Der Marktplatz ist häufiger überfüllt mit Einwohnern, die es sich einfach gemütlich machen wollen und ein bisschen relaxen. Oft schieben arme Verkäufer ihre Gemüsestände her und rufen nach Angeboten um sich, ohne jemals aufzuhören. Auch Diebe findet man hier des öfteren. Manchmal tauchen sogar Puppenschauspieler oder Männer mit einer Harmonika und einem Affen auf. Inmitten dieses aktiven Schauspiels befindet sich außerdem ein kleiner Brunnen, an den sich die Isolaner gerne hinsetzen um das Spektakel zu beobachten. Das frische Obst sowie Gemüse ist in jedem Fall einen Einkauf wert!
"Jetzt krieg dich mal wieder ein!", gab er Misaki zu verstehen. "Dann bringst du das einfach morgen zurück und die Sache hat sich.", meinte er locker und riss sich selbst ein Stück von der Zuckerwatte runter. Lecker Erdbeeeer~ *-* Keitaro kicherte, als Misaki es sich plötzlich doch anders überlegte und mitfutterte, hah! Zuckerwatte.. kann niemand widerstehn! Auch nicht sie! "Du willst dich jetzt umziehen gehn? Das Fest ist doch schon fast vorbei...", murmelte er etwas trübselig und vermied den Blickkontakt mit ihr, viel erlebt hatte er heute ja nicht. Und viel passieren würde auch nicht mehr +_+.. Im selben Moment fragte er sich selbst, was ihm überhaupt dazu brachte mit einen männerfeindlichen Mädchen auszugehen, die wahrscheinlich jeden Moment dachte er würde sie verschleppen und irgendwas Böses mit ihr anstellen. Die Gedanken daran liessen den Jungen nicht ruhen, er drückte den Rest der Zuckerwatte Misaki in die Hand. "Soll ich dich auf dein Zimmer begleiten?" Vermutlich sehnte sie sich die ganze Zeit schon danach, dass er sie in Ruhe lassen würde und.. ja '-' Er konnte nichts falsch machen, oder?
Misaki leckte sich immernoch die Finger und blickte dann zu Keitaro. Ausleihen? Nicht wahr? Sie hatte ja nichts anderes? Und sie müsste ja sowieso morgen wieder zur Bühne, falls sie noch stand, um ihr Maid Kleid zu holen. "Vielleicht hast du ja recht..", gab sie nicht gern zu und grummelte. Und wieder hatte er recht! Das Fest war sowieso vorrüber! Und sie war so erschöpft..x_x.. Langer Tag. Gegenüber Keitaro hatte sie viel zu viel erlebt. Mhm.. vielleicht sollte sie mit ihm etwas unternehmen? Etwas tolles? Gabs hier irgendwo ein Riesenrad.. Aber Riesenrad war doch öde für so einen Jungen nicht? Sie wusste, das sie sich in ihn getäuscht hatte, aber zugeben wollte sie es dennoch nicht. Was sollte sie nun tun? Fragend nahm sie die Zuckerwatte, welche er ihr in die Hand gedrückt hatte und naschte etwas davon. Und erstickte beinahe - wie kann man sich an Zuckerwatte ersticken? - an einem Stück, als er fragte, ob er sie in ihr Zimmer begleiten sollte. "Wi..wie bitte?" Welches Zimmer denn? +_+. WHOA. Alles ihre Schuld ;__;. Sie hatte ihm den Abend versaut, richtig? Aber er war ja teils selber Schuld sich mit ihr anzule-.. ghh...x_x. "Nein. Noch ist das Fest noch nicht vorbei! Und du hast gesagt ich sollte mir mal etwas Spass gönnen, oder?", entgegnete sie ruhig und lächelte ihn an. "Auf was hast du denn noch Lust?" Sie leckte am Hölzchen entlang und schmiss es dann schliesslich in den Mülleimer.
Auf ihre Frage hin nickte er nur. "Allerdings, man kann sie auch erschaffen. Allerdings ist dazu eine Menge Energie nötig, sowie einige bestimmte Umstände" Er hatte selbst schon gesehen, wie jemand einen Magier erschaffen hatte. Sie hat ihr Haus angezündet? Ein ganzes Haus? Du tust gut daran, sie nicht zu reizen, alter Junge. Und das sie es nicht mochte, ignoriert werden, das hatte er mitbekommen. Dann fing sie an, mit einem beinahe schon sehnsüchtigen Blick auf den Riesenteddy zu starren. Er verdrehte die Augen und schalt sich selbst einen Narren. Er würde lange brauchen, sich einen Ruf aufzubauen, wenn ihn hier jetzt jemand andres als Lily beobachtete. Ging dann aber auf den Schießstand zu. "Wehe, du erzählst das irgendjemandem" warnte er sie und sein Blick ließ keine Fragen offen. "Wieviel für den Bären?" fragte er den Budenbesitzer. Der grinste, er meinte wohl, die beiden wären ein Paar. Vincent legte ihm das Geld in die Hände, genau soviel wie er Schuss brauchen würde, um den Bären zu schießen. "Na na, junger Mann, sollten Sie nicht..." Aber da hatte Vincent bereits das Gewehr angelegt und schoss in Rekordzeit die Anzahl an Punkten, die er benötigte. Und genau die Anzahl, die er brauchte. Der Budenbesitzer machte große Augen, reichte Lily aber den Bären runter. "Bitte sehr, junge Dame. Ich wünsche noch viel Spaß heute Abend" Vincent zwinkerte der Besitzer zu, der erwiederte es mit einem Blick, der deutlich sagte: Die Pistole trage ich nicht als Schmuck mit mir rum. "Was die Zuckerwatte angeht: ich steh nicht auf so süßes Zeug"
Lily machte große Augen als er ihr den Bären schoss und umarmte ihn, was mit dem Riesenteddy im arm etwas schwer war. "danke!" meinte sie und wirkte richtig fröhlich, bisher hatte niemand an der schule etwas so nettes gemacht, erst recht nicht jemand den sie nur so kurz kannte. Die Kleine war wirklich kurz davor loszuheulen ... "nichts süßes ... wie wär´s mit salzigen popcorns?" fragte sie ehe sie hinzufügte: "keine sorge, ich sage nichts." Es wirkte seltsam als Lily den Bären Rumschleppte, der war nähmlich riesig und man sah Lilys gesicht kaum, als sie den riesenteddy knuddelte. Wie konnte sie sich revancieren? Sie bezweifelte das sie in einer der Buden gewann ... aber eine Illusion wäre angemessen. Aber nicht jetzt, hier waren zu viele leute ...
DAS überraschte ihn jetzt wirklich. Die Kleine war ja wirklich stürmisch. "Schon in Ordnung..." murmelte er. Da hatte er sich ja was eingehandelt. Auch wenn Lily nichts verraten würde, und er war sich sicher sie würde es nicht tun, alle würden sich fragen, woher sie den Teddy hatte. Wurde er jetzt etwa schüchtern? Nein, niemals - allerdings war es ihm neu, dass ein Mädchen sich ihm gegenüber so benahm. Eigentlich schreckte er Mädchen mit seinem Gehabe eher ab. Wenn sie das schon überstanden hatte, dann stieg sie in seiner Achtung schon mal sehr. Irgendwie war es ziemlich witzig, wie sie da mit dem Riesenbären durch die Gegend lief. Er kam um ein kleines Grinsen nicht herum. Die Kleine hatte was und wenn es ihrer sturer Kopf war. "Nein, lass mal. Ich hab kein Hunger, hol du dir ruhig was, wenn du willst" Wenn sein Sensei ihn jetzt sehen würde - er konnte sich das breite zufriedenene Grinsen fast schon vorstellen. Diese Karrikatur eines Buddha... aber er hatte ihm einiges beigebracht. "Wie ist der Unterricht hier eigentlich so?" Er war bisher nie auf einer staatlichen Schule gewesen. Überhaupt war er nie auf einer Schule gewesen. Und noch etwas, er wollte das Thema wechseln.
"wie du willst." Aber es stellte sich als außerordentlich schwer herraus eine zuckerwatte zu halten Und den Teddy... und kurzerhand schwebte die zuckerwatte, als keiner hinsah und Lily konnte den Teddy ordentlich packen. Lily musste sher, sehr seltsam aussehen sie trug einen Kimono, strahlte übers ganze gesicht, hatte einen überdimensionalen Teddy in der einen hand, in der anderen eine Zuckerwatte und neben ihr lief ein JUnge der ca. 15 zentimeter größer war und einen Umhang trug. Die zwei gaben ein wirklich seltsames bild ab ... "der untericht? sehr, sehr langweilig ..." erklärte sie. "die meiste zeit erschaffe ich eine illusion und schlafe selber..." Auf einmal flog Lily hin, da sie durch den Riesigen teddy nicht sah wo sie hinlief. Die Zuckerwatte sie sie in der hand hatte schaffte es tatsächlich sich irgendwie in ihrem Haar hängen zu bleiben und Lily lag auf dem Boden. Auf ihren Handflächen waren Schürfwunden zu sehen, aber das war nicht weiter schlimm, viel schlimmer war, das ihr Teddy einiges abbekommen hatte - ihr schöner teddy! Die Luft um die kleine begann zu flimmern und die Glühbürnen in den Girlanden Platzten förmlich, während das essen in den Ständen mit einer stichflamme verbrannte. Sie war einfach nur stocksauer ... aber sie musste sich beruhigen ... sie durfte keinem Grundlos weh tun ...
Sie wurden angestarrt, und es entging Vincent nicht. Deswegen ging er nicht gerne unter Leute. Weil er auffiel und weil er mit anderen meistens nicht klar kam. Es war ein Wunder, dass er sich mit Lily so gut verstand. Und das er sie mochte erstaunte ihn selber. Er kannte sie erst so kurz und trotzdem mochte er sie. Vielleicht weil sich endlich mal jemand mit ihm auseinander setzte und nicht gleich davon stürmte, nur weil er seine Zielübungen machte. Oder überhaupt weil er die Leute abschreckte. Auf einmal lag sie der Länge nach auf der Straße. "Hast du dich verletzt?" Kaum hatte er gefragt, da explodierte schon die erste Glühbirne und die Luft um Lily flimmerte unheilvoll. Das versprach nett zu werden. Er trat zwei Schritt zurück und beobachtete sie. Ihre Aura leuchtete stärker als je zuvor. Das Essen der umstehenden Stände ging in Flammen auf. Irgendwie amüsierte ihn das. Allerdings konnte Menschen zu Schaden kommen. Er fing an, einen neuen Singsang anzustimmen. Wieder in derselben Sprache, die er vorhin schon benutzt hatte. Es war nicht wirklich ein Zauberspruch, allerdings war es ein Sinsang, den seine Mutter immer benutzt hatte, wenn er wieder nicht einschlafen wollte oder Angst hatte....
Ihr ging es gut. "mir geht es gut." presste sie sehr zornig zwischen den zähnen hervor. verdammt ... was hab ich mir dabei gedacht ... ich muss mich mehr beherrschen ... versuchte sie sich zu ermahnen und gleichzeitig selbst zu beruhigen. "es ... es tut mir leid, ich sollte mich eingentlich besser unter kontrolle haben ..." entschuldigte sie sich, als er anfing zu summen... das beruhigte, irgendwie ... wie machte er das? Sie sah ihn nur kurz an, ließ den kopf hängen und ging schweigend weiter, sie machte sich nichteinmal die Mühe die zuckerwatte aus ihrem haar zu entvernen oder die nicht gerade schwach Bluteten. Lily spürte durchas, das es brannte aber sie durfte es nicht heilen, im moment war sie "normal und normalerweise konnte man sich nicht heilen ... Lily starrte auf den Boden, als würde er ihr leben davon abhängen, nicht für eine sekunde hon sie den Blick und ließ die schultern hängen, während ihr tränen in den augenwinkeln hingen. Das schaffte wirklich nur sie ... wirklich ... so einen untalentierten magier musste man erst finden der so schnelldie beherrschung verlor!
Sie wollte nicht reden und er respektierte das. Aber die Kratzer an der Wange gefielen ihm nicht. Auch die Abschürfungen an den Händen mussten zumindestens gereinigt werden. Außerdem konnte er sich nicht vorstellen, dass die Zuckerwatte in den Haaren besonders angenehm war. Er fackelte nicht lange, zerrte sie, immer noch mit dem merkwürdigen Singsang auf den Lippen, zum Brunnen. Dort wusch er ihr, egal wie sehr sie zappelte, die Hände und die Haare, zumindestens soweit es ging. Für den rest würden sie Shampoo brauchen. Aber der gröbste Zucker war raus. Dann legte er ihr die Hand an das Kinn und drückte leicht, so dass sie ihn ansehen musste. Dann legte er ihr die andere Hand an die Wange und nur wenige Sekunden später waren die Kratzer weg. Dann widmete er sich auf dieselbe Art den Händen. Die ganze Zeit über sagte er nichts, nur der sich ständig wiederholende Singsang. Dann sah er sie an - er legte sogar den Kopf ein wenig schräg. "Du verlierst schnell die Beherrschung. Man kann lernen, sich zu beherrschen." Er merkte wohl, dass ihr ihre mangelnde Selbstbeherrschung an die Nieren ging. "Willst du es lernen?" Warum bot er ihr eigentlich seine Hilfe an? Er hatte wohl einen Anflug von Helfersyndrom.
Sie ließ ihn machen, obwohl sie normalerweise gemerckert hätte ... aber das lied war so hübsch, das beruhigte, irgendwie. Insbesonere als er sie ohne erlaubniss heilte, hätte sie zu gern protestiert, tat es aber irgendwoe nicht. Im großen und ganze hätte sie das alles nicht mit sich machen lassen ... insbesondere das sie ihm ja etwas schuldig war und das es ihre schuld war, falls sich jemand verbrannt hatte ... Erst als er sie zwang ihren Blick zu heben, gut er zwang sie nicht aber trotzdem ... hoffentlich sieht er nicht, das ich kurz vorm heulen bin ... als er ihr anbot, ihr zu helfen lachte sie leicht zynisch. "ich hab bereits alles versucht. Normalerweise hätte ich in diesem zustand einen brand ausgelöst ... und nicht gereade einen leichten." man hörte raus das sie von sich enttäuscht war, aber man hörte auch raus wie Zynisch sie es meinte. "ich will nicht wissen was mit dem armen ding passiert das mich zur weißglut treibt ..." meinte sie und sah wieder zu boden. "ich bin ein hoffnungsloser fall ..."