Dieses Cafe ist eines der ältesten auf der Insel. Es lädt nicht nur zum Frühstücken, sondern auch zum Chillen unter Tags ein und verspricht gute Mahlzeiten sowie Getränke. Besonders bekannt ist hier aber das Frühstücksangebot, denn der Inhaber des Cafes sorgt dafür, dass es jeden Morgen bereits um 6 Uhr seine ersten Kunden begrüsst. Wenn es zu dieser Uhrzeit draussen noch zu kalt oder zu dunkel ist kann man es sich auch drinnen gemütlich machen. Unter Tags spenden die Schirme hier genug Schatten - Sitzmöglichkeiten gibt es hier genügend, sei's drinnen oder draussen. Ausserdem befindet sich dieses Cafe im Herzen der Stadt und ist für alle sehr leicht zu finden.
Es kam mir vor als wären wir nicht mal fünf Minuten unterwegs gewesen da waren wir auch schon da. Lächelnd fragtre mich Shiki ob wir drinnen oder draußen sitzen sollten. Allerdings kam ich gar nicht erst zum antworten, denn Shiki hatte schon einen freien Platz entdeckt und bot mir an das wir uns dort hinsetzen könnten. Gesagt, getan. Shiki setzte sich auf den sonnigsten Platz und ließ mich im Schatten sitzen. Mir wäre es ja egal gewesen wo ich Sitz, da mir ja weder Hitze noch die Sonne etwas ausmachte. Aber naja, das zeigte mir das er sich scheinbar um mich sorgte. Shiki bot mir an richtig zuzuschlagen und meinte das alles auf ihn geht. Allerdings stand meine Wahl schon fest. Als Shiki mir erklärte das er das erste mal als er hierher wollte bei einer Kneipe rauskam konnte ich es mir nicht verkneifen zu kichern. "Also ich würde eine Kneipe jedem 3 Sterne Restaurant vorziehen. Das Essen ist billig, die Portionen üppig und es schmeckt meist genau so gut, wenn nicht sogar besser." erklärte ich lächelnd. Kurz darauf kam auch schon die Bedienung, die uns bei unserer Ankunft begrüßt hatte, um die Bestellung aufzunehmen. Nachdem Shiki bestellt hatte gab ich meinte Bestellung auf. "Ich hätte gerne drei weich gekochte Eier und einen Kakao mit Sahne." Die Bedienung wiederholte noch einmal unsere Bestellung um sicher zu gehen das alles richtig war und verschwand anschließend wieder nach drinnen. Anschließend wandte ich mich wieder Shiki zu. "Weißt du, ich würde mich echt freuen mal wieder 'ne ordentliche Fettbemme zu essen." erklärte ich ihm. Das er damit wahrscheinlich nichts anfangen konnte daran hatte ich in dem Moment leider nicht gedacht. Immerhin war das ja etwas typisch deutsches.
Ihre nächste Aussage verwunderte mich etwas. Sie scheint sich da ja echt gut aus zu kennen. Würde sich ein zierliches Mädchen wie sie in solche Gefilde begeben? ich würde es ihr ja nicht zutrauen, so schüchtern und verwirrt sie bei Zeiten sein kann. Bevor ich jedoch dazu kam darauf etwas zu antworten gab sie ihre Bestellung an die Bedienung weiter. "So wenig? Reicht das?" Es schwang ein wenig Sorge mit, denn ich fand, Lisanna war schon ziemlich dürr. Dann sagte si etwas, was mich zum nachdenken brachte. "Eine... was??" Wovon auch immer sie da sprach, der Name allein klang schon seltsam. Mir schossen die verschiedensten Dinge durch den Kopf, was das sein könnte. Wahrscheinlich irgendwas fleischiges? Schnitzel oder so? Das essen die Deutschen doch ständig, oder? "Ich kann dir ein italienisches Frühstück bestellen, wenn du magst?" meinte ich daraufhin verwirrt, weil es das einzige auf der Karte war, das Wurst und Fleisch hatte. Ich war peinlich berührt, und das obwohl ich immer dachte, ich wüsste gut bescheid über andere Kulturen. Ich seufzte leise. "Mich würde mal so interessieren wie das Leben in Deutschland so ist..." meinte ich zu meinen Gegenüber, als ich mich mit meinen Ellenbögen auf die Tischkante lehnte.
Nachdem ich bestellt hatte schaute Shiki mich besorgt an und fragte ob das reicht. Scheinbar dachte er ich würde zu wenig essen. Dabei bringe ich ganze 60 Kilo auf die Waage. Und davon war der größte Teil Muskelmasse. Auch wenn ich Gamer bin hieß das noch lange nicht das ich nicht auf meinen Körper und meine Figur achtete. Immerhin bin ich ja ein Mädchen. "Da mach dir mal keine Sorgen Pandabärchen. Immerhin war ich es die dich noch vor kurzen von der Terrasse bis in mein Zimmer getragen hat. Auch wenn man es mir nicht unbedingt ansieht, ich bin schon relativ gut trainiert und habe ein für meine Größe angemessenes Gewicht." erklärte ich lächelnd und hoffte ihn so beruhigen zu können. "Allerdings wirst du so schnell sicher nicht erfahren wie schwer ich bin. Denn wie bei jedem anderen Mädchen auch bleibt mein Gewicht ein Geheimnis." fügte ich noch hinzu und streckte ihm dabei frech die Zunge raus. Als er mich dann allerdings fragte was eine Fettbemme ist verging mir die Frechheit und ich ließ meinen Kopf auf die Tischplatte knallen. Wie konnte ich nur so doof sein. Natürlich wusste er nicht was eine Fettbemme ist. Zumal man Fettbemme ja auch nur in Sachsen so nannte. Jedenfalls war nun eine Erklärung fällig. "Also, fangen wir beim Wort Bemme an. Es kommt aus dem sächsischen Dialekt und bezeichnet eine Scheibe Brot. Fett ist eigentlich nur die Kurzform für Spackfett. Was wiederum die sächsische Bezeichnung für Griebenschmalz ist. Und Griebenschmalz ist Schweineschmalz mit Schweinespeck, Apfel- und Zwiebelwürfel gewürzt mit Majoran und Thymian. Klingt für die meisten nicht besonders lecker aber in Sachsen isst man sowas gerne." Nach dieser Erklärung hoffte ich mal das Shiki alles verstanden hatte. Als er mir dann vorschlug er könnte für mich ein italienisches Frühstück bestellen war ich diesmal dran mur verwirrt sein. Wie kam er jetzt auf italienisch? "Wieso italienisch?" fragte ich irritiert. Manchmal viel es mir wirklich etwas schwer den Gedanken anderer zu folgen. Das nächste Thema das Shiki ansprach fiel mir dann aber viel leichter. Er meinte es würde ihn interessieren wie das Leben in Deutschland so ist. "Naja, im Prinzip ist es auch nicht anders als in allen anderen Ländern, nur mit dem Unterschied das wir das beste Essen haben. Es wird praktisch kein Feiertag ausgelassen um die Familie zu besuchen. Wenn es warm genug ist wird draußen gefeiert und es wird gegrillt. Ich hab mich jedesmal gefreut Oma und Opa zu besuchen. Meine Oma macht den besten Kartoffelsalat der Welt. Okey, einen Unterschied zu anderen Ländern gibt es dann doch. Wenn gerade kein Feiertag oder Wochenende ist ist es ziemlich stressig. Ich hatte mal an einem schulfreien Tag meinen Onkel auf der Straße getroffen. Er war so im Stress das er mich nur kurz grüßen konnte und dann sofort weiter musste. Ich glaube wir deutschen sind so ziemlich die einzigen die manchmal nicht mal die Zeit haben sich richtig zu grüßen." Während meiner Erklärung kamen mir tatsächlich die Tränen. Ich vermisste meine Familie und musste daran denken wie es meiner Mutter und meinem Bruder jetzt wohl ging. Auch wenn ich jeden Tag mit den beiden telefonierte. Schnell wischte ich mir die Tränen wieder weg und versuchte mir nichts anmerken zu lassen. Ich fand auch recht schnell etwas um mich abzulenken. "Da fällt mir ein, woher weißt du das ich auch Deutschland komme? Soweit ich weiß hab ich dir das noch nie gesagt. Konnte Shiki etwa Gedanken lesen?
Meine besorgte Mine wich nicht, auch wenn sie meinte es würde ihr reichen. "Wenn du meinst... Ich will dich nur nicht irgendwann Zwangsernähren müssen." Ich lächelte nun wieder. Ich bin nicht in der Stimmung mich zu sorgen. heute ist schließlich so einschöner Tag! "Muss ich das denn unbedingt wissen? Es wäre mit ganz egal ob du dick oder ne Bohnenstange bist. Du bist und bleibst du." Das war in gewissermaßen ein Kompliment. Ich traute mich noch nicht wirklich Sachen wie "Ich mag dich" oder "Ich hab dich lieb" zu sagen. Ich denke mein friedliches Lächeln sprach schon genug Bände. Nun fing sie an,mir zu erklären was eine Fettbemme ist. Faszinierend diese Deutschen! "Ahhh, okay! ...eugh..." Ich kann mir da nicht wirklich helfen, aber die Kombination aus Schweineschmalz mit Schweinespeck, Apfel- und Zwiebelwürfel, Majoran und Thymian klang nicht wirklich appetitlich. Ich winkte ab als sie mich fragte wie ich auf das italienische Frühstück kam. "Schon gut! Vergiss das einfach!" ich lachte verlegen. Ganz falsch lag ich zwar nicht, jedoch lag ich auch alles andere als richtig.
Ich hörte ihr genau zu als sie mir über ihre Familie und ihre Heimat erzählte und konnte sogar sehen, wie sich ihre Augen mit Tränen füllten. Bevor ich etwas dazu sagen konnte fragte sie mich woher ich wüsste, dass sie Deutsche ist. Ich lächelte. "Da dein Name und "Fettbemme" ziemlich deutsch klingen bin ich davon ausgegangen. Dazu noch deine stereotypischen blonden Haare... Anscheinend lag ich richtig." Ich lehnte mich wieder zurück. "Weißt du, ich bin schon oft gereist aber in Deutschland war ich nie... schade eigentlich..." Ein entspanntes seufzen entglitt mir. "Wie gerne würde ich wieder reisen..." Ich verschränkte die Arme hinter meinem Kopf. "In Japan waren ich und meine Eltern meist nur unter uns. Sowas wie Familienfeste gab es bei uns selten." Ich lächelte matt und ein bisschen traurig. "Ich kann es niemanden verübeln. Meine Familie ist über den ganzen Globus verstreut." Nun schwang mein Stolz mit. "Ich hab zum Beispiel Cousinen in Rio de Janeiro, Texas und Sydney!" Ich kam relativ schnell wieder runter und seufzte nochmals. "Das Geld für eine Weltreise müsste man haben! Ich würde meine Familie auch gern mal wiedersehen..." Ich sah ihr direkt in die Augen mit meinem leichten Lächeln und wartete. Ich weiß zwar nicht wirklich worauf, aber es ist mir auch egal. ich könnte jetzt eine ganze weile so sitzen bleiben.
Das Shiki sich solche Sorgen um mich machte fand ich echt süß von ihm. Auch wenn er es nicht sagte, es war mehr als offensichtlich das er mich sehr gern hatte. Das machte mir etwas Hoffnung das er meine Gefühle erwidern könnte. Auf meine Erklärung was eine Fettbemme war reagierte er wie ich es erwartet hatte. Er konnte sich scheinbar nicht vorstellen das das lecker schmecken könnte. Aber naja, man kann halt nicht erwarten das so etwas jedem schmeckt. So wie ich es abstoßend fand das in Frankreich Schnecken gegessen werden würde ein Franzose wahrscheinlich meine geliebte Fettbemme ebenso abstoßend finden. Aber egal. Was jetzt wichtiger war Shiki's Antwort auf meine Frage. Er meinte das meine Name und Fettbemme ziemlich deutsch klangen. Naja, zumindest teilweise hatte er recht. "Sorry das ich dich enttäuschen muss aber mein Name ist französisch und nicht deutsch." erklärte ich lächelnd. Als Shiki mir erklärte das er noch nie in Deutschland war konnte ich mir ein Lächeln nicht verkneifen. "Tja, vielleicht wirst du schon bald die Gelegenheit dazu bekommen mal nach Deutschland zu kommen." meinte ich lächelnd. Das ich jetzt schon daran dachte ihn meiner Familie vorzustellen war zwar sehr voreilig aber das war mir gerade relativ egal. Es war gerade viel interessanter was Shiki mir über seine Familie erzählte. Er erklärte mir das er Cousinen in Rio de Janeiro, Texas und Sydney hatte. "Weißt du was? Wenn ich erstmal Porfigamerin bin und ordentlich Geld damit verdient habe machen qir zusammen eine Weltreise." schlug ich glücklich lächelnd vor.
"Oh!" Das hatte mich doch nun wirklich überrascht. ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen wie das wohl klingt wenn ein Franzose diesen Namen ausspricht. "Dann hab ich wohl gut geraten." stellte ich etwas verlegen fest. Nun kam die Bedienung zu uns an den Tisch und stelle unsere Bestellung vor uns ab. Es schien alles komplett zu sein, wir bedankten und uns sie wünschte uns guten Appetit. Zuerst ließ ich Lisanna noch ausreden. Sie meinte ich würde vielleicht bald die Möglichkeit bekommen mal nach Deutschland zu reisen. "Liebend gern, aber nur wenn du auch dabei bist!" stellte ich die Bedingung und grinste. Ich frage mich, wie ihre Familie so drauf ist. Wenn ich so drüber nachdenke, bekomme ich richtig Vorfreude! "und dann fliegen wir nach Japan! Ich bin mir sicher Akihabara wird ein Paradies für dich sein!" Am liebsten würde ich sofort losgehen und gleich ihre leuchtenden Augen sehen! Ich lachte auf ihr nächstes Angebot und ballte meine Hand zu einer Faust, die ich dann motiviert in die Luft streckte! "Osu!" Ich machte mich daran mir ein paar Brötchen zu schmieren. Meine Gedanken schweiften dabei ab. Ich wünschte ich hätte nicht alles über meine Freunde in Japan vergessen. Ich könnte ihnen Lisanna vorstellen und mit ihnen für sie spielen. allerdings denke ich, dass es besser wäre,sie nicht mehr zu kontaktieren... Ich merke schon von meinen eigenen Erinnerungen, dass ich lang nicht mehr der alte Shiki bin und ich möchte sie nicht nochmal verletzen. "Ich kann mir nicht vorstellen jemals alleine nach Japan zurückzukehren." warf ich dann plötzlich ein. Ich lächelte noch und nahm jetzt meinen ersten Bissen.
Nachdem nun auch unser Essen serviert wurde begann ich langsam zu essen während ich Shiki zuhörte. Als er dann meinte er wolle nicht ohne mich nach Deutschland musste ich lachen. "Ich hatte nicht vor hier zu bleiben wenn ich dich meiner Familie vorstellen." entgegnete ich lachend. "Zumal eine solche Vorstellung ja voraussetzt das ich dabei bin." fügte ich noch hinzu und nahm einen Schluck von meinem Kakao. Als Shiki meinte das er mich mit nach Japan nehmen würde konnte man mehr als nur deutlich das glückliche Leuchten in meinen Augen sehen. "Ich will nach Kyoto!" rief ich aufgeregt. "Und zum Comiket nach Tokio!" Ich benahm mich wahrscheinlich gerade wie ein kleines Kind das zum ersten mal in einem Freizeitpark war. Aber das war mir egal, immerhin wollte Shiki mit mir in das schönste Land der Welt reisen. Als er dann aber die Faust in die Luft streckte und laut 'Osu' rief schaute ich ihn verwirrt an. Osu? Ich kannte ja ein PC-Spiel das so hieß, aber das war wahrscheinlich was ganz anderes. "Was heißt osu?" fragte ich nachdenklich. Alles was ich wusste war das das Spiel etwas mit Musik zutun hat.
"Mich deinen Eltern vorstellen?" fragte ich überrascht und schaute sie genauso an. Jedoch fühlte ich danach, wie eine Welle von Freunde mich erfasste. "Wow." hauchte ich begeistert und machte mich daran, mir erste Szenarien auszumalen, auch wenn es sicher noch Jahre dauert, bis wir die Möglichkeit haben, hier weg zu kommen. "Wie sind denn deine Eltern so?" fragte ich nun lächelnd und hielt den Augenkontakt während ich langsam über mein Frühstück herfiel. Auf ihre Begeisterung über mein Heimatland konnte ich nur grinsen. "Kyoto ist ziemlich langweilig." meinte ich nur. "Tempel, Tempel und noch mehr Tempel. Aber der Nishiki markt ist cool!" Vielleicht war das etwas übertrieben. "Aber die Fushimi Inari-Taisha ist atemberaubend. Das ist der Ort wo die ganzen roten Torii-Tore hintereinander stehen. Da müssen wir unbedingt mal zur Kirschblütenzeit hin!" Ich wurde wieder mitgerissen. Ich könnte stundenlang über meine Heimat erzählen! Wenn ich so drüber nachdenke, bin ich froh in Japan geboren und aufgewachsen zu sein.
Lisanna schien verwirrt über meinen Schlachtruf. "Mh. Das ist Osaka-Dialekt. Sowas wie "Jawoll!". Ich schätze für Ausländer kann es besonders schwierig sein Leute zu verstehen, wenn man sich in Osaka aufhält." Ich lächelte bis über beide Ohren. Nur bei dem Gedanken an meine Heimat bekam ich Schmetterlinge im Bauch. "Ich und meine Bandkollegen haben mal nen Song komplett im Osaka-Dialekt gesungen. Du hättest sehen sollen, wie die Leute in Sapporo geguckt haben!" Ich musste lachen, dabei kam mir nicht mal in den Sinn, dass Lisanna wahrscheinlich kaum nachvollziehen kann, warum ich so herzhaft lache. Anschließend seufzte ich und lächelte sie fröhlich an. "Ich freu mich schon drauf." meinte ich dann motiviert über die Idee, irgendwann mit ihr herum zu reisen. Vielleicht hatte ich gerade einen etwas verliebten Gesichtsausdruck. Das würde sich spätestens bis zum Unterricht wohl wieder legen.
Das ich Shiki meiner Familie vorstellen wollte schien ihn sehr zu überraschen. Blödre Situation. Jetzt musste ich mir schnell eine Ausrede einfallen lassen. "Also...ich...ähm...du bist halt meine erster Freund im RL." versuchte ich mich rauszureden. "Deswegen denke ich das es bestimmt toll wäre dich meiner Mutter und meinem Bruder vorzustellen." fügte ich noch hinzu und hoffte das er mir glauben würde. Ich war mir absolut nicht sicher ob ich ihm von meinen Gefühlen für ihn erzählen sollte. Immerhin wollte die letzte 'Person' die ihm so etwas gesagt hatte uns beide umbringen. Als er mich dann nach meinen Eltern fragte wusste ich nicht ganz was ich sagen sollte. Immerhin kannte und hatte ich nur meine Mutter. "Also...meinen Vater habe ich nie kennen gelernt. Ich hatte nur meine Mutter und meinen großen Bruder." erklärte ich erstmal. "Meine Mutter ist für mich jedenfalls die tollste Mutter der Welt. Sie ist wunderschön, immer freundlich und ist immer für mich da. Und mein Bruder...der war sowas wie mein Plüschteddy." setzte ich meine Erklärung und beendete sie sogleich auch. "Aber mehr verrate ich nicht. Da musst du dich schon überraschen lassen." Während Shiki gerade erst anfing zu essen war ich bereits fertig und lauschte seiner Erklärung. Als er meinte das Kyoto langweilig sei weil es da nur Tempel gab musste ich ihm widersprechen. "Gerade deswegen will ich ja da hin. Es interessiert mich einfach alles an der japanischen Kultur. Am meisten interessiere ich mich für den Shintoismus und die Geschichte Japans. Ich kenne die Geschichte von Japan fast schon auswendig." verkündete ich stolz und lächelte Shiki an. Nachdem Shiki mir dann erklärt hatte was Osu bedeutet fiel mir noch etwas ein als er Sapporo erwähnte. "Du, wenn wir dann in Japan sind muss ich auch unbedingt zur Hatsune Miku Live Party. Ich liebe diese Musik und Miku." Ich war gerade so aufgeregt. Ich hätte nie gedacht das ich mal jemanden kennen lerne der mich mit nach Japan nimmt. Es grenzte ja schon an ein Wunder das ich mich verliebt hatte. Vor einem Jahr hätte ich jedem nen Vogel gezeigt der mir gesagt hätte das ich mich mal verlieben würde.
"Sicher. Ich denke aber es ist das beste dich von meinem Vater fern zur halten." schlug ich dann vor. Ich bin mir sicher, wenn er schon mich nicht ausstehen kann wird er bei anderen magischen Wesen sicher auch nicht zimperlich sein. Wie würden wohl meinen Cousinen darauf reagieren? "Ich freu mich schon drauf die beiden mal kennen zu lernen!" entgegnete ich ihr. "Och mensch, was tust du denn heute so geheimnisvoll?" schmollte ich nach ihrer nächsten Aussage, setzte aber gleich danach wieder ein spielerisches Lächeln auf. "Ich würde dir sofort jede Frage beantworten, schließlich kennen wir uns schon so lange~" Ich wollte aus ihr herauskitzeln, was sie so interessiert. Sicherlich ist es bestimmt nicht ständig interessant wenn ich über gewisse Sachen schwärme, deswegen möchte ich es genauer wissen. Ich machte mich daran, mein letztes Brötchen zu essen während ich ihr weiter zuhörte. "Miku, huh? So eine bist du also." Ich grinste sie verwegen an. "Also ich mag die echten Idols ja lieber." Was genau das nun bedeutete wird sie schon selbst herausfinden müssen. Dieses Spiel kann ich auch spielen. Gerade fragte ich mich, ob ich sie aufklären sollte oder sie einfach in Japan auflaufen lassen soll. Ich hab ja noch genug Zeit, mir das zu überlegen.