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Shima no Koji :: Die Stadt :: Bambuswald

Mondtempel
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Bürgermeister Koji

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BeitragThema: Mondtempel Mondtempel - Seite 8 EmptySo 11 Okt 2009 - 14:35
das Eingangsposting lautete :

Der Mondtempel




Der alte Mondtempel steht schon so lange im Wald, wie jener selbst. Einst erbrachten die Menschen Opfergaben an den Mondgott zum Schutz der Insel vor dem unheilbringenden Urrudel. Dafür wurden nicht selten schwächliche Werwölfe oder gar Wolfskinder geopfert. Wie zu erwarten ließ sich das Urrudel dieses Spektakel nicht länger gefallen, sie töteten alle Menschen, die den Tempel betraten und riefen es zu ihrem Revier und Treffpunkt aus. Auch heute noch - doch niemand weiß, wann genau - trifft sich das Urrudel am Mondtempel. Das Gebäude an sich ist überwuchert und befindet sich nicht im besten Zustand, vermutlich hatten die Lykanthropen keine besondere Begeisterung für die Instandhaltung und Renovierung ihres Treffpunktes aufbringen können. Jede Nacht hört man das Heulen eines oder mehrere Wölfe aus dem Mondtempel, doch niemand weiß, ob es sich um normale Wölfe, um Werwölfe oder gar um das Urrudel der Lykanthropen handelt.


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BeitragThema: Re: Mondtempel Mondtempel - Seite 8 EmptySo 12 Feb 2012 - 20:14
pp: Uferpromenade


Venom / Menschengestalt



Die Sonne war untergegangen, die Nacht brach hinein. Langsam aber stetig wurde der Blutmond immer größer. Heute Nacht, diese Nacht war der Tag der Abrechnung. Die Stunde 0.
Noch immer in Menschengestalt lief Venom zum Mondtempel. Er konnte sein Rudel schon in der Stadt riechen. Der Alpha hatte sie also zusammengetrommelt. Endlich war es soweit. Er näherte sich dem Tempel. Das erste, was er vernahm war Elsu. Das einzige Weibchen dieses Rudels. Sie schien sich mal wieder mit ihrem Zwillingsbruder Etu zu zanken. Ein stummer Elvaras beobachtete das Spektakel. Natürlich sah man sofort die Abneigung in seinem Gesicht. Gemütlich lief Venom, immernoch in Menschengestalt, die Treppen zum Tempel hinauf. "Jetzt lasst die Zankerei, wir sind wegen etwas viel wichtigerem hier.", knurrte er, als er mit einem großen Sprung über die beiden Zwillinge sprang. Im Flug verwandelte er sich in einen Werwolf, und kam mit den Hinterpfoten direkt neben dem Alpha auf. "Ausspähen abgeschlossen, Amulius .", sprach er, und senkte kurz seinen Kopf als Zeichen der Anerkennung. Der junge Wolf richtete sich zu seiner vollen Größe auf. Der einzige, der jetzt noch auf seiner Augenhöhe war, war Elvaras. Für einen Omega war er sehr groß, jedoch war seine Stärke immer noch die eines Omegas.
Sirus war auch eingetroffen, sie waren alle da, perfekt.

"Ich habe die Insel beobachtet. Die Schule weiß, dass wir da sind! Es wurden schon Gruppen gebildet um sich zu Verteidigen und uns Anzugreifen. Noch sind sie nicht bereit, aber bald werden sie es sein. Wir sollten jetzt zuschlagen, solange sie noch nicht in Formation sind!" Venom richtete seinen Blick direkt auf den Alpha neben ihn, und senkte erneut kurz den Kopf. "Amulius, es gibt da noch etwas...", meinte er, als er hoch zum Blutmond zeigte. "In dem Waisenhaus und in der Schule gibt es welche von uns. Andere Werwölfe. Durch den Blutmond können wir sie auf unsere Seite ziehn, wenn wir bei ihrer Verwandlung etwas...nachhelfen." Die rechte Hand des Alphas beendete seine Ansprache mit einem leichten Brüllen hinauf zum Blutmond.


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BeitragThema: Re: Mondtempel Mondtempel - Seite 8 EmptyMo 13 Feb 2012 - 0:28
Nacheinander sammelten sich seine Brüder und seine Schwester vor seinen Pranken, vor den Stufen des Mondtempels. Etu und seine Zwillingsschwester Elsu waren die ersten, die sich nach dem Alphatier einfanden. Scheinbar spielten sie wieder eins ihrer Spielchen. Ein äußerst undenkbarer Zeitpunkt dafür. „Hört auf mit dem Mist, ihr beiden!“ Amulius‘ grollender Donner durchdrang alle anwesenden Trommelfelder, auch wenn er nur für die Zwillinge bestimmt war. Elvaras und Sirius, die ebenfalls vor dem Tempel eingetroffen waren, konnten seine Stimme ebenso vernehmen. Erst die Begrüßung durch Sirius half, die Atmosphäre wieder zu lockern. Die Aufmerksamkeit des Alphatiers wechselte auf den Abend bzw. die hereinbrechende Nacht. Der blutrote Mond strahlte bereits in all seiner amönen Gestalt über den Köpfen der Lycaner. „Seht ihn euch an, meine Brüder und meine Schwester, seht euch die Schönheit unseres Blutmondes an. Er ist unser Gott und unser Zeuge. Mit seiner Hilfe werden wir heute Abend Vergeltung erlangen.“ Ein seichtes diabolisches Lachen kroch über seine Zunge und sprang durch die Luft. „Die Zeit ist nahe“, hauchte er hinzu.
Und dabei wollte er schon die nächste Euphorie in den Nachthimmel entlassen, als sein Vorhaben von einem plötzlichen Gast gestört wurde. Sein Blick verlor sofort seinen Genuss, die Lefzen zuckten, doch der bekannte Geruch schwächte die Regung wieder ab. Ruhe kehrte ein, ehe der junge Venom sie durchbrach. Amulius nickte, als Venom mit seinem Bericht beginnen wollte. Alle sollten gut zuhören, denn es war essentiell, die Informationen zu verinnerlichen, welche Amulius‘ rechte Hand sammeln konnte. Dass die Unwesen, welche sich auf Isola herumtrieben, den Angriff der Lycaner erwarteten, überraschte das Alphatier nicht. Ganz im Gegenteil, es bestätigte nur seine eigenen Erwartungen. Immerhin hatte er es in der Vergangenheit bereits versucht gehabt und er hatte leider Lebewesen übrig lassen müssen, die ihren nachfolgenden Generationen davon berichten konnten. Aber das würde dieses Mal nicht mehr der Fall sein. Die Akte der Werwölfe auf Isola würde zerfetzt werden. Das Mundmärchen würde keinen Wirt mehr haben, der es weitertragen konnte. Jeden einzelnen würden sie morden, der die Pein der Werwölfe an seinen Händen trug; und das waren nun mal alle!
Als Venom sein Wort direkt an Amulius richtete, horchten die Werwolfsohren auf, wurden spitz und hellhörig. Der Kopf des Anführers erhob sich und wandte sich direkt an den Knaben. Einen Gedanken an mögliche Artverwandte hatte Amulius auch schon verschwendet. Da Venom ihm nun Gewissheit mitbrachte, wollte er die Überlegungen wieder aufnehmen und ausführen. „Hm, das ist sehr interessant.“ Amulius nahm sich ein paar Sekunden, um inne zu gehen, seinen Plan durchzuarbeiten und einen neuen Part hinzuzufügen. Mit neuer Entschlossenheit wandte er sich wieder an seine Geschwister. Dazu erhob er sich über die Köpfe aller Anwesenden. Sein Blick ging ihre scharfen Augen ab, musterte ihre Staturen. „Dann wollen wir unsere lieben Verwandten nicht alleine lassen. Venom!“ Nicht nur sein Wort, sondern auch sein Gesicht wandte er zielgenau auf ihn. „Du und ich werden uns auf die Suche nach diesen Werwolfskindern begeben.“ Wieder den Blick zu den anderen werfend streckte er die mörderische Pranke von sich. „Ihr dagegen führt das Blutbad an. Nur wir beiden können uns in unseren menschlichen Gestalten unbemerkt nähern. Wir werden lautlos in ihrer Heiligtümer eindringen, ihnen ihre Freunde stehlen und sie für unsere eigenen Zwecke verbrauchen. Ja, verbrauchen werden wir sie, sodass sie sich an ihren eigenen Leuten abnutzen. So bringen wir noch mehr Leid über sie.“ Die ausgestreckte Tatze drehte er nun mit dem Rücken nach unten. Seine mit Krallen formten einen Griff und nach den folgenden Worten eine Faust, in der die Hoffnungen ihrer Opfer zerdrückt werden sollte. „Wir werden ihre Moral zermürben ebenso wie ihre Knochen.“ Ein Grinsen von abgrundtiefer Boshaftigkeit zeichnete sich in Amulius‘ Gesicht ab.
„Elvaras, Sirius, Etu und Elsu!“ Er wartete kurz. „Ihr werdet zuerst in der Stadt nach den letzten Dummen suchen und ihnen ein Ende bereiten. Lasst niemand lebendig, keine Geiseln, ich will nur das Rot an den Wänden ihrer frevelhaften Häuser sehen können. Und wenn ihr ihre Leiber zerreißen müsst, um alles anzustreichen, das ist mir egal. Elsu, Etu – das wird eure Aufgabe. Elvaras, du bist der Kräftigste, du wirst ihre Verteidigungslinien zerbersten. Sie haben Abwehrlinien aufgebaut? Dass ich nicht lache. Sirius, du auch. Ihr macht diese Schule dem Erdboden gleich, streicht die Ruine mit dem Blut der Jugend an. Und dann dieses Waisenhaus. Ich will es nicht mehr sehen.“
Amulius nickte, als er fertig gesprochen hatte. Eine starke nächtliche Brise drang durch das Dickicht des Bambuswaldes und der Mähnen der Werwölfe. Ganz ungewohnt, dass hier die Luft so schnell hindurchkam. Sie wollte die Krieger mit Ansporn füllen. Selbst die Natur war ungeduldig. Amulius sah es als Unterstützung. Die Insel war auf seiner Seite. „Alle Werwölfe, die Venom und ich finden, schicken wir zu euch. Nutzt so, wie ihr wollt, nehmt keine Rücksicht, sie sind zwar von unserer Rasse, aber verwechselt sie nicht mit euren wahren Brüdern und Schwestern. Nutzt sie als Werkzeuge unabhängig davon, was mit ihnen passieren könnte. Venom und ich werden euch danach ebenfalls unterstützen. Wartet meinen Ruf ab, der euch neu leiten wird.“
Sein Blick wanderte wieder mahnend durch die Runde. Auch Venom tadelte er, dass sich dieser ja benehmen sollte.
„Noch Fragen?“ Dass Amulius keine dummen Fragen zulassen würde, war selbstverständlich. Dennoch wollte er sichergehen, dass auch in das letzte Zwillingshirn die Informationen eingedrungen waren.


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BeitragThema: Re: Mondtempel Mondtempel - Seite 8 EmptyMo 13 Feb 2012 - 16:59
Die Dame der Runde war nicht sonderlich begeistert von ihrem Bruder, als er ihr den Tipp gab, schneller zu werden. Stattdessen fuhr sie ihn an und lud Etu regelrecht zu einer Streiterei ein. Seine Nackenhaaren sträubten sich auf, die Ohren legte er zurück als er ihre Schwester ansah und ein Grollen war zu hören. Er fletschte mit den Zähnen und blickte genervt zu Eslu, wollte noch etwas sagen, doch seine Aufmerksamkeit wurde von Elvaras abgelenkt, welcher als nächstes am Mondtempel ankam. Auch er verhielt sich ruhig und lies es sich seine Freude auf die heutige Nacht nicht anmerken.
Etu wandte seinen Blick von seiner Schwester ab und setzte sich auf den Boden mit hoch angelegter Schnauze. Er lies sich groß wirken und wollte vor allem von seiner Schwester etwas mehr Respektvoll behandelt werden.
Sirius lies die restlichen Wölfe ebenfalls nicht lange warten und auch Venom trat der Runde bei. Auf sein Kommentar wegen der Zankerei knurrte Etu erneut auf, lies das Beta-Tier jedoch erzählen, was er alles entdeckt hatte.
Aufmerksam drehten sich seine Felligen Ohren wieder nach vorne, sodass er so viel wie möglich mitbekam.
Es hörte sich so an, als wollen die Inselbewohner sich auf die Schlacht vorbereiten, hah - aller Wiederstand war Zwecklos! Jeder wird uns verfallen sein und die Wölfe werden das Blut vergießen! Etu wirkte angespannt, als er aufstand und Amulius' Worten horchte. Weitere Unterstützung werden sie sich also von den anderen Werwölfen aus der Schule nehmen? War das denn Sinnvoll? Schlussendlich waren dies junge naive Waisenkinder.
"Verstanden" stimmte der Werwolf jedoch ein um dem Alpha nicht zu widersprechen zu müssen. Wenn er es so wollte, dann machten sie es auch so. Keine Widerrede.
Niemanden lebendig lassen, keine Geiseln. Das gefiel dem männlichen Zwillingsteil besonders gut. Während Alpha und Beta die hoffentlich nutzvollen Werwölfe holen, durften die anderen mit dem Blutbad beginnen.
"Fein, na dann los." knurrte Etu seine Schwester an und tapste etwas aufgeregt mit den Vorderpfoten.
"Dürfen wir die Wölfe töten, wenn sie Unnütz sind?" fragte Etu, bevor er losspringen wollte. Ein einfaches "Ja" (oder "Nein") war für den Lycantrop den Startschuss. Er wollte auf jeden Fall schneller als seine Schwester da sein. Er würde mitzählen, wie viele Körper er zerrissen wird, wenn dies überhaupt möglich war. Er wollte den Alpha und die gesamten Werwölfe stolz darauf machen.

tbc: Tankstelle


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BeitragThema: Re: Mondtempel Mondtempel - Seite 8 EmptyMo 13 Feb 2012 - 23:57
Elsu war dazu da, ihren Bruder in die Schranken zu weisen. Warum sonst war sie seine Zwillingsschwester. Manchmal wünschte sich die Werwolfdame wirklich nichts mit ihm am Hut zu haben. Aber irgendwo passten die Beiden dann doch wieder zusammen und hinterließen eine Spur der Verwüstung, wo immer sie als Doppelpack auftraten. Trotzdem würde sie sich nicht von ihrem Bruder blöd anmachen lassen. Er wusste einfach nicht, wann er den Kürzeren gezogen hatte. Zwar war Elsu weiblich, dennoch stand sie dem männlichen Teil des Rudels in nichts nach. Wäre ja noch schöner. Etu schien in der Zwischenzeit nicht weiter auf die Sticheleien von Elsu einzugehen. Braver Junge, aber vielleicht hatte es auch etwas mit Elvaras Auftritt zu tun. Er markierte Elsus Meinung auch zu stark, genau wie ihr Bruder. Die Beiden würden sicher ein super Team abgeben. Manchmal verstand sie ihre Kumpanen wirklich nicht. Es wäre schon schön einen weiteren weiblichen Wolf im Rudel zu haben. So musste sie sich nicht ständig behaupten.
Mit einem weiteren Sprung und einen Schatten war auch Sirius zu der Gruppe gestoßen. Nun waren sie beinahe vollzählig. Es fehlte nur noch die rechte Hand von Amulius. Er war auch besser bekannt unter dem Namen Venom. Er war einer der zwei Wölfe, die sich in einen Menschen verwandeln konnte. Darum war er auch die rechte Hand von Amulius, den Elsu auch manchmal liebevoll Amu nannte. Wobei liebevoll war relativ in einem solchen blutrünstigen Rudel, welches schon unendlich viele Leben ausgelöscht hatte. Es klebte schon so viel Blut an ihren Krallen, aber es war schon in Ordnung. Die menschliche Rasse hatte dieses Schicksal mehr als verdient und ebenso die Wesen, die sich ihnen in den Weg stellten. Elsus Haare stellen sich auf und sie peitschte ungeduldig mit ihrem Schwanz auf den kalten Steinboden des Tempels. Und schon sprang eine Gestalt über den Köpfen der Wölfe hinfort und landete auf den Pfoten vor Amulius. Venom war endlich eingetroffen und konnte sich seinen Kommentar wie üblich nicht verkneifen. Vielleicht sollte Elsu ihm mal in seinen menschlichen Po beißen. Eine Überlegung war es wert. Er erzählte von seiner Spionageaktion. Es war doch kaum zu glauben, dass diese minderbemittelten Wesen eine Ahnung von dem Rudel hatten. Doch das würde ihnen auch nichts nützen. Sie waren schwach. Schwach und verwundbar. Welch ein Spaß es doch werden würde ihnen das Leben auszuhauchen und in ihrem Blut zu baden. Venom versuchte sich am Ende seiner Ausführungen noch mit einem Brüllen, welches seinen Rang kommentieren sollte. Lächerlich.
Amulius hatte das Gezanke der Geschwister unterbunden. Elsu war sich sicher, dass Etu nur zu gerne noch einen Kommentar losgelassen hatte. Sie musste in sich hinein lachen. Ihr Timing war eben einfach besser. Doch nach außen hin ließ sich die Dame nichts anmerken und deute eine Verbeugung bei ihrem Alphatier an, um um Verzeihung für ihr Verhalten zu bitten. Auch wenn man es kaum glauben möchte, Elsu hatte durchaus Manieren und wusste wie sie sich zu benehmen hatte in solchen Situationen. Spätestens wenn Amu außer Reichweite war, würde sich Elsu wieder normal verhalten. Nicht unterwürfig. Pah. Es war ihr dann doch zuwider.
Der Plan von ihren Alphatier nahm mehr und mehr an Gestalt an und die pure Lust spiegelte sich in Elsus Augen wieder. Ihr Anführer sollte sich ruhig um die Waisen kümmern, Elsu kämpfe sowieso viel lieber. Das Brechen von Knochen und das Spritzen von Blut. Schon diese Vorstellung war eine Genugtuung für die Wolfdame. Die nächste Ausführung klang wie Musik in den Ohren des Wolfes. Nur zu gerne würde sie seiner Anweisung Folge leisten. Sie würde Amulius nicht enttäuschen. Sirius und Elvaras hatten den Spaß sich die Abwehrlinien der dümmlichen Geschöpfe vorzunehmen. Ein amüsierter Laut drang aus ihrer Kehle bei der kläglichen Vorstellung der Abwehr. Diese würden den beiden Wölfen nie und nimmer lange Stand halten. Und das Beste an der Ansprache des Alphas war der Teil mit den Waisen. Man konnte sie also für seine eigenen Zwecke benutzen ohne Rücksicht auf Verluste. Wie schön. Klassenkamerad kämpfte gegen Klassenkamerad. Wunderbar, einfach berauschend. Elsu hatte keine weiteren Fragen. Sie wollte loslegen und Angst und Schrecken verbreiten.
Ihr Bruder meldete sich als erstes zu Wort. Er hatte also verstanden? Hoffentlich war dem auch so. "Ebenfalls.", gab Elsu von sich. Man sollte den Anführer nicht verärgern, dies konnte böse ausgehen. Etu war sicher schon genauso scharf darauf ein paar Menschen zu zerfetzen und sich in ihrem Blut zu baden. Ihr Zwillingsbruder knurrte ihr etwas zu. Für diesen Moment würde sie sein Knurren unkommentiert lassen. Seine Frage war berechtigt. Durften die Wölfe diese töten wenn sie nichts taugten? Auch Elsu wartete geduldig auf die Antwort von Amu. Hoffentlich waren noch viele Bürger unterwegs und hatten die Bedeutung des Blutmondes schon vergessen. Wobei, das schien eher ausgeschlossen. Wie konnte man so ein Ereignis vergessen? Die Werwolfdame legte ihren massigen Kopf schief, während sie sich vom Boden aufstemmte und ihre Krallen über den Steinboden kratzen ließ. Hätte sie sich nicht so gut unter Kontrolle, würde sie jetzt sicher los sabbern und den Boden beschmutzen.


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BeitragThema: Re: Mondtempel Mondtempel - Seite 8 EmptyDi 14 Feb 2012 - 18:35


Plötzlich, Menschengeruch. Ich wandte meinen Blick nach hinten und knurrte, doch es war Venom, einer von zweien von uns, die sich in Menschengestalt halten konnten, und somit die rechte Hand des Alphatiers bildete. Als Spion hatte er sich bereits in die Nähe der verhassten Menschen gesellt und Erkundungen eingeholt.
Wie er sich in deren Nähe beherrschen konnte, war ein reines Wunder. Heute waren alle irgendwie aufgewühlt, und ihrer Emotionen untertan, sah man von Amulius ab, der als Alphatier den Job hatte, eben diese Emotionen anzuleiten. Und der Denker, so konnte man mich beschreiben, dachte zunächst nach, bevor er sich Hals-über-kopf in irgendeine Situation stürzte. Was man vom Rest des Rudels nicht gerade behaupten konnte. Daher bildete ich wohl auch eine Ausnahme und war auch stolz drauf.
Venom berichtete jedoch etwas Unfassbares: Die Wesen wussten bereits von uns!
Es schien eine Art Grummeln durch die Reihen zu gehen, während die anderen Wölfe nur zu überzeugt waren, dass sie schon bald angreifen sollten. Doch ich war mir nicht so sicher.
Dass die Wesen wussten, dass wir existierten, konnte kaum so glatt laufen, als wenn sie keine Ahnung hätten.
Nicht umsonst waren sie auf einer magischen Insel, wenn sie nicht zumindest geringes Know-How hatten! Ich war überzeugt, dass wir die Stärkeren waren, auf jeden Fall, was aber nicht hieß, dass diese Gören nicht zumindest sich organisieren könnten. Ein paar Gruppen, und wenn sie ihre Kräfte multiplizieren konnten, dadurch, dass sie zusammenarbeiteten....
Misstrauisch, ja. Aber den Denker in mir schaltete ich wieder aus, erhob meine Stimme nach den anderen Wölfen, die mit einem tiefen Grollen erklang.
"Wenn das so ist, sollten wir sie nun zerfleischen.", sagte ich mit ruhiger Stimme und grinste wölfisch, so gut es ging, bevor ich mich erhob, bereit, um abzumaschieren.
Je schneller, desto besser. Sie konnten ihre Barrieren noch nicht hoch errichtet haben.
Ob die Schoßhunde, die wir unterwegs einsammeln würden, sterben sollten oder nicht, konnte man ja entscheiden, falls sie zur Besinnung kommen konnten. Sobald das der Fall war, waren sie eh nicht brauchbar. Und mit derartigen Schwächlingen wollte ich selbst nicht unbedingt Bruderschaft schliessen, darum war die Warnung, die Amulius damit aussprach für mich sowieso erledigt.

[TBC? => Stadt]



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BeitragThema: Re: Mondtempel Mondtempel - Seite 8 EmptyDo 16 Feb 2012 - 18:32
Amulius richtete also die Worte an das Rudel und auch wenn sie alle ein gemeinsames Ziel hatten, so stand der vermeindlich Stärkste unter den Omega Tieren immernoch regungslos, in seiner Beeindruckenden Gestalt an einen Felsen gelehnt. Die Arme vor seiner Brust verschränkt, scheinbar in sich ruhend, hielt er die Augen geschloßen und horchte genau hin. Er sog die Worte auf, als er dann vernahm, das er der kräftigste war, huschte ein Schmunzeln über sein Pelziges Antlitz. Seine Augen öffneten sich, als die andern bereits anfingen sich sozusagen die Mahlzeit vor zu stellen. Elvaras jedoch richtete sich auf, überragte sie alle und sagte dann etwas. Das war ungewöhnlich, den er redete nicht viel um so gruseliger war es wenn er einmal etwas sagte. So schaute er hinab und sagte es einmal nur ein einziges mal mit einem grollen in der Stimme, das es selbst einige Bären in der nähe Angst und bange wurde: "Steht mir nicht im Weg, wer sich in meine Bahn begibt, den werde ich nicht schonen ! Ihr werdet meinen Hunger ebenso stillen wie es ein Dutzend dieser Kinder würde, also legt es nicht darauf an !" das meinte er so wie er es sagte, er war eben kein Kuschelkätzchen. Also lehnte er sich auf seine Pranken und stieß sich ab, dabei nahm er keine Rücksicht ob sich ihm Bäume oder anderes in den Weg stellten, im Gegenteil, er bahnte sich seinen Weg hindurch, wie es ein Panzer tun würde, denn das war Elvaras ein Fleischgewordener Panzer. begleitet von dem Grollen bewegten sie sich also auf die Stadt zu, doch diese war Elvaras eigentlich Egal, er wollte sich mit den Kindern messen, es sollten Vampire darunter sein, das würde ihm ein besonderes vergnügen bereiten ihre alten Erzfeinde aus zu lutschen, als wären sie nur kleine Schnecken auf einem Feinschmecker Buffet.

(TBC ...Stadt oder gleich zur Schule ^^)


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BeitragThema: Re: Mondtempel Mondtempel - Seite 8 EmptySo 19 Feb 2012 - 14:05
Venom / Wolfsgestalt


Venom hörte der kleinen Rede vom Alpha Amulius aufmerksam zu. Der Anführer hatte gut gesprochen. Das Rudel war begierig loszulegen, besonders Elvaras und Sirius, welche schon fast auf dem Weg in die Stadt waren. Dabei gab ihnen doch der Alpha den Befehl die Schule anzugreifen. Hatten die überhaupt zugehört? Auch wenn der Alpha zu ihm, dem Beta sah, so fühlte er sich nicht einer Ermahnung nötig. Seine Befehle waren klar. Mit Amulius die Werwölfe des Feindes übernehmen. Weiteres sahen sie nicht vor. Innerlich fand er es etwas schade, dass der Alpha ihn aus dem Kampfgeschehen heraushalten wollte. Andererseits verstand er es. Seine Fähigkeiten waren zu wichtig, um für ein simples Massaker eingesetzt zu werden. Ein Blutbad konnte jeder einzelne von ihnen anrichten, dafür benötigte man keine große Stärke, oder Tarnfähigkeiten. Jedoch musste Venom kurz mit dem Kopf schütteln, als er sah, wie Elvaras losstürmen wollte. "Halt dich zurück, Elvaras! Heb dir deinen Zorn für die Feinde auf!", knurrte er zu dem größten der Omegas. Er sollte sich nicht für so mächtig halten, nur weil er höher und breiter gebaut war als andere. Venom oder Amulius würden ihn in der Luft zerreisen können, ihre Stärke war ein vielfaches größer als die seine. Da nützte auch große Körpermasse nichts.

Etu fragte noch, ob sie die Wölfe töten könnten, wenn sie sich als un-effektiv herausstellen würden. Für einen kurzen Moment war Venom versucht ihm Recht zu geben, jedoch kam ihm wieder hoch, wie gut doch diese jungen Wölfinnen gerochen hatten, welche er beim Waisenhaus entdeckt hatte. "Wenn das der Fall sein wird Etu, werden wir sie erst gar nicht erst zu euch schicken, sondern sie anders benutzen.", gab er als Antwort ab. Wäre ja schade drum, wenn man nicht vorher nochmal mit ihnen spielen könnte, oder? Etwas Spaß muss man ja mal haben.
Der Alpha fragte, ob noch Fragen unbeantwortet waren, aber alles war geklärt. Sie konnten loslegen. Die Befehle waren erteilt, die Aufgaben verteilt, die Moral erhöht, die Wut geschürt.
Dennoch erhob der Beta neben dem Anführer noch einmal die Stimme. "Zeigt keine Gnade! Aber lasst mir noch ein paar Stück übrig.." Die Stimme Venoms hallte durch den abendlichen Wind hindurch. Nocheinmal etwas leiser zu dem Alpha gewandt sagte er noch ein paar Worte. "Ich schnapp mir die Wölfe im Waisenhaus...dort treffen wir uns auch wieder, nachdem wir alle haben, Amulius." Wenige Sekunden später war der Beta-Wolf schon verschwunden.


tbc: Das Waisenhaus / Mädchentrakt / Zimmer 113


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BeitragThema: Re: Mondtempel Mondtempel - Seite 8 EmptyMo 20 Feb 2012 - 20:36
Elsu wartete noch weiter, doch irgendwie schien Amulius abgelenkt oder er empfand es als unwürdig diese Frage zu beantworten. Im Grunde genommen war es der Wolfsdame sowas von egal, sie wollte endlich Blut lecken, Leben aushauchen und zerfleischen. Dieses Geräusch hämmerte schon wie wild in ihrem Kopf. Das Reißen von Stoff, die lauten und schmerzerfüllten Schreie der Menschen oder Wesen, Musik in den Ohren von der jungen Dame. Sie konnte kaum noch still halten und wenn nicht gleich was passieren würde, dann würde sie sich einfach so auf den Weg machen und Leben aushauchen. Eine ihrer leichtesten Übungen. Niemand konnte ihnen das Wasser reichen, das Rudel war zwar nicht allzu groß, dafür war die Stärke und die Brutalität um ein vielfaches Größer. Sirius und Elvaras warteten gar nicht mehr die Frage von Etu ab. Sie stürmten einfach drauflos, als hätten sie keine klaren Anweisungen bekommen. Aber die Ungeduld war durchaus berechtigt. Es stand noch großes vor der Türe. In ihren Gedanken formten sich schon die Worte 'Bla Bla Bla', als Venom zu knurren begann. Fresse zu es zieht. Sie wollte los, so gerne würde sie jetzt schon ihre Krallen in irgendeine Wärmequelle hauen. Ihr Bruder kam da wie gerufen. Mit Schwung holte sie aus und ihre Krallen vergruben sich ein kleines Stück in dem Hinterteil des Zwillings. "Komm jetzt. Ich kann nicht länger warten.", gab sie ihm unmissverständlich zu verstehen. Die Tat hatte doch wirklich für sich gesprochen. Weitere Worte wären nur verschwendeter Atem und verschwendete Zeit, die sie eigentlich nicht hatten. Wenn man es genau betrachten würde, dann hätten die Wölfe schon so einige Leute richten können, wenn die Hochwohlgeborenheit Amu sie nicht zu diesem kack Tempel gerufen hätte. Langsam kam ihr aufbrausendes Temperament zum Vorschein und dann litt sie an verbaler Inkontinenz. Manchmal fragte sich die Dame, wie ihr Zwilling es mit ihr aushielt. Armes Ding. sie würde ihn ja jetzt tätscheln nur leider oder Gott sei Dank konnte sie sich nicht in einen Menschen verwandeln. "Macht's gut Jungs. Passt auf euch auf.", sprach sie noch zu den Verbliebenen. Venom und Amulius. Tja sie war nicht immer respektvoll, nur manchmal. Oder immer öfter. Mit einem Satz war sie dann auch schon in Richtung Wald verschwunden. Alles was ihr in den Weg kam wurde niedergemäht und dem Erdboden gleichgemacht. Etu tat es seiner Zwillingsschwester gleich und war mit einem Satz verschwunden. Die Revange mit den Krallen, würde Elsu sicher noch zurückbekommen, dann wenn sie es am wenigsten erwarten würde. Gemeinsam machte sich das Chaosduo auf den Weg in die Stadt um Angst und Schrecken zu verbreiten.

tbc: Tankstelle (Etu + Elsu)


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BeitragThema: Re: Mondtempel Mondtempel - Seite 8 EmptySa 25 Feb 2012 - 12:52
Bei etwaigen Fragen hätte er sein Rudel auch nur mit verärgerten Lefzen unter der Nase anschaut. Doch zum Wohle seiner Nerven wurde eigentlich keine Frage stellt, wenn man nur jene wertete, denen Amulius auch seine Aufmerksamkeit schenkte. Etus Frage beispielsweise wurde glatt ignoriert. Es war nur ein kurzer Blick, den das Alphatier dem Wolf entgegnete, aber kein Wort folgte. Amulius hatte selbst gesagt, dass mit den Fremdwölfen umzugehen war, wie einem beliebte. Wenn Etu also das Bedürfnis verspürte, ihnen die Kehle durchzubeißen, dann sollte er es auch tun. Sie mochten zwar Werwölfe sein, die Kakerlaken in der Schule, aber sie waren andere Werwölfe, ein total anderes Rudel. Sie hatten keine Ahnung davon, was auf dieser Insel vorgefallen war. Wenn sie es nämlich wüssten, würden sie zu genau diesem Zeitpunkt hier vor diesem Tempel stehen und bereit sein, Buße zu verteilen. So aber mussten sie erst rekrutiert werden. Der Rest durfte sterben.
Elsu und Etu machten sich auf den Weg, wie ihnen befohlen war. Auch Sirius und Elvaras setzten ihre mächtigen Pranken in Bewegung. Bei einem der beiden sah es sehr nach einem rabiaten Vordringen aus. Hoffentlich würden sich genug Idioten in seinen Weg stellen.
Venom war der letzte, welcher sich noch neben Amulius am Tempel befand. Doch auch er nahm seine Aufgabe endlich in Angriff. Die Worte, welche der junge Wolf wählte, stimmten das Alphatier jedoch missmutig. Er ahnte nur Spielerei, die sich da in Venoms Kopf festzusetzen schien. Das war Zeitverschwendung und zu viel Aufmerksamkeit für einen viel zu unwürdigen Gegner. Es war nicht der Auftrag, mit ihnen zu spielen. Sie sollten just aus dem Weg geräumt werden. Auch für Amulius und seine Wölfe sollte es kein Amüsement werden, sondern ein Arbeitstag – ein ernstgemeinter. Hoffentlich würde der Jungspund nicht seine eigentliche Intention verraten und sich dem Leichtsinn hingeben.
Amulius schaute auf, als auch Venom den Vorplatz des Tempels verließ. Nun war es nur noch das Alphatier persönlich, welches fehlte. Mit den Augen wieder auf das dunkle Grün gerichtete, welches sich zwischen dem Bambusdickicht hindurchschlängelte – Elvaras‘ Weg konnte man ziemlich gut abschätzen – setzte auch er sich endlich in Bewegung. Auf allen seinen vier Pranken schoss der Werwolf durch die Nacht hinaus aus dem Wald und hinein ins Inseltreiben. Er spürte schon die erste Präsenz, welche er für sich gewinnen würde.

tbc: wird editiert


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BeitragThema: Re: Mondtempel Mondtempel - Seite 8 EmptyFr 6 Sep 2013 - 1:51
Missmutig setzte die stolze Kitsune einen Fuß vor den anderen, atmete tief ein und aus und spürte wie der kühler werdende Wind durch ihr weißes Fell strich. Sie hatte keine Ahnung mehr was sie hier zu suchen hatte, ob sie den Legenden des Festlandes Vertrauen schenken konnte aber naja warum sollten die Dämonen ihres gleichen lügen? Es hätte einfach keinen Sinn gemacht...
Kopfschüttelnd spürte sie die Feuchtigkeit der Nacht in ihrem Fell und sah hinauf in den bewölkten Himmel der Insel.
Seid einem halben Jahr führte die halbe Dämonin ein einsames Leben, lebte nur noch als Fuchs in einer Welt in der Magie nur Mythos war und doch so greifbar nah war.
Doch irgendetwas schien sie nun zu führen, schien sie nahezu dazu zu zwingen einen Fuß oder eher eine Pfote vor die andere zu setzten und langsam neigte sie ihren Kopf zur Seite, betrachtete aus klugen Augen ein fast zerfallenes Gebäude.
War das der Ort von dem die anderen Sprachen? Ein alter Tempel inmitten eines dunklen Waldes? Sollte das der Ort sein an dem ich eine Heimat finden sollte nachdem mir meine genommen wurdcen war? ungläubig zogen sich die Augen des Halbwesens zusammen und mit einem tiefen Seufzen ließ sie ihren stolzen Kopf sinken, betrachtete die Fassade der am zerfallenden Tempels.
Langsam strömte die weiße Magie der Kitsune durch ihre Adern, erfüllte sie mit einer wärme die sie seid Ewigkeiten nicht mehr gespürt hatte...
Zwei Füße berührten den unebenen Boden und nackte Haut spürte die kühle der Nacht. Ein leisesw dumpfes Geräusch zeigte an das die Tasche die Risuka als Fuchs auf dem Rücken getragen hatte nun auf dem Boden aufschlug. Es war alles was sie hatte und alles passte in einen kleinen Rucksack. Vieles war zusammengesucht und nur weniges stammte aus der Zeit in Nari-Shi, zu schnell hatte alles enden müssen.
Die junge Dame die nun im Mondlicht stand vor einem Tempel den sie nicht kannte neigte sich gen Boden, griff nach dem geschundenen Rucksack und zog das wenige an Kleidung heraus das sie auf die schnelle hatte mitnehmen können. Es war nicht viel gewesen und doch, das Gefühl des schwarzen Stück stoffes über ihren Beinen tat gut und war zugleich ungewohnt. Ein schwarzer Rock der hinten durch den zweigeteilten Schwanz der Kitsune angehoben war. Schnaubend und gleichzeitig der Verzweiflung nahe, geplagt von endloser Müdigkeit neigte sie sich herum und fügte dem Stoff ein unsauberes Loch zu. Sie wollte sich nicht mehr verstecken, wollte nicht mehr verbergen was sie war und das hier erinnerte sie noch am meisten an ihre alte Heimat und mit diesem Gedanken zog sie den plüschigen Schwanz durch das Loch. Mit einem weiterem Handgriff war die Bluse angelegt die in einem eher seltsamen weiß auf ihrer Haut lag.
„Sollte das meine Heimat sein? Weiterhin in Einsamkeit in einem Tempel?“ mit einem weiteren tiefen Atemzug setzte sich das Mädchen mit den langen violetten Haaren in Bewegung, fuhr mit ihren Fingern über die langen Ohren und verschwand im Tempel.
Sie wollte ruhen, wenigstens bis zum nächsten Morgen wollte sie ruhen...
Sofern dies überhaupt möglich war denn jedes mal wenn sich die Augen der Kitsune schlossen musste sie fort doch dieser Ort erweckte den Anschein von Ruhe, von Frieden und so schlief sie ein, zusammengekauert auf dem kalten Boden des Tempels...


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