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Japanisches Restaurant "oKara"
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Bürgermeister Koji

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BeitragThema: Japanisches Restaurant "oKara" Japanisches Restaurant "oKara" - Seite 4 EmptySa 10 Okt 2009 - 21:59
das Eingangsposting lautete :

Japanisches Restaurant "oKara"





Das oKara Restaurant ist bekannt für seine unverzichtbaren, japanischen Speisen. Das Gebäude ist eines der ältesten im Viertel und vermutlich auch deshalb nicht das billigste. Schon wenn man an den großen Fenstern vorbei geht sieht das Restaurant sehr gemütlich aus und auch der Innenraum bestätigt dies. Egal, ob man nun gut japanisch essen oder sich mit Sake vergnügen möchte - die vielen Kissen unter den Tischen laden euch herzlich dazu ein. Stühle gibt es hier natürlich nicht - gesessen wird am Boden. Bedient und serviert wird von älteren und jüngeren Damen in Kimonos.

Speisekarte

Spoiler:



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BeitragThema: Re: Japanisches Restaurant "oKara" Japanisches Restaurant "oKara" - Seite 4 EmptySo 31 Jul 2016 - 12:12
Der Junge reagierte nicht wirklich auf das, was ich ihm soeben anvertraut hatte, er gab nur eine kurze, ziemlich bedeutungslose Erklärung ab. Ich kniff ein wenig zusammen und beschloss, das Thema bleiben zu lassen. Ich hielt meinen Blick auf die Teetasse zwischen meinen Händen gesenkt und kämpfte gegen das Gefühl von Enttäuschung an, welches sich immer mehr in mir breit machte. Von Anfang an hatte ich den Jungen als interessant empfunden. Nicht nur weil er ein Feuermagier war - immerhin hatte ich schon mit einigen zutun gehabt - aber doch auch. Es machte ihn in einer gewissen Weise zum Gegenteil von mir, da war es mir ein Rätsel wie man das nicht spannend finden konnte. Auf ihn schien jedoch genau das zuzutreffen. "Hast du schon mit vielen Wassermagiern zutun gehabt?" fragte ich ihn deswegen, mein Tonfall war ein wenig scharf, den Blick hob ich jedoch nicht von meinem Tee. Es wäre ein Erklärungsversuch, doch gleichzeitig nahm ich sehr stark an, dass er es nicht hatte. Vielleicht schien es ihn wirklich nicht zu interessieren. Ich war immer noch enttäuscht.

Dieses Gefühl besserte sich auch nicht, als er schließlich auf meine andere Frage antwortete. Wobei er sie ja eigentlich nicht beantwortete, er sagte nur er sei seit 3 Jahren hier und dass er ein Feueralchemist sei. Ach wirklich? dachte ich mir und verkniff es mir, die Augen zu verdrehen. Mir fiel schon auf, dass er das Wort Alchemist und nicht Magier verwendete, ich hinterfragte es jedoch nicht, da ich annahm, die Bedeutung zu kennen. Ich hatte auch mit Alchemisten schon zutun gehabt. Seine Handschuhe betrachtend, fragte ich mich, was es damit auf sich haben könnte. Das bestimmte Gegenstände ein Element verstärken konnten, fand ich schon immer rätselhaft. Ob es bei mir auch so etwas gab, theoretisch? Ich kämpfte ein wenig mit mir selber und ärgerte mich gleichzeitig darüber. Einerseits wollte ich ihn fragen, andererseits hatte ich das Gefühl, er wäre sowieso desinteressiert. Oder sogar genervt. Um diese Pause zu überbrücken trank ich meine Teetasse leer und schenkte mir welchen nach, diesmal eine andere Sorte. Sie war etwas milder als die vorherige und nach einer Weile schien sich dies auf meinen Geist auszuwirken. Ich kam zu der Erkenntnis, dass ich es weiter versuchen sollte. Er hatte mich hier hin eingeladen. Er hatte dafür gesorgt, dass es angenehm werden würde. Und vor allem, das was mich am meisten dazu brachte, meinte ich in seinem Blick ab und zu, ganz kurz, etwas Neugier aufblitzen zu sehen. Es war, als ob er unschlüssig wäre, sich mir gegenüber desinteressiert zu zeigen, oder doch mehr auf mich einzugehen. Irgendwas in seinen Augen schien etwas zu bemerken, was ich jedoch nicht deuten konnte. Ich seufzte also einmal und fragte ihn dann: "Wie ist das mit den Handschuhen? Sind das irgendwelche magischen Artefakte?" Meine Stimme war relativ neutral, eher ein wenig zu leise als zu laut geraten. Ich erwartete eine schroffe Antwort mit der ich mich alles andere als zufrieden geben konnte und bereitete mich innerlich schon darauf vor. Überraschen würde mich gerade auch nicht, wenn er es als eine dumme Frage bezeichnen würde.


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BeitragThema: Re: Japanisches Restaurant "oKara" Japanisches Restaurant "oKara" - Seite 4 EmptyDi 2 Aug 2016 - 20:09
Gleich zu Beginn der nächsten Etappe der Minute fragte sie mich, ob ich nicht doch schon mit Wassermagiern zu tun gehabt hätte. Ich wusste noch nicht ganz wie ich wirklich darauf antworten sollte. Schließlich habe ich in letzter Zeit beziehungsweise in den letzten drei Jahren verschiedene Arten kennengelernt, welche die Leute fälschlicherweise als Magie bezeichnen. Zu einem gab es mal diesen einen Schüler, ein echter Großkotz, weit aus schlimmer als ich und dazu noch teilweise begabt. Manche sagten es sei ihm in die Wiege gelegt worden, die Wassermagier auf ein neues Level zu bringen. Der Meinung konnte und kann ich mich imer noch nicht anschließen. Im Grunde habe ich auch nicht wirklich vor mich dieser Erkenntnis, falls es eine ist, anzuschließen. Dieser Typ, Shinkaru Moimroa - ein dahergelaufener Straßenkünstler in meinen Augen, ist einer der wenigen die mich im warsten Sinne zum Kochen bringen. Wortwitze wären ziemlich unpassend gewesen, aber im Grunde müsste ich ihn zum Kochen bringen. Schließlich erhitzt Feuer das Wasser, richtig? Wenn mir jemand dann die gegenteiilige Antwort liefert schwöre ich von diesen Späßen ab. Nun wie sollte ich also darauf antworten. Ich atmete einen recht tief ein und stieß nur eine kleine Wolke vor mich gefühlt. "Ja.". sagte ich mit einem falschen und schiefhängenden Lächeln während ich mit einer Hand umherwedelte.

Ich war ja doch ziemlich unfreundlich, aber es lag mir halt eben irgendwie schwer mich auf etwas neues einzulassen. Vorallem nachdem ich ja für soviele Zwecke von Frauen missbraucht worden war. Ich kicherte etwas in meine Faust und wandte mich dann meiner Gesprächspartnerin zu. "Kannst du dir das Prinzip von Feuersteinen vorstellen?", fragte ich rethorischerweise und rieb zwei von meinen Fingern aneinander. "Diese Handschuhe erlauben seinem Nutzer Funken zu erzeugen, welche ich dann durch meine Flammenalchemie, welche mit diesen Kreisen verbunden ist, in lodernde Flammen umwandeln kann.", erklärte unkomplett und wirkte etwas freundlicher als vorher. Ich wollte sie ja nicht verschrecken oder ähnliches. "Aber magisch sind sie nicht. Es ist einfach ein spezieller Stoff.", fügte ich noch hinzu.


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BeitragThema: Re: Japanisches Restaurant "oKara" Japanisches Restaurant "oKara" - Seite 4 EmptyMi 3 Aug 2016 - 22:41
Ich wusste nicht, was mich weniger zufriedenstellte. Diese kurze knappe Antwort, ein einfaches 'ja' oder wenn er gar nicht auf meine Frage einging. Erneut war ich hin und her gerissen. Zum Teil fragte ich mich, was ich hier eigentlich tat, mir Mühe zu geben einen Feuermagier zum Sprechen zu bringen, andererseits gab es diese Neugier die fast schon in mir... brannte. Man könnte fast meinen, ein kleines Feuer sei in mir aufgegangen, als der Junge mein Interesse erweckt hatte, und nun verlangte dieses Feuer nach mehr, wollte gefüttert werden, wollte wachsen. Erklären konnte ich es mir nicht. Ich blickte an mir selbst herunter und legte meine Hand kurz auf meinen Bauch, wie um zu schauen ob da wirklich ein Feuer war, und als ich mich dabei ertappte, belächelte ich mich kurz selber. Ja genau Nami, in dir wird ein echtes Feuer brennen.

Also hob ich den Blick wieder, ganz von der Idee des Feuers überwältigt und bekräftigt, und fixierte Roy mit meinen Augen. Erst nach ein paar Sekunden sagte ich jedoch: "Interessant, hier gibt es also auch andere Wassermagier?" Ich war wirklich interessiert. Meinem Gefühl folgend fügte ich noch hinzu: "Schlechte Erfahrungen gemacht? Es würde mich jetzt irgendwie in eine komische Situation bringen wenn du sagen würdest, du magst keine Wassermagier..." Ich lachte unbekümmert, denn ich es wäre ja wirklich eine komische Situation. Klar, dass er kein Freund von Wasser an sich seien würde, damit hatte ich gerechnet und fand ich auch zu einhundert Prozent nachvollziehbar, trotzdem wäre dies meiner Meinung nach kein Grund, gleich über einen Menschen zu urteilen, ihn zu verurteilen.

Schließlich erklärte er mir, dass seine Handschuhe vom Prinzip her wie Feuersteine funktionieren. Ich merkte schon, dass er sich beim Erklären nicht sonderlich viel Mühe gab, trotzdem hörte ich ihm aufmerksam zu und war fasziniert von dem was er sagte. Ich nickte an den richtigen Stellen und streute auch ein "aah!" ein. Ich hätte sie gerne mal angefasst, weil es mich wirklich interessierte, was es für ein Stoff war und wie er sich anfühlte, doch diesmal dachte ich davor darüber nach und fragte ihn deswegen. "Find ich wirklich spannend. Darf ich den Stoff mal angreifen?" Ich stellte meine Teetasse ab und wartete auf seine Antwort.


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BeitragThema: Re: Japanisches Restaurant "oKara" Japanisches Restaurant "oKara" - Seite 4 EmptySa 6 Aug 2016 - 22:56
Ich machte wohl wirklich einen ignoranten Eindruck auf das Mädchen vor mir. Nun auch nicht ganz beabsichtigt, aber es gab eben Dinge die mich ziemlich nervten. Unteranderem auch diese Frage, ob ich mich mit einigen nicht gut verstanden hatte. Es war offensichtlich, dass ich das Wasser an sich nicht verabscheute, dennoch kein Freund dessen war wie man sie nutzt. Beziehungsweise in diesem Momenten, welche erlebt hatte, zu unnützen Dingen gebräuchte. Ich schüttelte mich innerlich und war ungemein angewidert von schlechter Magie. Ich war ja schon immer sehr wählerrisch gewesen, aber das es Magier gibt die ihr Talent, auf eine so derartige Weise verschwenden - es jagte mir eine kochende Wut in meine Finger. So fing ich mir deshalb auch an, an den Fingerspitzen herumzureiben, aufgrund dieser vorstellbaren Wut. An sich konnte ich kaum jemanden schaden, den ich ohne Grund nicht leiden konnte, aber Gewalt war auch nicht der Weg, welchen ich wählen wollte. Ich sah hoch zu Nami. Als ich in diesem Moment in ihr GEsicht schaute, all ihre kleinen zärtlichen Rundungen am Gesicht beobachtet und mit meinem Blick nachvollzog, lächelte ich zufriedenstellend. Ich wusste nicht wieso, aber dieses kleine zierliche Lächeln auf meinen Lippen wollte nicht vergehen, egal wie. Aus diesem Grund nippte ich an meinem Tee, welchen ich gerad evom Tisch aufnahm. Er war etwas kalt geworden, aber es machte nichts. Die kleine, vergehende Wärme wirke, nun ja - menschlich.
"Es ist nicht so, dass ich sie nicht mag. Nur sind die jenigen, welche sich Magier schimpfen und tragischerweise auf diese Schule gehen - echte Versager.", erklärte ich belustigt und nahm einen weiteren Schluck Tee aus der Tasse. Kaum floss das warme Gebräu meinen Rachen herunter, stellte ich die Tasse ab und zog mir schließlich auf ihre indirekte Bitte die Handschuhe aus. Doch wieso machte ich das? Ich konnte es mir im Grunde selbst kaum vorstellen, aber irgendwie brachte diese liebliche Art, welche Nami ausstrahlt mich dazu. So zog ich an jeweils beiden Zeigefingern, die Handschuhe aus. "Hier.", reichte ich sie herüber.


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BeitragThema: Re: Japanisches Restaurant "oKara" Japanisches Restaurant "oKara" - Seite 4 EmptyMi 10 Aug 2016 - 12:08
Zunächst hatte ich das Gefühl, dass ich den Jungen mit meiner Frage verärgert hatte, denn sein Blick verfinsterte sich ein wenig. Oje, so schlimme Erfahrungen? fragte ich mich in Gedanken und hielt meinen Blick auf Roy gerichtet. Oder er mag Wassermagier wirklich einfach nicht... fügte ich an mich selbst gerichtet hinzu. Jedoch im nächsten Moment fand eine Verwandlung im Gesicht des Feuermagiers statt, ich hatte den Eindruck seine Augen wurden ein wenig weicher und auf seinen Lippen zeichnete sich ein zufriedenes Lächeln ab. Ich konnte nicht deuten, ob dies einfach ein zufriedenes oder ein hämisches Lächeln war, vielleicht auch eine Mischung aus beidem? Er wollte gerade zu seiner Tasse greifen, wahrscheinlich um seinen Gesichtsausdruck zu verbergen, da fragte ich ihn, von seinem Lächeln angesteckt: "Wieso lächelst du plötzlich so?" Das war wohl die einzige Möglichkeit, seine Gedanken ein wenig zu ergründen, ihn einfach nach seinen Beweggründen zu fragen.

Er erklärte mir schließlich, dass er nicht Wassermagier nicht mochte, sondern generell schlechte Magier. Fügte dann sogar noch hinzu, dass viele Versager in Bezug auf die Magie auf diese Schule gehen würden. Doch in seiner Stimme war kein Funken von Enttäuschung zu hören - dieses Gefühl machte sich in zwischen in mir breit, da ich eigentlich angenommen hatte, es würden hier viele Meister der Magie sein - sondern eher Belustigung, fast sowas wie spott. "Daraus schließe ich dann, dass du dich für einen guten Magier hältst." meinte ich, und mein Ton war weniger fragend als neckend. Es gefiel mir, musste ich ehrlich zugeben, dass er offenbar eine gesunde Portion Selbstbewusstsein besaß. Als eingebildet sah ich es keineswegs, ich hatte nämlich von Anfang an das Gefühl gehabt, dass Roy einiges drauf hatte, und ich fand es durchaus gut, wenn jemand seine Stärken kennt und nicht versucht, sie runterzuspielen. "Wäre eigentlich ganz spannend mal herauszufinden, wie gut du wirklich bist", sprach ich meine Gedanken aus und in meinen Augen funkelte wohl ein wenig Aufregung bei dem Gedanken daran, unsere Kräfte zu messen. Ich war zwar überhaupt kein brutaler Mensch, jedoch meine Kraft als Magier mit meinem Element auszukosten und dies mit jemand anderem zu messen, fast wie ein Tanz oder ein Spiel, befriedigte mich auf bestimmte Art und Weise.

Der Feuermagier zog sich seine Handschuhe aus und reichte sie mir rüber, was mich ehrlich gesagt schon überraschte. Dass er sie auszog, von sich gab, musste ja bedeuten dass er mir irgendwie vertraute, und noch dazu war er bereit, auf mein Interesse wirklich einzugehen. Eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass er mir kurz und lustlos seine Hand rüber halten würde, damit ich den Stoff kurz berühren konnte, nun fand ich sein Werkzeug jedoch in meinen Händen vor. Der Stoff fühlte sich relativ normal an, auch nicht warm, wie ich es erwartet hatte. Irgendwie hatte ich für mich persönlich schon beschlossen, dass offenbar alles was von Roy stammte und betraf, eine gewisse Wärme in sich trug bzw. ausstrahlte. Kurz überlegte ich, selber hineinzuschlüpfen, entschied mich jedoch schnell dagegen. Es war ja doch etwas persönliches für den Jungen und ich wollte sein Vertrauen nicht zu sehr strapazieren. Zudem wären sie mir ohnehin zu groß, Roy hatte einfach viel größere Hände als ich. So begnügte ich mich damit, sie in meinen Händen zu halten und den Stoff von außen zu fühlen. Ob sie bei mir wohl auch irgendwas bewirkten, vielleicht meine Wassermagie hemmen würden? Wahrscheinlich nicht, er hatte mir ja erklärt, die Handschuhe würden so ähnlich wie Feuersteine funktionieren. "Wenn sie nass werden, werden sie dann wohl unbrauchbar, oder?" fragte ich ihn und bemerkte gar nicht, dass meine Stimme ein wenig drohend bzw herausfordernd klang.


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BeitragThema: Re: Japanisches Restaurant "oKara" Japanisches Restaurant "oKara" - Seite 4 EmptyMi 10 Aug 2016 - 20:28
Sie schien mein kleines unwirkürliches Lächeln bemerkt zu haben. Allerdinsg konnte ich es mir auch in dem Moment nicht unterbieten weiter zu lächeln. Der lauwarme Tee floss direkt in meinen Rachen und zugleich durch meine Brust. Eine sofortige Wärme ergriff mich ohne wirklich eine erstaunende Leistung zu vollbringen. Aber es fühlte sich ziemlich ergreifend an und ich schaute weiterhin auf sie. Und ich muss gestehen für einen kleinen Moment habe ich mich in das Abbild von Nami verliebt. Ich kann es nicht wirklich genau deuten, aber als ich auf ihre Lippen achtete während sie sprach, sah ich ein kleines funkeln darin. So als würden ihre Lippen glänzen, aber nicht so wie von zu viel Schminke oder ähnlichem, sondern vor Freude, gebrochen im Licht. Aber musste ich mich wieder fangen, damit ich ihrer Frage Antwort leisten konnte. Dennoch war ich ziemlich lange von ihrem Äußeren abgelenkt, so dass ich nicht wirklich mitbekommen hatte worum es dabei ging. Deshalb versuchte ich auch eine Methode zurückzugreifen, um die beste Möglichkeit zu finden um ihre Frage zu beantworten. Wissend das dies funktionierte, gab mir schon etwas Kraft, so dass ich meistens gut davon kam. Auch im Unterricht oder wenn mich die anderes etwas Fragen. Ich fing mich also wieder im Geschehen und behielt dieses Lächeln dennoch. "Keine Ahnung..", stieß ich etwas beruhigend aus mir heraus und ließ die Tasse wieder auf den Tisch. Und ich könnte schwören, dass als ich die Tasse losgelassen habe, mir generell kälter wurde. Ob das von ihr kam? Schließlich war Wasser, so etwas, nein, generell das Gegenstück zu Feuer.

Später im Verlauf des Gespräches wurde ihre Präsenz ziemlich klar. Sie war irgendwie herausfordernd. Im Gegensatz zu ängstlichen Person , für die ich sie vorher gehalten habe, suchte sie wohl eine Möglichkeit ihre Kampfkraft gegen mich auszutesten. Ich sah an ihr vorbei, die Vergangenheit durchblickend und schließlich wurde mir etwas unwohl bei dem Gedanken jemanden noch einmal zu verletzen. In tatsächlichen Kämpfen ist es etwas anderes, aber sie ist nicht mein Feind, welchen ich um jeden Preis besiegen muss. Ich schaute etwas sorgenvoller und schloss für einen kurzen Moment die Augen. Innerlich brannte ich, ehrlich gesagt, darauf einen Kampf gegen einen wohlmöglichen Magier, meiner Leistungen nach, im Kampf gegenüber zu stehen. Deshalb aber war ich so selbstkritisch. Ich wusste, wo zu ich im Stande gewesen bin und es auch noch immer werde, aber ich muss mich zügeln. Meine gesamte Kampfkraft werde ich wohl oder übel verborgen halten müssen. "Ich bin schon ziemlich gut..", erklärte ich mit einem selbstsicheren Ton als ich meine Augen öffnete und ihr ins Gesicht schaute. Und mein Selbstvertrauen beruhte bislang darauf, dass ich in den meisten Trainingseinheiten ziemlich erfolgreich war. Aber auch dadurch, dass ich zimelich vieles im Kopf habe. "Gut, dann lassen wir mal die Elemente gegeneinander antreten..", bestätigte ich ihre Herausforderung nach langer Überlegung und einem sorgenden Gesichtsasudruck. Auf das andere, nickte ich ihr nur zu. Ich fand, dass dies ja mehr oder weniger eine Funfrage ist..


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BeitragThema: Re: Japanisches Restaurant "oKara" Japanisches Restaurant "oKara" - Seite 4 EmptyDi 23 Aug 2016 - 19:59
Der Junge bestätigte mir schließlich mit seinen eigenen Worten, was ich mir bereits gedacht hatte, nämlich dass er ein gesundes Maß an Selbstvertrauen besaß. Er sagte von sich selber, dass er 'schon ziemlich gut' sei. Und dann sagte er, wir sollen unsere Elemente gegeneinander antreten lassen. Eigentlich klang es eher, als würde er sich auf eine Forderung meinerseits einlassen. Dies erschreckte mich ein wenig. Habe ich ihn herausgefordert? schoss es mir durch den Kopf. Es war mir nicht wirklich bewusst gewesen, aber offenbar war es etwas, was ich wollte. Mich mit dem Feuermagier zu messen. War das dieses eigenartige Gefühl das mich gleich am Anfang beschlichen hatte? Ich fing gerade an mich in einem Gedankennetz zu verfangen, da kam der Kellner erneut, diesmal mit unserem Essen. Ich seufzte kurz auf, denn irgendwie erleichterte es mich, dass diese Unterbrechung einen Schnitt in meine Gedanken gemacht hatte, und mir eine Antwort ersparte. Ich bedankte mich beim Kellner, und als er sich entfernte, band ich mir meine Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen, ich wollte ja nicht dass sie mir in die Suppe hingen. Schließlich lächelte ich mein Gegenüber an, das Lächeln hatte einen Hauch von Entschuldigung an sich. "Itadakimasu~", wünschte ich ihm und wartete auf seine Antwort bevor ich zu essen begann.


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Karina Aurelia Jansson

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Aktuelles Outfit: Die Haare sind fast ganz unten mit einer Schleife zusammengebunden. Am Oberkörper ist ein schwarzes Jackett mit weißer Bluse darunter. Am Hals sitzt ein Halsband mit einer grünen Brosche, fein säuberlich in den Kragen eingearbeitet. Die Beine verdeckt ein schwarzer und leicht kürzerer Bleistiftrock, sowie eine Strumpfhose. An den Füßen finden sich zwei schwarze Schuhe mit Absatz wieder. (Siehe Signatur)
Karina Aurelia Jansson

Karina
BeitragThema: Re: Japanisches Restaurant "oKara" Japanisches Restaurant "oKara" - Seite 4 EmptyFr 7 Jun 2024 - 1:35
06.01.2016, Am Nachmittag/Abend
Warten auf @Leon

cf: Die Stadt | Stadtzentrum | Barádori | Auf den Straßen

Mehr als ein kleines Lachen bekam Leon nicht auf seine proaktive Androhung sie nach dem Frühstück joggen zu schicken. Prinzipiell war sie nicht dagegen, aber im gleichen Augenblick nicht sonderlich willig es, ohne einen vielversprechenden Ausgang, zu ihrem Hobby zu machen. Vielleicht würde sie am Anfang einfach mal aus Interesse mit einsteigen. Nur, damit sie mal wusste, wie es so war die morgendlichen Stunden an seiner Seite zu verbringen. Schlussendlich war sie nämlich alles, aber keineswegs eine Spaßbremse. Drei Versuche hatte dieses ominöse Fitness-Angebot also, bevor sie dem Workout einen Laufpass geben würde. Doch sie sah das Thema mit diesem Statement erst einmal für beendet an. Bereit, zu einem späteren Zeitpunkt erneut aufgeworfen zu werden.
Der Hüne schien ohnehin viel mehr Interesse daran zu haben, was sie zu einer solch großen Schmuck-Skeptikerin hat werden lassen. Im Gegensatz zu ihren kleinen Happen, die sie ihm stetig vorlegte, formulierte er seine Fragen direkt und frei heraus. Keine schlechte Eigenschaft, wohlgemerkt. Es ließ mitunter tief blicken und zeigte, dass er auf keinen Fall vor ihr zurückschreckte. Gleichzeitig würde sie ihm vermutlich mit zu viel Geheimnistuerei gehörig auf den Geist gehen. „Sagen wir, er war in manchen Situationen einfach nicht aus der Gleichung zu streichen.“, umschrieb sie es eher weniger mysteriös und mehr im Tonfall eines notwendigen Übels.  Wie schon erwähnt war sie nicht sonderlich angetan davon gewesen sich mit jedem Lumpen einzudecken, oder Dinge zu tragen, die man normalerweise nicht einmal im Traum anziehen würde. Sie hatte eben viele Rollen gespielt, während sie sich im Dienst ihres ehemaligen Arbeitgebers befand. So schnell wie ihr Schmuck, wechselte sich damit auch ihre Haarfarbe, die Länge und der Stil des Vorhangs auf ihrem Kopf ab. Doch war es wirklich schöner? Es wäre gelogen, wenn sie ihren Geschmack über die Jahrzehnte nicht verändert hätte. Eigentlich gab es sehr wenige Dinge, die sie früher als besser erachtet hatte. Manche Dinge, okay. Aber alles? Nein, die bisherigen Entwicklungen gefallen ihr eigentlich ganz gut. Von daher konnte sie ihm auf die Schönheitsfrage nur ein sichtlich belustigtes Kopfschütteln mit anschließenden Wackeldackel-Imitationen bieten. Übersetzung: „Ja, schon. Aber manches eben auch nicht.“
 
Auf alle Fälle hatten sie bereits jetzt relativ schnell die Schwelle dessen übertreten, was man für ein erfolgreiches Treffen normalerweise Ansetzen würde. Ironischerweise wurde es nach der offiziellen Deklaration eines Dates tatsächlich … mehr wie ein Date? Karina spürte einfach eine gewisse Veränderung in der Haltung ihr gegenüber – und die empfand sie keinesfalls als negativ oder unangebracht. Es faszinierte sie sogar, wie sehr das Interesse trotz ihrer kleinen Ausflüchte noch immer konstant erhalten blieb. Also knickte sie – zumindest in einem Bereich – vorerst ein. „Wirkt das so?“, fragte sie erstaunt und übte sich eines leicht amüsierten Lachens. „Nein, ich bin nicht von hier – und ein No-Go Thema ist es auch nicht.“, sie räusperte sich einen kleinen Moment, „Schweden, ich komme aus Schweden. Stockholm, um genau zu sein.“. Und sie erhob leicht humorvoll ihre Stimme. „Zumindest, wenn ich das Ortsschild richtig gelesen habe.“. Mehr würde er vorerst nicht aus ihr herausbekommen. Sie hatten ohnehin noch nicht den Ort erreicht, an dem sie sich schlichtweg besser über allerlei Dinge in ihrem Leben austauschen konnten. Da erschien die Nachfrage nach dem Schmuck einfach genau die richtige Wahl zu sein.
Die Antwort erschien ihr auch definitiv schlüssig, wenn sie ihre Vergangenheit und ähnlich Ereignisse mit ins Boot warf. Auch wenn sie der Meinung war gewisse Dinge beim Tanzen mit Absicht mal an den falschen Stellen auftauchen zu lassen. Aber Leon sprach ja auch aus professioneller Ebene, da galten ohnehin andere Regeln und Vorschriften. Geschriebener – sowie in verbal verfasster – Art. „Ich will nicht sagen, ich verstehe es komplett, aber klar. Hindernisse sind sie trotzdem. Besonders, wenn bei schnellen Bewegungen manche Sachen träge hinterhergezogen werden.“, meinte sie und deutete dabei Halsketten oder etwas längere Armbänder an. Und sei es nur, weil man mit einem großen Ring am Gürtel seines Partners hängenblieb. Es gab Dinge, die musste man sich nicht unbedingt freiwillig antun. Ganz im Gegensatz zu ihrem nun folgenden Restaurantbesuch.
 
Kaum hatten die beiden einen Platz im gut besuchten Restaurant gefunden, fanden sich ihre Hintern auf einem der dort liegenden Kissen wieder. Fast schon gedrillt platzierten sich ihre Knie nah beieinander auf dem Boden, bevor ihre Hände im Schoß geradezu artig ihren Platz fanden. An ihrer Mimik, dem stetig zufriedenen Lächeln, änderte dies allerdings herzlich wenig. Sie war nur überglücklich gerade keinen Rock zu tragen. Damit war die Option eines Schneidersitzes später mehr als gegeben, sollte es ihr in der aktuellen Situation zu ungemütlich werden. „Meine Empfehlung zu erwarten ist aber sehr mutig.“, lobte sie seine Experimentierfreude mit einem kleinen Zucken ihrer Augenbrauen, bevor ihre Hände einen Blick in die Karte wagten, „Aber wenn du es so unbedingt darauf anlegst, Leon. Mhhhh …“. Er hatte zwar Sushi gesagt, aber das wäre bei Zeiten auch an anderen Orten erhältlich. Zwar nicht zu gleichen Qualität, aber als traditioneller Ort war es eben auch nur traditionelles Sushi. Es war in ihrer Erfahrung wirklich selten, dass die Küche mal Variation reinbrachte. Dafür, so das Fazit, schmeckte es immer phänomenal. Letztlich auch der Grund, warum es hier am Ende des Tages so voll war. „Ich würde sagen ein kräftiger Mann braucht einen ausgewogenen Einstieg. Sukiyaki wäre meine Wahl für dich, gefolgt von einer großen Portion Goyoza. Die sind wirklich absolut phänomenal. Aber da es hier auch ums Probieren geht – und ich dir dein Sushi am Ende nicht verwehren will, würde ich beides nehmen. 50/50 geteilt.“. Sie grinste frech und legte das gefaltete Stück Papier damit wieder zurück auf den Tisch. Ein Dessert ließ sie zu recht erst einmal außen vor. Sie wollte erst einmal abwarten, wie sich die Stimmung für weitere leckere Sünden im Verlauf des Abends entwickelte. „Als Getränk natürlich Wasser oder Tee. Der Sake kommt dann … zum Asbchluss.“. Wenn man etwas im Magen hatte. Ihr machte das als trinkfeste Nordländerin sowieso nicht viel aus. Wüssten manche Leute, wie viel Karina beizeiten in sich reinschüttete … nun, es sorgte sicherlich für ein paar skeptisch gehobener Augenbrauen. Doch wie bei allen Vorschlägen, oblag das Veto am Ende immer beim Eingeladenen. Es änderte zumindest nichts daran, dass ihre Wahl auf eine Miso Suppe fiel. Der Klassiker, wenn man so wollte. Aber Suppen waren einfach eine kleine Schwachstelle bei ihr. Generell Eintopf, weil er leicht verdaulich und recht wohltuend für den Hals war.
 
„Ich habe dir immer noch nicht auf deine Frage von vorhin geantwortet.“, griff sie das Thema nach der Bestellung wieder auf und lächelte unschuldig. Ihren Blick kurz auf die zwei Leute hinter ihrem Sitzplatz fokussierend, ehe ihre Seelenspiegel dann wieder auf sein Gesicht zurückkehrten. „Und eigentlich ist es auch kein riesiges Geheimnis … weil es auch überhaupt nicht in meiner Akte steht.“. Der letzte Teil war eher genuschelt und mit einer Prise Humor versetzt. Leon würde gleich noch herausfinden, warum sie das ganze eben so aufzog. Aber wenn man hier arbeiten wollte, dann musste man sich gewisser Weise in manchen Aspekten nackt machen. Das beinhaltete auch diese Dinge. Allem voran, wenn sie einer der Hauptgründe für ihre Einstellung waren. „Aber ich fristete einen sehr großen Teil im Geheimdienst. Also nicht diejenigen am Schreibtisch, welche im Film immer düster in die Kamera schauen. Sondern diejenigen, die draußen Unterwegs sind.“, Karina seufzte leicht nostalgisch bei der Erinnerung an eine eindeutig unkompliziertere Zeit ihres Lebens. Sehr offen damit umgehend, dass sie diese Art des Lebens immer noch irgendwo reizte; offensichtlich jedoch nicht mehr genug Anziehungskraft besaß, um sie wieder in seinen Bann zu ziehen. „Daher auch die Sache mit dem Schmuck. Dieser Job ist … gewöhnungsbedürftig, gelinde gesagt und man sollte stets Dinge vermeiden, die Verbindungen zu früheren Identitäten herstellen.“, ihre Hand machte eine offerierende Geste, als würde auf ihrer Handfläche dazu etwas geschrieben stehen, „Sprich: Schmuck. Stattdessen musste man sich den Präferenzen der eigenen Rolle unterwerfen; und das war … immer sehr merkwürdig.“. Was die Sukkubus mit skeptischer Stimmlage - und einem sehr eindringlichen Nicken ihres Kopfes noch einmal zu untermauern versuchte. „Manche Dinge wird man auch nie los, um ehrlich zu sein. Sie bleiben im Kopf, wie ein penetrantes Echo.“.


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Leon

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BeitragThema: Re: Japanisches Restaurant "oKara" Japanisches Restaurant "oKara" - Seite 4 EmptyDo 27 Jun 2024 - 17:14
06. Januar 2016, Abend
mit @Karina Aurelia Jansson

cf: Strassen

Mysterien hatten immer zwei Seiten. Auf der einen davon fand es Leon relativ attraktiv, wenn jemand nicht gleich sofort alles auf dem Silbertablett präsentierte. Es eröffnete quasi eine Jagd nach Informationen und den Ansporn, dran zu bleiben. Auf Dauer war es aber auch etwas mühsam. Er hatte bereits wieder das Gefühl, er könne irgendein Thema anschneiden und würde nur eine halbherzige Antwort erhalten. Fehlendes Vertrauen, Spielen; das war ihm alles bewusst. Trotzdem konnte er eine gewisse Frustration nicht mehr abstreiten. Er war bereit, eine gewisse Anzahl an persönlichen Informationen zu tauschen, aber er mochte es gleichzeitig auch nicht allzu gerne, zu viel im Voraus zu liefern. Er schenkte Karina also vorwiegend noch ein seichtes Lächeln, bevor er sich einfach geschlagen gab. Wenn sie nicht über diese Sache reden wollte, dann war es eben so. Stattdessen würde er erfahren, dass sie nicht einheimisch war, sondern aus Stockholm stammte. Ein wenig seltsam fand er die Formulierung über das Ortschild, denn eigentlich sollte man ja schon wissen, wo man als Kind gelebt hatte? Er beliess es aber dabei und meinte: "Mhm. War ich noch nie. Wäre zugegeben für meine Verhältnisse etwas zu kalt. Wer sich die spanische Sonne auf der Haut gewöhnt ist ..." Ein Schulterzucken folgte. Nicht, dass er Schweden nicht interessant finden würde, das traf aber auch noch auf diverse andere Orte dieser Welt zu, die er vielleicht irgendwann noch besuchen möchte. Erst aber musste er Dinge in Isola erledigen.
Ein Anteil an Anspannung löste sich, nachdem sie sich auf die Kissen setzten. "Ach, was. Ich bin mir sicher, du kennst die Spezialitäten des Hauses. Ich bin kein wählerischer Esser." Tatsächlich gab es nicht wirklich viel, was der Heimleiter stehen lassen würde. Wirklich daneben greifen konnte sie also nicht, wenn seine Augen so auf all das Zeugs fielen, was die Menschen um die beiden herum auf den Tellern hatten. Sein Gegenüber begann dann auch sehr intensiv nachzudenken, jedenfalls sah es danach aus. Er liess ihr die Zeit, bis Karina den Mund öffnete und dann Sukiyaki vorschlug, gefolgt von Goyoza. Ein Eintopf und Teigtaschen. Leon nickte und meinte: "Klingt gut. Auch das Angebot. So festgefahren auf Sushi war ich jetzt nicht, aber mehr Abwechslung und mehr Auswahl erinnert mich eher an eines dieser tollen All-You-Can-Eat Orte. So viel Auswahl, dass man fast darin ertrinkt!" Man konnte wohl mit Sicherheit sagen, dass ihm das Konzept gefiel. Wie Karina sagte: er war ein starker Mann und starke Männer brauchten einiges an Energie und Kalorien. "Passt. Tee zum Essen vielleicht eher nicht, deswegen Wasser für mich." Er mochte Tee schon, aber dann eher im Rahmen eines Nachmittag-Gebäcks, wie man es in England zu pflegte. Da er sonst konstant dehydriert wäre, war Wasser sowieso das, was er am meisten in sich schüttete. Gegen den Sake würde er natürlich nichts einwenden, aber auf leeren Magen war dieser Vorschlag eher suboptimal aktuell.
Würde der Kellner auftauchen, würden sie dann genau so bestellen, wie Karina es vorschlug. Er hatte gesagt, er wolle sie aussuchen lassen. Der Santos nahm also eine etwas bequemere Haltung auf dem Kissen an und richtete seine Beine so, dass sie nicht in den nächsten Momenten bereits einschlafen würden. Interessanterweise kam sie dann aber auch die Frage zurück, die er vorher als ertragslos abgestempelt hatte. Natürlich hatte Leon ihre Akte nicht gestalkt und er zweifelte auch, ob er als Angestellter im Wohnheim bei den Lehrern dreinschauen konnte. Die Direktorin sicher, aber er hatte eine andere Position als sie. Er hatte es zugegeben gar noch nicht versucht. Als sie dann meinte, sie hantierte früher im Geheimdienst, wurde Leon doch kurz sprachlos. Sofort kam ihm natürlich diese Filme in den Sinn, auch wenn sie extra betonte, sie wäre kein Schreibtisch-Heini vor der Kamera. Gewissermassen kam auch das Gefühl eines Superhelden in seinen Kopf und er staunte nicht schlecht. "Oh, wow", war für den Moment alles, was er sagte. Somit machte die Sache mit dem Schmuck und den Identitäten auch viel mehr Sinn als sein Zeugs. Er strich sich kurzzeitig über den nicht vorhandenen Bart. "Dann war dein Leben ja extrem gefüllt mit Action. Bestimmt auch Unmengen an Geschichten erlebt?" Irgendwie vermutete der Heimleiter, dass sie ihm nicht einfach so darüber erzählen würde, aber ein Versuch war's wert, oder? "Da fühle ich mich fast schon langweilig, dass ich nur Menschen gelehrt habe, wie man die Hüfte schwingt und in der richtigen Reihenfolge die Füsse voreinander stellt." Er schmunzelte dabei mit den Händen nun ebenfalls im Schoss. "Macht dann aber Sinn mit dem Schmuck. Meiner Meinung nach? Er kann schön sein, ist aber keineswegs nötig. Man kann auch anders die Aufmerksamkeit eines Gegenübers auf sich halten." Dafür war sie wahrscheinlich das beste Beispiel.




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Aktuelles Outfit: Die Haare sind fast ganz unten mit einer Schleife zusammengebunden. Am Oberkörper ist ein schwarzes Jackett mit weißer Bluse darunter. Am Hals sitzt ein Halsband mit einer grünen Brosche, fein säuberlich in den Kragen eingearbeitet. Die Beine verdeckt ein schwarzer und leicht kürzerer Bleistiftrock, sowie eine Strumpfhose. An den Füßen finden sich zwei schwarze Schuhe mit Absatz wieder. (Siehe Signatur)
Karina Aurelia Jansson

Karina
BeitragThema: Re: Japanisches Restaurant "oKara" Japanisches Restaurant "oKara" - Seite 4 EmptyMi 17 Jul 2024 - 17:08
06.01.2016, Am Nachmittag/Abend
Warten auf @Leon

„All-you-can-eat, huh?”, wiederholte sie amüsiert und musste sich ein aufkeimendes Lachen verkneifen. „Man hat mir mal gesagt der wirklich einzige Unterschied zwischen dem Essen bei den Großeltern und einem Buffet der all-you-can-eat Art ist, dass deine Verwandtschaft entscheidet, wann du satt bist.“. Nicht, dass Karina jemals das Vergnügen gehabt hatte einen solchen Moment zu erleben. 100 Jahre Lebenserfahrung und trotzdem nie irgendwelche Großeltern getroffen war schon eine traurige Statistik, wenn man so darüber nachdachte. Auf der anderen Seite … war ihr Leben einfach nicht darauf ausgelegt gewesen. Bindungen waren flüchtig, nie war irgendetwas wahrlich festes mit dabei. Einen kleinen Moment lang fand sie sich bei dem Gedanken wieder, ob Leon noch über irgendwelche Großeltern verfügte oder – wie sie – ohne dessen Einfluss auf der Welt herumspazierte. Es war immerhin keine Grundvoraussetzung für Personal dieser Insel mit unvollständigen Familienstrukturen aufzuwachsen. Was mit gutem Grund den Faktor der Zuneigung ausschloss. Ihre Eltern waren wundervoll gewesen, aber eben die einzige Familie, die sie wirklich jemals ihr Eigen nennen konnte. Das war allerdings kein Thema, dass sie jetzt so mir nichts dir nichts in den Raum werfen wollte, ohne vorher eine etwas tiefere Bindung zu ihrem heutigen Gast aufgebaut zu haben. Familie kam meist eher hinter den persönlichen Belangen einer Person, was neben der Gesprächsführung noch andere Gründe hatte. Die Sukkubus wollte damit ganz deutlich machen, dass ihr Interesse auf ihm lag und nicht seiner Herkunft und dem dazugehörigen Stammbaum. Meistens hinterließ es auch einen sehr bitteren Nachgeschmack, wenn gewisse Details durch direkte fragen nahezu forciert in den Raum geworfen wurden. Reichtum und Beruf waren hier die prominentesten Beispiele. Es bot Nährboden für einseitige Unterstellungen, wenn das die ersten Dinge auf der To-Do-Liste eines Gesprächs waren. Fielen sie hingegen natürlich und regelrecht fluide, konnte man damit beruhigt arbeiten. So ähnlich wie mit ihrer kleinen Offenbarung, im Anschluss an die hiesige Bestellung, wenn es um ihr früheres Agentenleben ging.
„Das ist das erste ‚wow‘ meines Lebens auf diese Offenbarung.“, fügte sie leicht selbstironisch mit an und zog ihre Mundwinkel sichtlich humorvoll nach oben. Sie konnte sehen, wie es in seinem Kopf anfing zu rattern. Erst bei der Offenbarung, wie viel Action ihr Beruf mit sich gebracht haben musste, kämpfte sich schlussendlich doch ein herzlich amüsiertes Lachen ihre Kehle empor. „Es ist wirklich nicht annähernd so spannend, wie man sich das immer vorstellt.“, beschwichtigte Karina in einem flotten Einwurf und sichtlich geschmeichelt mit einer leicht erhobenen Handfläche. Ihr Blick kurzzeitig beschämt darüber auf den Boden gerichtet, ehe sie sofort wieder den Augenkontakt herstellte. „Kein Einwand von meiner Seite. Es gibt viele Möglichkeiten sich selbst in den Fokus der Betrachtung zu drücken, ohne zwanzig Kilo an Edelsteinen mit sich herumzutragen.“. Übertrieben gesprochen, natürlich. „Aber ich würde wirklich nicht so weit gehen die Tätigkeit als Tanzlehrer so rigoros mit Füßen zu treten.“. Er möge ihr diesen kleinen Wortwitz verzeihen, es war einfach zu verlockend!
„Was wir bei unseren Tätigkeiten immer vergessen, sind die indirekten Herausforderungen, in die wir hineinwachsen müssen, um darin zu brillieren.“. Karina ließ ihre Augen einmal kurz durch das Restaurant wandern, als ob sie etwas bestimmtes suchen würde. „Nehmen wir die Bedienung als Beispiel. Im Endeffekt, klar. Jeder könnte es lernen. Aber wenn wir von jemandem Ausgehen, der nicht heimisch- und mit gewissen Umgängen nicht vertraut ist, dann sieht das ganze schon wieder anders aus. Wenn du in deiner Rolle als Lehrer also phänomenal warst, dann ist das natürlich auf Basis deines Wissens der Fall. Gleichzeitig aber auch ein Resultat eines sehr aktiven sozialen Verständnisses.“. Das war zumindest ihre Meinung als Expertin im Aneignen gewisser Rollen. Gerade als Außenstehender fühlte man sich manchmal einfach überwältigt mit gewissen Dingen; und je nach Herkunft fielen ihr gewisse Dinge einfacher als andere. „Mal abgesehen davon, dass guter Hüftschwung stets gelernt sein sollte.~“, was sie mit einem geradezu selbstzufriedenen und wahrlich frechen Tonfall von sich gab. Die Sukkubus hatte schließlich nicht vor den ganzen Abend mit großteilig flachen Sprüchen aufzuwarten. „Aber jetzt, wo ich so darüber nachdenke, Action hat man in meinem Beruf wirklich erst, wenn man nicht mehr auf die innere Sicherheit angesetzt wird. Ein Informationsleck und Ich war auf meinem ersten Einsatz direkt dazu gezwungen durch die Hintertür eines Cafés entkommen. Einen langen Fußmarsch durch den Wald machen, ein Auto zu klauen und schlussendlich einen halben Tag mit dem Bus fahren. Der französische Geheimdienst war nicht amüsiert darüber.“, sie grinste belustigt, als die Erinnerungen über den Tag einmal vor ihrem inneren Auge vorbeiwanderten. „Ich kam am Extraktionspunkt an und zitterte wie Espenlaub, muss bestimmt gut ausgesehen haben, nachdem man einen ganzen Tag nicht geschlafen hat. Danach ist man nicht mehr dieselbe Person, versprochen.“.


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