"Du bringst mich doch dauernd zum Wackeln", hatte sich der Engel auf die Frage seiner neuen Bekanntschaft hin gewehrt und versuchte sich zugleich so etwas aus der Schlinge zu ziehen. Zumindest vor Silvie und Sosilia. Dass es Kaede beinahe hingeschmissen hätte, als Levi sich wieder Silvie genähert hatte, war dem Jungen nicht aufgefallen, erst als sie ihre Arme um seine Taille schlang, blinzelte der Nephilim zu dem Mädchen runter. "Alter! Geht's?", fragte er äußerst charmant, bekam aber nicht wirklich eine Antwort, da das Entsetzen über die nicht mehr vorhandene Flasche wichtiger als eine solche war. Missmutig biss sich Levi auf seine Unterlippe und wollte anhand von Blicken mit Kaede kommunizieren, um ihr klar zu machen, dass er sich schon drum kümmern würde. Scheinbar hatte es sie nicht so mit Flüstern. Ob seine telepathische Gedankenübertragung funktionieren würde, stand aber auch in den Sternen - wahrscheinlich würde das Mädchen sowieso gerade gar nichts verstehen. Und genau so war es auch!
"Genauu.", gab Levi dem Mädchen einfach Recht und hätte sich im nächsten Moment gerne selbst gegen die Stirn geklatscht. "Sie wissen doch, das kann ich gut!", hing er noch dran, obwohl er eigentlich felsenfest davon überzeugt war, dass Sosilia ihn für alles hielt, aber nicht für einen verantwortungsvollen Jungen, der auf ein betrunkenes Mädchen Acht geben würde.
"Gern geschehen! Das bin übrigens ich!", erklärte Leviathan der Lehrerin stolz, nachdem sie sein Geschenkt entgegen genommen hatte, und deutete mit den Zeigefinger auf den Holzengel, auf dessen Kopf sich neben viel schwarzer Farbe einfach mal so ein weißer Klecks befand. Die Strähne. Die Umarmung erwiderte der Engel länger und kräftiger - man mag auch meinen herzlicher als sonst - und schenkte der blonden Frau ein glückliches Lächeln, von dem man nicht unbedingt annehmen konnte, dass es am Alkohol lag. Was wahrscheinlich auch gar nicht der Fall war, immerhin war Levi nicht hackedicht. Noch nicht.
"Aye aye, Captain! Bis später Silvie!" , plapperte er drauf los und hatte  in diesem Moment wohl vergessen, dass ihre Wohnung ein klein wenig außerhalb des Waisenhausgeländes lag und er sie beim Frühstückstisch am nächsten Morgen wahrscheinlich eher nicht antreffen würde.
Dann ging alles ganz schnell. Levi wollte bereits abdampfen, als Kaede allerdings einen ganz anderen Plan verfolgte. Nachdem sie etwas von Plan Beeeh murmelte, riss sie sich die Sektflasche zurück und kletterte auf den Rücken des Engels, welcher erstmal heftig ins Schwanken kam. "SO schwer sind die?" fragte er direkt und versuchte sein Gleichgewicht wiederzufinden. Das wurde auch nicht einfacher, als sie ihn an allen möglichen Stellen und Orten begrapschte, während sie scheinbar eine für sie passende Position fand. "Das hast du dir ja was Schönes einfallen lassen, um nicht auf die Fresse zu fliegen, Käddi! Geschickt, geschickt.", scherzte der Junge und torkelte weiterhin am Stand herum. Allerdings fand Levi recht schnell sicheren Halt, als Sosilias Geduldsfaden endgültig riss und sich die Sektflasche abermals zurückholte, außerdem noch Kaedes Gesicht in ihrer Hand festhielt und gruselige Worte durch ihre gruseligen, alten Lippen säuselte. "Wueeehhh" Mit übertrieben ängstlichem Gesichtsaudruck ging der Engel ein paar Schritte zurück und hoffte zugleich, dass sie Kades Gesicht dann loslassen würde. Levi kannte Sosilia schon sehr lange. Kannte ihre guten Seiten, aber auch die Schlechten. Und wenn sie mal ihre Zähne fletschte, sollte man nicht weiter mit ihr spielen.
Dennoch grinste Levi in sich hinein, als Sosilia die beiden aufforderte, aufs Zimmer zu gehen. Kichernde machte der Engel mit Kaede auf dem Rücken kehrt und wie schnell er dann den Speisesaal verließ, war kaum abzusehen. "Ups, was vergessen." Ein letztes Mal betrat er noch den Speisesaal, um seinen Schlitten mitzuziehen, ging dann mit Kaede huckepack auf den Gang. "Hihi. Sie hat gesagt ins Zimmer. Sie hat nicht gesagt in eure Zimmer. Kapierst? Höhö.", präsentierte Levi stolz seinen Gedankengang, band sich die Schnur seines Schlittens dann um das Handgelenk, um mit seinen Armen dann den Körper des Mädchens auf seinem Rücken festzuhalten, der bestimmt jeden Moment zu rutschen drohte. Als wäre es selbstverständlich, hielt er sie an ihren Arschbacken fest. "Nur damit du nicht rutschst, oke? Wohin sollen wir denn jeeetzt?"

tbc: Kiido Berg

tbc: wird editiert.

Reil konnte wirklich nicht bei Yunas anfall abhauen, doch er dachte beim ersten Kuss garnicht an flucht, er hat quasi selber vergessen das er Angst vor Frauen hat. So reagierte er garnicht abweisend und auch als Yuna sich auf seinen Schoß setzte wirkte er immernoch ganz normal und weniger abweisend als sonst. Als sie ihn auch nochmal kurz küsste drückte er sie sogar kurz und sanft an seine Brust. Als sie sagte er sei bequem ertönte von Reil ein leises "Danke" er war gerade selber etwas verwundert und irgendwas hat ihn durcheinander gebracht, weshalb er diesmal so komisch war. Normalerweise ist für solche annäherung seine Angst zu groß doch nunja vielleicht war er auch einfach nur zu vollgefressen, er hatte ja auch ziemlich reingehauen.

Dementsprechend gefiehl es ihm weniger als Yuna ihn dann anfing durch den Raum zu ziehen. Ihm wäre im moment kugeln lieber oder noch lieber, einfach sitzen bleiben. Doch was sagen tat er dann doch nichts. Er merkte beim mehr oder weniger laufen das was in seiner Tasche drückt und faste kurz rein da merkte er was es war. Er stoppte sofort und drehte Yuna zu sich. Dieses etwas hielt er über sie und küsste sie schnell. Einerseits hatte er dafür ne ganze menge mut gesammelt andererseits war es auch so spontan das er sich sowieso nicht umentscheiden konnte und so gab er ihr zum ersten mal selber einen Kuss und das etwas das er über sie hielt war ihr Weihnachtsgeschenk, eine Kette mit einen silbernen Mistelzweig.

<--- Krankenzimmer

Völlig außer Atme kam ich dann im Speisesaal an. Hier sah es sehr hübsch aus, aber darauf wollte ich jetzt nicht achten. ich ging durch denn Saal und suchte die Person der ich das Geschenk geben sollte. Ich sollte es schon mal raus und sah mich weiter um. Leider war es doch recht voll. //Ist er etwa nicht da?// Ich war recht verzweifelt, dabei suchte ich gerade mal 4 Minuten. Ich sah mich weiter um und blieb an dem tollen Baum hängen. Ich rüttelte mich wieder wach und suchte weiter. Es roch recht gut hier und es war auch schön warm, aber ich wollte trotzdem nicht hier bleiben. Ich suchte weiter und dann sah ich denn Typ endlich. //Wie heißt er nochmal? Lemonade oder so.// Ich ging zu ihm rüber und machte ihn auf mich aufmerksam, dann gab ich ihm das Geschenk, den Schal und die Kerze. ich lächelte ihn noch kurz an und ging dann wieder raus. Ich atmete nochmal tief durch, ich hatte eigentlich immer noch keine Puste, aber das war jetzt egal. Wie lange war ich überhaupt dort? Egal, nur gut war das mein Wichtel auch hier war und ich nicht warten musste. Ich rannte wieder los und war schon fast wieder da...

---> Krankenzimmer

Yuna freute sich darüber, dass Reil nicht sofort abhaute. Es war so ein schönes Gefühl, dass sie endlich mal entspannt mit ihm kuscheln konnte, auch wenn sein 'Danke' sie etwas verwirrte. Seit wann sagt man danke, wenn man gesagt bekommt man sei bequem? Naja, auch egal.

Fröhlich zog sie ihrem Freund quer durch den Raum. Um so überraschter war sie, als er plötzlich stoppte und sie an sich ran zog um sie zu küssen. Erschrocken starrte sie ihn mit aufgerissenen Augen an. Der erste Kuss der von ihm aus ging! Das hatte sie absolut nicht erwartet und brauchte dementsprechend erst einmal einen Moment um das alles zu realisieren. Erst als sie erkannte, was er da über sie hielt, verstand sie es. Leidenschaftlich erwiderte sie seinen Kuss, schloss die Augen und drückte sich dabei eng an ihn. Es war so ein warmes geborgenes Gefühl, Reil endlich so offen bei sich zu haben, ohne, dass er versuchte zu fliehen. Nein, diesmal ging es sogar direkt von ihm aus, die Nähe. Yuna war einfach glücklich und ihr lief sogar eine kleine Träne herunter, als sich der Kuss nach einiger Zeit wieder löste. Sofort drückte sie sich fest an ihn und versteckte ihr Gesicht in seiner Jacke. Ihr Weihnachten war damit perfekt. Na gut, fast. Eine Sache fehlte noch. "Sag es!" flüsterte sie leise aber verständlich, während sie ihr Gesicht weiter versteckte. Sie wollte es aus seinem Mund hören!

Als diese Situation schnell und spontan war, hatte Reil damit noch kein Problem. Doch jetzt zog es sich wieder in die Länge, eigentlich wollte er ihr so nur die Kette überreichen doch nun ging alles los, nur nicht die übergabe davon! Yuna kuschelte sich wieder an ihn nachdem sie den Kuss erwiederte und somit auch die für ihn kritischte Situation in die länge gezogen hatte.

Sie kuschelte nun und Reil bekam wieder weiche knie, eine gute sache hatte ihr kuscheln zumindest, wenn er so wäre ohne Yuna, wäre er jetztsicherlich schon irgendwie hingefallen. Gut war auch, dass sie ihr Gesicht in seiner Jacke versteckte da konnte sie nicht sehn wie verrückt ängstlich Reil gerade wieder wurde, doch er konnte auch nicht wirklich wieder abhauen, das will er ihr nicht antuen, auch wenn jede pore seines Körpers danach schrie. Als sie nun von ihn verlangte das er "es" sagen sollte konnte er an die gewünschten worte garnicht wirklich denken. Ihm war leider nur nach Flucht, was er au nicht wirklich hinausplären wollte "wenn ich es sage, ..." fing er verunsichert an zu stottern "... würdest du mich dann loslassen?" er sah wirklich nicht gut aus, Reil ist einfach Reil und Reil hat angst vor Berührungen vom anderen Geschlecht! Das kann er nunmal nicht ändern.

Ich war sichtlich erleichtert, als Hibiki vorschlug uns hinzusetzen. Ich nickte daraufhin ubd wartete kurz, bevor ich ihm folgte. Er saß mittlerweile am Tisch und hatte sich zu mir umgedreht, woraufhin ich kurz lächelte und mich ebenfalls am Tisch niederließ. Erst jetzt bemerkte ich, dass er seine Jacke ausgezogen hatte und so langsam wurde es auch mir zu warm. Sicherlich waren die Heizungen voll aufgedreht, aber bei dem Wetter wunderte es mich nicht. Folglich entledigte auch ich mich meiner Jacke und hing sie an die Lehne des Stuhles, wo sie sicherlich niemanden stören würde. Überraschenderweise verspürte ich nicht mehr so viel Hunger, wie auf dem Weihnachtsmarkt, auch, wenn das Essen wirklich lecker war. Ich schaute mich also in dem mehr oder weniger vollen Raum um. Erstaunlicherweise kannte ich einige der Anwesenden, manche waren Lehrer, andere Schüler oder einfach Bewohner des Waisenhauses. Aber das lag nicht wirklich in meinem Interesse, weshalb ich wieder auf mein Gegenüber schaute, ein weiteres Mal lächelte, weil ich nicht wusste, was ich hätte sagen sollen. Ich tippelte also in ungleichmäßigen Abständen mit den Fingern auf dem Tisch rum, als würde mich irgendetwas nervös machen. Natürlich war es nicht so!

Natürlich spürte Yuna, wie ängstlich Reil plötzlich wieder wurde. Doch dieses mal war es ok. Sie war gerade einfach glücklich und auch, wenn es schade war, dass Reil wieder rückfällig wurde, machte es ihr dieses mal nichts aus. Es war schon genug, dass er sie küsste. "Aber nur dann!" kicherte Yuna dennoch in seine Jacke hinein. Zwar, war es ok für sie, dass er gerade wieder Angst bekam, aber dennoch musste sie den Moment ausnutzen! Sie wollte es unbedingt aus seinem Mund hören! Fröhlich wartete sie auf das Geräusch seiner Stimme und wurde immer hibbeliger. Nebenbei löste sie zumindest ihr Gesicht von seiner Brust und sah zur Kette. Sie ist wirklich schön... dachte sie sich und starrte auf den kleinen silbernen Mistelzweig.

Nach einer Weile fiel Yuna etwas wichtiges ein. Sie und Reil standen nun schon mehrere Minuten einfach mitten im Raum, zwischen all den Leuten und schmusten herum. Ein wenig peinlich wurde Yuna das so langsam schon, weshalb ihr Gesicht knallrot anlief. "W-Wir sollten uns langsam wieder setzen..." stotterte sie eilig, nahm Reil's Hand und zog ihn mit sich zum Platz. Dort angekommen holte sie sich wieder eine Tasse heiße Schokolade und lehnte sich an Reil's Schulter. Es war so schön warm und gemütlich hier drin.

Rei sah sehr erleichtert aus als ich vorschlug uns zu setzten, auch wenn ich nicht wusste wieso, er hätte es doch auch einfach vorschlagen können wenn er sich setzte wollte. Ich hatte mich an den Tisch gesetzte und nah all dem stehen auf dem Weihnachtsmarkt tat das echt gut. Rei setzte sich dann auch. Irgendwie fror ich obwohl hier die Heizung ganz aufgedreht war, aber ich fror immer. Rei zog seine Jacke aus und legte sie über seine Stuhllehne. Ich war kurz etwas in Gedanken die nicht wichtig waren oder so. Obwohl es die ganze Zeit total lecker roch hatte ich keinen Hunger, komisch bei sowas bekam man normalerweise hunger, aber ich anscheinend nicht. Ich ließ meinen Blick durch den Raum schweifen, ein paar der Leute hier, aber ein paar waren ihm auch fremd. Ich lächelte Rei darauf kurz an und zog sich meine Miene einfach normal hin, eigentlich lächelte ich zu oft, manchmal sogar wenn ich es nicht wollte. ich versteckte meine Gefühle hinter meinem Lächeln. Dadurch durchschaut mich keiner, keiner weiß was meine Stärken und Schwächen sind, aber das macht mir nichts aus. Etwas neugierig sah ich auf Reis Finger welche auf dem Tisch herum tippten. "Stimmt irgendwas nicht? Du wirkst etwas nervös." fragte ich mit Gefühlloser Miene und wartete auf eine Antwort..