Das Waisenhaus ist ein gigantisches Gebäude, das vorallem in der untergehenden Abendsonne sehr einladend wirkt. Links vom Hauptgebäude, in welchem die normalen Zimmer der Jungen und Mädchensind, befindet sich der Neutrakt und hinter dem Hauptgebäude haben die Badehäuser samt Aussenbad ihren Platz gefunden. Der Platz vor dem Waisenhaus ist sehr gross, sogar ein Basketballkorb hat hier noch hingepasst. Im obersten Geschoss des Neutraktes befinden sich die Zimmer der Erzieher! Die Treppe ausserhalb ist lediglich ein Fluchtweg und darf in der Regel auch nur als ein solcher genützt werden.
Ria hatte gar nicht mitbekommen, wie der Wolf sich Amélie geschnappt hatte. Ihre Kugel durfte das Ziel nicht treffen sonst würd die Ärztin an Verbrennungen sterben. Und es war zu bezweifeln, dass der Wolf dadurch Schaden nehmen würde. Schnell versuchte die Lilahaarige ihre Lichtkugel zu steuern. Sie verfehlte nur knapp die Schulärztin, traf aber trotzdem den Werwolf. Das nannte man wohl Glück. Er müsste jetzt sicher ein paar Verbrennungen erlitten haben, dennoch waren sie sich nicht tödlich oder würden den Wolf einschränken. Dumpfe Geräusche ließen das Mädchen in die Richtung zum Waisenhaus schauen. Welcher Anblick sich ihr bot, war wirklich nichts für schwache Mägen. Leichen wohin das Auge reichte. Nur schwer konnte sie dem Drang wiederstehen sich zu übergeben. Die Körper waren zur Unkenntlichkeit verunstaltet. Es musste hier noch ein Wolf sein Unwesen treiben, anders konnte sich Ria diese Leichen nicht erklären. Sie trugen die Handschrift eines Werwolfs und wie auf ein Zeichen konnte man einen Werwolf aus dem Fenster springen sehen. Gebannt schaute die Langhaarige zu dem Fenster hinauf. Er kam direkt aus dem Waisenhaus. Hier war niemand mehr sicher und die Heiler am allerwenigsten. Damit hatte sicher niemand gerechnet, dass die Situation so eskalieren würde. Der Wolf sah ebenso furchteinflößend aus wie der andere an den Baum geheftete. Wo war sie hier nur gelandet. Ihre Mutter hatte sich das sicher nicht so vorgestellt. Ein Zittern ging durch ihre Beine und ließen sie ein wenig straucheln. Und bevor sie den Boden berührte spürte sie den Schmerz der sie durchzuckte. Die Zähne, die sich tief in ihren Rücken und den Bauch bohren. Wie ein paar Rippen brachen. Ganz am Rande bekam sie mit wie sie gegen einen Baum geschleudert wurde, noch mehr Knochenbrüche. Der Schmerz war gigantisch und ließen Ria beinahe das Bewusstsein verlieren. Sie konnte sich nicht bewegen, die Augen halb offen. Ria bekam von den andern beiden Gestalten, die sich um sie kümmerten so gut wie gar nichts mit. Nur ein Stöhnen drang aus ihrer Kehle. Es musste den Werwölfen sicher einen besonderen Kick geben, wenn sie diese Geräusche hörten. Warum sie nur an die Werwölfe dachte, wusste das Mädchen nicht. Sie wollte doch noch gar nicht sterben. Nicht ohne ihren Bruder wieder einmal gesehen zu haben. Wo er jetzt wohl war? Was er gerade machte?
Levi (alt)
-22 Charakterbogen Aufenthaltsort: Aktuelles Outfit: siehe Sig
Nach und nach wurde der stolze Krieger in ein paar Schülern geweckt und der ein oder andere ging mit seinen eigenen Stärken auf das Vieh los. Pfeile flogen durch die Gegend, Stacheln kamen wie aus dem nichts ... und der Engel hatte wirklich Mühe, während er mit seinen Flammenschwert auf den Werwolf eindreschte, den Angriffen der anderen auszuwehren. "Was zum..!", fluchte der Nephilim und versuchte, die junge Schulärztin aus den Fängen des Wolfes zu befreien, was allerdings scheiterte, da er nichtmal in die Nähe seines Mauls kam - zu beschäftigt war er damit gewesen, den Angriffen seiner Leute auszuweichen. Der Höhepunkt folgte aber, als der blonde Junge, den Leviathan bislang nicht so richtig wahrgenommen hatte, das Gerüst des Basketballkorbs losfeuerte und mit dieser Wucht den gemeinsamen Feind an einen Baum pinnte. "Aaaalter!" Das war alles zu schnell. Und zu viel. Für das arme kleine Engelsherz. (Hatte er ein Herz?) Und warum zum Teufel griffen die alle aus der Ferne an? Kurz nachdem ihm das Gerüst des Korbes gestreift hatte, liess die Kraft seiner Flügel kurzzeitig nach und der Engel fiel zu Boden; landete aber dennoch mit beiden Beinen. "Arisa verdammt, hau ENDLICH AB oder ich klau dir all deine dämlichen Klamotten!", brüllte der Engel wütend in Arisas Richtung, die einfach nur einen Scheisshaufen nach dem anderen baute und sich doch tatsächlich traute, den pelzigen Freund mit Steinchen zu bewerfen. Doch Zeit, um sich selbst gegen die Stirn zu klatschen blieb dem Engel nicht. Ein weiterer Werwolf kam vom Himmelgeflogen, und mit ihm ein paar menschliche ... Überreste. "..das.." Und auch Zeit, sich nun darüber Gedanken zu machen, welcher Kopf wohl zu welchem Körper passte, blieb nicht. Zwei Werwölfe waren eindeutig zu viel. Sie würden nichtmal mit einem allein fertig werden! "Heilige Scheisse, helft ihr doch einer!", rief Leviathan in die Menge, rannte dann blitzschnell und ohne dass ihn die Tatze eines Wolfes dabei berühren konnte zu dem Vieh, das die Schulärztin immernoch in seiner Gewalt hatte. Während der Schwarzhaarige so schnell er konnte zu ihnen rannte, schloss er abermals seine Augen, wenn auch nur für den Bruchteil einer Sekunde, und sammelte seine Konzentration und seine Kraft. Es waren nur wenige Sekunden, vielleicht 2 oder 3, in welchen die Zeit für alle anderen Anwesenden stehen blieb. Doch diese kurze Zeit hatte für den Engel ausgereicht, um mit aller Wucht gegen das stinkende Maul des Viehs zu boxen, zuerst mit den Fäusten, dann mit dem Ellbogen, sodass ihm seine Mahlzeit sehr zu seinem Leid heruntergefallen war. Noch bevor Amelie in Zeitlupe auf den Boden fallen konnte, reagierte der Engel und breitete seine Arme unter der jungen Frau aus, die sie schliesslich auffingen. "Und jetzt ratz fatz weg..", nuschelte Levi zu sich selbst als er die kleinsten Bewegungen seines Umfels im Augenwinkel erkennen konnte und sich Amélie um die rechte Schulter warf, während er mit seinem freien Arm nach Arisa schnappte und den zierlichen Körper des Mädchens unter seinen Arm klemmte. Abermals breiteten sich seine Schwingen aus, ehe der Engel hochsprang und dann weiter nach oben flatterte - gemeinsam mit Amélie, von der er nicht wusste ob sie noch bei Bewusstsein oder überhaupt noch am Leben war und deren Körper von seiner Schulter getragen wurde und natürlich mit einem naiven kleinen Mädchen, das mit Steinen um sich warf. Während der kurzen Zeit, in welcher er nach oben flog und mit seiner freien Schulter gegen eine Fensterscheibe eines Fensters schlug, sodass diese in tausend Scherben zerbrach, hoffte der Engel einfach nur, dass seine Mitstreiter die Werwölfe ablenken oder sogar besiegen konnten. Es würde das sichere Ende für zwei junge, besondere Leben bedeuten, wenn man ihnen bis aufs Zimmer folgen würde. Um Amélie einigermassen zu heilen, brauchte der Nephilim nicht nur zeit, sondern auch Kraft. Und noch wusste er nicht, ob das ausreichen würde.
tbc: Irgendein Zimmer... muss noch schauen xD mit Arisa und Amelie.. falls ihr zwei noch ned posten wollt, steht mein Post im Zimmer sicher heute. ^-^
Die Ungeduld packte sie, starker Geruch von warmen Blut stieg ihr in die Nase, und die Kraft des Mondes umspülte immer mächtiger ihre dunkle Seele. Nein, sie konnte nicht mehr länger warten, keinen Augenblick mehr ! Der Dämon brach aus hier heraus, die ganze Haut überzogen von schwarzen Federn, die Augen glühend dunkel in einem Blau, welches machtvoller strahlte als das Azurblau des Meeres, ehe sich die schwarzen Schwingen ausbreiteten und das Mädchen ohne weiteres Kommentar empor in die Lüfte stieg. Ein lauter Schrei erfüllte die Nacht, ehe das Wesen der Nacht durch den Himmel glitt. Kämpfe waren zu sehen, überall kämpften die Kinder um Leben und Freiheit. Es war traurig. Doch.. doch.. doch was musste sie sehen?! Kotori! Erneut fuhr ein Schrei durch die dunkle Masse, ehe das Schwarz gefiederte Wesen hinab stürzte, sich Kotori griff und mit ihr wieder davon flog, um sie direkt zur Krankenstation bringen zu können. Es ratterte stark in ihrem Kopf, ehe ihr wieder einfiel, wo sich die Heiler positioniert hatten, nur, um gleich darauf das Waisenhaus an zu steuern. Die Adlerin war nackt, hatte sie sich doch zurück verwandelt, überall war Blut, doch der Dämon hatte nicht erkennen können, was mit ihr geschehen war, umso schneller musste sie handeln. Ein schwarzes Wesen erschien am Himmel, schoss zwei Dutzend, Mann großer Kugeln auf jeden einzelnen der Wölfen, welche beim Aufprall explodieren, und einen enormen Schaden anrichten würden, ehe sie den Moment der Ablenkung nutzte um in der kleinen Gruppe von Schülern zu landen, ehe sie sich zurück verwandelte und wieder in Menschen Gestalt dort stand „Hilfe! Ich brauche Hilfe, sie ist schwer verletzt, bitte, helft mir!“, warf sie in die Runde, nach einer armen Seele suchen, die ihr helfen konnte. Schnell zog sie sich ihre Jacke aus, umhüllte damit den Leib ihrer Freundin, ehe sie diesen fort gab, und ihn jenen anvertraute, die hoffentlich helfen konnten. Erneut marschierte sie durch die Reihen der Schülern, bis nach vorn, ehe sich ihr Körper wieder wandelte, sich die Haut schwarz einfärbte, sie Federn zierten und die Schwingen des Dämon sich in die Luft ausbreiteten, ehe eine grolle Stimme die Nacht erfüllte. „Ich bin Angreifer, man schickte mich, euch zu helfen. Wir bilden jetzt eine Linie und sorgen dafür das diese Mistviehcher nicht ans Gebäude kommen. Alle, die nicht kämpfen können, sorgen sich um die verletzten!“ Schwarze Materie bildete sich an ihrer Hand, ehe sie den arm zurück warf, kräftig ausholte und einen großen, hoch explosiven Ball auf die beiden Wölfe schwang, bevor sie die Arme nach vorn ausbreitete, die Beine spreizte, und erneut die Nacht für ihre Gunst nutzte. An die dreißig Klingen, alle in schwarz, blitzten über den Köpfen der Wölfe auf. Ohne ihnen Ruhe zu gönnen vergrößerten sich diese, ehe die Nakamura die Arme nach unten riss, und damit jede einzelne Klinge durch die Leiber der Tiere zu rammen versuchte. Nur kurz schweifte der Blick der rauen Kreatur zur Seite, ehe sie in die Augen der Schüler blickte, und nach einer Sekunde sofort wusste, was hier bisher geschehen war. Grauenvolle Bilder musste sie erblicken, Angst, in ihren Seelen. Es war furchtbar.
Es war merkwürdig, nur so da zu sitzen und andere zu beobachten. Man könnte sie schon fast Stalker nennen so wie sie die Wesen betrachtete. Jeder schien etwas Angst in sich zu tragen auch wenn sie es nicht zugegeben wollten und genau das ließ Ihre Angst nur noch mehr steigen. Wie sollte sie sich verhalten wenn ein Wolf angriff? Hatten sie doch keinerlei Ahnung von einem Kampf und geschaffen war sie dafür erst recht nicht. Langezeit geschah nichts und dann, plötzlich, wie aus dem Nichts erschien Er! Riesig, furchterregend und sabbernd. Er ergötzte sich an seiner Beute, die er gleich in kleine Stücke zum Schlucken verarbeiten würde. Es schüttelte sie an dem Gedanken daran, wie konnte man nur so Böse werden?! Es war wohl eine Kurzschluss Reaktion die die Flügel von Kotori öffnen ließen und mit einem hohen Bogen in die Luft steigen ließ um sich gleich darauf wie ein Blitz direkt auf den Werwolf zu stürzen. Es kam ihr vor wie eine Zeitlupe, als sie die riesen Pranken auf sich zu kommen sah. Sie wusste das sie diesen nicht mehr ausweichen könnte und so schloss sie die Augen vor dem Anblick. Es kam ihr vor wie Stunden bis sie den ersten Schmerz spürte und die Zähne zusammen biss um nicht laut auf zu schreien. Doch im Nächsten Moment bohrten sie Holzsplitter in ihren Rücken, ihr Flügel brach und völlige Dunkelheit brach über sie hinein. Das letzte was sie mitbekam, war das sie hart auf den Boden aufschlug und sich zurück verwandelte. Von da an War Kotori vom Schwarzen Schleier umgeben, sie konnte alles hören aber die Augen blieben verschlossen. Es war alles gedämpft und unwirklich, wie in einem Traum. Schreie, knurren, Knochen brachen und andere Geräusche die sie nicht identifizieren konnte. Wie gern würde sie die Hände über die Ohren legen um nichts zu hören, aber sie konnte sich nicht bewegen. Alles schmerzte und sicherlich waren einige Knochen gebrochen. Was hatte sie sich nur dabei gedacht? Das hatte man davon wenn man einmal Mutig sein wollte. Und nun lag sie hier, völlig allein und ihrem Schicksal überlassen. Wer sollte ihr auch Helfen, schließlich waren alle mit Kämpfen beschäftigt oder selber verletzt. Kotori hoffte das es Roxy gut ging und die Kämpfe überlebte. Doch plötzlich wurde sie bewegt und ein leichtes stöhnen drang durch ihre Lippen. Jede Bewegung schmerzte und die Gedanken spielten verrückt. Was wenn es wieder der Wolf ist und sein werk beenden will? Doch ihr Bewusstsein versagte und für einen Moment schien sie wie weggetreten zu sein. Erst als Hilfe schreie wieder in ihr Ohr drangen kam sie zu sich. Diese Stimme, Kotori kannte sie nur zu gut. Es war Roxy, anscheinend hatte sie Kotori gefunden und mitgenommen. Erleichterung umhüllte sie und zutiefste Dankbarkeit. Etwas wurde über sie gelegt und der Duft der in ihre Nase stieg war auch diesmal bekannt. Es war ihre Jacke, sie sollte wärmen und zugleich fühlte sie sich davon beschützt. Vorsichtig versuchte sie die Augen zu öffnen was sich schwieriger herraus stellte als Gedacht. Als sie diese endlich einen Spalt offenen hatte und auch wieder was sehen konnte, war es Roxy die sie als erste erblickte die sich von ihr entfernte. BLEIB, formte sie mit den Lippen, unfähig zu sprechen. Bevor sie wieder das Bewusstsein verließ sah sie die vielen Verletzten und die Veränderung von Roxy. Auf der einen Seite war es ein faszinierendes Schauspiel aber dennoch Angsteinflößend. Kotoris Lider schlossen sich von alleine und der bekannte schwarze Schleier legte sich abermals über sie. Sie wusste nicht wo sie nun war und was jetzt geschehen würde, war es ihr auch gerade egal denn Kotori wollte nur Schlafen. Am liebsten für immer.
Alles lief schlecht, zuerst bekam der Werwolf Amélie in die Hände und ließ sie unmengen an Angriffen wegstecken, zum Glück wurde sie von dem Engel gerettet. Nebenbei bekam ich durch die zunahme an Schatten bei uns mit das noch ein Wolf auftauchte der sofort jemanden Angriff und schwer verletzte. /Das kann doch nicht wahr sein, bin ich wirklich so schwach das ich es nicht schaffe auch nur einen zu beschützen?/ Ich fing an, an mir selbst zu zweifeln. Ich wurde extra hierher geschickt um die Leute hier zu beschützen und dann schaffte ich es nicht einmal gegen einen? Wie sollte ich es dann mit zwei Werwölfen aufnehmen? Ich fühlte wie mich Lilith auslachte und das trieb die Wut hervor. Ich konnte die Wut die ich im Moment gegen mich selbst empfand nicht mehr zurückhalten, auf diesen Moment hatte Lilith gewartet, kaum war ich wütend und der Bannzauber nahm ab versuchte sie mich zu übernehmen. /Nein diesmal nicht Lilith./ Ich schaffte es sie so zu unterdrücken das ich trotzdem ihre Kraft benutzen konnte, trotzdem musste ich aufpassen, ein Fehler und Lilith würde mich kontrollieren. Eines meiner Auge wurde sofort Lila und fing an leicht zu leuchten, das andere wechselte immer wieder zwischen meinem Graugrün und dem Lila, mein Gesamtes Gesicht war wiederum komplett mit Schwarzen Linien bedeckt. Ich stellte mich in die Linie zu den anderen kämpfern und machte mich bereit. "Komm nur her du Wollknäul und ich schwöre dir das du in Einzelteilen zurückgehst." Meine Stimme klang extrem aggressiv und angriffslustig. Ich steckte in Ruhe meine Schwerter Weg und griff in einen schwarzen Fleck vor mir, ich hatte einen Schatten dort hinziehen lassen um in die Schattenwelt greifen zu können. Ich riss eine große Menge Schatte aus der Welt heraus, die daraufhin um mich herumkreisten und auf alles was feindlich war losgehen würden. Einen Teil der beschworenen Schatten ließ ich an meinen Armen runterlaufen so, dass sie ab meinen ellenbogen eine Lanze bildeten die an den Seiten Klingen hatten, ich konnte zwar nichts mehr greifen aber sollte mir was näher kommen würde es extrem schwere verletzungen davon tragen.
Ehe die Schulärztin begreifen konnte, was eigentlich geschah, roch sie schon das Blut. Es war verlockend und abstoßend zugleich. Was sollte sie machen? Sie war äußerlich die Ruhe selbst und innerlich rannte sie vor diesem Schauspiel davon. Das Blut spritzte, eine rosahaarige Schulärztin wurde gepackt, war schwer verletzt. Doch sie konnte befreit werden und wurde mit Arisa von einem Schüler davon getragen. Dann spürte die Ärztin einen Windhauch. Ihr Kopf schnellte hoch, um auszuweichen, doch das war gar nicht nötig. Es war eine Schülerin. Hilfe! Sie bekamen Hilfe. Nun gab es doch Hoffnung. Die Schülerin trug ein Mädchen und rief selbst nach Hilfe. Prisma nahm das Mädchen an sich und legte es etwas entfernt von der Gefahr auf den Boden. Runen bildeten sich auf ihren Handrücken und sie begann in einer Trance Litaneien rauf und runter zu zitieren; Diese wurden so schnell gesprochen das niemand sie hätte verstehen können. Die Worte der Litanei die sie nun anstimmte, kamen ihr hypnotisierend vor und versuchte nun die Bltungen und Verletuungen heilen zu können. Der Körper der Ärztin begann sich im Rythmus des Gesangs, während sie Zutaten aus den Ampullen der Tasche in einer Schüssle verrührte, einen Weidenzweig hineintauchte, während die Hände in zartes Gelbgrün erleuchteten, das Gebet wurde lauter. Prisma pustete sich abwesend eine blaugekräuselte Strähne aus der Stirn. schloss dann ihre Lider, ganz leitend von der Melodie ihres Singsams, immer wirrer ineinander verflochtene leuchtene Linien zeichneten sich vor ihrem inneren Auge ab. Tief in Trance gab es nur noch einen fremdartigen Gesang und starke Energie, die immer stärker durch Prismas Körper strömte. Als sich die Hände glühend anfühlten begann die Priesterin. Dem verwirrenden Labyrinth der unsichtbaren Linien in ihrem Geist folgend, zeichnete sie mit dem getränkten sche Zweig bizarre Runen und magische Schriftzeichen kurz über Kotoris Körper in der Luft. War eine Rune mit bestimmten Zeichen in die richtige Reihenfolge im Kreis aufgebaut rief sie eine Zauberformel des heiligen Gottes Shevrars, verstummten einen kurzen Augenblick beim HInunterfahren der Magiezirkel um dann den harmonisch hypnotisiernden Gesang wieder aufzunehmen und neue Runen und magische Zirkel nachzuzeichnen. Insgesamt 23 magische Zirkel hatte sie gebraucht um wieder etwas Farbe in Kotoris Geischt zurück zu zaubern. Es half, das konnte sie erkennen. Doch die Verletzung desMädchens war stärker als sie dachte, und das ganze Blut. Nicht daran denken! sagte sie sich und doch dachte sie daran. Wie das Blut heruntertropfte, und in ihrem Mund explodierte, ein wahrhaft schönes Gefühl.... NEIN! Das kann ich nicht machen, das ist wiederlich! ,ermahnte sie sich und riss sie dann die Kette mit dem trank ab, riss sie auf und trank den ganzen Inhalt aus. Wenigstens diese Ampulle würde genügen um ihren Blutdurst unter Kontrolle zu halten und kramt enun in der Tasche herum nach einem bestimmten Gläschen. Schließlich holte die Schulärztin sie heraus. Sie öffnete es und kippte die Hälfte auf ihre Wunden, die andere Hälfte hielt sie ihr gewaltsam vor den Mund und zwang sie es herunterzuschlucken. "Stirb mir bitte nicht weg." Verzweifelt sah sie das Mädchen und dann in die Menge, die... kämpfte und starbund verletzt und zerfetzt wurde. Während noch andere ängstlich umherstanden und nichts tun konnten außer dem Szenario beizuwohnen.
Ich stand weiter völlig ungerührt da mit dem gespannten Bogen. Sah zu wie die Schulärztin förmlich von dem Wolf 'zerfetzt' wurde. Ich fragte mich ob ich wirklich so unfähig war, dass ich denn nichts tun konnte. An sich wäre ich in der Lage gewesen die durch die Pranken des Wolfs verursachten Wunden zu versorgen aber auch das ging nicht ich hatte viel zu viel Angst mich zu bewegen. Plötzlich landete mit einem hörbaren Aufschlag ein weiteres dieser bepelzten Viechter direkt vor mir. Es sah mich an und am liebsten wäre ich weggelaufen aber mein Körper bewegte sich einfach nicht von der Stelle. Das Ungeheuer schien nach kurzer Zeit aber von mir ablassen zu wollen und ging stattdessen auf einen weiteren Engel los der sowas wie eine Lichtkugel auf den weitaus größeren Wolf geschmettert hatte. Nebenbei kam mir der Gedanke dass es sich bei den zwei Wölfen um völlig unterschiedliche Herkünfte handeln musste, das konnte man sehen wenn man sich schon allein die Größe verglich. Jedoch sprach ich den Gedanken nicht aus und beobachtete wie gebannt die Rettungsaktion von Leviathan. Das in der Zwischenzeit ein erster Verwundeter eintraf den man hätte behandeln könnte bekam ich nicht wirklich mit.
Gleichzeitig waren der Vampir und der Halbvampir vom Pausenhof abgezogen. Toyo hatte sich in die Lüfte geschwungen und der Rotschopf würde wahrscheinlich zu Fuß den Weg beschreiten um zum Waisenhaus zu gelangen. Der Türkishaarige musste den Schmerz in seinem verletzten Flügel ignorieren um sich nicht von ihm lähmen zu lassen und wie ein Backstein auf den Boden zu plumpsen. Er konnte nur vom Glück reden, dass der Wolf ihm seinen Flügel nicht abgebissen hatte. Kibou hatte ebenfalls große Arbeit geleistet, durch seine Zaubermurmeln fühlte sich der Halbengel schon viel gestärkter und die Blutung hatte auch aufgehört. Dies hatte er schon von Anfang an gespürt, immerhin konnte er das Blut riechen. Einer der Vorteile oder eher Nachteile für den Türkishaarigen. Der Blutmond leuchtete hell am Himmelszelt und tauchte die Umgebung in ein geheimnisvolles Licht. Wenn er nicht wissen würde was hier vor sich ging, würde er sicher seine Kamera zücken - die er ohnehin nicht dabei hatte - und würde ein paar Fotos schießen um sie für die Nachwelt sicherzustellen. Doch dieser Gedanken erschien ihm in diesem Zusammenhang etwas makaber und grotesk. Im Angesicht des Schauspiels, welches sich hier abspielte. Es war nicht mehr weit. Er konnte das Blut schon riechen. Es schien wirklich nicht gut bei den Helfern und Heilern auszusehen. Ein paar Stimmen drangen auch schon an sein Ohr, Schrei um Hilfe, Schreie vor Schmerzen und das Brüllen des Wolfes, beziehungsweise der Wölfe. Ein Krachen und weitere Stimmen die durcheinander sprachen, schrien was auch immer. Es verhieß nichts Gutes. Der Engel setzte zum Landen an und schon stieg ihm der Geruch frischen Blutes in die Nase. Sein Flügel war selbst noch immer von seinem eigenen Lebenssaft rot gefärbt und er musste den Brechreiz wirklich unterdrücken. Sein Blick viel auf die Leiche, welche sich vor dem Waisenhaus stapelten. Grausam war noch zu mild für diesen Anblick. Die Wölfe hatten ganze Arbeit geleistet. Toyo wusste gar nicht, was er machen sollte. Trotzdem sollte er hier nicht einfach so rumstehen und warten, bis sich ein Werwolf wieder an die Arbeit machte Leute abzuschlachten. Kurz versuchte er sich einen Überblick über die Situation zu schaffen. Eine Frau kümmerte sich um ein andere nacktes Mädchen. Das Krachen von vorhin ließ auf das Wesen schließen, welches Bekanntschaft mit dem Baum gemacht hatte. Es schaute hier noch wesentlich schlimmer aus, wie bei den Verteidigern. Das Waisenhaus war wohl nicht der geeignete Ort gewesen um hier die Heiler und Helfer zu positionieren. Sei es drum. Hoffentlich würde der durchgedrehte Rotschopf auch endlich kommen, so einen Irren konnte man hier jetzt ganz gut gebrauchen. Aber solange er nicht hier war würde sich der Türkishaarige zwischen die Verletzten und die Werwölfe stellen. Mit einem Satz war er bei dem Grüppchen um den Baum angekommen. "Ich gehör zur Verstärkung.", er ließ seinen Blick schweifen. "Ich würd euch raten einen ruhigeren Ort aufzusuchen. Ich halt euch den Rücken frei.", sprach der Türkishaarige und machte sich auf einen Angriff der Wölfe gefasst.
Die hatten aber richtig viel Ahnung vom Kämpfen - ich hatte mir genau die richtige Gruppe an Idioten ausgesucht. Ich war immernoch an den Baum gepinnt und langsam wurde es langweilig, denn niemand schien wirklich Anstalten zu machen, mich dort auch wieder runterzuholen. Mir wurde höchstens ein Stein gegen den Kopf geworfen, woraufhin ich wütend knurrte, mit meinem Opfer im Mund. Ihre Wirbelsäule hörte sich an, als würde sie knacken, und ich freute mich, wackelte mit dem Wolfsschwanz. Anstatt meiner Forderung einfach nachzugehen, blieb die Hälfte der Wesen einfach nur untätig stehen, sogar ich wurde dabei wütend und ungeduldig, überlegte mir, ob ich das Mädel nicht einfach in der Mitte durchbeissen sollte. Gleich darauf bekam ich einen üblen Hieb auf mein großes Maul, woraufhin mein Opfer rausfiel. Ich knurrte wütend, strampelte in dem Netz und biss mich schliesslich selbst frei. Nun bemerkte ich auch den zweiten Wolf, der hier war. Keiner von uns, so viel erkannte ich sofort, auch sein Geruch war völlig anders. Selbst hielt ich ja nichts von diesen Marionetten, die wir eingesammelt hatten, damit sie, genau wie wir, wild rumwüteten. Jedoch hatte diese Wölfin schon ganze Arbeit geleistet, was ich an den Leichen sah, zufrieden grinste ich und ließ ein weiteres, lautes Brüllen ertönen, das durch die Luft klang. Ein riesiger Schatten legte sich über das Gelände vor dem Waisenhaus und ich schaute überrascht hoch. Wo war der Blutmond hin? Statt diesem erschien ein schwarzer Regen, der auf mich und den fremden Wolf niederprasselten. Schnell neigte ich mein Gesicht und nur meinen Rücken trafen die explosiven Kugeln, die irgendein Vieh im Himmel auf uns herabgeschleudert hatten. Meine Augen suchten den Himmel ab, denn nach diesem Angriff hatte sich die Umgebung wieder erhellt, daraufhin eine neue Gestalt sah. Sie musste diejenige sein, die uns auch ein weiteres Mal befeuerte! Ich wurde erneut getroffen, doch die Wut ließ mich erzittern, ein kräftiges Grollen ertönte, als ich auf sie [Roxy]zurannte, mit voller Geschwindigkeit. Dabei entging ich nicht den Stacheln, die sie von oben sendete, ein paar steckten in meinem Rücken und hinderten mich kein bisschen an meinem Vorhaben. Die Gestalten rechts und links, die ich umwarf oder hinter mir ließ, interessierten mich nicht mehr, mein Ziel hatte ich direkt vor Augen. So dauerte es nicht lange, dass ich diejenige Person auch angriff. Ich versuchte meine Krallen tief in ihre Schultern zu fahren, wütend kläffte ich, was das Zeug hielt. Da der Rest von der dämlichen Sippe, die gnadenlos dumm gaffte eh nichts unternehmen würde, hatte ich freie Fahrt. Ob der andere Wolf verletzt war, interessierte mich nicht und es wäre ein zu großes Spektakel, sollten die Wesen ihre eigenen Leute erneut in Gefahr bringen, indem sie diesen verletzten. Darum kümmerte ich mich jedoch nicht, mein Ziel war es, dieses dumme Mädchen zu zerfleischen, in dem fahlen Licht des blutigen Mondes erneut meine Krallen zu wetzen und die Macht und Stärke zu genießen, die durch unsere Adern floss. Attacken wie diese lächerlichen Spieße machten nunmal gar nichts mehr aus, wenn Luna hinter uns stand.
Endlich wurde geholfen. Endlich wurde Kotori geholfen, und die Nakamura hatte die Möglichkeit sich endlich darum zu kümmern, dass dieser Ort ein wenig sicherer wurde. Und selbst wenn es bedeutete, die Aufmerksamkeit dieser stickenden Dinger auf sich zu lenken, dann würde sie eben auch das in Kauf nehmen, nur, damit die Heiler endlich ihrer richtigen Aufgaben nachgehen konnten, anstatt sich mit den Haarigen Tieren auseinander setzen zu müssen. Immerhin sollten dafür die Angreifer da sein, und nicht sie, oder? Aber sie fürchtete das sich die Sache als äußerst schwierig darstellen würde, solange sie nicht wusste, wie sie diesen Tieren entgegen treten sollte. Seltsamerweise fiel es ihr schwer in ihre Gedanken ein zu dringen, und selbst wenn sie es schaffte, drang nur unbändig lautes Donnern in ihren Verstand, welches sie unweigerlich zwang die Suche nach Informationen sofort wieder ab zu brechen. Kalkül, oder reiner Wahnsinn? Ganz gleich wessen dieser Möglichkeiten zu traf, sie musste aufpassen. Zwei der Schüler waren bei Ria, die verletzt weiter abseits lag, und geheilt wurde. Ein kurzer Schmerz fuhr durch ihr Herz, als sie an das Mädchen dachte, kannte sie sie doch aus dem Unterricht. Gott, die Arme war so freundlich und nett zu ihr gewesen, sie hatte das nicht verdient. Genauso wenig wie Kotori. Wieso nur schickte man so zarte Wesen in ein solch brutales Intermezzo? Kopf schüttelnd versuchte sie krampfhaft diese Gedanken los zu werden, bevor auch sie den Verstand noch verlieren würde. Die Augen über das Feld schweben entdeckte sie Toyo, einen neuen, er war also ein Halbwesen, gut, und kam von den Angreifern und war damit also die Verstärkung. Ein wenig Spät vielleicht, aber auch sie war nicht sonderlich früh hier aufgetaucht. Kampftauglich war wohl auch Varis, die Dämonenbraut die mit Schatten umgehen konnte. Irgendwie cool, aber es hatte ein wenig was von ihren Fähigkeiten, wenngleich wesentlich einfacher herunter gebrochen. Aber auch sie schien kämpfen zu können, und damit besser, als nichts. Ein Engel war auch noch hier, aber mehr als ängstlich herum stehen tat sie nichts, weshalb sie vorerst nicht mit ihrer Hilfe rechnete. Also waren sie drei, gegen zwei dieser Bestien. Toll. Doch die Zeit sich einen anständigen Plan aus zu denken hatte sie nicht mehr, machte sich eines dieser Tiere, Sirius, auf den Weg zu ihr und wollte ihr wohl die Schulter aus dem Leibe reißen. Schnell reagierte sie, und als die kalten Krallen in ihren Körper drangen, geschah.. nichts? Der Körper der Nakamura zerfiel plötzlich in schwarze Federn, die Klaue und die Wucht des Schlages wirbelten diese auf, dass die schwarzen Federn über den gesamten Platz verteilt umher schwirrten. Noch immer wütete der Wolf, brüllte, doch nicht ohne die Rechnung mit der Dämonin zu machen, die erneut ein Dutzend hoch explosiver Kugeln auf sein Fell war, dieses mal, um ihn ab zu lenken, damit er sich weiterhin nur auf sie konzentrierte. „Ha! Du dummes Tier, nicht einmal ein Mädchen kannst du treffen, was schwächer ist, als du. Ich lebe, sieh' nur, ich lebe, ich bin hier!“, verhöhnte sie das Tier, hatte die dunklen Flügel dazu genutzt um einige Meter über dem Platz zu schweben, und das geschehen von oben betrachten zu können. Mit einem Ruck ihres Armes ließ sie mehrere Ranken aus der Erde schießen, die versuchen würden, das Tier zu fesseln, oder zu mindestens an Ort und Stelle zu halten. Sie waren aus purer Dunkelheit gefertigt, weshalb es einem beinahe unmöglich war, diese mit purer Kraft zu zerstören. Eigentlich sogar gar nicht, war die einzige Schwäche, doch eine andere. Erneut riss sie die Arme darauf in die Höhe, ließ ein riesiges Schwert entstehen, das doppelt so groß war wie der Wolf, und wollte versuchen, dieses im Leibe des Wolfes zu versenken, um es danach in einer riesigen Explosion detonieren zu lassen, in der Hoffnung, das würde den Wolf in dessen Mitte auseinander reißen. Den anderen, fremden Wolf sperrte sie währenddessen in ein Gefängnis aus schwarzer Materie, dass ihn einige Zeit beschäftigen sollte. Kurz darauf setzte sie zur Landung an, formte eine Meter hohe, dicke und schwarze Wand, welche die Heiler vor Angriffen schützen sollte, so wie das Waisenhaus, in welchem noch lebendige Menschen verweilten, und die ersten Verletzten versorgt wurden. Doch das Schauspiel ging weiter. Ebenfalls gestärkt durch den Mond konzentrierte sie erneut Energie, dieses mal sammelten sich tausende kleiner Messer am Himmel, die diesen binnen Sekunden verdunkelten. Dunkles grummeln fuhr durch das schwarze Wesen, welches in seiner Dämonengestalt seltsam daher kam, und beinahe selbst aussah, wie das böse selbst. Doch sie war hier zum helfen. Ein raunen entfloh ihr, ehe sie mit großer Anstrengung einen waren Regen auf den Wolf hernieder prasseln ließ, der aus Tausender Schwerter bestand, die alle scharf, spitz, und gefährlich war. Mal sehen ob er diese nach den anderen zwei Attacken auch noch so lustig fand.