Das Zimmer ist auf der Fensterseite mit zwei Betten an der linken und rechten Wand, den dazugehörigen Nachtkästchen und einem kleinen Regal, das von beiden Mitbewohnern benützt werden darf, ausgestattet. Auf der Türseite befinden sich zwei Schreibtische mit Lampen und ein Kleiderschrank, um die Klamotten der Schüler aufzubewahren. An besonders heissen Tagen sorgt die im Zimmer eingebaute Klimaanlage für ausreichend Abkühlung. Die kürzlich neu gestrichenen, weissen Wände lassen den Raum besonders freundlich wirken.
Na ja, das Buch lag immer noch in seinen Händen und träumen??? Tat er immer noch von den ganzen Zahlen und Daten, die er gerade noch gelesen und gelernt hatte!
Gestern hatte er mal wieder nachsitzen dürfen. Nicht an die Kleiderordnung gehalten.....! Tzz, wenn die wüssten das Tristan NUR schwarze Kleidung hatte.
Tristan rutschte seine Hand auf die Seite und das Buch plumpste auf den Boden, aber er merkte es nicht. Tja, dummerweise rutschte die Hand nach, der Arm, die Schulter.....
*RUMMS*
"VERFLIXT!"
Tristan war aus den Bett geknallt!
Er rappelte sich wieder auf. Das Buch legte Tristan zurück auf den Schreibtisch.
"Na klasse! Gestern besorgt und heute auswendig!"
Ein neues Buch musste her! Kannte Tristan überhaupt noch Eines wo er NICHT gelesen hatte???
Egal.....
Tristan öffnete die Tür aber stutzte.
"Na klasse das wird wieder nachsitzen heißen!"
Wieder nicht regelsgemäß angezogen! Na ja, mittlerweile war man das hier ja gewohnt seid 17 Jahren!!!!
Glücklicherweise war Tsubasa nicht so orietierungslos dass sie ihr eignens Zimmer nicht fand. Sie hatte vorsichtig um die ecken geschaut bevor sie hineinging; was würden die anderen denken, wenn ein Mädchen in das Zimemr eines Jungen schlich. Aber letztendlich hatte sie keiner gesehen. So lief sie rythmisch zu einem Geigenstück, dass sie immer spielte und hopste zu ihrem Koffer. Erst als sie aufhörte zu summen, sah sie sich ihr neues Zuhasue an. es sah... so gleich hier aus. Als wäre dieses zimmer gespiegelt worden. Naja, wäre sie ein echtes Mädchen gewesen würde sie das wahrscheinlich mehr stören, als es ihr jetzt tat. Also schenkte sie dem Zimmer keine weitere Beachtung und witmete sich ihrem Koffer. Sie packte alles in ihren Schrank. Die Jungensachen oben, die Mädchensachen unten. Sie hopste schnell zu ihrer Uniform die auf dem Bett ausgebreitet war, und zog sie an. Erst die Strümpfe, dann Rock, Bluse und letztendlich die Weste. Dann noch Schuhe und es ging nun irgentwohin wo sie in Ruhe Violine spielen konnte. "Mhm.... vielleicht frage ich Colette wo ich am besten spielen könnte..." Tsubasa schnappte sich ihre Violine und wolte gerade das Zimmer verlassen als ihr einfiel dass sie ihre Pockys vergessen hatte. Also holte sie sie schnell und steckte sie ein, und dann erließ sie das Zimmer
Tsubasa war nun schon so oft hin und her gerannt dass sie mittlerweile ohne große Probleme ihr Zimmer fand. Sie sprang hinein, raste zu ihrem Schrank und riss die Schranktüren auf. Sie die ganze Mädchenkleidung heraus und fand ihre Sportkleidung und nahm sie mit. "So jetzt aber schnell sonst komm ich zu spät. Das wäre ja schrecklich." Und so stopfte das Mädchen auch schon alles wieder zurück in den Schrank und schlug die Türen zu, die wieder aufgingen, aber das kümmerte sie nicht weiter. Dann zog sie ihr schwarzes Kleid aus und zog die Sportkleidung an. Anschließend, ohne sich die Mühe zu machen, die kleidung beiseite zu legen rannte sie aus ihrem Zimmer und machte sich auf den Weg zum Unterricht.
Ein tiefes Schnurren kam aus seiner Kehle als Ria sein Fell berührte. Ihre zarten Finger zu spüren brachte ihn ein kribbeln durch den ganzen Körper ein und ein verlangen nach mehr! Als Tier brauchte man Berührungen, es war fast wie das Wasser was man brauchte zum Überleben. Von Ria würde er gern mehr davon haben wollen, wer weiß vielleicht könnte er sie ja im Zimmer dazu überreden. Schnell warf er einen Blick auf seinen bis eben noch Gegner und vergewisserte sich das er auch gut behandelt wurde. Später würde Lucas noch einmal ihm einen Besuch abstatten und sich für den Kampf bedanken doch nun ging er brav neben Ria her und war amüsiert über die Blicke der anderen. Es sieht sicher komisch aus wie ein ausgewachsener Puma neben einen Mädchen herläuft. Er konnte es sich auch nicht nehmen lassen immer wieder mit den Schwanz ihre Beine zu berühren, nicht immer hatte man so verlockende nackte Beine neben sich. Lucas Wunden waren so gut wie verheilt, nur kleine rosa Striche deuten die Wunden an. Es dauerte nicht lange und schon erreichten sie auch das Zimmer von Lucas, es ist das erste Mal das er dieses richtig sieht. Bisher konnte er nur seine Sachen abstellen und musste dann direckt zum Unterricht. Aber es war gar nicht so schlecht, er hatte ein Bett und das genügte ihm ja auch schon. Mit einem Satz sprang er auf dieses und rollte sich zugleich zusammen. Mit seinen goldenen Augen fixierte er Ria und schweifte zugleich noch einmal über ihren Körper. Ja sie war wirklich sehr ansehnlich und hatte die perfekten Kurven um sie mit der Hand zu erkunden. Nur das Fremde Hemd störte seiner Nase noch immer und musste so schnell weg wie möglich. Mit einem schnurren machte er ihr wieder deutlich das sie sich zu ihm setzen sollte und vor allem wollte er mehr Streicheleinheiten! Er wollte nun endlich genießen das er angekommen ist, alles vergessen und vielleicht auch etwas schlafen. Der Kampf hatte ihn ganz schön mitgenommen aber dennoch war er froh darüber seinen Frust raus lassen zu können. Er wurde sogar Klassensprecher was er noch immer nicht wirklich realisieren konnte, aber er würde es ernst nehmen und alles dafür tun! Doch jetzt wollte er erst einmal Ria, also neben sich auf seinen Bett, oh was wollte er wohl gerade wirklich?
Wie immer war Ria eine Meisterin im Ignorieren. Und so ignorierte die Lilahaarige die Blicke der Anderen. Hatten sie solch ein Bild noch nie gesehen? Nun wenn sie schon auf so eine außergewöhnliche Schule gingen, mussten sie mit allem rechnen. Aber anscheinend waren ein paar Wesen noch nicht auf die Idee gekommen. Ria verdrehte die Augen und schenkte dem Panther neben sich wieder ihre Aufmerksamkeit. Immer wieder spürte sie den Schwanz des Tieres auf ihren nackten Beinen. Er hatte einen Fetisch? Ein leises Kichern drang aus ihrem Mund und seine Haare kitzelten ihre nackte Haut. Aber sie ließ es sich gefallen, es war auch nicht so, als wäre es unangenehm. Nein, ganz im Gegenteil. Sie genoss es, wie sein seidiges Fell über ihre Haut strich. Ob er es bei jedem tat, war fraglich. Irgendetwas war zwischen den Beiden, dass hatte Ria auch schon in der Klasse gespürt, als er ihr half ihr Nasenbluten unter Kontrolle zu bringen. Während sie ihren Gedanken über Lucas nachhing hatten sie das Waisenhaus erreicht. Lucas übernahm die Führung und schon wenig später standen die Beiden vor dem Zimmer. Ria legte die Hand auf die Klinke und öffnete die Tür. Warum genau war sie noch einmal mitgegangen? Klamotten konnte sich der Junge schließlich selbst holen. Der Panther tapste in das Zimmer und sprang auf sein Bett. Kugelte sich ein, man konnte nur einen schwarzen Knaul am Bett ausmachen. Er war doch wie jede andere Katze man wusste nie wo vorne und hinten war. Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen und sie schloss die Tür hinter sich. Die Lilahaarige spürte den Blick auf sich und drehte sich mit einer schnellen Bewegung zu dem Tier auf dem Bett um. Was er jetzt wohl gerade dachte interessierte die 17-jährige. Ria vernahm das Schnurren des Tieres. Er forderte sie als auf, sich auch neben ihn aufs Bett zu setzten. Ein wenig unangenehm war es der Schülerin schon. Sie war in einem fremden Zimmer und sollte sich auf ein fremdes Bett setzen. Nun es gab zwar schlimmeres. Sie kam seiner unausgesprochenen Bitte nach und ließ sich neben Lucas nieder. Seine gelben Irden waren noch immer auf sie gerichtet. Wie schon in der Übungshalle vergrub sie ihre Finger in seinem Fell und strich darüber. Es war wirklich weich und flauschig. Sie mochte Katzen, demnach auch ein wenig größere Schmusetiere. Immer wieder strich sie über sein seidenes Fell. Vom Kopf bis zur Mitte des Körpers.
Als Ria endlich seiner Bitte nach und sich aufs Bett setzte, freute er sich innerlich sehr darüber. Sie schien also doch nicht ganz abgeneigt ihm gegen über und ließ sogar ihre Hand über sein Fell gleiten. Oh ja, das gefiel ihm wirklich und so schloss er die Augen und gab sich dem Gefühl ganz hin. Minuten verstrichen und Lucas entrang ein schnurren nach dem anderen, so ließ es sich leben. Am liebsten würde er es den ganzen Tag so haben doch sollten sie heute Abend wieder in der Schule sein. Niemand hatte ihnen den Grund genannt, aber anscheinend war es wichtig. Nach weiter Minuten der Glückseeligkeit fing Lucas Körper an zu kribbeln, nach und nach nahm sein Körper wieder Menschliche Gestalt an. Nackt, wie Gott ihn schuf lag er nun neben Ria, die ihre Hand nun auf seiner nackten Hüfte liegen hatte. Wohlige wärme ging von ihr aus und ein lächeln umspielte seine Lippen. "Möchtest du auch gestreichelt werden?" Mit einem zwinkern setzte Lucas sich auf und rutschte nah an sie ran. "Ich danke dir für deine Hilfe, ohne dich hätte ich es vielleicht nicht geschafft meine gestalt zu halten. Der Blitz hatte es wirklich in sich. Woher hast du das Hemd?" Das wollte er schon die ganze Zeit wissen, nur als Panther konnte Ria ihn nicht verstehen. Er brannte darauf die Antwort zu wissen. Unbewusst wanderte seine Hand auf ihren Rücken und streichelte sanft darüber. Ria war eine wundervolle Frau was die erste Begegnung nicht ändern konnte. Er musste eher darüber lächeln wie sie direkt in ihn rein lief, vor allem ihre Entschuldigung war sehr überzeugend. Was sie wohl für ein Wesen war? Lucas konnte nur andere Wandler an ihren Geruch erkennen aber keine Dämonen oder Vampire. Vor allem wusste er nicht mal was es alles gab hier auf der Schule. Sein Gegner war ein Zauberer das war mehr als deutlich, nur gesehen hatte er vorher noch keinen. Lucas dachte immer das Zauberer eher alt waren, mit langen Bart und spitzen Hüten. Aber anscheinend hatte er sich da geirrt und so wurde auch diese Illusion von ihm zerstört. So viel neues auf einmal und sicher würde noch mehr Folgen. Ein gähnen entrang sich seinen Lippen und sein Blick wanderte zum Fenster. Noch immer schien die Sonne und das Wetter war Traumhaft, eigentlich Zeit zum Schwimmen. Natürlich nur in menschlicher Gestalt, denn Katzen mögen kein Wasser. Schon der Gedanke daran ließ den Panther in ihm wieder unruhig werden.
Immer wieder ließ Ria ihre Finger über sein Fell gleiten. Ein Schnurren war mehr als tausend Worte sagen konnten. Es gefiel ihm, dies stand außer Frage. Es zauberte sogar ein Lächeln in das Gesicht der Lilahaarigen. Sie hatte schon ganz vergessen, dass sie es hier mit einem Tiermenschen zu tun hatte. Doch sie sollte gleich daran erinnert werden. Ihre Hand strich nun nicht mehr über das seidige Fell des Panthers sondern über nackte Haut. Ein Schrei entkam ihrer Kehle und Ria nahm ihre Hand von der warmen Haut. Ihr Blick war gen Boden gerichtet. Nun hatte sie sich wirklich blamiert, schon wieder. Es reichte nicht, dass sie heute in ihn hineingerannt war, dass sie vor der versammelten Klasse Nasenbluten bekam und dass der Rotschopf sie ausgezogen hatte. Zum Glück hatte diese peinliche Aktion so gut wie niemand mehr mitbekommen. Sie wollte eigentlich nicht mehr daran denken, aber das Hemd des Fremden erinnerte sie leider daran. Und er würde es nicht wiederbekommen. Nur von weit her konnte sie die Stimme von Lucas vernehmen. Er war noch immer nackt schrie es in ihren Gedanken. Ob sie gestreichelt werden wollte? Gute Frage. Sie merkte wie der Junge näher an sie rückte, seine Hand war auf ihrem Rücken und strich darüber. Es war nicht unangenehm. Sie schloss für einen kurzen Moment die Augen und genoss die Berührungen von ihrem Klassensprecher. Ria lauschte seinen Worten. Er hatte sich bei ihre bedankt, es war wohl das mindeste was sie machen konnte. "Nichts zu danken. Es hat auch ziemlich schmerzhaft ausgesehen.", sprach die Lilahaarige zu dem Jungen hinter sich. Ihren Blick hatte sie weiter auf den Boden gerichtet. Und dann wollte der Lilahaarige auch noch wissen, wessen Hemd sie da trug. Er musste den Geruch wohl von ihrem unterscheiden könnten. Ein Grinsen legte sich abermals auf ihre Lippen. "Nun komischer Zufall. Wie immer. Eigentlich eher peinlicher Zufall. Ach du weißt schon, nenn es wie du willst. Der Rotschopf in unserer Klasse, der Junge von der Klassensprecherwahl er ist gestolpert und hat mir meine Bluse geschrottet. Im Grunde bin ich ihm auch nicht böse er sah so aus als würde er gleich losheulen, dann bin ich ihm nach. Hab mich aber verlaufen und bin mit einem Jungen zusammengestoßen. Wurde als Nutte bezeichnet. Aber trotzdem hat er mir sein Hemd gegeben. Er wollte nicht, dass ich halbnackt durch die Gänge laufe und ich wollte es auch nicht. Und ja. Ich trag das Hemd immer noch.", erzählte ich Lucas die Geschichte. Nach diesem Jungen würde Ria auch noch einmal sehen. Er sah schon ziemlich mitgenommen aus. Jetzt konnte sie schon eine Liste anfertigen, wen sie noch alles besuchen wollte.
Mit sanften Bewegungen strich er über ihren Rücken, selbst ihn verlieh dies eine Gänsehaut. Es war lange her das er einer Frau näher kam und nun saß er sogar mit einer auf dem Bett. Seine Hand stoppte als Ria ihm erzählte was ihr vorgefallen war. Kaum zu glauben was ihr alles in so kurzer Zeit geschehen ist und Lucas konnte ihr nicht mal Helfen. Wäre er nicht gleich aus dem Unterricht gestürmt hätte er ihr vielleicht Helfen können. "Es tut mir leid was dir passiert ist!" Kam es knurrend aus ihm. Ja es machte ihn wütend und er wollte jemanden dafür bestrafen. "Hast du schmerzen? Hat er dir weh getan? Ich schwöre dir, wenn er dir weh getan hat!" Wütend stand er auf und drehte ein paar Runden im Zimmer. Wieder konnte er nicht Helfen und kam zu spät. Wieso passierte ihm das immer? "Es tut mir leid das ich nicht da war um dir zu Helfen. Ich hätte dich beschützen müssen!" In Gedanken versunken ging er auf seinen Schrank zu, nahm sich sein Kimono, zog sich diesen Über und drehte eine weitere Runde im Zimmer. Doch egal wie viele Runden er auch drehte er wusste nicht was er nun machen sollte. Mit einem Schwung ließ er sich Rücklings aufs Bett neben Ria fallen und starrte an die Decke. "Ich dachte wenigstens hier könnte ich jemanden beschützen, für ihn da sein. Doch es ist wie ein Fluch. Wie soll ich Klassensprecher sein wenn ich nicht mal jemand einzelnes Beschützen kann? Vielleicht sollte ich das Amt abgeben, diese Alexis wollte es doch unbedingt!" Oh ja, sie schien sehr sauer gewesen zu sein das sie nicht gewonnen hatte, aber Lucas wäre es sicher auch gewesen. Wer verliert schon gerne? Genau niemand und daher traf es ihn ja so hart. Noch immer starrte er zu Decke, nicht fähig Ria in die Augen zu schauen. Er war ein Mann und hatte auch seinen stolz und er musste seine Niederlage eingestehen. "Was bist du Ria? Also ich hoffe diese Frage ist nicht zu unhöflich. Nur ich bin noch nie jemanden anderes Begegnet als meiner Art. Und keine Angst ich werde dich nicht nach deinem Alter oder Gewicht Fragen" darüber musste selbst Lucas grinsen "Einmal und nie wieder. Wusste gar nicht das Frauen dies als Beleidigung sehen!" Mehr als eine Ohrfeige hatte er sich dafür gefangen bevor sein Bruder ihn berichtete das dies Frauen nie gefragt werden wollten. Noch immer fand er es komisch, denn unter Männern prahlte man(n) mit allem. Wer größer ist, wessen Schwanz länger ist, wer schneller ist und so weiter aber Frauen würde man nie Verstehen.
Noch immer genoss die junge Frau die Berührungen von Lucas. Wie lange war es her, seit sie solche Berührungen zugelassen hatte? Eine halbe Ewigkeit. Warum sich der Tiermensch entschuldigte wüsste die Lilahaarige selbst nicht genau. Es war doch nichts weiter passiert. Er hatte ihr nicht wehgetan, einzig und allein ihre Bluse war Schrott aber dafür hatte der Braunhaarige sein Hemd gegeben. Sein Knurren und der Unmut waren deutlich herauszuhören. Noch bevor sie ihm antworten konnte, war er vom Bett gekrabbelt, drehte ein paar Runden im Zimmer und Entschuldigte sich noch einmal. Der Junge war wirklich seltsam. Zumindest jetzt. Bevor er zum Schrank ging, beantwortete Ria seine Frage. "Es muss dir nicht leid tun. Es ist nichts passiert. Mir geht es gut, ich hab keine Blessuren davon getragen und hab auch sonst keine Schmerzen. Also alles in Ordnung, Lucas." Irgendwie musste sie den jungen Mann ja beruhigen, wenn er schon auf und ab tigerte, in Gedanken versunken. Beim Schrank angekommen, zog er einen Kimono heraus und schlüpfte hinein. Es stand im wirklich gut. Ria kannte nicht viele junge Männer die freiwillig in einen Kimono stiegen und dann noch gut aussahen. Bei diesem Gedanken legte sich ein Rotschimmer auf Rias Wangen. Mit Schwung warf er sich wieder aufs Bett neben die Lilahaarige. Es schien ihn wohl doch mehr mitzunehmen als gedacht. Was wohl in seiner Vergangenheit passiert war? Er hatte sicher keine schönen Erinnerungen daran, sonst würde er nicht so einen Aufstand wegen nichts machen. Ria hörte seinen Worten aufmerksam zu und schüttelte dabei den Kopf. Sie drehte sich zu Lucas um und blickte in seine lilanen Augen. "Sag sowas nicht. Du wirst ein guter Klassensprecher, nicht umsonst hast du die Wahl gewonnen. Willst du über deinen Fluch reden?", fragte das junge Mädchen vorsichtig und nässelte an dem Hemd rum. Sie konnte ihm im Moment nicht in die Augen blicken, zumal sie nach seiner Vergangenheit gefragt hatte und sicher Wunden aufreißen würde. Die Frage nach dem WAS sie war, kam etwas überraschend. Aber früher oder später würde Lucas es sowieso rausfinden, wenn sie sich nicht mehr unter Kontrolle hatte. Sie hatte mit ihrem Alter kein Problem zumal sie noch wie 17 aussah. Es war auch die Frage welches Alter er hören wollte. Über das Gewicht zu sprechen war wieder eine andere Sache. Ja Frauen ihr Alter und das Gewicht, es war eine tödliche Kombination, wie Lucas selbst festgestellt haben musste. "Ich bin ein Halbwesen. Halb Engel, halb Dämon. Nicht unbedingt stolz drauf, aber ich kann es eben nicht ändern. Mein Alter beträgt umgerechnet 17. Sonst wären es 290 Jahre.", ein grinsen legte sich auf ihre Lippen. Wie würde der Tiermensch reagieren? Sie war gespannt darauf es bald herauszufinden. Sie wandte den Blick wieder ab und nässelte weiter an dem fremden Hemd herum.