Das Zimmer ist auf der Fensterseite mit zwei Betten an der linken und rechten Wand, den dazugehörigen Nachtkästchen und einem kleinen Regal, das von beiden Mitbewohnern benützt werden darf, ausgestattet. Auf der Türseite befinden sich zwei Schreibtische mit Lampen und ein Kleiderschrank, um die Klamotten der Schüler aufzubewahren. An besonders heissen Tagen sorgt die im Zimmer eingebaute Klimaanlage für ausreichend Abkühlung. Die kürzlich neu gestrichenen, weissen Wände lassen den Raum besonders freundlich wirken.
Ach, der Name kam ihm doch gleich bekannt vor. Irgendetwas mit „T“ hatte er sich bereits gedacht und es hatte ihm auf der Zunge gelegen. Aber nun kannte er ja den Namen seines Mitbewohners und hatte keinen Grund mehr zur Panik. Nicht, dass er diese vorher gehabt hatte, aber es war doch nett, wenn man seine Mitschüler beim (Spitz-)Namen nennen konnte. Jemanden immer mit „ey, du“ anzusprechen, war eben auch nicht ganz das Wahre, obgleich ziemlich praktisch und flexibel. Nachdem also die Sache mit dem Vornamen geklärt war, nickte der Blonde und fuhr sich durchs Haar. Dass Takeru kurz nach draußen gegangen war und wenige Sekunden später wieder ins Zimmer kam, verfolgte er mit skeptischer Miene, sagte aber nichts dazu. Irgendwie war seine Lockerheit verflogen und seine Gesichtsausdruck wirkte seit den vergangenen Tagen müde und gestresst, von dunklen Augenringen 'entstellt' und einfach nicht so frisch, wie sonst. Das war ihm natürlich aufgefallen und die unregelmäßige Nahrungszufuhr war sicher nicht ganz unschuldig an seinem Zustand. »Cool, dann weiß ich ja an wen ich mich morgens hängen kann, wenn ich mal nicht weiß in welchem Raum wir haben oder so. Du siehst voll organisiert aus, irgendwie«, brabbelte er etwas undeutlich in den Raum und rieb sich mit der flachen Hand übers Gesicht. Als Takeru sich zum Schrank umdrehte und Jun dessen Worte realisierte, wurde seine Miene noch ein Stück deprimierter, als wären plötzlich dunkle Regenwolken aufgezogen. Inzwischen fiel es ihm schwer sich zu entscheiden, ob er Jinai hinterher trauern oder wütend auf die sein sollte. Einerseits vermisste er sie und ihre Art, aber auf der anderen Seite war es einfach nur hinterhältig gewesen ihn einfach zu verlassen. »Echt scheiße sich einfach zu verpissen ohne ein Wort zu sagen. So nach dem Motto 'Ich bin weg, ihr könnt mich mal.'« Deutlich angefressen stand der Schüler schließlich auf und zog etwas an den Schnallen des Rucksacks herum. »Was haben wir?« Die typische, verplante Jun-Frage. Er hatte keinen Plan wohin er musste und hoffte einfach sich an seinen Mitbewohner heften zu können.
Am nächsten Morgen läutete kein Wecker. Kein Zimmergenosse trampelte frischfröhlich umher und auch kein Erzieher steckte den Kopf in das Zimmer. Nichts. Das Handy des Engels vibrierte zwar, als es eine SMS empfang, doch schaffte es dies nicht, Takeru zu wecken. Erst einige Minuten später als deutliche Stimmen aus dem Flur zu hören waren und irgendjemand gegen die Tür des Zimmers 210 knallte, wachte der Blondschopf schreckhaft auf und sass urplötzlich kerzengerade in seinem Bett. "Waaas?" Er staunte nicht schlecht, als die Sonne von draussen direkt in sein Zimmer lächelte. Verschlafen griff er nach seinem Handy um die Uhrzeit zu checken und sogleich weiteten sich seine Augen. "SO spät schon?!", hektisch sprang der Engel auf, packte sein Zeugs für das Bad zusammen und lief gestresst in das Gemeinschaftsbad der Jungen. Während er in Schlafklamotten voll bepackt mit frischen Klamotten, Zahnputz- und Duschzeug da hin lief, schaute er nochmal auf sein Handy und las die SMS in seinem Eingang, die von Mitsuki stammte. "Ich will auch noch was esseeennn..", jammerte Takeru vor sich hin, was ihn schliesslich den Anstoss dafür gab, dass er sich beim Duschen und Fertigmachen mehr als nur beeilte, noch einmal ins Zimmer lief um seine Umhängetasche und die Schulsachen zu holen, und dann wieder die Treppen nach unten in den Speisesaal stolperte.
Nachdem sich der Blondschopf kurz ins Gemeinschaftsbad verkrochen und sich das Gesicht gewaschen und die Zähne geputzt hatte, steuerte er auch schon wieder sein Zimmer an und sein kuscheliges Bett strahlte ihn schon vom Weiten entgegen. "Haallelujah!", sprach er mit sich selbst, stieg aus einen Klamotten und legte sich mit Boxershorts und einem alten Schlafshirt in sein Bett, wo er, ohne sich zuzudecken, nach weniger als einer Minute schon wieder einschlief. Die Nacht mit Mitsuki im Freien zu verbringen war schön, aber sein Körper und seine Knochen würden es ihm bestimmt danken, wenn er sich noch eine Weile im Bett ausruhen würde. Die ersten Sonnenstrahlen, die durch die Spälte zwischen den Vorhängen hindurchschienen, störten Takeru bei seinem kleinen Morgenschläfchen dann auch nicht mehr.
Beinah fiel ich ein paar Mal wegen des langen Stoffes des Kimonos hin, konnte mich aber immer wieder im letzten Moment wieder retten, in dem ich mich an der Treppenwand oder der Gangwand widerhielt. "Huff! Der Stoff ist ja sooooooooo schweeer..", jammerte ich, obwohl der Weg ja ein Klacks sein sollte. Ich stolperte zur Zimmernummer 210 und atmete davor kräftig ein und aus, bevor ich anklopfte. "Ta. Ke. Ru!", rief ich kurz etwas leise und klopfte dreimal hintereinander gegen die Holztüre. "Bist du wach?" Stille. Ob er wirklich noch schlief oder schon unterwegs war? Aber dann hätte er mir doch geschrieben! "Takeruuuuuuuuuuuuu... mach bitte auuuuuf.. Ich will hier nicht so dumm stehen bleiben!!", bettelte ich nun lauter vor seiner Türe und klopfte fester dagegen. Hoffentlich weckte ich so niemanden! Verstohlen blinzelte ich umher. Von keinem Zimmer heraus hörte ich einen Mucks. Wo waren denn all Jungs heute morgen? Takeruuu..TT__TT
Mittem in seinen wohlverdienten Tiefschlaf, wurde der blonde Engel nach einigen Stunden von einem Klopfen geweckt. Vielleicht nicht gleich beim ersten Mal, aber beim zweiten, dritten, vierten Mal begann sich Takeru langsam in seinem Bett zu regen. Als eine hohe Mädchenstimme ausserhalb der Türe nur dumpf erklang, schlug der Junge allerdings sofort seine Augen aus und blinzelte erstmal verstohlen an die Decke. "Was? Wie spät ist eeess... Ghä", murmelte und gähnte er, machte sich aber nicht mehr die Mühe, nun auch noch sein Handy zu suchen, um auf die Uhr zu sehen. Unausgeschlafen, mit wild zerzausten Haaren die in alle Richtungen standen und in Boxershorts und Schlafshirt schlich er zur Türe, die er dann langsam öffnete und erstmal die geballte Faust seiner Freundin fast in sein Gesicht bekam. "Ah!", im letzten Moment wich er noch aus und blinzelte dann, nun immerhin ein Stück munterer, in das Gesicht Mitsukis. "Hab ich verschlafen?", fragte er sie murmelnd, rieb sich dann sein linkes Auge und drehte sich dann um, um ins Zimmer zurück zu gehen, liess die Türe dabei offen. "Komm ruhig rein, ist niemand hier.", meinte der Blondschopf zu ihr und drehte sich erst dann wieder zu ihr um. Erst jetzt glitt sein Blick an ihren Körper entlang, der von einem blauen Kimono, der sichtlich zu lang für sie schien, umhüllt war. "Voll schööön", staunte der Engel und wusste nicht, wann er seine Freundin das letzte Mal im Kimono gesehen hatte. "Hab ich was... verpasst?", fragte er dann noch und ging um seine Freundin herum, beäugte sie und ihren Kimono von allen Seiten und bestupste es fragend.
Immernoch bewegte sich die Türe keinen Zentimeter. Ich atmete tief ein und schloss die Augen und ich versuchte es noch ein letztes Mal mit einem festen AnKlopfen. Einmal.. zweimal... Takerus Gesicht! Plötzlich stand er vor mir, sodass ich ihm beinah meine Faust in sein hübsches Gesicht gerammt hätte. "Huch!", kam es aus meinem Mund und ich zog schnell meine Hand zurück. Takeru stand mit ziemlich verwuschelten Haaren, verschlafenen Blick und ..Boxershorts.. vor mir und rieb sich das eine müde Auge. Meine Wangen erröteten sich bei dem Anblick und ich wanderte mit meinem Blick schnell zum Boden. "Ich ehh.. ja! Ich hab mir schon Sorgen um dich gemacht, Takeru..", gab ich kleinlaut zu und tapste hinter dem Engel her ins Zimmer, in dem sich nur wir beide befanden. Wo wohl sein Mitbewohner war? Wer war es schon wieder? Nachdenklich biss ich mir in die Unterlippe und bemerkte so den prüfenden Blick meines Freundes auf mir nicht. Huh? Was hat er eben gemeint? Etwas fragend blickte ich um mich und dann an mir herunter. Oh, der Kimono! "Beinahe! Heute ist ein lokaler Feiertag.. und man kann zum Schrein gehen und sich was wünschen! Vielleicht wird das in Erfüllung gehen, man weiss nie! Hast du dein Kimono noch?", fragte ich ihn mit schiefem Kopf und liess mich bestupsen. "Du musst mir unbedingt mit meinem helfen.. Ich schaff das nicht allein mit dem Obi!" Etwas müde watschelte ich zu seinem ungemachten Bett und setzte mich darauf. Den blauen Kimono legte ich ebenfalls vorsichtig aufs Bett und packte dann die frischen Croissants für Takeru aus. "Hier! Ich war schon frühstücken und ich dacht mir, dass du sicher hungrig bist." Lächelnd streckte ich sie dem stehenden Blondschopf entgegen.
"Das ist heute?", fragte der Blondschopf etwas verwundert, als ihm endlich ein Lichtlein aufging. Eigentlich legte Takeru schon immer sehr viel Wert auf Tradition, zumindest wurde es ihm früher in seiner Adoptivfamilie so beigebracht. Etwas gedankenversunken dachte er an die vielen Jahre zurück, in welchem er stets mit seiner kleinen Schwester und den Adoptiveltern nach Neujahr den Tempel nahe seines alten Wohnortes aufsuchte. Der Gedanke liess ihn ein Lächeln ins Gesicht zaubern und erst als er die Frage seiner Freundin mehr oder weniger wahrnahm, erwachte er wieder aus diesem Vergangenheitstraum. "Ja, den hab ich noch!", antwortete er Mitsuki und nickte im Nachhinein eifrig, als sie ihn darum bat, dass er ihr mit der Bindung des Obis helfen sollte. Noch sollte es allerdings nicht so weit sein, denn das blonde Mädchen liess sich erstmal auf sein Bett fallen und streckte Takeru etwas Essbares entgegen. "Oh, wie cool!", strahlend nahm er die Croissants an sich, setzte sich dann neben Mitsuki und begann, das erste zu verspeisen, was nicht sehr lange dauerte. "Alles in Ordnung, Mitsuki? Du siehst ein bisschen durch den Wind aus...", fragte er sie ein wenig besorgt und strich mit seinen Fingern einzelne ihrer Strähnen aus ihrem Gesicht, aus welchem man sich wirklich Einiges dazuinterpretieren konnte. Hatte sie einen Geist gesehen? Die schmalen Finger des Engels wanderten sachte zu Mitsukis Wange, die er zunächst auch streichelte.
"Ja das ist heute!", entgegnete ich ihm lachend und sah ihm zu wie er die Croissants hinunterschlingte. "La-langsam..", murmelte ich wieder besorgt, doch da hatte er sie schon im Magen. Na, guten Hunger, Takeru! Zufrieden schloss ich meine Augen und atmete einmal tief durch. Heute konnte ich einmal zurücklehnen und mich entspannen. Ausserdem konnte ich mich mit Takeru amüsieren gehen.. vor allem an der Beachparty! "Ich freu mich soooo..", sagte ich auf einmal und öffnete meine Augen, als mein Freund der Engel mir einige Strähnen aus meinem zierlichen Gesicht strich und mich besorgt fragte, ob alles in Ordnung war. "H..uh?" Wie ertappt drehte ich meinen Kopf ganz zu ihm und errötete leicht. Sollte ich es ihm sagen? Es.. war ja eigentlich nichts schlimmes.. oder? Sie war ja ein Mädchen und.. Wangenküsse waren normal oder? Aber auch wenn man den Rest des Nutellas, der auf der Wange klebte, wegküsste? "Ja.. also, ich hab heute eine neue Freundin dazugewonnen! Sie ist ziemlich niedlich und.. sie würde uns begleiten.. also zum Tempel. Das stört dich doch nicht, oder?" Ich legte meinen Kopf leicht schief und lächelte ihn an. Ausserdem entschied ich mich somit, ihm .. noch nicht von dem Wangenkuss zu erzählen. Vielleicht war das nur ausversehen gewesen.. und sie würde sich komisch fühlen, wenn er davon wüsste. "Alsooooooo..!" Mit diesen Worten erhob ich mich blitzschnell und hüpfte kurz. "Lass uns unsere Kimonos anziehen! Eve wartet sicher schon!" Ohne weiteres nahm ich mein schweres Kimono vom Bett und lief etwas zum Schrank, wo ich mich alsbald begann auszuziehen - und das ohne wirklich rot zu werden vor Takeru! - und mich mit dem Kimono zu umhüllen. Und es passte mir noch wie angegossen! Ich strich freudig über den sanften Stoff des Kleidungsstückes und drehte mich zu Takeru um. "Hilfst du mir nun mit dem Obi?"
Leise betrat Jaden sein Zimmer. Als er auf die Uhr schaute war es ungefähr 07:30Uhr. Jaden beschloss sich zu waschen und dann kurz hinzulegen. Nachdem er sich gewaschen hatte warf er sich auf sein Bett und schloss die Augen. Ein paar Stunden kann ich ja schlafen. Der Werwolf schloss die Augen und schlief sofort ein. Jaden träumt: Yuna und Jaden waren noch klein. Zusammen mit ihrem Vater waren sie ihm Park und spielten Fußball. "Dad spiel zu mir." rief Jaden seinem Vater zu. Sein Vater schoss den Ball zu Jaden und Jaden spielte zu Yuna. "Toller Pass Jay und Yu super angenommen." lobte er seine Kinder. Jaden lächelte zufrieden. Nach einigen Stunden machten sie eine Pause und aßen gemeinsam ein Eis. "Ich möchte euch von einem Ort erzählen an dem ich gelebt habe und mich als Junge wieder fangen konnte. Es ist ein Ort für magische Wesen wie uns müsst ihr wissen. Für die die nicht wissen wo sie hinsollen und die keine Familie mehr haben." Der Vater lächelte traurig. "Dad wo ist denn dieser Ort?"fragte Yuna. "Den nenn ich euch wenn die Zeit gekommen ist. An diesem Ort jedenfalls gibt es alles was man braucht. Eine Schule,Ein Waisenhaus wo man wohnen kann,Supermarkt und so weiter. Es ist eine richtige eigene Stadt wenn man es so sagen kann." Jadens und Yunas Augen find an zu leuchten. "Woow den Ort will ich umbedingt sehen." sagten die beiden gleichzeitig. Jaden wachte auf. Er war total verschwitzt und zog somit sein T-shirt aus. genervt und traurig schmiss er es in eine Ecke. Es war lange her das er von seiner Vergangenheit geträumt hatte. Jay hatte das Gefühl das er nicht lange geschlafen hatte. Er stand auf ging erneut duschen und zog sich was frisches an. Müde verließ er sein Zimmer.
Der Weg von dem Schulgelände war doch länger als Takumi vermutet hatte, aber als er einen Blick auf den Display seines Handys warf, staunte er nicht schlecht, als die Uhr 13:57 zeigte und stieß einen überraschenden Pfiff aus. Der Boden war voll mit kleinen bis faustgroßen Steinen, da sie den Weg durch den Bambuswald genommen hatten. Schließlich kamen sie doch noch im Waisenhaus an. Vorsichtig schlich der Blauhaarige die Treppe hoch, bevor er die Tür zum Gang des Jungentraktes öffnete. Im Flur hielt sich niemand auf, weshalb sie sich ungestört zu dem Zimmer mit der Aufschrift 210 und den Namen der Bewohner bewegen konnte. Um Überraschungen zu vermeiden, klopfte der Magier an die Tür und öffnete sie, als kein Ton zu hören war. Tatsächlich war Jaden nicht da und der Junge betrat das Zimmer, welches man schon als unordentlich bezeichnen könne. "Du kannst dich auf das Bett oder den Stuhl setzen", schlug er Natsuki vor und deutete mit einer leichten Handbewegung auf sein Bett. "Moment, ich räume die Klamotten vom Bett runter", hielt er sie auf und machte sich daran die Kleidungsstücke möglichst ordentlich dort zu verstauen wo sie hingehören und seufzte tief, denn Ordnung war nicht gerade seine größte Stärke, allerdings auch keine Schwäche, da Takumi es am liebsten sauber hatte, aber heute morgen war er einfach nicht dazu gekommen.