Etwa 50 Meter neben dem Waisenhaus, wenn man in Richtung Stadt bzw. Schule geht befindet sich ein kleiner Park, der sich noch zum Waisenhausgelände zählen darf. Dieser Park wird hauptsächlich von Kirschbäumen, vielen bunten Blumen und diversen anderen Bäumen beschmückt, welche die Athmosphäre in einen wunderschönen Raum ziehen. Einige Bänke befinden sich hier auch - der ideale Ort zum relaxen und die frische Luft zu geniessen.
Der Geruch von Vanth wurde statt besser immer schlimmer. Ein Wunder, dass er sich noch nicht die Nase abgeschnitten hatte. Es war nur die Frage, was Vaya dazu veranlasste hier weiter im Dreck zu spielen und sich seinem Gestank auszusetzen? Nun ja, vielleicht konnte man es mit Spaß erklären. Sie nickte unmerklich. Somit hatte sie es jetzt beschrieben, auch wenn sein Gestank nicht gerade nach Rosen duftete. Schade eigentlich. Vielleicht würde sie ihm einmal ein Duftkissen mit Rosengeruch schenken. War doch ein gutes Geschenk, welches er sicher gebrauchen könnte. Wie man seine Einbildung bestrafen sollte? Vaya würde da schon etwas einfallen. Und als er dann auch noch so provokant mit seinem Hinterteil vor ihrer Nase herum wedelte, konnte die Weißhaarige nicht mehr an sich halten und trat ihm in seinen Allerwertesten. Trotz des Trittes blieb der Junge stabil und viel nicht Kopfüber in den Dreck. Sehr zum Missfallen von der Dämonin. Es hätte ein solch schönes Bild gegeben, aber man konnte nicht alles haben. Und es war auch nicht schlecht, wenn Vanth ein wenig standhaft war. Das sollte ein Mann doch sein. Der Schwarzhaarige setzte sich selbst wieder in den Dreck, nachdem er seinen Spruch losgelassen hatte. "Das kommt dann, wenn du es am wenigsten erwartest.", grinste die Blauäugige. Oh ja sie würde Rachepläne schmieden und diese würden grausam sein. Eine ihrer Spezialitäten. Denn sie war auch schon Hades auf den Leim gegangen und der war immerhin der Wächter der Unterwelt gewesen. Ein Grinsen legte sich auf ihre Lippen. Sie liebte es böse, hinterhältig und durchtrieben so sein. So bekam das Leben den nötigen Kick. “Wenn das alles war, bin ich aber enttäuscht von dir, du hast das ganz falsch gemacht.“, vernahm sie seine Stimme. Vaya wollte es auch nicht richtig machen, denn sonst hätte sie ihn ja geküsst. Wusste der Depp damit nicht umzugehen, dass er nicht begehrenswert war? Armer Tropf. Doch leider wurde sie unsanft dazu gezwungen ihn zu küssen. Er zog sie an ihrem Oberteil. Konnte man es noch so nennen? Und als wäre es nicht schon Strafe genug, riss der Stoff nun bis zum Ende durch und die Bluse hing an ihren Seiten herab. Nun konnte sie nicht einmal mehr ihren Oberkörper verstecken. Sie war seinen Blicken schamlos ausgeliefert. Obwohl, hatte sie solch eine Situation jemals gestört? Nein, ganz im Gegenteil. Vaya war stolz auf ihren Körper. Kein Gramm Fett war daran zu entdecken, auch mit einer Lupe konnte man nichts erkennen. Mit einem Ruck wurde sie in die Realität zurück geholt und spürte seine Lippen auf die ihren. Es war kein emotionaler Kuss, das hatte sie ihm auch nicht zugetraut. Aber eines musste man ihm lassen, küssen konnte er auch ohne Emotionen reinzustecken. Dann war die Weißhaarige schon gespannt wie er küssen würde, wenn er Emotionen mit einbrachte. Und das würde sie ganz gewiss herausfinden. In Gedanken schrieb die Dämonin es auf ihre To-Do-List. Noch ein Punkt mehr den sie abarbeiten musste. Aber das war es ihr wert. Vanth ließ ihr geschrottetes Oberteil los und abermals landete die Weißhaarige unsanft auf ihrem Hinterteil. "Wenn mein Arsch blau wird, schick ich dir die Arztrechnung, du Einfallspinsel!", drohte sie ihm mit dem Finger und wechselte abermals die Augenfarbe. Ehe sie dann wieder ihre normale annahm. Sie wusste es würde ihn stören, nicht das Geheimnis zu wissen. Darum machte sie es auch, während sie in seine gelben Irden blickte. Ganz recht, sie war ein kleines Miststück und stolz darauf. Und ob das ihr Ernst war. Sie hatte ihn genau da wo sie ihn haben wollte. Es machte ihm also etwas aus ignoriert zu werden. Das würde sich Vaya unter Garantie merken und es immer wieder einmal ausspielen. Diesmal sah sein Geschmolle wirklich echt aus. Sah ja schon fast süß aus, aber eben nur fast. Leider konnte sie diesmal nicht loslachen weil er so bescheuert aussah. Sie verzog selbst ihre Lippen zu einem Schmollmund. Frechheit. "Vanth, das ist nicht so interessant um darüber ein langes und ein breites diskutieren zu wollen.", gab Vaya mit einem genervten Ton in ihrer Stimme von sich. Darauf hatte sie wirklich keine Lust und tat es ihm kund. Auch wenn er sie damit aufziehen würde, aber das war der Dämonin egal. Dann würde er mit Schmerzen auf den Boden liegen und seine Kronjuwelen halten, wenn es ihr zu viel werden würde. Sie trat gerne Leuten in ihre Heiligtümer. Ein paar müssten sicher impotent geworden sein. Vielleicht sollte sie ihnen einen Karte schreiben und nach ihrem Wohlbefinden fragen und wie es mit dem Kinderbekommen so ging? Uh, das wäre gemein. Ja es gab definitiv richtige und falsche. "Übrigens Tiger, deiner vorhin war falsch. Verbrenn dir nicht deine Finger. Wäre doch schade drum.", gluckste die Blauäugige. "Und meine Kundschaft kann das sicher ab. Glaub mir, die haben Geld.", log die Weißhaarige ungeniert weiter. Klar hatte sie in ihrem Leben hin und wieder mal Spaß mit dem anderen Geschlecht gehabt. Aber sie hatte sich nie prostituiert und würde es auch nicht. Sie ging auch nicht davon aus, dass Vanth glaubte sie würde wirklich gegen Geld mit Leuten schlafen. Für so schlau hielt sie ihn dann doch noch. Auf ihr Geld wegen der Kusshand würde sie lange warten können, denn sein Gelächter sprach für sich. Aber sie konnte sich das Geld auch holen. Uhi, das roch nach Vergeltung. Immerhin war ihre Aussage für einen Lacher gut. Vanth sah doch richtig putzig aus wenn er aus vollem Halse lachte. Schade das Vaya keine Kamera dabei hatte, dann könnte sie schöne Erpresserfotos schießen. "Pfff, bei mir kann man nichts auf die Rechnung setzen. Wo würden wir denn da hinkommen, wenn das jeder so machen würde. Nein, nein. Du wirst bezahlen. Egal wie.", grinste die Weißhaarige verschlagen und überlegte sich schon ein paar Strategien. Gut das Altersheim war sicher nicht der passende Ort für den Schwarzhaargen. Aber dennoch litt er an Altsheimer und das musste behandelt werden. Vielleicht würde sie es auch selbst in die Hand nehmen und sich um ihn kümmern. Warum nicht? Dann hatte sie jeden Tag einen solchen Spielgefährten, der ihre böse Seite aus ihr heraus kitzeln konnte. "Aber du würdest die armen Leute von ihren Qualen erlösen. Das würde sich sicher gut in deinem Lebenslauf machen. Du hast Spaß? Ein wunder das du dann noch nicht deinen Namen vergessen hast.", sprach die Blauäugige und strich sich abermals eine Haarsträhne aus ihren Wimpern umrahmten Augen. Sie liebte ihre langen pechschwarzen Wimpern. Nicht jeder konnte so etwas auf seinem Konto verbuchen. Und schon haute er die nächste Antwort raus. Sie konnte noch viel lernen, aber hoffentlich nicht von ihm. Wobei das war ausgeschlossen sie hatte sicher ein paar Jahre mehr auf den Buckel. Nur würde der Dämon dies niemals erfahren. Mit einer abfälligen Handbewegung wischte sie seinen Kommentar beiseite. Dieser blieb unkommentiert. Es war keine gute Vorlage um gemein zu sein und außerdem hatte die Weißhaarige gerade keine Lust zu antworten. Ein bisschen wollte sie ihn schmoren lassen und vielleicht könnte sie ihn somit aus der Reserve locken. Ein Versuch war es wert. Er zweifelte noch immer an ihrem schauspielerischen Talent. Welch Banause. Aber ihn würde sie auch noch überzeugen. "Wer sagt, dass es ein nächstes Mal geben wird?", stellte sie ihm eine Frage. Er sollte mal darüber nachdenken. Eine Privatshow klang schon ziemlich vielversprechend. Aber dafür würde sie keinen Cent bezahlen. Vielleicht konnte man bei der Zahlungsart ein wenig feixen. Wenn es soweit war dann würde die Weißhaarige dies schon noch rausbekommen. "Klingt nicht schlecht. Ich lass es mir durch den Kopf gehen.", während sie sprach betrachtete sie ihre verdreckten Nägel. Das würde eine Heidenarbeite werden sich sauber zu machen. Und das nur wegen dem Trottel. Der Konta mit dem Bordell entlockte der Dämonin wieder ein Lachen. Er hatte Würze im Hintern, das gefiel der jungen Frau. "Das war meine Absicht ja. Aber da du es ja nun weißt, glaube ich nicht dass du es machst.", sprach sie mit belegter Stimme. Diesmal konnte sie zeigen wozu sie fähig war. Die ersten Tränen kullerten über ihre Wangen. Immer mehr bahnte sich ihren Weg und fielen Vanths Oberteil. Schnell wischte sich die Weißhaarige über die geröteten Augen. Nun konnte er nichts mehr sagen. Sicher hatte sie ihn damit voll weggeflasht. Wer wäre davon nicht weggeflasht? Es war doch zum verwechseln echt. Nur so schnell konnte sie diese Miene jetzt nicht absetzen, zu groß war der Aufwand gewesen. Wie schon lange zuvor saß sie immer noch auf Vanth. Dieser störte sich nicht daran. Und Vaya wog nun wirklich nicht viel, wenn er das nicht aushalten würde, dann wäre er ein Waschlappen sondergleichen. Und schon wieder sprach der Junge von Liebe. Irgendwie wurde es zur Gewohnheit. "Du und Liebe, ich bitte dich.", schniefte die junge Frau. Sollte sie ihm hier und jetzt eine Szene machen? Nein, lieber nicht. Nun Geheult hatte sie ja schon, da brauchte sie nicht noch einmal ihren Tränen freien Lauf lassen. Sie schüttelte nur den Kopf. Um ihre Stimmung noch ein wenig zu untermauern, schlug sie sich die Hände vors Gesicht und senkte ihren Kopf. Diesmal war es wirklich fimlreif hoch 10. Er konnte es nicht leugnen. Ihre roten Augen zeugten davon. “ Sowas hör ich gern. Wenn du dich nun auch noch so benehmen würdest, wärest du beinahe Perfekt.“ , sprach der Schwarzhaarige. Da täuschte er sich aber gewaltig. Nie und nimmer würde sie ihn anbeten, auch wenn sie es vorhin schon getan hatte, aber auch nur weil es dazu gepasst hatte. "Du träumst wohl von heißen Eislutschern. Du weißt ja gar nicht was das Wort 'perfekt' bedeutet, Hosenscheißer.", giftete die Weißhaarige, nun hatte sie ihre Deckung aufgegeben und war wieder in ihrer eigenen Rolle. Wobei eher in ihrem wahren Ich. Gut, die geröteten Augen würden wohl noch etwas länger zu sehen sein, aber das war es wert gewesen. Sie liebte es zwischen verschiedenen Emotionen hin und her zu switchen. Auf diesen Partnerlook hatte Vaya liebend gerne verzichtet. Nur leider ließ es sich nicht mehr zurückdrehen. Sie zuckte mit den Schultern, war nun auch egal. "Oh ja, wir passen einfach hervorragend zusammen. Du und ich? Na wie wärs?", grinste die Blauäugige schelmisch und strich über seine Brust. Ein bisschen flirten war auch nicht verboten auch wenn er zu den Feinden gehörte. Leider rollte sich der Schwarzhaarige unter ihr weg. Und sie tauschten die Positionen, sehr zum Leidwesen von Vaya. Nun lag sie im Dreck. Ihr Oberkörper frei. Recht ungünstig wie sie fand. Aber Gnade ihm Gott, wenn er jetzt etwas unschickliches versuchte. Er hatte nicht wirklich vor ihren BH kaputt zu machen. "Wage es nicht, der war teuer und außerdem willst du doch sicher noch nicht gleich alles auspacken.", grinste die junge Dämonin. Mit diesen Worten hatte sie ihn. Er wollte doch nicht gleich alles auf einmal sehen. Dann hätte er gar keinen Freiraum für Tagträume. Mit der freien Hand griff sie nach Vanths Shirt und zog ihn zu sich, nur um ihre Lippen erneut auf die seinen zu drücken. Doch sie wäre nicht Vaya wenn nicht noch was kommen würde. Gezielt biss sie ihm auf die Lippe und leckte über die blutende Stelle.
Wie es den Anschein hatte, war es auch Vaya aufgefallen das Vanth nicht gerade einen angenehmen Geruch von sich gab. Aber immerhin hatte er eine Ausrede, das war mehr als die meisten von sich behaupten konnten. Vor allem war seine ja auch noch Wahr und es war ein guter Grund. Doch wollte er ihr diesen nicht sagen. Denn das würde ihr sicher gefallen zu hören, das er nicht sterben konnte. Und wenn er Schmerzen nicht immer abgeneigt war, würde die Folter die sie ihm sicherlich Unterziehen würde nicht gefallen. Nun ja, das war in dem Moment nicht so wichtig, er hatte andere Probleme, zum Beispiel das Problem, das die Dämonin seinen Hintern als Zielscheibe für ihren Fuß vertauschte und hinein trat. Es tat nicht sonderlich weh und dank seiner Kraft blieb er auch an Ort und Geschehen stehen was ihm eine Matschcreme ersparte Zum Glück, das hätte er nun wirklich nicht mehr gebrauchen können. Er hatte ohne hin schon ein Bad dringend nötig, weshalb er auch langsam mit dem Gedanken spielte eines auf zu suchen, schließlich war ganz in der Nähe eins. Doch hatte sein Plan von vorher eine kleine Änderung, er hatte nicht vor alleine zu gehen, er würde also demnächst seinen Plan ausführen. Okay, es war eigentlich keiner, aber naja egal. “Endlich mal eine Antwort, die mich zufrieden stimmt. Du machst dich doch noch ganz gut.“ neckte er das Mädchen auf ihm. Sie musste es ja wirklich genießen da oben auf ihm drauf zu sitzen, jedenfalls störte es ihn nicht. Wobei ein Stellungswechsel dennoch demnächst nötig wäre. Schließlich war er keiner der Faulen Sorte. Leider setzte die Erwartete Reaktion größtenteils aus, nachdem er sie geküsst hatte. Sie beschwerte sich nur über eines, und das hätte Vanth an hinterster Stelle erwartet. Sie beschwerte sich über die Art, wie er sie hatte fallen gelassen? Bitte? War sie Mensch oder Dämon?! “Wenn dein Arsch nachher Blau ist, weiß ich das ich was richtig gemacht habe! Und du kannst ja gerne versuchen deine, Arzt zu erklären warum er sein Geld dann nie bekommen wird. Und Einfallspinsel? Aus welchem Jahrtausend kam sie denn? War das nicht schon lange ausgestorben? Hm vielleicht war es in den letzten 100 Jahren wieder in Mode gekommen, er konnte es nicht sagen und seine Sorgen sollten sich nun auch nicht um solch banale Themen drehen, da hatte er bessere Sachen vor. Doch der nächste Punkt den die Blauäugige Ansprach, wobei er konnte nie wirklich sagen welche Augenfarbe sie gerade hatte denn im Moment wechselte sie zwischen ihnen hin und her wie ein Tsunami Häuser einriss. Doch ignorierte er dies, was sie kann, konnte er schon lange, war ein Thema wo er ihr leider Recht geben musste. Es war wirklich nicht gerade von belang. “Schade, da muss ich dir wohl leider Recht geben.“ Doch sie würde sicher darüber hinweg sehen, schließlich war sie offensichtlich genervt davon. Hatte sie in diesem Punkt etwa aufgegeben? Nun für den Moment war das nicht weiter Interessant, aber für einen Späteren Zeitpunkt würde das sicher noch nützlich werden. Hingegen fand er den Namen den sie ihm gegeben hatte nicht wirklich schlecht, eigentlich passte er sogar recht gut. Er hatte auch gelbe Augen und etwas Animalisches hatte wohl jeder Dämon, darüber könnte man nicht mal streiten. Entscheid Vanth. “Oh, der war falsch? Oh nein, welch eine Schande, dann musst du mir wohl zeigen wie es richtig gemacht wird. Deine Kundschaft interessiert mich genau so viel wie das Ergebnis eines meiner längeren Klobesuche.“ Das mit den Finger verbrennen lies er nun einfach erstmal aus der Acht, wahr ja nicht so das sie ihn auch hin und wieder ignorierte aber egal. Vor allem war das ganze eh nur reine Show, da musste er nicht wirklich drauf achten und wenn doch, würde sie es ihm sicher freundlicher Weise unter die Nase Reiben. “Ach kann man nicht? Für mich machst du sicher eine Ausnahme, und wenn nicht, vergessen wir halt einfach die ganze Rechnung! Oh, egal wie? Das klingt dann ja doch etwas verlockender. Er hatte erst einen Unwiderstehlichen Hundeblick aufgesetzt eher seine Miene wieder böse berechnend wurde und ein grinsen sich drauf abzeichnete. Bei ihrer Begründung mit dem Altersheim, lachte er dann jedoch wieder ganz. Oh man, sie hatte vielleicht Ideen. “Ich und sie von ihren Qualen erlösen? Wohl kaum, eher füg ich ihnen noch einige hinzu. Das geht ganz schnell. Und meinen Namen vergesse ich nicht, der wird mir ständig an den Kopf geworfen. Da geht vergessen gar nicht!“ Und abermals folgte der Dämon ihrer Handbewegung und sah zu wie sie ihr Gesicht von einer Haar Strähne befreite. Das musste sie sicherlich tierisch oft machen, ging ihr das denn nicht auf den Keks? Naja, gab sicher ne Menge Männer die ihr dabei verfallen würden. Vanth hingegen rülpste laut. Oh, der kam von Herzen. Wie der vorhin im Unterricht. Empört über ihre Ankündigung zog er eine Augenbraue hoch und meinte, “Wie kein nächstes mal? Na ich sag das es eins geben wird, ich bin mir sogar fast sicher, das du es noch mal versuchen wirst!“ Hmm leider war die Ernsthaftigkeit von vor einem Moment auch schon mehr oder weniger verflogen als sie bei ihrer Antwort ihre Fingernägel begutachtete, oder es war nur ein Ablenkungsmanöver, das sie sich eigentlich freute? Er würde es wahrscheinlich nie erfahren. “Gute Idee, lass es dir mal durch den Kopf gehen, das Angebot steht.“ Er grinste wieder. Ach ja, was für ein Schöner Tag es doch geworden war. Und wenn er nun daran dachte das er vorhin diese Schule noch verflucht hatte, Schande über sein Haupt. Auch ihr nächster Satz klang nicht sonderlich berauschend, weshalb er seinen Kopf sinken lies und den Matsch fühlte, wobei es war gar kein richtiger Matsch nur feuchte Erde. Jedenfalls war es kühl und sonderlich Angenehm war es auch nicht. Jedoch fing sie danach wirklich an zu Heulen, oho der Höhepunkt! Er grinste breit. “Ich werds mir überlegen, Teuer wirst du ja sicher nicht sein! Und die Tränen stehen dir, da fühl ich mich gleich so ermutigt dich noch doller zu Ärgern damit ich das öfter sehen kann.“ Gespannt sah er dem Schauspiel zu. Mitleid oder Zurückhaltung kannte er nicht, und da es Vaya eh nur vorspielte, war es ihm ohne hin egal. Auch wenn es nicht so wäre, hätte das die Situation auch nicht wirklich geändert. Aber dennoch, das musste er ihr lassen, sie konnte auf Kommando heulen, das war nicht schlecht. Und das rechnete er ihr an, sie hatte wohl doch etwas mehr Talent als er ihr zugestanden hatte, aber nun gut, war nicht wichtig. Das mit der Liebe überging er nun auch, es war nicht von belang außerdem hatte es Vaya bestimmt schon aus ihren Gedanken gelöscht. Als ihr Schauspiel sich dem Ende näherte klatschte Vanth begeistert in die Hände. Zum Glück hatte sie ihren Biss nicht verloren und kam wieder zurück zu ihrem wahren Ich. Juhu, sie hatte was tolles rausgehaun. “Vom Tiger über den Meister zum Hosenscheißer, welch ein Karriere Sturz! Alleine Dafür müsste ich schon Prominent werden. Und klar, Eislutscher sind meine Leidenschaft davon Träum ich liebend gern, du etwa nicht?!“ Er war nun einfach auf ihr „Angebot“ Eingestiegen und ging mit ihrem Traum was auch immer das nun wirklich sein sollte, es war egal. Jedoch war es ein gutes Zeichen das sie so los giftete, er hatte noch einen Wunden Punkt getroffen, zumindest hoffte er das. Als sie dann über seine Brust strich und ihm das Angebot machte grinste er zurück, na klar. Warum denn auch nicht?! “Oh ja, wie Pech und Schwefel! Klar, immer doch!“ gab er breit Grinsend zurück, ehe er dann endlich den Positionswechsel durchzog. Leider war sie auch nicht auf den Mund gefallen und verstand es wirklich einem den Spaß zu nehmen. Pff, sie hatte ja eigentlich Recht doch ebenso sehr hätte er es einfach machen sollen, nur um ihr den Triumph zu vermiesen, und an ihrer Stelle Siegreich aus der Situation heraus kommen würde. Nachdenklich steckte er einen Finger durch das Mittelteil und hob es ein Stück an, dann lies er es Spielerisch zurück schnallen. “Ach, nu hast du mir den Spaß verdorben, dein Glück das ich heute gut gelaunt bin!“ Er hatte den Satz gerade zu Ende gebracht, als sie auch schon Gerade dafür stand. Immerhin, sie hatte ihn zu sich gezogen und gab ihm nun ihrerseits einen Kuss. Hm, er musste schon sagen, sie war nicht schlecht, und sie verstand es zu Spielen, so merkte er wie sie ihm in die Lippe biss. Es tat nicht wirklich weh, dennoch fing er an zu Bluten was sie abermals aufleckte. Anscheinend war sein blut wohl noch gut genug. Doch auch er verstand sich in Spielereien, weshalb er, bevor sie sich zurück ziehen konnte, ihre Zunge schnappte und leicht in sie Biss. Nur er musste etwas vorsichtig sein wenn er zu Doll biss würde es noch böse Enden, weshalb er auch schon los lies und sich ihre Münder wieder entfernten. Am Schluss hatte er einen leichten Blutgeschmack im Mund, also war er erfolgreich gewesen. Gut so. Dann ohne ein Wort zu sagen stand er auf, Klopfte den gröbsten Dreck ab und half ihr auf. Diesmal jedoch ohne Hinter Gedanken. Dann meinte er, “Wie wärs Mäuschen, wenn wir mal dem Badehaus einen Besuch abstatten würden?!“ Ohne auf eine Antwort zu warten ging er davon, in Richtung des wohl verdienten Bades.
gemeinsam mit Zero machte sich Lucy auf den Weg, ja wohin gingen sie eigentlich so genau wusste das Luca mal wieder nicht, Himmel wieso war sie heute so zerstreut. Vorsichtig schaute Lucy zu Zero und meinte dann „tut mir leid, dass ich heute so durch den Wind bin“ entschuldigte sie sich und blieb stehen, ihre Hand klammerte sich sachte an Zero´s Arm, sie schaute beschämt zu Boden. Dennoch traute sie sich nicht zu fragen, was passiert war ihr Gedächtnis spielte ihr einen Streich nunja das vielleicht nicht aber Luca machte sich heute ins besondere hetzt zu viele Gedanken um unwichtige dinge, was könnte wichtiger sein als sich nun voll und ganz auf Zero zu Konzentrieren. Nichts. Also. Erst da schaute Luca sich genauer um und ihre Augen begannen zu strahlen an als sie in dem kleinen Park auf dem Weg mitten in Kirschblütenbäume und Bänken, der Wiese an so einem schönen tag mit so tollem Wetter stand. „hier ist es ja Zauberhaft“ meinte Luca freudig und schaute sich um dabei hielt sie sich dennoch noch am Arm von Zero fest. Bei dem Anblick war alles vergessen. Freudig drehte sich Lucy zu dem Guthausehenden Jungen und fragte dann „alles okay, tut mir leid das ich eben so still war, ich wollte mich nur bedanken nur weiß ich nicht wie ich mich erkenntlich zeigen kann, also dafür das du mich vor dem Unterricht aufgemuntert hast“ meinte Luca und schenkte Zero ein strahlendes lächeln. Sie mochte diesen Vampir, sehr, sehr gerne.
Nach dem sie die Musikbude verlassen hatten dauerte es nicht lange und Luca richtete die ersten Worte an den Vampir. "Mach dir keine Gedanken Kikilia, ich genieße deine Anwesenheit auch schweigend. Aber wenn du möchtest kannst du mir gerne sagen was in deinem süßen Köpfchen so vor sich geht." Luca hatte sich inzwischen an seinen Arm geklammert, was für Zero keinesfalls schlimm war. Leicht befreite er sich aus dem Griff und legte den Arm um ihre Schulter, so hatte er sie noch dichter an sich. Nicht lange und sie kamen an einen wunderschönen Park an der dazu gemacht war, wundervolle Stunden zu verbringen. Zero blieb direkt unter einem Kirchbaum stehen und zog Luca zu sich in die Arme. Trotz der paar Stunden die sie sich erst kannten, wollte er sie die ganze Zeit bei sich haben. "DU musst dich nicht bedanken, das ist selbstverständlich. Wir sind beide neu hier und kennen noch nicht viele Leute und so ist es am besten wenn wir auf uns beide aufpassen. " Mit der Hand an ihrer Wange hob er ihren Kopf an so das er ihr in die Augen schauen konnte. Sie war bezaubernd und es war der perfekte Moment für einen Kuss. Wie lange hatte er darauf gewartet und eigentlich wollte er auch noch damit warten, aber ihre Lippen verlockten zu sehr dazu. Langsam senkte er seinen Kopf bis beide Lippen sich zart streiften. Vorsichtig strich er mit seinen Lippen über ihre bevor er sie ganz darauf presste. Es war noch besser als er es sich vorgestellt hatte und vor allem so berauschend. Nach für ihn endlosen Sekunden lösten sich die Lippen voneinander. "Es tut mir leid ich hoffe ich habe dich damit nicht überrumpelt." Er wollte warten und vielleicht ihr den ersten Schritt überlassen, aber Luca war so anziehend für ihn das er es einfach machen musste. Wie die Vamiprin wohl reagieren wird?
„dennoch…tut mir leid, ich würde dir ja gern sagen was in meinem Kopf vor sich ging aber leider weiß ich das selber nicht so genau, wahrscheinlich habe ich das alles was wir geredet haben noch mal durch den Kopf gehen lassen“ meinte Luca daraufhin was Zero sagte und lächelte, allein seine nähe lies Luca zum einen ihr herz wild klopfen und zum anderen war seine Anwesenheit sehr beruhigend für sie. Es war eigentlich der totale Widerspruch doch für Luca war es ganz logisch. Zero entfernte sanft ihren Klammergriff und umarmte Luca dann leicht lehnte sich das Mädchen an ihn und folgte ihn, bis sie im Park standen und unter den wunderschönen Kirschbäumen, welche dieselbe Farbe hatten wie Luca´s Haare. Dort zog er Luca in seine Arme und Lucy schmiegte sich leicht an ihn ihr Gesicht vergrub sie an seiner Brust, da Zero um einiges größer war als Luca. „ja es mag sein das uns kaum einer kennt, und im unterricht war ich so oder so sehr still, also war ich eher so gut wie unscheinbar“ stellte ich fest. Seine Hand lag an ihrer Wange und er hob ihren kopf leicht an so das Luca Zero anschauen konnte. Irgendwie klopfte ihr Herz nun noch doller als eigentlich schon, sein blick anders fast neblig als würde er sich nun nur von seinen Gefühlen oder Instinkten leiten lassen . Als sein Kopf sich näherte weitete Luca ihre Augen, sie wusste was nun passierte und irgendwie machte ihr herz vor Freude große Sprunge aber aufgeregt war sie auch. Sie merkte wie ihre Wangen glühten und schloss ihre Augen. Als sie erst leicht etwas auf ihren Lippen merkte bekam sie Gänsehaut, als sie aber etwas Warmes auf ihren Lippen spürte blinzelte sie noch mal aber gab sich dem Kuss hin, sie stand auf Zehenspitzen und hatte sich am Oberarm von Zero festgehalten. Nachdem Zero sich wieder etwas zurück zog öffnete Luca ihre Augen vorsichtig und blinzelte in den tag hinein. Zu erst war es still dann schluckte die junge Vampiresse. „s-schon okay, du brauchst dich nicht endschuldigen“ meinte Luca mit zittriger Stimme, und stellte sich wieder normal hin. Ihr herz klopfte und ihre röte sprach bände, dennoch fand sie den Kuss nicht unangenehm. Im Gegenteil. Aber was sollte sie jetzt sagen, „öhm“ oh ja toller Anfang.
[out: Ich wollte den Post irgendwie nicht auseinander pflücken D:] cf -> Alter Spielplatz
Während der Lehrer aufmerksam - oder vielleicht auch weniger aufmerksam - ihren Brief las, blieb der Spiegelgold eigentlich nichts anderes übrig, als zu schweigen. Ohne eine wirkliche Miene zu verziehen, verschränkte sie die Arme vor der Brust und wartete. Wartete eigentlich viel zu lange. So lang war der Brief nicht. Nein, ganz und gar nicht. Jedoch konnte sie sich den Grund denken: Er war mit Sicherheit mit den Gedanken teilweise woanders. Wer wäre das nicht? Immerhin stand vor ihm ein Mädchen über das er nicht mehr wusste als den Namen und die Tatsache, das sie eine Schülerin war. Das sie den Brief nicht selber lesen konnte... Sicherlich würde er sich fragen, warum es so ist und sich seine eigenen Theorien aufstellen und sich wundern, was die Magierin hier zu suchen hat. Es ist ja nicht so, das Ilya freiwillig hier ist oder dass sie ihr Schicksal einfach so hinnahm. Allerdings konnte sie eh nichts dagegen tun, dass sie normale Schrift nicht lesen konnte. Selbst wenn sie eine Brille tragen würde, wäre ihre Sehkraft nicht im geringsten besser. Schließlich waren es nicht ihre Augen, die kaputt waren, es war einfach so, dass Magie sie am Sehen hinderte. Und selbst wenn sie versuchen würde, ihre Fähigkeit zu unterdrücken, gab es keine Garantie, dass der Nebeneffekt ebenfalls verschwand. Vielleicht konnte sie diese "Aurenerkennung" auch gar nicht unterdrücken. Somit hatte das Mädchen es auch nie versucht. Als Bernardo sich wieder dem Mädchen zu wand, wurde sie aus ihren eigenen Gedanken gerissen. "Ah. Sonnenklasse also. Muss ich sie nur noch finden..." Und das war wohl das Schwerste an der Sache. Und das der Kerl ihre Zimmernummer nicht nannte, ärgerte die Spiegelgold noch mehr. Also müsse sie einfach raten und wild ihren Schlüssel in jedes einzelne Türschloss stecken, bis er in eines passte. Bei dem Gedanken musste sie, trotz ihres Ärgers, schmunzeln. Denn irgendwie erinnerte sie das an das Märchen von Aschenputtel, wo der Prinz seine unbekannte Schönheit sucht, indem er jedes Mädchen im Land den hinterlassenen Schuh anprobieren lässt. Auch wenn sie kein Prinz war, die Türen keine Mädchen im heiratsfähigem Alter und der Schlüssel kein gläserner Schuh war.
Erneut ins Schweigen geraten, folgte Ilyasviel dem großen Schatten mit weißer Mähne [die für sie übrigens recht seltsam herausstach] Richtung Park. "Sind sie sicher, das es nicht noch einen anderen Weg gibt..? Park heißt meistens Bäume. Und wo viele Bäume sind, weht nicht einmal eine Brise.", gab die Schwarzhaarige von sich, zum ersten Mal leichte Unsicherheit zeigend. Windstille Orte waren einfach nichts für sie. Definitiv nicht. Allerdings war es ja eigentlich schon zu spät. Immerhin hatten sie ihre Schritte bereits in den Park geführt. Und wie sie es sich gedacht hatte: Es wehte auf offener Fläche kaum Wind und zwischen Bäumen war nicht einmal eine kleinste Brise zu spüren. Die Spiegelgold wollte jetzt schon so schnell wie möglich aus diesem Park raus. Oh ja, schnell raus hier. Egal, wie wunderbar die Atmosphäre hier auch war, das Mädchen brauchte Wind. Selbst wenn es nur ein leichtes Wehen war, kaum wahrnehmbar. Vollkommen mit der Windstille beschäftigt stieg eine immer größer werdende Nervosität in ihr auf und ihre ganzer Körper fing an zu kribbeln. Warum war sie auch so stark mit ihrem Element verbunden..? Nicht, dass Ilya unzufrieden mit ihrem Element war. Doch diese Abhängigkeit machte ihr zu schaffen. Langsam aber sicher erhöhte das Mädchen ihr Schritttempo und versuchte, sich abzulenken. Allerdings wie? Mit Bern reden? Worüber? Die Aussicht genießen? Undenkbar, nein, unmöglich für sie. Sich einfach auf den Boden konzentrieren? Ebenfalls nicht die Beste Option, jedoch besser als die beiden anderen. Zumindest aus Ilyasviels Sicht. Gesagt - getan. Nur auf den für sie kaum erkennbaren, unebenen Weg fixiert, lief sie weiter.. und weiter... Und es waren nur noch dumpfe, jedoch auch hellere Glockentöne zu hören, begleitet von einem seltsamen Laut und beendet mit einem dumpfen Aufprall. Jeder, der an ihrer Stelle gewesen wäre, wäre dem relativ großem Stein selbst in ihrer Situation ausgewichen. Immerhin Stach er ins Auge. Doch wie sollte man etwas ausweichen, was man nicht sah? "Ich scheine heute sehr anhänglich zu sein, was den Boden angeht...", seufzte die Spiegelgold. Wirklich peinlich, zweimal vor ein und der selben Person am Boden zu liegen. Dabei war sie eigentlich nicht tollpatschig. Sie war einfach nur blind.
Zero fiel ein Stein vom Herzen als Luca nicht so reagierte wie er erwartet hatte. Er fing sich keine Ohrfeige oder sogar ein Tritt an nicht so schönen Stellen. Eher stand sie noch immer vor ihm in seinen Armen und schien es genauso genossen zu haben wie er. Ein lächeln legte sich auf seine Lippen als er den Versuch von Luca mitbekam ein Gespräch zu führen. "Was bedeutet dieses öhm? Möchtest du mir damit irgendwas sagen?" Sie war schon niedlich, wie sie so vor ihm stand und nicht wusste was sie sagen sollte. Doch war es ihm auch egal, er musste nicht reden. Er lebte so viele Jahre schon und hatte gelernt einen Moment auch schweigend zu genießen. Blicke sagten manchmal mehr als Worte und Luca's sagten so einiges. Vorsichtig strich er ihr durchs Haar, gab ihr einen Kuss auf die Stirn, wie so oft und zog sie wieder fest an sich. Sein Blick glitt in den Himmel, soweit es die Bäume zuließen. Er schaute in Sonne und war noch immer verwundert darüber wie dies ginge. Nicht das es ihm gefiele nach so vielen Jahren auch endlich mal die Sonne zu sehen, aber es war alles neu. Vogelgezwitcher, gefüllte Caffee's, blühende Blumen und diese wärme die ihn nun umgibt. Es war alles so neu und doch wollte er es jetzt schon nicht mehr missen. Für einen Moment schloss er die Augen, zog den Duft von Luca und seiner Umgebung ein und hörte auf die umliegenden Geräusche. Die Stille war herrlich und dennoch richtete er ein paar Worte an Luca. "Was hältst du davon wenn wir ein paar Schritte gehen und sehen was es hier noch so alles gibt? Der Park ist sicher größer als nur die Stelle an der wir stehen!" Zero löste sich aus der Umarmung, nahm Luca an die Hand und setzten nun ihren Weg fort. Es war wirklich sehr schön hier, nicht nur die Bäume waren großartig nein auch die verschiedenen Blumen machten diese Umgebung erst so schön.
„Hm.“ Bernardo überlegte, als das Mädchen davon sprach, ihre Klasse nur noch finden zu müssen. Aushänge gab es genug und auf dem Stundenplan der Klasse waren die Räume zusätzlich verzeichnet. Andererseits wusste sie nicht wo die Schule war, wenn man ihr nicht eine Karte in die Hand drücken würde. Nur, Bernardo grummelte, wenn sie Analphabetin war, könnte sie keine Straßennamen erkennen. Er könnte ihr mit dem Finger auf die Karte zeigen und sie müsste sich merken, welche Form das Schulgebäude hatte. Dann musste sie den Weg nur noch anhand der Winkel der Straßen zueinander finden und … ach. Bernardo konnte noch nicht mal mit Sicherheit sagen, dass sie nicht lesen konnte. Von daher machte es keinen Sinn, sich darüber Gedanken zu machen. „Keine Angst“, antwortete er mit halber Aufmerksamkeit, als Ilyasviel ihr Bedenken bezüglich des Parks äußerte. Sie hatte Recht. Der Wind kam schwer durch die dichten Stämme hindurch. Oft spürte man die stärkeren Winde am Waldesrand im Inneren gar nicht mehr. Dafür sorgte das Dickicht. Aber warum musste sie das stören? So was nannte man dann wohl Kind des Windes? Für Bernardo war es unerklärlich, wie jemand den Wind brauchte, um sich sicher zu fühlen. Aber Ilyasviel war scheinbar tatsächlich so eine Person. Man merkte ihr die Nervosität an. Umso länger sie im Park waren, desto unruhiger schien sie zu werden. Bernardo wollte gerade nachhaken, ob alles in Ordnung sei, doch da stiefelte sie schon wie von der Tarantel gebissen davon. Die versteckten Glöckchen erklangen in rascher Folge nacheinander. So schnell war auch der Schritt des Lehrers nicht und er musste erkennen, irgendwann anfangen zu müssen, schneller zu gehen. Doch ehe er das machen musste, stoppte Ilyasviel ruckartig. Ihr Weg hatte sie schnurrstracks auf einen Felsen treffen lassen. Warum steht hier überhaupt so ein Klopper herum? Man mochte meinen, sogar ein einfacher Mensch wäre in der Lage gewesen, diesem auszuweichen. Es immerhin nicht so, dass der Fels hin und her sprang, um den Passanten den Weg zu versperren. Ganz im Gegenteil, er hatte sich im Abseits platziert und bat jeden einzelnen Spaziergänger, an ihm vorbeizutreten. Hm. Das Mädchen schien aus der Reihe zu tanzen. Oder aber und da setzte die nächste Schlussfolgerung des Weißhaarigen ein, sie ist einfach nur blind. Bernardo kramte wieder in Erinnerungen, eilte gleichzeitig zu der niedergestreckten Schülerin hin. Wie sie sich noch am Boden befand, schaute er ihr prüfend in die Augen. Man sollte erkennen, wenn sie blind war, aber die Okulare sahen nicht erwartungsgemäß aus. „Bist du blind?“, fragte er sie prompt, ohne einen Kommentar zu ihrer jüngsten Aussage zu geben. Am Wind kann es nicht liege oder? Ein paar Thesen legte er sich schon mal von selbst zurecht, dennoch wollte er die klare Wahrheit von Ilyasviel wissen. Wenn sie wirklich blind war, hatte sie das bisher relativ gut verschleiern können. Dagegen war sie töricht, es nicht von vornherein mitzuteilen. Wie sonst sollte man ihr in dieser schweren Lage helfen können? Gar nicht eben. Tadelnd blickte er sie an, als hätte er schon festgelegt, dass seine Frage mit einem Ja beantwortet werden würde. Was Bernardo dabei nicht vergaß, ihr wieder auf die Beine zu helfen. Er wartete nicht lange darauf, dass sie nach seiner helfenden Hand griff. Er packte einfach die ihre und holte sie mit einem starken Schwung wieder zurück in die Senkrechte. Mit eben jener Pranke, welche Ilyasviel half, packte er nun stützend ihre Schulter.
Winterevent-Outfit: Tannengrüner Wollpullover mit hohem Rundkragen, darüber ein rot-schwarzes Holzfäller-Karohemd mit den obersten beiden Knöpfen offen und die Ärmel bis über die Oberarme hochgekrempelt. Braune Holzfällerhose mit dunklem Gürtel und Hosenträgern, die sich am Rücken kreuzen. Schwarze Winterstiefel mit kurzem Schaft. Auf dem Kopf eine tannengrüne Wollmütze mit ein Mal umgekrempelten Rand, sodass die Ohren frei sind. Und zu guter letzt im Gesicht ein rauschiger, schwarzer, kurzer Vollbart. Also voll der Holzfäller-Look.
"Selbst... Selbst wenn es so wäre? Was würde sie das angehen..? Ich brauche ihr Mitleid nicht, noch brauche ich deswegen eine Extrabehandlung. Sobald ich mich hier zurecht gefunden habe, ist es ganz so, als könne ich sehen.", beantwortete das Mädchen Bernardos Frage in einem abweisenden Ton und versuchte nicht einmal ansatzweise, den Lehrer anzugucken. Stattdessen drehte sich die Spiegelgold - natürlich nachdem sie wieder auf den Beinen war - von ihm Weg. Was erwartete sie eigentlich? Sie hatte doch sogar vor, es ihm früher oder später selbst zu sagen. Warum also war sie sauer auf ihn? Weil Bernardo es selbst herausfinden konnte? Oder vielleicht einfach nur, weil sie es nicht geschafft hat, ihre Blindheit - fast Blindheit - in einer fremden Umgebung verbergen zu können? Sich nicht zwischen missgestimmt und bereuend entscheiden könnent, wechselte Ilya öfters als nur einmal ihren Gesichtsausdruck. "Außerdem: Es ist ziemlich unhöflich, jemanden einfach zu fragen, ob er blind sei. Zumal ich ja gar nicht richtig blind bin. Nur.. fast...." Auch weiterhin hielt die Schwarzhaarige es nicht für nötig, Bernardo eines Blickes zu würdigen. Stattdessen fixierte sie kurz den Boden, um anschließen in den Himmel zu gucken. Sowas wirkte dramatisch. Oder zumindest empfand Ilyasviel es als dramatisch. So als Fastblinde in den Himmel zu sehen, wo sie doch eh nichts erkennen konnte. Um genau zu sein wusste Ilya nicht einmal, ob sie denn in den Himmel sah oder nur das Blätterdach der Bäume betrachtete. Kurz kniff das Mädchen die Augen zusammen - wohlmöglich in der Hoffnung, ihr Blick würde sich verschärfen - um nur kurz darauf festzustellen, das es nichts an ihrer Aussicht änderte. Und das, was sie hier tat änderte genauso wenig an ihrer jetztigen Situation. "Da Sie mir meine große Offenbarung versaut haben" - es war nicht so, als würde es sie so sehr stören - "schlage ich vor, vergebe ich Ihnen, wenn sie mich hiernach in Ruhe lassen und Stillschweigen bewahren. Also, nachdem ich mein Zimmer gefunden habe."
Hups, war sein erster Gedanke, nachdem Ilyasviel den Mund aufmachte. Sie reagierte für seinen Geschmack ziemlich gereizt. Das Thema war wohl nicht ihr liebstes und wie es sich ihm auftat, sprach sie genauso wenig darüber. Es klang sogar so, als wollte sie ihre Blindheit ganz und gar außer Acht lassen. Aber nur weil man es mit der Zeit schaffen konnte, sich seine Wege so gut einzuprägen, dass man theoretisch kein Bild von der Umgebung brauchte, hieß das nicht, seine Besonderheit – so wollte es Bernardo nennen – zu missachten. Ausnahmen traten gerne im Alltag auf und würden ihr gewohntes, eingeprägtes Bild von der Umgebung aus den Fugen bringen. Heute konnte ihr Weg zur Schule so sein. Morgen konnte mitten drin ein Hindernis auftauchen, welches sie nicht mitbekam. War es so schlimm, sich helfen zu lassen? Extrabehandlung. Sie sah sich wohl benachteiligt damit, eigentlich auf andere angewiesen zu sein. Bernardo konnte sich nicht vorstellen, dass ihr jemand Vorwürfe machen würde, dass Leute jammern würden, weil sie darauf achten mussten, was sie sah bzw. nicht sah. Und war es wirklich so unhöflich, sie danach zu fragen? Andernfalls hätte sie es ihm wohl nie erzählt und wäre weiterhin von einem Hindernis gegen das nächste gestürmt. Sie hätte wenigstens bedenken können, dass sie die Umgebung nicht kannte und sich in der Nähe einer Bezugsperson – in diesem Fall Bernardo – aufhalten können. Aber nein, sie musste ja herumrennen. Bernardo schüttelte den Kopf und hielt sich diesen auch noch. Besonders als sie von ihrer Offenbarung redete, musste er seufzen. Ob sie das sah, fragte er sich gar nicht, er ging einfach mal nicht von aus. Aber widersprechen konnte sie ihm auch nicht. Es war bei weitem nicht schlimm, sich helfen zu lassen, wenn man selbst fast nichts sah. Bernardo ging davon aus, dass sie sich besonders an dieses fast klammerte und daran festhielt, nicht vollständig blind zu sein. Immerhin war es ihr Funke weg von einer Behinderung. Zufrieden war sie nicht damit. Wenn Bernardo so darüber nachdachte. Wann würde jemand über diese körperliche Eigenschaft wütend werden? Er konnte sich nicht vorstellen, dass sie es wäre, wenn sie von Anfang an damit großgeworden wäre. Seine Vermutung war also, dass es später war und zwar mitten im Leben, da, wo es am meisten wehtat. Und womöglich kam es durch einen unausweichlichen Umstand. Das konnte nun richtig sein oder auch falsch, aber das ließe sich künftig noch ergründen. Ihre Abwehrhaltung wollte er nicht ganz ernst nehmen. Wie von ihm zu erwarten war, machte er keinen höflich zustimmenden Knicks, sondern legte seine Pranke prompt auf ihren Kopf, nur, um kurz dort herum zu wuscheln. Ein wenig drückte er sogar nach unten, sodass sie ausweichen musste. Sein Lachen ertönte. „Reg dich nicht so drüber auf. Es ist kein Untergang, sich helfen zu lassen, selbst wenn man nur fast blind ist. Ich lass mir sogar helfen, obwohl ich gar nicht blind bin. Also?“ Er schob sie ein wenig an, damit sie sich wieder in Bewegung setzte. „Ich kann dir nicht versprechen, dich in Ruhe zu lassen, da es sein könnte, dass wir zusammen Unterricht haben werden. Außerdem hatte ich mir gedacht, dir ein wenig unter die Arme zu greifen, um deine Klasse noch zu finden. Heute Abend musst du auf alle Fälle zu deiner Klasse, weil ein wichtiges Treffen zusammen mit eurem Klassenlehrer ist. Und ich glaube nicht, dass du dorthin ohne weiteres findest, oder?“ Bernardo wollte nicht sagen, dass er sie damit in der Hand hatte. Er könnte genauso gut im Waisenhaus nach einem Schüler oder einer Schülerin aus ihrer Klasse suchen und ihm bzw. ihr den Auftrag geben, auf Ilyasviel aufzupassen. Aber er wollte viel lieber da ansetzen, wo es begann, ihr klarzumachen, dass sie anderen von ihrer Besonderheit berichten sollte. Er selbst fühlte sich nicht sonderlich gut, es selbst herausgefunden zu haben, da er es lieber von ihr erfahren hätte; aber das verschwieg er.
Winterevent-Outfit: Tannengrüner Wollpullover mit hohem Rundkragen, darüber ein rot-schwarzes Holzfäller-Karohemd mit den obersten beiden Knöpfen offen und die Ärmel bis über die Oberarme hochgekrempelt. Braune Holzfällerhose mit dunklem Gürtel und Hosenträgern, die sich am Rücken kreuzen. Schwarze Winterstiefel mit kurzem Schaft. Auf dem Kopf eine tannengrüne Wollmütze mit ein Mal umgekrempelten Rand, sodass die Ohren frei sind. Und zu guter letzt im Gesicht ein rauschiger, schwarzer, kurzer Vollbart. Also voll der Holzfäller-Look.