Leviathan schien sich über das Rumstochern in seinem Eis aufzuregen. Zudem schienen sie "für später" verabredet zu sein, was auch immer das bedeutete. Ich grinste, als Misu meinte, sie hätte ihn vermisst. Sie trank ein ganzes Glas leer, dass sie irgendwoher hatte. Ich musste an gestern Abend/Nacht denken. Achherrjee. Nicht dass mir wieder übel wird...
Ich nickte, als Misu erzählte, sie habe noch das Wichtelgeschenk besorgen müssen. Ichi hingegen hatte die Zeit vergessen. "Für dich hätte ich ein perfektes Geschenk - eine Uhr." meinte ich zu dem Orangehaarigen, damit er die Zeit nich mehr vergaß.
Gerade als ich die Konversation weiterführen wollte, platzte ein Mädl an unseren Tisch. Irgendwie wurden wir ja eine richtige Gruppe. Als ob es die Leute hier magisch anzog. Doch als ich mich umsah, sah ich noch andere Zweierpärchen. Hm, scheinbar ja doch nicht.
Die Schwarzhaarige hatte ein sehr freizügiges Kleid an, welches Leviathan sichtlich gefiel. Er war scheinbar sehr angetan von ihr und machte mit, indem er ein Glas ergriff. Nicht nur die Jungs glotzten auf das Dekolltee, auch ich konnte meinen Blick nicht abwenden. So "Eine" hatte ich jetzt noch nicht gesehen. Ich schaute sie an, als sie ihr Glas in die Höhe hielt und anstoßen wollte. Doch ich hatte gar nichts zum anstoßen und hatte um ehrlich zu sein auch keine Lust dazu. Schon wieder Alkohol?
Alle machten mit, nur ich nicht. Ohje.
"Danke." meinte ich zu Misu, als sie mein Outfit lobte. War das ernst? Ich hatte mich ja nichts besonderes ausgedacht. Ich war sichtlich verwirrt über die neue Person an unserem Tisch. Was sollte ich groß zu ihr sagen? Was sollte ich tun?
Ich aß einfach in Ruhe mein Eis weiter, welches eh schon langsam dahinschmolz.
Meine Aufmerksamkeit galt Ichi, als ich bemerkte, dass er aufgestanden war und sich zu mir drehte und mit mir quatschte. "...jetzt ist es umso peinlicher wenn ich meinen Namen dir verraten muss." sagte ich nur und grinste. "Ich weiß wer du bist. Levi hat mir schon von dir erzählt.“ meinte ich nur und schluckte das Eis runter, ehe ich mich zu ihm drehte. “Aber ja, du darfst mich ruhig nach meinen Namen fragen. Vielleicht antworte ich sogar.“
Anschließend aß ich mein Eis fertig. Oh, schade. Das war wirklich lecker gewesen. "Warst du nicht derjenige, der mal in Unterhose auf dem Pausenhof rumrannte?" fragte ich grinsend.

Saiyana ließ die Gabel sinken und schaute Cain an. Sie hatte ihn enttäuscht…natürlich, doch wie sollte sie es ändert? Sie war in die Zivilisation gekommen um viele neue Freunde zu finden. Natürlich war sie glücklich mit Cain und sie liebte ihn auch richtig, dennoch waren auch Freunde wichtig. Zumindestens Bekanntschaften. Sie konnten sich einfach nicht auf eine Person fixieren, auch wenn sie es nicht hoffte, könnte es dennoch sein, dass es irgendwie kaputt gehen könnte und dann wollte sie auf keinen Fall alleine dastehen. Sie stand auf und setzte sich einfach frech auf Cains Schoß, sodass sie ihn angucken konnte und grinste ihn an. Sei bitte nicht enttäuscht. Es ist ja nur für heute und wir werden noch genug Abende nur für uns haben, denn so leicht wirst du mich nicht los. Mit den Worten grinste sie und küsste ihn sanft auf die Lippen und umarmte ihn dabei gleichzeitig. Sollten doch ruhig alle sehen, dass sie zusammen waren, das machte ihr überhaupt nichts aus. Ein bisschen Gesellschaft tut uns gut und wir werden doch auch Spaß haben, glaub mir. Sie grinste ihn wieder an. Jetzt sei nicht so grummelig und hab Spaß mit mir. Sagte sie weiter und hatte auch einen leicht anzüglichen Blick drauf und leckte ihm über die Wange.

Sie hatte sich vollkommen anders verhalten als ich es von ihr gewohnt war, sie hatte sich verhalten als wäre sie überhaupt nichtmehr schüchtern, fast als würde es schon jeder wissen das wir zusammen waren. Dennoch würde auch ich aufgeben und hier bleiben, nicht nur für sie, auch ein wenig für mich da es möglicherweise besser war das ich mich an solche gesellschaftlichen Abende irgendwie gewöhnen konnte. Allerdings gab es schon einen Nachteil wenn wir hier sein würden, sie würde freunde finden und sie würde wahrscheinlich wie es jede Frau tut die ich je gekannt hatte, mehr zeit mit ihren freunden verbringen als mit mir. So war es nun einmal, es war nicht wirklich ok für mich aber so war das leben, so würde es wieder viele Zeiten der Einsamkeit geben und das würde mir wieder weh tun, dennoch war es ihr gutes recht freunde zu haben.
Es freut mich das du bei mir bleiben willst mein Schatz, du hast schließlich recht es wird noch genug Abende für uns geben und dennoch ist heute eigentlich Weihnachten.
Ich wollte Weihnachten. Nur mit dir verbringen Schatz, aber keine sorge wir werden später noch alleine sein.
Nun zwinkerte ich ihr zu und nahm sie sanft in den Arm um sie dann einfach nur ein wenig an mich zu drücken und meinen Kopf auf ihre schulter zu legen. Ich schloss sogar die Augen und lächelte sanft, sie war schließlich alles was ich hatte und sie war alles was ich je brauchen würde. Ich wollte sie niemals verlieren denn sie war das schönste und süßeste Wesen das ich je zu Gesicht bekommen hatte. Außerdem verhielt sie sich so wie ich es von meiner zukünftigen Frau erwarten würde, auch wenn sie ihre Schüchternheit leider abgelegt hatte. Ich würde der Schüchternheit später sicherlich nachtrauern, denn man wusste nie wie sie sich nun verhallten würde. Ich hatte eben angst das sie jemanden finden könnte der besser war als ich und da gab es eben sehr viele, zwar vertraute ich in meine Fähigkeiten, dennoch war ich in gewissen dingen einfach zu ungeschickt.
Nun flüsterte ich ihr ganz sanft in ihre süßen Öhrchen:
Ich weiß nicht ob uns Gesellschaft wirklich gut tut, aber ich denke du hast recht.
Ich liebe dich mehr als alles andere und ich wünsche mir so sehr das du für immer bei mir bleiben wirst mein Schatz.
Mir kamen sogar leicht die tränen, zumindest das war mir komplett fremd, schließlich hatte ich nie vorher geweint und ich hatte auch vor das niemals zu tun, schließlich war es für mich ein Zeichen der schwäche. Dennoch weinte ich, zwar nur ganz leicht aber nicht einmal als alle die ich kannte von mir eingeäschert wurden hatte ich geweint, ich bekam schon ein wenig angst davon.
Hatte ich mich so sehr verändert, oder war ich mittlerweile einfach zu weich geworden, ich wusste es nicht aber das einzige was für mich momentan noch einen Sinn hatte saß auf meinem Schoß und ich würde sie nie wieder loslassen wenn ich das könnte.
Ich weiß nicht wie wir hier Spaß haben könnten mein Schatz aber dir wird sicher etwas einfallen.
Ich hatte dieses mal beim Flüstern einen seltsamen Tonfall, ein wenig weinerlich würde ich sagen, ich hatte solch einen Ton nie von mir gegeben und ich war mir auch sicher das es niemand außer ihr wahrgenommen haben konnte, dennoch erschreckte es mich ein wenig.

Saiyana war verwundert über seine Stimmlage und schaute ihn an. Sie lächelte und auch ihr kamen leichte Tränen. Sie wusste nicht warum genau, aber sie wusste, dass er auf jeden Fall der richtige war und egal was passieren würde, sie würde um ihn kämpfen und ihn niemals verlieren wollen. Sie streichelte mit einer Hand sanft über seine Wange und legte ihre Stirn an seine Stirn, sodass sich auch ihre Nasenspitzen berührten. Ohne dich hätte mein Leben keinen Sinn mehr. Hauchte sie ihm zu und lächelte. Aber Freunde sind dennoch auch wichtig. Auch für dich. Sagte sie und lächelte wieder sanft. Dann kicherte sie. Du könntest mir ja ein Lied bei der Karaoke singen. Sagte sie und lachte. Dann hätten sie auf jeden Fall viel Spaß, dachte sie sich, aber gleichzeitig überlegte sie auch, wie sie ihn locker machen konnte. Eigentlich war sie schüchterner, doch bereits dieses kleine Nippen an dem Glas mit Alkohol wirkte schon bei ihr. Zwar nicht so als würde man sagen, dass sie angetrunken oder gar betrunken wäre, doch man merkte schon deutlich, dass die Schüchternheit davon überdeckt wurde. Cain wäre sicherlich nicht davon begeistert gewesen, aber Saiyana hatte es ja nicht mit Absicht getan und sie war ja auch nicht in einem schlimmen Zustand deshalb gewesen. Nur ein wenig locker. Sie musste nur auf Cains Lippen schauen und sie hatte ein wenig Lust auf wildes rumknutschen, doch dann würde Cain sicherlich merken, dass sie was getrunken hatte. Sie biss sich auf die Lippe und überlegte weiter wie sie ihn locker machen konnte, dabei strich sie mit einer Hand über seine Brust und grinste ihn an. Nun mach dich mal locker, dann können wir auch Spaß haben.

Ich freute mich so sehr das sie es auch so sah das wir immer zusammenbleiben sollten und auch würden, sie war nun einmal alles für mich und das würde sich nichtmehr ändern. Ihre Berührungen freuten mich so sehr das ich einfach lächeln musste, ich fragte mich aber dennoch wieso ich nun eigentlich geweint hatte, es war zwar ziemlich offensichtlich und dennoch waren meine Gedankengänge alles andere als hilfreich in diesem Fall, schließlich hatte ich momentan einfach angst sie zu verlieren und ich würde diese angst wohl so schnell nicht verlieren können, selbst wenn ich es eigentlich wollte, schließlich liebte ich sie so sehr das ich mir ein leben ohne sie kaum noch vorstellen konnte. Dann meinte sie das ich bei der Karaoke singen konnte, ich hatte es noch nie vorher versucht und ich wollte auch nicht unbedingt herausfinden wie sich meine stimme beim singen nun anhörte. Ich hatte eben angst mich zu blamieren und deshalb musste ich es leider ablehnen.
Schatz, es ist möglicherweise besser wenn ich nicht singe, es ist sicher besser für alle anderen.
Das sagte ich mit einem zarten Ton welcher ein ganz klein wenig ernst enthielt, nur das sie verstand das möglicherweise nicht die beste Idee war welche sie je gehabt hatte.
Und freunde zu finden war für mich auch nicht die beste Idee, dennoch schwieg ich dazu und überlegte wo der Sinn dabei eigentlich lag. Schließlich war ich nun einmal ein Einzelgänger, auch wenn es nicht immer so sein musste, ich benötigte dennoch ab und an jemanden der mir Rückendeckung gibt oder für mich da war. Nun schob ich ihr Kinn ein wenig nach unten und küsste sie zärtlich, aber als meine Zunge ihre berührte bemerkte ich einen mir bekannten Geschmack.
Sie hatte von dem Punsch getrunken, auch wenn es so schwach zu schmecken war das ich mir eigentlich ziemlich sicher war das sie nicht viel getrunken hatte und doch erklärte das ihre nicht vorhandene Schüchternheit. Denn ich hatte es das letzte Mal schon bemerkt, wenn sie getrunken hatte änderte sich viel bei ihr und sie konnte nicht sehr viel trinken, denn sonst merkte man es ihr doch schon ziemlich an. Nun löste ich den Kuss wieder uns blickte sie tadelnd an, dennoch konnte ich es nicht lange aufrecht erhalten und musste wieder grinsen.
Schatz du hast schon wieder getrunken, das ist nicht nett richtig süße.
Mein Grinsen wurde dennoch ein wenig breiter als diese Worte meinen Mund verlassen hatten, schließlich war es ok wenn sie ein wenig getrunken hatte. Nur sollte sie nicht mehr so viel trinken wie das letzte Mal, denn dann würde ich wahrscheinlich sehr enttäuscht nach draußen verschwinden, schließlich war sie dann eben bereit sich von fremden wie mir anfassen zu lassen.
Schatz, trink aber bitte nicht mehr, ich will nicht von hier weg gehen müssen in dem glauben das du mich betrügen würdest.
Ich hoffte sehr das sie es verstehen würde, dennoch war ich mir nicht ganz sicher ob sie noch wusste was sie getan hatte als sie Zuviel Alkohol zu sich genommen hatte.
Also musste ich es ihr noch einmal sagen, somit legte ich meinen Kopf auf ihre schulter und erklärte es ihr noch einmal.

Saiyana kicherte. Es war auch eigentlich nur ein Spaß. Sagte sie zu der Karaoke und erwiderte seinen Kuss, natürlich nicht wirklich daran denkend, dass er den Alkohol schmecken würde, was er natürlich getan hatte. Sie wollte sich nicht wirklich rechtfertigen aber sie wusste dass er Recht hatte. Ich hatte nur daran genippt…als ich gemerkt hatte das es Alkohol war hab ich es sofort wieder weggestellt. Sagte sie unschuldig und hörte sich dann die Sachen an, die sie getan haben musste, als sie das letzte Mal Alkohol getrunken hatte. Sie wurde knallrot und schaute zur Seite. Ich hatte nicht vor noch mehr zu trinken. Sagte sie und grinste, denn sie fühlte sich grade in dem Moment einfach richtig gut. Sie konnte das tun, was sie eigentlich immer wollte: Ihre Schüchternheit verdrängen, aber trotzdem irgendwo sie selber sein. Cain würde es spätestens merken, wie lebenslustig sie war, wenn sie bei ihm die Schüchternheit verlor, weil sie sich ein wenig aneinander gewöhnt hatten. Sie hoffte, dass er sie dann nicht verlassen würde, doch das glaubte sie noch nicht einmal wirklich, denn sie vertraute ihm, dass er sie liebte, so wie sie ihn liebte. Mit ihrer Hand streichelte sie weiter über Cains Brust und sie biss ihm leicht in seine Lippe.

Nun blickte ich sie wieder grinsend an, sie war wieder einmal rot geworden, es wurde leider immer seltener auch wenn es so verdammt süß aussah. Sie war eben die perfekte Frau für mich, nur was wir nun tun sollten stand immer noch nicht fest schließlich war mir klar das wir nicht einfach nur hier sitzen bleiben konnten wenn sie vor hatte Freunde zu finden, dennoch wollte ich mich nicht in die Gruppe begeben welche so unnötig laut war. Schließlich waren mir diese Verhaltensweisen zuwider und das wusste Saya eigentlich auch, nur was hatte sie nun wirklich vor, das war die frage.
Ich hoffe doch das es nur Spaß war mein Schatz, schließlich möchte ich uns das nicht auch noch antun. Aber es freut mich das du deine Lektion aus dem trinken von Alkohol gelernt hast, schließlich musst du mit den Konsequenzen leben und man trinkt nicht einfach etwas das man nicht kennt Schatz.
Ich hatte das alles verdammt zärtlich und mit einem breiten grinsen auf dem Gesicht gesagt, schließlich war es schon lustig, sie trank Sachen die einfach herumstanden und stellte sie wieder weg wenn es Alkohol war. Sie war durchaus einzigartig, aber ich liebte einfach alles an ihr denn auch dieses Verhalten war eben ziemlich süß. Dann biss sie sanft auf meine Lippe und ich erwiderte diesen gefallen mit einem innigen und verdammt sanften Kuss, schließlich liebte ich sie mehr als alles andere und ich würde sie nie mehr hergeben.

Grinsend gab Yuna ihm seine Gabel wieder und sah auf den Teller. So wie der aussah waren die Kartoffeln auf keinen Fall abgezählt. Dennoch sagte sie erst einmal nichts dazu. Es war seine Sache ob er nun aß oder nicht. Wenn er zusammengemotzt wird, ist es nicht Yuna's Schuld. Sie amüsierte sich köstlich über Reil's gespieltes Verhalten und kicherte fröhlich. "Du Schwachkopf!" lachte sie, so war eindeutig, dass sie es nicht böse meinte. Verschmust drückte sie ihn von der Seite an sich und knutschte ihn übertrieben auf die Wange. So langsam bekam auch sie ein wenig Hunger, doch jedes mal wenn sie den Lachs auf seinem Teller sah bekam sie ein komisches Gefühl im Magen. Würde sie sich auch davon ein Stück nehmen, wäre das ja fast wie Kannibalismus! Und ihr Freund isst den Lachs gerade! So schnell würde sie ihn nicht mehr auf den Mund küssen.

Vom Hunger getrieben stand sie auf und suchte das gesamte Buffet ab. Schließlich entschied sie sich für ein Stück Rinderschmorbraten mit Kartoffelknödel und Rotkraut - ein Klassiker. Schnell nahm sie sich noch eine große Portion Soße und eilte zurück zum Platz. Vorsichtig probierte sie ein Stück. "Lecker!" schrie sie auf und sah Reil lachend an. "Auch ein Stück? Als Ausgleich?" fragte sie ihn grinsend und aß fröhlich weiter.

Cruel

Für einen Moment war ich mir nicht sicher, ob das Gesicht des Mädchens schlichtweg eingefroren war - sie verzog keine Miene, aber nirgends stand geschrieben, dass es Gesetz war, ein immerwährender Sonnenschein zu sein. Kurz gesagt - ich störte mich nicht groß daran.
Ich spürte, dass sie meine Anwesenheit zumindest irritierte - aber nicht ob es wirklich störte. Selbst wenn, war mir das relativ egal. Es war nicht so, als wäre der Tisch nicht groß genug für zwei.
Mein Versuch der herzhaften Konversation schien sie ein wenig zu ernst zu nehmen. Ich lachte laut auf, aus vollstem Herzen, sah sie mit funkelnden Augen an und sprach: "Doch so bitter? Hat er nicht das versprochene Pony zum 8. Geburtstag gebracht?", ein amüsiertes Grinsen zierte mein Lächeln, doch ich ging nicht weiter darauf ein.
"Ach nein, ich glaube kaum, dass sich einer von denen freuen würde, als Wurm wieder zu kommen~", flötete ich und stocherte herzhaft in meinem Essen rum, nahm selten einen neuen Bissen zu mir.
Meine Augen gleiteten wenig begeistert durch den Festsaal, über den lauten Tisch hinweg, ohne wirklich zur Kenntnis zu nehmen.
Fast überhörte ich ihren Namen -
"Krass", war meine Antwort darauf. Ein Name, also. Und japanisch, wenn ich mich nicht irrte.
Dafür, dass ich hier wohl noch länger wohnen würde, hatte ich kein einziges Wort Japanisch je gebraucht..~
Auf ihre Frage hin, wieso ich her gekommen war und nicht an den Tisch mit den ganzen Menschen sagte ich: "Hier ist doch....viel interessanter~" und grinste süffisant dabei. Ehrlich gesagt hatte ich nicht viel Bock auf die ganze Unruhe da - und auch nicht so ganz Bock auf Caiwen oder Misu. Mit Misu hatte ich mich vor einem Monat heftig gestritten, was seltsam gewesen war, weil wir nahezu nichts miteinander zu tun hatten.
"Kannst es wohl nicht ab, wenn wer im Mittelpunkt steht~", sagte ich, während ich die Gruppe nun doch beobachtete, "Und verkrümelst dich an deinen coolen einsamen-Wolf-Tisch, richtig?", mein Kopf wendete sich wieder zu ihr und ich grinste schelmisch.
"Warum die gute Laune, Alte? Nicht dass es mich bockt, oder so."