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Leviathan

Leviathan

Zen 136

Charakterbogen
Aufenthaltsort: Zimmer 205
Aktuelles Outfit: Offenes, grau kariertes Hemd über weißem T-Shirt, knielange Jeasshorts, weiße Sneakersocken
Leviathan

Leviathan
BeitragThema: Westflur Westflur EmptyDo 19 Apr 2018 - 11:21
Der Westflur im 1.Stock





Der Flur im Westtflügel verbindet die Zimmer der Heimbewohnerinnen miteinander. Am Anfang des Flurs sind die Einzelzimmer zu finden. Setzt man seine Schritte um die Ecke fort, erstreckt sich das gesamte Areal des Flurs bis zum Ende hin. Viele Zimmertüren nacheinander führen in verschieden große Zimmer, deren Türen gerne kunstvoll dekoriert werden. Die Wände sind mit einigen Bildern und einer Zimmerliste versehen, anhand welcher man sich einen besseren Überblick darüber schaffen kann, wer welches Zimmer mit wem bewohnt. Macht man wieder kehrt, so erreicht man nach kurzer Zeit den Mittelflügel, in welchem sich auch die Bäder befinden.


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Gast

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Anonymous

BeitragThema: Re: Westflur Westflur EmptySo 27 Mai 2018 - 22:50
cf.: Das Gelände vor dem Wohnheim

Wie zu erwarten hatte ich mich natürlich erst mal verlaufen. Ein Blick auf die Uhr verriet mir auch schnell das ich gut zwei Stunden lang umhergeirrt war. Das war ja mal wieder typisch. Ayu macht sich sicher schon Sorgen. Wenn ich Pech habe sucht sie sogar schon nach mir. Warum muss ich bloß den Orientierungssinn eines Goldfisches haben? Na das kann ja noch heiter werden, bei diesem riesigen Haus. Naja, jetzt dürfte ich endlich auf dem richtigen Weg sein, denn ich konnte meine Freundin schon riechen. Es dauerte dann auch nicht lange bis ich sie sehen konnte und mir ein riesen Stein vom Herzen fiel. "Ayuuuuu!" rief ich ihr schon von weitem zu ehe ich zu ihr rannte und ihr heulen um den Hals fiel. "Ich dachte ich finde dich nie." jammerte ich und krallte mich in ihre Bluse und wollte sie am liebsten nicht mehr loslassen. So blöd wie ich gerade musste man erst mal sein. Ich hatte echt Angst gehabt Ayumi nicht mehr wiederzusehen. Hallo? Das hier war nur ein Haus! Zwar ein verdammt großes aber immerhin keine Großstadt in der man sich so krass verlaufen könnte. Aber naja, so war ich nun mal. Wenn ich mich verlaufe malt sich mein Gehirn die verrücktesten Dinge aus. Aber das war Ayumi ja mittlerweile gewohnt. Hoffte ich zumindest.


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Anonymous

BeitragThema: Re: Westflur Westflur EmptySo 3 Jun 2018 - 15:39
cf. Büro der Heimleitung


Nachdem ich nach ewigen Hin und Her endlich im Westflur angekommen war, der wirklich gut ausgeschildert war, sah ich auf die Uhr. Es waren gerade einmal zwanzig Minuten vergangen und Evangeline war nirgends zu sehen. Erleichert atmete Ich aus. Ich sortiere meine Gedanken, um das erlebte richtig zu deuten. Ich hatte meine Schwester definitv gesehen und ich war mir sicher das Eva sie nicht bemerkt hatte. Wie sollte sie auch? Sie kannten sich nicht. Es war schon ein seltsames Spiel wenn man bedachte das Mizuki einfach vor einem erscheinen würde und das Gab nahe Tokio rief genaus viele Fragen auf. Meine STirn legte sich in Falten und langsam rutschte ich auf den Boden und sah zu der Decke. Die Stimmen der Schüler drang aus dem Treppenhaus und hier und da sah man vereinzelt ein paar Gesichter die einem Bekannt vorkamen. Es gab keine Toten und das erleichterte mein Herz ungemein. Doch eine spezielle Ungewissheit machte sich in meinem Brustkorb breit und eisern biß ich mir auf die Lippen. Ich hatte Hunger, mein Magen knurrte, doch die Zeit verging und Evangeline erschien nicht. Zweifelnd schaute ich auf mein Handy. Ihr letzte Nachricht kam um 18:47 Uhr an. Seuftzend legte ich meinen Kopf in den Schoß und horchte was andere Schüler murmelten. Außerdem hörte ich Stimmen aus unserem Zimmer, was mich ruckartig wieder hochschießen ließ. War das wirklich eine Jungenstimme? Symbolisch klatschte ich meine Hand gegen meinen Kopf und rampelte mich auf die Knie um etwas zu...lauschen. Es waren Stimmen von einem Jungen und einen Mädchen. Das Mädchen schien wohl die Mitbewohnerin zu sein, die nun mit uns in einem Zimmer wohnen würde. Der Junge allerdings hatte definitv nichts in diesem Zimmer zu suchen, dessen war ich mir bewusst. Es schien das Beide sich kennen würden, auch wenn Ich den sakastischen Unterton raushören konnte. Abgeneigte ließ ich die Beiden mit einerander sprechen. Es war..nicht Interessant.

Genau in den Moment als ich mich wieder meiner eigenen Sorgenwolke widmen konnte, kam auch Evangeline um die Ecke geschneit und sprang mir aufgeregt entgegen. Sofort schloß ich sie in die Arme und grub mein Gesicht in ihre Haare. An der Wand erhaschte ich eine Uhrzeit. 20:37 Uhr. Hatte ich wirklich Über eine Stunde lang gelauscht? Doch meine Aufmerksamkeit verflog als die Vampirin vor mir anfing weinerlich zu klingen und sofort zegten sich die Sorgenfalten auf meiner Stirn. Ich hatte ihre Orientierungsloskeit vollkommen vergessen und innerlich schellte ich mich dafür. Wiedereinmal hatte ich sie im Regen stehen gelassen und war meinen eigenen Gedanken gefolgt. Mit einem Finger tippste ich ihr auf die Stirn und lächelte. "Aber du hast mich gefunden und nun hör auf Weinen." Ich lächelte, flauschte ihr in die Seite und sah zu ihr. Es war diese Art die uns verband. Evangeline war immer die starke und selbstewusste Person, sie war nur in der Zweisamkeit oft wie ein kleines Kind. Ich dagegen...war immer ein kleines Kind. Mein Lächeln erinnerte ander enicht an eine 17-Jährige Vampirin sondern eher an eine 8-Jährige die zu wenig Aufmerksamkeit besaß. Es war schrecklich, doch die Menschen kannten meine Geschichte nicht. Die Kindheit die ich nie besaß und die Tatsache das ich schon Früh familienlos war. Evangeline gab mir dieses Gefühl von Struktur, auch wenn ich sie oft wie Luft behandelte und meinem eigenen Weg folgte.

Ich wischte all diese Gedanken fort und sah wieder zu der Tür, auf dessen unsere Namen eingraviert waren. Es war teure Arbeit, das wusste ich zu schätzen, doch empfand ich dieses Gemäuer zu groß für ein simples Wohnheim. Es ensprach eher wie einem Schloß und wir wären die sorgsam eingefangen Schäfchen. Mein Herz zog sich zusammen und eilig sah ich wieder zu der Vampirin neben mir. "Das ist unser Zimmer. Kennst du eine Person mit dem Namen Lia?" Ich hatte nämlich keinerlei Ahnung, wer dieses Mädchen sein würde. Ich hatte kein Wesen, das diesen Namen trug und auch in meiner Klasse war niemand. Vielleicht kannte Evangeline sie? Oder das Mädchen war eine neue Schülerin. Nachdenklich fuhr ich mit meiner Hand durch das Haar und sah zur Tür. "Ich hab gerade Stimmen gehört. Es scheint sie hätte....männlichen Besuch." Es war wie Gewitter das über das Zimmer zu hingen schien. Ich wusste wie Evangelinge zum männlichen Geschlich stand. Sie war nicht sonderlich 'Nett' zu ihm. Ich nahm Eva's Hand und sah zu der Tür. "Bereit unser neues Zuhause kennen zulernen?" ich nahm Evangelines Hand und zog sie zu der Tür, die aufeinmal aufsprang und ein Mädchen vor ihnen erschienen ließ. War das Lia?
TBC: Zimmer 103



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Alexandra

Alexandra Chevalier

Zen 58

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Aktuelles Outfit: Ball-Outfit; siehe Link in der Signatur!
Alexandra Chevalier

Alexandra
BeitragThema: Re: Westflur Westflur EmptyDi 9 Okt 2018 - 1:11
cf: Zimmer Nr. 107 [Viererzimmer] - Aleksandra, Emily, Jeanne


Bämm, Bämm, Bämm – das war nicht etwa das Klopfen der Chavlier an der nächsten Tür, das waren die kräftigen Schritte der jungen Dame. Wie ein Elefant war sie auf den Flur gestampft und hatte erst mal angewidert die Alkoholleichen begutachtet, die sich hier entlangschleppten. Scheinbar hielten die zarten Rosen hier nichts aus. Sahen aber auch viele wie halbe Bohnenstangen aus. Obendrein Schminke in der Fresse und scheinbar noch nie einen Hammer in Händen gehalten. Na hoffentlich gab es hier auch Schüler von Alexandras Schlag, sonst würde sie sehr schnell als Einzelgängerin enden. Na gut, ganz alleine nicht. Sie würde ja Helena wieder bei sich haben. Nur … früher in der Schule hatten die beiden eher selten zusammen abgehangen. Jeder hatte seinen sozialen Kreis und zusammenmischen ging unglaublich schwer. Wie würde es wohl in dieser Schule hier sein? Was war das überhaupt für eine? Ob man schnell herausfinden würde, was mit Alix verkehrt war? Sie dachte kurz darüber nach, mitten in der Nacht herumzustiefeln und kleinen Jungs das Blut aus den Adern zu saugen. Bei dem Gedanken musste sie auch herzlich lachen, klang beinahe diabolisch. Musste an den Vampir-Hormonen liegen. Da klang man vermutlich schnell wie der Bösewicht aus einem Disney-Film. Wobei Alix der Meinung, dass die Diabolik soooo stark auch wieder nicht herauszuhören war.

Aber das Böse-Buben-Dasein mal beiseitegeschoben – Alix wollte ihre Schwester finden und sie die ganze Nacht über todknuddeln. Schlaf wurde vollkommen überbewertet. Wobei … die Reise war schon ziemlich zermürbend gewesen. Gegen eine Mütze Schlaf hätte Alix selbst nichts einzuwenden. Hoffentlich hatte sie keine Schnarchnase mit auf dem Zimmer. Zur Sicherheit prüfte sie die Namensschilder, die an ihrer Tür hingen. Klangen beide nicht nach Schnarchnasen. Aber wie ein schnarchendes Mädchen normalerweise heißen sollte, wusste sie gar nicht. Wichtig war nur, sich einzureden, dass alles gut war. So was nannte man positiv denken – und das konnte die Chevalier gut. Ansonsten: Was nicht positiv war, wurde positiv geprügelt. Klappte in der Physik mit den Elektronen auch. Einfach Schläge drohen und schon wurden sie zu Protonen.

Mit hochkonzentriertem Blick suchte Alexandra die ganzen Türschilder im Westflügel ab. Eins nach dem anderen wurde unter die Lupe genommen. Wer ihr im Weg stand, wurde dezent weggeschubst oder ins Zimmer getreten, in welches das Mädchen gerade gehen wollte.
Beim Zimmer mit der Nummer 110 wurde sie schließlich fündig. »Helena!« Sie las den Namen laut vor. »Oh mein Gott, HELENA!« Nun schrie sie schon fast. Die Freude pochte mit einem Vorschlaghammer von innen gegen ihre Brust. Bis vor einigen Wochen hatte sie sich nicht ausmalen können, ihre Schwester wiedersehen zu können. Natürlich hatte sie damit gerechnet, weil ihr klar war, dass es irgendeinen Hokuspokus immer gab, der half. Zumindest war das immer bei den Lehren ihrer Eltern durchgedrungen. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg – dieser Paradespruch war es, den Alexandra förmlich gelebt hatte. Ihr Wille war, Helena wieder zurückzuholen – und hier war sie. Ihr Name stand auf der Tür, der Name ihrer Schwester. Die Frage nach dem Warum? stellte sich Alix noch gar nicht. Warum war Helena hier? Warum war Helena nicht in Paris? Warum musste Alix sterben und warum … so viele Warums. Aber erst mal Helena knuffen und abschlecken.

»Ey, Helena!« Dieses Mal machte es Bämm, Bämm, Bämm, weil Alexandra wirklich gegen eine Tür hämmerte. Eine Hand in der Kängurutasche ihres Hoodys und die andere schlug im schnellen Takt gegen das Holz. Ohne eine Reaktion abzuwarten, nahm Alix jedoch schon die Klinke in die Hand und meinte nur noch laut: »Ellen, ich komm rei-« BÄMM … wieder plauzte es, nur war es dieses Mal Alexandra in voller Pracht, die sich an die Zimmertür schmiegte. Es war abgeschlossen.
»Eh, was’n das jetzt?!« Als könnte ihr jemand die Frage beantworten, meckerte Alix die verschlossene Tür vor sich an. Entweder hatte sich Helena angewöhnt, die Tür abzuschließen, wenn sie schlafen ging oder … oder sie war tatsächlich nicht in ihrem Bett. Alix wollte sofort ihre Armbanduhr prüfen, doch sie trug keine, also blicke sie lediglich auf das nackte Stück Haut, welches unter dem hochgezogenen Hoody zum Vorschein kam. Ihr Blick flog die Wände entlang des Ganges und suchte eine Uhr, nirgends hing eine. Zut! Was ein Saftladen hier. Nirgends eine Uhr und nirgends eine Helena. Kurz dachte sie darüber nach, sich einfach vor die Tür zu setzen und zu warten, aber sie hatte keine Lust darauf, einen kalten Po zu kriegen. Und wenn sie ehrlich war … nochmal würde ihr Helena nicht weglaufen. Sie wäre morgen auch noch da, nur … Alix wollte wenigstens mal alles auf den Kopf stellen, ehe sie aufgab und ins Bett verschwand. Müde war sie ja bekanntlich.

Ein tiefer Seufzer war der Gongschlag für die zweite Runde. Alexandra schaute zur Seite und ging zum Zimmer Nummer 109. »Jubilee, Pick, Lisanna«, las sie die Namen für sich laut vor. »Mon Dieu wer heißt denn so? Pick? So nennt man seinen Vogel, aber doch nicht … armes Ding. Gezeichnet für’s Leben.« Jubilee klang obendrein wie der Name einer kleinen, zerbrechlichen Rose. Auch nichts, womit Alix was zu tun haben wollte. Einzig Lisanna schien ein anständiger Name. Na ja. Erst mal die Tür aufwerfen und dann schauen, ob Helena drin ist – dachte sich Alexandra. Doch scheinbar war hier niemand in seinem Zimmer. Wieder abgeschlossen. »Wo sind nur die ganzen Schnapsdrosseln hin?«, fragte sie sich laut. Irgendwelche Zimmer mussten doch voll sein. Na gut, zum nächsten.

Zimmer Nummer 108 war ebenfalls verschlossen und kein Ton war hinter der Tür zu hören. Alix presste sogar extra ihr Ohr dagegen. Das nächste Zimmer war bereits ihr eigenes – und das erste unverschlossene. Danach folgte wieder ein stilles Zimmer und danach … endlich ein offenes.

tbc: Zimmer Nr. 105 [Dreierzimmer] - Lucina, Lydia, Kaede


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Anonymous

BeitragThema: Re: Westflur Westflur EmptyMo 28 Jan 2019 - 23:18
Sky Love
mit Marik

cf.: Mondklasse

Es war eine komische Situation und vielleicht wäre es mir doch lieber, wenn wir uns weiter streiten würden, denn diesen komischen Smal-Talk, den ich mit ihm führte, war etwas, bei dem ich mich nicht wirklich wohlfühlte. Ich war eine Quasselstrippe, das war ich schon immer, aber jetzt hier neben ihm, da fehlten mir die Worte und das mochte ich ganz und gar nicht. Zwar dachte ich weiterhin nicht großartig über meine Worte nach, trotzdem sprach ich mit etwas mehr bedacht und hörte bei seinen Antworten genau zu. Ich erfuhr ein paar Kleinigkeiten von ihm, nichts Spektakuläres aber auch nichts super langweiliges.
Vor meinem Zimmer angekommen, wurde die Stimmung noch etwas angespannter. Keine Ahnung wie wir uns nun verabschieden sollten. Ich lächelte ihn etwas verhalten an. “Aye-Aye! Ich werde mein Bestes geben.“ Mir war klar, dass, sobald ich mich ins Bett legen, ich schnell wieder ins Land der Träume reisen würde. Ausnahmsweise werde ich mit dieser Bitte von ihm kein Problem haben und brav gehorchen. “Also dann, wir werden uns bestimmt in der Schule mal wieder über den Weg laufen.“ Wahrscheinlich sollte ich nun einfach die Tür aufmachen und in mein Zimmer verschwinden, doch stattdessen streckte ich ihm meine Hand entgegen, um ihm zum Abschied die Hand zu schütteln. Zum Glück, viel mir aber sofort auf, wie peinlich das von mir war und strich mir schnell mit der Hand eine Strähne zurück, in der Hoffnung, er würde diese Geste von mir gar nicht deuten können. Vor weniger als 24 Stunden hatten wir miteinander geschlafen, vor weniger als einer Stunde, hatte ich meine Lippen auf seine gepresst und jetzt wollte ich mich mit einem Handschlag verabschieden? Was war nur falsch mit mir? Ich lächelte ihm noch einmal zu und verschwand dann schnell in meinem Zimmer, schlug die Tür hinter mir zu.
Oh Gott, seit wann benahm ich mich so peinlich? Ich streifte mir meine Schuhe und Strümpfe aus, gefolgt von meinem Rock und meiner Bluse und zog mir mein Schlaf T-Shirt über. Ohne Umschweife verkroch ich mich in mein Bett, schrieb Peter noch kurz eine SMS und schloss meine Augen zu. Jetzt bloß nicht zu viel über Marik nachdenken, sonst würde ich das mit dem Schlafen vergessen können.

Tbc.: Zimmer Nr. 106


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Anonymous

BeitragThema: Re: Westflur Westflur EmptyMi 6 Feb 2019 - 11:45


cf. Mondklasse.

Irgendwie gab es keine Verabschiedung und auch die Tatsache, das Sky ohne Widerworte einfach so in ihr Zimmer stolzierte und die Tür vor seiner Kopf schloss, wühlte den Ägypter auf. Es wäre nun wohl an der Zeit, an dieser Stelle einen Schlussstrich zu ziehen und doch hatte er das Gefühl, ihr zu folgen. Gerade als er die Türklinke hinunter drücken wollte, kam sein Verstand zurück zu ihm gekrochen und ließ Ihn innehalten. Was trieb er hier eigentlich? Er seufzte und ließ die Türklinke, Türklinke sein und verließ den Westflur. Er hatte sich nicht weiter im Wohnheim umsehen wollen und doch ließ er sein Blick wandern. Es war recht altmodisch eingerichtet, wirkte jedoch angenehm eingerichtet. Es wunderte Ihn nicht, dass sie seine Schüler hier wohlfühlten. Als er die Treppen des Wohnheimes hinab stieg, wurde Ihm bewusst, welche Tat er vollbracht hatte. Er hatte Sky mit der Wahrheit konfrontiert und er wusste, dass er seine Grenzen überschritten hatte. Es entzürnte Ihn nicht, dass er diesen Schritt gewagt hatte, sondern eher das Sky sich von ihm abgewandt hatte. Was war bloß in Ihn gefahren, solch ein Richturteil zu fällen? Das Wohnheim ließ er hinter sich, drehte sich auch nicht erneut um. Er würde das Kapitel abschließen müssen, vor allem weil er das Mädchen schon verloren hatte. Sein Weg führte Ihn nicht zurück zum Schulgebäude, sondern in die Richtung der Stadt. Er brauchte eine warme Tasse Tee und der Gedanke, das Sky sich vielleicht in diesem Moment...Nein. Das würde sie nicht tun. Seine Schritte fühlten sich schwer an und auf seinen Schultern lag eine gewisse Last, welche er so schnell wie möglich mit einem heißen Bad abschrubben würde. Als er vor seiner Wohnung ankam, sah er auf seine Uhr. Es wäre Zeit für ein Mittagessen. Darüber hinaus glücklich das seine Wohnung im Erdgeschoss lag, schloss er die Tür auf, plünderte Kühlschrank und Teevorrat und ließ ein heißes Bad ein. Außerdem verteilte er seine Unterrichtsvorbereitung und Sitzplan auf seinem Tisch. Er hatte schon einen guten Anfang in der Mondklasse gefunden, die Schüler wirkten gewillt, etwas zu lernen und das stimmte den Lehrer glücklich. Als er sein Schlafzimmer jedoch betrat, kroch ein Geruch in seine Nase, welches den Ägypter reflexartig gegen die Tür schlugen ließ. Er hasste es. Er hasste Frauen, welche eine Bedeutung in seinem Leben fanden. In einigen Sekunden brach die Fassade und wurde neu errichtet. Sky würde nicht wiederkommen, also gewann der junge Lehrer seine Fassung zurück und schob die ganze Geschichte in die tiefe leere seines Herzens. Es ist gut so.

TBC. Mariks Wohnung.



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BeitragThema: Re: Westflur Westflur EmptyFr 22 Feb 2019 - 21:03
Lavinia Efe
mit River

cf.: Hafen

Obwohl ich weder nett noch sonderlich motiviert meiner Cousine gegenüber war, schien dies ihre Freude kein Stück zu mildern. Kurz erinnerte ich mich daran, dass auch ich mit einer gewissen Euphorie hier angekommen war, doch diese war schnell verflogen, als ich das damalige Wohnheim sah und dann auch noch herausfand, dass ich mir mein Zimmer mit noch jemanden teilen musste. Mittlerweile war kein Funken Freude mehr in mir drin, wenn ich an diese Insel dachte, immerhin musste ich nun mein Zimmer mit drei anderen Jungs teilen. Ich war etwas überrascht, als River mich plötzlich fragte, ob die anderen hier wissen durften, was wir sind und besser hätte es nicht laufen können! Vorhin hatte ich mich noch ganz verzweifelt gefragt, wie ich es hinbekomme, dass sie niemanden erzählt, dass ich eine Nixe bin, aber darüber bräuchte ich mir nun keine Sorgen machen! “Wenn du anderen erzählen möchtest, was du bist, dann kannst du das ruhig machen.“ antwortete ich ihr. “Aber erzähl niemanden, dass ich es auch bin. Nixen sind keine beliebten Wesen hier.“ Ja, ich log gerade meiner Cousine, ohne zu blinzeln direkt ins Gesicht, aber so was musste man nun mal tun, um sein gutes Image zuhalten.
Ich blieb stehen und wartete darauf, dass sie mir endlich ihre Zimmernummer verriet, damit ich sie dort vor abladen konnte. Wie schwer war es bitte sich eine dreistellige Zahl zu merken? Leicht genervt unterdrückte ich ein Seufzen und dann schien es in ihrem Kopf endlich klick zu machen. 104. Schnell setzte ich mich wieder in Bewegung. “Nein, keine gemischten Zimmer, dass hier ist der Flur mit den ganzen Mädchenzimmern.“ Welche wahrscheinlich deutlich schöner und aufgeräumter waren. Manchmal erwischte ich mich dabei, wie ich mich fragte, ob es vielleicht doch besser gewesen wäre, als Mädchen verkleidet hier zukommen. Doch, die Zeiten waren schon lange vorbei. Ich bin fast volljährig und bald ein richtiger Mann.


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BeitragThema: Re: Westflur Westflur EmptySa 23 Feb 2019 - 15:17
cf: Hafen

Das erste Mal, seit ich entschlossen hatte Lavine auf die Insel zu folgen, befiel mich Sorge und ein wenig Zweifel, ob das eine gute Idee gewesen war. Nixen waren hier also nicht sehr beliebt. Wie war das dann erst bei Sirenen, die ja sowas wie die schlechte Sorte der Nixen waren? Die waren wie die Teufel der Dämonen, die Gefallenen der Engel, die schwarzen Magier unter den Arkanen, die- Okay, das reicht Riff. Steiger dich hier nicht zu sehr in etwas hinein. Lavine lebt schon so lange hier und ihm geht es ganz offensichtlich gut und hat Freunde gefunden, also solltest du das auch schaffen. Jawohl, das würde ich! Lavine war mein großes Vorbild, war es schon immer gewesen.
"Okay.", murmelte ich also und atmete tief durch, um Mut zu schöpfen. "Ich werde niemandem was sagen. Versprochen. Großes Ehrenwort!" Nun.... musste ich nur noch einen Weg finden wie ich baden konnte, ohne dass irgendjemand meine Flosse sah. Aber wie stellte ich das bei Gemeinschaftsbädern an? Ohje... Mir würde sicher was einfallen. Vielleicht ließ ich das Bad einfach aus und wusch mich einfach nur, duschte mich danach ab. Das klang nach einer guten Idee.
"Verstehe.", murmelte ich schließlich, als Lavi erklärte, dass es keine gemischten Zimmer gab. Offenbar wurde sogar so genau darauf geachtet, die Geschlechter nicht zu mischen, dass es auf dem ganzen Flur kein Zimmer für Jungs gab. Also hatten sie ihre Zimmer wohl woanders. "Welche Zimmernummer hast du denn?", fragte ich und folgte ihm etwas außer Atem. Meine Tasche war mittlerweile auch so schwer geworden, dass ich sie mit beiden Händen vor mich hertragen musste. "Wenn- Wenn es dich nicht stört können wir ja ab und zu ein bisschen Zeit miteinander verbringen. Du könntest mir die Insel zeigen oder... oder so." Ich war ein wenig nervös, als ich das vorschlug, weil ich ein bisschen Angst hatte er würde ablehnen. Schon früher schien er irgendwie nicht so begeistert gewesen zu sein, wenn ich ihn so etwas gefragt hatte. Aber ich war mir sicher, dass das nicht daran lag, dass er mich nicht mochte. Immerhin tat er das ja. Ich vermutete, dass hing irgendwie damit zusammen, dass Jungs nun mal nicht mit Mädchen spielten, dass das nun mal so ein Männerding war. Und so erwachsen wie Lavine war, störte es ihn vielleicht, wenn seine kleine Cousine ihm hinterher lief. Aber ich wusste, in seinem Inneren freute er sich, dass ich da war. Er war immerhin mein geliebter Cousin!


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BeitragThema: Re: Westflur Westflur EmptySo 24 Feb 2019 - 23:24
Lavinia Efe
mit River

Meine Taktik schien aufzugehen. River sah so aus, als würde sie sich Gedanken darüber, weil ich ihr sagte, das Nixen kein hohes Ansehen hier hatten. Sie versprach mir hoch und heilig, niemanden etwas davon zu erzählen und ich grinste zufrieden. Ja, so etwas sah man relativ selten in meinem Gesicht, aber ab und an kam es dann doch vor. Meine Lippen konnten sich wirklich nach oben verziehen. “Dann ist ja gut.“
Ich ließ in meinem Schritttempo nicht nach und sie versuchte mit mir zuhalten, wobei ihr ihre Tasche eindeutig ein Handicap dabei war. Schon am Hafen war mir aufgefallen, dass diese große Tasche recht schwer aussah, doch auf den Gedanken, ihr diese abzunehmen war ich noch nicht gekommen. Auch jetzt kam ich nicht auf diese Idee. Wieso auch? Ich war hier kein Angestellter und mit hoher Wahrscheinlichkeit, würde ich sie als genauso schwer empfinden wie es River tat. Zwar war ich männlich und von Tag zu Tag kam ich meinem Ziel, ein richtiger Mann zu werden, immer näher ran, doch an meiner Körperkraft musste ich noch arbeiten. Wenn ich es wirklich müsste, dann würde ich es natürlich schaffen ihre Tasche zu tragen und dabei keine Miene verziehen. Doch ich musste es nicht, also tat ich es nicht. Ganz einfach.
“Ehm.“ Kurz überlegte ich, ob ich wirklich meine richtige Zimmernummer verraten wollte. “Zimmernummer 204, aber komm nicht einfach vorbei, ja? Gib vorher Bescheid übers Handy.“ Und damit gab ich ihr auch gleichzeitig die Zustimmung, dass wir auch mal etwas gemeinsam unternehmen könnten. Immerhin war sie doch meine Cousine und irgendwer musste ja auf sie acht geben. Den ganzen Idioten, die hier noch zu herumliefen, konnte ich solch eine Aufgabe nicht zumuten. Jetzt schon hatte ich die Stimme von Mama im Ohr, die mich zum Teufel jagen würde, wenn River etwas passieren würde. Niemals würde ich meine Mama enttäuschen wollen!
“So, das hier ist dann wohl dein Zimmer.“ Ich blieb vor der Tür stehen, welche die Nummer 104 trug und öffnete sie dann einfach. Die Zimmer waren eigentlich nie abgeschlossen und ich bezweifelte, dass die Mädchen irgendetwas an sich hatten, was ich noch nie gesehen hatte. “Ich muss dann aber auch schon wieder los, Riff. Schau dich hier um und viel Spaß.“ Ich klopfte ihr leicht unbeholfen auf die Schulter, da ich keine Ahnung hatte, wie wir uns verabschieden sollten und verließ dann wieder den Flur mit den ganzen Mädchenzimmern.

Tbc.: folgt


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BeitragThema: Re: Westflur Westflur EmptyMo 25 Feb 2019 - 0:28
Vor lauter Begeisterung, weil ich es geschafft hatte Lavine zum Grinsen zu bringen, begann ich selbst fröhlich zu lächeln, wie ein Honigkuchenpferd, und spürte ein aufgeregtes Flattern in meinem Bauch, wie früher, wenn ich mit ihm spielte. Ich werde ihn ganz sicher nicht enttäuschen! Das hätte ich ihm sogar gesagt, wenn ich nicht so aus der Puste wäre. Vielleicht hätte ich weniger einpacken sollen. Dabei hatte ich schon wenig dabei, wenn ich ganz genau war. Das wichtigste eben. Genug Kleidung für einen langfristigen Aufenthalt, mein Handy, meine Geldbörse, zwei Taschen - für die Schule und für unterwegs - und das, was von meinem Reiseproviant übrig war - ein halbes Croissant und eine fast leere Flasche Wasser. Nun, viel weniger hätte ich wohl nicht einpacken können, ohne eventuell zu wenig Kleidung zu haben.
Aber daran konnte ich nun auch nichts mehr ändern.
Schließlich gab er mir dann tatsächlich noch seine Zimmernummer, weshalb ich sehr an mich halten musste die Tasche nicht einfach hinzuwerfen und ihn zu umarmen. Stattdessen vertiefte sich mein Lächeln nur noch etwas. "In Ordnung. Ich frage dann vorher, ob du Zeit hast." Ich wollte ihn ja auch nicht einfach so für mich beanspruchen, wenn er vielleicht schon mit Freunden verabredet war. Überhaupt würde ich mir Mühe geben ihm nicht allzu sehr zur Last zu fallen. Aber ich freute mich tierisch, dass er Zeit mit mir verbringen würde.
Vor der Tür mit der Nummer 104 blieben wir stehen, weshalb ich erleichtert aufatmete. Endlich kann ich die Tasche ablegen. Lavine war noch so freundlich für mich die Tür zu öffnen. Eigentlich hatte ich ihm noch anbieten wollen mit hinein zu kommen, aber da verkündete er auch schon, dass er wieder los musste. "O-okay.", entgegnete ich und zog kurz die Lippen zwischen die Zähne, um das ausgeprägte Lächeln auf meinem Gesicht etwas zu dämpfen. Meine Freude würde wahrscheinlich nicht so schnell nachlassen. "Dankeschön! Dir auch noch viel Spaß und... hab noch einen wunderschönen Tag.", verabschiedete ich mich und ließ mit einer Hand die Tasche los, um ihm nachzuwinken.
Ich trat erst in mein Zimmer ein, als ich ihn nicht mehr sehen konnte.

tbc: Zimmer Nr. 104 (Saiyana & River)


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