Der Ostflügel des Wohnheims im ersten Stock ist den Jungen vorbehalten. Neben den Einzelzimmer gibt es einige größere Zimmer, die Platz für bis zu 4 Personen haben. Eines von ihnen ist das Zimmer mit der Nummer 204. Nach einem schmalen Gang, der bestimmt oftmals mit Schuhen oder ähnlichem vollgestellt wird, erreicht man das große Zimmer, welches um die 25m² umfasst. An den Wänden gegenüber der Fensterfront sind tiefe Einbauschränke angebracht, die unter den Bewohnern dieses Zimmer aufgeteilt werden. In der Mitte des Raumes hat ein runder Hochflorteppich seinen Platz gefunden. Auf diesem steht ein formähnlicher, niedriger Tisch, um welchen man sich gerne mit den Mitbewohnern oder aber auch Freunden versammelt. Da der Raum nur über zwei größere Schreibtische mit Stauraum verfügt, wird oftmals auch der runde Tisch für Hausaufgaben, dem Verfassen eines Briefes an die Familie oder Ähnlichem verwendet. Zwei neu hergestellte Stockbetten bieten Platz für 4 schlafende Persönlichkeiten - auch die Zuteilung der Betten liegt in der Verantwortung der Bewohner. Neben dem Fenster sind außerdem die Inselkarte an der Wand, sowie ein Kalender angebracht, um den Schülern den Alltag etwas zu erleichtern. Je nach Bewohner werden die Wände mit verschiedenen Postern, Bilder oder sogar Wandregalen verziert.
Matthew
Matthew Mason
98 Charakterbogen Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 204 Aktuelles Outfit: Knielange Bluejeans, schwarzes T-Shirt und dunkle Sneakers
Matthew lächelte freundlich, als sich Isalija entschuldigte. Sie hatte wohl ein paar Geschenke bekommen. „Kein Problem“, antwortete der Rothaarige ihr freundlich. Matt verstand dies doch sehr, dass Isa sich natürlich auch im die anderen kümmern wollte, die ihr ein Geschenk brachten. Deswegen konnte er auch nicht wirklich sauer auf sie sein. „Was haben sie dir denn so geschenkt?“, fragte er neugierig. Im Anschluss ging Isa weiter auf die Themen, die sie zuvor noch beredet hatten, ein. Der Engländer hörte ihr zu. Bei der Taube konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen. Das Bild, wie Isa als Katze eine Taube fing, konnte er sich gut vorstellen. Wenn sie so vor ihm stehen würde, wäre der Rothaarige im ersten Moment wahrscheinlich erschrocken und überrascht. Aber das konnte man wohl niemandem übel nehmen. Trotzdem würde er die Katze loben, weil es doch eine harte Arbeit war einen Vogel zu fangen. Ob der Engländer überhaupt einen Vogel fangen könnte, wenn er eine Katze wäre? Als neue sicher nicht, dafür brauchte es einfach viel Erfahrung. Aber das war auch nicht so wichtig. Er war ein Magier und würde immer einer bleiben, außer natürlich, wenn jemand so einen Fluch auf ihn legen würde. Dann könnte es sein, dass er sich in eine Katze verwandeln würde. Gab es überhaupt solche Flüche? Matt war sich nicht sicher, aber im Notfall, wusste er jetzt zum Glück, an wen er sich wenden konnte. „Ach, ich würde es toll finden, dass du eine fette Taube gefangen hast. Immerhin ist das kein einfacher Job“, antwortete er ihr lächelnd. Nachdem dann die Unterhaltung beendet war und es auch nun dem Magier besser ging, wurde es wieder ruhig zwischen den beiden. Der Rothaarige wusste gerade nicht, was er sagen oder tun sollte. Die Stille wurde langsam unangenehm. Aber Matthew ließ sich davon nicht beirren. Er dachte währenddessen darüber nach, wie er Isa noch eine Freude heute an ihrem Geburtstag machen konnte. Er wollte ihr noch ein Erlebnis bieten, bevor die Sonne endgültig gute Nacht sagte. Doch wo konnte man jetzt noch hingehen? Hm… Der Engländer überlegte nach, bis ihm dann endlich ein Ort einfiel. „Komm mit“, sagte er nur zu ihr, nahm sie beim Handgelenk und zog sie mit sich mit. Er wusste nun den besten Ort, an den die beiden hingehen konnten.
Froh, dass Matt glücklicherweise kein Problem damit hatte, dass ich etwas länger gebraucht hatte, schenkte ich ihm ein kleines Lächeln. Er war immer so lieb und rücksichtsvoll. Ich fand, er hatte eine Freundin verdient, die das zu schätzen wusste - und nicht einfach so ging. Bin ich deshalb sauer auf Saiyana?, ging es mir überrascht durch den Kopf. Ich war mir nicht ganz sicher. Und ehe ich den Gedanken weiterverfolgen konnte, fragte Matthew bereits nach meinen Geschenken. Ich lächelte ihn breit an. "Ryder hat mir ein super süßes Oberteil geschenkt auf dem eine Katze drauf ist. Es hat eine Kapuze mit kleinen Öhrchen. Da steht noch etwas drauf, aber ehrlich gesagt habe ich vergessen was." Einen Moment dachte ich nach und entschied mich die Unterwäsche zu verschweigen, die darauf gelegen hatte. "Von Avon habe ich eine total niedliche Tasse im Fischdesign bekommen. Und Katzenminzetee. Lyall hat sich total viel Mühe gegeben und mir einen kleinen Koffer gekauft. Er hat auf einer der rgoßen Flächen vier Beine und da ist ein Kissen drin und im Deckel hat er von all meinen Freunden Fotos eingerahmt. Da hängt sogar eins von dir! Das ist wie ein Katzenbett für unterwegs und ich werde euch immer bei mir haben." Wie um diese Worte zu unterstreichen, schlang ich die Arme um meine Gitarre und drückte sie an mich, ehe ich leise weiter darauf spielte. "Ehrlich gesagt war ich nicht darauf vorbereitet Geschenke zu bekommen." Das letzte Mal, das ich welche bekommen hatte war 9 Jahre her. Kaum zu glauben, dass ich nun die Hälfte meines Lebens ohne meine Eltern lebte. Und dieser Gedanke bekam mir überhaupt nicht. Umso besser, dass ich das Thema von vorhin wieder aufgreifen konnte. Überraschenderweise offenbarte Matt, dass er es toll finden würde, wenn ich eine so große Taube fangen würde. Die Katze in mir hob stolz ihr Kinn und ich grinste verlegen in mich hinein. "Naja, dann... Ich werde sie dir jetzt nicht als Geschenk vor die Füße legen - du kannst damit wahrscheinlich nichts anfangen - aber... Dann kann ich mich ja mit dir zusammen über eine erfolgreiche Jagd freuen." Ich fühlte mich ein bisschen aufdringlich, als ich das so vorsichtig vorschlug. Es war nicht so, dass ich jeden Tag irgendwelche Mäuse oder Vögel jagte - auch wenn ich die Vorstellung ziemlich aufregend fand - aber mit der Zeit wurden solche Geschichten vielleicht langweilig. Als das Thema abgehakt war, blieb es ein wenig still zwischen uns, während ich die Stille mit ruhiger leiser Musik füllte. Ich war mir nicht ganz sicher, ob ihm irgendwas nicht behagte oder ich etwas falsch gemacht hatte. Jedenfalls stand er nach einigen Minuten plötzlich auf, nahm mich am Handgelenk und sagte ich solle mitkommen. "O-okay.", antwortete ich verwirrt und tapste ihm weiterhin barfuß hinterher, die Gitarre in meiner freien Hand.
Dass Isa nicht schwimmen lernen wollte, stimmte den Rothaarigen ein wenig traurig. Aber er konnte es auch sehr gut verstehen, weshalb er sie nicht noch weiter zu diesem Thema nerven wollte. Doch sie versprach dem jungen Mann, dass sie auf ihn zukam, falls sie ihre Meinung ändern würde. Das freute ihn dann doch und seine Stimmung wurde wieder besser, da sie sein Angebot doch nicht ganz ablehnte. Danach stieß sie ihn an der Schulter an und meinte, dass sie seine Trostkatze sein könnte, wenn er eine brauchen würde. Ein Lächeln zierte seine Lippen. „Vielen lieben Dank. Ich werde sicher irgendwann wieder darauf zurückkommen“, antwortete er ihr. Die Idee mit der Therapiekatze fand er gut, da es nie wirklich eine gab, sondern dies in so ziemlich allen Fällen immer ein Hund war. Der Engländer bereute es ein wenig, dass er Isalija von seiner Vergangenheit erzählt hatte. Natürlich war sie jetzt aufgebracht und verstand nicht, warum seine Eltern so dachten und warum er sich nicht bei ihnen meldete. Matt hörte ihr zu und verstand ihren Standpunkt sehr gut. Wahrscheinlich würde er auch so denken, wenn er solch eine Geschichte hören würde. Aber die Gestaltenwandlerin kannte nicht die ganze Geschichte und ob dies jemals der Fall sein würde, wusste der Rothaarige nicht. Heute war es auf jeden Fall zu spät für solche Geschichten. Er wollte es auf einen anderen Tag verschieben. „Ich verstehe dich sehr gut Isa. Wahrscheinlich würde ich genauso reagieren, wenn ich dies hören würde, aber dafür gibt es einen guten Grund. Ich werde dir diesen irgendwann einmal erzählen, aber nicht heute, dafür ist es einfach schon zu spät“, erklärte er ihr dann noch, um sie irgendwie ein wenig zu beruhigen. Aber ob dies auch wirklich klappte, wusste der Engländer leider nicht. Aber Matthew wusste, dass sie es verstehen würde und so ging er mit ihr gemeinsam wieder zurück ins Wohnheim.
Bevor sich ihre Wege trennten, verabschiedete sich der Rothaarige noch von dem Mädchen. Im Anschluss ging er in sein Zimmer. Dieses war immer noch sehr verlassen, was ihn jedoch nicht störte. So konnte er seine Sachen packen und sich im Badezimmer fürs Bett richten. Als er wieder zurück war, versorgte er alles, zog sich bis auf die Boxershorts aus, schaltete die Bettleuchte an und ging ins Bett. Nach kurzer Zeit, in der er mit seinem Stoffpanda kuschelte, schlief er dann endlich ein.