Tatsächlich ging Cyrano sehr sorglos mit der recht offenen Art seines Gegenübers um. Aber er war nicht so weltfremd, dass er sich wieder wie damals überrumpeln lassen würde, als er mit seinem Cousin an eine fiese Straßenbande geraten war, die die beiden Jungen ausrauben wollte. Er hatte aber nicht das Gefühl, dass es der Dame in so einem Fall ums Geld gehen würde. Was der jungen Dame zuzutrauen war, wusste der Sohn des Polizeipräfekts natürlich nicht, blieb jedoch innerlich gesehen auf der Hut. Aber sie war jedenfalls kein Mensch und er wusste nichts über ihre Fähigkeiten, wenn man mal von ihrem Charme absah. Aber dennoch sah der junge Bursche keinen Grund darin, nicht zu flirten, nur weil Reisen potenziell gefährlich sein könnte, immerhin konnte er sich ja durchaus wehren und sie war durchaus in Reichweite, falls es zum Äußersten kommen sollte.
"In der Tat.", antwortete Cyrano nun darauf, dass der Tag um ein vielfaches interessanter geworden sei. Gerade für ihn war das ohnehin der Fall, da er erst frisch auf dieser Insel voller Sonderlinge gelandet war und noch einiges zu entdecken hatte. Dass er gleich am ersten Tag einer solchen Schönheit begegnete, war ein sehr angenehmer Sonderbonus.
Scheinbar hatte die Dame nun genug vom Flirten, setzte aber dennoch mit einem leicht anzüglichen Scherz nach, während sie das Thema auf den bevorstehenden Unterricht lenkte. Sie erklärte ihm nun auch, worum es im ersten Fach Alchemie gehen würde. Sie sprach mit einem ziemlich sarkastischen Unterton über den Unterricht und war sichtlich gelangweilt von der Vorstellung, etwas über Pflanzen und Kräuter zu lernen und wie man daraus verschiedene Substanzen herstellen konnte. Für Cyrano selbst klang das gar nicht so derbe langweilig, wie es Reisen darstellte. Immerhin ging es sicherlich auch darum, welche Pflanzen zur Heilung und welche zum Vergiften gedacht waren. Eine durchaus nützliche Fähigkeit, wenn man nur etwas damit anfangen konnte und sich drauf einließ.
Weiterhin plauderte das hübsche Mädchen nun aus dem Nähkästchen und ließ verlauten, dass sie durch ihre sehr drastischen Ansichten wenige Symphatien an der Schule hätte und deshalb auch gemieden und ausgegrenz wird. Danach fragte sie auch, ob er das Gefühl kenne, nicht akzeptiert zu werden, weil man anders sei und sie selbst dieses Gefühl erniedrigend fand, vor allem weil sie auch hier nicht davon verschont blieb. Dabei klang sie ehrlich verletzt und blickte auch auf den Boden, um das Gefühl noch zu verdeutlichen. "Vielen Leuten fehlt es wohl einfach an dem nötigen Respekt gegenüber den Meinungen anderer. Oder schlichtweg an Verständnis, um es etwas direkter und weniger diplomatisch auszudrücken.", gab Cyrano zu bedenken und versuchte dadurch auch ein wenig die Stimmung des Mädchens aufzuhellen.
Letzendlich entschuldigte sich Reisen für ihren Gefühlsausbruch und ging direkt zur nächsten Frage über, nämlich welche Fächer denn seine vorläufigen Favoriten seien. "Nun, als Magier liegt es wohl nahe, dass ich mich sehr für Magie interessiere und darüber einiges lernen möchte, welche Möglichkeiten sich mir mit dieser Fähigkeit auftun und worauf ich Acht geben sollte, damit ich mich nicht selbst umbringe. Das einzige, was ich bisher mit Magie zustande brachte, war es, einen Menschen von mir wegzuschleudern, der mich erdolchen wollte.", erklärte der junge Franzose und knöpfte seinen Ärmel auf und schob ihn hoch, damit Reisen die lange Narbe an seinem Arm sehen konnte. Immerhin war es wichtig zu wissen, wie man diese magische Energie in Zauber kanalisieren konnte und wie man mit dieser Energie zu haushalten hatte. Sachen, die er zweifelsohne noch zu lernen hatte.
"Außerdem freue ich mich schon auf das Sportangebot und hoffe, dass ich hier meine Kampfkunst weiter verfeinern kann. Schließlich will ich in diesem Bereich nicht völlig eingerostet nach Hause zurückkehren. Dasselbe gilt natürlich auch für mein Klavierspiel. Musik lenkt mich ab und man kann sehr viel damit ausdrücken und es hilft beim Konzentrieren oder Abschalten, je nach dem, was gerade nötig ist.", führte Cyrano nun die Antwort auf ihre Frage fort und lächelte freundlich, während er über diese Themen sprach. "Ich hoffe, die Schule hat einen anständigen Flügel ...", meinte der Franzose zuletzt noch eher zu sich selbst und wartete auf die Reaktion der Schönheit, die da vor ihm saß.

Reisen lächelte Cyrano zustimmend an, als dieser davon sprach, dass es manchen Leuten einfach an Feingefühl im Umgang mit den Meinungen anderer Leute fehlte. Wenn er doch nur wüsste, dass gerade eine solche Person direkt vor ihm saß. Es war ja nicht so, dass Reisen keinen Respekt vor den Meinungen anderer Personen hatte...aber oft waren die Meinungen eben Jener Menschen einfach völliger Humbug, sodass sie einfach Probleme damit hatte diese Menschen ernst zu nehmen. Dies lief zwar ziemlich auf das gleiche hinaus, aber das war dem Hasenmädchen durchaus bewusst und auch egal.
"Dann sind wir also auch in einem gleichen Fähigkeitentrainingsfach. Ich bin ebenfalls im Magiekurs! Eigentlich bin ich sogar eine der Besten an der Schule was die magischen Künste angeht...aber da viele Leute Probleme mit mir haben, falle ich als Trainingshelfer für andere Schüler in der Regel flach. Aber das ist gut so. Ich habe keine Geduld wenn es darum geht Anderen irgend etwas beizubringen", verkündete Reisen stolz. Gut, ab und zu wurde sie bisher als Trainingshelferin eingespannt, aber all zu oft endeten diese Stunden dann in großem Streit und Chaos. Nein...Reisen hatte keine Geduld sich von irgendwelchen Schwachköpfen die Zeit stehlen zu lassen. Immerhin war man sich selbst der beste Lehrer wenn es um sowas ging. Ihre ganzen magischen Fähigkeiten hatte sie sich im Grunde auch selbst angeeignet.

Als Cyrano damit anfing von seiner Begeisterung für Sport und Kampfkunst zu erzählen, fing Reisens Aufmerksamkeitspegel damit an rapide abzusinken.
"Oh...du bist ein sportlich begeisterter Junge, was? Naja jedem das seine...manche Personen haben ja Spaß daran sich mit sinnlosem Schwachsinn die Zeit zu vertreiben. Wenn man nichts besseres mit sich anzufangen hat, dann macht das wohl Sinn", merkte Reisen in einem ziemlich herablassenden Kommentar an. Sie persönlich hielt gar nichts von Sport oder körperlichem Training. Natürlich hatte es gewisse Vorteile wenn man körperlich gut trainiert und sportlich ist...aber rettet es einen, wenn man von Magie in Stücke gerissen wird? Nein...es war absolut irrelevant wie gut man trainiert ist wenn man es mit den zerstörerischen Kräften der Magie in Berührung kam.
"Ah...ahahah! Tut mir Leid, ich bin morgens immer etwas sehr sarkastisch! Das war nicht böse gemeint! Aber...schön, dass du dich auch für Musik interessierst! Wir haben hier sogar ein Klavier, dass ich dir heute nach der Schule zeigen kann, wenn du willst! Ahahaha...!", Reisen bemerkte nach einigen Augenblicken wie ihre feindliche, passiv-aggressive Art wieder zum Vorschein kam und versuchte dies hysterisch zu untergraben. Nun, das war nun nicht die feine englische Art auf die der gute Cyrano wohl Wert zu legen schien. Taktisch war dies zwar gerade ein sehr schiefer Schritt gewesen, aber man sollte Anfangs ja auch nicht zu viel von dem jungen Hasenmädchen erwarten.
"Wir...sollten langsam zu ende essen. Die Schule fängt bald an. Wenn...wenn wir und aber nicht zu sehr trödeln, dann schaffen wir das noch. Keine Sorge", Reisen grinste ihren Gesprächspartner schief und angespannt an. Sie hatte sichtliche Probleme damit sich wieder von ihrem vorigen Schreck zu erholen, hoffte jedoch, dass Cyrano es ihr nicht so übel nahm. Immerhin schien er ein ganz netter Kerl zu sein!

Lavinia Efe

Dieses Mädchen machte mich fetig. Mal abgesehen davon, das sie einfach nur so kurze und knappe Sätze von sich gab, sie redete auch einfach nichts vernünftiges. Ich konnte mit ihr kein Gespräch führen und das machte mich Wahnsinniges. Meine Stimmung sank mit jedem Wort das sie sagte bzw nicht sagte. Ich hatte keine Lust mehr, sie war einfach so langweilig. Auf meine Fragen kam immer nur eine Ein-Wort-Antwort. "Ist okay, rede dir bloss nicht Lippen Wund." murmelte ich vor mich hin, stützte genervt meinen Kopf nur noch auf einer Hand ab, die andere lag nun auf dem Tisch und ich trommelte mit meinen Fingern drauf herum. ""Ich habe nie gesagt, das ich nicht komisch sei." Erwiderte ich leicht hochnäsig als sie mich fragte, warum ich nicht Merkwürdig sei. "Das kommt davon, wenn man sich nicht auf seinen Gegenüber Konzentriert." Ich überlegte mir schon einfach zu gehen, bei dem Gespräch würde eh nichts mehr bei raus kommen, doch dann setzte sich ein Mädchen mit zu uns an den Tisch. Zwar setzte sie sich ans andere Ende aber ich fand es dennoch  unhöflich nichts zu sagen. "Wenn du schon bei unserem Gespräch mit zuhören musst, dann solltest du uns auch wenigstens Begrüßen." Ich brauchte wirklich meine Misu wieder. Nur mit ihr konnte ich die richtigen Gespräche führen aber ich saß hier nun leider mit zwei Wortkragen Mädchen. Schlimm.

(out an Shiina und Candice.: erst mal sorry, das es so lange gedauert hat und ich werde es vor Sonntag abend auch nicht schaffen wieder zu Posten, da ich ab morgen besuch da habe. Wenn ihr gerade in Post laune seit, dürft ihr mich überposten )

[out: Kein Problem. Ich wollte mich sowieso zum Unterricht posten.  Candice kann Shiina ja folgen oder nachkommen, dann kann man vor dem Unterricht noch mal ein – bis zwei Posts wechseln. ^^]

"Na dann....", sagte Shiina zu Lavi uns seiner hochnäsigen Antwort. Nun reagierte er wieder anders und machte sich damit in ihren Augen noch seltsamer als sie ihn vorher schon empfunden hatte. Egal was er jetzt noch sagen würde, in den Augen der Engelin war er jetzt nun so eingetragen und da würde er so schnell auch nicht wieder herauskommen. So oder so hatte sie ihm aber auch nichts mehr zu sagen. Was aufgrund der Stille danach wohl der Wahrheit entsprach. Für die Blonde war das Gespräch somit erledigt und sie starrte wieder aus dem Fenster des Speisesaals. So merkte sie auch nicht, dass sich ein anderes Mädchen an den Tisch gesellte. Zu schnell versank sie wieder in ihren Tagträumereien. Auch, als der Blonde am Tisch mit eben dieser Person zu sprechen schien nicht. In diesem Moment vibrierte jedoch ihr Handy. Zuerst machte die Blonde nichts dagegen und es dauerte eine Weile bis ihr Kopf wieder umgeschaltet hatte. Jetzt erst griff sie langsam in eine ihrer Taschen der Schuluniform und holte ihr Handy heraus. Fast schon wie versteinert schaute die Engelin auf das Display. Es war ein Alarm, der ausgelöst wurde. Mit fetten, schwarzen Buchstaben stand dort "Unterricht" geschrieben. Shiina brauchte keine Sekunde um herauszufinden was damit nun gemeint war. Sie steckte ihr Handy in die Tasche zurück und nahm wortlos ihr Tablett, stellte es in die dafür gedachten Anlagen und kehrte zum Tisch zurück. Sie ließ sich Zeit, auch wenn die Uhr sagte dass es noch mindestens zehn Minuten bis zum Unterrichtsbeginn sein würden. Beim Zurückkehren entdeckte auch sie nun das andere Mädchen. Ließ sie jedoch erst einmal außen vor. An ihrem vorherigen Sitzplatz angekommen, packte sie ihren Zeichenblock plus Utensilien wieder zurück in ihre Schultasche, Jetzt schaute sie Lavi tief in die Augen. "Auf Wiedersehen.“, sagte sie und wandte sich danach gleich der neuen Person zu. Fast schon gruselig ausdruckslos schaute die Engelin das Mädchen an. „Hallo.“, gab sie in ihrer sanften Stimme von sich und machte sich danach auf den Weg aus dem Speisesaal hinaus ohne weiteren Kontakt mit ihr aufzunehmen. Auch wenn das Mädchen auf sie durchaus interessant wirkte, so hatte sie das Ziel zum Unterricht zu gehen. Also ging sie. In ihrer exzentrischen Sicht hinderte sie auch nichts daran. Dabei hinterließ sie wohl einen ziemlich unhöflichen – oder sehr verwirrenden Eindruck. Doch solche Gedanken lagen, wie fast alle diesbezüglich,  außerhalb Shiinas Gedanken.

Tbc: Mondklasse | Klassenzimmer

Während Cyrano wieder von seinem Kaffee trank, welcher dann endlich auch leer war, sah er das zustimmende Lächeln der Dame, die wohl seine Meinung teilte. Tatsächlich hatte der junge Franzose in Paris sehr viel Ablehnung gesehen, was sogar so weit ging, dass Leute deshalb sogar handgreiflich wurden, wie es ihm eben passiert war. Diese Gang hielt sich wohl für eine Art Robin Hood Gemeinschaft. Sie verführten wohlhabende Leute, stahlen ihre meist üppig gefüllten Portemonnaies und verteilten das Geld unter den Obdachlosen. Der Geldbeutel selbst wurde dann mitsamt der ganzen Karten in die nächstbeste Mülltonne geworfen. Dieser Fall, der der pariser Kriminalpolizei einige Kopfschmerzen bereitete, bekam dadurch aber auch von der Polizeipräfektur mehr Aufmerksamkeit, obwohl dies nicht ihr Aufgabenbereich war. Das passierte aber natürlich demnach alles unter der Hand.
Doch nun drehte sich das Thema der beiden charmanten und hübschen Personen um den bevorstehenden Unterricht und ihre jeweiligen Vorlieben. Dabei kam heraus, dass Reisen eine scheinbar sehr erfahrene Magienutzerin war und sie wäre sogar als Trainingshelfer geeignet, wenn sie selbst nicht so ungeduldig mit anderen wäre. Außerdem kam ja noch erschwerend hinzu, dass ja viele ein Problem mit ihrer Art zu haben schienen. "Schade eigentlich, ich hätte mich sicher gefreut, wenn du mich an deiner Erfahrung hättest teilnehmen lassen.", antwortete Cyrano freundlich und meinte es in diesem Fall sogar absolut ernst. Sie kamen bisher gut miteinander aus und vielleicht kontne er sie dadurch vielleicht doch dazu bewegen, sich als Trainingshelfer zur Verfügung zu stellen, selbst wenn ihr es aus eigener Sicht an der nötigen Geduld fehlte.
Auf ihre nächste Antwort war der junge Mann dann doch tatsächlich etwas dazu geneigt, auf eine ähnlich sarkastische Weise zu antworten, verkniff es sich aber dennoch lieber und gab gute Miene zum bösen Spiel. Sie hielt wohl absolut nichts davon, wenn man etwas für seinen Körper tat und war wohl eine Dame der sehr bequemen Sorte, was wohl an ihren magischen Fähigkeiten lag. Doch kurz darauf versuchte Reisen sich für ihren sarkastischen Kommentar zu entschuldigen und war sichtlich nervös. Vermutlich hatte sie es wirklich nicht böse gemeint und hoffte darauf, dass der junge Franzose es ihr nicht übel nahm. Zusätzlich wechselte sie das Thema geschwind zur Musik und schlug vor, dass sie ihm das Klavier nach der Schule gerne zeigen würde. "Nunja, vermutlich würde ich ohne den Sport nicht so gut aussehen.", gab der junge Kerl mit einem freundlichen Augenzwinkern zurück, um ihr ein wenig die Besorgnis zu nehmen, die sie wegen ihres Sarkasmus zu verspüren schien. "Nun, wenn du mir das Klavier zeigen willst, möchtest du sicher auch wissen, ob ich wirklich so gut Klavier spiele, wie ich von mir behaupte, richtig?", nahm Cyrano nun an und lächelte wieder etwas freundlicher als zuvor.
Wie aufs Stichwort biss der Franzose gerade in sein Croissant, als Reisen ihn dazu antrieb, schneller zu essen, da der Unterricht bald anfinge, sie es aber mit ein wenig Tempo noch schaffen dürften. Als Antwort nickte er bloß und aß schneller als zuvor, aber immernoch mit der nötigen Etikette, ehe er dann aufstand und auf Reisen zuging. Ganz in der Manier eines gut erzogenen Mannes stellte sich Cyrano hinter die Dame und wollte ihr beim Aufstehen helfen, indem er den Stuhl zurück stellen würde, damit ihr der nötige Platz geboten wurde, um bequem vom Tisch zu kommen. Über diese Handlung dachte der junge Kerl auch nicht weiter nach, denn sie fand vollkommen automatisch statt. So einfach kam er aus seiner bedacht höflichen Haut eben nicht raus.

Kazu starrte auf seinen Teller hinab, während ihm ein beunruhigender Gedanke kam. Es war nun wahrscheinlich zeit sich in den Unterrichtsraum zu verkrümeln und Unterricht bedeutete seines Wissens nach die Klappe zu halten. Vielleicht hatte Kiba doch recht gehabt, dass die Sache mit der Schule eine schlechte Idee gewesen war. ~Tja, dumm gelaufen würde ich mal sagen~, meinte Tenshi nicht ohne unterdrücktem Lachen in der Stimme.
Kazuya stopfte sich den letzten Bissen in den Mund und sag kauend und schluckend wieder Serenity an. Als sie das Wort "vielleicht" an ihren Satz anhängte verschuckte er sich beinahe und fing an zu lachen. Er schluckte das letzte Stück Brot herunter und meinte: "Nett von dir, Serileinchen. Aber um ehrlich zu sein... vielleicht auch eher nicht. Wir können ja mal schauen wen ich bis morgen schon alles gegen mich aufgewiegelt habe." Er kicherte.
"Aber um ehrlich zu sein: Wer will sich schon irgendwo einfinden. Ich habe mich und ein paar verrückte Stimmen in meinem Kopf, das sollte als Gesellschaft reichen und solange ich jemanden habe mit dem ich mich unterhalten kann, beispielsweise auch ungewollter Weise, zum Beispiel ein Mädel mit niedlichen Plüschohren, dann lässt es sich schon leben." Er grinste sich an, stand auf und streckte sich und schlug einmal mit den Flügeln auf die Art und Weise wie man vielleicht ein Kleidungsstück durch die Luft peitschen ließ um die Falten zu glätten, bevor man es zusammen legt, dann strich er sich Krümel von der Hose und fuhr sich einmal durchs Haar.
~Na dann wollen wir doch mal.~ ~Alles Lügen~, brummelte Kiba.
Er schenkte Serenity noch ein letztes, breites Grinsen. "Also, Madame, halt die Ohren steif", sagte er frech während sein Grinsen noch breiter wurde. Beinahe hätte er über seinen eigenen, schlechten witz gelacht.
"Wir sehen uns, ob du willst oder nicht", sagte er mit süffisanter Mine und winkte ihr zu, bevor er sich auf den Weg zum Klassenzimmer machte.

[tbc.: Raum 04- Mondklasse]

Reisen kicherte leise auf die geschickte Antwort ihres Gesprächspartners hin. Wo er Recht hatte, hatte er wohl Recht. Wenn es nach dem Hasenmädchen ging, dann sah dieser junge Mann gut aus, ja. Aber auf der anderen Seite schaffte sie selbst das ebenfalls...jedoch musste sie dafür nichts tun. Zumindest nichts was all zu anstrengend wäre.
"Oh, ich bitte darum! Auch wenn ich mir ziemlich sicher bin, dass du sehr gut Klavier spielen kannst. Immerhin...wäre es sonst ziemlich peinlich später, oder? Dafür kommst du mir aber viel zu selbstbewusst vor", merkte Reisen lobend an, als Cyrano ihr unterschwellig anbot nach der Schule seiner Musik zu lauschen. Sie selbst konnte zwar nicht viel mit Musikinstrumenten anfangen, aber das hieß nicht, dass sie keinen Spaß daran haben konnte anderen Leuten zuzuhören, wenn sie es dafür konnten.
"Naja wir werden schon sehen. Erstmal...sollten wir uns langsam auf den Weg machen", Reisen aß geschwind den Rest ihres Croissants und wartete danach geduldig auf Cyrano. Das Hasenmädchen staunte nicht schlecht als der junge Pariser schlussendlich aufstand, an ihren Platz ging und ihr beim aufstehen wie ein Gentleman den Stuhl wegzog. Er war wirklich sehr charmant...beinahe tat es ihr schon Leid, dass sie sich nur mit ihm abgab um am Ende ihren Spaß an der Reaktion seines Vaters zu haben. Aber auf der anderen Seite...das Leben war nun einmal hart. Reisen war nicht die einzige Person auf der Welt, die Spaß daran hatte ihre krummen Spielchen mit Anderen zu spielen.
"Ein wahrer Gentleman. Pass auf, dass ich nicht irgendwann erwarte von dir auf Händen getragen zu werden", Das Hasenmädchen lachte belustigt in sich hinein als sie zum Nebenplatz griff und ihre Schultasche um die Schulter legte. Wortlos griff sie danach nach ihrem Teller, ging einige Meter weiter und drehte sich wartend zu Cyrano um. Sie sollten sich lieber beeilen und die Teller wegbringen, damit sie los gehen konnten. zu spät zum Unterricht zu erscheinend war wohl eine der erniedrigensten Sachen, die einem hier auf der Insel passieren konnten...

tbc >>> Raum E1 - Himmelsklasse

Reisen schien von der Vorstellung, vom jungen Franzosen etwas auf dem Klavier vorgespielt zu bekommen, recht begeistert. Sie merkte sogar das offensichtliche an und meinte dann noch, es sei ja sicher ziemlich peinlich, wenn er jetzt nur so tat, als könne er spielen und seinen großen Worten keine Taten folgen würden. Er wusste nur noch nicht, was er der Dame vorspielen wollen würde. Aber vermutlich fiel ihm im Laufe des Tages noch etwas passendes für Reisen ein. Er hatte ein durchaus angenehmes Repertoire an Stücken, die er der Dame hätte vorspielen können und so machte er sich im Moment noch keine Sorgen. Dafür hatte er später noch genug Zeit.
Nun drängte Reisen aber wirklich unbewusst zur Eile und legte einen wahren Endspurt in Sachen Croissantvernichtung hin. Als dann auch Cyrano fertig war und ihr ganz der Gentleman beim Aufstehen half, war sie sichtlich angetan von der Tat des jungen Parisers. Ein amüsiertes Lachen folgte auf ihre Worte, dass er besser aufpassen solle, sonst würde sie seine angenehme Höflichkeit und Etikette wohl voll ausschöpfen.
Statt sich jedoch zu einer scherzhaften Tat hinreißen zu lassen und sie wirklich mal kurz hoch zu heben, kicherte er schlussendlich kurz und tat seinen nächsten Kavaliersdelikt, indem er der Dame die Tür aufhielt. "Nach Ihnen, werte Dame.", fügte Cyrano noch scherzhaft hinzu und lächelte entwaffnend, ehe er Reisen dann aus dem Gebäude folgte.

tbc >>> Raum E1 - Himmelsklasse

Serenity zuckte innerlich zusammen, als Kazuya sie mit dem Namen "Serileinchen" ansprach. Sie mochte es nicht mit Spitz- oder Kosenamen angesprochen zu werden. Vor allen Dingen passte ihr aber...diese Verunstaltung ihres Namens nicht. Nichtsdestotrotz beschloss sie sich nicht weiter darauf einzugehen. Sie hatte die Befürchtung, dass dies Kazu nur noch weiter anspornen würde mit solch kreativen Namen um sich zu werfen. Viel interessanter war immerhin, dass der junge Mann wohl kein großer Optimist war, was seine Zukunft mit seinen neuen Klassenkameraden anging. Nun...sie war da aber genau so. Sie war froh, dass nun erst einmal zwei Freistunden zwischen ihr und ihren neuen Bekanntschaften lag. Allein der Gedanke daran bereitete dem Fuchsmädchen ein unangenehmes Gefühl in der Magengegend. Ein Gefühl, welches Kazuya jedoch direkt wieder vertrieb.
"Ach, hör schon auf", murrte Serenity frustriert in sich hinein, als Kazu ihr wieder einmal Komplimente machte. Dieses mal jedoch, konnte sie einen kleinen, rötlichen Schleier auf ihren Wangen nicht verbergen. Es war reinstes Glück, dass sie in diesem Moment nicht in einen Spiegel sah. Wenn sie ihre geröteten Wangen bemerkt hätte, wäre ein Wutanfall wohl vorprogrammiert gewesen.

Wortlos beobachtete sie Kazuya dabei, wie er aufstand und sich genüsslich streckte. Wieso stand er auf? War es schon so spät, dass er zum Unterricht musste? Nun, falls dies der Fall gewesen war, dann war die Zeit aber wirklich schnell vergangen.
"D...DU! Der Kommentar mit den Plüschohren war ja noch halbwegs in Ordnung aber denke bloß nicht, dass ich nicht weiß was du jetzt damit gemeint hast! Hey! Hörst du mir überhaupt...ach! Vergiss es!", rief Serenity Kazuya wütend hinterher als sie von ihrem Platz aufsprang. Doch statt zu reagieren, winkte dieser ihr nur locker zu, ignorierte sie und verschwand seelenruhig von der Bildfläche.
"Dieser Kerl macht mich jetzt schon rasend!", Serenity setzte sich frustriert wieder ihre Kopfhörer auf, als sie wieder Platz nahm und sich verärgert ihrem letzten Marmeladenbrot widmete. Nun wo sie wenigstens alleine war, konnte sie in Ruhe zu Ende essen. Wobei man das nun nicht "ruhig" nennen konnte. Immerhin neigte Serenity dazu zu schlingen wenn sie am Frustfressen war. Und was anderes war dies nun auch nicht mehr.

Wie gesagt, ich fand beide komisch, aber das war nur mein erster Eindruck. Die Blonde jedenfalls schien doch nett zu sein, denn sie sagte mir wenigsten Hallo bevor sie ging. Auch wenn es eine komische Vorgehensweise war Hallo zu sagen wenn man ging, aber das fand ich nicht sonderlich schlimm. Der Typ dagegen meinte wohl den großen Macker spielen zu müssen und blaffte mich erst einmal an. Ich hatte doch nie vorgehabt zu zuhören, deswegen habe ich mich doch extra ans andere Ende gesetzt, sah er das nicht? Blödmann! Aber ich war nicht jemand, der direkt darauf einstieg und mich stritt, stattdessen stand ich ebenfalls auf und brachte mein Tablett weg. Dann kam ich wieder zurück, setzte mich kurz ihm gegenüber und schaute ihn freundlich an. "Tut mir leid, dass ich dir nicht Hallo gesagt habe und es tut mir auch leid, dass es dich anscheinend sehr getroffen hat, dass ich dir nicht meine volle Aufmerksamkeit geschenkt habe.", ich lächelte ihn immer noch zuckersüß an. Ja, all das klang eingebildet und manchmal war ich das auch, aber wenn er mich so blöd anmachte, musste er mindestens mit genau so nem blöden Spruch rechnen. "Aber keine Sorge, euer Gespräch war nicht sehr interessant, jedenfalls habe ich nichts gehört woran ich mich je erinnern werde.", lächelnd stand ich auf und nahm meine Schulter. "Einen wunderschönen Tag noch.", flötete ich und ging aus dem Speisesaal. So einer würde mir bestimmt nicht den Tag verderben. Nur weil er schlechte Laune hatte, hieß das noch lange nicht, dass ich auch welche bekommen musste. Ich schlenderte also zu meinem Klassenraum und überlegte derweil, welchen Spitznamen ich ihm geben könnte, da ich ja nun mal nicht seinen Namen wusste. Zuerst fiel mir direkt irgendetwas mit Algen ein, aber das schien mir alles zu lang, also entschied ich mich einfach für Sushi. Sushi. Genauso würde er für mich heißen. Hatte was mit Fisch und Algen zu tun. Passte also.

-> Mondklasse

(out: kein Problem Lavi^^ trotzdem poste ich mal weiter wegen unterricht und so, bis spääääter^^)