Ein ziemlich verstecktes Örtchen, welches du hier entdeckt hast! Dies ist die abgelegene Bucht, zu der kein Bus fährt und auch ein ganz schöner Fußmarsch vom Haupstrand aus notwendig ist, um diesen Platz zu erreichen. Auch ankern hier keine Boote, was die Gegend nur noch idyllischer und vor allem unberührter macht. Es ist also nicht ungewöhnlich, sollte sich außer dir niemand hier befinden. In letzter Zeit hat sich die abgelegene Bucht jedoch unter Tauchern rumgesprochen, da man von hier aus vor allem eine wunderbare Sicht unter Wasser hat und die unzähligen bunten Fische und sogar Korallen begutachten kann. Hast du dich schon umgesehen? Vielleicht sind sie auch gerade unter Wasser, also gib besser Acht!
Matthew
Matthew Mason
98 Charakterbogen Aufenthaltsort: Zimmer Nr. 204 Aktuelles Outfit: Knielange Bluejeans, schwarzes T-Shirt und dunkle Sneakers
Als Matthew sich nach dem Zustand von Sai erkundigt hatte, antwortete sie ihm. Sie sagte, dass es ihr gut gehen würde. Sofort machte sich Erleichterung bei dem Rothaarigen breit. „Dann ist gut“, sagte er, denn er wollte ja nicht, dass es Saiyana schlecht ging. Wenn sie verletzt wäre, würde er sich auf jeden Fall dann sofort um sie kümmern. Dies war für Matthew wie eine Pflicht, denn er mochte es gar nicht, wenn jemand leidete. Da er auch Gefühle für Sai hatte, könnte er es sicherlich nicht ertragen, wenn sie verletzt werden würde. Nachdem Matt die Einsatzbereitschaft von Saiyana gelobt hatte, erfreute sie sich daran. Der Rothaarige fand, dass Sai strahlte, was ihn auch sehr glücklich machte. Er lächelte sie an. Ob die beiden einmal an einem Wettbewerb teilnehmen würden? Matthew würde sich freuen, doch ob Sai darauf Lust hätte, wusste er nicht. Wenn er von so einem Wettbewerb hören würde, dann würde er sie sicher einmal fragen.
Als Sai dann wieder auf den Beinen war, meinte sie, dass sie dieses Mal besser aufpassen würde, damit sie den Ballwechsel öfters herbekommen. Matthew lächelte sie an und wollte sich ebenfalls nicht mehr ablenken lassen. Er spielte ihr den Ball schön an.
Nach einiger Zeit hatten die beiden sehr viele Ballwechsel hinter sich gebracht. Langsam aber sicher wurde es so richtig heiß. Er stoppte das Volleyballspiel kurz und wandte sich an Sai. „Sag mal, ist dir auch so heiß? Willst du vielleicht schwimmen gehen?“, fragte der Rothaarige sie und wartete ihre Antwort ab.
Die Beiden hatten es tatsächlich geschafft einige schöne Ballwechseln zu vollziehen und Saiyana fühlte sich nach ein paar Bällen etwas sicherer im Spiel. Es machte unglaublich viel Spaß und sie traf immer wieder die Bälle. Nach einiger Zeit aber wurde es wirklich warm und auch Matt schien es kaum noch auszuhalten, denn irgendwann fing er den Ball und fragte Saiyana, ob sie schwimmen gehen wollen. Sie lächelte und nickte. Oh ja gerne! Mir ist wirklich heiß! Die Idee von Matt war wirklich super! Sie rannte zum Strand und rief Matt über die Schulter: Wer als letztes da ist, ist ein Seehund! Sie lachte und lief schnell zum Wasser, doch als sie am Strand angekommen war zögerte sie ein wenig. Es waren wirklich viele Leute da und sie schluckte. Von weitem sah das gar nicht so voll aus, doch nun hatte sie das Gefühl, dass alle sie wegen ihrer Zeichnung anstarrten. Es gab ein paar wenige, die sie ein wenig verwirrt ansahen, aber dann einfach ihr Ding weitermachten. Man merkte deutlich, dass sie sich ein wenig unwohl fühlte und sie versuchte mit ihrem Armen schüchtern ihren Bauch ein wenig zu verdecken. Sie sah zu Matt und biss sich auf die Unterlippe. Sie wollte ihn nicht enttäuschen und sie wollte wirklich gerne mit ihm Zeit verbringen. Hoffentlich würde ein paar aufmunternde Worte von ihm reichen, wenn er nicht sogar langsam von ihren Unsicherheiten genervt war.
Matthew
Matthew Mason
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Als der Rothaarige dein Einwand brachte, dass sie nun ja schwimmen gehen könnte, war Saiyana davon sehr begeistert. Sie meinte, dass ihr wirklich sehr heiß wäre. Es war kein Wunder, denn es war sicher um die 30°C heiß draußen und sie hatten noch Volleyball gespielt. Da musste einem ja wohl irgendwann heiß werden.
Gerade, als Matthew zum Strand laufen wollte, fing Saiyana an zu rennen und rief nur noch, dass der, der zuletzt ankommen würde, ein Seehund sei. Der Engländer fing an zu grinsen und machte sich bereit für den Sprint seines Lebens. Immerhin wollte er ja nicht der Seehund sein. Er rannte ihr hinterher, doch Sai hatte schon einen ordentlichen Vorsprung, weshalb er wusste, dass er sie erst im Wasser einholen würde. Doch das war okay, denn sie und er hatten einfach eine tolle Zeit gemeinsam.
Plötzlich blieb Saiyana stehen. Matthew wusste nicht was los war und beeilte sich, um zu Sai zu kommen. Als er dort war, merkte er, dass sie die Menschen, die im Wasser waren anstarrte. Sie fühlte sich also unwohl, das erkannte er auch daran, dass sie ihre Arme vor ihren Bauch hielt. Wahrscheinlich wollte sie nicht, dass man ihre Zeichnungen, die sie auf der Haut hatte, ansah. Der Rothaarige wandte sich sofort an seine Freundin. „Die sind alle nur neidisch, weil die Zeichnungen bei dir so gut aussehen. Du musst sie nicht verstecken, denn mir gefallen sie echt gut. Außerdem sind wir dann sowieso im Wasser, da sieht man die nicht mehr“, sagte der Rothaarige zu ihr. Ob sie nun den Mut fassen würde? Er hoffte es wirklich, denn er hatte echt Spaß mit Sai bis jetzt gehabt und er wollte nicht schon wieder nach Hause gehen. Viel eher wollte er die Zeit mit ihr noch genießen. „Komm, lass uns ins Wasser gehen“, bot er lächelnd an. Er wollte ihre Hand nehmen und sie ein wenig mitziehen, doch er wusste, dass er das nicht durfte. Ob er jemals die Gelegenheit bekommen würde Sai an der Hand anzufassen? Wahrscheinlich eher nicht, aber das war schon okay, denn er konnte sie ja von der Ferne beobachten und es sich in seinen Gedanken vorstellen, wie er sie berührte.
Der Weg zum Strand zog sich etwas länger als gewöhnlich. Was war es auch so verdammt heiß und sonnig?! Am liebsten wäre Cyril auf halbem Wege wieder umgekehrt und hätte sich in der nächsten Kühltruhe verkrochen, doch davon würden die beiden Wasserfanatiker sicher nicht viel halten. Also Augen zu und durch – am besten durch den Schatten. In Schlangenlinien bahnte er sich so seinen Weg, von einem Schatten zum nächsten huschend. Für Außenstehende sah das sicher herrlich albern aus. Doch was tat man nicht alles, um nicht als Krebs zu enden. Vielleicht hätte er die Sonnencreme lieber mitnehmen sollen, um zwischendurch noch einmal nachcremen zu können – so würde es sicher nicht den Rest des Tages reichen. Vielleicht hatte er aber auch Glück und einer seiner Freunde hatte eine Tube eingesteckt. Wenn nicht, müsste er sich wohl zeitig wieder verabschieden. Immerhin wollte er heute Abend in seinem Anzug etwas hermachen - und nicht durch das rote Glühen die gesamte Aufmerksamkeit auf sich lenken. Von den Schmerzen und anderen unschönen Folgen mal ganz abgesehen. Die Sonne war wirklich sein Endgegner. Und das, obwohl er nicht mal ein Vampir war. Vielleicht waren seine Gene ja auch einfach nur verwirrt und wussten den Unterschied zwischen Blutsauger und Wolf nicht – was ziemlich traurig wäre. Entnervt seufzend blieb er stehen. Das konnte doch nicht wahr sein. Suchend blickte Cyril sich um, ob er die restliche Strecke nicht doch noch irgendwie im Schatten bleiben konnte, doch es war weit und breit kein dunkler Fleck zu erkennen. Das war wohl der Mittelfinger der Natur an ihn. „Ich muss den Trottel dafür echt lieben...“, nuschelte er vor sich hin und ging weiter.
Nach einem gefühlt nicht vorübergehen wollenden Ausflug in die Höllenhitze wuchsen links und rechts vom Weg endlich wieder einige Büsche und Palmen. Der Boden wurde mit jedem Schritt sandiger und auch das Rauschen der Wellen war mittlerweile deutlich zu hören. Weit konnte es also nicht mehr sein. Blieb nur zu hoffen, dass es am Strand auch so gut bewachsen war. Und er sollte nicht enttäuscht werden. Am Rand wuchsen reichlich Pflanzen, unter denen er sich verkriechen konnte. Doch zuerst musste er die zwei halben Fische suchen. Das Erste was er entdeckte war ein junges Pärchen, – falls er da richtig lag – auf jeden Fall waren es zwei Gesichter, die er im Wohnheim schon einmal gesehen hatte. Er war hier aber richtig, oder? Bevor er anfangen konnte, an sich selbst zu zweifeln, entdeckte er auf dem Wasser zwei sehr bekannte Silhouetten. War ja zu erwarten, dass er sie nicht an Land antreffen würde. Ein Schmunzeln huschte über seine Lippen, als er die fröhlichen Stimmen aus ihrer Richtung hörte, sie schienen eine Menge Spaß zu haben. Doch er selbst würde sich vom Wasser schön fern halten. Kurz überlegte er, ob er sich einfach in den Schatten setzen und die zwei überraschen sollte – entschied sich aber schnell wieder dagegen. Stattdessen machte er sich lieber bemerkbar, hob winkend die Arme und rief in ihre Richtung: „Luana, Ly! Ich klau mir mal eure Sachen und verkrümmel mich in den Schatten.“ Gesagt, getan. Ohne eine Reaktion abzuwarten schnappte er sich die Taschen der beiden, lief damit in den Schatten und breitete das Handtuch ihrer Freundin wieder ordentlich aus. Lyalls Klamotten faltete er zusammen und verstaute sie in dessen Jutesack, aus dem er sich gleichzeitig das Handtuch angelte. Dieses breitete er, direkt neben dem von Luana, aus und setzte sich darauf. Niemand setzte sich gerne einfach so in den Sand. Zumindest niemand, der nicht scharf darauf war, die Körner später selbst in der Unterhose zu haben. Er hätte sich bei seinem Vater wirklich mehr Gedanken machen sollen, ob er nicht noch irgendwas mitbringen sollte. Doch zum Glück hatte sein Herzenswolf an alles gedacht, sogar an die Sonnencreme. Während er die beiden Surfer am Horizont beobachtete, zog er seine Schuhe aus und stellte sie neben das Handtuch, ehe er sich in den Schneidersitz setzte und sein Handy rauskramte. Mehr hatte er zur Beschäftigung ja nicht dabei, doch es würde schon reichen.
Saiyana war stehen geblieben und hatte auf den Boden gestarrt, als einige Leute im Wasser sie angestarrt hatten. Sie fühlte sich unwohl, doch sie hatte ja das Glück, dass sie nicht alleine war und schon bald kam Matthew hinterher. Er wollte sicherlich auch kein Seehund sein. Sie musste ein wenig grinsen und sah schüchtern zu Matthew.
Sie würden neidisch sein? Zweifelnd sah Saiyana unauffällig zu den Leuten und plötzlich entdeckte sie auch ein paar bekannte Gesichter aus dem Wohnheim? Oh nein! Auch hörte sie eine Stimme vom Strand, die genau diese beiden Personen angesprochen hatte. Sie sah zu der Person und auch er hatte ein bekanntes Gesicht. Sollten sie nicht lieber woanders hingehen? Doch sie Matthew nicht enttäuschen und eigentlich wollte sie ja auch ins Wasser.
Etwas zögerlich lächelte sie Matthew an. Okay, gehen wir ins Wasser. Und sie fing wieder an zu grinsen und rannte zum Wasser. Du wirst trotzdem ein Seehund sein! Rief sie ihm lachend zu und sprang ins Wasser. Am liebsten wäre sie Hand in Hand mit ihm ins Wasser gegangen, doch erstens wusste sie überhaupt gar nicht, ob Matt das auch wollte und zweitens würde sie dabei einfach nur wieder Schmerzen haben. Es war wirklich zum weinen die Situation.
Das Wasser kühlte sie direkt ein wenig ab und sie ging ein paar Schritte tiefer rein, sodass das Wasser bis zu ihrer Brust reichte und sie drehte sich um und wartete, bis Matthew ankommen würde.
Matthew
Matthew Mason
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Nachdem der Rothaarige versucht hatte Sai ein wenig zu beruhigen, schien es wohl auch geklappt zu haben. Matt freute sich sehr, als sie zu ihm sagte, dass sie trotzdem ins Wasser gehen sollte und er fing auch an zu grinsen, als sie sagte, dass er trotzdem der Seehund sein würde. Saiyana sprang auch sofort ins Wasser und der Engländer folgte ihr sogleich. Er machte einen Kopfsprung in das Wasser und kam neben Sai dann wieder hoch. Das Wasser war richtig angenehm. Es schien so, als ob es die richtige Temperatur hatte, um sich abzukühlen, aber es war nicht zu kalt. In England gab es den Ärmelkanal, welcher richtig kaltes Wasser hatte. Da kam der Rothaarige schon schneller zum Frieren, als ihm lieb war. „Herrlich dieses Wasser“, sagte Matt zu Sai. „Ich war in England mal im Ärmelkanal schwimmen. Dort ist es so kalt, dass man hoffen muss nicht zu erfrieren“, sagte er dann zu ihr. Er wusste nicht, ob sie sich dafür überhaupt interessierte, aber irgendwie wollte er dies nun sagen. Er dachte immerhin gerne an seine Heimat und erzählte auch gerne mal davon.
Matthew fing an sich im Wasser treiben zu lassen. Es war einfach viel zu schön dem Rauschen des Meeres zu lauschen und weiter entfernt Leute miteinander reden zu hören. Aber hier so neben Saiyana konnte er echt die Seele baumeln lassen. „Danke Sai, dass du mit mir hierher gekommen bist. Es macht echt Spaß mit dir hier“, sagte er zu ihr und lächelte. Doch der Rothaarige musste nun schon ein bisschen aufpassen, denn sonst könnte er sich ja noch verplappern, wegen seinen Gefühlen und dies wollte er doch nicht. Immerhin waren sie ja Freunde. „Was willst du jetzt machen? “, fragte er sie und wartete ihre Antwort geduldig ab, während er sich noch im Wasser treiben ließ.
Saiyana grinste, als Matt als letzter ins Wasser kam und einfach komplett rein gesprungen war und neben ihr wieder auftauchte. Du Seehund. grinste sie ihn an und ging dann auch kurz mit dem Kopf unter Wasser, sodass sie auch einmal komplett im Wasser gewesen war. Sie hörte ihm interessiert zu und schaute ihn sanft an. Vermisst du deine Heimat sehr? fragte sie dann einfach gerade heraus und legte sich dann einfach auf den Rücken und ließ sich ebenfalls treiben. In dem Kanal würde ich gerne fünf Sekunden aushalten! sagte sie leicht kichernd und sah dann zu Matt. Seine Worte klangen so nett und von Herzen, sodass Sai kurz dachte, dass vielleicht doch mehr zwischen ihnen passieren könnte, doch da hatte sie sich sicherlich nur geirrt. Sie schloss die Augen und genoss das Wasser und die Umgebung, sie hatte es tatsächlich geschafft, dank Matt, die anderen Leute auszublenden und wirklich Spaß zu haben. Ich bin froh, dass du mich überredet hast mitzukommen, ich habe viel Spaß. sagte sie leise und etwas verlegen. Etwas trieben sie nebeneinander her und das Wasser schob sie ein wenig näher aneinander, sodass ihre Hände sich fast berührt hätten. Normalerweise achtete Saiyana immer bei anderen Menschen auf einen Sicherheitsabstand, doch irgendwie konnte sie ihre Hand nicht wegziehen. Der Gedanke an eine kleine Berührung war einfach zu verlockend. Einfach das Wasser genießen. Grinste sie und schaute dabei in den Himmel.
Matthew
Matthew Mason
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Nachdem der Engländer neben Sai wieder auftauchte, sagte sie dann, dass er ein Seehund sei. Der Rothaarige fing an zu lachen. Er fand den Humor von Saiyana einfach toll. Es war immer lustig mit ihr und sie lachte auch eigentlich immer über seinen Humor, weshalb der Rothaarige davon ausging, dass sie genau gleich in dieser Hinsicht empfand. Als dann Matt vom Ärmelkanal erzählt hatte, fragte Sai, ob er seine Heimat vermissen würde. Eine schwere Frage war dies, weil er sich da selbst nicht sicher war. „Naja, dort gibt es ein Grab, das ich gerne wieder besuchen würde, aber sonst bin ich schon froh von daheim weg zu sein. Dort gibt es einfach viele Erinnerungen, die mich traurig machen“, erklärte er vorsichtig. Matthew fiel ein, dass er der Weißhaarigen eigentlich nie von seinem Bruder erzählt hatte. Aber es gab auch nie die geeignete Gelegenheit dazu, was aber den Rothaarigen nicht störte. Er wollte nicht unbedingt über seinen Bruder reden. Es war eher so wie ein rotes Tuch für ihn. Aber wenn Sai fragen würde, könnte es doch sein, dass er ihr seine Vergangenheit offenbaren würde, aber sicher war er sich nicht.
Als Matthew sich im Wasser treiben ließ, machte es die Weißhaarige ihm nach. Sie sagte, dass sie froh war, dass der Rothaarige sie überredet hatte hierher zu kommen und sie hatte sehr viel Spaß. Dies freute den Engländer sehr. Dies würde dann ja auch bedeuten, dass sie auf den Ball kommen würde. Nun wurde seine Freude noch größer. „Heißt das also, dass du auch auf den Ball gehen wirst? “, fragte er Sai und lächelte gegen die Sonne. Ob sie wohl sah, dass Matt über das ganze Gesicht strahlte? Er freute sich sehr und hoffte einfach, dass sie ja sagen würde. Dies waren wohl die magischen Worte, die jeder Junge gern hörte. Nachdem dann der Rothaarige gefragt hatte, was sie nun noch machen wollte, meinte sie, dass sie noch das Wasser genießen wollte. Gegen diese Idee hatte Matt wirklich nichts einzuwenden, denn das Wasser kühlte seinen Körper richtig ab und es fühlte sich einfach sehr fein an.
Das Surfen zog sich ungemein in die Länge, zumindest wenn man ein gewisser schwarzhaariger Kerl war. Cyril war ebenfalls zu ihnen gestoßen und hatte sich ein Plätzchen im Schatten ergattert. Hin und wieder legten die beiden Surfer eine kleine Pause ein, zumal man sich ja nicht verausgaben wollte um noch im Wasser zu ertrinken. Wobei die Gefahr des Ertrinkens traf wohl nur auf Lyall zu, immerhin war die Langhaarige ein Meeresbewohner. Ein wenig im Sonnenlicht zu brutzeln, durfte natürlich auch nicht fehlen, daher verlagerte die Rosahaarige ihren Platz in die Sonne und ließ die beiden Turteltäubchen einfach mal machen. Möglicherweise würde sich Luana sogar noch ein wenig Farbe aneignen können. Eine leichte Bräune würde sich sicher gut auf den Ballabend machen. Bis dahin verging die Zeit allerdings ein wenig zu schnell. Da hatte man einmal kurz nicht aufgepasst waren die Stunden bereits ins Land gezogen. Die Zeit verging aber auch immer schnell, wenn man sich am Strand mit Surfen, Spaß haben und Rumgammeln beschäftigte. Nach unzähligen Stunden hieß es also bereits die Zelte abzubrechen und sich auf den Weg zum Wohnheim zu begeben um sich auf den Ballabend vorzubereiten. Wobei gesagt werden musste, dass Luana keines der Mädchen war, die unzählige Stunden zur Vorbereitung brauchen. Das Makeup würde sicher wie immer ausfallen. Zu mehr war sie einfach nicht zu gebrauchen und jemanden zu fragen kam ihr gar nicht in den Sinn. Schließlich waren die Mädels selbst mit sich beschäftigt und außerdem legte sie darauf auch keinen allzu großen Wert. Luana schätzte Ciarán ebenfalls so ein, dass ihm Makeup nicht unbedingt wichtig war. Ob der Junge überhaupt irgendeine Ahnung davon hatte? Diese Frage konnte sie am Ball herausfinden. »Ich denke, wir sollten mal langsam Richtung Wohnheim gehen.«, sprach die Nixe und streifte sich ihr Sommerkleid wieder über, ehe sie die Sachen zusammenpackte und sich auf den kleinen Fußmarsch vorbereitete. Immerhin war die Temperatur bereits ein paar Grad gesunken, somit kam man wenigstens nicht mehr ins Schwitzen. Und außerdem wurde ein gemütlicher Gang zum Wohnheim eingeschlagen.
Das Handyakku und die Sonnencreme neigten sich langsam seinem Ende zu – und die beiden Wasserfreaks waren noch immer nicht fertig. Klar, einige Pausen haben sie eingelegt, aber die waren nicht besonders lang. Vor lauter Langeweile fing er irgendwann an, im Sand kleine Löcher zu buddeln und sie mit Stöcken zu kleinen Fallen umzubauen, auf die er Steine warf die darin einbrachen. Doch auch dafür hielt die Begeisterung nicht lange genug an, sodass er sich irgendwann einfach zurücklehnte und vor sich hin träumte – natürlich nicht, ohne sich ein weiteres Handtuch als Sonnschutz über den Kopf zu werfen. In Gedanken ging er noch einmal durch, ob er an alles gedacht hatte. Doch für den kommenden Abend war schon alles vorbereitet, er musste nur noch unter die Dusche hüpfen und sich schick machen. Doch allzu lange dürfte das nicht dauern, wäre also keine gute Ausrede gewesen, um sich vorzeitig zu verdrücken. Jedoch war das zu Cyrils Überraschung gar nicht mehr nötig, denn im gleichen Augenblick trotteten die beiden Chaoten wieder auf den Handtuchhaufen zu. Sich beim Aufsetzen das Handtuch vom Kopf ziehend betrachtete er sie schmunzelnd: „Na, habt ihr endlich mal genug?“ Und als Luana tatsächlich anfing, ihre sieben Sachen zu packen machte er einen innerlichen Freudensprung. Endlich! Als hätte er es kaum erwarten können – was natürlich so war, er aber niemals zugeben würde – stand er schnell auf und half seinem Schatz noch, alles wieder einzupacken. Sein Handy hatte durch die Hitze nun vollkommen aufgegeben, der perfekte Zeitpunkt für den Rückweg. Doch zum Glück reichte es kurz vorher noch, um die SMS der Dangernudel zu beantworten, damit Dami auf dem Ball nicht völlig hilflos seine Blumen suchte. Sehr zu Cyrils Enttäuschung musste er den Weg zum Wohnheim ohne seine bessere Hälfte antreten. Schweren Herzens und erst nach ausgiebigem gekuschel und einigen Küssen folgte er der Rosahaarigen, die sich bereits auf den Weg gemacht hatte – doch es dauerte nicht lange, da hatte er sie bereits eingeholt. „Machen wir uns zusammen fertig? Hast sicher mehr Ahnung von Haarstyling als ich“, zumindest hoffte er das. Sonst würde es wohl auf dieselbe Frisur wie jeden Tag hinauslaufen.