Damit den Schülern weder Blödsinn in den Sinn kommt noch die Decke auf den Kopf fällt, hatte sich das Personal und die Heimleitung auf einen Partykeller geeinigt, der von den Bewohnern des Wohnheims benutzt werden darf. Neben der Türe zum Lagerraum im Keller befindet sich eine weitere, großere. Sie führt zu einem etwa 40m² großen Raum, der gerne als Partykeller angesprochen wird. Die Bar verfügt über Softdrinks jeglicher Art, die von der Verwaltung des Wohnheims zur Verfügung gestellt wurden. Von Anfang an war ihnen klar, dass die Schüler nicht lange auf sich warten lassen würden um das ein oder andere alkoholische Getränk reinzuschmuggeln. Vereinzelt stehen auch schon Bierdosen im Kühlschrank, von denen man nicht weiß, ob diese tatsächlich vom Personal hergebracht wurden. Klar ist in jedem Fall, dass die Erzieher oder einzeln gewählte, volljährige Schüler ein Auge auf die Trinkaktivitäten dieses Raums werfen müssen. Außerdem verfügt der Partykeller über einen Billardtisch und einen Fernseher, der aber meistens nur für Musik verwendet wird, die über die Boxen erklingt. Egal, ob man auf der größeren Freifläche einen Tanz hinlegen will, diesen doch eher auf die Bar oder sonst wohin verlagert oder einfach nur in einem der Sessel oder auf der Couch vor sich hin vegitieren möchte - der Partykeller ist für alles offen.
Als Luana ihre Hand ergrift bemerkte Momoi sofort wie zart und herzlich sich dieser Händedruck anfühlte. Es war etwas, dass sie lange nicht mehr erlebt hat. Man konnte förmlich spüren, wie die Wärme Luanas auf die Hand Momois übertragen worden ist. Ehrlich gesagt wollte Momoi gar nicht mehr loslassen. Zumal sie im Grunde unentschlossen war, für welches Geschlecht sie sich wohl entscheiden würde, waren weibliche Hände doch schon sehr angenehm und etwas das sie gerne am Rücken spüren würde. Sie hatte zwar recht zarte Hände, doch war es unverkennbar, dass sie an manchen Stellen wohl etwas rauer waren. Unfair, dachte sie sich und beneidete Luana sofort. Nicht all zu oft hatte sie solche Neidattacken, allerdings wurde sie ihrer Kindheit beraubt, wenn man ehrlich ist. Die Röte in Momois Gesicht war in intervallähnlichen Schritten intensiver geworden und doch nahm sie ruckartig ab als Luana ihre Hand zurück zog. Etwas traurig darüber, doch Luana drehte sich bereits zur Bar, wo wieder viele Menschen standen. Sie atmete leicht ein und folgte Luana. Es war kein weiter Weg, aber die Wärme Luanas gab ihr Sicherheit, zumindestens für einen Moment. Irgendwo war sie doch noch ein kleines Kind und suchte einfach diese eine Bezugsperson. Oder war dort mehr? Suchen tat sie schließlich nach einigem. Doch was sie nicht verstand, war die Liebe zwischen zwei Wesen. Was ist das?
Kurz bevor sie an der Bar ankamen, wollte Momoi Luanas Hand ergreifen und einmal mehr die Wäre für sich beanspruchen. Ein ziemlich egozentrisches Ziel, doch es war ein tolles Gefühl. Allerdings zog sie ihre Hand ruckartig zurück als Luana ihr zeigte, was es so alles gab. Eine Menge stand zur Auswahl. Wirklich. Es gab nichts, dass sie in ihrem Leben nicht gesehen hat. Über teuren Vodka bis hin zu einem einfach Schnaps. Schon eine ziemlich große Auswahl. Man würde sich fragen, ob man mit einem verlängerten Leben nicht auch eine Immunität gegen Alkohol auf den Weg mitbekommen hat. Nein. Das gab es nicht. Momoi hatte dies sehr umfangreich ausgetestet als sie ihre Erinnerungen versuchte in einem Meer aus Alkohol zu ertrinken. Vergebens.
"Ich nehme mir den Whiskey.", sagte sie und griff statt zu einem Glas direkt zur Flasche. Sie beugte sich weit über den Tresen und stützte sich im Grunde wirklich mit ihren Brüsten auf der kalten Holzablage. Die Kühle ging etwas durch den Pullover, doch sogleich die Wärme folgte war sich Momoi bewusst, dass sie dieses lästige Oberteil loswerden sollte. Sie griff sich an den Bund des Pullover und zog ihn hoch. Dabei rutschte das Tshirt fast bis zur Brust hoch, fiel aber doch kurz davor wieder herunter. Das ihr das nicht bewusst war, konnte man vielleicht nur erraten, aber wen kümmert es schon. Momoi war sich da keiner Sache zu schade, die irgendwie den Leuten zeigte, dass sie auch da war. Den Pullover schwang sie sich um die Hüfte und knotete ihn vor ihrer Hüfte zusammen. Das rosafarbene Haar bindetet sie zu einem Zopf, wobei ihre Haare an den Seiten entlang vielen. DIe Hörner waren immer noch umzingelt von den Haaren, aber schienen etwas größer geworden zu sein. So also verfolgte sie ihr Ziel und nahm die Flasche zur Hand. Sie schraubte den Deckel ab und zog den Flaschenhals an ihrer Nase entlang. "Herrlich.", summte sie erfreut und zeigte aufrichtige Freude. "Und du?", fragte sie dann, ehe sie dann in der Tat mit der Flasche anstoßen würde wollen.
So langsam wurde es in dem Partykeller ziemlich voll und es schien viele der Besucher direkt zur Theke zu ziehen. Doch war das keinesfalls verwunderlich, es war ja schließlich auch sein erster Anhaltspunkt. Die zwei Blondschöpfe schienen sich über sein Mitbringsel mächtig zu freuen, besonders das Mädchen. Doch konnte er es ihr nicht verübeln, denn offenbar war es ein ziemlich guter Wein – mit dem er nur leider nichts anfangen konnte. So oft er diese edlen Tropfen auch probiert hat, nie hat ihm davon etwas besonders gut geschmeckt. Und da sich die Blondine so sehr über den Wein freute, konnte dieser dann doch noch seinen Zweck erfüllen. Während sich die zwei Jugendlichen darum kümmerten, den Wein auszuschenken, sah sich der Brite etwas genauer um. Zum Teil hatten sich schon einzelne Grüppchen gebildet, es gab allerdings auch ein paar Partygäste, die alleine in der Ecke standen. Zu dieser Fraktion Partybesucher würde er hier früher oder später am Abend wahrscheinlich auch gehören, da die Jüngeren garantiert besseres zu tun hatten, als sich mit einem Erzieher zu unterhalten. Doch das sollte ihm nur recht sein, denn vielleicht würde sich ja noch ein weiterer Erwachsener dazugesellen, der sich als Kollege entpuppte. Und wenn nicht, würde er in Ruhe sein Gläschen Whiskey genießen und das Geschehen von etwas abseits aus beobachten. Voraussetzung dafür war natürlich, dass sich davon eine Flasche hier finden lassen würde. Auf die Frage des Riesen, wer denn noch ein Glas Wein haben wollte, schüttelte der Schwarzhaarige kurz den Kopf. „Ich will der Dame nichts wegtrinken, außerdem ist Wein nicht so wirklich mein Fall. Wenn ihr hier Whiskey habt, würde ich davon aber ein Gläschen nehmen.“ Sein Blick wanderte über das Regal hinter der Theke, doch auf den ersten Blick konnte er keine ihm bekannte Flasche entdecken. War zwar schade, aber vielleicht versteckte sich hier ja doch noch irgendwo sein Lieblingsgetränk – wenn man nur auf die Alkoholischen eingeht. Während er noch immer das Regal absuchte, wendete sich die Blondine an ihn. Nachdem er auch die letzte Flasche aus der Ferne inspiziert hatte, sah er zu dem Mädchen hinunter und grübelte kurz, wie er sich am besten vorstellen sollte. Vielleicht sollte er vorerst gar nicht erwähnen, dass er ein Erzieher war? Doch das würde wahrscheinlich etwas hinterlistig rüberkommen, sodass er sich ziemlich schnell dagegen entschied. „Ich bin noch ziemlich neu auf der Insel, hab heute Morgen meinen Job als Erzieher angetreten. Jacob Chandler, wobei man den Nachnamen getrost weglassen kann. Und wenn‘s euch nichts ausmacht reicht auch einfach nur Jake.“ Er sah kurz zu den anderen Partybesuchern hinüber, die sich allesamt an der Bar versammelt hatten. „Was das Trinken angeht, müsst ihr euch übrigens nicht zurückhalten, bloß weil ich hier bin“, fügte er mit einem leichten Schmunzeln auf den Lippen hinzu. Er selbst war dem Alkohol gegenüber ja auch nicht grade abgeneigt und es kommt öfter mal vor, dass er einen über den Durst trinkt. Das ist allerdings den meisten Fällen ungewollt, da er einfach nicht besonders viel verträgt und sich jedes mal aufs neue überschätzt.
Es war schon mal ein gutes Zeichen, dass ich mich der Zeitlichen Umgangsform langsam annäher. Interessant waren für mich dann aber auch vor allem die (fehl)-schlüsse die ich daraus zog. Es sollte also noch lockerer sein? Also mit Nackig auf dem Tisch tanzen und jeder Menge Met? Also ist wohl das unerdenkbare eingetreten: Die Barbaren haben die Welt in meiner abwesenheit erobert und ihre Kultur bis hier her auf die Insel gebracht!
Bei dem Begriff "gleichaltrige" mussterte ich Ivy dann noch einmal ausführlich. Irgend wie konnte ich doch nicht glauben das wir nur die gleiche Anzahl an Ziffern haben. Doch bevor ich darauf noch mal eingehen konnte ruderte Ivy selbst zurück, sie hatte wohl selber ihren Fehler eingesehn. "Ich bin schon Schüler?" fragte ich verwundert "Gibt es den kein Aufnahmeritual oder einen Test oder ein Papürus zum unterschreiben?" und danach kam wohl die wichtigste frage "und wo ist der Met?" was ich bemerklich überspitzt betonte, in der hoffnung witzig zu sein, klang in meinem Kopf aber besser!
Eigentlich war ich mir ziemlich sicher, denn blonden Typen angesprochen zu haben, aber antworten tat allerdings eine Frau. Ich war es nicht wirklich gewohnt angeflirtet zu werden, weshalb ich nicht so recht wusste, wie ich auf das Zwinkern reagieren sollte. Dass ich hübsch genannt wurde war ich zumindest von meiner Familie gewohnt. Dennoch erschien auf meinen Wangen ein zartes Rosa erschien, als ich den Blick senkte und nach dem Bier griff. "Danke.", sagte ich gerade laut genug, "Bier ist okay." Zwar nicht mein Lieblingsgetränk, aber in Ordnung. "Was stünde denn sonst noch zur Auswahl?" Es war das erste Mal, dass ich mit einer fremden Frau sprach. Also, mich richtig mit ihr unterhielt, auch wenn ich mir fast sicher war, dass das keine richtige Unterhaltung war. Allerdings fühlte ich mich noch ein wenig zu unsicher um sie etwas über sie zu fragen. Zum Beispiel wie sie hieß oder wie alt sie war. Schon gar nicht würde ich versuchen zurückzuflirten. Mal davon abgesehen, dass ich keinen Schimmer hatte wie das ging.
Gespannt beäugte Luana das Mädchen bei der Auswahl ihres Getränkes. Ein Glas schien sie nicht zu brauchen, da sie sich geradewegs die Flasche Whiskey schnappte. Da schien wohl jemand mächtig Durst zu verspüren. Ein schiefes Grinsen konnte sich die Rosahaarige dabei nicht verkneifen. "Eine interessante Wahl. Du machst wohl keine halben Sachen?", fragte die Nixe eher beiläufig, während sie selbst darüber grübelte was sie zu sich nehmen wollte. Der Sekt vorhin mit Sky war schließlich nur zum Warm werden gedacht. Der Abend war noch jung und der Durst noch bei Weitem nicht gestillt. Nachdem sich Luana ihr Getränk gemischt hatte, lehnten sich die beiden Mädchen an die Theke. Noch während sie das Getränk in ihrer Hand hielt, entledigte sich Momoi ihres Pullovers, den sie sich auch gleich um die Hüften schlang und band ihre langen Haare zu einem Zopf. Momoi hatte während dieses Unterfangens ungeahnte Einblicke gewährt. Aber so viele männliche Wesen, die dies interessieren könnten, waren nicht anwesend. Es gab wahrlich wenig Männerbesuch hier im Partykeller fiel der jungen Dame gerade auf. Vielleicht würden die Männer erst im Rudel hier auftauchen, was man eher dem weiblichen Geschlecht zuordnete. Zumindest gab es das Gerücht, dass Frauen nie alleine aufs Klo gingen. Das war wirklich lächerlich. Die Stimme der Rosahaarigen holte sie wieder zurück zum eigentlichen Geschehen. Momoi schien sich wirklich über den Whiskey zu freuen, so wie sie daran roch. Trotz allem erkundigte sie sich auch, was Luana zu trinken wagte. "Vodka mit einem Schuss Energydrink. Dann mal auf einen tollen Abend.", grinste sie ihre Gesprächspartnerin an und hielt das Glas zum Anstoßen bereit. Es konnte nur noch besser werden, wenn man sich dem Alkohol hingab. Und genau das hatte die Langhaarige vor. Zwar nicht so exzessiv, dass sie sich nicht mehr spüren würde, aber schon noch um einiges mehr. Den nächsten Schultag wollte sie nicht unbedingt mit Kopfschmerzen des Todes beginnen. Den Unterricht würde sie wohl nicht überstehen. Daran wollte sie gar nicht erst denken. Zumal sie jetzt auch gar nicht benennen konnte, welchen Unterricht sie am Montag haben würde. An ihren Stundenplan hatte die Langhaarige keinen einzigen Gedanken verschwendet, bis jetzt. Dieser Umstand sollte schnellstmöglich geändert werden.
Auch wenn der Alkohol schon leicht mein Gehirn benebelte, bemerkte ich, dass der Junge, dem ich ein Bier hingestellt hatte, etwas irritiert davon war, dass ich mich angesprochen fühlte. Oder von meinem Zwinker. Im Endeffekt war es auch egal, denn seine Antwort fiel nicht unbedingt sehr locker aus. Er wirkte etwas Steif und als wüsste er nicht so recht, was er genau hier sollte. Ich sah ihn mir noch mal etwas intensiver an und war mir ziemlich sicher, ihm vorher noch nicht begegnet zu sein. “Also ich glaube, wir haben hier alles was dein Trinkerherz begehrt.“ Ich grinste ihn wieder an und sah mich dann hinter der Theke etwas um. Es wurden schon so einige Getränke und Flaschen aus dem Kühlschrank und den Schränken genommen aber es waren wirklich noch genug da. “Wie wär es mit... ähm... mit einem Schnaps?“ Bevor er überhaupt Antworten konnte, stellte ich uns zwei kleine Schnapsgläser hin und befüllte sie für uns. “Also ich bin Sky und du?“ Ich schob ihm sein Glas hin, nahm meins in die Hand, prostete ihm zu und kippte es dann mit einmal runter. “Baaahh...“ Meine Kehle brannte und ich griff blindlings zur Seite, erwischte ein Glas und setzte es an meinem Mund an, um nachzuspülen. Schnell merkte ich jedoch, dass ich ein weiteres Getränk mit Alkohol erwischt hatte, mit viel Alkohol. Ich sah zur Seite, um zu schauen, wem ich das gestohlene Glas gehörte und entdeckte @Luana. “Oh, enschull...digung.“ Etwas wackelig gab ich ihr, das Getränk zurück, welches ich in einem Zug bis auf die Hälfte geleert hatte. Meine Zunge wurde deutlich schwerer in meinem Mund. Ich drehte mich wieder zu meinem neuen Bekannten um und kurz drehte sich der ganze Partykeller und ich brauchte einen Moment, bis sich mein Blick wieder fokussierte. “Puuuh... Alsoo, icch... ähm, heeise... Main- Neee, ehm... mein Name iss Sky!“ Hatte ich mich nicht vorhin schon vorgestellt? Oh Gott, es war eindeutig zu viel Alkohol für mich gewesen und deswegen sollte ich nun besser die Finger davon lassen. “Noccch einenn?“ Das Eine denkt man und naja, das Andere tut man. Ich füllte unsere Schnapsgläser wieder auf, obwohl ich es eigentlich besser wissen sollte.
Es dauerte einige Zeit bis ich es zu dem Partykeller geschaft hatte, ich konnte schließlich auch nur mit langsamen Schritt vorranschreiten, ansonsten hätte ich das Mädchen auch wieder irgendwo im nirgendwo zurückgelassen. So schaften wir es aber beide zu der Veranstaltung.
Dort angekommen schaute ich mich um ob ich vielleicht auch irgendwo meine bisher beste bekannte, das Prinzesschen erspähen kann aber wohl Fehlanzeige. Also ging ich eher der nächstliebsten beschäftigung nach und schnappte mir das nächste Stück Kuchen das ich finden konnte und mampfte es im stehen ohne Besteck oder Teller. In meinem Gesicht konnte man nun auch gut erkennen was für eine Geschmacksrichtung der das stück Süßspeiße hatte, es war offensichtlich Schokokuchen, der mir in großer Menge im Gesicht klebte.
Erst jetzt wo ich shcon das größte Teil vom Kuchen gegessen hatte, schenkte ich etwas Aufmerksamkeit meiner doch jungen Begleitung. Ich schielte zu ihr rüber und hoffte das sie nichts anstellt.
Da Helena dem Wein wirklich nicht abgeneigt war und sehr gerne ein Glas zu sich nehmen würde, schenkte der Italiener natürlich großzügiger in das Glas ein. Der Wein würde sicher nicht lange überleben. Ein breites Grinsen legte sich auf die Gesichtszüge des Blondschopfs, während er dem Gespräch von Helena und wie er gerade erfuhr, Jacob Chandler - Erzieher - lauschte. Immerhin schien er die ganze Partyangelegenheit relativ locker zu sehen, da er selbst sagte, dass man sich in seiner Gegenwart was das Trinken betraf nicht zurückhalten musste. Jacob oder auch Jake, wie man ihn nennen durfte, sammelte bereits Pluspunkte auf Damians Liste. »Hier dein Glas. Eines werde ich mir wohl gönnen.«, grinste der Blondschopf und reichte Helena bereits ihr volles Glas, während er sich selbst ein wenig Wein einschenkte. Es würde wohl auch nur bei diesem einen Glas bleiben, Alkohol war einfach nicht so sein Fall, da bevorzugte er die Glimmstängel. Der Erzieher würde ebenfalls was trinken, aber da Wein nicht sein Fall war - darum vermutete der Italiener hatte er ihn mitgebracht um ihn klammheimlich loszuwerden - musste sich Damian nach dem gewünschten Getränk umschauen. Whiskey. Hier sollte niemand durstig die Party verlassen.
Noch während er sich nach dem Getränk umschaute, kamen bereits weitere Parypeople in den Raum, die sich geradewegs der Bar näherten. Erst als eine Stimme erklang, richtete Damian seine bernsteinfarbenen Irden, auf besagte Person. Beziehungsweise Personen. Frauen. Ein orangehaariges Mädchen (@Lucina Bloom) bestellte bei ihm zwei Getränke. »Kommt sofort.«, grinste er schief, schnappte sich bereits ein Weinglas und schenkte den Alkohol ein. Ein weiteres Glas füllte er mit besagter Cola für ihre Freundin. »Lasst es euch schmecken. Und habt Spaß.«, mit diesen Worten reichte er den beiden Mädchen die Getränke. Kurz verweilte sein Blick noch auf den beiden doch sehr unterschiedlichen Mädchen, die es sich an der Bar gemütlich gemacht hatten, ehe er sich wieder der Aufgabe widmete Jake seinen Whiskey zu besorgen.
Doch da ertönte bereits eine weitere männliche Stimme, die etwas zu trinken haben wollte. Hier hinter der Bar zu stehen, war wohl doch nicht die beste Idee des Blondschopfs gewesen. Die Partymeute schien in ihm einen Barkeeper zu sehen. Das Problem, welches sowieso keines war, löste sich bereits, als sich ein Mädchen (@Sky Love) um den Neuankömmling kümmerte. Wenn sich Damian recht entsann, dann kannte Helena die braunhaarige Partymaus, die anscheinend schon ein wenig Intus hatte. Kurz schmunzelte der Blondschopf und machte sich wieder auf die Suche nach dem Whiskey, denn er bereits irgendwo gesehen hatte.
Kurz bevor er seine Suche als erfolglos abstempeln wollte, waren zwei rosahaarige Mädels an die Theke gekommen. Eine kannte Helena ebenfalls, die andere schien wohl der gute oder böse Zwilling zu sein. Oder umgekehrt. Und diese Andere hielt besagtes Getränk in der Hand. Kein Glas, nein, die ganze Flasche. Kritisch beäugte der Blondschopf das Mädchen, welches sich soeben ihres Pullovers entledigte und sehr tief einblicken ließ. Natürlich schaute ein Mann da nicht weg. Vorsichtig bewegte sich der Italiener in die Richtung der Beiden, er wollte sie nicht verschrecken. »Hallo die Damen. Ich borg' mir das kurz aus.«, und deutete mit dem Finger auf die Whiskeyflasche. Ein paar Augenblicke später war die Flasche bereits wieder an Ort und Stelle. Er wollte dem Mädchen (@"Momoi Kurahashi") ihre Beute nicht abspenstig machen. »Vielen Dank und party hard.«, mit diesen Worten verabschiedete sich der Blondhaarige wieder und ging die paar Schritte zurück zu Helena und Jacob. Er hatte erfolgreich das Wunschgetränk des Erziehers besorgt. Mit einem triumphierenden Lächeln stellte er das Glas mit der Flüssigkeit vor dem Wuschelkopf auf dem Tresen ab. »War gar nicht so leicht an das Getränk zu kommen. Ich hoffe du genießt es.«, grinste er schief und nahm nun endlich sein Weinglas zur Hand. »Auf einen tollen Abend.«, und mit diesen Worten erhob er das Weinglas um mit den Beiden anzustoßen.
Sie schüttelte erfreut mit dem Kopf und lächelte dabei sehr offenherzig. Die Kommunikation zwischen Ihnen schien zu funktionieren und Momois Hemmungen waren sichtlich aufgehoben. Auch wenn nur für einen Moment. Es war zu einem nie ganz sicher, wie sehr sich die Menschen wandeln könnten. Sie klimperte ihre Whiskeyflasche gegen das, im Verhältnis, kleine Glas Luanas und setzte die Flasche direkt an. Ein Schluck, zwei, drei, vier, fünf? Momoi zählte nicht mehr mit. Es waren definitiv eine Menge und wenn man ihr Alter nicht gerade wüsste, so würde man sicher meinen, sie habe einfach keinen Würgereiz. Sie setzte ab und schielte leicht zu Luana herüber. Der Alkohol wirkte langsam. Sie hatte nichts wirkliches gegessen und auf einen leeren Magen, in solchen Mängen zu trinken schien schon gewagt. Sie wischte sich mit der Hand den herunterfließenden Whiskey von der Lippe und näherte sich Luana etwas. Sie war schon bildschön. Irgendwie so, als würde Momoi in einen Spiegel schauen. "Auf einen schönen Abend.", sagte sie sanft und beobachtete wie ein rot-braunhaariges Mädchen, sich das Glas Luanas schnappte und erst einmal einen riesen Schluck heraus nahm. "Ehm..?", murmelte sie und schaute etwas verwirrt Luana und dann ihre Flasche an. "Ja was halbe Sachen angeht. Dafür ist mir mein Leben zu schade.", sagte sie und schleckte ihr einmal schnell über die Wange. Nicht so schleimig und voller Sabber, wie man sich so eine Aktion eben einfach vorstellt. Sondern eben ganz zart, aber schnell, wie ein Küsschen auf die Wange. Ihr Geschmacksinn hatte sich mit den Experimenten ebenfalls verbessert und so war nicht nur Luanas Aussehen ansehnlich, sondern auch ihr Geschmack war ziemlich, nun? Wie bezeichnet man den menschlichen Geschmack? Es ist ja nicht so, dass Momoi sich nie selbst abgeschleckt hat, wenn ihr langweilig war. Aber sie mochte ihren eigenen Geschmack nicht. Doch der von Luana gefiel ihr schon auf die eine oder andere Art und Weise. "Du schmeckst genau so süß, wie du aussiehst..", sagt sie, in der Hoffnung, dass es nicht auf eine falsche Art bei der rosahaarigen ankam. Momoi war noch schlecht, was die zwischenmenschliche Beziehung anging. Es war einfach in ein Buch zu schreiben und dort einfach Gedanken zu verfassen. Sie hob ihre Flasche und nahm sich zwei kräftige Schlücke heraus. Irgendwie wirkte sie sehr verlegen auf den einen zum anderen Moment. "Oh man, ey..", murmelte sie.
Lucina schien die Idee der Irin zu gefallen. Dies freute Lydia, da sie sich ein wenig unsicher gewesen war, ob sie wirklich die richtige Entscheidung getroffen hatte. Immerhin war einiges los und wer wusste schon, ob ein anderer dies als unfreundlich empfand, wenn man nicht mit anderen redete? Lydia konnte sowieso das menschliche Verhalten nie zu 100 % nachvollziehen. Deswegen wusste sie auch jetzt nicht, ob dies richtig oder falsch war. Jedoch ging sie mal davon aus, dass es schon okay war, denn immerhin hatte Lucina ihr die Wahl gelassen. Nachdem Lydia gesagt hatte, was sie trinken wollte, fragte sie, was Lucina vor hatte zu trinken. Sie schien unsicher zu sein und sagte dann auch, dass sie sich die Auswahl anschauen würde und erst dann entscheiden würde. Ihre Mitbewohnerin schien doch ein klein wenig spontan zu sein. Dies fand Lydia toll, denn so könnten die beiden doch manchmal etwas spontan unternehmen. Lydia freute sich schon auf den Abend und lächelte Lucina freundlich an. Anschließend gingen die beiden zur Bar. Lucina sagte, dass sich die Schwarzhaarige setzen sollte und zeigte dabei auf den Barhocker neben ihr. Lydia nickte und setzte sich auf den ersten Barhocker ihres Lebens. Es war ein seltsames Gefühl keine Lehne am Rücken zu haben. Dies war immer stützend und man konnte sich richtig gut zurücklegen. Nun konnte sie es nicht mehr, wobei diese Stühle sicher nicht zum zurücklehnen und relaxen gedacht waren. „Wow, dieser Barhocker fühlt sich anders an, als einen anderen Stuhl“, sagte sie erstaunt zu Lucina. Doch trotz des seltsamen Gefühls war es nicht irgendwie unangenehm für die Irin. Es war nur so, dass es anders war. „Das Sitzen fühlt sich auch komplett anders an“, fügte Lydia noch hinzu. Danach holte Lucina den Barkeeper her und fragte ihn, ob er ihr ein Glas Wein einschenken könnte und für Lydia eine Cola bringen könnte. Er machte sich sofort an die Arbeit und bearbeitete den Auftrag. Als er die Getränke den Mädchen brachte, sagte er noch, dass sie es sich schmecken lassen sollen und er wünschte ihnen auch noch viel Spaß. Er schien freundlich zu sein. „Danke lieber Barkeeper“, sagte die Irin zu ihm (@Damian). Dann wandte sie sich wieder an Lucina. „Komm, lass uns auf unsere Mitbewohnerschaft anstoßen“, sagte sie zu ihr und erhob ihr Glas. Anschließend stoß sie mit Lucina darauf an und nahm danach einen Schluck Cola. Es schmeckte genauso, wie sie es kannte und dies machte Lydia noch glücklicher. „Ich hoffe wir werden noch viele tolle Tage haben, so wie heute. Es hat mir echt Spaß gemacht. Vielen Dank dafür“, sagte sie danach zu ihr. Darauf beobachtete Lydia wieder den Barkeeper. Sie bemerkte, dass er gar nicht so übel aussah und so wie es schien auch recht freundlich zu sein. Ob hier alle so freundlich zueinander sein würde? Oder ob das nur wegen der Party jetzt so war? Lydia konnte sich keinen Reim darauf machen. Jedoch wollte sie dies auch nicht, denn sie wollte den Abend einfach nur in vollen Zügen genießen.