Dieses Cafe ist eines der ältesten auf der Insel. Es lädt nicht nur zum Frühstücken, sondern auch zum Chillen unter Tags ein und verspricht gute Mahlzeiten sowie Getränke. Besonders bekannt ist hier aber das Frühstücksangebot, denn der Inhaber des Cafes sorgt dafür, dass es jeden Morgen bereits um 6 Uhr seine ersten Kunden begrüsst. Wenn es zu dieser Uhrzeit draussen noch zu kalt oder zu dunkel ist kann man es sich auch drinnen gemütlich machen. Unter Tags spenden die Schirme hier genug Schatten - Sitzmöglichkeiten gibt es hier genügend, sei's drinnen oder draussen. Ausserdem befindet sich dieses Cafe im Herzen der Stadt und ist für alle sehr leicht zu finden.
Cliviaer nickte - wie so oft schon. "Von gleicher Ebene aus, sagen Sie?", wiederholte sie Eves Worte. Hatte sie es jemals so gehand habt? Könnte sie es so handhaben (wir reden immerhin von ihrer hochgesteckten Persönlichkeit)? Sie lächelte, nippte an ihrem Cappuccino, der langsam natürlich zur Neige ging. "Wenn sich die Gelegenheit ergibt, denke ich, dass ich es einmal versuchen kann ... sie nicht als Mittel zum Zweck zu sehen", schloss sie friedlich. Sie glaubte, den Menschen Eve Lunatique jetzt besser verstehen zu können. Als sie kurz zu ihr aufblickte, bemerkte sie ihr verschrecktes Gesicht. Sofort setzte sie zu einer Erklärung an, denn es war offensichtlich, dass der Grund für ihre Verschrecktheit nun einmal Cliviaers kleiner "Überfall" gewesen war (es schwirrte sonst nichts in der Luft herum oder was auch immer, gar nichts war sonst passiert~): "Oh, verzeihen Sie mir meinen Überfall ... nein, wie peinlich ... Sie müssen wissen, dass ... wie soll ich sagen ... sagen wir einfach, ich bin schizophren!" Beherzigend nickte sie, verwarf es aber gleich wieder. "Ach nein, das klingt ja, als wäre ich nicht mehr ganz richtig im Kopf ... mit meiner Menschenform unterdrücke ich Teile meiner eigentlichen Persönlichkeit ...?", setzte sie zu Erklärung Nummer Zwei an. Tatsächlich konnte sie nur so die unbarmherzige Anziehungskraft, die sie durch ihre Rasse teilweise auf besonders religiöse Menschen ausübte, nur so von sich halten und auch ihre Magie wurde dadurch viel kontrollierbarer. Nicht, dass sie bei einem kleinem Wischie-Waschie-Zauber gleich die ganze Insel in die Luft sprengt!
Okay. Sie war schizophren? Was? Moment.........jetzt aber doch nicht? Ich kam nicht mehr mit. Das was Clive vorher von sich gab verschwand irgendwo in der Verwirrung die sie gerade in meinem Kopf hinterließ. Eine Merkwürdige Person war sie schon. Aber das mochte ich irgendwie an ihr. Auch......ich wiederhole...........auch wenn sie mir einen gehörigen Schrecken eingejagt hatte. Abtuend bewegte ich zu ihrer Erklärung dann meine Hände. "Nein nein! Sie müssen sich nicht entschuldigen. Alles in Ordnung.", lachte ich dann während ich einen weiteren Schluck aus der Kaffeetasse nahm. Der Teil mit dem Persönlichkeit unterdrücken stimmte mich dennoch etwas mulmig. Das hieße ja, das man sie nie komplett kennenlernen würde. Naja. Jedem wie er will heißt es doch so schön. Oder, des Menschens Wille ist sein Himmelreich. Eigentlich könnte ich jetzt noch Stundenlang die Zitate bringen. Aber das würde mich selbst irgendwann bestimmt zu Tode langweilen. Alles was ich tat war ihr meine Hand auf die Schulter zu legen. "Ich akzeptiere sie so, wie sie sind.". Bei dem Satz lächelte ich sie an. Genau das hatte mir mein Ex-Freund auch gesagt. Damals in der Uni. Als ich ihm sagte das ich zu ungewöhnlich sei. Ich hatte ihm zwar nie über meine Fähigkeit unterrichtet. Aber genau das sagte er zu mir. Und es tat gut. Ich hoffte, dass ihr dieser Satz so ungefähr zeigen würde was ich für eine Art Mensch bin. Langsam begann ich dann die Hand wieder von ihrer Schulter zu nehmen..
Als Eve Cliviaer sagte, dass sie sie so akzeptiere wie sie war, war sie nun ihrerseits verwirrt und gab nur ein wenig stotternd von sich: "D-Danke schön ...?" Nun war sie wohl an der Reihe, verwirrt zu sein. Aber es war schon beruhigend, so etwas zu hören. Zwar wurde sie immer respektiert, in so ziemlich jedem Fall, aber akzeptiert, davon war kaum die Rede gewesen. Irgendwo gab es schon Menschen, die sie respektiert und akzeptiert hatten, zumindest glaubte sie, dass es irgendwo einmal drei Deppen in ihrem Leben gab, die eben das getan haben? Untergebene? Verwandte? Freunde? Hatte sie schlichtwegs vergessen. Sie realisierte den sanften Druck auf ihrer Schulter. Eve war eine wirklich freundliche Person. "Danke", wiederholte Cliviaer und lächelte, trank ihren Cappuccino zu Ende. "Hätten Sie etwas dagegen, wenn ich Sie duze? Natürlich können sie mich auch einfach nur Clive nennen! Ich mag meinen Namen auch nicht besonders gern", lachte sie nun, "Er liegt so schwer im Munde, wissen Sie?" Ihre Menschenform, die sich nur dürftig mit ihrer Engelsform, ihrer eigentlichen Form abdeckte, hatte sich aus ihrer anfänglichen "Unvollständigkeit", der fehlenden Neugier (die wirklich horrend groß war), herausentwickelt und sich ihr eigenes Futter gesucht. Vielleicht etwas merkwürdig und irrepassabel, aber: "Selbstsicherheit". Sie war vollkommen Ich-bezogen. Schätze, ich muss andere "respektieren" und "akzeptieren" lernen, hier auf dieser Insel~, seufzte sie innerlich. Es stand ein wahrlich brisantes Leben vor ihr. Sie trank zufrieden einen Schluck ihres nun leeren Cappuccino. Und andere dazu bringen, ganz ohne Blutvergießen mich zu "respektieren" und "akzeptieren"~ Wohoo~
Die Verwirrung stand Clive ins Gesicht geschrieben. Meine Nachricht war wohl doch angekommen. Sie schaute erst etwas weiter so verwirrt drein. Dann aber schien sie sich wieder zu besinnen und ergriff das Wort. Und! Sie bedankte sich aus einem mir unerkenntlichen Grund. Das tat sie gleich zweimal wohl gemerkt. Warum? Keine Ahnung. Sie war aber glücklich. Das konnte man spüren. Worte bewirken also tatsächlich Wunder. Wer hätte das Gedacht? "Keine Ursache", sagte ich daraufhin mit einem Lächeln. Ihr darauffolgendes Angebot mit dem duzen überraschte mich dann schon ein wenig. Ich meine, ich hatte mit allem gerechnet, nur damit eben nicht. "Klar können sie mich duzen.", sagte ich vergnügt und setzte dann nochmal nach."Jonathan und ich duzen uns auch.". Ich trank den letzten Schluck aus meiner Kaffeetasse und stellte sie leer wieder auf den Tisch. "Glaub mir, es war ein ganz schöner Kampf bis ich vom Siezen loskam.". Ich lachte. Ich musste daran denken wie ich mich abermals dafür entschuldigt habe als ich Jonathan immer und immer wieder aus Versehen gesiezt habe. Es war mir unglaublich peinlich...wenn das mal ausreichte. Nichts war mir peinlicher als Höflichkeitsfehler zu machen. "Mit ihm haben sie wirklich einen guten Kollegen erwischt. Selten ist einer so lustig drauf wie er.". Er war wirklich ein lustiger Zeitgenosse. seine Blackouts und alles andere ließ ich mal komplett raus. Musste sie ja nicht unbedingt wissen. Das würde sie, so hoffte ich, bei ihm schon früh genug selbst herausfinden. Nun lehnte ich mich wieder gemächlich zurück und genoss das Wetter so gut es ging. Es war ja nur leicht bewölkt, weswegen die Sonne mir schön ins Gesicht schien.
Nachdem Eve bestätigt hatte, das Cliviaer sie duzen durfte, sagte sie nur fröhlich: "Fein~" und trauerte ihrer leeren Tasse hinterher. Danach fing Eve an, von Jonathan zu reden. Er schien ein wirklich amüsanter Geselle zu sein, sie lachte, als Eve davon erzählte, dass sie sich damit schwer tat, den jungen Schularzt zu siezen. Es war ein herzliches Lachen. Nachdem das andere Thema durchgekaut war, lockerte sich die Stimmung wohl. "Dann bin ich mal gespannt auf meine Arbeitstage", antwortete sie lächelnd, als Eve meinte, sie hätte einen guten Kollegen erwischt. "Mal sehen, wie er es so mit mir getroffen hat", witzelte sie herum. Es stellte sich wirklich noch die Frage, wie gut Cliviaer van El-Mortrias Crown, Engel des Kampfes und Verfechterin des Krieges, sich als Schulärztin tat. Schließlich hatte sie eher einen Krawumms an Sachen erlernt und nun, wenn sich die Schüler tatsächlich gegenseitig "umbringen" oder "niedermachen" wollten, fein. Hatte sie etwas zu tun, sie war ja geübt in Sachen tödliche-Wunden-heilen. Ob sie das wiederum in ihrer menschlichen Form klappte - die Magiereserven - war eine andere Frage~ Aber diese würden sich wohl noch in Luft auflösen, wenn es soweit wäre, nicht wahr? Es war wirklich interessant (zumindest gesprächsreicher als bei einem introvertiertem Bücherfanatiker), einen offenen Menschen um sich zu haben, ob Eve oder Jonathan. Es werden wohl wirklich interessante Tage hier~, dachte sie bei sich, Vielleicht sogar interessanter als ein Kampf?~ "Es ist auch dein erster Tag?", fragte sie die frische gebackene Lehrerin vor sich, in Erinnerung an etwas, was sie aufgeschnappt oder so hatte. Ein wenig ungewohnt war es schon, sie zu duzen.
Ich genoss die Gesellschaft von Clive. War sie doch im ersten Moment etwas versteift herübergekommen. So war das jetzt verflogen. Sie blühte ja regelrecht auf, was man daran sah, das sie zum ersten Mal an diesem Tisch wirklich herzlich lachte. "Ach keine Sorge. Wird schon nicht so schlimm werden.", sagte ich in einem sehr runterspielenden Ton. Natürlich nur um die ganze Sache ein bisschen zu verharmlosen. Ob das jedoch funktionieren würde. Ich hatte meine zweifel. Weswegen ich schnell auf ihr nächstes Argument einging. Wie er es mit ihr getroffen hat. Also, er war nicht sauer auf sie. Er hatte keine Probleme mit ihr. Die Antwort lautete wohl das sie es ziemlich gut mit ihm getroffen hat. "Ich bin sicher dass es ihnen leicht fallen wird mit ihm zu arbeiten. Wie ich schon sagte, er ist ein lustiger Zeitgeselle und selten sauer auf jemanden.". Sie machte sich genauso viele Sorgen wie ich. Das war irgendwie lustig. Doch konnte ich den Fakt einfach nicht ignorieren das ich total nervös war. Ich hatte keine Ahnung wie die Schüler auf mich reagieren würden. Und ich selbst hatte genügend Angst davor irgendetwas zu verpatzen. Denn, das war ich nun mal, die Königin der Peinlichen Situationen. Sei es Stolpern oder irgendetwas verschütten. Eigentlich sollte ich schon glücklich genug sein, das mir sowas nicht hier am Tisch passiert ist. Eigentlich wäre ich noch tiefer ins Detail gegangen, aber Clive holte mich mit ihrer Frage, ob das mein erster Tag war, aus meinem Traumreich. "Ja", seufzte ich, "Und ich bin total nervös wenn ich das mal so sagen darf.". Während ich das sagte, begann ich zeitgleich mit meinen Fingerspitzen auf dem Tisch herumzutappen. Das aber wohl mehr unterbewusst. Nervosität äußerte sich eben immer irgendwie. "Es sind viel neue Gesichter, ich muss die Namen lernen, den Unterrichtsstoff durchbekommen.". Ich schaute in den Himmel. "Alles das sind so Sachen, wo ich nicht weiß wie das funktionieren wird. Und ob alles so läuft wie ich es will bzw. wie es soll." .Nun schaute ich Clive wieder an. "So siehts bei mir aus. Und bei dir?"
"Meinst du?", lachte Cliviaer herzlich. Es war nunmal Fakt, dass sie es auch öfters verpeilte, elementar wichtige Dinge vergaß oder eben ganz unerwartet die Sachen doch auf ihre eigene Weise tat, was manchmal folgenschwer wog. Aber die neugierige Seite würde sich schon im Zaum halten können, blieb also nur noch: Genau, ihr viel zu großes Ego. Wir schon werden, hüstelte sie in sich hinein. Bescheidenheit ist die größte Tugend. Sei immer freundlich zu deinem Gegenüber, außer es ist dein Feind. Zeige dich anmutig, gewissenhaft und respektvoll. ... und so weiter, leierte sie nun die Lehren ihrer alten Meister herunter. Benehmen hatte sie schon immer gehasst, aber es brachte sie tatsächlich weiter, also war es auch gut. "Du brauchst doch nicht so nervös sein", versuchte sie, die unruhige Eve zu beruhigen. Und dann wandte sie die Sätze und Wörter an, die sie gerade eben auf eben jenem Mund gehört hatte: "Sie sind doch genau wie du Menschen, die ein bisschen magisch drauf sind! Und außerdem~", sie guckte vergnügt, "Wenn sie dir blöd kommen, darfst du mich gerne rufen, dann zeig ich denen, wie man kämpft~ und Autoritätspersonen schätzt!" Zufrieden mit sich und der Welt antwortete sie auf Eves Frage, wie sie sich denn fühlte, folgendermaßen: "Mhm ... ich bin vorzugsweise neugierig auf die Schüler und den anderen Kollegen, da bleibt nicht viel übrig für Nervösität." Ein bisschen war sie aber doch verunsichert, denn schließlich waren es keine Personen, denen sie sich - nach eigenem Ermessen - unterwürdig oder zu herrisch zeigen durfte, nein, es waren "Jugendliche" und "Gleichaltrige", die alle so gesehen (wie sie nun auch) keinen besonderen Status oder Titel genossen. (Zumindest glaubte sie das bei allen bis auf den Herrn Rektor.)
Ich schaute sie erst etwas stumpf an, dann lachte ich. "Danke für das Angebot. Aber das macht man dann doch lieber mit Worten anstatt Waffen.", sagte ich zu ihr als ich noch Luft holte. "Mit Worten kann ich da doch mehr erreichen. Abgesehen davon. Wenn es um Waffen geht. Ist mein Körper leider eines der besten Beispiele.". Na Super Eve! Jetzt hast du deine Fähigkeiten angesprochen. Jetzt blieb nur zu hoffen, das nicht wieder die neugier aus Clive heraussprang und mich versuchte in einem Stück zu verschlingen. Ich schämte mich ehrlich gesagt für meinen Körper. Auch, wenn ich gestern Abend eher lustig war und ihn zu einem kleinen Schauspiel benutzt hatte um Rem zu erklären was genau ich kann. Ich schämte mich. Und jeder, der mich in meiner voll ausgeprägten Form sehen würde, hätte ohne Zweifel das Weite gesucht. Um es kurz zu sagen, ich war ein Monster. "Schön, das bei ihnen dafür nicht viel Zeit bleibt.", sagte ich und lächelte. Das Lächeln jedoch, war nur eine Fassade. Innerlich war ich gerade etwas geknickt und schaute kurz auf den Boden. Richtete aber sofort wieder meinen Kopf und schaute Clive an. "Nein, wirklich schön dass sie nicht nervös sind. Ich jedoch bleibe lieber bei meinen Bedenken. Sonst werde ich am Ende überrascht und das wäre nicht gut.", erklärte ich dann noch im Nachhinein. Nachdem ich dieses gesagt hatte, verlor ich mich schon wieder in meinen Gedanken. Ich schwor damals zu mir selber, nur wenn jemand in Gefahr ist würde ich diese Fähigkeiten benutzen. Aber ich musste schnell einsehen das es so nicht gehen würde. Alles was mir blieb war die Hoffnung, vor allen Schülern am Ende wirklich nicht als Monster dazustehen.
"Na dann bin ich beruhigt", sprach Cliviaer kichernd aus. Wenn man sich selbst zu verteidigen wusste, musste man ja nicht auf andere warten, was Zeit kostete. Sie hatte es aber nicht erwartet. Nun war sie neugierig. "Wie siehst du dann aus? Was für Fähigkeiten hast du?", löcherte sie Eve nun mit Fragen, blieb aber nach der Aktion von eben lieber vornehmlich auf ihrem Stuhl sitzen. Man kam aber nicht drumherum, dass sie neugierig aussah. Sehr neugierig. Sie bemerkte den kurzen Anfall von Trauer oder Ähnlichem in Eve, die sich aber sofort wieder aufrichtete und erklärte sich. Cliviaer sah sie nur fragend an. "Na ja, aber es ist bei mir auch das erste Mal, dass ich nicht weiß, wie genau ich mich verhalten muss~ Schließlich gab es sonst immer Verhaltensmuster, an die ich mich halten konnte!", seufzte sie, sagte es halb ernst gemeint, halb im Scherz. Tatsächlich sah folgendes "Verhaltensmuster" ungefähr so aus, ein Zitat ihres liebsten Lehrmeisters, dessen Namen und auch Aussehen sie vergessen hatte: "Feind: Schlachte ihn möglichst blutig ab, nachdem du die gebrauchten Informationen hast. Königsfamilie oder Adeliger: Höflich, unterwürfig, küss ihm die Füße, auch wenn es verdammt eklig ist. Freund: Sei immer ein wenig misstrauisch, aber du kannst manchen doch vertrauen, wenn du willst. Unbekannter: Beobachten, höflich, erzähl ihm nichts von dir. Bekannter: Ach, ist mir doch egal. Mach, was du willst, aber bring ihn nicht um." Und so endete die Benehmsstunde~ Na ja, sie kam damit gut durch, bisher ...
Autsch! Ja super Eve! Es ist genau das eingetreten was nicht hätte eintreten sollen. Wuhu! So zumindest bewertete ich die gesamte Situation als Clive mich anfing mit Fragen zu durchlöchern. Wie sollte ich ihr jetzt antworten? Sollte ich alles irgendwie verbergen? Drumherum reden? Herrgott nochmal! Ich dachte einfach an da, was ich schon vorher gesagt hatte, "Am Ende wird es sowieso jeder Erfahren.". Also gut! Ich sag es ihr. "Wenn du es denn unbedingt wissen willst.", seufzte ich und richtete mich wieder gerade in dem Stuhl auf. "Ich bin in der Lage meine Körperteile in große Klingen umzuwandeln.", begann ich meine Erklärung. Zu bekannt kam sie mir vor. So hatte ich, gestern schon einmal, Rem versucht das alles zu erklären. "Auch meine Haare gehören dazu. Ich kann sie Kontrollieren wie ich will und ebenfalls zu sich bewegenden klingen machen. Außerdem bin ich in der Lage meinen kompletten Körper in Stahl zu verwandeln." Damit war Eves umfassende Fähigkeitenerklärung abgeschlossen. Was ich in dem Moment nicht merkte war, das sich mein Kopf dabei unterbewusst gesenkt war. Aber generell wollte es nicht so wie gestern bei Rem. Ich versuchte dabei fröhlich zu sein. Aber das klappte nicht. Wäre ja auch zu schön gewesen. Nun schaute ich sie an. "Stellen sie sich das mal ausgeprägt vor. Man muss kein Experte sein um mich als Monster anzusehen.". Ich wusste in diesem Moment nicht, wie genau sie auf meine Erklärung reagieren würde. Ob sie mich auch für ein Monster hielt? So, wie ich mich selber sah. Es blieb abzuwarten.