StartseiteSuchenNeueste BilderAnmeldenLogin

 :: Das Wohnheim :: 1. Stock :: Westflügel Vorheriges Thema anzeigen Nächstes Thema anzeigen Nach unten
Shima no Koji :: Das Wohnheim :: 1. Stock :: Westflügel

Zimmer Nr. 103 [Dreierzimmer] - Vivian, Skadi
Gehe zu Seite : Zurück  1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9  Weiter
Leviathan

Leviathan

Zen 136

Charakterbogen
Aufenthaltsort: Zimmer 205
Aktuelles Outfit: Offenes, grau kariertes Hemd über weißem T-Shirt, knielange Jeasshorts, weiße Sneakersocken
Leviathan

Leviathan
BeitragThema: Zimmer Nr. 103 [Dreierzimmer] - Vivian, Skadi Zimmer Nr. 103 [Dreierzimmer] - Vivian, Skadi - Seite 5 EmptyDi 17 Apr 2018 - 13:32
das Eingangsposting lautete :

Zimmer Nr. 103




Was versteckt sich hinter den Türen Zimmernummer 103 im Westtrakt des Yanega Anwesens?
Öffnet man die leicht quietschende Tür, so steht man inmitten einer doch recht großen und hellen Räumlichkeit. An den grün tapezierten Wänden befinden sich vereinzelte Wandleuchten. Mit Vorhängen kann man das Zimmer nachts abdunkeln. Drei Betten, die mindestens genauso alt wie das Gebäude selbst, aber dennoch gut in Schuss sind befinden sich an der rechten Seite des Raumes. Jedem Bett ist ein Nachtkästchen mit einer dazugehörigen Lampe beigestellt und bietet den Bewohnern desweiteren Platz für persönliches Hab und Gut. Gegenüber der Betten befinden sich die Schreibtische. Jeder Bewohnerin steht einer dieser Tische zu. An einer Wand befinden sich ein paar Wandboards, die zur Verstauung von Büchern oder ähnlichem genutzt werden können. Neben dem äußersten Schreibtisch in der Ecke führt eine weitere Tür in einen kleinen Nebenraum, der an allen Wandseiten mit Kleiderschränken zugestellt ist, die sich die Bewohnerinnen unter sich zuteilen. Ein klamottenbezogenes Platzproblem sollte in diesen Räumlichkeiten also nicht herrschen.


Nach oben Nach unten
Gast

Gast

Anonymous

Cf: Zimmer 204

Mit Lavinia


„Du weißt ja: dreckige Schuhe bleiben draußen.“, ich deutete auf seine Schuhe und stakste ins Zimmer. Eigentlich war mir das relativ egal ob er mit Schuhen ins Zimmer kam. Ich konnte mir denken, dass seine Schuhe nicht dreckig sein würden, aber dennoch wollte ich darauf anspielen, was er zuvor mir gesagt hatte. Ich hatte wirklich keine Ahnung was er noch vor hatte und was ich deshalb anziehen sollte. Er hatte sich ja (zum Glück) auch umgezogen. Putzen würde er also nicht mehr. Aber was hatte er vor? Wusste er doch ein wenig was Spaß bedeutete?
Ich ließ mich aufs Bett plumpsen und zog meine Schuhe aus, strich noch einmal über mein Kleid. Der Stoff fühlte sich so schön an. Alles daran erinnerte mich an zu Hause und ich wusste, wenn ich die Augen schließen würde, könnte ich meine Eltern sehen, meinen Bruder und meine kleine klugscheißende Schwester. Ja, selbst die würde ich zu gerne sehen. Ich räusperte mich, verschränkte meine Finger ineinander und sah lächelnd zu Lavinia. „Also was ist dein Plan?“, meine Neugier konnte ich kaum verbergen, was mir sehr gelegen kam, denn es wäre sehr unangenehm gewesen, wenn Lavinia diesen kleinen Anflug von Heimweh mitbekommen hätte. „Hohe Schuhe sind also raus und unter Leute werden wir auch nicht direkt gehen…was machen wir also?“ ein verschmitztes Lächeln erschien auf meinem Gesicht. Unter Leute gehen fiel definitiv raus. Er heulte ja jedes Mal fast los wenn ich davon anfing und auf eine erneute Diskussion hatte ich keine Lust. Wir waren also nur zu zweit. Konnte nett werden. Oder auch nicht. Ich dachte an den Moment als ich es gewagt hatte ihn anzufassen. Ziemlich unschön. Vielleicht war er auch einfach schwul, dann war es ja auf keinen Fall meine Schuld. Dann war es einfach so. Ob er wohl nach Kohl schmecken würde? Ich mag keinen Kohl.


Nach oben Nach unten
Gast

Gast

Anonymous


Lavinia Efe

mit Emily

cf.: Eigenes zimmer

Emily konnte man auch einfach nie mit etwas zufrieden stellen. Wie konnte man so unzufrieden durchs Leben gehen? Konnte ich mir ja gar nicht vorstellen. Eigentlich rechnete ich auch damit, dass sie alleine auf den Ball gehen würde und war also leicht überrascht als sie mir mitteilte, dass sie sich umziehen geht.
Stumm folgte ich ihr aus meinem Zimmer raus und über den Flur in die Richtung von ihrem Zimmer. Ich wusste nicht ganz genau wie ich es finden sollte, dass wir nun anscheinend den Abend mit einander verbringen würden. Selten verbrachte ich mit jemanden von dieser Insel mehr Zeit als nötig war und doch würde ich genau dies nun tun und das auch noch freiwillig. Während ich so hinter Emily herlief viel mit ihr fast nackter Rücken auf, welcher nur von wenigen Strängen bedeckt war. Hatte sie keinen BH an? Oh Gott… warum dachte ich über so etwas nach? Schnell schüttelte ich meinen Kopf, um diese komischen Gedanken aus meinem Kopf zu verdrängen.
Als wir endlich an ihrem Zimmer ankamen -der Weg fühlte sich wie ein 10km Marsch an- wiederholte sie meine Worte und ich lächelte sie nur Schwach an. Als ob meine Schuhe dreckig wären.
Ich trat hinter ihr ins Zimmer rein und ließ meinen Blick über den Raum schweifen. Es war einigermaßen ordentlich, also würde es nicht ganz so schlimm sein mich hier aufhalten zu müssen. Ich ging ein paar Schritte bis in die Mitte rein und sah dann, dass Emily sich auf ihr Bett gesetzt und sich ihre Schuhe ausgezogen hatte. Sie strich sich über ihr rotes Kleid und schien in ihren Gedanken zu sein. Kurz überkam mich ein schlechtes Gewissen. Emily wollte wirklich zu diesem Ball gehen und ich hielt sie davon ab. Aber eigentlich war sie auch selber Schuld. Sie hätte auch einfach gehen können, ohne mich. Immerhin waren wir nicht verabredet gewesen und ich wäre zufrieden gewesen das Wohnheim zu putzen. Obwohl sie also selber Schuld daran war nun mit mir hier zu sein, konnte ich diese leise Stimme in meinem Kopf nicht ganz abstellen, welche mir ein Schuldgefühl einredete.
Anstatt sich jedoch endlich umzuziehen, saß sie weiterhin auf ihrem Bett, sah mich dann an und fragte mich, was mein Plan sei. Tja, das war auf jeden Fall eine gute Frage. Ich lehnte mich gegen einen der Schreibtische gegenüber von ihrem Bett, steckte meine Hände in meine Hosentasche. „Ich hatte gedacht, das wir den Champagner im Partykeller auf seine Qualität prüfen könnten.“ Der Einfall kam mir ziemlich spontan und jeder der mich kannte, wusste das ich nicht sonderlich spontan war. Doch diese Idee war gar nicht so schlecht. Als ich erst vor kurzem den Partykeller geputzt hatte, habe ich dort tatsächlich Champagner entdeckt, der sogar gar nicht so billig aussah. „Hast du noch vor dich umzuziehen oder behältst du das Kleid an?“ Abwartend sah ich sie an. Immerhin stand ihr das Kleid, ich konnte verstehen, wenn sie es noch länger anhaben wollte. Mir war es im Endeffekt egal.


Nach oben Nach unten
Gast

Gast

Anonymous

Es war ein angenehmes Gefühl, dass er mir tatsächlich normal auf meine Frage antwortete und sich offensichtlich damit abgefunden hatte, dass ich ihn so schnell nicht loswerden würde. Angenehm und komisch zugleich. Ich musterte ihn während er da so angelehnt am Schreibtisch stand und lässig die Hände in die Hosentasche steckte. Er sah fast cool aus. Oder schlaksig. Irgendwas davon. Jedenfalls schien es ihn jetzt nicht weiter zu stören, dass ich ihm angeboten hatte etwas mit ihm zu unternehmen, wenn wir schon nicht auf den Ball gehen würden. „Champagner klingt doch schon mal gut.“, mit einem Lächeln stand ich auf und ging zum Ankleidezimmer rüber. „Natürlich zieh ich mir was Anderes an, mit dem Kleid werde ich bestimmt nicht in irgendeinen versifften Keller gehen. Kannst mir ja helfen“, plapperte ich drauf los. Leichter gesagt als getan. Keine Ahnung was man für ein Partykeller-Umtrunk anzog. War es da kalt oder waren Partykeller beheizt? Ich wollte nichts zu Langweiliges anziehen, aber auch nicht auf meine alltägliche außerschulische Garderobe zurückgreifen. Ich ging ins Ankleidezimmer, ließ die Tür auf, damit wir uns immerhin noch unterhalten konnten, und zog mein Kleid aus. Im Normalfall hätte ich die Tür geschlossen, einfach um sicher zu gehen, dass Person x nicht heimlich mit reinkommen würde, aber diesem Kohlkopf traute ich das einfach nicht zu. Nähe und dieser ganze Kram waren glaube ich nicht sein. Ich war also sicher. So stand ich vor meinem Schrank, im Slip und hatte immer noch keine Ahnung was passend war. Rot sollte es auf jeden Fall bleiben. Ich wollte meine Ballfarbe behalten. Ich hatte eigentlich erwartet, dass mir beim Schrank öffnen direkt was ins Auge fallen würde, aber auf meinen Schrank war kein Verlass. Ich sah an mir runter, dann wieder in den Schrank. Immerhin brauchte ich mir um meine Brüste keine Sorgen machen, die waren super, auch ohne BH. Dann fiel mir doch was ins Auge. „Sag mal, wird es heute wohl kalt werden?“, fragt ich etwas lauter. Ich hielt ein kurzes, lockeres Kleid, mit minimalen Spaghetti-Trägern und leichtem Rückenausschnitt in der Hand. Sah süß aus, aber auch etwas nach Party. Vielleicht eine Jeansjacke dazu? Ich hielt die Jeansjacke davor, nahm sie wieder weg, hielt sie wieder davor und nahm sie wieder weg. Ich hatte einfach keine Ahnung. Meine Entscheidungsschwierigkeiten schlugen wieder voll zu, was kein sonderlich gutes Zeichen war. Das kannte ich von damals. Es wurde Zeit, dass wir in diesen Keller kamen. „Also was meinst du?“, ich sprach mehr zum Schrank, als mir wieder einfiel, dass Lavinia noch da war. Ein kurzes Zucken im Knie machte mich darauf aufmerksam, dass ich ihm beinahe einfach mein Outfit einfach so gezeigt hätte. Gott! Was war nur los mit mir? Ich stand hier immer noch beinahe nackt in der Gegend rum und dann so ein komischer Gedankengang. Mit dem Kleiderbügel schlug ich mir leicht an die Stirn. Konzentrier dich mal wieder. Vielleicht kam mir Lavinia einfach schon wie ein schwuler bester Freund vor. Das musste es sein! Deswegen hatte es mich im ersten Moment nicht gestört. Erst jetzt als ich wieder nachdachte, fiel mir auf, dass es ja nur eine Vermutung war und ich eigentlich gar nichts über ihn wusste.


Nach oben Nach unten
Gast

Gast

Anonymous






Lavinia Efe
mit Emily

Fast rechnete ich damit, dass Emily einfach ihr Kleid für den Ball anbehalten würde, doch dann stand sie von ihrem Bett auf und ging in den begehbaren Kleiderschrank. Ich blieb erst Mal an dem Tisch gelehnt stehen und wartete. So lange könnte es ja nicht dauern, bis sie sich umgezogen hätte. Emily erschien mir nicht wie einer der Mädchen, welche sich nicht entscheiden könnte. Den Kommentar, dass ich ihr beim Umziehen helfen konnte, ignorierte ich einfach. Was war, dass denn bitte für ein fragwürdiges Angebot? Sagte sie das zu jedem Kerl, der bei ihr ins Zimmer kam? Das war ja gruselig.

Ich hörte wie Emily irgendwelche Schranktüren öffnete und wie Kleiderbügel über die Stange geschoben wurden. Sie klang auf jeden Produktiv und so stieß ich mich von Schreibtisch ab. Mit großen Schritten ging ich in dem Zimmer entlang und sah mich um. Nicht weil ich neugierig war, sondern weil ich mir die Ordnung genauer anschauen wollte. Ich strich mit meinem Zeigefinger über die anderen Schreibtischplatten, Stühle und Fensterbänke. Die Mädchen hier schienen ihr Zimmer regelmäßig zu putzen, das war ja schon mal etwas. Nur die Tischlampen… naja, da war etwas mehr Staub drauf als wohl gut war. Aber ich wollte ja nicht kleinlich sein. Ich zog aus der Tasche von meinem Cardigan mein Desinfektionsmittel raus, welches ich mir vorhin natürlich noch eingesteckt hatte und desinfizierte mir damit meine Hände.
Aus dem Kleiderschrank hörte ich wie Emily irgendetwas vor sich hin sagte, doch sie war zu leise, als dass das ich sie verstehen konnte, weswegen ich mich zuerst auch nicht angesprochen fühlte. Doch als ich mit meiner Zimmerinspektion fertig war, stand ich näher zu der Tür -welche sie nicht wirklich geschlossen hatte- und verstand sie diesmal deutlich.
Ohne groß drüber nachzudenken, betrat ich den begehbaren Kleiderschrank, da sie mich nach meiner Meinung gefragt hatte und die konnte ich wohl am besten Kundtun, wenn ich überhaupt wusste, was sie anhatte. Dass sie nur eine Unterhose anhatte, damit hatte ich nicht gerechnet. Erschrocken stieß ich einen viel zu hohen Schrei aus und schlug mir meine Hände vors Gesicht. Zwar stand sie mit dem Rücken zu mir, aber durch den Spiegel, vor welchem sie stand, konnte ich etwas mehr von ihrem Körper sehen. Dadurch dass sie sich Klamotten vor ihrem Körper hielt zwar auch nicht alles, aber eindeutig viel zu viel für meinen Geschmack.
WAS….?!“ Ich wusste gar nicht was ich sagen sollte und drehte mich schnell von ihr weg. „Was ist den falsch mit dir?! Du kannst doch nicht einfach einen wild fremden Jungen in den Kleiderschrank rufen, wenn du nackt bist!“ Mit schnellen Schritten war ich wieder im Zimmer drin und knallte die Tür zu, lehnte mich gegen sie, damit sie mich weiterhin hören konnte. „Wir kennen uns doch gar nicht! Was wenn meine männlichen Triebe mit mir durchgegangen wären bei dem Anblick? Ich hätte sonst was anstellen können!“
Ich versuchte erst Mal wieder tief durchzuatmen, bevor ich weiter sprach. Dass ich niemals auf die Idee kommen würde Emily auch nur mit der Fingerspitze auf diese Weise anzufassen, wusste sie natürlich nicht, aber sie muss doch vorsichtiger sein, wenn es um männliche Wesen geht. Besonders die, die noch in der Pubertät sind waren einfach unberechenbar, wenn sie weibliche Rundungen sahen.
„Zieh einfach das Kleid an, das sah ganz akzeptabel aus.“, sagte ich dann in einem etwas ruhigerem Ton.


Nach oben Nach unten
Gast

Gast

Anonymous

mit Lavinia

Was zur…?! Ich hatte mich so auf das Kleid und die Jacke konzentriert, dass ich die Schritte von Lavinia gar nicht wahrnahm und erst zu spät bemerkte, dass er plötzlich im Zimmer stand und wild herumschrie. Ich war so perplex, dass ich so schnell gar nichts sagen konnte, sondern nur das Kleid an mich presste und mit großen Augen in den Spiegel sah. Offensichtlich war es ihm aber peinlicher als mir, denn so schnell wie er die Hände vors Gesicht schlug, war ich mir nicht mal sicher, ob er überhaupt etwas gesehen haben konnte. Da war er auch schon wieder draußen und knallte die Tür zu. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich die Luft angehalten hatte und ich atmete erleichtert aus. Das war etwas womit ich nicht gerechnet hatte. Ich dachte er würde einfach antworten und draußen bleiben, weil er diese Situation nicht riskieren wollte. Doch genau das war gerade passiert und ich war einfach nur verwirrt. Leider bestätigte das nur sein wildes Rumgeschreie, dass ich ihn ja gar nicht kennen würde. Genau den gleichen Gedanken hatte ich auch kurz, verwarf ihn aber wieder als ich an die Situation in seinem Zimmer dachte. Auch seine jetzige Reaktion bestätigte ja nur, dass alles weibliche für ihn…unangenehm war. Dennoch schlich sich ein Grinsen auf mein Gesicht und als er fertig war, musste ich doch lachen. „Männliche Triebe die mit dir durchgegangen wären?“, ich prustete wieder los, während ich mir das Kleid überstreifte und die Jacke anzog. Ich schlüpfte in meine schwarzen Sneakers und öffnete die Tür. Mein Selbstbewusstsein war da und nur, weil er vielleicht etwas gesehen haben könnte, würde ich mich hier jetzt bestimmt nicht einsperren. Ich weiß schließlich was ich an mir habe. Mein Lächeln wurde kalt als ich mich an ihm vorbei schob und ihn ansah. „Ich kann schon auf mich selber aufpassen, so jemand wie du hätte keine Chance gegen mich.“, mein Ton ließ vermuten, dass ich es ernst meinte. Auch wenn bis jetzt alles ganz witzig war und vielleicht das ein oder andere schief lief, ich war sicherlich nicht schwach und so ein Kohlkopf der bei einem nackten Frauenkörper beinahe in Ohnmacht fiel, konnte mir gar nichts anhaben. Da würden seine Knochen sicher zuerst knacken.
In dem Moment hörte ich es. Seinen Puls. Nein nein nein nein. Nicht jetzt. Ich ging rüber zu meinem Nachttischschrank und öffnete die oberste Schublade. Diese kleine Pillendose würde die Situation hier ganz einfach regeln. Wann hatte ich das letzte Mal überhaupt eine genommen? Ich konnte mich nicht mehr daran erinnern. Ich öffnete sie und was ich sah verschlug mir kurz den Atem. Eine. Nur noch eine Blutkapsel war darin. Hektisch sah ich wieder zu Lavinia. So schlimm war es noch nicht. Ich war stark, ich konnte das aushalten. Sagte ich mir zumindest. Ich schob die Schachtel in meine Jackentasche und hoffte einfach das Lavinia noch zu geschockt von meinem Körper war, als dass er etwas von meiner leichten Panik Attacke mitbekommen hätte. Alkohol war hier sicher eine gute Lösung. „Wir müssen jetzt los.“, ich ging in kurzen Schritten zu ihm, und zerrte ihn am Handgelenk raus, nur um sicher zu gehen, dass wir jetzt auch wirklich losgingen und nicht weiter über belangloses Zeug redeten. Dabei achtete ich darauf, dass er mir nicht ins Gesicht sehen konnte. Ich wollte nicht das er jetzt sah, was los war, was ich brauchte. Mit der anderen Hand hielt ich die Dose in meiner Jackentasche fest. Beruhig dich. Du hast noch eine, alles ist gut. Wie ein Mantra sagte ich es mir immer wieder auf, während wir die Treppen runter gingen.

-> Partykeller mit Lavinia


Nach oben Nach unten
Gast

Gast

Anonymous

Cf: Krankenzimmer

In meinem Zimmer angekommen, ging alles mehr oder weniger ganz schnell. Ich verstaute die Dose wieder in meinen kleinen Nachtschrank, hing meine Jacke ins Ankleidezimmer und verschwand ins Bad um mir die Zähne zu putzen, auch wenn dann der Blutgeschmack weg sein würde. Schade. Wieder im Zimmer zog ich mir meinen Schlafanzug in Form einer kurzen schwarzen Hose und eines schwarzen Tops an und verkroch mich unter meiner Bettdecke. Mum hatte mir mal erklärt, dass man die Blutkapseln auch in Wasser auflösen konnte, so dass man dann das Zeug dann trinken konnte. Allerdings war die Wirkung dann etwas abgeschwächt, weshalb das also nur die machten, die den Umgang damit vertragen konnten. Ich fand diese ganze Art und Weise einfach nur schwach. Wofür waren Menschen denn sonst da, wenn man sie nicht als Nahrung nutzen durfte? Es gibt mittlerweile so viele verschiedene übernatürliche Wesen und die Menschen sind da nun mal ganz unten in der Kette. Oh wie gerne hätte ich richtiges Blut gehabt. Ich drehte mich auf die Seite und strich über die kleine Nabe oberhalb meiner Augenbraue. Ein kleines bisschen richtiges Blut hatte ich heute ja gehabt. Es war zwar so wenig, dass ich mir nicht sicher war, ob man es überhaupt erwähnen konnte, aber ich hatte es tatsächlich getan, kurz bevor er mich…ich kniff die Augen zusammen, als ob ich so nicht daran denken würde. Manchmal wünschte ich, ich könnte meine eigenen Erinnerungen auch löschen. Aber wollte ich das überhaupt? Ich seufzte und bemerkte erst jetzt, dass ich die ganze Zeit die Luft angehalten hatte. Wie verwirrend war dieser Tag heute bloß? Mit dem einzigen den ich einigermaßen als Freund bezeichnen würde, verband mich eine gegenseitige Abneigung und dennoch hatten wir uns geküsst. Wie sollte man so etwas deuten?

Komm runter, ihr habt gefeiert und seid betrunken gewesen, da gibt es nichts zu deuten. Ich sollte endlich davon loskommen weiter darüber nachzudenken. Da wird schon nichts gewesen sein, zu dem wird @Lavinia Efe sich am nächsten Tag wahrscheinlich auch nicht weiter daran erinnern können. Manche hatten nach Alkohol und Drogen einen Filmriss, vielleicht traf das auf ihn auch zu und wenn nicht sollte mein kläglicher Versuch seine Erinnerungen zu löschen sein übriges getan haben. Daran musste ich wirklich noch arbeiten. Wieso war ich so schlecht darin, wenn ich nicht voll konzentriert war? Meiner kleinen Schwester Anna fiel es doch auch so super leicht. Entschlossen daran weiter zu arbeiten, versuchte ich in den Schlaf zu finden, was nicht so einfach war wie erhofft.


Nach oben Nach unten
Vivian

Vivian Edwards

Zen 93

Charakterbogen
Aufenthaltsort:
Aktuelles Outfit: Siehe Signatur
Vivian Edwards

Vivian
cf: Die Schule | Außerhalb | Ballsaal

Über viel hatte Vivian während der Reise mit dem Shuttle-Bus nicht nachgedacht. Vielmehr das Gegenteil war der Fall gewesen. Stattdessen blickten ihre Augen still und leise aus dem Fenster hinaus und betrachteten den langsamen Eroberungszug der Sonnenstrahlen, welche den Horizont bereits in ein wundervolles Orange tauchten. Aber neben der hinreißenden Ästhetik dieses Schauspiels, brachte es außerdem noch Unbehagen mit sich. Sie kam einfach nicht drumherum sich andauernd an Feuer zu erinnern und das mochte die Engelin absolut nicht. Auf der anderen Seite war die Sonne wie eine Erlösung. Sie kündigte das an, was in den zwei schicksalhaften Nächten auf der Insel in diesem Moment endete. Trotzdem, momentan überwog die Seite des Feuers, die Erinnerungen an die Hitze, den Rauch…
Verwunderlich mochte es also nicht sein, dass ihre Wenigkeit gegen Ende der Fahrt nur noch auf ihren Schoß schaute und das Ende ihrer Reise abwartete. Auch die Gelegenheit sich mit dem Fahrer zu unterhalten war eine verlorene Chance. Mehr als eine höfliche Begrüßung und einen höflichen Abschied konnte man nicht von ihr erwarten. Worüber sollte sie sich auch unterhalten? Ihre Gesprächsinitiativen waren immer schon von ausgiebiger Zurückhaltung geprägt. Außer man erwischte ihre Interessen. Dann konnte durchaus ein sehr abwechslungsreicher Wortwechsel entstehen. Aber wie wahrscheinlich war das? So gut wie niemand hier teilte auch nur annähernd ihre Hingabe für bestimmte Tätigkeiten und noch weniger wollten sich mit ihrer Persönlichkeit auseinandersetzen. Genauso wie Vivian selber gut genug wusste, dass nur ein Bruchteil der Leute etwas mit dem März dieses Jahres anfangen konnten und keinen Bezug zu dem eigentlichen Sinn der Feier hatten. Und es freute die junge Frau ungemein, dass es eben so war. Erfahrung wie diese sind nichts, was man unbedingt sein Eigen nennen wollte…
Ein nachdenklicher Blick streifte die Handschuhe, welche den ganzen Ball das unschöne vor den Augen der Beteiligten verbargen. Sie wollte niemanden beunruhigen, dass war das Ziel. Auch wenn es in ihrem Zimmer nicht möglich war diesen Zustand großartig zu verbergen, es musste ja nicht jeder wissen. Außerdem hatte es sich bis jetzt auch nicht als lohnenswert herausgestellt diese Neuigkeit an andere weiterzuerzählen. Aber das würde wohl auch nur eine Frage der Zeit sein, vermutlich.

Als der Bus beim Wohnheim anhielt und die Blondine ihren weg nach draußen gefunden hatte, folgte eine dankende Äußerung, ihr charakteristischer Knicks; und dann war auch alles schon wieder vorbei. Die nächsten Schritte trugen Vivian hinein ins Wohnheim, die Treppe in den ersten Stock hinauf und dann in Richtung des Westflügels. Kurz blieb sie allerdings stehen, den Blick in Richtung des anderen Flügels gerichtet, wo lautes Gelächter und Musik bis in den Flur zu hören waren. Es gab sicherlich Leute die jetzt schlafen wollten. Auf der anderen Seite war es nicht in ihren Befugnissen dort nun einzugreifen. Nein, sie würde sich weiter auf den Weg in ihr Zimmer machen und kaum war es festgelegt, bewegten sich ihre Füße weiter den Gang hinunter. Langsam und aus Rücksicht niemanden aus dem Schlaf zu reißen, drückte sie leise die Klinke hinunter und öffnete die Tür. Im Licht des Flurs trat die Engelin in das Zimmer ein und schloss sogleich die Tür hinter sich, um niemanden damit zu blenden. Aber wie es schien war sowieso nur eine ihrer Mitbewohnerinnen schon hier. Weswegen sie einfach still ihren Weg fortsetzte und an ihrem Nachttisch ihre kleine Lampe anmachte. Sie würde hell genug sein um nicht allzu viel Ärger zu verursachen, zumindest war das der Plan. Sorgsam und vor allem vorsichtig zog sich die Engelin ihre Handschuhe aus, welche sofort das metallische an ihren Armen deutlich sichtbar machten. Genauso wie das entfernen ihres Kleides die Ansätze offenbarte, ab wann besagte Prothesen ihren Anfang nahmen.
Ihr Kleid landete sauber gefaltet über ihrer Bettkante, die Schuhe erst einmal davor. Kurz ging ein prüfender Blick auf ihre Zimmergenossin, dann löste die Blondine ihren Zopf mit dem geflochtenen Haar, der eine bis zur Hälfte des Rückens hinabreichende Mähne offenbarte. Da ihr Bett immer so organisiert war, dass das Nachthemd auf der Decke lag, folgte dies nach dem Entfernen der Unterwäsche für diesen Abend. Und wenn nichts weiter passieren würde, so befand sich auch Vivian schließlich im Bett und löschte das Licht. Eigentlich müsste sie leise genug gewesen sein … eigentlich.


Nach oben Nach unten
Vivian

Vivian Edwards

Zen 93

Charakterbogen
Aufenthaltsort:
Aktuelles Outfit: Siehe Signatur
Vivian Edwards

Vivian
Timeskip zum 23.06.2015 - 10:30 Uhr

Vivians Atem war ruhig und sanft, während sich ihr Geist in einem wohligen Schlummer sonnte. Langsam hob sich die Bettdecke unter dem Druck ihres Brustkorbes … und senkte sich letzten Endes wieder ab. Ein leichter Hügel in der sonst so glatten Deckenlandschaft tat sich auf und versank letzten Endes wieder in einem Tal der Bedeutungslosigkeit. Nur, um dann wieder aus den tiefen emporzusteigen und die neu Gewonnene Fläche für sich zu beanspruchen. Zu genau diesem Schauspiel gesellte sich, sollte man ganz genau hinhören, eine flache, sehr seichte Atmung. In ihrer Beschaffenheit kaum unterscheidbar von ihrer normalen Stimme nur … noch ruhiger. Also ob ihr Körper versuchte alle umliegenden Lebewesen mit dieser Taktik in einen endlosen Sog der Schläfrigkeit zu ziehen und nicht wieder loszulassen. Sie so dort in ihrem Bett liegen zu sehen, die Haare offen und seitlich ihres Kopfes verstreut und der Kopf leicht zur Seite geneigt, konnte man sie glatt für tot halten. Nur ihre Atmung und die sich manchmal leicht bewegenden Lippen der gebürtigen Isolanerin machten dort den Unterscheid aus. Aber noch machte die schlafende Engelin keine Anstalten sich aus ihrem Reich der Träume zu erheben. Doch plötzlich beschleunigte sich der Atem. Eine gefühlte Viertelstunde lag Vivian dort, drehte sich, wandte sich einmal nach links, dann nach rechts. Die Augen hinter den Augenlidern bewegten sich schnell und panisch in jede Ecke ihrer Augenhöhle, als ob sie etwas verfolgen, etwas jagen würde. Leichte Schweißtropfen bildeten sich auf der blassen Haut der Blondine und benetzten ihre Stirn mit einem leichten Glimmer von Feuchtigkeit. Kurz zuckten die Beine von Vivian, dann die Schulter, ihr Kopf drehte sich schnell und … zack!
Als hätte die Engelin einen Geist gesehen, saß sie Kerzengerade in ihrem Bett, die Atmung schnell, ihre Blicke starr geradeaus gerichtet. Es war ein Traum … es war nur ein Traum. Immer noch leicht durchwühlt und durchaus angestrengt saß sie dort, ließ ihre türkis-blauen Augen durch den Raum streifen die nichts mit dem Glanz oder der Neutralität gemeinsam hatten, die man sonst im Gesicht der Vivian Edwards finden würde. Es war der geschärfte und durchaus auf die Jagd getrimmte Blick, der jeden Zentimeter des Zimmers absuchte, jedoch nichts vorfinden konnte. Langsam und mit abschwächender Atmung, erweiterten sich auch wieder ihre Pupillen so weit, dass man sie als normal betrachten konnte. Dennoch, die Schweißtropfen auf ihrer Stirn blieben präsent. Vorsichtig schob Vivian ihre Decke zurück und beobachtete ihre Beine, bevor sie letzten Endes jeden ihrer beiden Arme unter die Lupe nahm. Schaute wie sich der Mechanismus bewegte, wie die Finger reagierten und jeden ihrer Befehle beinahe schon präzise Ausführten. Es war trotzdem noch irgendwie verstörend, aber sie hatte sich derweil schon dran gewöhnt. Umso wertvoller schätzte sie das Gefühl ein, welches Gras oder Sand an den Fingerkuppen verursachte. Sie spürte es ja schlichtweg nicht mehr.
 
Mit einem leichten beseitigen vom Rest der Decke, landeten die Füße der Engelin auf dem Boden rechts von ihrem Bett, wo sie, in ihrem weißen Nachthemd sitzend, einen Blick frei auf ihre Zimmernachbarin hatte. Anscheinend haben es nicht alle geschafft denn Serah, die Dritte im Zimmer, war nicht da. Oder sie war schon wieder weg, dass konnte auch sein. Als wäre Vivian eine Puppe, die nun einer strengen Protokollierung folgte, stand die junge Frau komplett auf und ging hinüber zum Kleiderschrank des Zimmers. Stets darauf bedacht nicht zu laut zu sein und Emily zu wecken, wollte sie sich ihre Kleidung für heute holen. Welche sich nicht besonders von der gestrigen unterschied. Es war ihr Markenzeichen, wenn man so will. Das weiße Kleid mit der preußischen blauen Halbweste, den braunen Handschuhen und ihre Stiefel. Nur gestern Abend war es ein reines Kleid gewesen, zu einem besonderen Anlass. Kurz hielt die Blondine an der Tür inne, erinnerte sich an den gestrigen Abend und öffnete dann langsam die Tür zum Kleideremporium des Zimmers Nummer 103. Sobald die Tür auf war, brauchte Vivian auch nicht lange um ihre Sachen herauszuholen. Neben dem heutigen Look entfernte sie unter anderem ihre grüne Uniform, welche ihr beim Training helfen sollten und nahm diese mit hinaus. Ihre alte war schmutzig und musste mal wieder gewaschen werden. Es wurde langsam Zeit das mal in Angriff zu nehmen. Jedoch erst morgen, da hatte sich die junge Frau den Termin dafür gesetzt. Die Kleider für heute auf der Platte des Tisches abgelegt, wandte sie sich ihrem Bett zu…


Nach oben Nach unten
Gast

Gast

Anonymous

mit Vivian Edwards // 23.06.2015, morgens (~10:30 Uhr)


Ausgeschlafen öffnete ich die Augen nur, um sie im nächsten Augenblick wieder zu schließen. War es etwa schon wieder so spät? Wie lange hatte ich geschlafen? Ich versuchte mich daran zu erinnern, ob und was ich geträumt hatte, aber das einzige an was ich mich erinnerte, war ein unruhiges Gefühl. Mehr nicht und ich weiß auch nicht, ob ich mich an viel mehr erinnern wollte, wenn da schon dieses merkwürdige Gefühl war.
Naja gut, die erste Unterrichtsstunde hatte ich vielleicht verpasst, aber das war mir sowieso egal. Die Schule an sich gab mir sowieso nicht das was ich wollte. Wozu mussten wir sie überhaupt besuchen? Ich öffnete meine Augen ein wenig und spürte den Tatendrang in mir aufsteigen am heutigen Tag meine Fähigkeiten zu trainieren. Zu meiner Erleichterung stellte ich fest, dass ich nicht die einzige war, die offensichtlich verschlafen hatte. Ich konnte hören wie sie aufstand und ins Ankleidezimmer ging, erst dann setzte ich mich auf, nur um festzustellen, dass mein Kopf noch dabei war die letzte Nacht zu verarbeiten. Aua, murmelte ich leise und rieb mir die Stirn. Geh weg, geh weg, geh weg. Ich rieb mir so lange über die Stirn, bis ich mir erfolgreich eingeredet hatte, dass es nun tatsächlich besser war. Bald würde sie bestimmt zurück kommen, aber bevor das passierte wollte ich unbedingt noch etwas ausprobieren. Ich konzentrierte mich auf ihre Haarfarbe. Ihr blond war ein wenig dunkler als meines, so dass es keine wirklich große Anstrengung brauchte, mehr Überwindung kostete mich dagegen ihre Frisur. Sie war am Schlafen gewesen, die Haare waren also nicht gemacht, weshalb ich nur diesen komischen Pony mit den Seitensträhnen annehmen konnte, die Haarlänge schätzte ich einfach. Alles in allem war ihre Gesichtsform auch nicht viel einfacher anzunehmen, da ich sie nur kurz gesehen hatte, dennoch war ich mir sicher, dass ich es ganz gut hinbekommen hatte. Bis auf die Augen, die hatte ich ausgelassen und meine eigenen behalten. Jeder Versuch ihre irgendwie nachzuahmen wäre lächerlich gewesen.
Als Vivian fertig angezogen aus dem Ankleidezimmer kam, hatte ich gerade so mit meiner Wandlung abgeschlossen. Zum Glück musste ich nicht auch noch ihre Klamotten übernehmen. Dieses Kleid sah aus als ob es aus dem letzten Jahrtausend wäre, aber ich kannte auch fast nichts anderes an ihr. Moment. Keine Schuluniform? Fing jetzt ihre rebellische Phase an oder hatte ich einfach etwas verpasst? Ich sah in ihr Gesicht. Nein, Vivian schien nicht jemand zu sein, die sich so gegen etwas auflehnte. Wobei die Schuluniform wirklich mal bearbeitet gehört. „Guten Morgen!“, ich setzte mein freundlichstes Lächeln auf, was für Vivian sicherlich merkwürdig aussehen musste, da sie quasi in ihr Spiegelbild blickte. „Bist du jetzt unter die Langschläfer gegangen?“, ich versuchte so freundlich wie möglich und nicht urteilend zu klingen, was mir kurz nach dem Aufstehen vielleicht nicht so gut gelang wie sonst immer. Trotzdem versuchte ich es und ließ die Tatsache dabei, dass ich selbst lange geschlafen und noch nicht einmal angezogen war, vollkommen außer Acht. So konnte ich vielleicht heraus finden, ob sich meine Vermutung bestätigte, dass ich etwas verpasst hatte und wir heute tatsächlich Schulfrei hatten oder welchen anderen Grund Vivian hatte keine Schuluniform zu tragen.


Nach oben Nach unten
Vivian

Vivian Edwards

Zen 93

Charakterbogen
Aufenthaltsort:
Aktuelles Outfit: Siehe Signatur
Vivian Edwards

Vivian
Gerade wandte sich die Engelin von ihrem Schreibtisch ab und ihrem noch ungemachten Bett zu, da erklang eine Stimme aus dem Eck des Zimmers, aus welchem sich gerade erst gekommen war. Fröhlich, beinahe schon erquickend erreichte sie Vivians Kopf und wurde sofort mit dem Befehl belegt, den Blick dorthin zu richten. Mit einem abrupten Stopp ihrer Füße und einer kompletten Drehung ihres Oberkörpers wandte sie sich Emily zu und war einen Moment lang wirklich verwirrt, ehe sich die Details bemerkbar machen, die so gar nicht ihre Ähnlichkeit besaßen. Nicht nur die leicht anders fallende Frisur, sondern auch das wohl auffälligste Merkmal bei Vivian: Die Augen. Allein ihre Farbgebung und Lichtreflexion allein war wohl schon zu viel Detailgrad gewesen. Kein Wunder also, dass Emily sich nicht an eben diese herangewagt hatte. Trotzdem folgte erstmal keine wirkliche Reaktion von Vivians Seite aus. Lediglich ihr Kopf legte sich leicht schräg, während ihre Augen versuchten die unvollständige Kopie ihres eigenen Abbildes genaustens zu analysieren. Einen offenen Mund, oder aber eine unglaublich bahnbrechende Begeisterung suchte man in ihrer Mimik dennoch vergebens. Stattdessen schien es anfänglich so, als ob ihr Kopf einen kleinen Hänger hatte. Erst die Begradigung ihrer Haltung bewies wenig später das Gegenteil.

„Ich wünsche einen angenehmen Morgen.“, ließ sie sanften Tones und neutral behaftet verkünden, bevor sich ihr Oberkörper zu einer leichten Verbeugung hinreißen ließ. „Und um Ihrer Frage nachzukommen: Nein, ich habe lediglich das Minimum an Schlaf hinter mich gebracht, damit ich den Rest des Tages ohne Defizite überdauern kann.“. Was ja auch nicht falsch war. Sie hatte den Ball immerhin frühzeitig verlassen und war zu Bett gegangen. Mehr als 6 Stunden hatte die Blondine also auf jeden Fall ansammeln können. Aber auch so ließ sie nie großartig Anzeichen von Müdigkeit erkennen. Sie stand unbeirrt, die Augen normal geöffnet und ohne Augenringe dort. Bereit Rede und Antwort gegenüber ihrer Zimmergenossin zu stehen.
„Wie ich sehe, haben Sie schon ein Training ihrer Fähigkeiten begonnen.“. und diese Schlussfolgerung war bei weitem nicht so schwer. Die Fakten sagten nun einmal aus das sie sich anhörte wie Emily, die gleiche Nachtkleidung trug wie Emily und in dem gleichen Bett lag wie Emily. Zusätzlich hatte man sich über die Monate sicherlich auch schon einmal ein bisschen kennengelernt, obgleich diese durchaus interessante Facette bis eben gerade noch unbekannt für sie war. Aber gut das es jetzt ans Licht kam. Nicht, dass sie sich einfach so in einen Werwolf verwandelte und sich am Ende darüber beschwerte, dass ihr das Messer oder die Waffe der Engelin im Gesicht hingen. Was wohl keine so positive Begebenheit wäre. Weder für sie selbst, noch für alle anderen hier im Wohnheim. „Ich würde es jedoch bevorzugen, dass Sie, um Verwechslungen zu vermeiden, dieses Antlitz nur mit Einverständnis der betroffenen Person annehmen.“, was laut ihrem Verständnis ja auch das Mindeste an Respekt war, was man jemandem so entgegenbringen konnte. Doch vorher beließ sie es bei dieser simplen Andeutung und widmete sich lieber einem anderen Thema: Ihren Haaren. Aber das ging leider nicht, bevor sie noch nicht duschen war. Ihre Kleidung zu tragen war trotzdem ein Muss, immerhin wollte sie ihre „Narben“ nicht öffentlich zur Schau stellen.  
„Ich freue mich dennoch, Sie wohlauf und munter hier zu sehen.“, sie hielt kurz inne und ging den ganzen Abend noch einmal durch, „Wobei ich mich nicht entsinnen kann Eure Präsenz wahrgenommen zu haben.“. Und es war sehr wahrscheinlich, dass sie auch einfach nur einander verpasst haben könnten. Es war sicherlich nicht gerade schwer gewesen, weil Vivian den Hauptsaal eigentlich nie verlassen hatte. „Ich bitte selbstverständlich um Verzeihung, sollte ich sie nur nicht gesehen haben.“. Was im Prinzip auch schon alles war. Immerhin hatte die Engelin genug Zurückhaltung und Respekt nicht jeden über seinen Alltag auszuquetschen. Allein schon, weil dies eine extrem unhöfliche Aufdringlichkeit war, die weit entfernt von ihrem eigentlichen Willen war. Vermutlich kam die andere Blondine deswegen so gut mit ihr klar. Wer hatte nicht gerne eine höfliche Mitbewohnerin, welche auch noch nicht zu neugierig war? Da spielte es wohl auch keine Rolle, wie altmodisch Diese wirken würde. Aber so ganz los ließ sie dieses halbe Spiegelbild dann doch nicht, in welches ihre türkis-blauen Augen die ganze Zeit schauen durften. „Machen Sie Fortschritte beim Verwandeln, wenn ich mir diese Frage erlauben dürfte?“, war ihre letzte sanft gesprochene Frage, ehe sie ihre Sachen zum Waschen kurz fixierte. Fraglich ob Emily mitkommen würde. Aber sie sah bestimmt auch nicht besser aus, wenn sie isch zurückverwandeln würde, oder?


Nach oben Nach unten

Gesponserte Inhalte




Nach oben Nach unten
Seite 5 von 9Gehe zu Seite : Zurück  1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9  Weiter

Gehe zu :
Sie können in diesem Forum nicht antworten
Shima no Koji :: Das Wohnheim :: 1. Stock :: Westflügel-