Das Waisenhaus ist ein gigantisches Gebäude, das vorallem in der untergehenden Abendsonne sehr einladend wirkt. Links vom Hauptgebäude, in welchem die normalen Zimmer der Jungen und Mädchensind, befindet sich der Neutrakt und hinter dem Hauptgebäude haben die Badehäuser samt Aussenbad ihren Platz gefunden. Der Platz vor dem Waisenhaus ist sehr gross, sogar ein Basketballkorb hat hier noch hingepasst. Im obersten Geschoss des Neutraktes befinden sich die Zimmer der Erzieher! Die Treppe ausserhalb ist lediglich ein Fluchtweg und darf in der Regel auch nur als ein solcher genützt werden.
Seine warmen Hände verweilten auf den Wunden der Lilahaarigen und zum Glück schlossen sich diese langsam. Besorgt schaute Kaoru ihr ins Gesicht und bemerkte das sie nun etwas friedlicher wie zuvor aussah. Wie es aussah hatte seine Stimme genau das getan was sie auch sollte, undzwar ihr die Schmerzen nehmen und sie beruhigen. In solchen Momenten war er ganz froh solche Fähigkeiten zu haben, auch wenn sie im Kampf nicht sehr viel brachten. Ausser das er vielleicht seine eigenen Wunden schneller heilen und die Gefühle des Gegners manipulieren könnte. Stimmt.. er konnte doch die Gefühle anderer Wesen manipulieren! Warum war er nicht früher auf diese Idee gekommen? Gegen die größeren Werwölfe hätte seine Stimme vielleicht nicht soviel Einfluss, aber vielleicht auf die kleineren, die eigentlich Schüler waren...?! Ein Versuch wäre es wenigstens wert, aber zuerst musste er sich weiter um Ria kümmern, denn sie war im Moment wichtiger. Schließlich waren sie jetzt irgendwie Freunde und deswegen fühlte er sich dazu verpflichtet, auch wenn sie sich noch nicht lange kannten! Die Wunden waren nun vollkommen verschlossen und sie war nicht mehr in lebensgefahr, weshalb er kurz erschöpft ausatmete. So eine Heilung zerrte immer etwas an seinen Kräften, weshalb er immer eine kurze Atempause brauchte, um wieder Energie zu tanken. Überrascht schaute er zu dem Mädchen, die sich schützend, vor die kleine Gruppe gestellt hatte, als der große Werwolf sie angreifen wollte. Sie hatte wirklich Mut und stark war sie auch noch! Sie war wirklich eine große Hilfe für die Heilergruppe, doch woher kannte sie seinen Namen? Etwas verwirrt schaute er sie an, als er auch schon zaghaft nickte. Ja, wir bringen sie sicher rein! antwortete er ihr und schaute sie dankend an. Wie zu erwarten wollte die Lilahaarige sich zuerst weigern, als sie dann doch nach gab. Ob sie nun wollte oder nicht.. sie musste! Schnell stand der Blondhaarige auf und hievte Ria auf seine Arme, denn viel Zeit hatten sie nicht mehr. Das Schutzschild zerbrach und der Werwolf machte sich auf einen weiteren Angriff bereit, doch diesesmal waren alle anderen schneller. Sie attackierten ihn mit voller Kraft, doch auch zwei weitere Wölfe erschienen plötzlich und griffen die Gruppe an! Weshalb waren hier auf einmal soviele? Vorsicht!!! kam es ihm besorgt über die Lippen, als plötzlich alles so schnell ging. Die Wölfe fanden sich ein paar Meter weiter enfernt von der Gruppe und ein rothaariger Junge stand plötzlich bei ihnen. Er hatte sie einfach weg gestossen, als wären sie nichts. Erstaunt musterte Kaoru ihn, als Ria auch schon einen Namen flüsterte.. Daiki..? So hieß er womöglich und die beiden schienen sich also zu kennen. Seine Aura war dunkel und finster, weshalb Kaoru ein paar Schritte zurück wich, auch wenn er ihnen gerade geholfen hatte. Da der Blondhaarige sich langsam wieder beruhigt hatte nahmen seine Augen wieder die gewohnte ozeanblaue Farbe an. Seine Stimme vorhin hatte auch Wirkung auf sich selbst gezeigt, doch länger dachte er garnicht darüber nach. Wir sollten rennen! sprach er zu der kleinen Gruppe und rannte somit auch los in Richtung Waisenhaus. Hinter diesem Schutzwall wären sie sicher und könnten sich besser um die Verletzten kümmern und Ria würde dort auch ihre Ruhe haben, die sie im Moment wirklich brauchte. Für das kämpfen wäre sie noch zu schwach und keine wirkliche Hilfe für die anderen. Im Hintergrund hörte er ein lautes gröllen, dass von dem größeren Werwolf ausging! Neugierig wandt er seinen Kopf leicht nach hinten, doch rannte Kaoru dabei auch weiter. Im Augenwinkel konnte er sehen, wie der Wolf zu Boden ging! Er schien wirklich besiegt zu sein, was die Laune des Blondhaarigen erhöhte. Sie haben einen erledigt! sagte er freudig zu Ria, die noch immer seinen Armen lag. Zum Glück war Kaoru sehr schnell, weshalb er auch garnicht lange brauchte. Der Schutzwall hatte sich kurzzeitig geöffnet, um Kaoru und Ria hindurch zu lassen. Am Waisenhaus angelagt setzte er Ria an die Wand des Gebäudes, damit sie sich anlehnen konnte. Kannst du sitzen? Hast du noch Schmerzen? fragte er sie besorgt und musterte sie noch einmal. Die anderen waren ihnen sicher hinterher und würden auch gleich da sein.
Die Angriffe der Gruppe schienen Wirkung zu zeigen. Es könnte dem Wolf so gut wie gar nichts mehr helfen und retten. Das einzige was er tun konnte war reiß aus zu nehmen und zu verschwinden. Doch dafür war er vermutlich viel zu Stolz. Er war eingenommen von seiner Rasse und der Gottheit Luna die ihm Kraft spendete. Stolz war schon immer ein Gefühl gewesen, was so manchen sein Leben kostete. Aber es sollte nicht das Problem von Toyo sein. Warum auch? Sie waren hier um diese Biester zu besiegen und einer schien schon am Ende seiner Kräfte zu sein. Währenddessen kümmerte sich der Blonde mit der engelsgleichen Stimme weiter um das verletzte Mädchen. Er nahm auch die Situation in die Hand und hievte sich die Langhaarige auf die Arme um kurz darauf mit ihr zum Waisenhaus zu laufen. Für ein so kleines Kerlchen war er richtig stark und schnell. So schwer schätzte er das Mädchen jetzt auch nicht ein, aber er konnte sich auch täuschen. Sein Blick haftete für einen kurzen Moment an dem Blondschopf ehe er sich wieder dem Geschehen vor sich widmete. Der Wolf war kurz davor schlapp zu machen. Nur leider gab es dann noch immer die anderen 2. Wobei sich einer der Wölfe und zwar ein Weißer aus dem Staub machte. Wohin er rannte wusste der Halbengel nicht. Aber vermutlich hatte er etwas gewittert und hier schien ja bald schon nur mehr ein Wolf zu kämpfen. Das Grollen und Wettern des großen Werwolfs konnte man sicher noch bis weit in die Stadt hören. Nur sollte es sein letzter Grölen sein. Sein Körper machte nicht mehr mit und die Bestie zackte zusammen. Dies war wohl das Ende eines großen Werwolfs, der viel zu sehr von sich eingenommen war. Es hatte unzählige Verletzte gefordert, aber zum Glück war bis jetzt noch niemand von den Schülern umgekommen. Doch ein Wolf war noch übrig. Er war kleiner und vermutlich auch nur ein Schüler. Warum hatten die Lehrer nichts dergleichen gesagt, dass es auch Schüler gab die unter dem Einfluss von dem Blutmond ihre Seite wechselten? Oder wussten sie genauso wenig darüber Bescheid? Toyo schüttelte den Kopf und folgte nach dem Tod des Biests der kleinen Gruppe zum Waisenhaus. Immerhin hatte er gesagt er würde ihnen Rückendeckung geben. Und wer weiß wozu der andere Köter noch fähig war. Da wollte er lieber vorbereitet sein. Sein Flügel schmerzte auch noch ein wenig, aber es war nicht weiter schlimm, zumal er sie an seinen Körper presste um sie nicht in Reichweiter für einen Angriff zu haben. Vielleicht wäre es aber auch besser, wenn er sie verschwinden lassen würde. Gesagt getan. Seine türkisen Flügel verblasten bis sie verschwunden waren. Keine Gefahr mehr und keine zu große Angriffsfläche. Der Türkishaarige war jetzt bei der kleinen Gruppe angekommen. Der Blonde hatte die Lilahaarige noch immer in seinen Armen. Sie war absolut nicht mehr in der Lage zu kämpfen, zum heilen vielleicht schon eher und das hatten hier ein paar bitter nötig. "Alles klar bei euch?", fragte er in die Runde. So gut sah irgendwie keiner mehr aus.
Als alles anfing auf den Wolf einzudreschen, passte ich nicht auf und bemerkte die neuen Wölfe überhaupt nicht, erst als der eine Wolf auf den andern Flog registrierte ich sie. "Danke." mehr konnte ich nicht sagen da auf einmal der große Wolf anfing zu brüllen und dann auf einmal nicht mehr zuckte. /Sollte es das wirklich gewesen sein?/ Ich war mir nicht sicher aber entspannte mich etwas, die schwarzen Linien verschwanden wieder und auch meine Augen wurden wieder normal. "Was machen wir mit den kleinen Wölfen?" Ich hatte das Gefühl das sie nicht unbedingt so gefährlich waren wie die großen, außerdem kam mir etwas seltsam an ihnen vor. Ich bewegte mich in Richtung der anderen um zu schauen ob ich irgendwie helfen konnte. "Wenn ich irgendwas tun kann um zu helfen sagt mir bescheid." Die Schatten ließ ich wieder zu ihren Ursprungsorten wandern, außer die aus der Schattenwelt, die ließ ich um mich herumwabern, falls etwas sein sollte konnte ich so schneller reagieren.
Kotori rannen Tränen die Wange hinab, es schien alles so unwirklich zu sein. Wie konnte man ihnen den Kampf überlassen gegen solche Wesen? Wo waren die Erwachsenen wenn man sie brauchte? Wieder einmal überkam sie ein Hustenanfall. Alles schmerzte und in ihrem Kopf drehte sich alles. Wieder spürte Kotori etwas an ihren Lippen und dankbar nahm sie die Flüssigkeit zu sich. Doch wollte sie nicht hier liegen bleiben und zu sehn sonder direkt dort, an Roxys seite stehen und sie unterstützen. Aber jeder versuch sich zu Verwandeln machte nur unbeschreibliche Schmerzen und so musste sie ein weiteres mal Aufgeben. Noch nie war so etwas geschehen und abermals kam sie sich nutzlos vor. Die vielen Worte drangen nur halb in ihr Ohr denn die Dunkelheit drohte abermals von ihr überhand zu nehmen. Kotori wollte nicht schon wieder auf einem Schlachtfeld das Bewusstsein verlieren und Kämpfte mit aller Kraft dagegen an. Ihr Körper spannte sich an als sie vernahm das alle den Ort wechselten und sie Arme um ihren Körper spürte. NEIN, sie wollte nicht weg sie wollte hier bei Roxy bleiben und Helfen! Mit letzter Kraft versuchte sie sich gegen die Arme zu wehren doch die Schmerzen ließen sie abermals inne halten. Ein stöhnen entrang sich ihrer Kehle dank der Schmerzen. Kotori musste einsehen das sie so niemanden Helfen konnte und so gab sie sich der Ohnmacht hin. "Roxy!" Flüsterte sie noch im letzten Moment. Sie wollte ihr sagen das sie kommen würde um zu Helfen, sie würde sie nicht alleine lassen, doch soweit kamen ihre Worte nicht mehr aus dem Mund. Wieder nahm sie nur völlige Dunkelheit war und Geräusche von außerhalb. Doch das schlimmste an allem war das sie nicht Helfen konnte. So viele verletzte und mutige nur sie war hier völlig nutzlos mit unbeschreiblichen Schmerzen. Vielleicht hätte sie doch zu Hause bleiben sollen und auf ihre Mutter hören sollen. Doch nun war es eh zu spät man sollte immer das beste aus der Situation machen, aber wie sollte man aus so einem Szenario etwas gutes machen?
[out: nichts relevantes wollte mich nur endlich mal wieder einbringen ^^ YAY!]
Sorry Leute das ich noch nicht gepostet habe, bin auf nem Lehrgang und daher nicht daheim. Tut mir echt leid. Überspringt mich einfach für ne Runde ._.
Kaoru stimmte zu, Ria in Sicherheit zu bringen. Dabei wollte sie doch die Anderen unterstützen und helfen, nun war sie es, die Hilfe brauchte und sich vorkam als wäre sie hier falsch. Warum genau hatte sie sich eigentlich für die Heilergruppe entschieden? War vermutlich nicht das Beste, aber wer konnte schon ahnen, dass ein Wolf, ein Freund sich auf einmal gegen einen stellte? Es war wirklich zum Haare raufen. Ria bekam alles irgendwie nur am Rande mit, zwar hatte sie keine Schmerzen mehr aber ganz auf dem Damm war sie auch noch nicht. Das würde wohl noch ein wenig Ruhe und Heilung benötigen. Dafür konnte sie schon selbst sorgen, das musste keiner der Gruppe übernehmen. Sie war dem Blondschopf wirklich dankbar, dass er ihr zumindest den Großteil ihrer Schmerzen genommen hatte. So ließ es sich schon viel leichter frei atmen ohne ständig das Gefühl zu haben der Brustkorb würde zerspringen. Kein wirklich schöner Gedanke. Kao hatte sie zur Hauswand des Waisenhauses getragen, für ihn war es wohl kein sonderliches Problem so mir nichts dir nichts 50 Kilogramm zu tragen. Wobei sie wusste gar nicht so genau wie viel sie wog. Im Grunde tat es auch nichts zur Sache. Noch während des Weges zum Waisenhaus, konnte der Halbengel die Freude in dem Gesicht des Blonden lesen und gleich darauf ließ er die Bombe platzen, dass eines der Biester erlegt wurde. Ein Problem weniger, dennoch war noch immer eines übrig. "Das klingt doch gut.", gab die Lilahaarige von sich, sie wusste nicht so recht, was sie sonst darauf antworten sollte. Sie war sowieso kein Mensch der vielen Worte und schon gar nicht in so einer Situation. Nun hatten sie die Hauswand des Gebäudes erreicht und er Blondschopf lehnte die Schülerin an die Wand. Vorsichtig ließ sich das Mädchen an der Wand herunterrutschen und saß nun auf dem Boden. Die Worte von Kaoru drangen an ihre Ohren. Ob sie Schmerzen hatte? Vielleicht ein wenig. "Nein, alles super. Und ja ich kann sitzen, sieht man doch.", grinste die Langhaarige. Sie wollte die Situation ein wenig auflockern, nur ob es so gut angekommen würde, war eine andere Frage. Der Türkishaarige war der Gruppe auch hinterher gegangen. Doch Ria hatte die Einbildung, dass er zuvor noch einen Angriff auf den Werwolf gestartet hatte. So abwegig war es ja nicht, denn sie hatte nicht wirklich eine gute Sicht auf das Kampfgeschehen gehabt. Der Junge stellte ebenfalls eine Frage zu dem Wohlbefinden von Kao und ihr. "Bei mir ist alles klar.", gab die Lilahaarige wieder von sich. Es war doch alles super, sie lebte noch, ein Wolf war tot, andere waren verletzt. Besser hätte es gar nicht laufen können.
Immerhin schien es Caiwen so weit gut zu gehen, wie Hayato sehen konnte. Auch schien es sie nicht wirklich zu stören ihm so eben alles gezeigt zu haben. Nun ihn hatte es auch nicht gestört, es war ihm…nur unangenehm? Nun er wusste es selbst nicht so genau, schließlich hatte sie ja auch nichts zu verbergen, doch es war auch nicht wie vorhin bei der Nixe, das war irgendwie anders gewesen Caiwen war eine Freundin, irgendwie sollte er da nicht einfach so alles sehen oder? Doch er sollte nicht länger darüber nachdenken die Schwarzhaarige tat dies ja auch nicht mehr. Zu dem hatte sie schon längst etwas an. Zum Glück, sonst würde der Magier sicher noch einen Mittelschweren Schock erleiden. Immerhin ging es voran, sie schien Auf zu wachen und zu realisieren das sie sich wirklich nicht in einem Traum befand. Sie hörte ihm gespannt zu und sah sich, nachdem er geendet hatte um, um sich zu vergewissern das er keinen Blödsinn redete. Was natürlich sein könnte in seinem momentanen Zustand der sich mit jeder Minute die Verstrich verschlechterte. Sie mussten sich beeilen, viel Zeit hatte er sicher nicht mehr. Schon doof ein Mensch zu sein der keine besonderen Heilungsmethoden oder Raten hatte, wie andere Wesen. Nun da muss er wohl durch. Sie sah nach ihm und packte ihn an, während sie ihn fragte ob er laufen konnte. Hah, wie lustig. Wäre ja wohl schlecht wenn er es nicht können würde. Denn er bezweifelte das sie ihn den ganzen Weg zum Waisenhaus tragen konnte. “Klar kann ich! Es geht!“ Dankbar für ihre Hilfe stand er dann auf und grinste. Er wollte ihr keine Angst machen, sie durfte nicht sehen wie schlecht es ihm ging. Seine Sicht war schwummrig, immer wieder dies Zucken und er war sich sicher, das er zum Wolf wurde, Teils wurde seine Sich plötzlich gut, dann roch er Caiwen in vollem ausmaß dann war er wieder Mensch. Er spürte ihre Hände auf seinen Wangen und wurde zu ihr gedreht. Er grinste, riss sich zusammen und nickte ihr zu. “Natürlich nun bist du ja wieder wach.“ Er hatte schmerzen unerträgliche Schmerzen, aber er lächelte weiter. Nahm Caiwens Hand und hielt sie fest in seiner. “ Komm Cai, wir laufen!“ Und dann lief er los, Caiwen hinter sich herziehend. Nach den ersten Metern verlor er das Gefühl in seinen Beinen, es war als wären sie einfach nicht mehr da. Alles schaukelte und war verschwommen. Noch mehr als sonst. Da sie liefen und allen Gebäuden ausweichen konnten ohne um sie herum zu gehen dauerte es nicht mehr lange. Sie waren am Waisenhaus, hier waren viele gestalten. Es war sicher der Richtige Ort und hielt inne. Grinsend sah er zu Caiwen. “Siehste, wir sind hier! Wir haben es geschafft.“ Er schwitzte stark, der Schmerz hatte größtenteils aufgehört, doch wusste er, sobald er die Dimension verlies würde alles noch stärker auf ihn nieder brechen. Vor allem der Wolf, hier war der Mond kaum spürbar, aber in der Realität war er Blutrot. “Komm, wir verlassen nun diesen Ort.“ Er grinste das Letzte mal, dann schien es als würde die Decke herunterfallen die Nebelschwaden fielen zu Boden.
Normale Dimension Dann kamen die Geräusche und Hayato sah das Mädchen von vorhin aus dem Dojo. Immerhin eine Heilerin, er sah zurück zu Caiwen die hinter ihm stand, dann fiel er auf die Knie, sah hoch zu Mond und spürte wie sein Blut verrückt spielte, Seine Knochen brachen und er schrie auf. Die Verwandlung hatte ein gesetzt. Sein Rücken krümmte sich und sein Gesicht verzog sich. Er hatte ja schon gelesen das die erste Verwandlung Schmerzvoll sein sollte, aber das sie so schlimm werden würde hatte er nicht gedacht. Zum Glück hatte er schon so viel Blut verloren, denn beim nächsten Knacken der Knochen fiel er Schreiend in Ohnmacht und krachte auf den Boden, wo er dann zucken lag.
Die kleine Gruppe lief zum Waisenhaus und es ging eher schleppend voran, da die meisten verletzt waren und eine sogar tot. Das Team hatte leider einen Verlust einstecken müssen, doch die meisten Teammitglieder lebten. Zumindest hoffte es der Braunhaarige! Irgendwie war das Teamwork leider nicht so gut gewesen, wie zu Anfang erhofft! Sie konnten zwar zwei Werwölfe zur Flucht zwingen, doch für einen dummen Preis! Eine war tot und ihr Gruppenanführer war einfach spurlos verschwunden. Soviel zum Thema "keine Alleingänge"! Erschöpft lief er seinen zwei Mitschülern Yuki und Kurya hinterher und trug dabei einen leblosen Körper auf seinen Armen. Seine dämonische Form war abgeklungen und seine weißen Haare waren inzwischen wieder braun, doch auch seine roten Iriden waren verschwunden und machten dem Gold platz. Sein Blick lag ruhig auf dem kreidebleichen Gesicht von Melody und seine Katzenohren hielt er dabei gesenkt, ein Zeichen dafür das er etwas traurig war. Seit sie tot war hatte sich ihr Körper in ihre menschliche Form zurück verwandelt, weshalb es nicht so schlimm war sie zu tragen. Da Takeo sie nicht nackt rumtragen wollte hatte er seine braune dreckige Weste einfach ausgezogen und über sie gelegt. Kurz ließ er nochmal die letzten Stunden und Minuten in seinem Kopf Review passieren. Der Kampf war wirklich hart gewesen, aber das war von Anfang an zu befürchten gewesen. Seine Knochen taten noch immer etwas von dem Aufprall weh, da er zweimal diese verdammte Hauswand küssen musste. Die Menschen die darin mal gewohnt hatten würden sicherlich etwas sauer werden, aber das kümmerte ihn herzlich wenig. Um ehrlich zu sein kein Stück! Wo wohl Hayato war? Schließlich war er aufeinmal verschwunden und wollte alles alleine regeln. Der Braunhaarige hoffte nur das er wegen seinen Gefühlen gerade nicht starb. Schnaubend lief er weiter und dachte an die Dummheit dieses Magiers! Er hatte sich einfach von seinen Gefühlen leiten lassen und Hilfe hatte er auch nicht angenommen. Viel lieber hatte er sich fast gegen das eigene Team gewandt nur um diesen Wolf zu schützen! Verstehen konnte es die Wildkatze nicht wirklich, wahrscheinlich lag es an seiner Vergangenheit. Schließlich war er immer alleine gewesen und hatte sich nur um sich selbst gekümmert. Etwas was Katzendämonen nunmal taten und deswegen konnte er die Moral der Menschen einfach nicht nach voll ziehen! Seufzend wandt er seine Aufmerksamkeit wieder nach vorne, da sie dem Waisenhaus immer näher kamen. Zum Glück hatte der Playboy schon Bescheid gegeben das sie kommen würden, da sein Auge ihm wirklich Schmerzen bereitete. Das warme Blut floss noch immer an seiner Wange entlang und tropfte lautlos zu Boden. Wahrscheinlich hatte Takeo eine ganze Blutspur bis hier her gezogen, aber auch das war ihm egal. Die Wunden auf seinen Armen bluteten nur noch leicht, da die Wildkatze das Blut zurück hielt. Auch wenn er ein Dämon war war seine Wundheilung leider nicht die beste, da hatte er wohl doch zuviel Kraft aufgebraucht. Wie es aussah ging es Kurya nicht anders, da dieser noch immer an seiner Schulter verletzt war. Yuki war eigentlich die einzige die noch wirklich gut aussah und Melody.. naja sie hatte es am schlimmsten erwischt. Wirklich schade! Langsam waren sie dann auch endlich an ihrem Ziel angekommen! Die Wildkatze schaute sich etwas um und entdeckte das ganze Chaos, denn wie es aussah waren die Heiler auch gezwungen gewesen zu kämpfen. Überall war Blut, ein toter Werwolf und viele Leichen! Es sah wirklich aus wie auf einem Schlachtfeld! Erschöpft und blutend ging die Wildkatze zu der kleinen Gruppe, die sich an der Hauswand bequem gemacht hatte. In ihrer Nähe konnte er auch Hayato entdecken, der bewusstlos da lag. Sie ist tot... sprach er leise aus und legte Melody einfach sanft auf den Boden vor die Gruppe. Ihr könnten sie leider nicht mehr helfen, doch wenigstens den anderen! Als er einen bekannten Geruch wahr nahm zuckten seine Katzenohren neugierig nach oben und seine goldenen Iriden fixierten die Lilahaarige [Ria], die auf dem Boden saß. Er hatte sie zuerst garnicht bemerkt, da sie so versteckt hinter der Gruppe saß.
Caiwen
Caiwen
298 Charakterbogen Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 205 Aktuelles Outfit: offene Haare, schwarzes T-Shirt (bedruckt mit einer kleinen Sonnenblume auf der linken Seite), kurze Jeansshort, olivgrüne Sneaker
>>Klar kann ich! Es geht!<< hörte ich und half ihm nur wenig dabei aufzustehen. Verwundert blickte ich ihn an, er tat so, als ob es ihm wunderbar ginge. Ich wollte ihn eigentlich stützen, doch stattdessen wurde ich an die Hand genommen und von ihm hinter her gezogen. >>Komm Cai, wir laufen<< "Huch!" meinte ich und lief rasch hinterher, sodass er sich nicht mehr bemühen musste mich zu ziehen, das wäre nur unnötig angewendete Kraft - die sollte er sich lieber sparen. Denn trotz seiner Selbstständigkeit schien er doch etwas wackelig zu sein, zumindest hatten die Zuckungen und Krämpfe nicht ganz aufgehört. Doch das war nun nebensache, wir mussten zum Waisenhaus. Ich war still gewesen, hatte ihn beobachtet und merkte, dass etwas nicht mit ihm stimmte. Nicht dass er schwer verletzt war und wohl auch stark geschwächt und sich dennoch die Zähne zusammen biss um zum Waisenhaus zu gelangen, nein. Da war auch etwas anderes was sich änderte. Ich konnte es spüren - ich konnte es Haut nah spüren indem ich seine Hand hielt. Am Waisenhaus schnappte ich erstmal nach Luft, mir war übelst schwindelig und ich war voll neben der Spur. Ich blieb stehen, überkreuzte die Beine und fiel beinahe um, konnte mich jedoch noch auf den Beinen halten. "Wir haben es geschafft..." meinte ich erleichtert, merkte wie stark Hayato das mitnahm. Dennoch grinste er. Er grinste mich an, wollte er mir somit sagen dass alles gut wird? Ich jedoch hatte überhaupt kein gutes Gefühl dabei. Und plötzlich fiel alles zu Boden...
Back to Real: Verwirrt blickte ich um mich, ließ die Hand von Hayo jedoch nicht los, sondern drückte beängstigt etwas fester zu, als ein Nebelschwaden zu Boden fiel und alles wieder klar zu erkennen war. Wir waren wieder zurück - waren nicht mehr in seiner Dimension. Blut, Schmerz, Angst - nun konnte ich es plötzlich alles Riechen. Es setzte sich in meiner Nase fest und erdrückte mich dermaßen, dass ich Hayato's Hand losgelassen hatte und hustete. Ich bekam vor Husten erst gar keine Luft und sah zu, wie der Junge zu Boden fiel, welchen ich vorhin gerade noch an meiner Hand gehalten hatte. Das was gerade passierte... Es war als würde mich ein Traum einholen. Hayato fiel auf die Knie, blickte zum Mond und begann an zu schreien. Ich wusste wieso er schrie. Ich wusste, was für lähmende Schmerzen das waren. Er war ein Werwolf? Ich konnte es laut Knacksen hören, als wären es meine eigenen Knochen. Zwar reagierte ich etwas spät - aufgrund des Adrenalinschubs, den Gerüchen, der Verwirrung - aber ich handelte. Ich stürzte mich zu ihm auf den Boden und umarmte ihn, hielt ihn fest und drückte ihn an mich. "Nein! Hayo! Bleib bei mir!" Doch im nächsten Moment merkte ich, wie er nachgab und seinen Körper verlies. Das Einzige was blieb, waren Zuckungen. "NEIN! Tu das nicht..." Ich wollte nicht, dass er sich verwandelt. Wieso tat er das? Er war ein Magier. Kein Werwolf. Ich hoffte für ihn, dass das auch so blieb - noch war es nicht zu spät, oder??? Er lag auf dem Boden, ich hob seinen Kopf und legte ihn auf meinen Schoß, blickte hilfesuchend in der Gegend. "Hilfe! Kann mir jemand helfen?...Hilfe!" Ich versuchte ihn an den Schultern zu halten, die Zuckungen und Krämpfe jedoch hörten nicht auf.
Mit den rosafarbenen Plateuschuhen in der einen Hand und völlig verdreckten Klamotten am Körper, die übel nach Erbrochenem rochen und zum Teil auch noch zerrissen waren, war sie vom Pausenhof hierher gelaufen. Ihr Fuß tat weh, ihre Hand weniger, was allerdings darauf hindeutete, dass sie gebrochen war. Ausserdem war ihr immer noch übel und ihr Aussehen war auch nicht gerade das Beste. Eher im Gegenteil. Sie sah grauenhaft aus. Aber spielte das im Augenblick eine Rolle? Eigentlich nicht. Wer sah heute schon nicht schlimm aus? Trotzdem war es für Call weniger schön. Sie fühlte sich einfach mies. Als sie aber vor dem Waisenhaus ankam, wurde ihr auch noch schwindlig. Hier sah es ja noch schlimmer aus als beim Pausenhof! Überall Blut, Verletzte, Helfer, die selbst kaum helfen konnten. Sie blinzelte und lehnte sich an einen Baum, ehe sie sich erneut übergab. Sie wollte nur in ihr Zimmer gegangen sein. Aber dass es vor dem Waisenhaus so schlimm aussehen würde, hatte sie nicht gedacht. Dass sie an all denen vorbei musste, denen es noch schlechter ging, hatte sie auch gar nicht bedacht. Sie strich sich die Haare aus dem Gesicht - mit ihrem Arm, da ihre Hände entweder voll oder nicht mehr zu gebrauchen waren - wobei sie merkte, dass sie zitterte. Konnte es eigentlich noch besser werden? Sie, die sonst so stark und - ja, sie gab es zu - zickig war und sonst nur auf ihr Aussehen achtete, war nun schwach und ähnelte wahrscheinlich eher einem Obdachlosen. Sie ließ von dem Baum ab, um gleich zum nächsten zu gehen und sich daran hinab sinken zu lassen. Sie sah in den dunklen Himmel, dann allerdings schloss sie ihre Augen und versuchte einfach alles zu vergessen - was allerdings nicht klappte. Kein Wunder nach dem Tag. Vielleicht würde sie einfach hier einschlafen. Ihr Zimmer war noch so weit weg...aber sie musste sich umziehen, sich waschen, ihr Handgelenk verbinden, das eigentlich in einen Gips gehörte, sich eben einfach ausruhen. Denn ihr Rücken, mit dem sie gegen den Baum geknallt war, wurde dadurch, dass sie jetzt an genau einem solchen Baum lehnte auch nicht wirklich besser.