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Leviathan

Leviathan

Zen 136

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Leviathan

Leviathan
BeitragThema: Westflur Westflur - Seite 2 EmptyDo 19 Apr 2018 - 11:21
das Eingangsposting lautete :

Der Westflur im 1.Stock





Der Flur im Westtflügel verbindet die Zimmer der Heimbewohnerinnen miteinander. Am Anfang des Flurs sind die Einzelzimmer zu finden. Setzt man seine Schritte um die Ecke fort, erstreckt sich das gesamte Areal des Flurs bis zum Ende hin. Viele Zimmertüren nacheinander führen in verschieden große Zimmer, deren Türen gerne kunstvoll dekoriert werden. Die Wände sind mit einigen Bildern und einer Zimmerliste versehen, anhand welcher man sich einen besseren Überblick darüber schaffen kann, wer welches Zimmer mit wem bewohnt. Macht man wieder kehrt, so erreicht man nach kurzer Zeit den Mittelflügel, in welchem sich auch die Bäder befinden.


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Gast

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BeitragThema: Re: Westflur Westflur - Seite 2 EmptyFr 15 März 2019 - 18:52
cf: Irgendwo aus der Stadt!

Mein Gähnen zog sich echt lang als ich das Wohnheim betreten hatte. Rückblickend habe ich eigentlich nicht viel gemacht! Ich war in der Stadt, hab dort diesen Typen Mikhail getroffen und ihn dann aus den Augen verloren. Ich glaube er meinte noch irgendwie etwas von wegen, wir sollten doch ins Wohnheim zurück gehen, weil Gründe eben?! Naja - ist ja auch irgendwie sein Ding gewesen. Aber nett war er trotzdem. Bestimmt können wir auch mal gute Freunde werden! Irgendwie schon naiv, so zu denken!
Ich drückte die Tür zum Foyer auf und grüßte da einfach mal jeden an dem ich vorbei gekommen bin. Mal hier eine nette Dame, mal da ein abgewrackter Kerl. Und der sah echt schlimm aus. Irgendwie war mir so als ich mich noch einmal umgedreht hatte, dass er sich in eine Ecke gesessen hat und angefangen hat zu heulen! Wow, diese Emotionen. Kenne ich ja irgendwie, doch weiter geht der Spaß.
Plötzlich klingelte mein Handy auf und ich kramte da mal wild der Hosentasche umher und sehe da: Vivian Edwards! Bei mir eingespeichert als Athene, die Kriegsgöttin! Wie shcon so oft, zerbrach ich mir meine Gedanken darüber, was passieren würde, wenn ich sie auf eine Art und Weise verletzen würde. Auf Streit oder gar einen Kampf mit ihr hatte ich echt wenig Lust! "Ich bin im Westflur..", murmelte ich vor mich her und überlegte noch einmal wo der Westflur war. Langsamen Schrittes nahm ich die nächstbeste Treppe die mich schon irgendwie zu Vivian bringen würde. Es war echt schön von ihr zu hören. Fühlte sich schon an, als wären Jahre vergangen, seitdem wir uns das letzte Mal gesehen haben! Ob ich wohl eine Umarmung herauskitzeln kann? He hee boi! "Auf gehts Arata Ito! LETS GO!", und da rannte ich los. Blöd, dass ich erst im Ostflur angekommen war und dann mal eben doch zur anderen Seite gerannt bin. Ups. Wieder falsch! Navigation war noch so wirklich eine meiner Stärken gewesen, aber manchmal konnte ich mich darauf verlassen. Aber wenn ich dann jemanden bestimmten, an einem definierten Ort X suchen soll - EHHHH NEIN?! - danke Hirn! Kein Ding Arata, denke ich mir dann immer so, dass es so antwortet. Aber mit einer richtig beknackten Stimme. Meh.
Noch einmal um die Ecke und da, ja! "Heeee..", hustete ich. "Heeee..", verflucht noch eins. Ist ein Hey zu schwer? Ich merke schon irgendwie die letzten Tage und die letzten Menüs bei McDonalds. "Heee...ee....ey.. Kriegs...g...öttin..", meinen Oberkörper etwas gebückt auf meinen Knien stützend schaute ich zu ihr. Ach so anmutig! "Icchhh.. meine.. Vivian! Hey!", sagte ich und lief dann etwas rascher zu ihr rüber. Ich hielt ihr mein Handy mit Abstand vor ihr Gesicht und zeigte damit auf die Nachricht. "Ichh.. verflucht noch eins!" meckerte ich über meine schlechte Kondition. "Hab deine Nachricht bekommen uuuuunnnd...", noch einmal einatmen und dann sollte der Satz sitzen! "Bin dann so gemütlich wie es nur ging hergekommen! Schön das es dir offenbar besser geht!", sagte ich und schenkte ihr mein aufrichtigstes Lächeln!


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Vivian

Vivian Edwards

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Vivian Edwards

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BeitragThema: Re: Westflur Westflur - Seite 2 EmptySa 16 März 2019 - 1:31



cf: Wohnheim | Erster Stock | Ostflügel | Zimmer 203

Sehr leise und behutsam verließ die Blondine das Zimmer von Itsuna, welcher sie nun einfach so hat stehen lassen. Was auch immer seine Gründe gewesen sein mögen, er würde sicher einen plausiblen Grund dafür haben. Das waren zumindest Vivians Gedanken zu dem Thema. Was, so gesehen, nicht viel war. Ihre Vorgehensweise war am Tag meist sehr Aufgabenbezogen und ihre jetzige Aufgabe war nun einmal ihr Zimmer zu finden. Vorher jedoch musste sie eine Sache nachholen, welche sie bei ihrer Abholung einfach noch nicht in Angriff nehmen konnte. Sie hatte ihrem besten Freund versprochen eine Nachricht zu senden, wenn sie aus dem Krankenhaus entlassen war. Eine Übungsnachricht, welche sie mit ihren neuen Armen ausgeführt hatte. Eine Sache von der der Weißhaarige noch gar nichts wusste. Die Tatsache, das die Arme, welche sie damals am Brunnen gekühlt hatte, gar nicht mehr präsent waren. Ob sie ihm das zeigen sollte? Sie überlegte einen Moment, ob das Zielführend wäre. Aber nein, im Moment gab es keinen Grund dazu. Außerdem wollte sie nicht, das er sich wegen ihr in irgendeiner Weise schlecht fühlte. Also wäre es das beste einfach erstmal zu warten. Er würde sowieso nicht…Schritte.

Mit einer leichten Drehung wandte sich die Engelin dem Ostflur, welcher nun hinter ihr lag, zu. Ein junger Mann kam um die Ecke, halb nach Luft röchelnd und etwas erschöpft wirkend. Zusammen mit einer Stimme, die selbst für Vivian sehr schwer zu verstehen war. Doch das musste sie auch nicht. Diese Silhouette erkannte sie vermutlich unter tausenden. Es war Arata höchstselbst. Vermutlich, das lag nahe, war er ebenfalls im Wohnheim unterwegs gewesen. Sie lächelte und blieb stehen. Sie hatte nicht erwartet ihn so fröhlich zu sehen, dass sie wieder da war. Ein Gedanke der sie, irgendwie, mit einer Stimmung füllte, welche sie nicht so richtig zuordnen konnte. Sie stempelte es als Aufregung ab. Was in einem gewissen Aspekt ja auch stimmen mochte, jedoch immer noch weit daneben war. „Hallo Arata.“, grüßte sie ihn förmlich, aber auch mit einer freundlichen Erhebung ihrer Stimme und versuchte dem erschöpften Jungen ins Gesicht zu sehen.
Zwar fehlten noch ein paar Schritte, aber die würde er schon gleich noch zurücklegen. Und die Blondine wurde bei der Erwartung nicht enttäuscht. Mit einem kurzen Blick betrachtete sie das Handy des jungen Mannes, als er es ihr dann ins Gesicht hielt, bevor ihre blauen Augen sich auf seinen Niederließen. Das Lächeln wurde bei seinem folgenden Satz sogar noch etwas breiter. „Das sieht aber nicht so aus, als ob du gemütlich hierhergelaufen bist.“, entgegnete sie zwar nicht mit einem skeptischen Unterton ihrer Stimme, aber mit einem leicht schräg geneigten Kopf. „Du lügst doch nicht, oder Arata?“, sie neigte ihren Kopf wieder in eine normale Position. Das warme Lächeln verblieb; Und auch wenn es nicht der beste Scherz war, sie machte in seiner Gegenwart wenigstens den Versuch.  Immerhin war es offensichtlich das er gerade etwas geflunkert hatte. Aber er hatte es in seinem Zustand auch schlecht verstecken können. Er würde sie gut genug kennen, um das zu deuten. Das täuschte allerdings nicht über den Fakt hinweg, dass sie auch bei ihm - einem ihrer besten Freunde - nie den persönlichen Raum von sich aus störte. Da war sie, wie auch nicht anders zu erwarten, immer noch sehr höflich und steif.

„Aber ich danke dir für deine Glückwünsche. Ich bin ebenfalls froh wieder hier zu sein.“, sie gab ihm einen kleinen Knicks als verbildlichte Begrüßung. „Ich hoffe dir ergeht es auch gut und in der Woche ist nichts mehr passiert.“, sie beäugte seinen restlichen Körper mit einem musternden Blick, „Und ich hoffe, dass du dich bereits gut einleben konntest.“



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Gast

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BeitragThema: Re: Westflur Westflur - Seite 2 EmptySa 16 März 2019 - 22:31
Ihre Stimme hallte in meinem Kopf, wie der Klang zart gespielter Harfen. Ich mochte ihre Stimme wirklich. Ach ehrlich, ich mochte so gut wie alles an ihr. Manchmal wirkte Vivian wie eine Puppe auf mich, künstlich, aber ich stellte es damit immer gleich, dass sie von Gott selbst hierher geschickt wurde. Eben ein Engel. Für mich, das sollte sie dann eher noch nicht ganz wissen, ist sie die Verkörperung von Engeln schlecht hin. Eine Symphonie aus sämtlicher Nächstenliebe und doch so schlagkräftig wie eine in Blut getränkte Klinge eines Eroberers. So paradox es auch war, so sehr mochte ich all ihre Facetten. Eben ein sehr, sehr interessantes Wesen, namens Vivian Edwards.
"Hehe..", sagte ich etwas ertappt und wischte mir dabei dann doch etwas Schweiß von der Stirn herunter. Natürlich war ich nicht soooooo gemütlich gelaufen, wie ich es ihr gesagt habe, aber da Vivian doch manchmal ein echter Pfahl, was den Humor angeht, ist - wollte ich ihr damit einfach mal etwas, ja, sagen wir zur praktischen Übung geben. (Wie gemein.) "Du hast mich ertappt, Schönheit, ahhhh!", sagte ich, fasste mir dabei dramatisch an die Stelle meines Herzen und beugte mich melodramatisch nach hinten. Dabei kniff ich die Augen zu, ehe ich eins öffnete und dabei in Vivians Gesicht sah. Ich kicherte auf und daraus entwickelte sich dann irgendwie ein kleines Lachen. "Ach Vivian! Du weißt, ich bin voller Fehler! Schau dir einfach die unausgefüllten Striche in meinem Gesicht an! Da hat jemand vergessen, mir noch Haut mitzugeben!",erklärte ich rhetorisch und belächelte den ganzen Unfug, welchen ich hier anzustellen versuchte ehe ich ihr noch etwas näher kam.
Ihr Geruch war für meine Verhältnisse sehr angenehm und ihre austrahlende Wärme erfüllte mich sofort. "Wie immer sehr höflich von dir.", sagte ich und entgegnete dem Knicks mit einer leichten Verbeugung, in welcher ich meine rechte Hand, zur Faust geballt, an die Stelle meines Herzens lege und meinen Oberkörper leicht nach vorne neigte. "Das mit dem Einleben ist so die Sache! Aber zurück zu dir: Soll ich dich zu deinem Zimmer begleiten?", fragte ich ihr entgegen kommend und reichte ihr, wie ein Gentlemen die Hand. "Lass und doch zusammen dahin gehen! Es wird bestimmt spaßig, oder Vivi?"


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Vivian

Vivian Edwards

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BeitragThema: Re: Westflur Westflur - Seite 2 EmptySo 17 März 2019 - 17:46


Während wohl fast jedes andere Mädchen sich etwas schamerfüllt abgewendet hatte - oder zumindest etwas irritiert war – blieb Vivian bei dem Kompliment des Weißhaarigen ganz ruhig. Sie freute sich zwar über das Kompliment und ließ es auch durch ihr Lächeln nach außen treten, aber Wangenröte suchte man bei der Engelin vergebens. Außer vielleicht sie war ein paar Kilometer durch den Wald gesprintet, dann konnte das zutreffen. Einen Kommentar gab es trotzdem nicht von ihr. In diesem Part von Komplimenten war die Blondine – wie fast überall – am Anfang der Dinge.
„Aber nicht doch, Arata.“, sprach sie sanften Tones und fixierte ihn mit ihren Augen, die plötzlich etwas sanfter wurden. „Die fehlende Haut hat bestimmt einen Grund. Außerdem macht sie dich einzigartig.“, dann wurde ihr Lächeln ein bisschen kleiner. Mehr ab es dazu eigentlich nicht zu sagen. Sie empfand niemanden hier in der Inselgemeinschaft als hässlich. Zumindest nicht bewusst. Außerdem respektierte sie jeden so, wie er war. Aber besonders respektierte und mochte sie den jungen Mann vor sich. Immerhin war er einer ihrer besten Freunde...vielleicht sogar der Einzige.

Es gab immerhin nur sehr wenige, welche sich so ausgiebig mit ihr auseinandersetzten, dass sie sich auf eine Ebene mit ihr begaben. Seine Verbeugung war das beste Beispiel und sie erkannte seine Mühen mit einem Nicken an. „Sehr elegant.“, komplimentierte sie ehrlich, mit einem fröhlichen Unterton, Aratas Bewegungsablauf. Er machte das wirklich ausgezeichnet. Ob er das geübt hatte?
Aber zu lange wollte auch sie sich nicht mit jeder Kleinigkeit aufhalten. Das war im ersten Aspekt nicht zielführend, außerdem machte es obendrein wenig Sinn. Wobei die Antwort des Weißhaarigen erst einmal wieder die Fragezeichen über dem Kopf der Engelin erscheinen ließen. Was ist so eine Sache? Die Blondine grübelte kurz, wurde aber auf ihr ursprüngliches Ziel aufmerksam gemacht, welches sich in dieser Sekunde auch wieder in den Vordergrund rückte.
„Ja, das wäre sehr freundlich von dir. Ich nehme das Angebot gerne an.“, akzeptierte sie glücklich die angebotene Hilfe und legte in Erwiderung langsam ihre Hand in Seine. Was, im Gegensatz zu früher, nicht mehr mit großartig viel Gefühl verbunden war. Sie spürte zumindest nicht mehr jedes einzelne Detail; außerdem trug sie damals keine Handschuhe. Auch wenn man ihr gesagt hatte, dass es mit der Zeit sicherlich wieder werden würde. Spüren tat Vivian davon noch nichts. Für Arata jedoch sollte kaum ein Unterschied auffallen. Außer das ihre Hand härter, nicht mehr warm und etwas schwerer war. Alles hatte eben seinen Preis.
„Allerdings…“, sie wandte ihren Blick und fixierte den Koffer in der Ecke des Flurs, „…habe ich meine Sachen auch noch hier.“. Und die wollte sie nicht dort stehen lassen. Immerhin war es ein unnötiges Hindernis, egal wo das Ding gerade stand. „Es wäre ungünstig, ihn jetzt nicht mitzunehmen.“, setzte die Blondine nach und hob dabei eher einen ökonomischen Gedankengang hervor. Kurz gesagt: Es war unnötig, später noch einmal zurück zu laufen.



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Gast

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Anonymous

BeitragThema: Re: Westflur Westflur - Seite 2 EmptyMo 18 März 2019 - 18:55
Wie immer trafen meine Worte nicht so, wie ich es mir erhofft hatte. Ich rümpfte mir die Nase und strich mir mit einem Lächeln den Nasenrücken während Vivian in ihrer sanften Stimme davon sprach, dass ich einzigartig sei. Das habe ich allerdings immer wieder angezweifelt um ehrlich zu sein. Oft standen mri Fragen im Weg, weshalb ich so bin wie ich eben einmal bin. Wieso meine Haut mit solchen Mustern geprägt war und weshalb ich eine solche Macht hatte, wenn man sie so nennen konnte. Doch war es nicht Zeit für sowas.

Doch was für den Moment sehr zutreffend war, dass Vivians Stimme durch mein Trommelfell glitt und ein stets konstantes Wohlbefinden in mir auslöste. Ich empfand es immer als sehr angenehm mit ihr zu sprechen, auch wenn meine Wortwahl - wie auch ihre Aussprache, an Vivian abprallte. Hehe, das konnte aber auch daran liegen, dass Vivian einfach anders erzogen worden war als ich. Das nichts schlechtes war. Im Grunde war es manchmal so für mich gewesen, als würde ich in einen Spiegel zu einer alternativen Persönlichkeit aufschauen. Doch ich respektierte sie. In allen Aspekten ihres Lebens. Von ihrer Seele bis zu ihrem Körper. Dabei erwischte ich mich dann doch auf ihre Brust geschaut zu haben. Mist, hoffentlich hat sie es nicht bemerkt.

"Ich hab etwas geübt, wenn ich ehrlich sein soll.", belächlte ich ihre Aussage auf meine kleine Verbeugung hin. Ich hab mich tatsächlich mal darüber belesen, wie man sich in Gegenwart einer von sich verehrten Dame verhält. Dann allerdings fühlte ich ihre Hand auf meiner. Sie war kälter, schwerer und versteift. Mein Blick, wie auch mein inneres Gefühl waren verwirrt und doch erfreut. Ich hatte Gerüchte gehört, was ihr zugestoßen war. Das eine war schlimmer als das andere. Einen weiteren Verlust hätte mein kleines, zerbrechliches Herz nicht mitgemacht. Erst Mutter, die Lykantropen und dann, Vivian? Nein. Ich schüttelte mich leicht und drückte ihre Hand erfreuter. Ich weiß nicht, aber ich glaubte es ignorieren zu können. Meine Vermutung zu unterdrücken und es nicht zu bemerken, doch im Inneren wusste ich, das ist nicht ihre Hand. "Deine Wärme ist echt angenehm, weißt du das? Ich mochte das schon immer..", sagte ich und packte ihren Koffer. "Dann nehme ich ihn einfach mit!", erwiderte ich noch auf ihre kurze Bemerkung hin und marschierte mit ihr los. Ich führte sie auf der rechten Seite, eben wie es sich gehört und oft konnte ich dann meinen Blick nicht von ihr lassen. Vivian ist wirklich sehr "..schön." OH GOTT. Es ist schon wieder passiert. Manchmal denke ich gar nicht darüber nach und dann schwupps, rutschen mir die Worte aus dem Hals. Naja - stay cool. "Sag mal Vivian, gehst du denn wieder in die gleiche Klasse wie zuvor?", fragte ich. Einfach um das Thema zu wechseln. Dennoch interessierte ich mich für sie. Ich wollte noch so vieles über sie wissen, dass ich noch nicht wusste. Sie wra wie ein, jetzt kommt der schlechte Vergleich: Wie ein laufendes Lehrbuch. (Applaus. Cockblock des Jahres. Arata, ich schwöre dir, sag es nicht laut! - der Autor.)


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Vivian

Vivian Edwards

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BeitragThema: Re: Westflur Westflur - Seite 2 EmptyMi 20 März 2019 - 7:12


Ein kleines und amüsiertes Geräusch verließ ihre Kehle, als Arata gestand sich in sowas geübt zu haben. Jedoch war es zu unbedeutend klein, um ein wirkliches kichern darzustellen. Es glich eher einem amüsierten Reflex. Es freute sie, daran bestand kein Zweifel. Allerdings fragte sei sich, was den Weißhaarigen zu dieser Aktion gebracht hatte, hatte sie doch nie von ihm verlangt, sich so etwas anzueignen. Außerdem wusste die Engelin doch, dass ihre Verhaltensweisen durchaus sehr langweilig und altmodisch auf andere wirken mussten.
Aber das sollte jetzt auch gar nicht im Vordergrund stehen. Sie freute sich einfach darüber, dass sich ihr Freund gut einleben konnte. Er wirkte zumindest aufgeheiterter als an so manch früheren Tagen. Sowie auch eindeutig befreiter von anderen Lasten. Sie hatte es noch gut in Erinnerung, wie Arata nach dem Tod seiner Mutter ausgesehen hatte. Wie er sich verhalten – und auf andere reagiert hatte. Damals hatte sie ihm – so gut sie konnte – zur Seite gestanden. Was, so ihre Beobachtung, auch geholfen hatte.

Trotzdem war die Reaktion ihres Begleiters sehr merkwürdig gewesen, als er auf ihre Hand einging. Warm? Sie schaute kurz mit einem schrägen Blick, sagte aber nichts. Wie schon vorher, sie wollte ihn nicht beunruhigen. Allerdings kannten sich die beiden schon zu lange, als dass sie das wohl großartig geheim halten konnte. Aber noch musste sie sich ja nicht offenbaren. Vielleicht bildete er sich die wärme auch einfach nur ein? Sie spürte die Seine, ein bisschen. Etwas was ihr erneut leicht die Mundwinkel anhob. Aus verschiedenen Gründen. Eventuell drückte sie auch ein bisschen mehr zu, um seine Hand besser zu umschließen. „Das freut mich, danke sehr.“, kam eine kleine Antwort über ihre Lippen. Sowohl für die Wärme, als auch für das Tragen des Koffers. Das war somit schon die zweite Person, die ihren Koffer trug. Dabei hatte sie das gar nicht verlangt. Sie hätte ihn, wie bei Itsuna vorhin, auch selbst getragen. „Ich kann den Koffer auch selbst tragen, wenn du möchtest. Du musst das nicht tun.“, bot sie an um zumindest das Angebot, ihm zu helfen, gestellt zu haben. Immerhin war es eigentlich ein Umstand den sie hätte vermeiden können. Aber Arata ließ sich davon nicht beirren. Bei ihr musste man ab und zu ein bisschen stur sein. Vivian nahm sich ohnehin immer den Aufgaben anderer an, ohne dabei zuerst an sich selbst zu denken. Eine kleine Bremse tat der Engelin dabei bestimmt auch mal gut.

„Ist etwas?“, wandte die Blondine ihren Blick von dem Weg vorne ab und schaute dem Weißhaarigen ins Gesicht. Er hatte doch gerade etwas gesagt, oder? Ihre blauen Augen suchten eine Reaktion in Aratas Gesicht. Doch der wartete mit einer Frage auf, welche die Aufmerksamkeit Vivians sofort in andere Bahnen umlenkten. „Ja, ich werde bereits morgen in meine Klasse zurückkehren. Was bedeutet, dass wir uns auch dort in jedem Falle begegnen werden.“, ihre sanfte Stimme dabei einen positiven Unterton tragend. Was nicht unbegründet war, sie mochte die Schule. Auch wenn sie keine Überfliegerin war und Lehrer manchmal zur Weißglut brachte. Allerdings kam eine viel wichtigere Frage in ihrem Kopf auf, als sie dieses Thema gerade Revue passieren ließ. „Es sind doch noch alle Schüler dort, oder?“. Sie hatte immerhin in der einen Woche nur verschieden Sachen gehört. Selbst bestätigen konnte sie nichts.
An Zimmer 103 blieb sie dann mit ihren Augen hängen. Vivian, stand dort auf dem Schild. Von innen vernahm sie auch eine Stimme. Allerdings schien diese männlicher Natur zu sein. Die Blondine klopfte zweimal höflich, dann trat sie zusammen mit Arata an der Hand, ein. Falsch fühlte sie sich dabei ganz und gar nicht. Falls man diese Erwähnung bis jetzt vermisst hatte. Sie mochte sie, sogar sehr. Vielleicht war das auch schon der erste Schritt zu einem nicht ganz so neutralen Dasein für die Engelin. Berühren tat sie nämlich, ohne dabei zweideutig sein zu wollen, so wirklich keiner.

Tbc: Wohnheim | Obergeschoss | Westflur | Zimmer 103 Yumé, Vivian



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Anonymous

BeitragThema: Re: Westflur Westflur - Seite 2 EmptyDo 21 März 2019 - 19:27
Es war irgendwie typisch für sie gewesen. Dieser Blick und dieses leichte Zucken in ihren Lidern. Sie hatte es bestimmt noch nie bemerkt, aber ich sah das schon oft. Immer wenn ich etwas sagte, dass sie nicht gänzlich nacherleben konnte, es ihr sogesagt unbegreiflich war, weshalb ich es so oder so formulierte, zuckte es minimal. Andere sahen es nicht, aber ich schon. Es klingt seltsam, wenn ich es so formuliere, aber ich habe Vivian immer an bisschen mehr beobachtet. Vielleicht weil sie mir damals schon sher zugesagt hatte. Ihre Art zu sprechen, wie auch ihre Art sich zu kleiden waren sehr einzigartig gewesen. Weder die Lehrer, welche entweder Dämonen waren, uralte Wesen vergangener Zeiten oder Engel - die sich im Normalfall auch so edelmütig verhalten sollten. Allerdings taten sie es nicht. Entweder nahmen sie den Ton des Volkes an oder sie legten sich einen ganz anderen zu. Dabei habe ich mich schon oft gefragt, aus welcher Zeit Vivian stammt? Während ich mit ihr den Gang zu ihrem Zimmer hinunter lief, ihre Hand die Meine drückte, wie ich auch ihre, so überlegte ich immer ein wenig mehr. Ich habe schon oft gelesen, dass es nur wenig Engel gibt, die Gott selbst schickt. Also Apostel oder so, keine Ahnung. Aber beispielsweise Frau Semiramis ist eine Wiedergeburt ihrer selbst. Und Levi? Naja der ist so ein Ding zwischendurch. Wie so ein Scherz glaube ich. Hm. Egal. Der Typ kann sich auch mal wieder melden. Habe den Penner schon irgendwie ne Zeit nicht gesehen. Auch wenn wir im gleichen Zimmer sind. Hm. Also: Aus was für einer Zeit stammt Vivian Edwards? Wenn ich mal eine Gelegenheit finde, frage ich sie.

Als sie hier irgendwie eine Art von Kritik von sich gab, kneifte ich aus einem lächerlichen Grund die Augen zusammen. "Ich mag sie aber tragen!", bestand ich recht bockig darauf und plusterte meine Wangen auf. Aber es war schön, dass sie es nicht verlernt hatte mich zu Triggern. Das fande ich oft ziemlich witzig. Sie wusste es vielleicht nicht, aber diesen Punkt mochte ich immer an ihr.
"Schön zu hören!", sagte ich eher als Ablenkung. Gut, dass ich nicht Rede und Arntwort stehen muss. Manchmal kann ich auch echt dumm sein. Wörter droppen zu lassen ohne wirklichen Kontext. "Naja es sind ein paar weg. Beispielsweise Roy Mustang, kennst du ihn eventuell noch? Er hat irgendwie den Tod von gewissen Leuten nicht ganz mit sich vereinbaren können und ist zurück nach England. Aber im Grunde sollten alle da sein!", erklärte ich ihr, während ich dann folgend noch ein paar andere Namen nannte, die Vivian eventuell noch was sagen konnten.

Zimmer 103. Das war ihr Reich. Sie teilte es mit Yume. Sie habe ich noch nie gesehen, wenn ich ehrlich sein soll. Wer sie wohl ist? Aber ehe ich dazu Gelegenheit hatte, irgendwie in den Gedanken zu stöbern zog mich Vivian schon mit hinein. Ich war wie immer sehr erstaunt, dass sie doch eine solche Kraft hatte. Ebenfalls merkte ich nicht, als ich dann im Zimmer mit ihr stand, dass unsere Hände immer noch ineinander gefaltet waren. Man könnte glatt meinen, wir wären ein Paar.

tbc: Wohnheim | Obergeschoss | Westflur | Zimmer 103 Yumé, Vivian


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Vivian

Vivian Edwards

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Vivian Edwards

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BeitragThema: Re: Westflur Westflur - Seite 2 EmptyFr 12 Apr 2019 - 12:18


Cf: Wohnheim | Obergeschoss | Westflur | Zimmer 103 Yumé, Vivian

Kaum hatten die beiden das Zimmer verlassen und Vivian mehr oder weniger ihre Begleitung mit hinausgezogen, fanden sich die Beiden wieder vor dem Zimmer wieder. Das es bereits spät war, musste man niemandem sagen. Die dunklen Farben außerhalb der Fenster waren mehr als aussagekräftig. Wobei die Engelin hier auch wieder einen Vorteil erkannte: Insgesamt waren alle Bereiche im neuen Wohnheim sehr gut ausgeleuchtet. Das bedeutete, sollte man auch mal nachts unterwegs sein, dass einem ein Stolpern wohl erspart bleiben würde. Aber im Moment war das auch nicht so wichtig.
Immerhin hatte die Blondine ihren Freund gerade hin – und hergezogen, ohne gerade einen Raum für eigene Entscheidungen zu lassen. Etwas autoritär, aber sich in diesem punkt zurückzunehmen war gerade kein gedanklicher Punkt, welcher die junge Frau beschäftigte.

Im Flur angekommen, löste sich dann endlich auch zum ersten Mal wieder ihre Hand von der ihrer weißhaarigen Begleitung. Sie drehte sich einmal elegant um die eigene Achse, dann fokussierten ihre blauen Seelenspiegel die Gesichtszüge des jungen Mannes. „Es ist keine Musterlösung. Aber ich denke, so ist es eindeutig angenehmer für beide Parteien.“, betonte sie noch einmal ihre Beweggründe ihrer Entscheidung, um die Faktoren auch deutlich darzulegen. Niemand sollte behaupten das Vivian nicht transparent war. Eher das Gegenteil war der Fall.
Ein leichtes Lächeln bildete sich auf ihren Lippen: „Ich weiß natürlich nicht, wie es jetzt in Deinem Zimmer aussieht, Arata. Aber ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn ich deine Bleibe auch betrachten könnte.“. Warum sie sich dabei nicht sicher war, ließ sich im Endeffekt ganz einfach begründen. Wenn auch bei ihm schon Zimmergenossen ihren Weg ins Bett gefunden hatten, dann würde es wohl oder übel auf das gleiche Szenario hinauslaufen wie bei Yumé eben. Und das war ein Ereignis welches sowohl die Blondine, als auch der Weißhaarige, wohl nicht wiederholen wollten. "Ich hoffe, Du kannst mir meine rücksichtslose Entscheidung, ohne dich mit einzubeziehen, verzeihen."

„Ich würde Dich gerne um einen Gefallen bitten; Arata“, kam sie deswegen kurz noch einmal auf ein anderes Thema zu sprechen. „Morgen sind für gewöhnlich die Fähigkeiten-Trainings im Unterrichtsplan angeführt. Jedoch bin ich mir wegen dem Schulweg nicht so sicher, ob ich ihn selbst bewältigen kann.“, sie faltete in ihrer gewohnten Wartestellung die Hände vor ihrem Torso übereinander, während ihre Stimme sanft fortfuhr. „Deswegen wäre meine Bitte, dass du mir den Weg dorthin einmal zeigen könntest. Dafür wäre ich dir sehr dankbar.“.
Wenn man sie jetzt kannte, dann wusste man selbstverständlich, dass Vivian nie großartig orientierungslos war. Für gewöhnlich musste man der Engelin nur einmal den Weg zeigen und sie würde sich alle Ecken, Kreuzungen und Fußmärsche sofort einprägen. Im Ernstfall konnte sich die fast gebürtige Isolanerin immerhin nicht allein auf Schilder verlassen. Sie konnten auch einfach verschwunden sein, auch wenn das sehr unwahrscheinlich war. Dennoch, sie wollte nichts dem Zufall überlasen und Arata war in ihren Augen der perfekte Partner dafür. Immerhin war er schon eine Woche hier. Dass die Schule selbst erst vor heute angefangen hatte, das war der Engelin gerade irgendwie entgangen. Außerdem hatte ihre Frage auch einen anderen Hintergrund. Immerhin konnte man danach leichter den Nachmittag miteinander verbringen. Da sich die Blondine seit dem Vorfall nun eher auf das soziale Konstrukt fokussieren wollte, kam ihr das somit ganz gelegen. erst einmal galt es jedoch herauszufinden, ob der Weißhaarige dazu überhaupt Lust hatte.  



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Anonymous

BeitragThema: Re: Westflur Westflur - Seite 2 EmptyMo 15 Apr 2019 - 20:41
cf: Zimmer von Yume & Vivian

Mitgezogen und mitgeschleift, oder sagte man beides in einem solchen Fall? Ich, für meinen Teil, ließ mich einfach ziehen. Weder störte es mich, noch mochte ich es in einer gewissen Art und Weise. Ich genoss in diesen doch hektischen und kurzen Momenten, die Anwesendheit meiner Begleitung und lief ihr einfach hinterher. Ich verabschiedete mich mit einem Winken ehe das Brett vor mir zuschlug und Vivian sich vor mich aufrichtete. Unsere Hände verließen einander und ich verschränkte diese dann ganz "cool" vor meiner Brust. Irgendwie sollte es gleichgültig wirken, was auch mich einringen würde, aber ganz im Gegenteil. Ich wusste einfach nicht mehr anzufangen mit meinen Armen als sie in irgendeine Position zu bringen. Das war jetzt auch einfach die bequemste Variante.
"Ach ist doch alles halb so wild, Vivian!", munterte ich sie auf. Auch wenn man sie nicht aufmuntern musste, aber ich wollte einfach ein wenig Freude an den Abend legen. (Gut, wie ich einfach mal das Sprichwort geändert habe? Ich bin schon kreativ auch wenn ich es euch nicht immer wissen lasse!) Doch wieso sie sich dann wegen sowas rechtfertigte, verstand ich bis heute nicht. Es ist ja nicht so, dass sie irgendwie jemandem Fremd gegangen ist und sich jetzt vor einer Art Gericht stellen muss. Aber gut, das war sie einfach mal. Aufrichtig und immer bereit eine lange Erklärung ihrer Beweggründe zu äußern! Tolles Mädel! Wirklich!
"Öhhh..", stotterte ich auf und überlegte kurz. "Ich glaube Levi und Ophaniel müssten wieder im Zimmer sein. Wobei ersteres schätze ich eher woanders, aber den Knirps könnte man shcon schlafen lassen!", meinte ich und überlegte derweil weiter wohion man noch gehen könnte. Meine Hand führte ich an meine Kinn und stellte mich mit dem Rücken zu Vivian. "Klar!", sagte ich dann auf ihre Bitte, eher schnell beiläufig gesagt und dann immer noch grübelnd.
"Vivian sag mal, weißt du ob man heute Sterne sehen kann?", fragte ich sie. Im Hinterkopf versuchet ich ihre Bitte noch einmal durchlaufen zu lassen und sie zu rekonstruieren. Jedenfalls soll ich morgens vor ihrem Zimmer sein, soviel habe ich mitbekommen!


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Vivian

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Vivian
BeitragThema: Re: Westflur Westflur - Seite 2 EmptyDi 16 Apr 2019 - 15:03


„Ich verstehe, dann sollten wir dort nicht einfach ohne Grund störend einfallen.“, kommentierte sie den Umstand und gab ein leichtes Nicken zu erkennen. „Ein sehr rücksichtsvoller Gedanke, Arata. Daran hatte ich nicht gedacht.“, setzte sie sogar noch lobend hinten an, was man sogar ein bisschen an ihrer Stimmlage erkennen konnte.

Erwartungsvoll hielt die Engelin inne, nachdem sie einfach so ihre Bitte an den Weißhaarigen überbracht hatte. Ihre Erwartung, in welche Richtung seine Antwort tendieren würde, gab es dabei allerdings nicht. Es war beinahe immer so, wenn Vivian eine Frage stellte, dass sie ohne eine Erwartungshaltung und völlig unvorbehalten an die Sache heran ging. Eine Absage hätte sie in diesem Falle genau so verstanden, wie eine Zusage. Aber Arata war in diesem Falle nicht gerade der Mann von langen setzen gewesen. Vielleicht wollte er die Geduld der Blondine auch nicht weiter auf die Probe stellen. Klipp und klar bestätigte er ihr Vorhaben, was ihr ein leichtes Lächeln auf ihre Lippen zauberte.
„Das ist sehr freundlich von Dir. Ich bin dir sehr dankbar dafür, Arata.“, bestätigte sie ihm sanft sprechend und hielt ihre blauen Augen dabei auf dem Rücken ihrer Begleitung, da diese ihr den gerade zur genüge zeigte. Etwas das Vivian immer versuchte zu vermeiden. Plötzliche Abwendungen oder Drehungen aus stilistischen Gründen, innerhalb von Gesprächen, waren ein Fremdwort für sie. Ihrem Augenkontakt konnte man sich in einem Gespräch normalerweise immer sicher sein. Allerdings störte sie das bei anderen Leuten ganz und gar nicht. In Wahrheit versuchte sie sogar diese Sache für sich selbst zu nutzen, auch wenn sie den richtigen Einsatz in der richtigen Situation noch nicht nachvollziehen konnte.

Als ein kurzer Moment der Stille eintrat und sich Arata noch mit dem Rücken zu ihr befand, nutzte die junge Frau diese kleine Lücke, um ihren Handschuh an der linken Hand etwas zurecht zu rücken. Eventuell war er bei der letzten Aktion etwas verrutscht. Die Aufmerksamkeit wechselte aber wieder, sobald der junge Mann vor ihr das Wort erhob, um sie etwas zu fragen.
„Die Sterne sollten, würde ich vermuten, größtenteils sichtbar sein.“, gab sie den ersten Teil der Antwort. Ja, wenn sie sich recht entsann, waren heute Nachmittag auch schon wenig Wolken am Himmel gewesen. Das sollte, so wie sie die Insel kannte, eigentlich kein Problem sein. „Zumindest lassen die Wetterverhältnisse eine derartige Schlussfolgerung zu.“. Sie legte den Kopf symbolisch etwas schräg. Sie wusste nicht so richtig, wie sie diese Frage einordnen sollte. Aber der Weißhaarige fragte öfter einmal nach solchen Sachen, weil sie eine zeitliche Relevanz hatten. So wie damals in dem Café zum Beispiel. Spontan war Arata. Eine Sache die Vivian immer an ihm bewundert hatte und auch immer noch bewundert. Etwas das sie vielleicht noch sehr gut von ihm lernen konnte. Und - egal was der Weißhaarige nun vorschlagen würde – sie würde ihm folgen. Auch sie konnte die Regeln des Waisenhauses sehr variabel auslegen.

Aber um auf Nummer sicher zu gehen, äußerte sie ihre Frage noch einmal verbal: „Hast du noch ein Reiseziel vor Augen?“. Ihre Stimme dabei neutral, dennoch war der fragende Wortlaut deutlich zu erkennen und dann sah man sie durchscheinen, diesen kleinen Ausbruch aus der Fassade der Engelin. „Etwas Zeit wäre in jedem Falle noch, vor der absoluten Nachtruhe.“, und sie lächelte einen kurzen Moment etwas breiter. Sie wollte nicht, dass ihre Begegnung mit ihm so schnell wieder vorbei war, nachdem sie eine ganze Woche nichts von ihm mitbekommen hatte. Na gut, fast nichts. Aber trotzdem. War das ein wichtiger Bestandteil von richtiger Freundschaft? Sie glaubte das so deuten zu können. Wenn man jemanden vermisste, trotz einer geringen Zeit. Sie überlegte…nein, das passte nicht.



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