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Shima no Koji :: Die Stadt :: Stadtzentrum :: Einkaufsstrasse

Auf der Einkaufsstraße
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Leviathan

Leviathan

Zen 136

Charakterbogen
Aufenthaltsort: Zimmer 205
Aktuelles Outfit: Offenes, grau kariertes Hemd über weißem T-Shirt, knielange Jeasshorts, weiße Sneakersocken
Leviathan

Leviathan
BeitragThema: Auf der Einkaufsstraße Auf der Einkaufsstraße - Seite 18 EmptyFr 4 Feb 2011 - 16:39
das Eingangsposting lautete :

Die Einkaufsstraße





Die Straße, die die gesamten Läden und sonstigen Gebäude miteinander verbindet. Hier sind stets viele Leute unterwegs, doch Autos dürfen hier nicht fahren, es ist eine reine Fußgängerzone.


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Matheo

Mathéo Tristam

Zen 309

Charakterbogen
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Aktuelles Outfit: grüne Haremshose mit orientalischem Muster, schwarzes Leinenhemd, kein Stirnband, Augenklappe
Mathéo Tristam

Matheo
BeitragThema: Re: Auf der Einkaufsstraße Auf der Einkaufsstraße - Seite 18 EmptyDi 21 Nov 2023 - 11:51
06.01.2016, Am Nachmittag
mit @Liliana Jankowskia aka Stalker-chan


cf: Winterevent


Erst seit einigen Tagen waren sie wieder zurück auf Isola und schon fühlte es sich an, als wäre er nie weggewesen. Das eine oder andere war auf Hokkaido geschehen, das ihn hatte zu grübeln gegeben; aber kaum hatte ihn die Vertrautheit zurück, fühlten sich die vergangenen Geschehnisse so fern an, wie es auch ein Blick auf die Karte verdeutlichte. Beinahe fühlte es sich so an, als würde alles auf Hokkaido bleiben, was dort geschehen war. Nur - glauben wollte er nicht daran. Die ersten Tage zurück auf Isola hatten ihm bisher noch nicht viel verraten wollen. Seine Frage würde sich also erst klären, wenn auch die Schule wieder ins Rollen kam. Morgen hieß es erstmals in diesem Jahr wieder die Schulbank drücken. Aber auch das würde sein Ende finden. Danach müsste es anders weitergehen. »Hm.« Er murmelte gedankenverloren, während er die Einkaufsstraße entlang schlenderte.

Nachdem er am Morgen noch seinen Garten von den Lastern seines Urlaubs erlöst hatte, wollte er sich am Nachmittag die Beine in der Stadt vertreten. Vielleicht würde ihn ein Angebot in einem der Läden interessieren oder es gab etwas leckeres zu probieren. Eventuell hatte sich sogar etwas Neues aufgetan, auch wenn er nur wenige Tage weg war. Insgeheim hoffte er, dass es etwas Neues gab; denn so vertraut ihm hier alles noch war, so sehr sehnte er sich nach Abwechslung. Dieses Bedürfnis hatte Hokkaido vorübergehend stillen können. Es hatte ihn auf den Geschmack gebracht. Nun galt es zu verhindern, dass Isola ihm diese Freude wieder nahm.

Etwas Neues - dazu gehörte schon mal eine neue Geschmacksrichtung bei diesem Korokken-Laden, an dem er gerade vorbeilief. Nicht oft aber mehr als ein Mal hatte sich Mathéo eins dieser Teile gegönnt. Deutlich häufiger war er aber an dem Stand vorbeigelaufen; und da er gerne seinen Blick schweifen ließ, hatte er sich auch irgendwann das Angebot eingeprägt. Was er sich dagegen immer noch nicht hatte einprägen können, waren all die Nasen, die auf Isola lebten. Beispielsweise der Typ mit dem weißen Schopf, der sich gerade eine der Korokken einverleibte, hätte solch eine Nase sein können. Zugegeben: zur Hälfte war dem auch so. Zur anderen Hälfte hatte Mathéo ihn während des winterlichen Ausflugs der Schule kennen gelernt. Wobei kennen ein Ausdruck war, der über das Ziel hinausschoss. Mathéo wusste lediglich, dass er zur Schule gehörte, dass er kein Mensch war und offensichtlich nicht der gesprächigste war. Vielleicht würde der Tristam irgendwann mal mehr herausfinden; heute war allerdings nicht dieser Tag. Die Erinnerung also beiseite schiebend spazierte Mathéo weiter die Straße entlang.
Es dauerte jedoch nicht lange, da fing erneut etwas halb vertrautes sein Interesse. Ein Dämon wurde wahrgenommen, das war etwas vertrautes. Allerdings handelte es sich um keinen bekannten Dämon, das war etwas unvertrautes. Der Rotschopf schaute sich suchend um und achtete dabei sehr aufmerksam auf seinen inneren Kompass. Sobald seine Nadel ausschlug, hielt er inne und betrachtete sein Vorfeld. Danach ging es recht schnell. Ein Mädel, welches hinter einer Häuserecke kauerte, schnappte sich sofort seine Beachtung; und zufälligerweise deckte sich ihre Richtung auch mit seinem Dämonenradar.
Sah nicht schlecht aus die Kleine, sah sogar sehr gut aus. Sie passte also wunderbar nach Isola, wo gefühlt jede Schülerin aus der Feder eines zu begabten Künstlers stammte. Das bedeutete allerdings auch, dass sie nichts besonderes war und zumindest Mathéos Sinne nicht mehr betören konnte. Traurig irgendwie, wenn man darüber nachdachte. Da war er noch so jung und lebhaft, aber sein Sinn für lebendige Schönheit war längst versumpft. Was hatte ihm diese Insel nur schreckliches angetan …

Mathéo beschloss, sich seiner Artgenossin zu nähern - langsam, still und heimlich. Er umrundete sie in weitem Bogen und schlich sich dann von hinten heran. Über ihre Schulter blickend versuchte er herauszufinden, worauf sie sich zu konzentrieren schien, denn ihr Verhalten deutete stark daraufhin, dass sie etwas oder jemanden beobachtete. Spionin oder Stalkerin, dachte er sich. Schnell wurde auch klar, wohin sie blickte: Es war der Weißschopf, der Mathéo selbst eben aufgefallen war. Da lag die Frage nicht fern, ob sich die beiden eventuell kannten; oder ob das Mädel ihn gesehen und sich sofort in sein Sixpack verliebt hatte. Letzteres wäre irgendwie auch … traurig. Mathéo würde mit ihr nicht über Ästhetik diskutieren wollen, aber einfach einen heißen Typen auf der Straße zu entdecken und ihm sofort hinterherzusabbern … Außerdem: So schlecht sah der Tristam auch nicht aus, dass sie ihn stattdessen ignoriert hatte. In Wirklichkeit war er bestimmt deutlich attraktiver als der weißhaarige Kerl, der mehr den Eindruck eines Straßenrabauken erweckte.

»Hm«, murmelte Mathéo recht laut, sodass das Mädel bemerken konnte, dass er hinter ihr stand und zusammen mit ihr das offensichtliche Objekt ihrer Begierde beobachtete. Dabei fiel ihm auch auf, welchen Gesichtsausdruck sie besaß. Verliebt und schmachtend sah zumindest anders aus. »Beginne Observation. Das Subjekt verdrückt gerade eine Krokette. Ich merke, dass ich auch Hunger habe«, miemte Mathéo amüsiert einen Spion, der live seine Beobachtungen weitergab.




Auf der Einkaufsstraße - Seite 18 PY8debn
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Liliana

Liliana Jankowskia

Zen 21

Charakterbogen
Aufenthaltsort:
Aktuelles Outfit: Siehe Post-Header
Liliana Jankowskia

Liliana
BeitragThema: Re: Auf der Einkaufsstraße Auf der Einkaufsstraße - Seite 18 EmptyDi 21 Nov 2023 - 19:37
06.01.2016, Am Nachmittag
Einstiegspost - stalking @Liam, ertappt von @Mathéo Tristam | Outfit

Je weiter sie dort an dieser Ecke stand, umso mehr verlor sie ihre Umgebung aus dem Fokus. Ein Tunnelblick machte sich bei ihr breit, der einzig und allein auf dieses unbeschwerte Gesicht fokussiert war, dem sie gerade einfach nur allzu gerne seine Augen auskratzen wollte. Einfach, weil sich der Gedanke daran so unglaublich befriedigend anfühlte. Dementsprechend waren es wieder ihre Handflächen, die sich im Zuge dieser Überlegung mit ihren Fingernägeln herumschlagen mussten. Glücklicherweise presste die Dämonin nicht zu stark zu; und ruinierte sich damit ihr mehr gepflegtes Aussehen. Wieder so eine Sache, die der ganze Scheiß mit sich gebracht hatte – und je mehr sie hier stand, umso mehr wollte sie ihrem Drang nachgeben einfach rüberzustampfen, ihn an seinem Kragen zu packen und in die nächste Ecke zu werfen. Wohl wissend, dass sie das körperlich nie hinbekommen würde und es nichts weiter als eine utopische Gewaltfantasie ihres zutiefst verletzten Geistes war. Nicht mal das konnte sie … und die Realisation war irgendwie traurig. Doch noch war diese kleine Hoffnung da ihn wenigstens Stolpern zu sehen. Bevor sich plötzlich eine Stimme hinter ihr bemerkbar machte, die ihr die Haare zu berge stehen ließ.
„Gottverdammt!“, zuckte sie zusammen und war im Affekt höflicher als zu Liams Präsenz in bewusstem Zustand, ehe sie sich – auf keinen Fall freundlich – herumdrehte und nach der Quelle des Scherzboldes Ausschau hielt, der es offensichtlich unglaublich amüsant fand hinter anderer Leute Rücken herumzupirschen. Demzufolge achtete sie nicht mal wirklich darauf, was genau er gesagt hatte, sondern machte einen hastigen Schritt zurück, der mit einem eloquenten und sichtlich aggressiven „Was ist dein Problem? Man schleicht sich nicht von hinten an Frauen an!“ abgerundet wurde. Logisch, wer wurde schon gerne beim Stalken erwischt? Noch dazu so offensichtlich, dass sich jemand von hinten anschleichen konnte. Da bediente auch sie sich gerne einem Sterotyp zur Verteidigung. Nun hatte der Typ ihre Launen am Hals. Zeit genug für Liam in irgendeine Seitenstraße zu verschwinden, während das Visier von Liliana auf die Augen vor sich fokussiert war. Zumindest schaute sie nicht mehr ganz so finster drein, sondern wirkte schon im nächsten Atemzug eher genervt, als wirklich aktiv daran interessiert ihm eine zu klatschen. Dieses Privileg hatte Liam für sich gepachtet – wohl für immer, wie es schien. Moment … war das vielleicht ein Freund von ihm? Sie erinnerte sich die Visage verschwommen an eben jenem Essenstand erspäht, aber aktiv ignoriert zu haben. Fuck! Das wäre gar nicht gut! Wenn er das ausplauderte dann … ja, dann was. Ihr inneres Panikzentrum schaltete innerhalb von wenigen Augenblicken komplett ab, als sie die Chancen dahinter realisierte. Doch so wie sie Liam kannte, gekannt hatte, war er niemand, der sich anderen an den Hals schmiss und … zu viel Spekulation! Sie musste sich auf das Wesentliche fokussieren! Das Objektive und klar faktisch belegbare, wenn sie hier auch nur annähernd den Faden behalten wollte.
Zu dumm, dass sie genau in dem Moment beim Tanktop-Moment ankam und wieder von dem Schub an Emotion überhäuft wurde, der sie sehr offensichtlich einfach auf seinen Körper starren ließ. Zusammen mit dem Gedanken, dass so eine Augenklappe einfach heiß aussah, wenn die Haarfarbe nur mitspielte. Innerlich leckte sich die eine dämonische Seite über ihre Lippen, bevor dann am Ende doch die Empörung obsiegte. Naja, zumindest hatte ihr die Großstadt beigebracht nicht gleich bei solchen Dingen komplett die Fassung zu verlieren. Selbst, wenn das hier schon gefährlich nahe war. Sie übte sich also daran wieder etwas freundlicher zu wirken, bevor sie sich mit wenigen Schritten wieder um die Ecke bewegte, damit Liam sie nicht entdecken konnte. „Wenn du Kroketten willst, dann geh‘ zum Stand. Hier wirst du keine finden.“. Außer natürlich, er wollte was anderes probieren … und direkt nach dem Gedanken schloss Liliana ihre Augen und atmete einmal kurz sehr gestresst aus. „Oder ist das deine Ecke und du willst hier deine Ruhe?“, setzte sie nach, „Ist auch kein Problem, ich gehe dann einfach wieder.“. Natürlich, um ihrem Hassobjekt Nummer Eins nachzuspionieren. Auf der anderen Seite …
Liliana machte in ihrer anfänglichen Bewegung halt. „Kennst du den Kerl eigentlich, wenn du mir schon hinterherspionierst?“. Die Stimme klang höflich, obgleich man trotzdem noch die langsam abebbende Wut in ihren Worten vernehmen konnte.


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Matheo

Mathéo Tristam

Zen 309

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Aktuelles Outfit: grüne Haremshose mit orientalischem Muster, schwarzes Leinenhemd, kein Stirnband, Augenklappe
Mathéo Tristam

Matheo
BeitragThema: Re: Auf der Einkaufsstraße Auf der Einkaufsstraße - Seite 18 EmptySo 26 Nov 2023 - 14:55
06.01.2016, Am Nachmittag
mit @Liliana Jankowskia aka Stalker-chan und @Liam aka Stalker-chans Opfer


Es hatte zwei Möglichkeiten gegeben, was zu welchem Typ Mädchen sie gehörte - allein daran gemessen, dass sie heimlich andere stalkte. Entweder war sie von der schüchternen Sorte, die ihren Schwarm nur still aus der Ferne betrachten konnte, da ihr für einen Approach der nötige Mut fehlte; oder sie gehörte zu diesen … wie nannte man die nochmal in der japanischen Kultur … Tsundere. Wobei man gerne mit Mathéo streiten durfte, ob sie wirklich dieser Kategorie zugehörig war. Still und schüchtern verriet ihre erste Reaktion zumindest nicht. Auch die zweite bestärkte Mathéo darin, dass sie in der Lage war, eine anständige Front aufzubauen. Also doch Tsundere … dachte er sich; und war sich immer noch unsicher, ob das wirklich zutreffend war. Auf alle Fälle reagierte sie super genervt und ablehnend.
»Wenn ich eine sehe, denke ich dran«, antwortete Mathéo auf ihre höfliche Empfehlung hin. »Aber im Moment sehe ich nur ein hübsches Mädchen.« Das konnte als skillloser Anmachspruch gelten oder als Versuch für einen Stand-up-Comedy-Act. So oder so sollte durchkommen, worauf er anspielte und dass er stark davon ausging, keine erwachsene Person vor sich zu haben. Irrte er sich, so durfte er auf seine Bürgerpflicht zurückgreifen und eine alte Frau auf frischer Tat dabei ertappen, wie sie einen Minderjährigen stalkte. Da ließ sich also sicher eine schöne Story stricken, wenn er nur wollte. Aber wie gesagt: Mathéo ging von zwei Jugendlichen aus, die wohl in irgendeiner Art und Weise miteinander verbunden waren.

Im Nachfolgenden wirkte das Mädel sehr mit sich selbst beschäftigt. Da rührte es ordentlich in der Kopfschüssel. Zahnräder überschlugen sich und der Kuckuck wollte am liebsten im halben Sekundentakt ausschlagen. Als sie scheinbar wieder ihre Fassung zurückgewonnen hatte, entfernte sie sich erst mal ein paar Schritte von ihm. Genauer gesagt huschte sie hinter die Ecke neben ihr. Mathéo prüfte nochmal das Stalkingopfer und schloss, dass sie hinter der Ecke vor seinen Blick in Sicherheit war. Mathéo positionierte sich jedoch genau so, dass er sowohl die eine als auch den anderen sehen konnte. Ebenso konnten beide ihn sehen.
Mathéo fand es höchst interessant, wie das Mädel ihn eben noch wegschicken wollte, dann anbot, selbst zu verschwinden und zum Abschluss ihn sogar fragte, ob er ihr Stalkingopfer kannte. Zwar beherrschte Mathéo eine wundervolle Magie, doch Dreiteilung deckte diese leider nicht ab. Also durfte er sich für eine der drei Routen entscheiden … und er entschied sich für …

Mit zwei schnellen und beherzten Schritten näherte er sich dem Mädchen. Gleichzeitig sperrte er sie zwischen sich und der Wand hinter ihr ein, als er sich an letzterer mit seiner Hand - direkt neben ihrem Kopf - abstützte. Sein Kopf neigte sich zu ihr hinab und mit einem schelmischen Blick fing er ihre Aufmerksamkeit für sich ein.
»Meinst du nicht, dass das etwas unhöflich ist von dir, mich nach einem anderen Typen zu fragen, während ich vor dir stehe? Wie wäre es, wenn du statt ihn mal mich anstarrst, hm?«




Auf der Einkaufsstraße - Seite 18 PY8debn
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Liliana

Liliana Jankowskia

Zen 21

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Liliana Jankowskia

Liliana
BeitragThema: Re: Auf der Einkaufsstraße Auf der Einkaufsstraße - Seite 18 EmptySo 26 Nov 2023 - 20:15
06.01.2016, Am Nachmittag
Stalking @Liam, ertappt von @Mathéo Tristam | Outfit


Ob er nun auch aus dem Sichtfeld von Liam verschwand oder nicht konnte ihr eigentlich herzlich egal sein. Wäre er ein Freund von ihm, dann suchte er den rothaarigen Piraten sicherlich auf. Gleich danach würde er sie sehen und direkt danach … tja, hätte das Arschloch ihre Faust im Gesicht hängen. So und nicht anders wäre diese Situation in der perfekten Welt von Liliana abgelaufen. Vorausgesetzt man hätte diese Szene mit einem gängigen FSK-Muster geschrieben. Abseits davon: Selbst die Werwolf-Angriffe könnten wohl nicht mit der Brutalität mithalten, mit der sie ihren abgrundtiefen Hass und den stechend-pochenden Schmerz in jeden Zentimeter seiner Tanktop-Haut ritzen würde. Und egal wie sehr die Muskeln sich auch … Stopp! Wieder bremste sich Liliana selbst bei ihren verwirrten Gedanken, die kreuz und quer durch ihren Schädel wanderten. Da war es nur natürlich sich wieder mit den Dingen vor ihr zu beschäftigen: Dem Typen der Stalker stalkt. Wobei sie sich selbst natürlich nicht als Stalker sehen würde, sondern lautstark ein persönliches Rachegelüst in den Vordergrund schob. Änderte zwar nichts an der Ausgangslage, aber der Ton machte ja bekanntlich die Musik.
Die Tatsache, dass ihre Sinne sich auch hier wieder an den äußerlichen Merkmalen des jungen Mannes verloren, war da leider ebenfalls nicht sonderlich förderlich. Sie war innerlich hin- und hergerissen. Eine Seite wollte so schnell wie möglich Antworten von ihm haben, während ihre andere Hälfte sich gerne so schnell wie möglich von ihm entfernen würde. Ganz weit weg! Dorthin, wo sie seine Piratenklappe und den sehr gut gebauten Oberkörper nicht mehr sehen musste! Genau! Sie brauchte seine Antworten ja auch gar nicht! Im besten Falle laberte man eben ein bisschen Mist über sie in der Stadt, aber mehr war da nicht. Also konnte sie einfach gehen und … ihren gerade gefassten Plan gepflegt zwischen sich und der Hauswand in eine Briefmarke verwandeln.

Anstatt vorwärts wanderten ihre Beine nämlich Rückwärts, bis Lilianas Rücken gegen die Hauswand prallte und sie sich kurzerhand zwischen Stein und Mann wiederfand. Nur noch den Ausweg in eine der beiden seitlichen Richtungen gewährend. Einer davon wurde jedoch prompt von seinem Arm abgeschnitten. Sichtlich überfordert wanderte ihr Blick nach oben und schauten ihm ins Gesicht. Sie fühlte sich bedroht und unter der Erde machte sich eine Ranke bereits bereit der Fußgängerzone eine neue Hecke zu verpassen. Verziert mit einem Piraten darin, der in den Dornen um sein Leben schrie und langsam seine letzten Atemzüge hinter sich brachte. Andererseits war diese Situation hier … unglaublich heiß! Die einfache Dominanz der Situation nahm ihre zweite dämonische Hälfte und trug sie auf einem Tsunami der Euphorie entgegen ihrem kognitiven Entscheidungszentrum, bevor gedankliche Ranken sich dieser Naturgewalt in den Weg stellten. Mit allermacht versuchten hier keine lusterfüllten Bedürfnisse zuzulassen … doch die Mauer bröckelte stark. Glücklicherweise konnte man Liliana dieses Chaos nicht wirklich ansehen. Doch allein der Fakt, dass sie nicht um Hilfe schrie oder versuchte zu türmen, war eigentlich schon Signal genug. Sie hatte nicht mal ihre Hände oben, sondern ließ sie seelenruhig an ihren Schultern hinabbaumeln. „Sollte ich etwa dir hinterherstarren, huh?“, trommelte Liliana tapfer ihr letztes bisschen Konzentration zusammen. Trotzdem konnte sie, bei seiner offensichtlichen Enttäuschung, den schnellen Blick über das männliche Erscheinungsbild vor sich nicht verhindern. Am Ende machte sie es sogar willentlich. Der wollte doch nur, dass sie sich dagegenstellt! „Da, ist gemacht. Zufrieden? Krieg ich jetzt ne Antwort oder versuchst du noch weiter nen Ausschnitt zu finden?“, konterte sie spöttisch, nachdem ihre blauen Augen wieder auf seinem Gesicht zum Stehen kamen. Vor allem: Was erwartete er von ihr? Da war noch viel zu viel Kleidung an ihm vorhanden. Also wenn sie ihn schon anstarren sollte, müsste das nackt … sein. Das letzte Wort kam ebenso verzögert durch ihren Kopf geschossen, wie es ausgeschrieben war. Verwirrung trat anstelle des frechen Gesichts und Liliana hielt kurz den Atem an. Was zum Teufel passierte hier?! Das machte der Typ doch mit Absicht!
„Und wenn es keine gibt, dann …“, sie machte sich auf nach seinem Arm zu greifen und sich so den Weg außerhalb von Liams potentieller Sichtlinie freizumachen. „… werde ich jetzt gehen! Okay?“. Was zugegebenermaßen nicht ganz so überzeugend klang, wie sie es am Ende gerne gehabt hätte. Warum fragte sie am Ende überhaupt? Was für ein Unsinn! Allein ihr Griff war nicht wirklich stark und bei weitem keine Herausforderung für irgendjemanden. Ein Kleinkind könnte sie dort behalten. Denn um keinen preis in der Welt würde sie gerade auf die Einkaufsstraße wandern und dort eine Entdeckung riskieren!


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Matheo

Mathéo Tristam

Zen 309

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Aktuelles Outfit: grüne Haremshose mit orientalischem Muster, schwarzes Leinenhemd, kein Stirnband, Augenklappe
Mathéo Tristam

Matheo
BeitragThema: Re: Auf der Einkaufsstraße Auf der Einkaufsstraße - Seite 18 EmptySo 26 Nov 2023 - 23:10
06.01.2016, Am Nachmittag
mit @Liliana Jankowskia aka Stalker-chan und @Liam aka Stalker-chans Opfer


Kurz dachte er, er würde sich gleich mit einer Portion Dämonenenergie konfrontiert sehen, doch dann passierte nichts. Es blieb ruhig und Mathéo konnte weiterhin ihr Gesicht auf merkliche Bewegungen untersuchen. Das Mädel strengte sich zumindest sehr gut an. Der Tristam ging davon aus, dass sie nicht die coolste Socke war und ihn einfach so wegwinken konnte. Zumindest der erste Eindruck ließ ihn munkeln, dass sie wenigstens noch zum Teil grün hinter der Ohren war; und genau damit spielte er. Er hätte sie nicht zwischen sich und der Wand eingesperrt, wenn er geahnt hätte, dass sie ihn sofort konterte. Aber was tat sie stattdessen?
Irgendwie versuchte sie ja doch, ihm Paroli zu bieten. Erst verbal - dann packte sie auch seine Hand, um ihn wohl wegzudrücken und auf die sichere der beiden Seiten auszuweichen. Der weißhaarige Typ auf der Straße war noch nicht aus ihrem Bewusstsein verschwunden - nur aus ihrer Sicht.
Mathéo ließ mit seiner Hand nicht locker. Sie blieb fest verankert mit der Wand und ließ dem kleinen Kind keine Chance, sie mit müden Bewegungen zu entfernen. Gleichzeitig lehnte er sich aber auch zur anderen Seite, um einen Blick auf die Straße werfen zu können.
»Oh, ich glaube, er kommt in unsere Richtung«, bemerkte er und klang dabei ziemlich seriös. Schelmisch und hinterhältig klang zumindest anders, also meinte er es vermutlich ernst. Langsam drehte sich sein Blick wieder dem Mädchen zu, als würde er darauf warten, ob es sie nun beunruhigte oder nicht. Am Ende ließ er ihr jedoch nicht die Freiheit einer Wahl.
»Hm, warte, ich krieg dich hier weg«, war seine Ankündigung; danach ging es ganz schnell.

Der rothaarige Dämon mit der Augenklappe, die ihm oft schon den Anschein eines Piraten verliehen hatte, ließ seine Kräfte durch die Hand in die Wand vor ihm wandern. Sofort veränderte sich ihr physikalischer Zustand. Die Steine begannen zu wabern und wellen wie die Oberfläche eines Sees. Und wäre das nicht genug, ließen sie auch die beiden Dämonen von jetzt auf gleich hindurchsickern.
Mathéo machte einen Schritt nach vorne und an dem Mädchen vorbei, denn er wollte nicht auf sie fallen, während sie in unbekannte Gefilde einbrachen. Seitlich stützte er sie mit einer Hand am Rücken. Anschließend half er ihr, wieder einen geraden Stand zurückzugewinnen.

Aber was war passiert? Mathéo hatte die beiden durch die Wand gleiten lassen und somit das Gebäude neben ihnen betreten; ohne jedoch zu wissen, um welches es sich handelte. Der weißhaarige Junge draußen, der sich gar nicht in ihre Richtung bewegt hatte und stattdessen seitlich zu ihnen lediglich Straßenseite gewechselt hatte, würde zumindest keinerlei Interesse daran haben, diesen Laden zu betreten. Ein Blick nach links und ein zweiter nach rechts verrieten ihm schnell, dass sie zwischen einer breiten Auswahl an Dessous-BHs aufgetaucht waren.


tbc: Edelboutique "La Chic" (zusammen mit Liliana)




Auf der Einkaufsstraße - Seite 18 PY8debn
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Karina

Karina Aurelia Jansson

Zen 114

Charakterbogen
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Aktuelles Outfit: Die Haare sind fast ganz unten mit einer Schleife zusammengebunden. Am Oberkörper ist ein schwarzes Jackett mit weißer Bluse darunter. Am Hals sitzt ein Halsband mit einer grünen Brosche, fein säuberlich in den Kragen eingearbeitet. Die Beine verdeckt ein schwarzer und leicht kürzerer Bleistiftrock, sowie eine Strumpfhose. An den Füßen finden sich zwei schwarze Schuhe mit Absatz wieder. (Siehe Signatur)
Karina Aurelia Jansson

Karina
BeitragThema: Re: Auf der Einkaufsstraße Auf der Einkaufsstraße - Seite 18 EmptyDi 19 März 2024 - 21:26
06.01.2016, Am Nachmittag
Warten auf @Leon

Verheißungsvoll hatte sie heute Mittag angekündigt dem neuen Heimleiter ein paar der wohl eher unüblicheren Hotspots zu zeigen. Jetzt, am Anbruch des Abends, musste die Sukkubus diesem Versprechen huldigen. Wie ein beschworenes Wesen aus der Mythologie bewegten sich ihre Füße über die mittelmäßig belebte Einkaufsstraße. Das Klackern ihrer Absätze war bestimmend, aber gleichzeitig in einem unregelmäßigen und schier sanft—anmutigen Rhythmus zu vernehmen. Immerhin hatte sie es auch nicht eilig oder war unter großartigem Zeitdruck. Sie rechnete ohnehin nicht damit auf die Minute genau – oder am besten schon eine halbe Stunde vorher – am vereinbarten Treffpunkt zu sein. Was gleichzeitig nicht bedeutete Leon nun wissentlich eine halbe Stunde irgendwo schmoren zu lassen. Aber es würde ihrem Image nicht guttun plötzlich superspießig aufzutreten. Daher erklärte sich auch das fehlende Jackett, was ihren Oberkörper nur noch mit einer weißen Bluse bedeckt zurückließ. Selbstverständlich nur so weit zugeknöpft, dass man ihren Ausschnitt noch ganz klar erkennen konnte. Schaute man genau hin wäre man eventuell sogar in der Lage die Farbe ihrer Unterwäsche zu erahnen. Aber – ganz ehrlich – wer würde sich einer solchen Aktion schon freiwillig für Schuldig erklären. Falls ihre enge Jeans nicht schon das Potential dazu hatte jegliche Aufmerksamkeit dort auf sich zu binden. Sie war gespannt, wohin der Fokus ihres neuen Arbeitskollegen am Ende wandern würde. An ihrem Gesicht hatte sich schließlich nichts verändert, bis auf die leicht schwungvolleren Facetten ihrer langen goldenen Haarpracht.
Andererseits: Wie amüsant wäre es einen Anruf zu bekommen und ihn am Ende doch vom Heim abholen zu müssen? Ein leichtes Kichern entfuhr der Lehrerin bei diesem kurzen Kopfkino, bevor sie sich entlang der langen Straße neben einer Bank positionierte, um nicht im Sitzen einfach übersehen zu werden. Anscheinend war sie – trotz größter Mühe – nicht zu spät eingetroffen. Ein leichtes Schmunzeln zeichnete sich bei der Realisation auf ihren Lippen ab. So viel zum Thema: Nicht spießig wirken. Aber wie interessant wäre das Leben, wenn alles nach Plan verlaufen würde. Bis auf die kleineren Hotspots dieses Eilands hatte Karina auch nichts weiter vorbereitet. Alle Gesprächsthemen, alle Dinge, die währenddessen passierten, würden ein Ergebnis ihrer spontanen Launen sein. Und natürlich denen ihrer unschätzbar attraktiven Begleitung. Es war sicherlich nichts Neues wie hingezogen sie sich zu dem talentierten Tänzer aus Übersee fühlte. Selbst, wenn ihr der Grund dafür noch lange nicht so geläufig war.
Momentan war sie schlichtweg neugierig. Schließlich hatte Leon deutlich gemacht innerhalb der beruflichen Grenzen ein weitestgehend professionelles Bild aufrechterhalten zu wollen. Nun, da er von diesem Laster befreit war, eröffneten sich im Umgang miteinander eine schier endlose Zahl an Möglichkeiten. Karina war sehr gespannt darauf, wie ihre vorher abgelehnten Avancen nun aufgenommen wurden. Wie ablehnend wäre er gegenüber Körperkontakt. Was für Themen wurden angeschnitten? Ebenso, ob es auch Aktionen von seiner Seite aus geben würde. Sicher, sie konnte den ganzen Abend selbst tragen, wenn es sein musste. Aber ein bisschen Hoffnung hatte sie schon mitgebracht, wenn sie ehrlich war. „Hach … was für ein wunderschönes Dilemma.~“, flüsterte die Blondine, begeistert von ihrem eigenen Kopfkino, leise zu sich selbst und kramte in den Tiefen der Handtasche nach ihrem Handy. Ein schneller Blick offenbarte ihr jedoch keine neuen Nachrichten. Also schien wohl alles noch in bester Ordnung zu sein. „Er wird sich doch nicht wirklich verlaufen haben?“. Oder wartete sie am falschen Ort? Nein, konnte nicht sein …


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Leon

Leon

Zen 57
Leon

Leon
BeitragThema: Re: Auf der Einkaufsstraße Auf der Einkaufsstraße - Seite 18 EmptySa 30 März 2024 - 15:22
06. Januar 2016, Abend
mit @Karina Aurelia Jansson

cf: Timeskip / Büro der Direktorin

Wenn Spanier für eine Sache bekannt waren, dann war es ihre Unpünktlichkeit. Auch wenn Leon per se keiner war, war seine Mutter stark mit den Wurzeln dort verbunden und er hatte praktisch sein ganzes Leben dort verbracht, es war also keine Überraschung, dass gewisse Macken abfärbten. Wenn Leon beruflich unterwegs war, musste er sich an der Nase nehmen, extra 15 Minuten früher aufzubrechen, einfach dass er anstatt eine halbe Stunde mal nur zehn Minuten zu spät wäre. Zum Glück nahmen es die meisten nicht so eng damit. Vielleicht wäre er sogar einigermassen pünktlich beim Treffpunkt in der Einkaufsstrasse neben der Bank gewesen ... wenn er diese dumme Bank auf Anhieb gefunden hätte. Er hatte sich im Voraus informiert, wo diese Bank war, aber als er realisierte, er würde es nicht auf Anhieb finden, war er dann irgendwie zu stolz, das zuzugeben. Eine Weile versuchte er, sich in der Stadt zurechtzufinden, die er eigentlich von früher kennen konnte. Erfolglos; nachdem die Zeit des Treffpunktes eingetreten war, nahm er grummelnd sein Handy hervor und suchte die Karten-App heraus. Er würde etwas Zeit verlieren, aber er hatte ja ein brauchbares Alibi. Nicht wie die meisten Latinas, die eine Stunde zu spät im Club auftauchten, weil sie einfach zu viel getratscht hatten. So setzte sich der Blonde halt wieder in Bewegung, um - dieses Mal mit technischer Hilfe - den Treffpunkt zu finden. Dabei überlegte er sich schon ein wenig, was er vom heutigen Abend erwarten sollte. Einfach Spass, mehr Informationen?
Leon war nach seinem Treffen mit Bardera zurück ins Wohnheim. Er hatte seinen Stapel an Papiere beendet und sich dann frisch gemacht. Er hatte quasi ein Date, richtig? Nur dass er es nicht zwingend als solches ansehen sollte, schliesslich war sie eine Arbeitskollegin. Der Santos wusste trotzdem genau, dass die blonde Dame eine richtige Geduldsprobe für ihn darstellen würde. Der Inkubus rühmte sich mit seiner Beherrschung, nur bis zu welchem Grad würde er sich provozieren lassen, bevor seine Stricke rissen? Dass Karina es genau auf diese Grenze ausgelegt hatte, hatte sie mehr als nur deutlich kommuniziert. Und er? Er hatte sie natürlich nicht davon abgehalten. Leon liebte Spiele; auch solche mit dem Feuer. Genauso wie es liebte, Leute vom Gegenteil ihrer Annahmen zu überzeugen. Er stellte sich also ein paar amüsante Szenarien vor, als das Vibrieren in seiner Hand signalisierte, dass er sein Ziel erreicht habe. Er blickte aufwärts und sah tatsächlich ... eine Bank. Er blickte aufwärts, nickte kurz und da hatte er bereits das bekannte Bild einer Dame im Gesicht. Die Lehrerin durchlöcherte ihn praktisch mit ihrem Blick. Ihr Jackett fehlte und die Knöpfe der Bluse liessen deutlich etwas zu viel Raum für Interpretation. Natürlich, was hatte er auch anders erwartet. Der Heimleiter seufzte, als er vor Karina trat und meinte: "Ich war wohl etwas töricht anzunehmen, ich würde mich heute noch immer auf Isola zurechtfinden wie damals. Verzeihung die Verspätung, irgendwie war die Strasse etwas unvorhersehbar lang." Natürlich erwähnte er nicht, dass er sich komplett verlaufen hatte. Es war vielleicht so fünfzehn Minuten nach ihrer vereinbarten Zeit. Dafür würde er die erste Runde auf sich nehmen. "Nach einem harten Arbeitstag bin ich jetzt mehr als nur gespannt auf diese Hotspots. Darauf, was sich seit damals so verändert hat", meinte er locker und hatte dabei nicht einmal wirklich andere Hintergedanken. Er war wirklich neugierig und war froh, dass er so einfach jemanden fand.




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Karina

Karina Aurelia Jansson

Zen 114

Charakterbogen
Aufenthaltsort:
Aktuelles Outfit: Die Haare sind fast ganz unten mit einer Schleife zusammengebunden. Am Oberkörper ist ein schwarzes Jackett mit weißer Bluse darunter. Am Hals sitzt ein Halsband mit einer grünen Brosche, fein säuberlich in den Kragen eingearbeitet. Die Beine verdeckt ein schwarzer und leicht kürzerer Bleistiftrock, sowie eine Strumpfhose. An den Füßen finden sich zwei schwarze Schuhe mit Absatz wieder. (Siehe Signatur)
Karina Aurelia Jansson

Karina
BeitragThema: Re: Auf der Einkaufsstraße Auf der Einkaufsstraße - Seite 18 EmptySa 6 Apr 2024 - 17:10
06.01.2016, Am Nachmittag/Abend
Warten auf @Leon

Glück im Unglück, dass sich vor der Bank genau eben jene Bank befand, welche der Dämonin als Treffpunkt dienen sollte. Wüsste sie über das kleine Malheur in der Wegfindung besser Bescheid, hätten ihre Lippen vermutlich die nächsten Stunden ein geradezu amüsiert grinsendes Antlitz davongetragen. Ohne auch nur die kleinste Chance darauf, dass alles allzu schnell zu ändern, wenn man der Sukkubus nicht auf die Füße treten wollte. Metaphorisch und physisch betrachtet, versteht sich. Sie trug schließlich keine Sicherheitsschuhe und war auch keineswegs auf ein Attentat gegen ihre Zehenregion vorbereitet gewesen. Glücklicherweise hatte ihre Verabredung keine mörderischen Absätze zu bieten. Ein Fakt, von dem sich die Blondine prompt überzeugen konnte, nachdem sie – fünfzehn Minuten nach der vereinbarten Zeit – das Gesicht eines Heimleiters erblicken konnte. „Gefangen in einem Raum-Zeit-Kontinuum? Zu viel Raum und zu wenig Zeit?“, konterte sie schlagfertig schelmisch und lachte im Anschluss amüsiert auf. Die Metapher, dass am Ende der langen Straße genau sie auf ihn wartete, warf sie dem blonden Hünen mal nicht entgegen. Eindeutig zu kitschig, das würde nicht in ihr freches Auftreten passen. Aber wenigstens hatte ihr heutiges Date schon ein paar Erwartungen mitgebracht, was die heutige Reise anging. Wo die endete, war zwar noch offen … doch ein Bar Besuch musste einfach mit drin sein.
„Oh, also ich weiß gar nicht, ob ich da mithalten kann … wobei ich am Ende sagen müsste: Einfach alles? Und das ist kein Scherz!“. Schließlich war sie durch ihre Tätigkeit als Geschichtslehrerin mit der Vergangenheit der Insel betraut worden und musste so nicht wenig Zeit in den hiesigen Archiven verbringen. Da bekam man wirklich manchmal einen ziemlichen Schlag, wenn man die alten Bilder mit denen von heute verglich. „Vorausgesetzt, man achtet natürlich darauf. Aber keine Sorge, Leon … ich habe schon ein paar Dinge rausgesucht, die eventuelle Nostalgie wecken könnten.“. Darunter nicht nur Restaurants, sondern ebenfalls das verlassene Stadtviertel, der stillgelegte Bahnhof und die Wohngegenden. Wirkliche Attraktionen hatte die Insel ja nicht zu bieten – und eine Wanderung war mit ihrem aktuellen Schuhwerk schlichtweg ausgeschlossen.
„Aber ich fange gerne mit dem wohl offensichtlichsten Hotspot an: Der Einkaufsstraße!“, und damit sie der Rolle einer geeigneten Touristenführerin auch gerecht wurde, breitete Karina ihre Hände aus und drehte sich einmal schwungvoll im Kreis. Nur ein Beweis, dass man nach hundert Jahren am Leben seine jugendliche Ader nicht zwangsläufig verlieren würde. „Hier findest du für gewöhnlich alles, was du brauchst. Schuhe, Klamotten, einen Supermarkt. Du musst quasi nur die Straße entlangwandern. Das wahre Juwel findet sich allerdings weiter vorne.“. Sie hielt und deutete gerade vor ihnen die Straße hinunter. „Roshi ist so ziemlich das größte Urgestein der Insel – und sein Fitness-Studio könnte selbst die noch bekannt sein.“. Und damit es nicht nur bei einem simplen Brabbeln blieb, setzten sich ihre Füße auch gleichauf damit in Bewegung. Stets darauf bedacht nicht allzu hyperaktiv zu wirken, aber das gelang der Sukkubus nur geringfügig. Man merkte auch ihrer Wenigkeit an, dass das berufliche Umfeld auch ihr einige Grenzen auferlegte. Viele, von denen sie froh war jetzt zeitweise befreit zu sein. „Ich kenne ihn bisher nur vom Sehen her – und weil ich ab und an dort trainiere. Er ist zumindest um ein paar Falten reicher geworden, wie man den Pokalfotos an der Wand entnehmen konnte.“. Außerdem war der Leiter dieses Fitness-Studios ein andauerndes Rätsel. Wenn er nämlich eines der übernatürlichen Wesen war, dann versteckte der alte Mann es sehr gut hinter seiner faltigen Fassade. „Aber du siehst mir aus, als würdest du sein Angebot nicht sofort annehmen wollen.~“. Und wer weiß? Vielleicht konnten sie die Hürden des Workouts auch mal zusammen bestreiten. Natürlich mit den ein oder anderen Anzüglichkeiten, war ja klar. Vorerst gönnte sie dem Heimleiter aber erstmal eine kleine Schonfrist, um sich mit ihr zu akklimatisieren.


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Leon

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Zen 57
Leon

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BeitragThema: Re: Auf der Einkaufsstraße Auf der Einkaufsstraße - Seite 18 EmptySo 21 Apr 2024 - 19:56
06. Januar 2016, Abend
mit @Karina Aurelia Jansson

"Ja, so irgendwie", meinte er zugegeben ein bisschen wenig überzeugt über ihr Raum-Zeit-Dilemma. Er war aber zu spät, und deshalb erlaubte er es sich auch nicht wirklich, einen weiteren Kommentar dazu abzugeben. Zudem erwartete der Heimleiter fast schon, dass sein Gegenüber nur darauf gewartet hatte und er gab ihr die Genugtuung nicht. Vielmehr lag der Fokus nun auf ihrem Vorhaben für den angebrochenen Abend. Leon wollte so wenig wie möglich an seinen Alltag heute denken und sich mit der Insel abgeben. Karina fügte ein paar ausschweifende Kommentare an, bevor sie dann zum Schluss kam, sie könne trotz Leons Verspätung nun anfangen. Sie habe anscheinend Orte herausgesucht, die selbst in ihm eine Nostalgie wecken könnten. Nun, da war er wohl eine Runde gespannt? Der Blonde nickte ihr einmal entgegen, bevor er seine Hände in die Hosentaschen versenkte. "Nun denn, die Ehre gehört dir", würde er diese Spritztour offiziell einleiten. ... Nur um zu erfahren, dass ihr erster "Hotspot" die Einkaufsstrasse war. Innerlich hoffte der Santos, dass das ein Scherz war, denn eine Einkaufsstrasse hatte gefühlt jedes Kaff. Vielleicht hatte diese Strasse ja etwas Besonderes, aber dann verstand er nicht so ganz, wieso sie dann nicht diese Sache nannte. Aber egal, er hatte gefälligst zu folgen. Die Lehrerin setzte ihre Füsse in Bewegung und so würde der Heimleiter seiner Begleitung nachlaufen. Als ihr Gespräch dann aber zu einem gewissen Fitness-Studio abdriftete, bestätigte sich wohl seine Vermutung, dass es nicht um die Strasse per se ging. Dass es stattdessen um einen sportlichen Ecken ging war dann aber gleichzeitig auch nicht gerade weniger überraschend. Karina machte für Leon nicht gerade den Eindruck einer Gym-Ratte, auch wenn sie natürlich auf ihre Weise trainiert aussah.
Roshi, hiess er. Ein Urgestein. Erst wirkte Leon skeptisch, begann in den Ecken seines Gehirns zu suchen. Er war ja selber auch nicht gerade der Stuio-Gänger, aber irgendeine Glocke schien doch zu klingeln. Während sie also gingen, meinte der Santos: "Ich glaube von ihm gehört zu haben. Ich gebe aber offen zu, dass ich nicht besonders viel dafür übrig habe, in einer Schweiss-Atmosphäre im Inneren eines Gebäudes sinnlos Hanteln zu stemmen, um meinen Bizeps mit anderen Testosteron-Paketen zu vergleichen." Dass der Typ sich aber einen Namen machen konnte selbst für solche, die von Fitness-Studios nicht viel hielten, war eine Errungenschaft für sich. Als sie meinte, sie kenne ihn nur vom Sehen und vom Trainieren da, seufzte er kurz. Okay, man hat sich getäuscht. Sie ging also wirklich ins Studio. "Oder war das jetzt mein Fettnäpfchen und dein Plan besteht darin, den Hotspot in Sportkleider zu besuchen, und mich herauszufordern zu ... ja, zu was. Was trainierst du bei Roshi? Cardio, Kraft, sonst etwas?" Schliesslich gab es ja mehrere Arten, er war vielleicht einfach ein wenig zu sehr auf eine gewisse Sparte fokussiert. "Munkelt man, dass er nicht menschlich ist?", fragte er weiter, sehr wohl wissend, dass "übernatürliches Wesen" für Isola nicht zwingend ein Weltwunder war. Da er aber in einem Land komplett aus Menschen aufwuchs, musste er erst wieder etwas abschätzen, wie weit er sich aus dem Fenster lehnen darf. Jetzt konnte er nur noch hoffen, dass Roshi nur ein erwähnter Hotspot blieb und dass er nicht die vorfreudige Laune auf diesen Abend mit einem Fitness-Studio überschatten musste. Er war wahrscheinlich wirklich der Falsche; da würde er zwanzig mal lieber Karina Privatunterricht im Tanzsaal geben. Wie toll sie das finden würde, ist die andere Frage.




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