Was versteckt sich hinter den Türen Zimmernummer 103 im Westtrakt des Yanega Anwesens? Öffnet man die leicht quietschende Tür, so steht man inmitten einer doch recht großen und hellen Räumlichkeit. An den grün tapezierten Wänden befinden sich vereinzelte Wandleuchten. Mit Vorhängen kann man das Zimmer nachts abdunkeln. Drei Betten, die mindestens genauso alt wie das Gebäude selbst, aber dennoch gut in Schuss sind befinden sich an der rechten Seite des Raumes. Jedem Bett ist ein Nachtkästchen mit einer dazugehörigen Lampe beigestellt und bietet den Bewohnern desweiteren Platz für persönliches Hab und Gut. Gegenüber der Betten befinden sich die Schreibtische. Jeder Bewohnerin steht einer dieser Tische zu. An einer Wand befinden sich ein paar Wandboards, die zur Verstauung von Büchern oder ähnlichem genutzt werden können. Neben dem äußersten Schreibtisch in der Ecke führt eine weitere Tür in einen kleinen Nebenraum, der an allen Wandseiten mit Kleiderschränken zugestellt ist, die sich die Bewohnerinnen unter sich zuteilen. Ein klamottenbezogenes Platzproblem sollte in diesen Räumlichkeiten also nicht herrschen.
Nachdem Tetsu seine Definition von Glück erklärte, wurde es still im Hirn von Ayumi. Es war eine schwierige Frage, vor allem weil sich Beide noch nicht so lange kannten. Also Tetsuro allerdings Ayumis Hand nahm und sie langsam wieder zurück zum Wohnheim gingen. Die Dunkelheit hüllte sich förmlich um die Beiden Schülerin und Ayumi empfand das Schweigen als angenehm. Leise summte sie vor sich hin und sah schon die Lichter vor Ihnen vom Wohnheim. Es war keine bedrückte Stimmung, eher wirkte sie locker und vollkommen angenehm. Als sie die Flure betraten, hörte sie aus dem Untergeschoss Musik. "Huh? Eine Party?" Nachdenklich sah sie wieder zu Tetsuro, der jedoch wissend das Zimmer von Ayumi ansteuerte. Die Tür knarzte bei der Öffnung und schon standen Beide in dem Mädchenzimmer. Es wirkte verwirrend und mit leisen Schritten - dadurch das es schon so spät war - schaute Ayumi erst ob das Zimmer leer war. Und so war es auch. Von ihrem Zimmermitbewohnerinnen war keine Spur zu finden und auch Evangelines Bett war leer. Seufzend sah sie zu Tetsu der immer noch an der Tür stand und wartete. "Komm ruhig rein. Keiner hier." Lächelnd zog sie den Jungen am Arm in das Zimmer und präsentierte das wahrscheinlichste unordentlichste Zimmer der ganzen Schule. Auf den Boden lagen verstreut Ayumis Sachen. Immerhin hatte sie es vorhin eilig gehabt und war so wie ein Wirbelwind durch das Zimmer gejagt. Beschämt lächelte sie. "Eigentlich bin ich nicht so unordentlich." Es war geflunkert. Sie liebte die Unordnung und doch...Welches Bild machte es? Lächelnd sah sie zu ihren un ausgepackten Kartons und wieder zurück zu dem Jungen. "Ich gehe davon aus, dass du zu dieser Party willst?" Ihr Kopf senkte sich in die rechte Seitenlage und Ayumi begutachtete jeden Gesichtsmuskel des Jungen genau. Sie mochte ihn, auf eine eher verdorbene Art und Weise. Doch das war ihr eigenes kleines persönliches Geheimnis. Mit einem Wisch zog sie daher ein eher dunkelblaues - fast schwarzes - Kleid aus dem Karton. Dazu passend einige Armbänder. Sie sah zu Tetsu und kicherte. "Wartest du Kurz?" Und ehe der Junge etwas sagen konnte, war die Vampirin verschwunden. Im Ankleidezimmer. Sie hoffte innerlich, das ihre Ordnung ihn nicht störte.
Das Wohnheim war ziemlich leer gewesen. Tetsuro wusste von der Feier im Keller, er hatte es irgendwo die Tage mal mitbekommen, aber er war sich nicht sicher ob er hingehen würde wollen. Während er den Gang hoch zur Etage der Mädchen ging, Ayumi somit direkt zu ihrem Zimmer folgte, bemerkte er was für ein unterschied herrschte. Der Gang war schon, naja zierlicher gestaltet gewesen als der der Jungen. Hier und da standen einige Blumen, wo bei ihnen meist etwas - brachiales stand. Sich darüber aufzuregen oder es anzuzweiflen wieso und warum, kam ihm nicht in den Sinn. Ohne auch wirklich eine Wertung abzugeben, folgte er Ayumi zu ihrem Zimmer. Das wippende Haar beobachtete er in einem gewissen Starrsinn. Es wirkte wie ein Blume im Wind. Seltsam.
Das Zimmer Ayumis und ihrer Mitbewohnerin war schon echt chaotisch gewesen. Er schaute einmal grob herein und überdachte dabei sein eigenes Zimmer. Bis auf den Basketball der da jetzt irgendwo liegen sollte, war alles noch in den Kartons gewesen. Er war schlicht zu faul gewesen sie auszupacken. Ob er Ayumi darüm bitten könnte ihm zu helfen? Hm. Er schaute noch mal in das Zimmer herein und begutachtete die Klamotten die überall umherlagen. Nein, lieber nicht. Das Schiff kriegt er schon irgendwie allein geschaukelt. Noch bevor er weiter darüber nachdenken konnte, wie er sein Zimmer nun endlich mal einräumen könnte, warf ihn Ayumis Frage in das hier und jetzt. "Ja. Ich möchte dich fragen, ob du mit mir dahin gehen möchtest!", sagte er mit einer monotonen Stimme, die schon eher nach Gleichgültigkeit verlauten ließ. Es war schon seltsam gewesen. Anderen würden zittern einem Menschen wie Ayumi, nein Vampirin, soetwas gerade heraus zu fragen. Schließlich beobachtete er es ziemlich genau, wie viele Kerle aus dem Wohnheim und der Schule es nicht auf die Reihe bekommen, einem Mädchen - ohne dabei in einem Wasserfall aus Schweiß, Angst und Selbszweifel, eine solche simple Frage zu stellen. Gut, in Tetsus Fall war es eher eine Behauptung. Oder eine Anweisung? Er legte sich wieder eine Art von Denkerhut auf den blauen Wiesenteppich seines Kopfes. Man könnte es auch einfach Haar nennen, doch etwas Abwechslung in dieser gesamten Beschreibung würde etwas Unterhaltung mit in die Sache bringen.
"Das kann ich machen.", sagte er um kam dann einfach mal in das Zimmer hereingestolpert. Behutsam lief er gezwungener Weise über die Klamotten. Er sah ihr noch nach, wie sie kurz irgendwohin verschwunden war, wohl einfach das Kleid anziehen. Warum sie jetzt damit ein Problem hatte sich nackt zu zeigen? Hm. Im Bad war es nicht so das Problem. Er würde es ja nicht wirklich sagen, wenn er nicht müsste, aber das Profil ihres Körpers hat er noch ziemlich gut in seiner Erinnerung verankert. Ob sie auch so weich ist, wie sie aussieht? Interessante Frage. Normalerweise waren es Mädchen ja doch. Die cremen sich ja mit tausend Sachen ein um so weich zu sein. Nichts schlechtes, aber für ihn undenkbar. Obwohl? Nach einem rauen Training gab es auch mal Momente wo es ein kühlendes Gel auf die Gelenke gab. Ob es damit wohl zu vergleichen war? Er setzte sich auf ihr Bett und schaute sich um. Hier und da lagen wohl einige Erinnerungsstücken aus ihrem Leben, vor dem Wohnheim. Und da gab es auch ein Bild von ihr und ihrer Familie. Interessant. Sie sahen nicht so aus als wären sie verwundert, dass ihre Tochter wohl ... ach er begann schon wieder zu vergleichen. Dies hatte ja nichts mit dem zu tun wieso er hier ist. Lern Magie, sagten seine Eltern. Nö.
Als Ayumi das Zimmer hinter sich ließ und die Tür zum Ankleideraum hinter sich schloss, musste sie erst einmal ausatmen. Ganz langsam ließ sie sich auf den Boden gleiten und streckte ihre Füße aus, die immer noch wohlig warm in ihre Schuhe eingepackt waren. Ihren Kopf lehnte sie an die Tür und schloss kurzzeitig die Augen. Es war ein schöner Abend gewesen. Beide hatten den Schrein besucht und sie konnte endlich wieder für Mizuki beten. Sie hatte seinen Blick über die Unordnung gesehen. Ob es ihn störte? "Ach, was solls." Langsam rappelte sich das Mädchen wieder auf und ließ langsam ihre Kleidungsstücke fallen. Kurzerhand war sie in Unterwäsche betucht durch das Ankleidezimmer, welches teilweise noch leer war, gehüpft und ließ sich nun das blaue Kleid über den Körper fallen. Es war leicht, trägerlos und wirklich ansehnlich. Sie bürstete ihre Haare langsam durch und sah zu der Tür, welche in ihr Zimmer führte. Sie war beruhigt gewesen als Tetsu gesagt hatte, das sie nun ihre eigene Geschichte schreiben würde. Doch wie würde diese Geschichte ausgehen? So sehr machte sich das Mädchen Gedanken. Langsam bürstete sie die Spitzen ihrer seidigen Haare. Sie wirkten normalerweise Blond, jedoch hatten sie in der Sonne einen rosafarbenden Stich. Die Haare fielen locker an ihrem Rücken herunter und schon streifte sie sich die blauen Armbänder über die Handgelenke. Im Spiegel betrachtet wirkte sie wie eine sehr blasse Puppe. Langsam streifte sie die schwarzen Ballerinas über. Fertig.
Als sie sich vergewisserte das ihr Kleid richtig saß, öffnete sie leise die Tür um Tetsu nicht zu erschrecken. Als sie sah das er auf ihr Bett saß, lief sie leicht rot an. Er saß mit dem Rücken zu ihr. Leise stahl sie sich zu ihm und legte ihre Hand auf seine Schulter. In jenem Moment sah sie zwei Dinge. Zu aller erst sah sie wie er das Bild ihrer Familie in der Hand hielt. Dort war sie noch so jung, fast unscheinbar. Da war alles friedlich. Im zweiten Moment, als ihre Hand seine Schulter berührte flimmerte seine Gedankenstränge auf und ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Beide Knie waren nun auf dem Bett und sie musste sich an Tetsu festhalten um nicht zu fallen. Sie legte mit ihrer kindlichen Art ihren Kopf auf seine Schulter und ihre Arme um seinen Körper und sah zu wie er das Bild musterte und aufzuckte. Leise flüsterte. "Meine Familie war ein alter Vampirclan. Ich bin eine Geborende." Sie zeigte mit ihren Finger auf ihre größere Schwester Mizuki. "Das ist meine große Schwester und naja, meine Eltern. Jedoch... sind beide Tod. Meine Schwester ist verschollen. Es ist schwierig." So zu sagen war sie eine Waise. Einsam und alleine, doch sie hatte gelernt damit umzugehen und wurde Glücklich. Nur das Grab hatte sie aus der Fassung gebracht. Sie umarmte noch eine Weile Tetsu von hinten. Es war beruhigend.
Vampire. Er hatte bereits den Verdacht in seinen Gedankenzügen verfolgt, doch nicht bis zum Ende gedacht. Sie war blass, hatte eine rötliche Tönung in ihren Haaren und dazu gestochen rote Augen. Das dem leidenschaftlichen Basketballspieler, das nicht aufgefallen war, grenzte nicht wirklich an mangelnder Intelligenz, sondern eher an einem mangelnden Interesse für ihre Rasse. Oder sagte man heute schon Spezies? Er blätterte in diesem riesiegn Meer der Informationen und befand sich von einem Augenblick zum anderen, in einem sternenklaren Raum. Vor ihm ein Ozean und hier und dort erschienen Bilder aus seiner Vergangenheit. Vieles war dabei, doch es fehlet etwas ausschlaggebendes. Etwas das ihm schon lange verwehrt war, doch durch seine Züge stehts auch unergreifbar für den Blauschopf war. Er streckte im Geiste seine Hand nach vorn und nahm sich dieses Bild der Erinnerung an sich. Es zeigte deutlich das Teamfoto der Narotoga Oberschule in Tokio. Vergleichsweise war dort nie ein Bild mit seinen Eltern gewesen. Gleichgültigkeit war eine Tugend. Ein Schild sozusagen, der Tetsu innerlich vor der Außenwelt und ihrem mangelnden Verständnis für seine Art des Lebens schützt. Eine magische Aura. Witzig. Er schmunzelte als er sich wieder bei Bewusstsein im Zimmer Ayumis befand und überdachte alles. Immer wurde er dazu gestoßen, das zu machen was andere wollen, doch nie hat ihn jemand zu Wort kommen lassen oder sich gar für ihn interessiert. Es ging immer nur darum: Das Haus der Magie muss überleben. Unser Vermächtnis hängt davon ab. Praktisch ein Todesurteil, das jenen ausgesprochen wurde, die nicht in der Magie bewandert waren. Ein Beispiel waren dafür doch die Menschen gewesen. Also ganz normale herkömmliche Menschen, wie man sie auf der Welt in Überschuss fand. Menschen denen es nicht interessierte ob du nun ein Magier bist oder ein Basketballspieler. Neid? Ja. Irgendwie soetwas brodelte in ihm.
Er starrte auf das Bild, drehte sich jedoch nicht sofort um als Ayumi sich noch an seiner Schulter niederließ. Dieses Gefühl von einer solchen Nähe kannte er nur aus Filmen und Büchern. Konnte man es mit Basketball vergleichen? EIn Zweikampf war schließlich auch eine Art von Nähe. Doch spürte Tetsu, wie sonst keine Rivalität die es sonst nur auf dem Feld gab, sondern dieses Gefühl war etwas anderes. Das Pochern seines Herzens wurde erweitert. Wohl durch das von Ayumi und in seinem Rücken merkte der Juneg ebenfalls ihre Brust, wie sich an seinen Rücken questschte und ihn damit umhüllte. Dieses weiche Gefühl an der Stelle ließ nicht nach und auch so die Wärme die von der Vampirin abgegeben wurde, wurde innerhalb seines Organismus aufgenommen und verarbeitet. Ihre Finger wanderten auf die Stelle wo sich ein weiteres Mädchen auf dem Bild befand. "Deine Schwester, hm?", flüsterte er in einem melancholischen Tonfall. Er war tief und glich dem eines Bösewichtsynchronsprechers. Sein Blick wanderte ein weiteres Mal träge über das Foto und musterte die abgebildeten Personen. Die Familie ist tot, was? Ein tragisches Schicksal oder? Wer war er schon um jetzt Worte des Trostes zu spenden? Es würde nichts mehr nützen. Schließlkich machte sie einen stabilen und unbeschwerrlichen Eindurck auf den Jungen.
Er griff nach ihrer Hand und zog sie zu sich auf den Schoß. Sie saß praktisch auf ihm und Tetsuros Methoden waren oder nein, sie sind aus einem dieser klassichen Schnulzen heraus gezogen. Doch war es der Juegendsinn und das Gefühl einer Sicherheit in ihm, die ihm die Grenzen seines Handeln herziehen ließen und er einfach seine Lippen auf die von Ayumi drückte. Es dauerte nicht lange, so hat er seinen Kopf wieder von Ayumi entzogen und ihre Hände gehalten. "Ich bin kein guter Redner. Aber das sollte dir helfen, die dunklen Wolken für einen Moment zu vergessen.", erklärte er sich ziemlich selbstsicher und hob dabei einen Finger in die Luft. "Ich hab mal gelesen, dass auch ein fremder Kuss, sämtliches Vergessen lassen kann. Auch wenn für einen Moment. Ich dachte, dass würde dir gut tun?", musste er noch einmal nachhaken, aber so an sich war er überzeugt von dem was er sprach und schaute nun über das Kleid, welches sie trug. "Du sieht sehr gut aus! Ich bin froh mit dir auf diese Party gehen zu dürfen..", sagt er und verzieht dabei kaum merkbar das Gesicht. Die schmalen Lippen formten sich zu einem schwachen Lächeln und seine Hände? Nun ja, die lagen auf Ayumis Hüfte.
Nickend sah Ayumi zu Tetsuro als er ihre Schwester laut nach sprach. Es war schon verwunderlich, wie nah sie sich gekommen waren. Noch mehr überraschte es sie, als Tetsuro das Mädchen auf seinen Schoß zog und sie nicht auf ihm sah. Ihre Augen drückten eine Überraschung aus, die man wohl noch nie gesehen hat. Als er seine weichen sanften Lippen auf ihre drückte. War sie verwundert. So viel Zuneigung hatte die Vampirin dann doch nicht erwartet. Schüchtern sah sie weg. "Ich..." Doch Tetsuro schien noch nicht fertig zu sein, mit seiner Rede. Sie folgte seinen Worten und nickte. Sie lächelte. Er war für Ayumi kein Fremder mehr, irgendwie schien etwas zwischen den beiden Teenagern zu sein, was sie beide aneinander zog und doch bildete sich Ayumi ein, das Tetsu nur einen Grund suchte, sie zu küssen. Ihr entgingen die Blicke nicht, als sie beim Schrein waren oder wie sie fröhlich über dem Weg dorthin gehüpft war. Er sah etwas in dem Mädchen, das ihn irgendwie zum nachdenken brachte. Ob Ayumi das als Gut auffassen müsse, wusste sich bis zu diesen Moment nicht. Sie müsse aufpassen, nicht wieder als 'Anhängsel' zu enden. Sie hatte keinerlei Lust das selbe Spiel zu spielen, welches Evangeline mit ihr gespielt hatte. Also rutschte Ayumi willkürlich von Tetsuros Knien, verließ die warmen Hände und auch die Wärme in ihrem Herzen verschwand. Ayumi sah schmunzelt zu Tetsuro und verbeugte sich so, wie es die Japaner eben taten. Leise murmelte sie ein Dankeschön und sah dann lächelnd zur Tür.
Es war in jenem Moment eine schwierige und doch befreiende Stimmung in dem Zimmer. Ayumi wusste nicht, wie das alles enden würde und doch war der Anfang ein wunderschöner gewesen. Sie würde noch eine lange Zeit über diesen Kuss und seine Bedeutung nachdenken und doch ergriff sie in dem Moment Tetsus Hand und verschränkte die Finger mit seinen. "Lass uns endlich schauen was die da Unten treiben!" Begeistert sah Ayumi zu Tetsu und wusste, sie hätte sich auch dagegen entscheiden können. Hätte die 'Zweisamkeit' ausnutzen können und doch war sie noch nicht dazu bereit. Sie brauchte eben Zeit. Sie zog den Jungen am Handgelenk und als er endlich aufstand freute sich Ayumi sehr darauf endlich auf die Party zu gehen!
TBC: Partykeller
Alexandra
Alexandra Chevalier
58 Charakterbogen Aufenthaltsort: Aktuelles Outfit: Ball-Outfit; siehe Link in der Signatur!
cf: Zimmer Nr. 105 [Dreierzimmer] - Lucina, Lydia, Kaede
Natürlich war die Nummer 104 wieder verschlossen. Hätte Alexandra aber auch gewundert, wenn sie zwei gefüllte Zimmer direkt nacheinander gefunden hätte. Dafür schien die nachfolgende Nummer wieder Leben zu beherbergen. Kaum hatte sie das Klopfen bei der 104 aufgegeben, ging die Tür der Nummer 103 auf. Eilig sprang die Chevalier rüber für den Fall, Helena kam gerade heraus. Doch als sie vor dem Türrahmen stand, war da nur ein kleines Mädchen in einem blauen Kleid. »Ey, Kleines? Bisschen overdressed, was?« Das sagte Alexandra, die in Jogginghose und Hoody aufgetaucht war und damit definitiv genau richtig angezogen war für eine Zimmerparty. Nur leider feierte hier niemand zwischen den Betten. Wo das Mädchen wohl hinwollte? Wer sich so anzog, führte was im Schilde.
Ein Blick tiefer in den Raum hinein verriet Alix, dass da noch ein Junge war. Hatten die beiden etwa? Ohne zu fragen huschte Alix an dem blauen Kleid vorbei und drängte das Mädchen dabei sogar etwas zur Seite. »Yo, Kleiner.« Eigentlich war er gar nicht so klein, dennoch nickte sie ihm zu, wie sie es bei einem Dreikäsehoch tat, der gerade seine Einschulung feierte. Seine Visage war ziemlich durchschnittlich. Sein Aufzug war durchschnittlich. Sogar die Aura, die er verströmte, war vollkommen unspektakulär. Also wenn die Kleine im Kleid es tatsächlich mit ihm getrieben hatte, was sie nicht sonderlich anspruchsvoll. Oder sie fuhr total auf durchschnittliche Typen ab. Soll’s ja auch geben. »Bevor ihr was sagt, ist Helena hier?« Natürlich wartete Alix nicht auf eine Antwort und schaute sich selbst um. Wieder stand sie in einem der Dreier-Zimmer, die einen eigenen begehbaren Kleiderschrank besaßen. »Sieht nicht so aus. Merde, immer noch dieses russische Militärmädcheninternat. Da komm‘ ich ja fast drüber hinweg, dass bei mir nur ein Zwergenteetisch steht.« Verdrossen schüttelte sie den Kopf, blickte sich weiter um und sah ein Mal zu wenig vor ihre Füße. Bei der ganzen Unordnung, welche sie bisher unkommentiert gelassen hatte, hatte sich ein hinderliches Objekt vor ihre Füße gestohlen und sorgte nun dafür, dass die Chevalier unverhofft ins Straucheln kam. »Eh«, hörte man sie noch, dann stolperte sie schon und tapste unbeholfen vorwärts – auf der Suche nach ihrem Gleichgewicht. »Holla!« Glücklicherweise fing sie sich, ehe sie mit einem der Nachtschränkchen zusammenstoßen konnte. »Das ging gerade noch gut.« Doch damit war nicht genug. Sofort wirbelte sie herum und schaute das Mädel grimmig an. »Sag mal, bisschen aufräumen könntest du schon mal. Ist ja lebensgefährlich hier.« Im schlimmsten Fall war Helena hier bereits ums Leben gekommen und lag nun verscharrt unterm Bett oder in dem 100m² großen Kleiderschrank unter tausend Kleidern vergraben. Erstickungstod bot sich da auch direkt an.
»Besser ich mach‘ wieder ˈne Biege. Ellen ist hier ja eh nicht.« Mit diesen Worten stiefelte sie an dem durchschnittlichen Typen vorbei, hatte ihn wieder total vergessen und drängte sich durch die Tür, ohne Rücksicht auf das Mickerling in seinem Kleid zu nehmen.
tbc: Zimmer Nr. 107 [Viererzimmer] - Alexandra, Emily, Jeanne
Sie reagierte als hätte der Blauschopf etwas schreckliches verbrochen. Doch sah man es ihm nicht an, dass er so dachte. Er schaute einfach als wäre es ihm komplett gleichgültig und im Grunde sogar egal, dass er eben jemanden möglicherweise den ersten Kuss schenkte. Für ihn war er es. Doch wusste Tetsuro nichts von jeglicher Romantik oder sogar wie man sich in eine solche Lage legen konnte. Es war eine, sagen wir mal Nacht und Nebel Aktion gewesen. Ein kleiner Kuss damit sie nicht mehr an dunkle Zeiten denken musste. Ob es nun angebract war oder nicht, angenehm war es für ihn schon. Und die Zärtlichkeit ihrer Lippen würde sich bis dahin in den seien einbrennen und fest verankern.
Er sah ihr kurzer Hand nach als sie aufstand und sich verbeugte. Er nickte darauf kurz zurück und stand auf mit einem weiteren zustimmenden Nicken. Doch es überraschte ihn schon als dann plötzlich jemanden durch die Tür brach und sich ihm näherte. Ein blondes Mädchen. Einfachhe Sachen und sonst nicht besonderes. Etwas hyperaktiv würde er meinen doch er begrüßte sie mit einem einfachen Hallo und beachtete sie gar nicht weiter als nötig. Er sah ihr kurz nach als sie heraus ging und würde dann einfach Ayumi folgen. Obwohl es doch schon recht spät für eine Trunk auf der Party war.
Ich öffnete zuerst meinen Mund anstatt meiner Augen und gähnte genüsslich in den Raum hinein. Mein Rücken tat weh vom Kofferschleppen und schlafen will ich jetzt auch nicht mehr also richtete ich mich langsam auf. Die Gardinen waren noch zugezogen und die anderen Betten leer. Zum Glück. Auch heute hatte ich keine Lust auf nervige Mitbewohner. Ich bin gestern viel zu spät mit dem Boot hier angekommen und musste noch ne Ewigkeit mit dem Direx reden. Die haben schon geschlafen als ich hier gestern rein kam. Tse, ich hatte nicht mal mehr Lust, meine Kleider auszupacken. Das kann ich ja jetzt eben mal machen! Ich stand recht schwungvoll vom Bett auf und ging hinüber zu meinem Köfferchen. Die Kleider und Röcke, Unterhöschen, BHs und Socken waren schnell einsortiert und und ich hatte mich selbst in Schale geschmissen.
Ich ließ mir Zeit dabei, die Bäder zu erkunden, mich zu entspannen und meine Haare zu ordnen und stand schließlich wieder fertig im Zimmer. Was nun? Vielleicht Unterricht? Mal sehen. Ich suchte einen Stapel Papier durch, den ich gestern auf den Schreibtisch vor meinem Bett gelegt hatte und da war ein Zettel mit einem Stundenplan. Laut des Plans läuft der Unterricht schon und da steht auch die Lehrerin, der Raum und... Rassenkunde. Ugh, wie langweilig!! Was besseres zu tun habe ich aber sowieso nicht. Vielleicht finde ich ja ein paar neue Freunde oder so.
Ohne irgendwelche Bücher mitzunehmen oder die hässliche Uniform anzuziehen die ich gestern bekommen hab machte ich mich langsam auf den Weg zur Schule.
Die Einwürfe von Yumé ignorierend und vorerst auch die Tatsache durchgehen lassend, dass sie den fetten Kater trug, statt ihn laufen zu lassen, hatte ich nur leise geseufzt, während der sich offenbar ganz wohl auf ihren Armen fühlte. Der kurze Stopp im Lehrerzimmer hatte sich als ereignislos gestaltet. Offenbar war ich neben Yumé der Einzige, der sich noch hier herum getrieben hatte. Am Wohnheim erinnerte ich mich, dass mir gesagt wurde, Katzen seien nicht erlaubt, aber Yumé schien das nicht zu wissen und ehrlich gesagt wollte ich ihr nun nicht den Spaß verderben das riesige Fellknäuel herum zu tragen. Sie schien ihn ja zu mögen. Auf ihre Worte kurz darauf hob ich die Brauen und hielt kurz inne, um sie anzuschauen. "Ihn weniger füttern? Du hast doch dein Toast an ihm verfüttert, als er jammerte. Du kannst ihn auch gerne absetzen. Tut ihm gut, sich mal zu bewegen." Ich gab mir zur Abwechslung Mühe das nicht als Vorwurf klingen zu lassen. Ich hatte keine Erfahrung damit Geschwister zu haben. Und ich hatte auch nicht sehr viel Erfahrung damit das Kind unserer Eltern zu sein. Aber der Brief meiner Mutter war voller Vorwürfe gewesen. Ich wollte ihr nicht das Gefühl geben, dass sie von mir ebenfalls nur Vorwürfe ernten würde. Schließlich schlug meine neue kleine Schwester ihr Zimmer als Ort zum Reden vor, was ich recht praktisch fand, weil ich ihr die Bücher so direkt dorthin bringen konnte. Also folgte ich ihn schweigend durch die Gänge und schaute mich etwas um, bis wir schließlich das Zimmer erreichten, wo ich die Bücher auf dem nächstbesten Tisch abstellte und mich schließlich skeptisch umsah. Drei Betten. Also teilte sie sich das Zimmer mit zwei weiteren Mädchen. Hmmm.... "Wenn du etwas Zeit für dich brauchst, kannst du mich gern in meiner Wohnung besuchen.", merkte ich an und schrieb ihr die Adresse auf einen Zettel, den ich ihr auf den Stapel Bücher legte. "Natsume, du versteckst dich besser irgendwo. Erinner dich an heute morgen. Vielleicht hast du Glück und der Typ, der Angst vor dir hat, schaut herein. Dann kannst du ihn erschrecken." Eigentlich wollte ich vermeiden, dass der Kater wieder herausgeworfen wird. "Das, oder du musst deine Gestalt wechseln." Der fette Kater wartete daraufhin bis Yumé ihn herunter gelassen hatte und tappte mit schweren Schritten schließlich unter das nächste Bett. "Du bist der Einzige, der so gemein ist jemanden zu erschrecken, der Angst vor Katzen hat, Mada.", grummelte er dabei vor sich hin. Sobald er schließlich nicht mehr zu sehen war, setzte ich mich auf einen der Stühle und seufzte schwer. "Ich kann irgendwie nicht glauben, dass die beiden tatsächlich so blöd gewesen sind noch ein Kind zu zeugen.", bemerkte ich und stützte meinen Kopf in meiner Hand ab. "Ich meine... Kein Kind hat solche Eltern verdient. Keine Eltern sollten ihr Kind einfach so weggeben, solange sie in der Lage wären sich darum zu kümmern. Und ganz bestimmt sollte man ein Kind nicht als Last betrachten." Nachdenklich betrachtete ich sie von Neuem, ehe ich mich aufrichtete. "Du kannst also mit Dämonenseelen kommunizieren?"
Yumé grummelte, als Madara meckerte, dass Yumé eben Natsume das Toast gab. "Naja, er hatte Hunger. Dafür kriegt er heute dann auch nichts mehr." Sie zuckte mit den Schultern und ließ das Gespräch wieder fallen. Sie mochte den fetten Kater, aber irgendwie mussten Beide einen idealen Weg finden um Gewicht zu verlieren. Nachdem Yumé die Tür hinter sich schloss und Madara ins Zimmer trat, kroch eine vermeidliche Röte in ihr Gesicht. Sie hatte schon einige Kartons ausgepackt und doch standen noch welchen an ihrem Schreibtisch mit hunderten von weiteren Büchern. Sie nahm Madara den Stapel Lehrbücher ab und ließ ihn einfach auf ihrem Bett plumpsen, danach griff sie ihre Strickjacke vom Stuhl, damit ihr vermeidlich großer Bruder sich setzen konnte. Sie deutete auf den Sitzplatz und machte es sich selbst bequem am Kopfende ihres Bettes. Ihre Knie winkelte sie an und den Kopf legte sie auf die Knie, so konnte sie Madara mustern und kicherte, als Beide über den erschrockenen Typen sprachen. Irgendwie mochte sie es, wenn Beide so vertraut miteinander umgingen und auch ihr Armband fing leicht an zu vibrieren, als würde sich der Dämonengeist im Inneren ebenfalls amüsieren. Sie hoffte inständig das Ashuramaru und Natsume sich kennen lernen konnten, jedoch war es gar nicht so einfach mit einer Seele zu kommunizieren ohne seinen Präsenz zu spüren. Yumé entspannte sich nach und nach und horchte auf, als Madara wieder zu reden begann. Zu Blöd waren um noch ein Kind zu zeugen? Yumé seufzte und strich langsam über ihr Armband. Es hat auch gute Seiten, dachte sich die Dämonin. Denn immerhin war sie hier. Sie hatte ihre Freundin, zwar nur einen Dämonengeist, und hat in den letzten Tagen schon einige Menschen auf dieser Insel kennengelernt. Es war definitiv nicht alles schlecht oder verkehrt. Unter dem Wörtchen 'Last' hingegen zuckte Yumé merklich zusammen. Es hallte immer wieder die Stimme ihres Vaters in ihrem Kopf herum. Unfähig. Last. Versagerin. Nutzlos. Instinktiv schloss Yumé ihre Augen, atmetete tief durch und sah dann wieder zu Madara. Er schien sauer darüber zu sein, welchen Bockmist ihre Eltern gebaut hatten. Auf seine Aussagen hingegen zuckte sie nur mit ihren Schultern. Allerdings wendete sich das Blatt schnell, als Madara auf ihre Fähigkeiten zu sprechen kam. Instinktiv hob sich ihr Kopf und ein friedliches und zuversichtliches Gesicht blieb. Sie nickte. "Ja, ich besitze ein Schwert, in dem eine Dämonenseele gefangen ist." Sie streckte den rechten Arm aus, an dem sich auch ihr Armband befand, und sofort verschwand das Armband und ein Schwert erschien. Es sah aus wie eine Samuraiklinge. Um ihm herum pulsierte eine Präsenz, welchem eines Dämons sehr nah kommt. "Ihr Name ist Ashuramaru. Sie war eine Dämonenprinzessin." Sie zuckte mit den Schultern und legte das Schwert auf ihr Bett. "Dafür habe ich allerdings keine anderen Fähigkeiten." Ihre Kopf landete wieder auf ihre Knie und eine gewisse Friedlichkeit verbreitete sich über ihren Körper.