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Shima no Koji :: Das Wohnheim :: 1. Stock :: Ostflügel

Zimmer Nr. 204 [Viererzimmer] - Matthew, Damian, Tylor, Luca
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Leviathan

Leviathan

Zen 136

Charakterbogen
Aufenthaltsort: Zimmer 205
Aktuelles Outfit: Offenes, grau kariertes Hemd über weißem T-Shirt, knielange Jeasshorts, weiße Sneakersocken
Leviathan

Leviathan
das Eingangsposting lautete :

Zimmer Nr. 204







Der Ostflügel des Wohnheims im ersten Stock ist den Jungen vorbehalten. Neben den Einzelzimmer gibt es einige größere Zimmer, die Platz für bis zu 4 Personen haben. Eines von ihnen ist das Zimmer mit der Nummer 204.  
Nach einem schmalen Gang, der bestimmt oftmals mit Schuhen oder ähnlichem vollgestellt wird, erreicht man das große Zimmer, welches um die 25m² umfasst. An den Wänden gegenüber der Fensterfront sind tiefe Einbauschränke angebracht, die unter den Bewohnern dieses Zimmer aufgeteilt werden. In der Mitte des Raumes hat ein runder Hochflorteppich seinen Platz gefunden. Auf diesem steht ein formähnlicher, niedriger Tisch, um welchen man sich gerne mit den Mitbewohnern oder aber auch Freunden versammelt. Da der Raum nur über zwei größere Schreibtische mit Stauraum verfügt, wird oftmals auch der runde Tisch für Hausaufgaben, dem Verfassen eines Briefes an die Familie oder Ähnlichem verwendet. Zwei neu hergestellte Stockbetten bieten Platz für 4 schlafende Persönlichkeiten - auch die Zuteilung der Betten liegt in der Verantwortung der Bewohner. Neben dem Fenster sind außerdem die Inselkarte an der Wand, sowie ein Kalender angebracht, um den Schülern den Alltag etwas zu erleichtern. Je nach Bewohner werden die Wände mit verschiedenen Postern, Bilder oder sogar Wandregalen verziert.


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Matthew

Matthew Mason

Zen 98

Charakterbogen
Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 204
Aktuelles Outfit: Knielange Bluejeans, schwarzes T-Shirt und dunkle Sneakers
Matthew Mason

Matthew
25. Juni 2015, Nachmittags
mit @Isalija

Geschlafen hatte Matthew zwar, aber immer, wenn er aufwachte, fing er wieder von vorne an zu weinen. Sein Herz schmerzte immer noch so sehr. Ob dies jemals wieder gut werden würde? Der Magier war sich nicht sicher, denn der Abgang von Saiyana kam so unerwartet und dadurch schmerzte ihre Entscheidung noch mehr. Der Rothaarige verstand nicht, warum sie mit ihm nicht darüber geredet hatte. Es hätte ja genauso gut einen anderen Weg geben können. Aber er musste ihre Entscheidung einfach auch akzeptieren. Immerhin war die Weißhaarige schon weg und würde sicher nicht mehr so schnell zurückkommen. Ob sie überhaupt jemals zurückkommen würde? Matthew vergrub wieder sein Gesicht im Kissen. Er wollte eigentlich gar nicht weiter darüber nachdenken, aber seine Gedanken kannten kein Halten. Matt fing wieder an zu weinen. Wahrscheinlich würde Sai nie wieder zurückkommen. Ihr würde es sicher im Wald besser gefallen als wie hier auf der Insel. Sofort liefen ihm wieder die Tränen das Gesicht hinunter. Wieso musste das denn alles jetzt geschehen?
Der Engländer war in seinen Gedanken verloren. Es schien kein Ausweg aus diesen zu geben. Aber er merkte, wie er wieder sehr müde wurde. Weinen war eine anstrengende Sache für den Körper. Gleich darauf schlief er wieder ein. Er bemerkte nicht einmal, dass eine kleine Katze mittlerweile ihren Weg durch das offene Fenster gefunden hatte. Im Traum war er immer noch in seiner Trauer über Saiyanas Abgang vertieft und es sah auch nicht so aus, als ob es bald ein Ende geben würde. Klar wusste Matthew, dass es ihre eigene Entscheidung war, die er respektieren musste. Aber dass sie nicht mit ihm zuvor geredet hatte und noch schlimmer, dass er es gar nicht bemerkt hatte, dass sie mit diesem Gedanken spielte, machte Matt einfach fertig. Ein leichtes Gewicht auf seinem Körper spürte der Rothaarige zwar, aber dies weckte ihn nicht auf. Doch gleich darauf vernahm er ein kratziges Geräusch, das er nicht zuordnen konnte. Doch, bevor er überhaupt aufwachen konnte, patschte ihm eine Pfote ins Gesicht. Sofort machte der Rothaarige die Augen auf und war verwirrt. Er drehte den Kopf so, dass er in Richtung seines Körpers schauen konnte und entdeckte dann eine Katze? Verwirrt darüber sah er das Tier mit roten verweinten Augen an. Danach rieb er sich erst einmal die Augen, da diese durch den Wasserverlust trocken geworden waren. Eine unangenehme Sache. Matthew nahm die Katze in die Hand und setzte sich im Schneidersitz auf sein Bett. Danach gab er die Katze neben sich auf das Bett. Wie aus dem Nichts, hörte er die Stimme von Isa in seinem Kopf, die ihm sagte, dass sie eine braune Katze war. War das Isa? Da gab es wohl nur einen Weg das herauszufinden. „Isa? Bist du das?“, fragte er die Katze. Gut, dass seine Zimmergenossen nicht da waren, denn die hätten ihn sicherlich für verrückt erklärt, wenn er hier mit einer Katze sprechen würde. Er streckte auf jeden Fall seine Hand aus und ließ die Katze erst einmal an dieser riechen. Wenn es doch nicht Isa war, sondern einfach nur eine Katze, die sich in sein Zimmer verirrt hatte, dann wollte er sie nicht überrumpeln und sie sofort streicheln.




Zimmer Nr. 204 [Viererzimmer] - Matthew, Damian, Tylor, Luca - Seite 10 Matt_s13
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Isalija

Isalija

Zen 85

Charakterbogen
Aufenthaltsort: ???
Aktuelles Outfit: - schwarzes T-Shirt, lange graue Jogginghose, unterschiedliche Socken (links braun, rechts blau), Puschen
Isalija

Isalija
25. Juni, Nachmittag
mit @Matthew Mason

Ich hatte mir wirklich echte Sorgen um Matt gemacht. Er war immer so gut drauf, wenn ich ihn traf. Manchmal überlegte ich, ob sein Körper ununterbrochen Endorphine ausschüttete oder ob er anatomisch gar nicht in der Lage war traurig zu sein. Es war wie ein kleiner Schock seine geröteten Augen zu sehen und seine Tränen zu schnuppern.
Mein Weckruf - vielleicht auch die Pfote in seinem Gesicht - war jedenfalls erfolgreich, denn er schlug sofort die Augen auf und sah mich an.
Miaha, Katze muss man sein, ging es mir im ersten Moment durch den Kopf, ehe mir auffiel wie rot seine Augen tatsächlich waren. Er hatte sicher ziemlich viel geweint. Ich erinnerte mich daran, wie sehr mir der Kopf weh tat, wenn ich viel geweint hatte und verspürte sofort Mitgefühl für ihn. Nicht nur wegen der Kopfschmerzen, die er vielleicht hatte, sondern auch wegen dem Grund seiner Trauer, den ich nicht kannte.
Er hob mich erst einmal hoch - was mich recht wenig störte, weil er mich nicht unangenehm festhielt - und setzte sich dann erst einmal hin, ehe er mich neben sich absetzte. Er sah mich einen Moment an und fragte dann rund heraus, ob ich Isa sei.
Mein Ohr zuckte. Was für eine Frage. Natürlich bin ich Isa. Kennst du etwa noch eine braune Katze? Ich legte den Kopf etwas schräg, blinzelte und miaute ihn dann an. Anschließend schnupperte ich an seiner Hand, weil er sie mir hinhielt. Wollte er mich streicheln? Streicheleinheiten sind eine gute Idee. Fühlen sich toll an. - Und natürlich hat das auch eine therapierende Wirkung. Jeder weiß, dass es dem Geist gut tut eine Katze zu streicheln.
Während mir das durch den Kopf ging, drückte ich meinen Kopf in seine Handfläche und stieß ein kleines Schnurren aus. Dann ging mir durch den Kopf, dass es immer wieder von Neuem interessant war, wie anders ich dachte, wenn ich in Gestalt einer Katze war. Ich dachte kurz darüber nach, wieder zu dem Mädchen zu werden, mit dem er vertraut war - und das nicht so sehr dachte wie eine Katze - aber dann ging mir durch den Kopf, dass Menschen sich wohler mit einem Tier fühlten, als mit einem anderen Menschen, wenn sie gerade etwas durchmachten. Ich erinnerte mich an ein kleines Mädchen, dass mich einmal am Straßenrand als Katze gesehen hatte. Mich streichelte und leise davon erzählte, welche schrecklichen Dinge ihr zuhause passierten. Wäre ich ein Mädchen gewesen, hätte sie mir all diese Dinge niemals erzählt.
Also bleibe ich vorerst eine Katze, entschied ich für mich und kletterte auf seinen Oberschenkel, wo ich mein kleines Köpfchen an seinen Oberarm drückte. Los, Kumpel. Zeit für eine Strrrreicheleinheit! Komm schon, ich weiß, du willst das. Kuscheln kann ich auch.











Isalija "spricht",
denkt und handelt.







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Matthew

Matthew Mason

Zen 98

Charakterbogen
Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 204
Aktuelles Outfit: Knielange Bluejeans, schwarzes T-Shirt und dunkle Sneakers
Matthew Mason

Matthew
25. Juni 2015, Nachmittags
mit @Isalija


Verrückt konnte man den Rothaarigen mittlerweile schon fast nennen, da er mit einer Katze sprach. Komischerweise hatte er irgendwie das Gefühl, dass die Katze mit ihm kommunizierte. Es war zwar nur die Körpersprache der Katze, aber sie verriet ihm eigentlich das, was er schon vermutet hatte. Isa war diese Katze. Es war ihr anderes Wesen. Diese Vermutung bestätigte sich anschließend dann, als sie ihn anblinzelte und miaute. Ja, es musste sich um Isa handeln! Oder vielleicht doch nicht? Matthew war unsicher, aber er vertraute auf die Worte, die die Freundin gestern zu ihm gesagt hatte. Dass es ein Prank war, konnte sich der Rothaarige bei Isa nicht vorstellen. Er kannte sie schon einige Monate und war sich sicher, dass sie so etwas nicht tun würde. Natürlich konnte sich ihr Verhalten über die Zeit geändert haben, aber davon ging der Magier nicht aus.
Nachdem die Katze dann an seiner Hand geschnuppert hatte, fiel sie schon fast regelrecht über die Hand von Matt her. Seine Handfläche wurde durch den Kopf der Katze ausgefüllt und das Schnurren war sehr laut. Matthew fing an zu lächeln. Es war immer schön eine so kommunikative und nicht scheue Katze zu sehen. Natürlich war auch das Scheu sein bei Katzen eine wichtige Funktion, denn nicht alle Personen sind nett und wollen diese streicheln. Aber der Engländer glaubte daran, dass Katzen die Unterschiede bemerken konnten. Ganz plötzlich kletterte die Katze dann noch auf seinen Oberschenkel und stieß ihr Köpfchen gegen seinen Oberarm. Das war wohl das Zeichen, dass die Streicheleinheiten jetzt sofort sein mussten. Das vorherige Lächeln blieb weiter bestehen und der Rothaarige fing an das Kätzchen zu streicheln. Dabei ging er recht behutsam vor. Immerhin wollte er ihr nicht weh tun. Er streichelte Isa und merkte dabei, dass es ihm wirklich guttat. Er streichelte sie den ganzen Rücken entlang. Ob sie auch gerne eine Bauchmassage hätte? Matthew war sich nicht sicher und deshalb beließ er es dabei, wie es momentan war. Wenn sie ihm anzeigen würde, dass eine Bauchmassage auch fällig wäre, dann würde er sie ganz bestimmt auch da noch streicheln.
Als er so das Kätzchen ansah, überlegte er, ob er ihr alles erzählen sollte. Machte es denn überhaupt Sinn alles einer Katze zu erzählen? Antworten konnte sie ja sowieso nicht auf seine Erzählung. Aber vielleicht war auch genau das, das den Rothaarigen endlich dazu bewog. „Irgendwie hab ich nur Pech im Leben. Schon zwei geliebte Menschen sind kein Teil von mir mehr“, fing er an zu reden. Dabei ruhten seine Augen auf der Katze, die er immer noch streichelte. „Zuerst mein Bruder, der starb und nun Saiyana, die die Insel verlassen hat“, fügte er anschließend an. Er kämpfte mit den Tränen, aber schaffte es schlussendlich, dass er nicht anfing zu weinen.




Zimmer Nr. 204 [Viererzimmer] - Matthew, Damian, Tylor, Luca - Seite 10 Matt_s13
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Isalija

Isalija

Zen 85

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Aufenthaltsort: ???
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Isalija

Isalija
25. Juni, Nachmittag
mit @Matthew Mason

Für mich sah es aus, als hätte Isas Katzentherapie auf ganzer Linie Erfolg. Er war ganz vorsichtig, als er mich streichelte und blieb dabei glücklicherweise auf meinem Rücken. Wenn es notwendig war ließ ich mich zwar am Bauch berühren, aber das war nicht gerade etwas, das mir gefiel. Der Bauch war so verletzlich. Nein, ich überließ es den Hunden sich am Bauch kraulen zu lassen und genoss es seelenruhig am Rücken gestreichelt zu werden, wobei ich den Kopf weiterhin an Matts Oberarm lehnte. Mir war, als würde er sich langsam entspannen.
Aber selbst wenn nicht, war das nicht so schlimm, denn nach ein paar Minuten rückte er schließlich mit der Sprache heraus. Als ich allerdings hörte, was er da sagte, versteifte sich mein kleiner Körper ganz automatisch, während ich das Köpfchen hob und ihn mit einer Mischung aus Entsetzen und Mitgefühl ansah - auch wenn ich mir nicht sicher war, ob man einer Katze diese Gefühle ansehen konnte. Es machte mich natürlich traurig, dass Saiyana die Insel verlassen hatte. Wenn ich mich nicht irrte war er mit ihr zusammen - er roch noch immer nach ihr - oder war ihr ähnlich nahe gewesen. Aber... nun ja, sie lebte ja noch und sie könnten sich Briefe oder SMS schreiben und sich im Urlaub besuchen oder später zusammen ziehen und eine Familie gründen.
Das hätte ich ihm wahrscheinlich alles gesagt, wenn ich nicht gerade eine Katze wäre. Um ihn zu trösten, natürlich. Was mich allerdings wirklich traf war, dass sein Bruder gestorben war. Ich hatte davon nichts gewusst und sehr wahrscheinlich war das schon etwas länger als drei Tage her. Möglicherweise hatte er das sogar schon überwunden und verarbeitet. Aber diese kleine Anmerkung erinnerte mich an Aisa, die irgendwo auf Hokkaido in einem Wald begraben lag und nie die Chance gehabt hatte Briefchen oder SMS zu schreiben. Sie war nicht alt genug gewesen um eine Familie zu gründen oder gar eine Beziehung zu führen.
Sie war so klein...
Auch wenn Matt also um jemand anderen trauerte, fühlte ich doch irgendwie mit ihm und ließ das Köpfchen ein wenig hängen, die Ohren leicht angelegt. Und obwohl es für mich vorhin nach einer guten Idee ausgesehen hatte die ganze Zeit in Gestalt einer Katze zu bleiben, überlegte ich gerade, ob es nicht besser wäre wieder das Mädchen zu sein, mit dem er sprechen konnte.











Isalija "spricht",
denkt und handelt.







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Matthew

Matthew Mason

Zen 98

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Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 204
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Matthew Mason

Matthew
25. Juni 2015, Mittag
mit @Isalija


Es fühlte sich an, als ob seine Welt rundherum ihn sich komplett gegen ihn gewandt hatte. Es schmerzte schon sehr ein Familienmitglied zu verlieren und dann noch die Geliebte gehen zu lassen, machte den Schmerz nur noch schlimmer und unerträglicher für den Rothaarigen. Wieso musste Saiyana genau jetzt gehen? Sie wusste doch, dass Matthew sie brauchte. Aber jetzt war sie weg und der Rothaarige konnte nichts dagegen mehr tun, außer nur noch hoffen, dass sie eines Tages wieder zurückkommen würde. Das konnte der Engländer bei seinem Bruder leider nicht mehr. Er verstarb und konnte nie wieder zurückkommen. Tränen bildeten sich wieder in seinen Augen und kullerten einzeln die Wangen wieder herab. Es tat zwar gut das Kätzchen zu streicheln, aber an seiner Situation änderte dies überhaupt nichts. Matthew tat sich schwer damit umzugehen. Zumindest jetzt, wo der Schmerz noch tief saß. Eines Tages würde er es schon verkraften und weitermachen können, doch jetzt im Moment schien es einfach unmöglich zu sein. Die Katze sah irgendwie traurig aus. Wenn es Isa wirklich war, dann wusste sie jetzt mehr oder weniger was los war. Die Reaktion darauf war also nur mehr als gerechtfertigt.
Der Rothaarige streichelte die Katze weiterhin. Er konzentrierte sich schon fast darauf, damit er von all seinen negativen Gedanken wegkommen konnte. Es war nicht einfach. Immerhin konnte er nichts mehr für seinen Bruder tun, obwohl es irgendwie seine Schuld war, dass er starb. Und Saiyana war auch schon weg. Ihr bei ihrer Entscheidung beistehen und helfen konnte der Engländer nun auch nicht mehr. Ein schwaches Lächeln kam zum Vorschein. „Das schlimmste ist, dass ich beiden vielleicht helfen hätte können, aber es nicht tat. Ich hoffe nur, dass es wenigstens Sai soweit gut geht“, sagte er zur Katze. Seine Augen ruhten auf dem kleinen Lebewesen. Wenn es Isa wirklich war, was würde sie nun von dem Rothaarigen halten? Vielleicht, dass er ein Mörder war? Oder ein Pechvogel? Matthew konnte es nicht einschätzen, aber sie würde sich sicher eine eigene Meinung über den Rothaarigen bilden, wenn sie dies hörte.




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Isalija

Isalija

Zen 85

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Aufenthaltsort: ???
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Isalija

Isalija
25. Juni, Nachmittag
mit @Matthew Mason

Matthews Hand glitt weiterhin über meinen Rücken und die Rädchen in meinem kleinen Katzenköpfchen drehten sich weiterhin um die Überlegung, ob ich mich wieder verwandeln sollte. Es war das erste Mal, dass ich versuchte einen Freund zu trösten und ich war mir nicht ganz sicher, ob ich mich gut dabei anstellte oder nicht.
Bis Matthew den Mund wieder aufmachte. Ich hätte den beiden helfen können.
Für einen ganz kurzen Moment hatte ich das Gefühl mir selbst zuzuhören. Ich hätte Aisa retten können. Ein Schauer huschte über meinen Körper und meine Krallen gruben sich einen Moment in Matts Oberschenkel. Dann schob ich mich unter seiner Hand hervor, sprang mit einem kleinen eleganten katzenhaften Satz auf den Boden und verschwand für einige wenige Sekunden in einer kleinen Explosion aus Licht und Funken. Anschließend stand ich auf zwei Beinen neben seinem Bett, stemmte die Hände in die Hüften und sah ihn böse an. Nach der Schule hatte ich mich umgezogen und trug einen bequemen übergroßen schwarzen Pullover und bequeme Shorts.
"Du denkst doch nicht etwa, dass es deine Schuld ist, oder?", fragte ich ihn ganz direkt, "Ich weiß vielleicht nicht, was mit deinem Bruder passiert ist, aber Saiyana ist ein eigenständig denkendes Wesen mit freiem Willen - und einem Smartphone, nebenbei bemerkt. Du kannst sie jeder Zeit anrufen.", setzte ich nach und tippte mit der spitze meines nackten Fußes - offenbar hab ich meine Schuhe nicht angezogen, ehe ich mich in meinem Zimmer in eine Katze verwandelt hatte - auf dem Boden herum und fühlte mich einen Moment wie eine Lehrerin, die einen Schüler scheltete. "Mal ganz abgesehen davon, nur weil du vielleicht hättest helfen können, heißt das nicht, dass es einen Unterschied macht." Ich seufzte schwer und sah zur Seite. "Ich verstehe vielleicht nicht die ganze Situation. Ich weiß ja nicht alles darüber. Aber sich selbst die Schuld zu geben ist falsch. Außer natürlich du hast ein Heilmittel für eine tödliche Krankheit in der Hand und das Opfer liegt vor der flehend auf dem Boden." Ich nahm mir zwei Sekunden mit das Bild vor Augen zu halten und schüttelte dann den Kopf, um ihn wieder anzuschauen. "Aber weißt du, selbst wenn man hilft, kann es sein, dass das nicht ausreicht. Man tut alles, was man kann, stellt sich selbst hinten an und lässt der anderen Person den Vortritt und trotzdem kann es sein, dass es einfach nicht ausreicht." Die Erinnerungen, die mir dabei durch den Kopf gingen hatten mir lange Schuldgefühle bereitet. Taten sie noch immer. Aber wenn ich so darüber nachdachte, wusste ich nicht, was ich noch hätte tun können. "Also, warum denkst du, hast du für irgendwas Schuld?" Ich war mir eigentlich nicht mal wirklich sicher, ob ich Recht damit hatte, dass er sich die Schuld daran gab. Es war nur so eine Vermutung ins Blaue. Wenn das nicht so war, konnte er das ja auch sagen und ich würde versuchen ihm anders zu helfen.











Isalija "spricht",
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Matthew

Matthew Mason

Zen 98

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Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 204
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Matthew Mason

Matthew
25. Juni 2015, Nachmittag
mit @Isalija


Matthew streichelte die Katze so vor sich hin. Wie ein Greifvogel auf der Suche nach etwas Essbaren, kreisten auch die Gedanken von Matthew nur um das eine Thema. Für den Magier war dies jetzt eine wirklich schlimme Situation. Am liebsten wäre er Saiyana nachgefahren und hätte ihr beigestanden. Aber so einfach war das nicht. Er wusste nicht, wo sie sich genau aufhielt und generell, ob er ihr auch wirklich dabei helfen konnte. Eigentlich konnte der Engländer nichts anderes tun, als abzuwarten, ob Saiyana jemals wieder zurückkommen würde. Matt atmete hörbar aus. Er war traurig darüber, dass er überhaupt nichts machen konnte. Doch gleich darauf spürte er Krallen, die sich ihren Weg in die Haut des Oberschenkels von Matthew machten. Es war unangenehm und die Krallen waren kurz davor so weit einzudringen, dass es schmerzte. Aber bevor dies überhaupt passieren konnte, sprang sie schon auf den Boden. Ganz plötzlich gab es eine Explosion aus Licht und Funken. Was sollte der Rothaarige jetzt denn nur tun? Würde Isa jetzt nackt vor ihm stehen? Irritiert über die Verwandlung, hielt er sich mit beiden Händen einfach die Augen zu. Doch als er ihre Stimme hörte, gab er langsam die Hände wieder weg. Er hätte sie jederzeit wieder zu seinen Augen führen können. Doch der Rothaarige sah, dass es eigentlich unnötig war, denn Isa war angezogen und redete nun ohne Punkt und Komma vor sich hin. So hatte Matt sie noch nie gesehen. Hatte er vielleicht bei ihr auch einen wunden Punkt getroffen? Der Engländer war sich nicht sicher. Immerhin erzählte Isalija nicht sehr viel von ihrem Leben. Mit einem überraschten Blick sah er sie an und hörte ihren Worten sehr genau zu.
Als Isa dann mit dem Sprechen fertig war, stand Matthew auf und ging auf sie zu. Er legte seine Arme um ihre Halspartie und umarmte sie. Es war schön, dass sie ihm zugehört hatte und ihm jetzt helfen wollte. Er schätzte dies sehr. Nachdem er dann wieder die Umarmung gelöst hatte, setzte er sich wieder auf sein Bett. „Weißt du, ich bin bei beiden schuld. Gerade mein Bruder hätte ich eventuell retten können…. Aber darüber möchte ich lieber nicht reden“, antwortete er ihr zuerst und ging kurz in sich. Er spürte wie sich seine Augen wieder mit Tränenflüssigkeit füllten, aber er versuchte nicht zu weinen. Es war besser so, wenn er nicht darüber redete, aber ob dies Isa auch so sah? „Ich weiß auch, dass Sai natürlich selbst darüber nachgedacht hat, aber sie ist irgendwo in einem Wald. Da gibt es kein Netz. Ich werde also auf ihre Rückkehr warten müssen und das obwohl ich ihr versprochen hab, dass wir gemeinsam eine Lösung finden und das ist das, was mich so fertig macht. Ich kann mein Versprechen nicht einhalten und sie ist einfach gegangen, ohne das mir vorher mitzuteilen“, sagte er und atmete aus dem Mund laut ein und wieder aus. Damit beruhigte er sich selbst wieder ein wenig und er konnte normal mit Isa sprechen, ohne gleich wieder in Tränen auszubrechen. „Ich glaub einfach, dass ich sie zu sehr gedrängt habe. Ich wollte unbedingt eine Lösung für das Problem finden. Vielleicht hab ich sie da in eine Ecke gedrängt, ohne es zu merken“, bekannte er sich schuldig. Es tat ihm leid, aber das mit Sai zu klären, konnte er nun nicht mehr.




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Isalija

Isalija

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Isalija

Isalija
25. Juni, Nachmittag
mit @Matthew Mason

Ich war froh, dass Matt mir bis zum Schluss zuhörte, auch wenn ich mir nicht ganz sicher war, ob ich mir nicht zu viel heraus nahm. Ich hätte es verstanden, hätte er mir gesagt, dass ich nicht das Recht hätte über diese Dinge zu urteilen, weil ich nicht wusste, wovon ich sprach. Ganz falsch war das ja auch nicht. Ich hatte keinen festen Freund, dem ich Hilfe versprochen hatte und der dann ohne ein Wort gegangen war.
Also hörte ich Matt schweigend zu, wobei sich meine Augen nach und nach immer weiter zu kleinen Schlitzen verengten. Trotzdem ließ ich ihn ausreden, ehe ich einige Sekunden darüber nachdachte, damit ich ihm kein Unrecht antat. Letzten Endes machte es eigentlich keinen Unterschied, ob ich nachgedacht habe oder nicht. Ich tat dasselbe, was ich ursprünglich hatte tun wollen.
Ich trat ihm vors Schienbein. Fest.
Mir war vorher bewusst, dass es mir mehr weh tun würde als ihm, weil ich keine Schuhe trug. Dennoch verzog ich den Mund ein wenig, hob das Bein etwas an und schüttelte mir den Fuß aus, ehe ich wieder zu Matt sah.
"Ich hab mir weh getan.", verkündete ich rundheraus und deutete auf meinen Fuß, als sei nicht offensichtlich wovon ich sprach. "Wer von uns hat Schuld daran? Du, weil ich dich getreten habe oder ich, weil ich mich eigenmächtig dafür entschieden habe dich zu treten, obwohl ich wusste, dass es weh tut?" Ich ließ ihm ein paar Sekunden, um zu antworten, ehe ich den Fuß wieder absetzte, schwer seufzte und die Hände in die Hüften stemmte. "Weißt du, ich verstehe total, dass du dich schlecht fühlst deshalb. Wegen Sai, meine ich. Der Tritt war meine Schuld. Tut mir leid, wenn es weh getan hat." Kurz runzelte ich die Stirn. "Aber Sai wusste von deinem Versprechen. Sie wusste, dass du ihr nicht mehr helfen kannst, wenn sie geht. Und sie hat es trotzdem getan. Ohne vorher mit dir zu sprechen. Wenn, dann solltest du traurig und wütend sein. Schuldgefühle sind hier fehl am Platz, denke ich. Du kannst ja nichts dafür, dass sie gegangen ist. Sie ist ja alt genug." Mein Blick fiel auf den Fuß, mit dem ich ihn getreten hatte und ich wackelte kurz mit den Zehen, um unauffällig zu prüfen, ob ich vielleicht zu fest zugetreten hatte. Aber den Zehen ging es gut, also sah ich wieder munter hoch zu Matt. "Und ich glaube ehrlich gesagt irgendwie nicht, dass du sie in die Ecke gedrängt hast, auch wenn ich davon genauso wenig weiß wie Mister Santa." Ja, ich sprach vom Weihnachtsmann. "Ich weiß nicht, wobei du ihr helfen wolltest, aber..." Ich kratzte mich hinter dem Ohr und war einen ganz kleinen Moment abgelenkt davon wie toll sich das anfühlte. Dann räusperte ich mich und fuhr fort. "Aber wenn es ihr zu viel Hilfe war, hätte sie auch einfach mit dir reden können."











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Matthew

Matthew Mason

Zen 98

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Matthew Mason

Matthew
25. Juni 2015, Nachmittag
mit @Isalija


Nachdem Matthew seine Sichtweise versucht hatte zu erklären, machte Isa etwas, das den Rothaarigen sehr überraschte. Sie trat ihm einfach ins Schienbein. Ein sofortiger Schmerz durchfuhr den Körper des Engländers, aber dieser legte sich so schnell wieder, wie er gekommen war. Mit überraschten Augen sah er das Mädchen ins Gesicht. Wieso hatte sie so etwas getan? Sie hatte sich vielleicht jetzt richtig schlimm weh getan. Ob Matt ein Arzt holen sollte? Er war sich unsicher. Aber durch die weitere Erklärung von Isa, verstand er nun wenigstens, was sie ihm damit sagen wollte. Fast wie mechanisch stand der Magier einfach auf und legte seine Hände an ihre Schultern. „Mach sowas nie wieder! Egal, ob du jemanden dadurch etwas demonstrieren willst oder nicht, ok?“, sagte er zu ihr mit einem leicht besorgten Blick. Danach schob er Isa regelrecht auf das Bett zu und brachte sie dazu sich dort hinzusetzen. Normalerweise tat er sowas nie, aber er musste jetzt unbedingt einen Blick auf ihren Fuß werfen. Er wollte ja nicht, dass sie sich verletzt hatte. Deswegen kniete er anschließend vor ihr hin und betrachtete den Fuß. „Hast du denn schlimme Schmerzen? Brauchst du irgendwas Kühles oder sogar einen Arzt?“, fragte der Rothaarige besorgt das Mädchen. Der Fuß sah ein wenig rot aus, aber ob dies etwas Positives oder Negatives war, konnte er nicht beurteilen. Erst jetzt wandte er sich den eigentlichen Aussagen, die Isa zuvor zu ihm gesagt hatte, zu. „Aber ich verstehe, was du mir damit sagen willst. Ich weiß natürlich, dass sie dies selbst entscheiden kann und so, aber es schmerzt einfach trotzdem, dass sie mich allein gelassen hat. Immerhin war sie doch immer glücklich, wenn sie mit mir etwas unternommen hat. Und jetzt weiß ich, dass es wahrscheinlich eine lange Zeit nicht mehr so sein wird, wenn sie überhaupt eines Tages wieder zurückkommen wird“, antwortete er Isa anschließend und atmete einmal tief ein und aus. Es war wirklich zum Verrückt werden, erst sein Bruder, dann Sai. Aber bei beiden war es jetzt zu spät. „Ich fühl mich nur jetzt gerade wieder so einsam. Nach dem Tod meines Bruders hab ich so lange gebraucht, jemandem zu 100 % zu vertrauen und dann hab ich mich noch in sie verliebt. Und jetzt ist sie einfach wieder weg. Es tut einfach weh. Irgendwann werde ich vielleicht darüber hinweg kommen, aber momentan geht das nicht“, fügte er anschließend noch mit an. Die Zeit nach dem Tod seines Bruders war die Schlimmste und jetzt fühlte es sich so an, als ob es sich zum Teil wiederholen würde. Es war einfach nicht fair, aber dagegen tun konnte er nun auch nichts mehr.




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Isalija

Isalija
25. Juni, Nachmittag
mit @Matthew Mason

Es brachte mich tatsächlich einen kurzen Augenblick aus dem Konzept, dass Matthew mir sagte, ich solle niemandem mehr vors Schienbein treten, auch nicht, um etwas zu demonstrieren. Es war wirklich lieb von ihm sich so um mich zu Sorgen. Noch dazu dirigierte er mich aufs Bett, um sich meinen Fuß anzusehen.
"Dem Fuß geht es gut.", versicherte ich ihm und wackelte nochmals mit den Zehen. "Nichts gebrochen. Ich hab stabile Knochen. Ist wie ein Schlag auf die Schulter. Es pocht etwas, aber das ist gleich vorbei." Auch wenn etwas Kühles sich sicher gut anfühlen würde. Aber einen Arzt brauchte ich nicht.
Glücklicherweise schien meine Demonstration gefruchtet zu haben. Er schien sich nicht mehr selbst die Schuld zu geben und gab nun offen zu, dass es einfach nur weh tat. Da konnte man natürlich nicht viel machen. Ihm nochmal vors Schienbein zu treten würde da nichts bringen. Also rutschte ich einfach etwas vor auf den Rand der Matratze, zog ihn an mich und drückte seinen Kopf an meine Schulter, ehe ich ihn mit allen vier Gliedmaßen umschlang wie ein kleines Äffchen. Dann streichelte ich ihm übers Haar.
"Tut mir leid, dass es weh tut. Ich wünschte ich könnte dir etwas davon abnehmen." Stattdessen drückte ich ihn einfach nur an mich und versuchte ihm so irgendwie Trost zu spenden. Als Katze fand ich selbst in Berührungen den größten Trost. Worte hatte nur eine begrenzte Reichweite. Eine Umarmung dagegen konnte bis ins Innerste vordringen. Sie waren beruhigend, spendeten Wärme und gaben dir das Gefühl nicht allein zu sein. "Ich weiß nicht wie es ist, einen Partner zu verlieren. Aber ich weiß, wie weh es tut, jemanden zu verlieren, den man liebt." Die Schwester. Die Eltern. Das Zuhause. "Es hört nie ganz auf wehzutun. Aber das weißt du wahrscheinlich." Immerhin hatte er den Verlust seines Bruders bereits überstanden. Dieser Schmerz hier war einfach nur frisch. Deshalb fand ich es wichtig, dass man ihn auch als Schmerz empfand und nicht als etwas anderes. Dann konnte man besser damit umgehen.











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