Der große Speisesaal befindet sich im Parterre des Waisenhauses und bietet Platz für sehr viel hungrige Mägen. Morgens und Abends breitet sich der Geruch frisch zubereiteter Mahlzeiten im gesamten Erdgeschoss des Heims. Die alte Dame Sayaka ist vielen Heimbewohnern schon lange nicht mehr fremd, immerhin kümmert sie sich am Morgen darum, dass das Frühstücksbuffet immer nachgefüllt wird und am Abend steht sie an der Essensausgabe und schenkt den Schülern nicht nur eine warme Mahlzeit, sondern auch ein wohltuendes Lächeln. An manchen Tagen lässt sie sich allerdings von einer wohlgenährten Frau mittleren Alters vertreten, die ihrem Charakter nach zu urteilen einem Drachen ähnelt.
Speiseplan
Montag 14.03.2015
Dienstag 14.03.2015
Mittwoch 14.03.2015
Donnerstag 12.03.2015
Freitag 13.03.2015
Samstag 14.03.2015
Sonntag 15.03.2015
Morgens
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Buffetfrühstück versch. Sorten Brot/Brötchen, Getränke und Beläge aller Art, Pancakes, Waffeln, Früchte, Müslis und Joghurts
Buffetfrühstück versch. Sorten Brot/Brötchen, Getränke und Beläge aller Art, Pancakes, Waffeln, Früchte, Müslis und Joghurts
Mittags
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Kichererbschencurry Broccoli, Möhren und Rosinen in Curry-Kokosmilch – ein Leckerbissen, der satt und glücklich macht. Dazu Minzreis.
Hähnchen Gremolata Kleine Schnitte in der Hähnchenbrust werden einfach mit einer Würzmischung aus Petersilie, Knoblauch, Kapern und Zitrone gefüllt.
Abends
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Leichter Fischauflauf Auf Pilzen, mit Tomaten, Thymian und Zitrone. Schmort alles im Ofen.
Gemüseeintopf Möhren, Kohlrabi, Blumenkohl und Blitzklößchen aus Bratwurst.
Yuna war es nur recht, dass Reil ablehnte. Immerhin hatte sie Hunger! Fröhlich aß sie weiter und starrte dabei immer wieder zu Reil. Er schien es sich schmecken zu lassen. Auch wenn Yuna die Speise nicht gerade zusagte, war sie froh, dass es ihm schmeckte. Immer wieder schaufelte sie sich mal größere mal kleinere Portionen in den Mund.
Reil's Frage war ziemlich unnötig. Sie hatte ihm doch schon einmal erklärt wie sie aufwuchs. "Schon vergessen? Ich bin die einzige Meerjungfrau in meiner Familie. Ich bin aufgewachsen wie du auch. Naja... nicht so ganz aber du weißt was ich meine" erklärte sie ihm und wurde beim letzten Teil etwas leiser. Sie wusste ja, dass es ihm unangenehm war darüber zu reden. Schnell grinste sie wieder und sah zu Reil. "Schmeckt's?" fragte sie fröhlich, während sie sich den nächsten Bissen in den Mund schob.
Nach einer Weile wurde ihr Teller immer leerer und ihr Magen immer voller. Satt nahm sie ihren leeren Teller in die Hand, stand auf, brachte den Teller weg und kam mit einer Tasse Kakao zurück. "Der Kakao hier ist echt klasse!" verkündete sie, nachdem sie den ersten Schluck genommen hatte. Ein wenig zögerlich nahm sie einen kleinen zweiten, bevor sie die Tasse abstellte. "Heiß, aber gut!
So, da hatte sich Caiwen vorgestellt, auch dieses Mal ergriff der Anonuto ihre Hand und beantwortete diese Geste mit einem Händedruck. Misu und Cai hatten anscheinend einige Schwierigkeiten auf sich genommen, um einer fremden Person eine Freude zu machen. Was sie davon haben, frag ich mich immer noch.. naja, ist immerhin nicht mein Problem. Der Neuankömmling mit seinem Santa-Kostüm löste bei dem Wolfsmädchen irgendwas aus, dass sie auf einmal in eine waghalsige Wette hat laufen lassen. "Akzeptiert, bestimm den Einsatz! Aber Schlitten fahren war ich noch nicht, ne" entgegnete Ichigo ihrer Wettaufforderung und ihrer darauffolgenden Frage. Man könnte den Halbdämon als spielsüchtig bezeichnen, wenn man bedenkt, wie oft er wettet. Und trotzdem verliert. Als Levi dann in meinem Namen sprach, um dieser Kaede darauf hinzuweisen, dass sie Bugs und Bunny nicht auf dem Silbertablett präsentieren sollte, schoss wieder etwas rote Farbe in Ichigos Gesicht. Das hat rein gar nichts mit mir zu tun, das ist einfach sehr unartig, sowas in der Öffentlichkeit zu tragen und außerdem ist das eine Beleidigung für alle Flachbrüstigen an dieser Schule! Ja, diesen Gedankengang würde der Anonuto nur zu gern aussprechen, aber dafür müsste er zu ihr rüber schauen und deswegen verwarf er diese Antwort auch recht schnell. Den Auftritt der Erzieherin beachtete er aber trotzdem wohlwollend. "Ich geh in die Himmelsklasse, auch wenn ich eher in eine andere Klasse gehen würde. Konnte innerhalb eines Jahres kaum einen Draht zu diesen Langweilern aufbauen." Sind seine Klassenkameraden jetzt alle Langweiler, nur weil sie nicht wie Levi, mit ihm zusammen eine Wette verlieren und halbnackt über den Hof mitrennen? Auf jedenfall beantwortete dieser Satz die Frage, die Misu gestellt hatte, bevor sie meinte, das Schnee gefährlich war für sie. Ichigo nickte zustimmend nur um dazu noch folgenden Gedankengang zuende zu führen: Was zum Teufel hat die denn für Probleme? Schnee? Aber auch dies würde er nicht laut aussprechen, nachdem sie mit den Sektflaschen auftauchte. Der Halbdämon füllte sich sein las wieder rappelvoll auf und dann auch die von Misu und Caiwen, bevor er sein Glas kurz hochhob und sagte: "Auf die Niederlage von Caiwen!" Kurz danach war das Gals von Ichigo auch schon leer, was er wohl nicht mehr wirklich oft wiederholen kann.
Caiwen
Caiwen
298 Charakterbogen Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 205 Aktuelles Outfit: offene Haare, schwarzes T-Shirt (bedruckt mit einer kleinen Sonnenblume auf der linken Seite), kurze Jeansshort, olivgrüne Sneaker
Ich zuckte zusammen, als Levi plötzlich rüber brüllte, dass auch sein Wichtel noch nicht da ist. Ich rollte mit den Augen, als wäre mir das noch nicht aufgefallen. Mein Blick fiel zu Ichi und Misu - jap, Misu scheint es gleich zu ergehen wie mir. Sie wirkte nicht besonders angetan von Matheo's Weihnachtsmann-Aktion. Der Orangehaarige ging sofort auf meine "Wette" ein, obwohl ich das eher mehr einfach so gesagt hatte, als ernsthaft. Aber warum auch nicht? Ein zweiter Absturz war bestimmt lustig. Wie deprimierend. "Der Wetteinsatz? Derjenige, der als erstes unterm Tisch liegt, schleppt den Gewinner den Berg mittels Schlitten hoch." Ich streckte ihm die Hand entgegen, sodass er einschlagen konnte. Aber bevor er einschlug, hatte ich noch eine Bedingung und nahm die Hand noch kurz zurück. "Wir trinken gleich viel und du sorgst für die Getränke." Ich hatte keine Lust ständig aufzustehen und irgendetwas zu Trinken zu holen. Ausserdem befürchtete ich, dass ich irgendwann von der Gruppe abkommen würde und ein unangenehmes Gespräch mit Matheo haben werde. Und wenn dies der Fall ist, könnte mich Ichi aus dem Schlamassel retten, indem er mir etwas zu trinken abot. Ach, alles genaustens durchgeplant! Wie wunderbar. Erneut gab ich ihm meine Hand zum Einschlagen der Wette. Kurz zuckte ich zusammen, als Sosilia an unseren Tisch kam und uns begrüßte. War jetzt Alkohol doch verboten? Aber nein, sie sagte nichts davon, sondern wünschte uns nur einen schönen Abend, wies Levi noch zurecht, wesshalb ich kurz grinste. Dann horchte ich auf, als Ichi erzählte, dass er in eine andere Klasse ging wie als ich. Er konnte sich mit keinem Mitschüler wirklich anfreunden. "Liegt's an dir, oder an den anderen?" dacht ich mir nur und grinste. "Die Sternenklasse ist halt immer noch die Beste." meinte ich nur und grinste wie ein Honigkuchenpferd. Also ich mochte meine Klasse - größtenteils zumindest. Cruel ausgeschlossen. Aber das war ja eine akzeptable Situation. Plötzlich kam Misu mit ein paar Sektflaschen. "Huuch!" entkam es mir und ich schaute zu ihr. Sie setzte sich auf den Tisch und war in einer wunderbaren Partylaune. "Wetten du liegst vor Levi unterm Tisch?" meinte ich lachend. Heute schien ich in einer richtigen Wett-Stimmung zu sein. Mein Blick fiel zu Levi und Kaede. "Hm. Oder auch nicht, die Beiden verkriechen sich bestimmt bald." Man wusste ja nie. Doch ich lies mich nicht weiter davon beirren und hielt mein Glas fest. Nicht, dass Misu auch dieses umwarf! Nachdem ich leer getrunken hatte, stellte ich es zu Ichi, welcher reichlich nachfüllte. Entgeistert schaute ich zu dem Orangehaarigen, als er mit einem total uncoolen Spruch anstoßen wollte. "WAAAS? Wir haben den zweiten Platz gemacht!! Das ist doch voll guuut! meinte ich nur und grinste. "Auf den zweiten Platz!" Ich stieß mit Misu und Ichi an, ehe ich die Hälfte daraus trank. Was für ein Getränk - es sprudelte und schmeckte nicht besonders gut. Und dennoch trank ich es aus Gruppenzwang. "So ein Fest sollten wir öfters machen." meinte ich nur zu den Beiden. Als ich meinen Namen hörte, schaute ich auf und suchte die Person, die ihn ausgesprochen hatte. Im nächsten Moment flog mir etwas undefinierbares entgegen. "Wuuaaah!" ich fing es auf, doch es sprang mir aus den Händen, ich schnappte dannach und griff aus Versehen an Misu's Dekollte. "Ups. Sorry." meinte ich nur knapp und bekam rötliche Backen. Ich nahm mein Geschenk entgegen und musterte es. Eine Socke, die gefüllt war. Irgendwie kam mir diese Idee ja bekannt vor -hat Levi etwa mich ausgefragt, damit er Matheo sagen konnte, was man verschenken konnte? Mich verwirrte das Ganze, besonders als ich spürte, dass sich in der Socke eine Schatulle befand. "Hö?" Meine Augen suchten nach Matheo - ich suchte in seiner Mimik irgendetwas verräterisches. Was hatte es mit dem Geschenk auf sich? Erst als ich es aufmachen wollte, sah ich den Zettel. Ich durfte es scheinbar erst um Mitternacht aufmachen. "MATHEOOOOO" rief ich. Dann schaute ich zu ihm. "Eh... Danke." Dabei wusste ich ja noch gar nicht, ob es ein Geschenk war, bei dem ich mich bedanken musste. Könnte ja einfach nur Luft sein. Ich legte das Geschenk auf meinen Schoß und trank mein Glas leer, ehe ich mir, Ichi und Misu nachschenkte. Er hat mir doch tatsächlich etwas geschenkt. Verdammt.
Ich schaute neugierig, als Silvia sich auf meine Frage bezüglich der Begleitung in ihrem Bett verschluckte. Kurz und leise kicherte ich. Anschließend wiederholte sie mich und kommentierte meine Frage. "Man weiß ja nie, eh?" Ich beobachtete sie, ob sie irgendwelche verräterische Zeichen von sich gab. Dabei ging es mir nicht darum, dass ich ihr kein Glauben schenken mochte, sondern einfach aus Neugier und Hoffnung. Doch das Thema war schnell vom Tisch und dabei beließ ich es auch. Die blonde Lehrerin schien genau zu wissen, wie man mich alte Schachtel neugierig machte! Denn sie sprach davon, wen man so alles auf dem Weihnachtsmarkt traf. "Aha? Oho." kommentierte ich neugierig und hing förmlich an ihren Lippen und schaute genau, was sie als nächstes aussprach. Miss Crown warauch da? Aha aha. Solch Informationen speicherte mein Hirn problemlos und rasch ab. "Klingt so, als ob ihr Beide einen schönen Abend hattet. Wie geht's ihr denn so? Es wundert mich, sie hier nicht anzutreffen." Vielleicht würde die Schulärztin ja noch vorbei kommen, zumindest erhoffte ich mir auch Seitens der Lehrer und Erzieher ein fröhliches Beisammen sein. Silvia lachte laut, als ich meinte, dass Levi doch etwas anstrengend war. Sie stimmte mir ohne weitere Überlegung zu. Ich trank aus meiner Tasse und horchte, als sie meinte, dass sie noch keine Probleme mit den Schülern hatte. "Wenn du Probleme mit jemanden hast, sei bitte so lieb und sag mir Bescheid, ja?" meinte ich und hielt für eine Sekunde ihre Hand. "Dann kann ich denjenigen besondere Beachtung geben." Im nächsten Moment ließ ich sie schon wieder los und drehte mich zu den Schülern um alles schön im Überblick halten zu können. "Je nach Person kann ich dir vielleicht weiter helfen. Manche brauchen einen Schubs in's eiskalte Wasser." versuchte ich ihr zu erklären. "Andere hingegen sind wie scheue Reh'chen und trauen sich erst hinaus, wenn man ihr Vertrauen gewonnen hat." In der Sache, die sie verrichtete, war sie gut. Erziehung und Pädagogik war schon immer ihr Ding gewesen. "Und wenn man die Kinder erstmal kennt, dann weiß man auch, wie man individuell handeln muss." Ich trank aus meiner Tasse, das Getränk hatte sich bereits abgekühlt. "Hast du denn schon was gegessen, meine Liebe?" Ich achtete besonders darauf, dass jeder hier etwas aß. Das Essen schmeckte so herrlich und es war für jeden was dabei. "Nicht, dass du mir noch vom Fleisch fällst!" meinte ich und klopfte ihr vorsichtig auf ihr Bäuchlein.
Nachdem wir ins Haus rein gegangen waren, war mir schon viel wärmer. Ich atmete einmal tief durch und sah mich im Speisesaal kurz um. Der sonst kühle raum sah durch die ganze Deko sehr einladend aus und man konnte sehen das hier sehr große Weihnachtsstimmung herrscht. Im Hintergrund lief Weihnachtsmusik und die Tische waren zusammengestellt, so das hier Platz für den schönen Baum war, es roch deswegen auch etwas nach Tanne. Ich musste gucken was ich nun machen sollte. Am besten würde ich meinem Wichtel das Geschenk geben, wenn er denn überhaupt da war. Nachdem ich kurz gesucht hatte fand ich ihn, mein Wichtel Kenta, ich gab ihm kurz die Beiden Dinge lächelte ihn kurz an und ging dann wieder zu Rei. Ich kannte ihn nicht besonders gut, aber ich hatte mit ihm schon ein paar Worte gewechselt, deswegen war es aber nicht gerade einfacher ein Geschenk für ihn zu besorgen. Ich seufzte kurz leise und lächelte danach wieder, es war schon interessant wie viele verschiedene Wesen man so auf einer Schule trieft, wenn man mal bedenkt das er erst nicht her wollte. Wenn er das wirklich getan hatte, hätte er es wirklich bereut, denn hier waren sehr viele interessante Leute und auch sehr nette, Rei war einer davon. Diesen lächelte nochmal an und blieb weiterhin erstmal still..
In jenen Moment, als Kaede sich scheinbar in ihren Gedanken verloren und das Gesicht des Engels genau unter die Lupe genommen hatte, ihn zumindest anstierte, als kein Blatt Papier mehr zwischen die Nasenspitzen der beiden passente, betrat auch die allseits bekannte Erzieherin Sosilia den Raum und patschte erstmal jeden auf den Rücken - geil. "Hab nur das selbe getan wie Sie gerade auch, das dürfen Sie mir nun aber nicht verüüüübeln!", rechtfertigte sich Leviathan aufgeregt, nachdem Sosilia den Tischteil gepasst hatte, welchen sich die kleine Gruppe unter den Nagel gerissen hatte. Dass Kaede gerade auf dem besten Weg war, in aller Öffentlichkeit zu ersticken, entging dem Engel zunächst - wahrscheinlich zugunsten beider Parteien. "Ja, wirklich nett.", gab Levi seiner neuen Bekanntschaft etwas verspätet Recht und lächelte immernoch genauso, wie er es zuvor getan hatte. Stütze seine Ellbogen am Tisch ab und legte das Kinn in seine Hände. Das Lächeln wich auch nicht, als er allmählich realisierte, dass etwas mit dem Mädchen nicht stimmte - und es waren nicht ihre blauen Haare oder die große Ansammlung an Holz vor der Hütte. Da aber auch Kaede verkrampft zu lächeln versuchte, änderte sich auch an Levis Gesichtszügen rein gar nichts. Während Kaede und Matti sich weiterhin über Säcke unterhielten, ließ der Nephilim abermals seinen Blick durch den Raum gleiten und stoppte an jenem Ort, wo sich Sosilia nun aufhielt. Direkt neben ihr stand ... "Silvie!", entkam es dem Jungen, aber aufgrund des Lärmpegels konnte wohl weder sie noch jemand anderes es akustisch aufnehmen. Genau in dem Moment, als Levi nach einigen Minuten dann doch aufspringen und zu Silvie hoppeln (oder torkeln) wollte, wurde er zurück angeschrien. "WAAAS", brüllte er wieder und konnte sich anschließend ein Lachen nicht verkneifen, als er sah, wie Kaede sich am Tisch festhielt und ziemlich erschrocken wirkte. "Sorry!", entkam es ihm nur, kurz bevor er sich von seinem Stuhl erhob und sich erstmal ausgiebig streckte. Sein Blick fiel zum Schlitten. Dann zu Kaede. Dann zu Silvie und Sosilia. "Hm." Kurz bevor er äußerst elegant über den Tisch an Kaedes Seite geklettert war, ließ er noch eine Sektflasche mitgehen, die Misu zuvor zusammen mit vielen anderen der Gruppe zur verfügung gestellt hatte. In einer Hand hielt er also die Flasche, mit der anderen ergriff er blitzschnell die Hand des benebelten Mädchens und zog sie aus ihrem Stuhl hoch. "Du musst dich erst darin beweisen, und daaann gebe ich mir vielleicht den Wichtelspaß mit dir!", erklärte er feuchtfröhlich und hatte zunächst vergessen zu erwähnen, dass er mit ihr Karaoke singen - und nichts anzügliches anstellen - wollte, wie er es vor vielen Monaten auch mit Misu getan hatte. Auch seinerzeit hatten die beiden relativ viel alkoholische Flüssigkeit intus. Wie einen Hund an der Leine zog der Engel Kaede an seiner Hand hinter sich her, stolzierte durch den Raum und steuerte vorerst aber noch auf Silvie zu. "Silviieeee!", begrüßte er sie erfreut und umarmte sie zugleich auch, allerdings ohne Kaedes Hand dabei loszulassen, was bestimmt etwas unpraktisch war. "Du bist wirklich gekommen! Du bist so cool! Silvie - das ist Kaede, Kaede, das ist ... Frau van Hossen. Du darfst sie nicht duzen. Das darf nur ich.", meinte er stolz und hätte er eine Hand frei gehabt, hätte er sich bestimmt auf die Brust geklopft. "Siehst du, hab doch gesagt, es interessiert die Schüler nicht, wenn eine Lehrerin hier rum chillt!"
Seiner Meinung nach war es schon viel zu spät, als er sein Motorrad vor dem Waisenhaus zum Stillstand brachte und den Motor ausschaltete. Dieser tuckerte noch zwei Tackte nach, ehe er verstummte.
Behaglich drückte Bernardo die Tür zum Speisesaal von sich weg. Dahinter offenbarte sich ihm ein reges Beisammensein von vielen bunten Gestalten. Der Großteil, wenn nicht sogar alle, waren Schüler. Nur hier und da und eigentlich fast gar nicht sah er einen Lehrer, eine Erzieherin. Schnell zuckten seine Augenbrauen nach oben, als er zwei davon erblickte. Bernardo konnte sich gar nicht an das letzte Gespräch mit den beiden Damen erinnern. Er konnte sich nicht mal sicher sein, ob er überhaupt schon mal das Vergnügen genießen durfte. Daher war nun die dringende Zeit gekommen, dies zu ändern. Auf seinem Weg zur Kollegschaft passierte er so manches vertraute, junge Gesicht. Aber auch viele neue waren dabei. Die einen saßen aufeinander, die anderen nebeneinander. Man merkte, dass Weihnachten war, denn diese ganz besondere Zeit im Jahr verband nicht nur Menschen sondern alle möglichen Wesen auf dieser Welt. Es war wahrlich ein schöner und erwärmender Anblick, dem sich Bernardo hingeben durfte. Er grinste unaufhörlich - man konnte es ihm nicht verdenken. „Schönen guten Abend zusammen, ich wünsche frohe Weihnachten.“ Sein Lächeln wurde stärker, als er sich vor die Frauen stellte und mit dem Kopf nachtragend nickte. Sosilia kannte wohl jeder hier, der etwas mit dem Waisenhaus und der zugehörigen Schule zu tun hatte. Die jüngere, blonde Dame daneben konnte Bernardo jedoch nicht auf Anhieb zuordnen, musste er sich gestehen. Der Blick aus der Ferne war da doch vertrauter gewesen. Natürlich hatte er Leviathan mit seiner kleinen Freundin nicht übersehen. Die Mädchen von heute kamen immer früher in die Pubertät. Wenn es nur bei den Knaben genauso wäre, dann würden sie auch eher anfangen, einen Verstand zu entwickeln. „Na, Leviathan? Wieder mit Chantal unterwegs?“ Nun tat er so, als würde er sie näher betrachten und dabei seinen Fehler feststellen, der selbstverständlich geplant war. „Oh, du bist ja gar nicht Chantal. Verzeih, bei seinem regen Mädchenkarussell behalt‘ ich einfach nicht den Überblick.“ Er lachte leicht auf und um dem Akt die letzte Note zu geben, strubbelte er dem Jungen gehörig durchs Haar, als wäre er ein kleiner, putziger Junge, der etwas Niedliches getan hatte. „Sosilia“, wandte er sich nun wieder den Erwachsenen zu. „Gut siehst du aus. Die Weihnachtszeit scheint dir gut zu tun.“ Bei jungen Damen konnte er nicht anders, als Komplimente zu machen. Ach, was würde er dafür geben, nochmal in ihrem Alter zu sein. Die ersten hundert Jahre sind immer die aufregendsten, weil man noch so viel Neues erleben kann. Ein Seufzen konnte ihm dies aber nur in Gedanken entlocken. Nun wandte er sich an Sosilias Gesprächspartnerin. „Ich denke, wir hatten noch nicht das Vergnügen“, begann er. „Mein Name ist Bernardo Adam Gavri-El. Ich nehme an, sie unterrichten auch? Und der kleine Rabauke hier scheint ihnen ebenfalls nicht unbekannt zu sein.“ Wieder lachte er auf und wieder strubbelte er dem Jungen durchs Haar. Allmählich fand er Gefallen daran.
Winterevent-Outfit: Tannengrüner Wollpullover mit hohem Rundkragen, darüber ein rot-schwarzes Holzfäller-Karohemd mit den obersten beiden Knöpfen offen und die Ärmel bis über die Oberarme hochgekrempelt. Braune Holzfällerhose mit dunklem Gürtel und Hosenträgern, die sich am Rücken kreuzen. Schwarze Winterstiefel mit kurzem Schaft. Auf dem Kopf eine tannengrüne Wollmütze mit ein Mal umgekrempelten Rand, sodass die Ohren frei sind. Und zu guter letzt im Gesicht ein rauschiger, schwarzer, kurzer Vollbart. Also voll der Holzfäller-Look.
Das der Junge mir gegenüber gar nicht bemerkt hatte, das ich beinahe an meinem schier endlos scheinenden Durst nach Hochprozentigen erstickt wäre, ließ mich kurzerhand wieder ruhig stimmen. Mit knallrotem Kopf, welcher wohl einen interessanten Kontrast zu meinen wunderschönen bläulichen Haaren bildete, wandte ich keinen Blick mehr von Levi ab. Ohne mit der Wimper zu zucken und auch ohne jegliche Scheu berührte ich sacht seine Wange. "Woah, deine Haut fühlt sich an wie ein Babyarsch!!", meinte ich ganz euphorisch und schmiss vor Begeisterung ein paar Gläser, welche zu meinem Glück nach leer waren, um. Da war's mit der Romantik auch wieder vorbei. Der Alkohol verwandelte mich in einen riesiges Trampeltier, was mich im jetzigen Zustand zugegebenermaßen aber wenig juckte. Mein Blick verfolgte konzentriert jede Bewegung die er tat. Ich musste kichern. Alles drehte sich in meinen Augen und als der große Junge aufstand und sich in voller Länge ausrichtete wurde mir für eine Sekunde schwarz vor Augen.
".. sag mal.. ist die Insel eigentlich erdbebengefährdet..?", flüsterte ich mit gespitzten Lippen und schützender Hand vor meinem Mund. Man merkte mir an, dass ich die Frage völlig ernst meinte. Doch Levi schien diese gar nicht zu hören. Vielleicht fing ich auch zu nuscheln, oder gar zu sabbern an. Mein Körper zuckte etwas zurück, als meine neue Bekanntschaft kurzerhand über den Tisch kletterte, was in meinen Augen aussah, als würde sich eine Robbe versuchen zurück ins Wasser zu wimmeln. "Elegant!", meinte ich mit vor Ironie triefender Stimmlage. Ehe ich weiter darauf reagieren konnte, nahm Levi meine Hand in seine großen Hände und hielt sie für einen Augenblick fest. Seine Hände fühlten sich warm an, tüchtig. Zu meiner Freude konnte ich auch eine weitere Sektflasche in seinen Griffeln entdecken. Was hatte er denn vor? Wenn man uns so sah, konnte man sich schon ein genaues Bild ausmalen, was wohl passieren würde. Sah ganz danach aus, als würden wir beide eine Menge Spaß haben, egal was diese Nacht geschehen würde. Dennoch hatte ich keinen Plan was er damit meinte mich beweisen zu müssen. Welchen Gedanken verfolgte der Bursche nur? Aber am Ende wäre es ganz harmlos dachte ich mir und torkelte ihm die vielen Schritte hinter her, bis wir plötzlich zum Stehen kamen. Wir machten Halt vor jener alten Schachtel, welche mir kurz zuvor an meinen Möpsen herumzupfte und einer noch mir unbekannten Person. Diese sah auch schon etwas älter aus als die Schüler, was mich darauf schließen lies, dass sie eventuell Lehrerin oder irgendwas anderes dämliches war. Ich musterte sie kurz. Große Brüste hatte sie auf jeden Fall, das stach mir als erstes ins Auge. Levi machte keine Anstalten meine Hand los zu lassen und umarmte die mir fremde Person ausgiebig. Ich murrte leise, denn er zog mir ziemlich unsanft am Handgelenk. Nach der Yoga-Einheit stellte er sie mir als Frau van Hossen vor. Klang in meinen Ohren ziemlich hoch und warum er sie duzen durfte und welche Beziehung die beiden verband war mir ein Rätsel. "Freut mich, Frau van Hossen. Ich bin, wie Levi schon sagte, Kaede.", sagte ich erfreut und versuchte dabei völlig nüchtern zu klingen, deutete einen Knicks an und senkte kurz meinen Kopf. Anschließend wandte ich mich der alten Dame zu. Alte Menschen liebten doch Weihnachten, dachte ich mir und fing an sie vollzulabern. "Ich wünsche Ihnen Frohe Weihnachten, sollen alle Ihre Wünsche noch in Erfüllung gehen. Man weiß nie, wie viel Zeit einem noch bleibt!", meinte ich mit ernster Miene, ohne einen Gedanken darüber zu verlieren, dass das was ich sagte, ziemlich unverschämt war. "Das gleiche wünsch ich Ihnen auch, Silv-.. Frau van Hossen!", fügte ich mit einem niedlichen Lächeln hinzu. Es dauerte nicht lange, bis eine weitere erwachsene Person unsere Runde betrat, der mich sogleich mit dem Namen Chantal betitelte. Ich verschränkte meine Arme und tappte mit dem Fuß hörbar auf den Boden wie eine gereizte Katze, die ihren Schwanz hin- und herschlug. "Oh?", hauchte ich und machte ein amüsiertes Gesicht. Ich betrachtete lächelnd die Spitzen meiner neuen Schuhe, bevor ich einen erneuten Blick in sein Gesicht riskierte. Mir flatterten die Knie, aber ich sagte es trotzdem. "Wissen Sie, das ist bei mir gar nicht so anders. Passen heute also zusammen wie die Faust auf's Auge.", meinte ich nun trocken und warf Levi dennoch ein Grinsen zu. Der Junge ähnelte mir und das gefiel mir ziemlich gut. "In unserem Alter probiert man eben viel aus, man muss sich ja nicht gleich binden.", fügte ich noch bei. "Sie dürfen mich außerdem Kaede nennen. Chantal steht mir nicht ganz so gut.", lallte ich weiter, zwinkerte den Mann an und kehrte ihm dann meinen Rücken zu, ehe ich ihm noch ein böses Wort an den Kopf werfen hätte können. "Leeeevi? ~~", flötete ich in seine Richtung und stützte mich an seiner Schulter ab. "Was hast 'n du eigentlich vor?", sagte ich mit ruhiger Stimme und deutete mit meinem Zeigefinger in Richtung der Sektflasche. "Wollen wir das alles noch alleine trinken?", flüsterte ich und legte die Betonung deutlich auf alleine. Würde der Junge nicht neben mir stehen, so würde ich wohl schon längst den Boden mit meinem Gesicht küssen. Ganz alleine laufen konnte ich nicht mehr, das spürte ich.
Reil merkte wie Yuna versuchte über seine Vergangenheit zu schweigen, doch dies störte ihn nun noch mehr als wenn man es direkt ansprechen würde. Deshalb stopte er kurz das essen und lehnte sich nach hinten auf die Schuhllehne und säufste "Kannst es ruhig aussprechen" erklärte er "Es ist mir immernoch lieber als zwanghaft drumrum zu reden oder das Thema auf den Tod zu vermeiden, ich bin ein Mafiosi, ein dreckiger Bandit ein Dieb und ein Maulwurf" er wirkte dabei recht gelassen, er säufste nochmal kurz und stürzte sich weiter auf sein essen ohne weiter darauf einzugehn. "Schmeckt übrigens sehr gut, doch dein Kakao passt da einfach nicht dazu" antwortete er spontan und lenkte so doch wieder leicht vom vorherigen Thema ab, Reil hatte eigentlich keinen Durst, dennoch stand er kurz auf und holte sich ein Mineralwasser und stellte es einfach mal Neben seinen Teller aß kurz weiter und nippte dann doch kurz. "Das Mineralwasser ist übrigens auch perfekt zubereitet" witzte er daraufhin kurz rum und aß die letzten reste von seinem Teller auf. Satt lehnte sich nun auch Reil wieder nach hinten und wirkte voll und glücklich, er hatte schon lang nicht mehr so viel gegessen.
Ich war erleichtert als Sosilia nicht weiter nachhakte, als es um das Thema der gestrigen Nacht ging. Zum einen, weil es da wirklich nichts zu erzählen gab und zum anderen, weil ich wirklich nicht wusste wie ich ihr das verbal klar machen konnte. Mehr als verneinen konnte ich eben nicht. Zum Glück schien sie mehr von der Weihnachtsmarktgeschichte angetan zu sein. Ich konnte förmlich merken wie sich ihre Neugier zentrierte als sie mich nach dem Befinden der Schulärztin fragte. "Nun, ihr geht es gut.", gab ich zuerst ein knappen Statement ab. "Auf letzteres kann jedoch ich ihnen auch keine Antwort geben.", sagte ich und zuckte mit den Schultern. Seit dem Abend hatte ich auch nichts mehr von ihr gehört. Sie hatte wohl privat eine Menge zu tun. Anders konnte ich es mir zumindest nicht erklären. Abgesehen davon ging es mich auch nichts an was im Leben anderer Leute vor sich geht. Das war deren Sache, obwohl man ja immer ein Auge auf seine Mitmenschen werfen sollte. Nur stellte sich hier die Frage in welchem Umfang man dies tun sollte. Für mich selbst konnte ich die Frage jedoch ganz klar mit einem "nicht sehr genau" beantworten. Jeder sollte die Privatsphäre haben die er verdient hatte.
Als das Thema des Gesprächs dann zum Thema Schüler umschlug und mir Sosilia ganz klar deutlich machte das sie sich um Schüler kümmern würde, welche Probleme machen würden, stimmte ich ihr nur dankend mit einem Nicken zu. Ich fand ihr Angebot lieb gemeint und auch sehr nützlich. Trotzdem wusste ich, dass jeder Jugendlich ab und zu mal seine Phasen hatte und würde deswegen nur bei besonders schwierigen Fällen zu ihr hingehen. Was sie im Anschluss über die Individualität der einzelnen Jugendlichen sagte, ließ ich ebenfalls unkommentiert. Es war eine allgemein bekannte Sache und deswegen kaum der Rede wert. Jeder der mit Kindern zu tun hatte sollte das wissen.
Auf jeden Fall beschäftigte mich das Thema gedanklich auf einmal sehr, so kam es, dass mich erst Sosilias beherzter griff an den Bauch und ihr gut gemeinter Rat, welcher besagte das ich mir doch etwas zu essen holen sollte aus meinen Gedanken riss. "Nein danke.", lehnte ich dankend ab. "Ich werde mir schon etwas holen, keine Sorge. Aber im Moment bin ich noch nicht hungrig genug.", sagte ich und lachte. Es war schon lustig das sie der Meinung war ich würde ihr vom Fleisch fallen. Indirekt war es ja ein Kompliment an meine schlanke Figur gewesen, außerdem erfüllte sie mit dieser Aussage gerade alle klassischen Clichés einer Großmutter. Ja, sie war schon eine ziemlich besondere Art von Person.
Gerade wollte ich sie etwas Fragen, da kam ein lautes Geschrei von Seiten des Jugendlichen Tisches und ein ziemlich lauter und grölender Leviathan kam zusammen mit einer Begleitung, welche ich noch nicht kannte in meine Richtung getorkelt. Erst kurze Zeit später entdeckte ich die Sektflasche in der Hand des Engels, welcher mir nun immer näher kam und mir schließlich um den Hals fiel. Etwas überrascht von der spontanen Umarmung erwiderte ich sie kurz mit einem "Na?" begrüßte ich den Krawallmacher und schmunzelte etwas, als er mich total übertrieben als cool bezeichnete und mir seine Begleitung vorstellte, welche alles andere als begeistert von seinem Verhalten - oder der Tatsache das sie sich nun in Lehrergesellschaft befand schien. Auch Sosilias Anwesenheit trug dazu wohl etwas bei, wobei ich mir dabei nicht so hundertprozentig sicher war. Kaede hieß sie also? Ein schöner Name wie ich ehrlich zugeben musste. Nur konnte ich mir bei ihrem Anblick denken, warum Levi ausgerechnet sie dabei hatte und keine andere. "Freut mich ebenfalls.", erwiderte ich die Begrüßung des Mädchens und lächelte freundlich. Wobei sich das auf ihren nachträglich erbrachten Kommentar schon fast wieder erübrigt hatte. Ich fand die Aussage eigentlich ziemlich unverschämt und wollte mich auch zuerst dazu äußern. Jedoch sagte mir mein Gehirn dass dies nicht der Richtige Ort, weder der richtige Zeitpunkt dafür war. Weswegen ich mich schön lächelnd zurückhielt,
Kurz darauf betrat eine weitere Person den Saal. Er schien auch kein Schüler zu sein und fand auch direkt den Weg zu Sosilia und mir. Bevor er sich jedoch daran machte eine von uns zu begrüßen als er bei uns stehen blieb, Machte er eine ziemlich schräge und sarkastische Anrede bei Levi und Kaede, was mich darauf schließen ließ das die beiden sich bereits kannten. Trotzdem konnte ich ein Lachen nicht unterdrücken. Zu göttlich war die Reaktion des Mädchens. Als er dann mich begrüßte und sich mit dem Namen Bernardo Adam Gavri-El vorstellte. "Angenehm Herr Gavri-El. Silvia van Hossen.", stellte ich mich ebenfalls vor. "Und unbekannt ist mir der kleine hier in der Tat nicht.", entgegnete och gleich im Anschluss auf sein zweites Argument. "Er ist ein Störenfried, Rebell, Revolutionär und noch weiteres.", erklärte ich zuerst mit extra negativen Beispielen, "Und trotzdem hab ich ihn lieb.". Nun lächelte ich Levi an und zog ihm kurz das Ohrläppchen runter. Er konnte sich ja sehr schlecht wehren mit Kaede in der einen - und einer Sektflasche in der anderen Hand. Abgesehen davon war es nicht das erste Mal. dass ich das bei ihm machte. Immer wenn ich ihn auf einem lustigen Weg ärgern wollte tat ich genau das. "Sie sind auch Lehrer?", kam es daraufhin eventuell etwas harsch aus meinem Mund. Aber es stimmte. Niemals zuvor hatte ich jemanden wie ihn gesehen. Nur auf eine zweite Überlegung hin fiel mir wieder ein, dass sein Name tatsächlich irgendwo im Lehrerzimmer stand. Aber gut, vielleicht war es ja irgendwie krankheitsbedingt."Waren sie die letzten vier Monate krankgeschrieben? Ich persönlich habe sie nämlich noch nie im Gebäude gesehen.", drückte ich mich daraufhin etwas genauer und höflicher aus und fragte präziser danach. Denn entweder ich war blind, oder der Typ hatte ein Talent dafür seine Kollegen zu meiden und beides war hier nicht gerade als positive Charaktereigenschaft zu sehen.