"Ich kann es auch gleich waschen.", schlug ich vor, zog es ihm ganz aus.
Mmhm. Kay. Ich betrachtete seine bloße Brust, dann eine große Narbe. Ich wandte meinen Blick wieder von seinem Körper ab, schaute in sein Gesicht, dann auf die verwundete Stelle, die ich daraufhin vorsichtig und konzentriert abtupfte.
"Sieht gar nichtmal tief aus.", meinte ich erleichtert, als ich schließlich die zweite Wunder säuberte.
"Auch wenn ich vermute, dass du kein Freund von Desinfektionsmitteln bist, muss ich da glaub ich ein wenig draufmachen.", stellte ich fest. Nicht, dass sich die Stelle entzündete [von Stoffen, Jacken, Reibung, schweren Taschen.
Ich zog den erste Hilfekasten zu mir, holte ein kleines Fläschen und einen Wattebausch raus.
"Das brennt nun kurz.", vorsichtig hielt ich an der linken Seite sein Hals fest, während ich die rechte Seite konzentriert abtupfte, sodass mir das Haar ins Gesicht fiel. Er sollte, falls er zurückzucken musste nicht gegen den Tisch knallen, daher hielt ich ihn so fest.


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BeitragThema: Re: Liam's Katzenkörbchen Liam's Katzenkörbchen - Seite 4 EmptyMi 26 Jan 2011 - 16:57

”Danke“, so konnte ich wenigstens verhindern dass die Wunden erneut zu bluten anfingen. Es war auch wirklich dumm, dass ich zuvor schon daran herumgerissen hatte, nur weil ich wollte, dass das Hemd wieder richtig lag. Ich hatte hin und wieder dumme Einfälle. Aber das war ja wohl die bitterliche Krönung. So dumm war nicht mal… ach, egal. Ich schaute Liam etwas nach, wie er durch die Wohnung lief und dies und das zusammen suchte. Selbst die Vorhänge zog er zu. Zwar hätte ich die Aussicht gerne gesehen, aber mit der Höhenangst wäre das nun eine ebenso dumme Idee gewesen. Zwar empfand ich es als äußert schade, aber vermutlich war es so einfach um einiges besser. Und womöglich auch gesünder für meinen Magen, über welchen ich kurz strich. Reflex. Die Hand wieder in den Schoss gelegt, achtete ich lieber auf das Wesentliche und nickte etwas.

Nach schweigenden Anweisungen ließ ich mich vorsichtig nach unten drücken und beobachtete mein Gegenüber in dem was er tat. Aufmerksam musterte ich die Gerätschaft über mir und kam allein durch das Licht - ich kam mir vor, als würde man in wenigen Minuten eine Operation an mir vornehmen wollen. Ach nicht doch. Trotz, dass ich diese Art von Musik nicht wirklich kannte - es war Liams Geschmack. In dieser Hinsicht war es doch wieder etwas, was ich über ihn erfuhr. Wenn auch nicht aus seinem Mund hörend. Doch so lernte man neue Sachen kennen, etwas anderes. Selbst der Tisch faszinierte mich. Das man auch auf solche Ideen kommen konnte, so etwas zu konstruieren, erstaunlich. Ließ ich mich auch weiter ins Licht schieben und schaute dummerweise direkt hinein, sodass ich mich auch selber blendete. Argh! Eins zu Null für das Licht. Und so drehte ich meinen Kopf auch liebend gerne zur Seite. Blinzelte etwas, um wieder richtig sehen zu können. Dummheit a la Gilbert. Doch auf der einen Seite hatte es auch seine Vorteile.

Ein erneuter Blick zu ihm, zwei zu Null für das Licht. Die Augen einen Moment zusammen gekniffen, kam ich nicht mal dazu auch nur einen Satz wegen meines Hemdes herauszubringen. So hatte ich es schneller von den Schultern gezogen bekommen, als ich reagieren konnte. Es war doch nicht so wichtig. Seufzte ich innerlich auch etwas, aber seis drum. ”Das musst du nicht unbedingt machen… uhm, danke“, murmelte ich leise und drehte den Kopf wieder zur Seite. So konnte ich wenigstens auch verhindern, nicht weiter vom Licht geblendet zu werden und seinen Blick zu sehen. Nicht nur, dass mein Rücken auf der kühlen Fläche lag, nein, so war der Oberkörper frei gelegt und meine Narbe zur “Show” gestellt. Ich mochte sie nicht. Sie erinnerte mich immer an meine Dumm- und Tollpatschigkeit. Vermutlich hatte sich das bis heute so eingelebt. Na ja, dass ich das nicht mehr los wurde. Aber sie schien nicht sonderlich präsent zu sein, dass erleichterte mich natürlich. Und, so schlimm war er doch gar nicht. Er kümmerte sich sogar recht rührend um mich, wenn ich das so benennen durfte. Vor allem wirkte er auch sehr konzentriert, wenn ich das so aus dem Augenwinkel beobachten konnte. ”Das klingt gut“, und erleichternd dazu. Die Wunden waren nicht sehr tief, obwohl ich gestehen musste, dass es sich so angefühlt hatte. Obwohl ich nicht mal wirklich mitbekam, in was für einen Zeitraum er sie mir in die Schultern gerammt hatte. Doch auch das weitere wunderte mich nicht.

”Nicht wirklich“, meinte ich schief lächelnd, ”aber es hilft.” Und das tat es in der Tat. So beobachtete ich Liam erneut dabei, wie er sich die brauchenden Utensilien hervorkramte. Nickte ich auch erneut, als ich so gesehen den Anfang dafür zu hören bekam, dass er loslegen würde. Wie vor einer großen Tat, atmete ich tief ein - um auch Ruhe zu bekommen - wurde dadurch aber aus dieser wollenden Konzentration geholt, als ich seine Hand an meinem Hals spürte. Blinzelte ich auch fragend zu ihm hinauf. Allerdings war mir - durch seine Strähnen - der Blick nicht auf sein Gesicht gegeben. So vergas ich auch völlig, dass er mittlerweile schon angefangen hatte, sich um die Wunde zu kümmern. Ich wollte sein…

Ich wurde aschfahl im Gesicht, als ich merkte, dass ich ihm die Haare - mit der Hand die ich dazu am besten nutzen konnte - weg strich und sie ihm hinters Ohr klemmte. Trotz, dass es passierte, war es erneut die Röte, die mir wieder Farbe ins Gesicht schoss. …!!!… ”I-i-ich! D-dei-dein! D-d-du!” …das war ja wohl voll in die heiße Suppe gegriffen. Drop. Das ganze Gestotter machte es natürlich auch nicht besser. Denk nach! So verzog ich etwas lächelnd das Gesicht, merkte aber, dass das wirklich… doof war. ”…du siehst doch gar nichts“, murmelte ich daher schon fast beleidigt - auf mich selbst - ließ die Hand wieder sinken und blickte mit geschlossenen Augen lieber wieder zur Seite, um auch den Kampf gegen meine Röte zu gewinnen. Stellte ich mir einfach irgendetwas anderes vor… - ja. Irgendetwas. Irgendetwas nichts. Doch, sehr hilfreich. Also ablenken. Die Hände etwas angewinkelt, zupfte ich mir etwas an linken Handschuh herum, welche ich noch immer anhatte. Und da ich damit an meine Schultern gepackt hatte, waren die ebenfalls auf der Handinnenfläche mit Blut besudelt, der sich genüßlich am Stoff festgesaugt hatte.



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BeitragThema: Re: Liam's Katzenkörbchen Liam's Katzenkörbchen - Seite 4 EmptyMi 26 Jan 2011 - 17:30
Liam

Ich war sehr versunken in der Tätigkeit, die ich zunächst ausübte, das versorgen seiner Wunden mit desinfizierendem Alkohol, sodass seine Worte leise nur an mein Ohr drangen und es überhaupt ein Wunder war, dass sie in meinem Gehirn ankamen.
So merkte ich auch nicht, dass es plötzlich ganz still wurde - hätte ich vielleicht besser.
Als ich mit dem Tupfen auf der einen Seite nun auch fertig war und nach dem Verband greifen wollte, spürte ich plötzlich eine Hand durch meine Haare fahren, sodass sie hinter mein Ohr geschoben wurden. Verdutzt schaute ich auf zu Gilli, der anfing, über, was weiß ich zu stottern.
"Danke?", meinte ich dann ein wenig verwirrt, während er noch mit sich haperte, hob dann eine Augenbraue.
Als er meinte, ich sähe gar nichts, und darum hab er sie weggestrichen, meinte ich lediglich "Tschuldige", auch wenn es nur durch den Tonfall kam, dass ich darauf kam, mich zu entschuldigen.

Seine roten Wangen bemerkend musste ich breit grinsen, auch wenn ich versuchte, es zu verhindern.
War es verwerflich, ihn süß zu finden? Wahrscheinlich ja. An und für sich kam ich mir wie ein Raubtier vor, das den armen Gilli in seine Wohnung gebracht hatte und ihn überfallen könnte. Könnte, aber nicht unbedingt vorhatte.
An und für sich hatte ich überhaupt nichts mit Gilbert vor. Der Gedanke, jetzt etwas mit einem Kerl anzufangen...und vor allem mit Gilbert war ein wenig abwegig, besah man sich die momentane Situation.
Aber ich kam auch nicht auf die Idee, dass ich Gilli plötzlich Schlag auf Schlag in mich verknallt hatte; das hätte irgendwie etwas komisches, so alleine von den heutigen Erlebnissen. Und überhaupt. Ob er wirklich etwas für Männer empfinden konnte wusste ich ja nicht ganz sicher. Auch wenn rot-werden und Haare aus dem Gesicht streicheln schon darauf hinweisen konnte.

Ich entschied so zu tun, als ob nichts wäre und griff zu einem großen Pflaster, dass für Wunden geschaffen war, die man nicht so einfach mit Mullverband verdecken konnte.
"Wenn das Pflaster sich lösen sollte, machen sie es ganz ab. Nicht, dass es zu unnötigen Reibungen kommt, wodurch die Wunde wieder aufreissen könnte."
So, beide Schultern waren versorgt, ich schob Gillis Kopf in die Mitte, um zu signalisieren, dass er nun fertig war, schaltete das Licht von oben aus und rutschte vom Tisch.
Den Müll räumte ich weg, den Verbandskasten ebenso, holte ein Glas und füllte es mit Leitungswasser, gab dies Gilli, indem ich es einfach in seine Hand drückte.
Sekunden später war ich auch schon mit seinem Hemd auf dem Weg zum Badezimmer, um es dort einweichen zu lassen. Blut ging nämlich nicht einfach durch die Waschmaschine weg.
Als ich zurückkam, mir ebenfalls ein Glas Wasser gönnte und nun vor dem Tisch stehen blieb, meinte ich knapp: "Die Risse im Hemd werde ich selbstverständlich noch nähen."
Ja, ich konnte nähen. Ja, es hatte damals viel Geduld gebraucht, es zu erlernen. Ja, auch heute noch stach ich mir in den Finger.
Ich schwieg und trank mein Wasser.
"Und nun?", fragte ich grinsend.


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BeitragThema: Re: Liam's Katzenkörbchen Liam's Katzenkörbchen - Seite 4 EmptyMi 26 Jan 2011 - 17:58

Nein. Die Entschuldigung hätte von mir kommen sollten. Ich war eben ein Tollpatsch und das gehörte leider auch dazu. Daher schwieg ich lieber und ließ das ganze über mich ergehen, ohne nochmals deswegen irgendetwas verlauten zu lassen. So schloss ich mich eher dem Gedanken des anderen an und tat einfach so, als wäre nichts. Als wäre überhaupt nichts gewesen. So etwas wie ein dummer Zufall eben. Schnee von gestern - der nicht mal da war. Hoffentlich hatte ich damit nichts unwollendes ausgelöst. Obwohl… es hätte auch schlimmer sein können. Aber das hatte ich jetzt nicht vor, weiter auszubreiten. Daher war mir der Schmerz, welchen ich nun wieder spürte auch irgendwie lieber. Ich konzentrierte mich ausschließlich darauf und nichts anderes. Waren es schlussendlich auch nur noch die Pflaster und alles war - in diesem Sinne - fertig. Doch was mich die Stirn runzeln ließ, war die Tatsache, dass er mich nicht mehr duzte. Vielleicht ein versehen oder, ja, der Nachgeschmack vom Passierten, worüber ich eigentlich nicht mehr - ich schob weg beiseite. Einfach weg.

Die Augen wieder vorsichtig geöffnet, nachdem das Licht aus war und ich allein beim Tisch war. So erhob ich meinen Körper auch langsam wieder, um leicht zu meinen Schultern zu schielen und sie auch kurz zu berühren. Sie waren versorgt. Und wenige Sekunden später hatte ich das Glas in der Hand, welches ich etwas musterte, ehe ich Liam nachschaute. War ich auch für einen gewissen Moment allein. Wanderte die andere Hand auch unter den Boden des Glases, worin ich die Flüssigkeit etwas musterte und nachdachte. Und so in Gedanken hatte ich auch nicht wahrgenommen, dass Liam schon längst wieder vor mir stand. Erst durch eine knappe Bewegung des Wassers schrak ich leicht auf und hob den Kopf an. ”Was? Ich… ich hab grade nicht… zugehört“, ja, weil ich ja auch mehr mit Gedanken beschäftigt war, als alles andere. Doch so aus der Trance zurück, nahm ich einen Schluck des Wassers und senkte es wieder. ”Der Unterricht geht bestimmt auch bald weiter“, fügte ich hinzu und starrte in das Wasser hinein. Mit mir war nicht sonderlich viel anzufangen. Jedenfalls glaubte ich das. Man konnte sich mit mir unterhalten. Aber so der… Kracher war ich auch nicht. Das war wohl keine wirklich großartiges Eigenschaft. Vermutlich waren drehende Bilder oder so interessanter. Strich ich jedoch noch mal kurz über eines der Pflaster. ”Danke, dass du…”, dass du? Ich überlegte. Schwieg einen Moment. ”…das Sie…” Ich war verwirrt. Rieb mir deswegen auch leicht über die Augen. Vielleicht schwand die Verwirrung dadurch ja wieder, was ich jedoch bezweifelte. ”Danke dafür.” Dann eben so. Wenn ich es ja nicht mal richtig auf die Reihe bekam, mit einem passendem Wort zu sprechen, dann ließ ich diesen Teil eben aus.



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BeitragThema: Re: Liam's Katzenkörbchen Liam's Katzenkörbchen - Seite 4 EmptyMi 26 Jan 2011 - 22:11
Liam

"Nicht so wichtig."
Die Stimmung war wieder ein wenig ins Komische abgerutscht. Also so angespannt, irgendwie.
Ja, ich hatte ein wenig die Stirn gerunzelt, als er plötzlich die Anrede verbesserte. Warum auch immer,huh.
Es schaffte irgendwie eine Distanz. Und ich konnte die Distanz, die zwischen Erwachsenen herrschte, nie einschätzen oder gar leiden.
"Kann sein.", antwortete ich auf die Frage hin, ob der Unterricht weitergeht, "aber momentan ist noch Mittagspause."
Abwartend klopften meine Fingerkuppen über die Tischfläche, während ich Gilbert musterte.
"Keine Ursache.", erwiderte ich und sah mich in meiner Wohnung um, klopfte abschließend kurz auf die Tischkante.
"Wohnungsführung?", bot ich an, "ist zwar nicht sonderlich viel zu sehen, aber...~" Ich zuckte die Schultern. Ich wusste so gut wie nichts über Gilli, daher schien ich es angebracht, Smalltalk zu machen.
"Hast du irgendwelche Hobbies?", fragte ich nebensächlich, schaute mich in der Wohnung um.
Dann zeigte ich in eine Richtung, nahm vorsichtig Gill am Arm und lief zu dem ersten Zimmer los.
"Das ist mein Schlafzimmer...hier bin ich so gut wie nie.", erklärte ich und zeigte ihm das... Bett.
"Und da, Kleiderschrank und so. Und...ja."
Mehr gab es auch nicht zu erwähnen. Ich schloss die Tür hinter uns und lief zum nächsten Zimmer, das Badezimmer.
Aber auch in das ließ ich ihn nur kurz reinschauen, weil es auch dort nichts interessantes gab.
"Ja. War 'ne blöde Idee. Willst du...eh, Fernsehgucken oder sowas? Oder wieder gehen? Oder, was Essen? Moment, wir haben erst gegessen...aber ich hab deinen Salat rumgewirbelt. Willst du doch was Essen? Soll ich was Kochen?"
Ich ging zum Kühlschrank und riss ihn auf. Da ich vor kurzem nicht viel eingekauft hatte, und auch die Klassenfahrt vor kurzem gewesen war, war sogut wie nichts hier.
"Ja, also, oke. Ehm. Ich könnte auch runtergehen und kurz was kaufen." Ich öffnete einen Vorhang und schaute runter, ob auf dem Markt noch etwas los war.


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BeitragThema: Re: Liam's Katzenkörbchen Liam's Katzenkörbchen - Seite 4 EmptyMi 26 Jan 2011 - 22:48

Während eine gewisse Stille herrschte, tippte ich leicht ans Glas und überlegte noch immer, was ich hätte machen können, damit diese Stimmung wieder ins normale überging. Ich wollte nicht weiter daran nagen, was ich gemacht hatte. Aber, hey. So etwas machte man auch unter Freunden. So… als kleine Geste. Aber… Freunde? Ach Mensch! Das war doch alles - verwirrte mich noch immer irgendwie alles. Kratzte ich mich auch beiläufig in meiner schwarzen Pracht, ehe ich mir etwas durchs Haar fuhr. Sank die Hand auch wieder zurück ans Glas. Dort, wo sie vorher auch schon geruht hatte. Doch erhob ich mich mal langsam vom Tisch und rutschte vorsichtig hinab, um wieder festen Boden unter den Füßen zubekommen. Im selben Moment bot er mir auch die Führung an, woraufhin ich etwas überrascht schaute, aber nickend zustimmte. ”Gerne.” Doch, das würde ablenken. Vielleicht normalisierte sich das ganze dadurch auch wieder. Und Hobbies? ”Ja. Ich~ lese gerne Bücher“, das Hobby schlechthin. Streber. ”…oder kümmere mich gerne um Blumen.” Auch so’n schlechthin Hobby. Sehr interessant. Ironie? ”Außerdem sehe ich gerne zu, wie die Kinder sich entwickeln oder auch die Natur“, schlichtweg… irrsinnige Hobbies. Nicht’s, was einen wirklich aus den Socken gehauen hätte. Aber jeder hatte nun mal irgendwelche Hobbies. Egal, welche. Hobby war Hobby, nicht? Und da es sowieso nicht viele waren - es gab noch welche, ja. Aber, es war besser, sie für sich zu behalten, ja. Wie erwähnt, ich hatte meine Hobbies weitestgehend erwähnt und wurde schon am Arm genommen. Und das, doch… es beruhigte und verwunderte mich zugleich. Dabei dachte ich wirklich, dass er irgendwie Verdacht erschöpft hatte und sich nicht mal selber mehr in den Sinn kommen ließ, mir auch nur annähernd nahe zu kommen. Abgesehen davon, dass er mir an der Schulter geholfen hatte.

So beruhigte ich mich auch wieder gänzlich und schob das passierte nun ganz weg. So widmete ich mich lieber der Führung, die er mir brachte. Auch wenn es nur immer ein kurzer Blick in das jeweilige Zimmer war, interessant war es trotzdem. Allein der Tatsache wegen, dass er sie mir freiwillig zeigte, ohne das ich wirklich nachfragen musste. Wanderte mein Blick auch wieder zu ihm, als er diesen Versuch als blöde Idee abstempelte. Doch ehe ich ihm ins Wort fiel, lauschte ich zu Ende. Es war einfach höflicher. Brachte es mich sogar erneut etwas leise zum Lachen. Wiederum musste ich Liam alleine zum Fenster gehen lassen. Ich blieb dabei lieber auf Abstand, denn… die Höhe. ”Deine Wohnung ist wirklich…”, welches Wort sollte ich nun nutzen, ohne, dass es kitschig klang oder schon fast verschleimt? ”…toll. Mir gefällt sie. Meine ist nicht so groß und schön eingerichtet.” Ja, dass war doch recht schlicht und einfach gesagt. Und meine Wohnung war wirklich… einfach. Nicht sehr farbenfroh. Außerdem… ”Mir hat die Führung gefallen“, ich schritt hinüber zu meinem Mantel, um mir diesen wenigstens über die Schulten zu ziehen und durch die Ärmel zu schlüpfen, damit man nicht immer auf diese dämliche Narbe schauen musste. ”Hm, es kommt drauf an. Wenn du mich loswerden willst, geh ich.” Schließlich wollte ich mich ihm nicht unbedingt aufzwingen. Immerhin wollte ich keine Last sein. ”Hast du vielleicht einen Yoghurt? Der würde mir auch reichen.” Wegen mir brauchte sich Liam nicht unbedingt in die Küche stellen. Die Stimmung empfand ich schon wieder viel ausgeglichener. Genauso, wie am Teich. Na ja, wenn man den plötzlichen Anfall seinerseits natürlich nicht beachtete. ”Außerdem, wenn es dich nicht stört, würde ich mich noch gerne ein bisschen mit dir unterhalten. Einfach so um - vielleicht, dass wir uns besser kennen lernen?”



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BeitragThema: Re: Liam's Katzenkörbchen Liam's Katzenkörbchen - Seite 4 EmptyFr 28 Jan 2011 - 14:14
Liam

"Oh. Bücher lese ich auch sehr gerne!", stellte ich zufrieden fest, als ich seinen Hobbies lauschte.
Okay. Blumen gießen. Ehm.
"Cool.", nickte ich und sah weg, um nicht allzu offensichtlich zu grinsen. Gill war'n Süßer. Wirklich.
Beobachten, wie Kinder sich entwickeln? Naturentwicklung? Okay, das wurde ein wenig komisch. Aber jedem das seine.
"Also Bücher lesen ist wirklich cool.", meinte ich, ohne eine Miene zu verziehen. Alles unter der Anstrengung, das Gesicht zu wahren und nicht loszulachen. Armer Gill.
"Machst du auch gerne Sport?", fragte ich nun nach.
Ich machte nur hin und wieder gerne Sport. Meistens gammelte ich faul rum. Aber alle zwei Wochen gab es dann wieder den unendlich großen Drang, mich zu bewegen, der unüberwindbar war. Könnte ja sein, dass wir zusammen...joggen könnten..ja.
Ich selbst schaute mich in meiner eigenen Wohnung auch um, während er mir Komplimente dafür machte. Leicht grinsend, mit verkniffenen Lippen, damit er nicht auf die Idee kam, ich lachte über ihn, nickte ich zu dem was er sagte, schob aber ein "eigentlich mag ich große Wohnungen nicht so sehr. Die machen mir Angst." ein. Je größer die Wohnung desto schlimmer der Zustand nachts.
Nicht, dass ich große Wohnungen nicht gewohnt war - wie oft musste ich auf einer kleinen Passigiata in das nächste große Haus einbrechen, mir Nahrung und Geld verschaffen und den Kerl daraufhin umlegen.
Trotz-.., oder auch genau deswegen hatte ich etwas gegen Wohnungen, die sich nicht überblicken lassen konnten. Darum ging ich sogut wie nie ins Schlafzimmer; es war einfach zu groß, und die Couch reichte zur Genüge aus.

Ich zuckte die Achseln, hörte weiter zu, was er zu sagen hatte. Joghurt? Müsste sogar noch im Kühlschrank sein.
"Nein, ich will nicht, dass du gehst." Das war jetzt aber ein wenig zu persönlich. Ich lachte ein wenig, verschüchtert. "Also, das war nur ein..Vorschlag. Falls du dich unwohl fühlst. Wegen der Höhe, oder weil ich zu aufdringlich bin, oder so." Könnte ja alles sein.
Ich grinste ihn kurz an, drehte mich dann um und schlenderte zurück zum Kühlschrank.
"Hey, Joghurt habe ich sogar.", ich holte ihn raus, öffnete ihn und kramte einen Löffel aus der Schublade.
"Ja, besser kennenlernen ist ne gute Idee", erneut grinste ich, während ich den Deckel in den Mülleimer schmiss, "Ich kenne hier so wenige in meinem Alter.", erklärte ich.
Und auch wenn ich bei den meisten der Minderjährigen hier eher wusste,worüber ich reden könnte, so war es doch auch ganz erfrischend, mit jemandem aus meiner 'Gewichtsklasse' reden zu können.
Ich lief mit dem Joghurt auf ihn zu, knallte gegen einen Türstopper...den ich irgendwie an einer falschen Stelle angebracht hatte und zerquetschte den Joghhurt in meiner Hand, während ich nach vorne stolperte. Und alles auf Gilli.
"Es tut mir leid!", meinte ich erschrocken und entsetzt. Wäre kein Wunder, wenn Gilli mich nicht mehr leiden könnte. Ich nahm den Lappen, der noch auf dem Tisch lag und fing an, sein Gesicht wieder reinzuwaschen [zum Glück hatte seine Jacke nichts abgekriegt...sondern nur sein Kopf.] und fing trotz aller Beherrschung an, zu Lachen.
"Oh man, es tut mir so leid.", ich fuhr durch seine Haare, um den Joghurt rauszuholen, dann erneut über sein ...süßes Gesicht..
"Oke, du hast..noch was a-auf...den Lippen.", meinte ich. Oh nein.

Ich konnte ja nichtmal sagen, es war ein Blackout, oder so. Ich wusste genau, was ich tat.
Irgendwo hatte ich die Hoffnung, mich zwei Minuten später rausreden zu können, dafür aber den selben Grund wie als ich ihn angriff, zu nehmen. Nur, dass es diesmal nicht stimmen würde.
Im Prinzip wollte ich einfach nur wissen, wie es sich anfühlte, jemanden wie ihn zu küssen.
Es war, irgendwie......es fühlte sich an, als....irgendwie schmeckte der Kuss nach...Joghurt.


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Anonymous

BeitragThema: Re: Liam's Katzenkörbchen Liam's Katzenkörbchen - Seite 4 EmptyFr 28 Jan 2011 - 14:18
pp: Gang


Eigentlich wusste ich allmälich nicht mehr so recht wo ich war, ich wusste nur, ich war nicht da, wo ich sein sollte und insbesondere nicht da, wo ich eigentlich sein wollte.
Verwirrt blickte ich mich um, ehe ich Liams Zimmer erblickte, da war ich vor langer Zeit gewesen, ein Lächeln umspielte meine vollen lachsfarbenen Lippen. Meine Engelsaugen leuchteten auf, würde er mich wenigstens wiedererkennen?
Kopfschüttelnd riss ich einfach die Tür auf. Ob ich wusste, dass jemand da war?
Nun, eigentlich hatte ich ja gedacht, es wäre niemand da gewesen und ich stünde vor verschlossener Türe.
>>Oh es ist ja offen <<, mein Blick war zu Boden gerichtet, ich trat in den Raum, ohne zu bemerken, dass jemand da war, ehe ich den Kopf hob und Liam erblickte der soeben einen jungen Herrn küsste. Mit weit aufgerissenen Augen und ziemlich verstört blickte ich die beiden an.
>>Liam <<, meine Augen noch immer so weit aufgerissen, verdammt, die hätten mir doch glatt heraus fallen können!
Mein Blick huschte rasch zu dem jungen Mann den er küsste und da ich schon einige Schritte nach vorn gelaufen war, ging ich diese eben sofort wieder zurück zur Tür, legte die Hand an die Türklinke, ohne mich von den beiden abzuwenden, mein Arm glitt hinter meinen Rücken, >>I - Ich wollte nicht..stören <<


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