Hat sich doch tatsächlich mal ein altes Ehepaar gedacht, sie nützen die kalte Jahreszeit, um einen originalen Weihnachtsmarkt auf der Insel zu eröffnen! Entlang der Hauptstraße des Barádori-Viertels befinden sich einige Stände, die gemeinsam einen kleinen, gemütlichen Weihnachtsmarkt bieten. Die ganzen Straßen ist weihnachtlich geschmückt und beleuchtet, überall sind kleine, kitschige Engel und kleine Geschenkspäckchen als Dekoration versehen. Sogar ein verkleideter Weihnachtsmann treibt auf dem Weihnachtsmarkt sein Unwesen und zaubert den Besuchern ein Lächeln auf die Lippen. Besonders einladend wirken wohl die Tischchen, die mit Wärmelampen umgeben sind. Nun ja, die Isolaner sind die Kälte aber auch einfach nicht gewohnt ...
Gegen eine kleine Kaution (Wertgegenstände, Ausweise, ...) dürft ihr euch hier auch Schlitten und Eisschuhe ausborgen!
Es überraschte mich nicht, als er meine erste Frage bestätigte. Schließlich war es irgendwo ja klar gewesen, dass er auch im Waisenhaus wohnte. Dennoch konnte man immer erst sicher sein, wenn die Person es dir selbst bestätigte. Sein Name war Hibiki. Ja, an diesen Namen konnte ich mich ganz düster erinnern. Ich hatte ihn irgendwo schon mal gehört. Vielleicht auf dem Gang des Jungentraktes oder einfach in den Pausen während der Schulzeit. Ich wusste es nicht mehr, aber das war ja auch egal. Ich beobachtete, wie er mich anlächelte und ich tat es ihm gleich. Er gehörte eben zu der Sorte die Menschen, die nicht wie eine minderjährige Lehrerin waren, sondern nett sind ubd sich mit dir unterhalten. Erst jetzt, als er ihn in seinem Schal.einwickelte, fuel mir der kleine Schutzengel auf, den er vermutlich hier gekauft hatte. Eventuell ein Weihnachtsgeschenk, ich wusste es nicht genau. Aber ich wollte ihn auch nicht danach fragen, das gehörte sich nicht. Bestimmt ist es ein Wichtelgeschenk. Die meisten redeten davon, aber ich machte ja nicht mit, also kümmerte es mich nicht sonderlich. "Ich bin hier einfach so vorbeigekommen. Und du? Machst wohl noch deine letzten Weihnachtseinkäufe?", wollte ich wissen und lächelte bei dieser Frage wieder.
Die Frage ob ich aus dem Waisenhaus war, war zwar etwas blöd, aber schon okay. Und eines war klar, den Namen Rei hatten ich noch irgendwo im Hinterkopf. Nicht aus dem Unterricht. Aber irgendwo her. Rei meinte das er hier einfach so vorbei kam. Ja das taten viele. Mein Ding war das ja nicht wirklich, ich war eher selten einfach so auf einem Markt, da ich dieses Gedrängel nicht mochte. "Kann man so sagen, eigentlich nur ein Wichtelgeschenk. Vielleicht sehe ich mich noch ein bisschen um, hast du Lust mich zu begleiten?" fragte ich und lächelte ich Rei an. Hoffentlich würde er ja sagen, alleine hier rüber zu gehen war schlimmer als wenn man mit einem Freund oder etwas in der Art über denn Markt ging. Tja, so war das eben, zusammen kann etwas unerträgliches dann doch erträglich werden. Sowas lernte man ja sehr schnell, besonders bei Sachen die man ganz und gar nicht leiden konnte...
Ines wärmte mich mit ihrer Jacke und ihrem Körper. Sie missverstand mich als ich ihr sagte das wie Weihnachten allein zuzweit verbringen sollte. Sie dachte an ein Date, dass ich sie ausführen wolle. Ich wollte einfach mit ihr allein sein, weit weg von dem ganzen Trubel und den Menschen die hier lebten und mir so fremd waren. "Kennst du die Siedlung außerhalb der Stadt? Die die leer stehen mein ich. Meinst du wir könnten einfach dorthin verschwinden, uns ein Zimmer einrichten und die Feiertage dort verbringen?" Mir war klar wie naiv und dumm das klingen musste. Als ob sie die Feiertage in einem baufälligen Gebäude verbringen wollte. Weiter kuschelte ich mich an Ines. So kuschlig warm. "Oh ein Foto. Klar! Lass uns ein Bild machen." Ich lächelte und schaute aufgeregt. "Ich hab noch nie ein Foto machen lassen." Merkte ich an.
Meine Vermutung, dass es sich bei dem Schutzengel und dem Schal um ein Weihnachtsgeschenk handelte, bestätige sich. Es war sogar ein Wichtelgeschenk, wie ich zuerst dachte. Ich machte ja bei dem Wichteln nicht mit. Schon allein aus dem Grund, dass ich niemanden kannte. Dann hätt ich jemandem bestimmt was geschenkt, was er oder sie nicht leiden konnte. So gesehen war es also eigentlich besser, dass ich da nicht mitmachte. Außerdem bin ich momentan sowieso ein bisschen blank, das würde für ein Wichtelgeschenk nicht reichen Hibiki fragte mich, ob ich ihn begleiten wolle. Das war ziemlich nett. Die meisten Menschen wären einfach weiter gegangen, aber unterhielt sich mit mir. "Warum eigentlich nicht?", entgegnete ich mitbeinem kurzen Lächeln. Eigentlich zog ich es zwar vor, wenn ich alleine sein konnte, aber dennoch sollte ich die Chance nutzen. Vielleicht würde ich auch etwas finden, was ich mir von dem Rest meines Geldes kaufen könnte, sofrn es reichen würde.
Inés dachte etwas nacht und sie wüsste auch nicht wo sie außerhalb der Stadt hingehn könnten, um sich irgendwo für ein paar tage niederzulassen. Leider war sie so gut wie nie in der Stadt und lannte sich auch nicht so sonderlich gut aus. An ein Hotel oder sowas, erinnerte sich Inès auch nicht und selbst wen, würde es nur Geld kosten und davon haben Schüler ohnehin schon zu wenig. "Hmmmm... tut mir Leid. Ich kenn mich leider genauso so gut in der Stadt aus wie du. Aber keine Sorge, ich mach dir einen anderen vorschlag. Wie wärs wenn wir zu mir ins Zimmer gehen, dort bin ich alleine und eine zweiten Bett wäre auch noch da. Dort wären wir ungestört und sind ganz unter uns." Ai kuschelte weiterhin und wollte am liebsten gar nicht merh aufstehen wie es schien. Gut so, denn das würde ein schönes Weihnachtsfoto abgeben. Inés holte ihr Handy aus der Tasche. "Doch erstmal kommt das Foto an die Reihe. Einmal lächeln bitte! *Knips*" Das Foto war geschossen und Inés schaute sich das Foto zusammen mit Ai. "Das hat doch hohen Erinnerungswert findest du nicht. Es ist wirklich... schön geworden." Inés pausierte kurz beim letzen Satz und war glücklich, so sehr das ihr ein kleine Träne die Wange runterkullerte. Nicht nur Ai sonder für Inés war es das erste Bild... mit einer Freundin zusammen und hatte etwas schönes an das sie sich immer erinnern würde. Nun stand sie vorsichtig auf, sodass Ai zeit auch zu stehen. Sie hielt an an der Hand und führte sie nun zu ihrem Zimmer. "Dann gehen wir mal... oder?"
Am Eingang des Weihnachtsmarktes ließ ich meine Flügel verschwinden und staunte über die vielen Lichter an den Ständen. Alles war fröhlich geschmückt mit kleinen Engeln, Kerzen, Lametta, kleinen Tannenbäumen und Christbaumkugeln. Aiko nahm ich in den Arm und ließ den Babysafe verschwinden, da dieser in der Menge der Leute nur gestört hätte. Meine Kleine war putzmunter und war wie hypnotisiert. Ich wusste, dass das nicht lange halten würde. Spätestens wenn wir weiter drinnen in dem Gedränge waren, würde sie schreien.
Ich hielt sie schützend im Arm und betrat mit ihr den Weihnachtsmarkt. Überall waren Stände mit verschiedenen Dingen, die verkauft wurden. Vom ganzen Staunen und auf Aiko aufpassen war ich so abgelenkt, dass ich mich erschrak, als ich plötzlich gegen jemanden lief. Verdutzt stolperte ich einen Schritt zurück und sah die Person vor mir an. Die Person, die ich anrempelte, hatte blaue Haare (Takumi) und unterhielt sich gerade mit einem schwarzhaarigen (Jaden). Beide kannte ich nicht, sie waren wahrscheinlich Schüler. "Oh... Ähm... Tut mir leid" haspelte ich vor mir hin und drückte Aiko vorsichtshalber näher an mich.
"Mein Name ist Yumiko. Ich sollte mich besser noch einmal anständig entschuldigen. Also... es tut mir wirklich leid. Hab ich dich verletzt oder sowas?" Ich vermeidete es, ihn zu siezen, da er ja ungefähr in meinem Alter war.
Nachdem ich von der Schneeballschlacht weg war hatte ich mich wie geplant zum Weihnachtsmarkt begeben. Als ich dann endlich da war sah ich mich um. Neben Ständen mit Essen und Trinken, gab es auch Stände mit Deko und Kleidung. Ich musste überlegen was ich kaufen sollte. Tja das war nicht so leicht, denn all zu viel wusste ich nicht über die Person. Ich ging dann zu einem Stand mit den Klamotten waren und sah mir dann an was es da so gab. Jacken, Handschuhe, Schals und noch weiteres. Ich entschied mich einen schwarzen Schal zu kaufen. Da fielen mir auch die Kerze ins Auge. Da entschied ich mich auch eine Bienenwachs Kerze zu nehmen. Das musste reichen. Jedenfalls wollte ich nicht hier bleiben. Es war mir einfach zu voll..
Ines freute sich sichtlich über das Foto was mich nur noch glücklicher machte. Eine Träne kullerte ihr die Wange entlang, ich küsste sie weg. Sie nahm mich an die Hand, ich hielt sie ganz fest. So gingen wir über den Weihnachtsmarkt. Ich betrachtete die vielen Lichter und die mengen an Menschen. Jeder von ihnen war damit beschäftigt Dinge zu kaufen die die Stände anboten oder eine Kleinigkeit zu essen. Auf einmal knurrte mir der Magen. *Hoffentlich hat Ines das nicht gehört* Dachte ich bei mir. Wir schlenderten weiter bis wir vor dem großen Christbaum standen. Er war wirklich sehr schön. Ich bat Ines noch ein Foto zu machen. Langsam aber sicher verliesen wir den Markt und steuerten die Zimmer an. Ich war schon sehr gespannt auf Ines ihr Zimmer....
Kurz dachte ich über die Sache mit dem Wichteln nach. Ob das eine so gute Idee war? Nah ja, wie auch immer ich hatte nun ein Geschenk und konnte nur hoffen das es der Person auch gefiel. Als ich fragte ob er mich nicht begleiten wollte, sagte er zu. Schön dann war jeder von uns wenigstens nicht alleine hier. Ich lächelte und rückte meinen Schal kurz zurecht. "Schön, dann komm. Hast du denn schon irgendeinen Stand im Auge zu dem du möchtest?" fragte ich gleich mal, damit er es nicht extra sagen musste. Irgendwie kam es mir so vor als wäre es hier noch voller als zuvor. Vielleicht würden wir ja noch irgendwo anders hingehen, aber erstmal könnten wir uns hier umsehen. So oft war ich im meinem Leben auch noch nicht auf einem Weihnachtsmarkt, das letzte mal war wirklich lange her. Nah ja und allgemein hatte ich mich auf der Insel noch nicht umgesehen, das musste ich auch noch irgendwann nachholen, aber das konnte warten bis kein Schnee mehr lag. Ich mag ja Schnee, allerdings kam man schwer voran wenn es überall auch so glatt war. Tja, aber der Winter sah im allgemeinem sehr schön aus, egal wie beschwerlich er manchmal sein konnte..
Es waren vielleicht einige Sekunden vergangen, nachdem der Magier seine Aussage beendet hatte, als er spürte, wie etwas oder jemand gegen ihn lief. Ohne Probleme konnte er sich im Gleichgewicht halten, doch brauchte er einen Moment, um sich umzudrehen, da es der anderen Person sicherlich nicht so ergangen war, denn, wenn ihn sein Gehör nicht getäuscht hatte, war sie einige Schritte, vielleicht auch nur einen zurück gestolpert. Vorsichtig drehte der Junge sich um und konnte direkt hinter sich ein Mädchen sehen. Sie hatte strahlend weißes Haar und ihre Sugen wurden durch ein kräftiges Blau gekennzeichnet und untermalt. In ihren Armen hielt sie ein kleines Kind, welches zu seiner Überraschung wach war, dabei sich unglaublich still verhielt. Ob sie die Schwester oder Mutter oder weder noch war, wusste er selbstverständlich nicht, aber in diesem Moment interessierte es ihn auch nicht sonderlich, stattdessen setzte er sich eine Antwort auf ihre Vorstellung zusammen, sprach diese anschließend auch aus."Ist doch kein Problem, vermutlich habe ich im Weg gestanden, hier so mitten auf der Straße. Ich bin Takumi, aber Taku wäre mir angenehmer. Und mir fehlt nichts", ergänzte er noch und versuchte die Wahrheit dieses Satzes mit einem schmalen, aber dennoch freundlichen Lächeln zu bekräften.
