Das Dōjō wird sowohl für den Kampfunterricht als auch für die Kampf AG gebraucht. Man kann sie aber durchaus auch als Meditationshalle verwenden. Das Dōjō ist ein grosser Raum, das ziemlich dank der unzähligen Fenster gut beleuchtet wird. Das ganze Haus ist aus Holz gebaut und deshalb sind jegliche Feuerspielchen oder gar Rauchen strengstens verboten. In der ersten Hälfte ist der Boden ebenfalls aus weichem Holz, in der zweiten Hälfte befinden sich Matten für Anfänger der Kampfkunst. Neben dem Dojo befindet sich ein kleiner Umkleideraum für Mädchen und Jungen. Gutes Training hat keine Zeit für visuelle Ablenkungen!
Ich mampfte gemütlich meine Kekse und musste innerlich etwas grinsen, da kamen die zwei, welche mit mir tranieren würden, ein Junge und ein Mädchen. Ich schaute zu meinem Teddy, welcher natürlich unbewegt da saß und nahm dem bei ihm im Schos liegenden Keks und verputzte diesen auch.Der tough aussehende Junge schien ziemlich verblüfft zu sein, jemanden wie mich an so einem Ort zu sehen, hatte ich auch wirklich nichts zu bieten, was mich wie ein mit lernenden aussehen ließ. Ich winkte sehr fröhlich den beiden zu, kauend und lächelnd, um sie nicht zu verschrecken:"Hallo ihr fremden, ich heiße Leon und das ist Mr.Cuddles., ich deutete auf den Teddy und stand mit ihm im Arm auf, und wir beide haben euch sehr lieb." Ich fügte dies noch schnell hinzu, als ich die Kekse wegpackte und frohen Mutes auf sie zurannte und erstmal etwas umsprang, so das ich die beiden von allen Seiten sah. Das Mädchen war gut gebaut für ihr alter, jedoch kam sie mir seltsam vor, irgendwas gefiel mir in ihrn Augen nicht, doch konnte ich mich irren. "Bist du hier, wenn ich den da verhaue?, ich deutete mit einem kindlichen lächeln auf den Jungen, Du siehst aus wie eine Ärztin aus einem Krankenhaus." Nun hüpfte ich vor den Jungen und sprang ihn fast um, es endete aber in einer Umarmung. "Keine Sorge, ich schone dich okay? Ich sag auch Mr.Cuddles, dass er dir nicht weh tun soll." Ich lächelte ihn lieb an und wartete auf die Reaktion der beiden, eine Reaktion, die mir viel über sie verraten würde.
Frisch fröhlich eierte ich in das Dojo in einem grellpinken Trainingsanzug. Auch nach dem dritten Kaffee fühlte ich mich immernoch ein wenig schwach, aber das war nunmal normal, wenn man kein Morgenmensch war. "Guten Morgen!", grüßte ich motiviert die drei Schüler, die sich schon eingefunden hatte und stellte meine Tasche auf den Boden ab. Ich musste gut für diesen Unterricht planen, es war nunmal nicht wie Mathe oder Alchemie. Wir sollten die Schüler gut trainieren. Die Schüler knuddelten sich gegenseitig und ich lächelte genugtuend. Wie süß die Kleinen waren! "Na, seid ihr alle gut drauf?", fragte ich und schaute über die Namensliste. Wir hatten die Fähigkeiten der verschiedenen Anmelder einschätzen lassen und waren so auf diese Kombination an Dreiergruppe gekommen. Ich hatte bis gestern Abend noch die Übungen ausgesucht, die wir zusammen machen würden - dieser Kurs war wirklich nichts wie die anderen Fächer und ich hatte meine Befürchtungen, vielleicht nicht ausreichend zu sein. "Es ist grade zehn vor acht, aber wir können schon mit ein paar Dehnübungen beginnen.", nickte ich begeistert und stellte mich hin, um meinem Körper leichte Dehnung und gute Vorraussetzungen zu erbringen. "Also, ihr seid Reil, Leonard und Doc Mercy?", fragte ich ohne die Übungen zu unterbrechen, "Wir werden diese Stunde zusammen arbeiten - ich werde mich um den absoluten Anfänger kümmern, ich glaube Leonard hat am meisten Erfahrung für euch? Er wird mir quasi zur Hand gehen und mit dem dritten Schüler dieselben Aufgaben erbringen.", ich nickte und fing an meine Arme zu kreisen, was sicher wahrlich lächerlich aussah. "Zum Programm heute....ich werde eine Einführung für unsern Anfänger geben; wenn ihr zu meinem Unterricht noch etwas hinzufügen wollt, ist es natürlich immer willkommen...Am Ende der Stunde werden wir eine Gruppenübung machen, eine Kampfsituation - natürlich bekommen die Besseren von uns ein Handicap.", ich zwinkerte und grinste breit. "Ansonsten dehnt euch erstmal auch ein wenig mit und erzählt, ob ihr bestimmte Vorstellungen oder Wünsche von diesem Fähigkeitentraining habt. Erzählt was ihr euch am Ende der Stunde erhofft, vielleicht!"
Kaum beim Dojo angekommen, sprang bei Amelia und Rouge ein seltsamer Junge mit Teddybären um die beiden herum. ~Was ist den das für einer? Kann es vielleicht sein das die einem im Kindergarten vermissen?~ ~Was fragts du mich, ich seh den selber zum ersten mal hier. Zu meiner Zeit hätte man ihn für das Verhalten windelweich gekloppt und 10 Runden ums Dojo laufen lassen.~ Amelia übernahm weiterhin das sprechen und sagte dann erstmal höflich zu ihm. "Hallo und komm erstmal von deinem Tripp runter. Freut mich das ihr uns lieb habt, doch bist du nicht schon etwas alt um mit Stofftieren zu spielen?" Doch dann sprang der junge weiter zu Reil und nahm ihn plötzlich unerwartet in den Arm und schmunzelte dabei. "Na ihr zwei passt ja perfekt zusammen, sagt mir bescheid wenn es nicht mehr Jugendfrei wird... hahaha!"
Da kam auch schon die Lehrerin an, die für den Unterricht zuständig war und stellte sich vor. Dabei war Rouge überrascht was mit "Doc Mercy" gemeint war. ~Doc Mercy? Sind das wir? ~Zu meiner Zeit war das mein Spitzname, hab ich mir auch ausgedacht. Klingt doch cool oder?~ Amelia war eigentlich keine Anfängerin, doch wie sie hörte das der Junge mit dem Teddy mehr Erfahrung haben soll, waren beide überrascht. Doch Amelia wollte keinen schlechten Eindruck hinterlassen und ließ es über sich ergehen und grüßte erstamal zurück und verbeugte sich. "Guten Tag. Wenn ich fragen haben sollte dann wende ich mich einfach an ihnen."
Reil war von dem verhalten des Jungen etwas verwundert. Einer seits wirkte er wie aus dem kindergarten, auf der anderen Seite war er zuversichtlich in Fertig zu machen, was Reil ihn bei den Verhältnissen auf der Schule sogar glaubte, doch dann fing er an ihn zu umarmen. Reil ließ sich einfach umarmen und wirkte nun ebenfalls kindischer als sonst, auch garnicht gespielt sondern wie in der Zeit zurückgesetzt, Reil war als Straßenkind keine Kindheit gegönnt daher merkte er garnicht wie er instinktiv versuchte seine Kinheit hier quasi nachzuholen, nur optisch war das mehr als deutlich zu sehen. So umarmte er zurück und sagte "Ich mag dich auch" dann wandte er sich wieder dem Zombiemädchen zu beziehungsweise "Doc Mercy" "Und zu mir sagen du wärst 24 und dann hast du angst vor der USK!" das war gewohnt frech allerdings auch kindischer als sonst.
Nach einer kurzen paus fragte er sie allerdings noch, immernoch mit Leonard im Arm "Doc Mercy, findest du das wirklich passend?" Erst jetzt grüßte er die Lehrerin und sah wie sie sich dehnte, erst jetzt ließ er behutsam von Leon ab und machte ebenfalls die Dehnübungen sogut er konnte nach, egal wie komisch die aussahen, dabei fragte er "was genau erwartet uns und was sind IHRE Ziele mit uns?"
Die Reaktion des Mädchens war ziemlich zu erwarten, frech ungehobelt und laut, eine typische Reaktion einer Kämpferin. Ich hasste sowas, solche Leute waren eigentlich jene, welche wenn es gefährlich wurde zuerst flohen, naja was solls. Ich wurde jedoch schnell aus meinen Gedanken gerissen. Umarmte er mich zurück? Ich musste zwei mal schauen um zu verstehen, dass eine solche Reaktion kam. Jemand der so rau aussah, hätte mich eigentlich wegschubsen oder gar versuchen zu verprügeln müssen, doch er schien sich zu freuen. Als die Lehrerin kam, ließ er mich los und stellte ihr ein paar Fragen. Ich genoss den Moment, der puren Ratlosigkeit des Mädchens, als sie hörte, das ich die meiste Erfahrung haben sollte und musste etwas kichern. Ich liebte diesen Gesichtsausdruck, zu sehen, wie die Überlegungen liefen, wie ein Kind mit Teddy stark sein könnte. Ich begann mich zu dehnen, jedoch nur am rechten Arm und an meinen Beinen, als ich noch einmal fast lachen musste. Handicap? Wirklich? Es schoss mir durch den Kopf, als sie dies sagte, mehr Handicap als mein Körper selbst ging schon fast nicht mehr, doch beherschte ich mich. Ich schaute die Lehrerin an, mein Blick verlief wie ein Scanner über sie und ich verstandschnell, was sie war, sie versuchte es zu verstecken, aber ich kaufte nicht ab, dass dies Traininsverbände waren, sie waren zu alt dafür. Ich hielt Mr.Cuddles beim dehnen die ganze Zeit über in meiner rechten Armbeuge und knuddelte ihn immer wieder zwischendurch. Zumindest wirkte es so, eigentlich dehnte ich meinen Hals, so dass meine Schulter beweglicher wurde. "Mr.Cuddles hat da ein paar fragen..., ich machte ein leichtes Kopfnicken zum Teddy in meinem Arm und deutete somit an, das der Bär so hieß, erstens, wie machen wir das Training genau, er meint, wir haben wohl alle verschiedene Kampfstile und somit kann niemand ausser ein wahrer Künstler der Improvisation einem anderen etwas beibringen. Zweitens... ich machte eine Rolle nach vorne um meine Wirbelsäule zu entlasten und endete nicht auf meinen Beinn, sondern im Handstand, den Teddy zwischen meine Beine geklemmt, wird es ein reiner Waffenkampf, wenn ja Nah oder Fern oder wird es nur ein bloßer Faustkampf... drittens, ich nahm den linken Arm zur Seite und stand nur noch auf einem und deutete mit dem nun freien eine drei an, ist Magie erlaubt... und die wichtigste Frage zum Schluss, wofür werden wir ausgebildet?" Die letzte Frage kam im gegensatz zu den anderen nicht in einem kindlichen Ton, sondern kam in einem scharfem Ton, welcher überhaupt nicht zu meinem Körper passte. "Mr.Cuddles ist von Natur aus neugierig." Ich lächelte sehr zärtlich, zwar auf dem Kopf, aber man konnte sehen, dass es mir Spaß machte.
Ich war fasziniert von dieser Bandbreite an merkwürdigen Schülern! Merkwürdig nicht im schlechten Sinne, es waren ganz eigene, wenn auch sehr seltsame Individuuen und ich hatte reichlich Interesse zu sehen, wie und womit sie sich entwickeln konnten. Schwer war es eigentlich nur, wenn sie sich mir entgegen stellen würden. Ich hatte keine Angst davor, infrage gestellt zu werden, denn das bedeutete nur, dass sie mitdachten. Aber trotziges zorniges, kindisches Gehabe? Nichts konnte mehr den Lernfluss unterbrechen! Zufrieden sah ich, dass zumindest zwei von dreien sich mitdehnten. Ihre Antworten machten mich eher stutzig. Das Mädchen, das auf den Namen "Doc Mercy" zunächst reagierte, als hätte sie den Namen nie gehört, meinte ich lediglich "Nun, hier hat sich jemand mit 'Doc Mercy' eingetragen. Wollen Sie mit einem anderen Namen angesprochen werden?", fragte ich aufmerksam. Man wollte ja immer auf seine Schüler eingehen. Doch sie schien ihre Lösung schon im Selbstgespräch gelöst zu haben. Ich nickte und hob die Augenbrauen, ließ es damit gut sein. Noch schien sie keine Fragen zu haben.
Die nächste Person, vermutlich Reil, antwortete auf meine Frage mit einer Gegenfrage. Ich seufzte ergeben und erwiderte süß: "Ich habe zuerst gefragt, junger Mann! Also erwarte ich auch zuerst eine Antwort; das sind die Spielregeln." Nun widmete ich mich ganz dem anderen Jungen, der doch recht schmal gebaut war und ein Plüschtier mit sich rumtrug. Zunächst wollte ich ihn herzlichst ermahnen, sein Spielzeug beiseite zu legen, aber wer wusste schon, wieso er es brauchte? Ich entschied mich gegen solch eine Vorschriften und hörte aufmerksam zu, was sein Teddy anscheinend zu sagen hatte. Der Junge selbst schien ein recht aktives Kind zu sein, sich mehr bewegen zu wollen, als gerade gefragt war. "Sehr schön!", sagte ich zu den Fragen und nickte begeistert, "Damit können wir was anfangen! Zur ersten Frage: Natürlich sind unsere Möglichkeiten nicht unbegrenzt. Wir wollen euch natürlich möglichst viele Kampfstile beibringen - und euch auf gemeinsame Basen bringen. Selbst für die fortgeschrittenen gibt es viel zu lernen - zum Beispiel", ich schaute den Jungen mit einem freudigen Glitzern in den Augen an, "Dass ein Kampf ohne Waffen nicht bedeutet, dass man mit den Fäusten kämpfen muss." Ich streckte mich, dehnte meinen Brustkorb und fuhr fort. "Wir haben in dieser Gruppe Anfänger wie absolute Könner - aber wir können alle voneinander lernen.", sagte ich überzeugt, "So kitschig es auch klingen mag!", fügte ich mit einem glucksen hinzu. "Magie werden wir nicht in den ersten Stunden benutzen können - zumal nicht jeder Magie gezielt einsetzen kann; außerdem ist es recht gefährlich. Allerdings können wir in einer fortgeschrittenen Stunde gerne einrichten, dass Magie und Kampf kombiniert werden und wir verschiedene Schritte dazu lernen." Bei der letzten Frage überlegte ich nicht lange, lächelte wieder breit. "In erster Linie dachte man früher bei Kampf wohl an Eroberung und Zerstörung - nicht bei den friedlichen Völkern. Wir wollen euch nicht zu kämpfenden Maschienen ausbilden, sondern euren Geist und Körper trainieren, sodass ihr euch verteidigen könnt. Natürlich werden wir auch den Angriff intensiv üben - da er doch immer ein Teil der Verteidigung ist. Was ihr mit eurem Können machen werdet, ist eure Entscheidung. Aber vergesst nicht, dass ihr euch auf einer Insel befindet, die Pazifismus großschreibt - So Kinder. Genug gedehnt!" Ich hüpfte in einen geraden Stand, nachdem ich soeben die inneren Oberschenkel gedehnt hatte.
"So. Die erste Übung die ich mit unserem Kampffrischling machen werde ist folgende.", ich stellte mich neben den betreffenden Schüler und gab ihm ein warmes Lächeln. "Es ist eine Grundübung, die für die fortgeschrittenen Schüler vielleicht lächerlich wirkt - aber die je nachdem, welchen Kampfstil man vorher erlernt hat auch schwerer sein kann. Wir wollen nicht pures Draufrumkloppen! Ihr sollt lernen, wie ihr eure Energie zurückhalten könnt - genauso aber wie ihr sie auf einen Punkt fokusieren könnt - ihr sollt innerhalb eines Kampfes nie eure ganze Munition verballern und euch immer eine Möglichkeit geben, euch in dem Kampf zu regenerieren. Soweit verstanden? Falls ich irgendwas umständlich ausdrücken sollte, meldet euch sofort!" Ich drehte den Schüler nun zu mir und wies ihn an: "Wir werden jetzt abwechselnd mit unseren Fäusten uns schlagen.", lachte ich, "Der Harken ist, dass einer von uns als Verteidigung festgelegt wird - einer als Angreifer. Du musst die Angriffe zunächst mit deiner flachen Hand abwehren, ich muss zuschlagen. Was wir aber auf keinen Fall dürfen - ist uns berühren. Sobald ich sehe, dass du den Angriff abwehren könntest, muss ich meine Faust unter Kontrolle haben und stoppen. Das ist im Prinzip kein Kampf gegeneinander Wir beginnen das zu zweit langsam - ihr zwei macht dasselbe - ihr könnt selbst bestimmen, welches Tempo ihr eingeht und wann ihr verschnellert. Sollte euch die Übung jedoch zu leicht sein, nachdem ihr sie ausprobiert habt, meldet euch und ich trage euch etwas anderes auf."
Ich nickte dem Anfänger zu und fragte freundlich: "Bereit?" Und wartete auf seine Einwilligung, bevor ich meine Faust relativ langsam Richtung Kopf zielte. Noch während ich mit dieser Hand ausfuhr, machte sich meine zweite bereit.
[out: also ihr sollt euch ruhig während dem Training auch unterhalten können; da nunmal das ganze körperliches Training ist, gibts an sich über die Übung vermutlich nicht zu viel zu sagen ;)]
Rouge konnte sich noch nicht so recht mit dem Spitznamen anfreunden, aber sie konnte vermutlich nun wenig darn ändern. Um die Lehrerin nicht zu verwirren zeigte sie erstmal ihre beiden Gesichter. "Nun eigentlich heiße ich Rouge, der Spitzname gehört meiner anderen hälfte hier die auch mehr oder weniger hier trainieren will, ich bin da eher unbegabt." Stell dich nicht so an Schätzchen, der Name hat doch Klasse. Im übrigen heiße ich Amelia." Man erkannte den Wechsel der Rollen an der Stimmlage der beiden da sie doch recht unterschiedlich sind. Bevor sich Amelia dehnen wollte zog sie vorerst ihre Schuhe aus, so fand sie es um einiges leichter zu tranieren. Die Dehnübung von Amelia war etwas anders als bei den beiden. Sie machte einen Spagat und ließ die Hände bis zu Zehenspitze gehen. ~Man dein Körper ist ja total verspannt, zu Schade das ich meinen eigenen nicht mehr habe.~ ~Naja wie soll ich sagen wie bin eher mehr der Bücherwurm und hatte mit Sport noch nie viel am Hut.~ Amelia hörte der Lehrerin aufmerksam zu während sie sich noch dehnte, beendete diese aber wie sie zu ende war.
Amelia wollte die erste sein und ihr Können unter beweis stellen. "Ich bin bereit!" Die Lehrerin fackelte jedoch nicht lange mit dem Angriff und nun war Reaktion gefragt. Doch für Amelia gab es einen einfachen Trick wie man die Faustschläge etwas vorausahnen kann. Erst hob sie dir rechte Hand um den ersten Faustschlag mit der Handfläche abzuwehren. Dann kam auch schon der nächste Schlag und sie hob die linke Hand, sodass die Arme im Kreuzgang waren. Amelia wollte zu den Schlägen gern etwas zu der Lehrerin sagen, was auch für die anderen zwei Schüler recht interresant sein dürfte."Wenn sich ihre Schulter bewegt, dann seh ich das! So kann man den Schlägen vorher etwas entgegen kommen."
[out: ich hab mal den anfang gemacht da ich heute den ganzen tag unterwegs bin, so könnt ihr jetzt drauflosposten :D]
[out: Ich überposte jetzt, da die anderen zwei nicht antworten; Doc Mercy & ich setzen das Training jetzt halt alleine fort.]
Rem
Okay. Das war ein wenig speziell. Überrascht sah ich das zweite Gesicht an und nickte dann. "Verstehe Rouge & Amelia also." Ich wusste immernoch nicht mit welchem Namen ich dann wohl beide ansprechen musste, aber ich nahm an, dass ich es schon früh genug herausfinden würde. Ob die Kinder soweit verstanden hatten, war ich mir nicht sicher, aber da wir ja eh demonstrierten. Ich nahm an dass die erfahrenen Schüler das für Mist hielten, aber es kümmerte mich nicht. Es hatte seinen Sinn und nicht selten war es so, dass die Schüler versuchten den Lehrer zu dominieren. Ich seufzte - ich schaute vermutlich zu oft dramatische Schulserien.
"Das ist ein guter Hinweis.", ich nickte, "An kleinen Fehlern der anderen kann man schnell vorrausahnen, wie der Kampf weiterläuft. Nichtsdesto trotz bin ich grad besonders langsam eingestiegen. Aber ich werde nun mehr drauf achten.", ich nickte bei dem letzten Satz dem Mädchen (oder ihnen beiden) zu und bewegte mich mit schneller und und auffälliger. Nach einigen Minuten spürte ich wie das Angreifen und kurz vorher Stoppen die Konzentration und die Armmuskeln strapazierte. Ich wies das Mädchen an, zu wechseln, sodass sie angreifen konnte und nach einigen Minuten stoppte ich die Übung.
"Unsere Arme sind erstmal gut bearbeitet, jetzt kommen die Füße." Ich erklärte erneut eine Übung und wies die Gruppen an, so zu bleiben. "Diese Übung finde ich besonders nett.", ich holte zwei Hüte aus meiner Tasche und setzte den einen Leonard auf, den anderen gab ich Rouge und Amelia. "Möglichst vorsichtig sollt ihr mit dem Fuß den Hut runterholen. Das strengt die Beinmuskeln an. Wenn ihr schneller sein könnt, seit schneller - aber verletzt euren Partner nicht." Ich erklärte und hob mein komplettes Bein an, streckte es weit über den Kopf meiner Partnerin und kickte den Hut von ihrem Kopf. "Danach wechselt ihr das Bein. Zweimal von vorne, beim dritten Mal dreht ihr euch und versucht mit dem Rücken zu eurem Partner zu kicken." Ich demonstrierte das, hielt das Bein in der Luft und blieb kurz vor der Brust von Doc Mercy damit stehen. "Wie ihr seht könnt ihr euch ab dem Punkt noch so sehr strecken wie ihr wollt, aber es geht fast nicht höher. Unser Partner muss also bei dieser zweiten Übung schnell reagieren und auf die entsprechende Höhe kommen. Ihr solltet wissen, wo euer Gegner hintrifft und dann entsprechend reagieren - manchmal gehört dazu, dass damit weniger leicht verletzliche Körperteile getroffen werden. Manchmal ist die letzte Chance auszuweichen, ein anderes Körperteil hinzuhalten. Wer kann mir sagen, welche Körperteile am ehesten vermieden werden sollten, beziehungsweise welche Stellen des Körpers? Welche sind unempfindlich?"
Nach dieser Frage an die Schüler führte ich die Übung fort und während das alles noch relativ langsam vonstatten ging, konnten wir uns unterhalten. "Hast du irgendwelche Kampferfahrungen?", fragte ich als ich mir den Hut aufsetzte.
[out: Ich musste die ganze zeit auf Leonard warten, ich darf ja laut regeln keine schläge für ihn erfinden und iwas müsste ich ja abwähren, laut meiner Aufgabe ...]
Reil war mehr verwundert als enttäuscht als ihn der doch kleinkindliche Typ nicht angriff und es nun schon zur nächsten Übung überging. Da bei ihm nichts passierte konnte Reil behutsam zuhören und er war recht verwundert das er so hoch kicken sollte, so hoch konnte er nicht treten, dennoch versuchte er es. aber erstmal sicherheitshalber weiter entfernt von seinem Partner mit dem Hut, dazu wäre es doch schade ihn zu früh runterzutreten, das sah so etwas lustig aus, fand Reil
Auf sicherheitsabstand trat er so hoch wie er konnte und nutzte den schwung gleich um das gleiche mit dem anderen bein zu versuchen. "unempfindliche körperstellen?" überlegte er "also zum abwähren ist doch in der regel arm und bein am besten oder?" fragte er interessiert "schließlich kann man so dann den angriff nicht nur abwähren sondern auch ablenken und kontern"
Bei seinen trockenübungen zu reden war wohl keine so gute idee, die gute nachricht war das er zwar fast so hoch kam wie die Lehrerin, aber dabei konnte man etwas reisen hören. Reils Schuluniformhose, die er noch trug riss in der mitte und man konnte eine Weiße Unterhose entdecken. Reil war währenddessen sehr verwundert und viel zu überrascht um irgendwie zu reagieren, nur ein "Verdammt!" konnte man vernehmen.
Es tat mir schon fast Leid für meinen Trainingspartner, er schien diese Übung wirklich durchführen zu wollen, aber konnte ich ihn nicht schlagen, nicht ohne ihn ernsthaft zu verletzen. Als das Mädchen davon sprach die Angriffe an Schulterbewegungen herausahnen zu können musste ich leicht grinsen. "Diese Theorie ist auch nicht in allen Fällen richtig. Du kannst dich in einem Kampf nicht auf deine Augen verlassen, sondern musst mit deinem Gehirn arbeiten. Ein Gegner wie zum Beispiel eine Mumie, kann auch ohne die Muskulatur in der Schulter arbeiten. Dies geht für die meisten Untoten und durchtrainierten Ziele." Dies kam in einem kindlichen, schon fast lächerlich süßen Ton herüber.
Es ging zur zweiten Übung über, wir sollten Luftkicke machen, als ich zu dem weißhaarigen Jungen sah, tat es mir schon fast Leid, dass ich mit ihm die erste Übung nicht gemacht hatte. Aber ich hatte versprochen ihm nicht weh zu tun. Aber diese Übung könnte ich ihm zeigen und viel meines Wissens an ihn abgeben. Er sagte, dass man mit den Armen und Beinen blocken konnte, da sie unempfindlicher sein, aber ich wollte ihm dringend etwas beibringen, also seufzte ich und wollte gerade zu einem Baum gehen um ihm was zu präsentieren, als das Geräusch eines reißenden Stoffes mich ablenkte. Solche Übungen machten Jungs oftmals Probleme, aus einem Grund, welche Frauen meist nicht verstehen. Ich drehte mich um und ging vor dem Jungen auf die Knie und zog meine blaue Jacke aus und Band sie ihm um, so das man das Missgeschick nicht sehen konnte. "ein Kamerad kümmert sich immer um einen anderen." Ich lächelte und srand wieder auf und packte ihm mit dem metallernen Arm an seine Schulter. "Du magst recht haben, die Arme und Beine sind harte Körperstellen, mit vielen Muskeln und dicken Knochen, doch sind sie auch deine einzigen Mittel um anzugreifen. Es gibt viele Gegner, die sich drauf spezialisiert haben, Arme und Beine mit zerschmetternden Hieben zu zertrümmern und dich dann wehrlos wie du bist, langsam und qualvoll zu meucheln." Nun ging ich zu meinem eigentlichem Ziel. Einem mittelgroßen Baum und schlug mit wenig schwung, seitlich dagegen. Es splitterte sehr viel Holz, als das schwere Eisen auf den Baum krachte, wie eine Abrissbirne. "Auch hier gilt, studieren über probieren. Finde heraus, was dein Gegner in einem Kampf erreichen will. Wenn er es auf deine Gliedmaßen abgesehen hat, biete ihm etwas an, was du nicht brauchst." Ich drückte vorsichtig über seine Hüfte und fühlte seine Niere. Alles darüber, bis zum Brustkorb ist in einem Kampf unwichtig und kann ohne Sorgen geopfert werden, auch die Hüften gehören dazu." Ich nickte zu den beiden Mädchen herüber. "Rein theoretisch haben Frauen mehr Fettgewebe zum opfern, aber das würden sie nie zulassen." Ich lächelte liebevoll. "Aber nun zum allerwichtigstem. Wenn du einen Befehl bekommst, dann verstehe ihn und befolge ihn, so wie er gesagt wurde und nicht gezeigt worden ist." Ich setzte ihm vorsichtig das Hütchen auf und zog meine Schuhe und Socken aus und wackelte etwas verspielt mit meinen Zehen. "Ein Befehl ist ein Befehl, aber wie du ihn ausführst ist deine Sache, weichtig ist nur, dass du das Ziel "lebend" erreichst." Ich betonte das Wort "lebend" besonders. Ich deutete ihm an aufrecht zu stehen. "Unsere Lehrerin sagte, unser Fuß muss das Hütchen vom Kopf herunter holen und unser Rücken muss dabei zum Ziel zeigen. Nun pass auf, ich werde dies befolgen, ohne dass du dich ducken musst." Nach einem kurzen zögern, begab ich mich schwunghaft mit einem FlickFlack rückwärts auf meine Hände und kickte so den Hut von Reils Kopf und lächelte. "Achja, das mit der ersten Übung tut mir Leid, aber ich habe keine Kontrolle über meinen linken Arm und wollte dir deinen nicht versehentlich Spalten." Ich hüpfte wieder auf die Beine und hob meinen Teddy auf.