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Shima no Koji :: Die Stadt :: Am Strand

Abgelegene Bucht
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Leviathan

Leviathan

Zen 136

Charakterbogen
Aufenthaltsort: Zimmer 205
Aktuelles Outfit: Offenes, grau kariertes Hemd über weißem T-Shirt, knielange Jeasshorts, weiße Sneakersocken
Leviathan

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BeitragThema: Abgelegene Bucht Abgelegene Bucht - Seite 9 EmptyMo 5 Sep 2011 - 1:41
das Eingangsposting lautete :

Die abgelegene Bucht





Ein ziemlich verstecktes Örtchen, welches du hier entdeckt hast! Dies ist die abgelegene Bucht, zu der kein Bus fährt und auch ein ganz schöner Fußmarsch vom Haupstrand aus notwendig ist, um diesen Platz zu erreichen. Auch ankern hier keine Boote, was die Gegend nur noch idyllischer und vor allem unberührter macht. Es ist also nicht ungewöhnlich, sollte sich außer dir niemand hier befinden. In letzter Zeit hat sich die abgelegene Bucht jedoch unter Tauchern rumgesprochen, da man von hier aus vor allem eine wunderbare Sicht unter Wasser hat und die unzähligen bunten Fische und sogar Korallen begutachten kann. Hast du dich schon umgesehen? Vielleicht sind sie auch gerade unter Wasser, also gib besser Acht!



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BeitragThema: Re: Abgelegene Bucht Abgelegene Bucht - Seite 9 EmptyDi 30 Jun 2015 - 0:13
Ein dankbares Lächeln schmückte meine Lippen. "Dann mal los!" Wieder griff ich nach ihrer Hand und ich zog sie langsam mit mir zurück zum Wasser. Ich müsste erst die Stelle wieder finden, an der ich vorhin aus dem Wasser gekommen bin, also lief ich mit ihr Hand in Hand durch das knöcheltiefe Wasser. Die Sonne wärmte, der Wind kühlte und der Sand war angenehm warm und weich. Ich bin wieder glücklich! Vielleicht etwas mitgenommen aber glücklich. Es war wie ein gemütlicher kleiner Spaziergang und ich lächelte fröhlich vor mich hin. Ihr Hinweis, dass ich sie auch ruhig leidenschaftlicher umarmen und küssen konnte nahm ich natürlich wahr, allerdings wollte ich es simpel halten und mir ihre süßen Küsse für gleich aufbewahren. Ich neigte meinen Kopf nach links, wo Lisanna neben mir lief und lächelte sie lieb an. "Lisanna." begann ich und musterte sie geschwind. "Du würdest wirklich bezaubernd aussehen in einem weißen Kleidchen." schwärmte ich und stellte es mir vor. Vielleicht noch ein Sonnenhut dazu, dann würde sie wie eine Lady aussehen! Ich grinste zufrieden vor mich hin. "Was machen wir denn jetzt gleich eigentlich?" Schließlich konnte ich in der Mittagspause nicht mehr mit Cyrano reden. Sonst wären wir wahrscheinlich shoppen gegangen. Natürlich geht es auch ohne ihn aber ob Lisanna das will ist fraglich. Vielleicht hat sie ja schon was besseres vor?

Allmählich hatten wir etwa die Stelle erreicht. "Hier war's doch, oder?" fragte ich vorsichtshalber nochmal nach und ging ein bisschen tiefer ins Wasser. "Schritt für Schritt." murmelte ich vor mich hin und zog sie ganz sanft mit mir. Ich lief rückwärts, sodass ich sie ansehen konnte und hielt ihre Hände. Noch immer trug ich ein Lächeln auf den Lippen, als dann aber das kühle Meerwasser meine Oberschenkel erneut benetzten verzog es sich. Ich bekam Gänsehaut. Nein, mir ist es eindeutig lieber wenn es schnell geht. Ich blieb augenblicklich stehen. "Tut mir leid." murmelte ich Lisanna mit ernster Mine ins Gesicht und ließ ihre Hände los. Ich drehte mich von ihr weg und machte einen gewaltigen Hechtsprung nach vorne. Ein normaler Mensch hätte keine Chance so weit zu springen aber mit Magie legt man schon mal einige Meter im Sprung zurück. Ich bin kopfüber ins Wasser eingetaucht und konnte den Boden unter meinen Füßen nicht mehr spüren. Perfekt! Kurz darauf tauchte ich auch schon wieder auf und schleuderte meinen durchnässten Pony zu Seite, damit er mir nicht sofort wieder im Gesicht hängt. Dann wartete ich ganz brav auf Lisanna, winkte ihr sogar fröhlich zu auf ihren Weg zu mir. als sie wieder in meine Nähe kam streckte ich meine Hände nach ihr aus. Ich weiß nicht wieso, aber ich möchte ihre Hände gerade einfach nur halten. Einfach um mich so zu fühlen, als wäre ich ihr fester Freund. "Ich glaube hier war's doch irgendwo, oder?" fragte ich erneut und blickte mich flüchtig um. Dann wandte ich mich wieder Lisanna zu. "Du holst jetzt einmal ganz tief Luft, okay? Vertrau mir, ich mach' nichts schlimmes!" erklärte ich ihr und wartete darauf, dass sie meine Anweisungen befolgte.


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BeitragThema: Re: Abgelegene Bucht Abgelegene Bucht - Seite 9 EmptyDi 30 Jun 2015 - 1:39
Lächelnd griff Shiki nach meiner Hand und lief mit mir Händchenhaltend zurück zum Strand wo wir das ein Stück entlang liefen, bis wir ungefähr wieder auf der Höhe waren auf der ich Shiki das Fliegen per Faustschlag beigebracht hatte. Während wir durchs knöcheltiefe Wasser liefen brachte er mich aber mit einem einzigen Satz aus der Fassung. "Du würdest wirklich bezaubernd aussehen in einem weißen Kleidchen." Wieder mal lief ich knallrot an und wusste nicht wirklich was ich dazu sagen sollte. "W-w-wie kommst du denn darauf?" fragte ich stotternd. Gott, dieser Typ schaffte es auch immer wieder mich in Verlegenheit zu bringen und mich erröten zu lassen. "Ich ähm...dir würde ein Kleid sicher auch stehen." entgegnete ich ohne groß nachzudenken was ich da sagte. Als es mir dann allerdings auffiel hielt ich mir schnell den Mund zu ehe ich womöglich noch mehr Blödsinn redete. Etwas später fragte er dann was wir dann jetzt machen würden. Gute Frage. Eigentlich wollten wir mit Cyrano shoppen gehen. "Keine Ahnung." antwortete ich nachdenklich. Die einzige Möglichkeit wäre das wir allein shoppen gehen. "Wir könnten ja alleine shoppen gehen aber nur zu zweit ist das etwas langweilig." äußerte ich meinen Gedankengang. Etwas bessere fiel mir nicht ein.

Nachdem wir dann ungefähr an der Stelle waren, an der ich Shiki den heftigsten Abflug seines Lebens verpasst hatte, liefen wir langsam ins Wasser hinein. Bis Shiki dann stehen blieb, sich entschuldigte und mit einem Hechtsprung ein paar Meter ins tiefere Wasser sprang. Sein anschließendes Auftauchen war Oscar-reif. Wie in einem Film tauchte er auf und warf dabei seine Haare nach hinten. Ich würde lügen würde ich behaupten das es nicht sexy aussehen würde und ähm...es wäre auch gelogen wenn ich sagen würde das es mich nicht anturnt. Als ich dann wieder bei ihm war nahm er wieder meine Hände und glaubte das es irgendwo an der Stelle war an der wir gerade waren. Er forderte mich auf tief Luft zu holen und ihm zu vertrauen. Okey, nach der Sache von vorhin würde wahrscheinlich jeder misstrauig reagieren. Ich aber nicht. Ich vertraute ihm und holte tief Luft, auch wenn ich nicht wusste was er vorhat.


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BeitragThema: Re: Abgelegene Bucht Abgelegene Bucht - Seite 9 EmptyDi 30 Jun 2015 - 2:08
Ein Lachen entglitt mir als sie meinte ein Kleid würde mir sicher auch stehen. "Klar! Ich seh' in jedem Fummel geil aus!" Da sprach mein Selbstbewusstsein aus mir, aber es stimmte schon irgendwie. Damals wurde ich in alle möglichen Kostüme gesteckt: Hotpants, Tops und kniehohe Stiefel waren da nichts außergewöhnliches. Und wenn man mal die Chance bekommt, alleine im Ankleidezimmer zu sein, probiert man auch ausgefallenere Sachen an. Ich hoffte bloß nicht, dass sie das auf dumme Ideen brachte. Wie gesagt, sowas behält man lieber für sich. Auch Lisanna schien keine Ahnung zu haben, was wir nach dem Strand anstellen sollten. Ich könnte mich natürlich jetzt schon bei Shiina melden und sie auf ihren Baumkuchen einladen oder Renji mit etwas Nachhilfeunterricht in Magie aufpäppeln, aber was macht Lisanna dann? Ich bin mir nicht mal sicher ob ich sie jetzt so gerne allein lassen möchte. Ich zuckte mit den Schultern. "Hmpf." dann warf ich ihr ein strahlendes Lächeln zu. "Uns wird schon was einfallen."

Sie schien etwas abgelenkt, als ich auftauchte, doch das legte sich relativ schnell wieder. Auch auf meine Anweisungen hörte sie ganz brav und holte Luft. Ich machte mir nicht mal die Mühe irgendwie frische Luft einzuatmen und drückte sie unterwasser, ehe ich dann auch abtauchte. Wir waren noch so kurz unter der Wasseroberfläche, dass ich einfach nach oben greifen und ein bisschen Luft greifen konnte. Ja, als Magier macht man das so. Die kleine Luftblase in meiner Hand platziert ich auf ihren Mund und ihrer Stubsnase. Wieder griff ich daraufhin nach oben und zog diesmal einen ganzen Lufthauch unterwasser. Wie ein Schlauch verband ich ihn mit Lisanna's kleinen Blase und diese wurde nun praktisch mit Luft vollgepumpt, bis sie doppelt so groß war als ihr eigener Kopf und ich die Luftzufuhr abtrennte. Nun zog ich sie näher heran um sie einmal ganz zärtlich zu küssen. Dabei steckte mein Kopf auf in ihrer Luftblase. "Du kannst jetzt übrigens atmen." murmelte ich zu ihr und wich wieder zurück, während ein Teil ihrer Blase an meinem Gesicht haften blieb. "Dann musst du nicht dauernd zur Oberfläche." Ich zwinkerte ihr gewieft zu. Man, was würde ich nur ohne meine Magie machen! "Ich helf' natürlich mit, aber..." mein verlegenes Kichern entwich mir. "Ich glaub du hast bessere Chancen sie zu finden." daraufhin wollte ich mich auf zum Meeresgrund machen. "Achja! Sag bescheid, wenn die Luft zu knapp wird!" meinte ich dann noch zu ihr und machte mich auf die Suche nach meiner Brille. Es kann natürlich auch sein, dass Lisanna's Schlag sie in tausend Einzelteile zerlegt hat und wir sie nie komplett wiederfinden. Dann hätte ich ein Problem, weil das die einzige Brille ist, die ich auf die Insel mitgenommen habe. Jedenfalls hatte ich genug Vertrauen und Hoffnung in Lisanna's "Adleraugen".


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BeitragThema: Re: Abgelegene Bucht Abgelegene Bucht - Seite 9 EmptyDi 30 Jun 2015 - 20:53
Auf meinen dummen Spruch hin das Shiki ein Kleid auch stehen würde entgegnete er lachend das er in jedem Fummel geil aussehen würde. Okey, Challenge accepted. "Na das will ich sehen." entgegnete ich lachend. "Ich besorge ein Kleid für dich und du ziehst es an. Und wehe du drückst dich davor." Das wird sicher lustig Shiki in ein Kleid zu stecken. Ich hatte sogar schon eine Idee was für ein Kleid er anziehen sollte und wo wir das machen. Wenn er nur wüsste was er sich da eingebrockt hatte. Ich hoffte nur das uns dabei niemand sieht. Das ich auch keine Ahnung hatte was wir nachher noch machen könnten hatte auf Shiki's Lächeln keinen Einfluss. Er meinte nur das uns da schon was einfallen würde. Hoffentlich, ich hatte ehrlich gesagt keine Lust den ganzen Tag am Strand zu verbringen, da ich mir sicher war das Shiki keine Lust hätte mit mir einfach nur in der Sonne zu liegen. Er war eher der Typ der lieber ausgelassen im Wasser rumtobt als wie ich faul in der Sonne zu liegen und ein kühles Bierchen zu trinken. Ob Shiki überhaupt Bier trinkt? Ich könnte ihn ja auf ein Bierchen einladen. Aber das kann warten, jetzt mussten wir erstmal sein Brille finden.

Nachdem wir die Stelle gefunden hatten an der ich Shiki gezeigt hatte wie gut er fliegen kann und ich seiner Anweisung gefolgt war fing die Zauberei auch schon an. Er verpasste mir einen Taucherhelm aus Luft. Ich war mir jedoch erst sicher das ich wieder atmen konnte als er es mir sagte. Er versicherte mir das er mir helfen würde, auch wenn er wusste das ich bessere Chancen hatte sie zu finden. Bevor ich nun aber abtauchte um zu suchen wieß er mich noch an ihm bescheid zu sagen wenn die Luft knapp wird. Ich nickte ihm lächelnd zu und machte mich kurz darauf auch schon auf die Suche. Schon krass, von oben sah das Wasser hier nicht so tief aus. Das müssten knapp 5 oder 6 Meter sein die ich jetzt unter der Wasseroberfläche war. Und das es hier unten nur so von Fischen wimmelte sah man von oben auch nicht. Da waren so viele. Und wie bunt die alle waren. Blaue, gelbe, grüne und sogar lilane. Krass. Ich kam aus dem Staunen fast nicht mehr raus und vergaß sogar fast weshalb ich hier war. Bis ich etwas rosafarbenes vor einem Stein liegen sah. Es war Shiki's Brille. Ich schwamm schnell hin und erkannte relativ schnell das sie mal wieder kaputt war. Eines der Gläser war gesprungen und das zweite fehlte ganz. Shit, das war meine Schuld. Die Brille zu finden war ja einfach, aber etwas durchsichtiges unterwasser zu finden fast unmöglich. Naja, zumindest die Brille hatten wir. Doch als ich danach griff schnappte der Stein plötzlich nach meinem Arm. Dafuq? Lebende Steine? Panisch schwamm ich wieder nach oben an die Oberflächen wo ich dann kreischend meinen Arm schüttelte um das Ding loszuwerden. Es dauerte zum Glück nicht lange bis es los ließ und in hohem Bogen durch die Luft flog. Und ähm...in Shiki's Gesicht landete um sich dort festzuhalten. Jetzt konnte ich auch erkennen was das war. Ein Oktopus. Natürlich konnte ich es mir nicht verkneifen zu lachen. Es sah aber auch komisch aus wie Shiki da dieses Vieh im Gesicht hatte.


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BeitragThema: Re: Abgelegene Bucht Abgelegene Bucht - Seite 9 EmptyDi 30 Jun 2015 - 22:01
Ich Lachen zauberte mir ein keckes Grinsen ins Gesicht. "Abgemacht!" meinte ich auf ihre kleine Challenge hin. "Meine Niedlichkeit wird dich aus den Socken hauen!" schwor ich hinterher und zwinkerte ihr vielsagend zu. Ich weiß doch, dass sie mich so auch schon süß findet. Ich hoffte nur, dass das dann auch unter uns bleiben würde. Es wäre mein Untergang wenn gewisse Personen mich so sehen würden!

Ich scannte ganz konzentriert den Meeresboden nach meiner Brille, vielleicht hätte ich doch eher Kontaktlinsen tragen sollen, dann wäre das jetzt nicht passiert. Natürlich fand ich nichts was rosa war und sich nicht bewegte. Lisanna schien allerdings schon nach kurzer Zeit beides Gefunden zu haben. Ich hörte sie schreien und tauchte, wie sie auch, an die Oberfläche. Die Blasen zerplatzten und ehe ich bei ihr war, klatschte mir etwas ins Gesicht. Ihh! Es bewegt sich!! Und zu allem Überfluss klammert es sich fest am mein Gesicht, sodass ich es kaum ab bekam. Als ich es dann doch zu fassen bekam und die Sonne wieder in mein Gesicht schien viel mir auf, dass mir irgendwas vom Gesicht tropfte. Was? Nasenbluten? Nein, das ist schwarz! Ich neigte meinen Kopf zur Seite und sah, dass mir da gerade ein Oktopus im Gesicht hing. Ihh, dann hat mich der Drecksack mit Tinte vollgespritzt?! Aufjaulend ließ ich das Teil wieder los und hoffte einfach, dass es jetzt einfach wegschwimmt. Eine Gänsehaut überkam mich, denn ich mochte diese achtarmigen Biester überhaupt nicht! Weder lebend in meiner Nähe noch auf dem Teller! Noch immer blickte ich komplett angewidert drein, fing nun aber langsam an, mir die Tinte aus dem Gesicht zu waschen. Ugh. Bah. Ekelig!

"Lisannaaaa!" rief ich nun jammernd nach meinem Schatz. "Bitte sag mir, das war nicht das einzige, was du gefunden hast!" Wenn mich etwas fertig macht, dann sind es unhöfliche Menschen und ekelhafte Dinge! ich schwamm ihr entgegen, in dem Glauben, dass mein Gesicht fertig war, schließlich konnte ich das selber nicht überprüfen. Ich erkannte etwas rosafarbenes in Lisanna's Händen und schnappte es mir. "Oh, Gott sei dank!" hauchte ich etwas angespannt und ertastete, das ein Glas wieder einmal gesprungen war und das andere... ist weg? "Och, komm schon..." murmelte ich niedergeschlagen und seufzte. "Warte kurz, ja? Ich hab's gleich..." meinte ich zu Lisanna und fing an, an dem einen Brillenglas herum zu reiben. Das war auch schnell wieder ganz, doch jetzt sah es wohl so aus als würde ich die Brille komplett kaputt machen, denn das heile Glas drückte ich aus der Fassung. Das Gestell hielt ich mit meinen Zähnen fest und ich hielt Lisanna das eine Brillenglas vor die Nase. "Pass auf! Ich zeig dir nen Trick" forderte ich sie auf und hatte ein leichtes Lächeln aufgesetzt. Ja, die ganze Situation nervte mich gewaltig, aber ich möchte Lisanna ihre Laune nicht verderben. Ich öffnete meine Hand und legte das Brillenglas hinein. Mit der anderen schlug ich drauf. Ja, ganz primitiv, doch als meine Hände wieder auseinander gingen war das Brillenglas weg. Ich zeigte ihr meine leeren Hände und sie wird sicher schon bemerkt haben, dass ich das Glas nirgendwo sonst hätte verstecken können. "Weg!" kommentierte ich die Situation noch ganz begeistert und nahm nun mein Brillengestell in beide Hände. "Sieh genau hin!" wies ich an und tauchte das Brillengestell ohne Gläser etwa einen Zentimeter in das Meerwasser ein. Als ich es wieder anhob, sah es so aus als wäre anstatt der Gläser nun eine Schicht aus Wasser da, das stimmte allerdings nur halb. Geschwind platzierte ich die Brille wieder auf meine Nase, das Meerwasser tropfte von ihr herunter und ich tippte mit meinen Zeigefinger sanft gegen die beiden Gläser, die nun heil und ganz, wie neu wieder an Ort und Stelle saßen. "Tadaa~!" ich zwinkerte ihr fröhlich zu und lächelte glücklich. "Danke für deine Hilfe!"

Ich fiel ihr sanft um den Hals und drückte ihr ein Küsschen auf die Wange, so wie sie es bei mir immer machte. "Da ich jetzt den Weg finden werde..." begann ich als ich ihre Hände mit meinen Griff. "Los geht's, ich zeig dir was." meine Stimme mag sehr sanft klinge, allerdings schlug mir in Wirklichkeit mein Herz bis zum Hals! Ich blickte mich schnell um und setzte einen großen Felsen in Fokus, der etwas weiter entfernt aus dem Wasser ragte. Er war wunderbar rund und hatte eine lehmartige Farbe und Lisanna wird auch bald erfahren warum. "Wir müssen in die Richtung. Magst du dich an mir festhalten?" Da das doch schon relativ weit entfernt ist, würde ich mich dazu bereit erklären sie auf meinen Rücken dorthin zu bringen, natürlich würde ich dann auch eine Zahn zulegen. Ich wartete lächelnd auf ihre Antwort.


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BeitragThema: Re: Abgelegene Bucht Abgelegene Bucht - Seite 9 EmptyMi 1 Jul 2015 - 0:28
Gegen meinen Vorschlag ihn in ein Kleid zu stecken hatte Shiki merkwürdigerweise nix einzuwenden. Er war sich sogar sicher dass mich seine Niedlichkeit aus den Socken hauen würde. Als ob. Niedlicher als jetzt geht ja gar nicht mehr. "Na dann kannst du dich ja schon mal drauf freuen. Ich tu es jedenfalls jetzt schon." äußerte ich meine Vorfreude und gab meinem Shikilein ein Küsschen auf die Wange.

Nachdem ich Shiki versehentlich den Oktopus ins Gesicht geschleudert hatte entfernte er diesen, nach anfänglichen Schwierigkeiten wieder und schaute ziemlich angewidert drein. Er war ganz schwarz im Gesicht, was wohl bedeutete dass der kleine Achtarmige ihn vollgespritzt hatte. Jaulend ließ er das Tier ins Wasser fallen und wusch sich die Tinte aus dem Gesicht. Schade dass er ihn wieder frei gelassen hatte, ich hätte ne tolle Verwendung für den gehabt. Jammernd rief Shiki nach mir und bat mich ihm zu sagen das das nicht das einzige war was ich gefunden hatte. Doch noch bevor ich antworten konnte war er bei mir angekommen und schnappte sich seine Brille. Das sie leider mal wieder kaputt war bemerkte er recht schnell und seufzte dabei niedergeschlagen. Dann fing er allerdings wieder an zu zaubern. Er wischte über das kaputte Glas um es zu reparieren, so wie er es heute auf dem Pausenhof auch schon getan hatte. Was er danach tat verwunderte mich allerdings. Er drückte das Glas aus der Fassung und meinte er würde mir einen Trick zeigen. Er legte das Glas in die eine Hand, schlug mit der anderen darauf und als sich seine Hände wieder voneinander lösten war das Glas weg. Schon klar das das nicht irgendein billiger Trick war den jeder nachmachen konnte, denn hier konnte man einfach nicht tricksen. Shiki war bis auf seine Badehose nackt und mitten im Wasser kann man das Glas auch nicht verstecken. Was als nächstes folgte war zwar irgendwie vorhersehbar aber trotzdem erstaunlich. Er tauchte das Gestell seiner Brille ins Wasser und als er es wieder anhob waren zwei intakte Gläser drin. Er tippte mit dem Finge dagegen um zu beweisen das es auch wirklich Gläser waren und nicht einfach nur Wasser und zwinkerte mir mit einem fröhlichen "Tadaa~!" zu. Mein Staunen war nicht zu übersehen. es war mir zwar klar das Shiki als richtiger Magier so einiges drauf hatte wovon diese ganzen möchtegern Zauberer nur träumen konnten aber das er aus dem Nicht ein neues Brillenglas zaubern konnte hätte ich nicht gedacht."Krass. Wie hast du das gemacht?" fragte ich mit glänzenden Augen. Fakt war das ich sowas auch gern könnte. Vielleicht verrät mir mein kleiner Copperfield ja seinen Trick.
Anschließend bedankte er sich bei mir und fiel mir um den Hals. Nachdem er mir dann auch ein Küsschen auf die Wange gab wollte er auch gleich weitermachen und mir das zeigen wovon er schon die ganze Zeit sprach. Er fragte mich ob ich mich an ihm festhalten würde und ich konnte mir schon denken was er vor hatte. Aber nicht so schnell Shikilein. Vorher muss ich noch schimpfen. "Bevor es los geht muss ich aber noch mit dir schimpfen." warnte ich ihn schon mal vor. "Wieso hast du den Oktopus einfach wieder freigelassen? Aus dem hätte ich uns doch Takoyaki machen können." schimpfte ich ohne dabei auch nur im geringsten so zu wirken als würde ich schimpfen. Ich hatte zwar keinen Plan wie man Takoyaki zubereitet aber das könnte ich ja vorher im Internet nachschauen. Nach Shiki's Antwort kam ich dann seiner Frage nach und hielt mich an ihm fest. Ich war mir nicht ganz sicher wie sehr ich mich festhalten musste und hielt mich dementsprechend erstmal nur leicht fest.


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BeitragThema: Re: Abgelegene Bucht Abgelegene Bucht - Seite 9 EmptyMi 1 Jul 2015 - 1:44
Meine kleine humanoide Freundin hatte mir gebannt bei meiner kleinen Zauberei zugesehen und funkelte mich mit fast schon übertriebener Begeisterung an. Ach, ich liebe es, wenn sich Menschen an meinem Talent ergötzen! Es ist doch immer wieder erfrischend. "Ein Magier verrät nie seine Tricks!" meinte ich zunächst etwas trotzig, ließ dann aber locker und zuckte mit den Schultern. Das kann ich meiner Lisanna doch nicht antun! "Nein, im Ernst, eigentlich ist es gar nicht so schwierig." Ich versuchte mit meinen Armen mit zu gestikulieren. "Ich hab nur eine exakte Kopie des Brillenglases erstellt und das Glas mithilfe einer künstlichen transformationsoptischen Illusion unsichtbar gemacht. Dann hab ich mich der Kurzstreckenteleportation bemächtigt und die optischen Illusionen des Wasser genutzt um es noch cooler aussehen zu lassen. Perfektes Timing zählt!" Okay, irgendwie klang das extrem lahm. "Eigentlich ist das nur ein Haufen Physik und magische Alchemie." versuchte ich es einfacher klingen zu lassen. Ja, in Naturwissenschaften war ich immer ziemlich gut, vor allem Chemie und Physik, die ja schon immer eine große Rolle gespielt haben, seit ich angefangen habe, mich näher mit Magie zu beschäftigen. Ich glaube, Lisanna bereut es, nachgefragt zu haben. Ich bin schon ein ziemlicher Freak was sowas angeht... "Ich denk mir nun mal gerne solche Tricks aus!" rechtfertigte ich mich etwas verlegen und lachte auf.

Nun wollte ich los, bevor mein Herz mir wirklich noch aus der Brust springt, doch Lisanna hielt mich auf und fing an, mich wegen des Oktopoden eben anzumeckern. "Die richtige Frage wäre doch: Warum hast du mir das Vieh ins Gesicht geschmissen, wenn du's essen wolltest?" Eine berechtigte Frage meiner Meinung nach. "Oh, tut mir leid, ich war ein wenig überrascht plötzlich ein Mitglied der Kopffüßlerfamilie in meinem Gesicht zu haben. In. Meinem. Gesicht." Ich klang wohl ziemlich schlecht gelaunt, so hysterisch wie ich gerade in mein Gesicht zeigte - das hatte ja heute schon genug abbekommen. Allerdings war ich froh, dass das Biest weg war. "Ich kann mir außerdem nicht wirklich vorstellen, dass du das Ding alleine auseinander nimmst... und essen müsstest du's sowieso alleine. Bäh." Ich zuckte angeekelt zusammen, als ich nur daran dachte, sowas essen zu müssen. "...wenn du unbedingt Takoyaki essen willst, kann ich dir nachher eine Portion kaufen..." meinte ich nun etwas zurückhaltender. Schließlich will ich ihr nicht allzu sehr den Spaß an diese Weichtiere verderben. "Können wir jetzt los? Ich will nicht mehr hier sein, wenn das Vieh wiederkommt." Hoffentlich habe ich das Weltbild des Meeresfrüchte-liebenden Japaners nicht zerstört. Gerade bei Sachen die aus dem Meer kommen bin ich pingelig, obwohl ich mein ganzes Leben an den Küsten Japans verbracht habe. Eigentlich bin ich auch kein gutes Beispiel für den typischen Japaner, aber das wird sie doch wohl schon selbst bemerkt haben, oder?

Zum Glück widersprach sie aber nicht weiter und fand halt an meinen Schultern. Mit meinen Händen spreizte ich ihre Beine und hielt sie behutsam bei den Schenkeln. "So, gehst du mir nicht verloren." erklärte ich meine Vorgehensweise über meine Schulter hinweg und schenkte ihr ein Lächeln. Sie soll ja nicht denken ich begrapsche sie. "Halt dich fest." riet ich noch bevor ich los schwamm - ohne Arme versteht sich, denn die brauchte ich ja um Lisanna festzuhalten. Dennoch hatte ich eine gute Geschwindigkeit drauf und ich wurde langsam sogar immer schneller. Es ist, als würde ich unter Wasser rennen, doch meine Magie erledigte das Meiste. Irgendwann war ich schnell genug um praktisch vom Wasser abzuheben. Dennoch hielt ich über meine Fersen Kontakt mit dem Wasser - "Surfen", wie ich es gerne nenne! Ich machte Bewegungen wie beim Schlittschuhlaufen und war, trotz Lisanna auf meinem Rücken, stark genug um uns beide etwa ein-einhalb Meter über der Wasseroberfläche zu halten. "Luft anhalten!" orderte ich Lisanna an, ehe ich einige Sekunden später kräftig absprang und mit ihr ins Wasser eintauchte. Hier ließ ich meine Magie bei Seite, wir befinden uns nun unmittelbar vor dem Felsen zu dem ich wollte. Ich brauchte nun aber mindestens einen Arm um den restlichen Weg zu tauchen, also rutschte eine Hand zu ihrem Rücken und die andere paddelte. Es ging einige Meter runter, die äußere Wand des Felsens entlang, dann drunter her und wieder hoch. Es dauerte nicht lange, da waren wir wieder an der Oberfläche und ich holte entspannt Luft. "Da wären wir!" ließ ich fröhlich verkünden!

Ja, es sieht immer noch alles so aus wie letzten Sommer! Es stellte sich für Lisanna wohl gerade heraus, dass der Felsen eigentlich eine Höhle ist. Es ist herrlich kühl hier drin und durch ein Loch in der Decke fiel ein kleiner Sonnenstrahl, der die kleine Kuppel aber ausreichend beleuchtete. Ich las Lisanna abermals auf, diesmal mit meinen beiden Armen und trug sie praktisch in eine kleine runde Felsbank in der Mitte der Kuppel. Ich hievte sie hoch, damit sie sich drauf setzen konnte und kletterte neben ihr aus dem Wasser. Ich keuchte ein wenig, war doch schon ziemlich aus der Übung. Aber nun sind wir endlich hier! Nun würde Lisanna auch sicherlich die bunten Muster an der Wand erkennen. Da waren verschiedene Fische in einem Muster an die gesamten Wände gezeichnet, verziert mit goldenen Linien und Zeichnungen von Menschen dazwischen. Uns umgab diese magische Aura, die ich so an diesem Ort schätzte. Das Wasser glitzerte herrlich und spiegelte sich an den Wänden, die von halb abgewaschenen alten Malereien verziert war und es war schön still hier. Wie wird Lisanna wohl auf diesen Ort reagieren? Ich beobachtete sie geduldig.


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BeitragThema: Re: Abgelegene Bucht Abgelegene Bucht - Seite 9 EmptyMi 1 Jul 2015 - 3:37
Natürlich spielte der große Magier erstmal stur und wollte wie jeder Magier seinen Trick nicht verraten. Am Ende ließ er dann aber locker und erklärte mir alles. Hätte ich doch bloß nicht gefragt. Ich verstand absolut null. Den ersten Teil, des erstens Teils der Erklärung verstand ich ja noch. Er hatte das vorhandene Brillenglas kopiert. Vom zweiten Teil dazu verstand ich nur das er es unsichtbar gemacht hatte. Wie er das gemacht hatte war mir schleierhaft. Der Rest klang für mich wie rückwärts gesprochenes Fach-chinesisch. Lediglich mit "...um es noch cooler aussehen zu lassen." und "Perfektes Timing zählt!" konnte ich dann wieder etwas anfangen. Seine einfachere Erklärung gab mir dann auch zu verstehen wieso ich nix verstand. Ein Haufen Physik und magische Alchemie also. In Physik war ich schon immer grottenschlecht und von magischer Alchemie hatte ich noch nie etwas gehört. Dennoch klang alles recht interessant. "Okey, ich hab zwar nur die Hälfte verstanden aber ich denke mal meine Lösung wäre einfacher gewesen." gab ich meine Ahnungslosigkeit offen zu. Ich wollte Shiki meine Idee natürlich nicht vorenthalten und so tauchte ich nochmal zum Grund hinab und holte eine Hand voll Sand hoch. Wieder bei Shiki angekommen ballte ich die Hand mit dem Sand zur Faust und bereits nach wenigen Sekunden stieg Dampf auf und ein leises zischen war zu hören. Als ich meine Hand wieder öffnete hatte ich einen kleinen Klumpen Glas in der Hand. "Okey, meine Methode ist zwar einfacher, allerdings ist deine besser. Ich könnte nicht mal annähernd die richtige Glasstärke erzeugen. Und das Glas wäre wahrscheinlich auch aufgrund der mangelhaften Zusammensetzung des Sandes nicht wirklich für eine Brille geeignet." gab ich allerdings auch ganz offen zu. Man sah, Chemie lag mir deutlich mehr als Physik. Shiki's Rechtfertigung zu der ganzen Zaubernummer gefiel mir und zauberte mir wieder ein süßes Lächeln ins Gesicht. "Dann lass dir mal mehr einfallen. Ich freu mich schon auf deine nächsten Tricks, Shiki 'Copperfield' Iseya." Ich hoffte mal er würde den Beinamen Copperfield als Kompliment für seine Kunst ansehen. Immerhin war Copperfield gegen richtige Magier wie Shiki ein nasses Taschentuch.

Auf meine Frage zu dem Oktopus stellte Shiki mir eine Gegenfrage. "Warum hast du mir das Vieh ins Gesicht geschmissen, wenn du's essen wolltest?" Sowohl seinem Gesichtsausdruck als auch seine Körpersprache konnte ich entnehmen das Shiki ziemlich schlecht gelaunt war als er mit den Worten "Oh, tut mir leid, ich war ein wenig überrascht plötzlich ein Mitglied der Kopffüßlerfamilie in meinem Gesicht zu haben. In. Meinem. Gesicht." mit seiner Beschwerde fortfuhr. Verlegen und etwas verunsichert starrte ich auf die Wasseroberfläche während er so aufgebracht war. "Entschuldige..ich..der hatte sich als Stein getarnt und meine Hand angegriffen als ich nach deiner Brille gegriffen hatte. Ich hab voll Panik bekommen und wild mit dem Arm rumgefuchtelt um ihn los zu werden. Ich hab erst als er in deinem Gesicht hing festgestellt das es nur ein Tintenfisch ist." versuchte ich mich leise und zurückhaltend zu rechtfertigen. Das Shiki solche Tiere nicht ausstehen konnte verdeutlichte er mir indem er angeekelt sein Geischt verzog und mir sagte das ich die Takoyaki dann sowie so alleine essen müsste. Allerdings bot er mir dann an mir eine Portion an einem Stand zu besorgen. Doch noch ehe ich auf dieses Angebot eingehen konnte drängelte er zum Aufbruch aus Angst das Tierchen könnte zurück kommen. Wie süß. Hatte er etwa Angst davor?

Nach meinem andocken an Shiki's Rücken griff er nach meinen Oberschenkeln und hiel mich so fest als würde er mich Huckepack tragen wollen. Lustigerweise meinte er dazu das er es machte damit ich nicht verloren gehe. Das weiß ich doch du kleiner Dussel. dachte ich mir meinen Teil und festigte meinen Griff als er mir zu erkennen gab das ich mich festhalten sollte. Und schon ging es los. Völlig ohne seine Arme, mit denen er mich ja festhielt, bewegte sich Shiki langsam vorwärts und wurde immer schneller. Nach einer kurzen Strecke spürte ich wie wir langsam abhoben und bekam es tatsächlich etwas mit der Angst zutun. Ein Blick nach unten verriet mir das wir gut einen Meter über der Oberfläche dahin glitten. Es sah aus als würden wir auf zwei kleinen Wellen reiten die der eigentlichen Wellenrichtung entgegen kamen. Dieser Magier erstaunt mich doch immer wieder. Ich kam aber nicht wirklich dazu meine Begeisterung zu äußern den man ordnete mir an die Luft anzuhalten. Schon wieder tauchen? Wehe ich werde wieder von einem Tintenfisch angefallen. Mir blieb logischerweise keine andere Wahl und so tat ich wie mir aufgetragen. Gerade noch rechtzeitig denn im nächsten Moment fanden wir uns auch schon unterwasser wieder und Shiki ließ mit einer Hand meinen Oberschenkel wieder los. Aus Angst durch den Wasserwiderstand von meinem Freund losgerissen zu werden schlang ich meine Beine um ihn und klammerte mich fester an ihn. Vom Rest des Tauchganges bekam ich nicht viel mit da ich meine Augen geschlossen hatte. Erst als ich wieder Luft in meinem Gesicht spürte öffnete ich sie wieder.

Was ich nun zu sehen bekam verschlug mir die Sprache. Mit Zeichnungen von Fischen, Menschen und merkwürdigen mustern versehene Wände schmückten den innenraum der Höhle in der wir uns gerade zu befinden schienen. Durch ein Loch in der Decke fiel ausreichend Licht um das Innere der Höhle durch die Spiegelung im Wasser vollständig zu beleuchten. Es war angenehm kühl und das beste war, ich war allein mit dem Jungen hier den ich liebte. Lächelnd und mit leuchtenden Augen strahlte ich Shiki an der mich sanft auf eine kleine Felsbank trug. Es war einfach umwerfend schön hier. Hier könnte ich mir mein erstes Mal vorstellen. Ich war wirklich hin und weg. Das war das schönste was ich je gesehen hatte. "Wow. Das hier....wunderschön....danke.... stammelte ich vor mich hin. Aber ich denke mein Körper sagte mehr als genug. Ich hatte am ganzen Körper Gänsehaut und kuschelte mich an Shiki. Ob er mir jetzt sagen könnte das er mich liebt wenn ich ihm nochmal sage das ich es tue?


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BeitragThema: Re: Abgelegene Bucht Abgelegene Bucht - Seite 9 EmptyMi 1 Jul 2015 - 15:53
Gleich nach meinem kleinen Trick führte mir Lisanna auch ihren vor. Klar, warum auch nicht selber eigenes Glas herstellen? Im Grunde hatte ich nichts dagegen einzuwenden, nur ihre letzte Aussage gefiel mir nicht ganz. "So kann man's natürlich auch machen." gab ich erstmal und und betrachtete den Glasklumpen in ihren Händen. "Allerdings hättest du das viel langsamer machen müssen, schleifen muss man das hinterher so oder so. Woran wir beide aber scheitern dürften wäre der Brechungsindex." erklärte ich und legte meine Hand nachdenklich an mein Kinn. "Natürlich ist es nicht unmöglich, ich müsste mich nur etwas in das Thema einlesen und die korrekte Wölbung ermitteln..." Meine Gedanken schweiften etwas ab. Wieder hatte sie mich auf eine dumme Idee gebracht. Irgendwann werde ich wohl oder übel meine eigenen Brillengläser komplett selber herstellen müssen um meinen inneren Wissenschaftler zu befriedigen! Ich glaube mein Fasziniertes Gesicht sprach bände über meinen Gedankengang, allerdings schnappte ich schnell in die Realität zurück. "Oh, ja klar!" etwas erstaunt, dass sie so auf Zaubertricks stand war ich schon irgendwie. "Was meinst du, wie ich die Menschen alle abzocken könnte!" dachte ich nun laut und setzte ein schelmisches Grinsen auf. Natürlich würde ich das nie machen. Genug Geld hab ich ja, ich hab das also gar nicht nötig. "Meine Shows wären ständig ausverkauft! Ich würde wieder in Stadien auftreten und wäre wieder auf den Leinwänden von Shibuya zu sehen!" Jetzt fing ich so sehr an zu schwärmen, dass ich gar nicht bemerkte, wie sich das Wörtchen "wieder" mehrmals in meine Schwärmerei eingeschlichen hatte. Irgendwann werde ich vor Lisanna auf der Bühne stehen. Das ist so ein kleiner Lebenswunsch von mir.

Meine kleine Meckerei hatte sie wohl schlagartig wieder zurückhaltender gemacht. Ihr kleiner Hundeblick sorgte dafür, dass ich mich sofort mies fühlte. "Tut mir leid... Haie, Quallen und Krabben sind okay aber Kraken..." ich seufzte und hatte wohl einen kurzen Moment lang einen Blick drauf, der von purem Horror zeugte, als ich mich an diverse Ereignisse zurückerinnerte. "Diese Viecher scheinen sich international gegen mich verbündet zu haben." Gab ich lediglich preis und erinnerte mich vage an einen Vorfall, der sich in meiner frühen Kindheit abwickelte. Ich war irgendwo mit meinen Eltern Urlaub machen und mir ist etwas ähnliches passiert wie vorhin. Als Kind ist das aber tausend mal schlimmer! Kein Wunder, dass ich mich seit dem lieber von denen fern halte. Ihr selbstgefälliges Grinsen entging mir dabei natürlich nicht. Macht sie sich lustig über mich? Ich meine, klar, ich bin das perfekte Opfer, weil ich vorhin noch meinte nichts würde mir Angst machen. Ach, soll sie ruhig. Ich mag es eben sie lächeln zu sehen und für sie mache ich mich noch am liebsten zum Affen.

Die Reise zu der kleinen Unterwasserkuppel ging schnell von statten und ich könnte mich glatt daran gewöhnen, Lisanna auf meinem Rücken überall hinzutragen. Ich konnte genau spüren, wie der Nervenkitzel sie übermannte und sie sich an mir festklammerte. Zum glück fing sie nicht an zu kreischen. ich Weiß ja nun schon, dass sei ein sehr kräftiges Stimmorgan hatte und so nah an meinem Kopf würde mir sicher das Trommelfell platzen. Ich hatte im Übrigen auch gedacht, dass sie mitten im Flug ihre Arme ausbreitet und anfängt zu rufen "Ich bin die Königin der Welt!", aber da hatte ich ihren Mut wohl doch noch etwas überschätzt. Vielleicht ein andren Mal.
Die Höhle in der wir auskamen verschlug ihr ähnlich die Sprache, wie mir, als ich sie damals fand. Ihre Augen in dem hell gespiegelten Sonnenlicht funkeln zu sehen zauberte auch mir ein breites Lächeln auf die Lippen. Anscheinend war sie so baff, dass sie die Fähigkeit zu reden schon halb verlor. Sie kuschelte sich sanft an mir als ich dann neben ihr saß und ich legte ebenso sanft meine Arme um sie. Gut... wie gehe ich das jetzt an? "Das ist mein kleines Versteck." murmelte ich ihr leise zu. Meine Stimme hallte leicht. "Wenn ich mal irgendwann am Boden bin, wirst du mich wohl hier finden." ich lachte leise in mich hinein. Ich lehnte meinen Kopf leicht an ihre Schulter und überlegte. Das Wasser schimmerte still vor sich hin und mein Puls war mittlerweile so stark, dass ich ihn hören konnte. "Hey, Lisanna..." begann ich. Gott, wie billig. Ich hätte mir vorher was besseres überlegen sollen, allerdings gibt es keine passenden Worte für Lisanna. Nichts ist gut genug. Ich wich etwas von ihr und schaute ihr in das Gesicht. Ich bekam es mit der Angst zu tun. Oder Lampenfieber, oder was auch immer! "Wow, wenn du das sehen könntest was ich gerade sehe." fasziniert griff ich nach ihrem Gesicht und ich schaute ihr tief in die Augen. Dass sie in solchen Farben leuchten können, hab ich nie erahnen können. Es war wie ein kleiner Regenbogen! Und viele kleine Sternchen auf hellblauer Musterung. Das ist fast schon ein eigenes kleines Universum in ihren Augen! "Lisanna, ich liebe dich!" platze es dann aus mir heraus, meine Stimme wurde etwas schwach und immer noch starrte ich ihr ins Gesicht. "Von ganzem Herzen." trug ich nach und ließ ihr Gesicht nun los. "Ich will mit dir zusammen sein..." äußerte ich den Wunsch dann ganz direkt und schaute sie an. Nun gut, manchmal sind die einfachsten Worte noch die wirkungsvollsten. Mein Herz pumpte noch immer ziemlich heftig. Je nachdem wie sie jetzt reagiert, wir mir gleich wahrscheinlich ein riesen Stein vom Herzen fallen, der unnötiger Weise irgendwie da war.


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BeitragThema: Re: Abgelegene Bucht Abgelegene Bucht - Seite 9 EmptyMi 1 Jul 2015 - 20:09
Oookeeeey...grübelten wir beide jetzt wirklich und ernsthaft darüber nach wie wir am besten Shiki's Brillengläser herstellen? Echt jetzt? Dabei ist die einfachste Methode doch immer noch einfach zu Fielmann zu gehen. Obwohl, gab's die hier überhaupt? Ach, is ja auch egal."Ich würde allerdings sagen die einfachste Möglichkeit ist immer noch den gang zum Optiker. Immerhin würde der ja pleite gehn wenn du nicht mehr zu Brille reparieren kommst." entgegnete ich frech und streckte Shiki dabei mal wieder zu Zunge raus. Keine Ahnung wieso, aber irgendwie machte es mir Spaß das zu tun. Blieb nur zu hoffen das er nicht auf die Idee kam es meinem Bruder gleich zu tun und mir in so einem Moment Zitronensaft auf die Zunge zu spritzen. Es war schon süß wie sich mein Shikilein über die Sache mit dem Brillengläsern den Kopf zerbrach. Blieb nur zu hoffen das er sich mit dem Kopf nicht auch wieder seine Brille zerbrach. Mit meiner Bitte nach mehr Zaubertricks schaffte ich es aber Gott sei dank wieder in zurück in die Realität zu holen. Es freute mich das er sich für mich neue Zaubertricks ausdenken würde. Seine Idee Leute abzuzocken fand ich dann allerdings weniger geil. Allerdings gab mir ein kleines Wörtchen in seiner Schwärmerei zu denken. Zwei mal war das Wort 'wieder' zu hören. Hatte er sowas also schon malo gemacht? "Du sagtest wieder. Heißt das du hast sowas schon mal gemacht?" fragte ich neugierig und hoffte das er nich wirklich Leute abgezockt hatte.

Zum Thema Tintenfisch kam dann von Shiki erstmal eine entschuldigung und die Erklärung das Haie, Quallen und Krabben okey wäre, wohingegen Kraken absolut nicht gingen. Hatte er ähnlich wie ich mit der Dunkelheit ein traumatisierendes Ereignis? "Ich glaub ich kann mir denken warum." meinte ich lächelnd. "Ich hatte mal ein traumatisierendes Ereignis und hab deswegen Angst wenn's dunkel ist. Ich nehme mal an bei dir und Tintenfischen ist es dasselbe oder?" äußerte ich meine Theorie. Okey, mein Trauma ist mittlerweile eigentlich schon längst Geschichte aber die Angst ist irgendwie geblieben. Ob das bei Shiki auch so war?

In der kleinen Höhle wurde dann meine Gebete erhört. Vorher erklärte mir Shiki allerdings das das hier sein kleines Versteck war und das er wahrscheinlich hier anzutreffen ist wenn es ihm beschissen geht. Verständlich. Es ist schön hier, es ist ruhig und man ist alleine. Perfekt wenn es einem scheiße geht. Und das Shiki mir mitteilte das er hier anzutreffen war wenn es zeigte mir das er nichts dagegen hätte wenn ich her komme und ihn tröste falls es ihm schlecht geht. Mein Blick schweifte durch die Höhle und ich bekam das Leuchten in meinen Augen nicht mehr los. Erst als Shiki mich dann ansprach konnte ich meinen Blick von dem wunderschönen Glitzern abwenden, nur um das etwas viel schöneres zu sehen. Mit seinem Kompliment schaffte es Shiki das Lächeln in meinem Gesicht sogar noch zu verstärken. Falls das überhaupt noch möglich war. "Dasselbe könnte ich auch sagen." entgegnete ich und strich zärtlich mit der Hand über seine Wange. Zum Glück glizerte hier alles durch die Lichtreflexion des Wasser in einem wunderschonen Blauton, ansonsten würde man wahrscheinlich sehen das Shiki's Wange mittlerweile etwas blau geworden war. Aber das war jetzt unwichtig, denn dafür würde ich mich später angemessen bei ihm entschuldigen. Wir schauten uns gegenseitig in die Augen. Ich wusste ja nicht wie es aus Shiki's Sicht aussah aber ich hatte das Gefühl einem Engel direkt in die Augen zu sehen. Seine Augen glänzten schöner als jeder Edelstein dieser Welt. Aber wahrscheinlich war ich auch nur zu hin und weg von der romantischen Situation und bildete mir das nur ein. Allerdings kam nun der Moment der den heutigen Tag zum schönsten meines Lebens machen würde. Und dazu brauchte es nur 3 Sätze. "Lisanna, ich liebe dich!" war der erste Satz der mir fast schon Freudentränen in die Augen trieb. Der anschließende Zusatz "Von ganzem Herzen." sorgten dann auch dafür das die Freudentränen wirklich kamen. Und der dritte Satz....er wollte mit mir zusammen sein. "Ich liebe dich auch." flüsterte ich ihm leise zu und küsste ihn zärtlich. "Ich möchte für immer mit dir zusammen sein." erwiderte ich seinen Wunsch. Ich war so unendlich glücklich das ich mich kaum noch zurück halten und sprang Shiki praktisch über den Haufen. Dumme Idee. Ich hatte so viel Schung drauf das ich mit ihm von der Felsbank kullerte und wir zusammen ins Wasser fielen. Aber das war mir im Moment eigentlich relativ egal. Ich kuschelte mich wieder an SHiki und küsste ihn leidenschaftlich. Die Tatsache das wir Unterwasser waren dürfte der Romantik ja wohl keinen Abbruch tun.


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