Nachdem Lucina die Lehrerin auf den Fluch angesprochen hatte und ihr ein paar Fragen gestellt hatte, war die Lehrerin auch schnell bereit diese zu beantworten. Zuerst bestätigte sie Lucys Aussage. Sie sagte, dass sie auch schon das Gefühl hatte, dass Lucina verflucht sein könnte. Daraufhin beantwortete sie auch schon die erste Frage von Lulu. Van Dyck erzählte, dass es durchaus solche Flüche gab und dass diese meist dämonischer Natur waren oder von Ritualen der Schwarzmagie stammen könnten. Dazu sagte sie noch, dass bei den Eigenheiten, die von der Werwölfin beschrieben wurden, es sehr wahrscheinlich sei, dass ihre Werwolfrasse durch einen Fluch entstanden sei und der Kern des Fluches wohl der innere Werwolf von Lucina sein könnte. Die ganze Geschichte rund um diesen Fluch fand Lucy wirklich sehr interessant und deswegen hörte sie der Lehrerin sehr genau zu und machte sich im Kopf Notizen über dieses Thema. Die nächste Frage, die das orangenhaarige Mädchen stellte, war, ob man den Fluch vielleicht bannen könnte. Valerye van Dyck erklärte die Antwort auf diese Frage sehr schön und ausführlich, so dass Lulu genau wusste was die Lehrerin ihr damit sagen wollte. Sie verglich den Fluch mit einer Erkältung, welche von Abwehrkörpern in ihrem Körper bekämpft wird, sodass Lucy nicht so schnell krank werden kann. Zum Schluss empfiehl sie Lucina sich auf den Fluch untersuchen zu lassen. Es war keine schlechte Idee, aber welche Person könnte jemanden auf einen Fluch untersuchen. Ein Arzt bestimmt nicht. Vielleicht ein Magier oder ein Dämon? Wenn der Fluch von magischer oder dämonischer Hand kommt, würde das sogar Sinn ergeben. Als dann das Mädchen, welche sich als Nanako vorstellte, den Raum betrat bedankte sich Lucy bei der Lehrerin und ging schließlich zu ihrer Gruppe. Die drei Mädchen setzten sich zusammen an einen Tisch. Das braunhaarige Mädchen, sagte daraufhin, dass sie sich nicht so gut auskannte. Fortpflanzung war das erste was sie erwähnte und dann sprach sie den Fluch an und sagte, dass sie noch nie etwas davon gehört hatte. Lulu wollte ihre Gruppenmitglieder gerade über den Fluch aufklären, da stand das Mädchen hastig von ihrem Stuhl auf und rannte schnell nach draußen. Das Mädchen, welche vorhin als Ino angesprochen wurde, stand nun auch auf und lief zu Ophaniel. Die Werwölfin war sehr verwirrt. Das war doch das Mädchen, welches hinausrannte und gestern zu viel getrunken hatte. Aber was hatte der Junge mit der Sache zu tun?
Die Stunde war nun vorbei. Frau van Dyck sagte daraufhin, dass sie sich gleich wieder im Alchemie-Unterricht sehen würden. Lucina ging anschließend noch schnell zu @Inori. „Ähm... Wegen der Gruppenarbeit. Ich weiß etwas über den Fluch und ich würde heute noch einmal mit meinen Eltern telefonieren und mal nachfragen was es für Möglichkeiten gibt ein Werwolf zu werden. Bist du mit dem Mädchen aus unserer Gruppe in einem Zimmer? Weil dann würde ich in eurem Zimmer vorbeikommen, wenn ich etwas mehr weiß?“, sagte die Orangenhaarige etwas zögerlich zu ihrem Gruppenmitglied in der Hoffnung, dass die beiden in einem Zimmer waren. Dann hätte Lucy es viel einfacher die beiden zu finden. Zum Schluss setzte sie sich wieder an ihren Platz, holte die Wasserflasche raus und trank ein Schluck aus dieser. Während sie auf die nächste Stunde wartete versuchte sie ihre Gedanken über ihrer eigene Rasse zu ordnen. Sie hatte in dieser Stunde sehr viel über sich selber herausgefunden und irgendetwas sagte ihr, dass es noch lange nicht alles war.
Interessant! Die Frau vor mir versuchte nicht einmal, nett zu sein. Wozu sollte ich mir dann die Mühe machen? Ich musterte sie, immernoch lieb lächelnd, während sie mir ihre Standpauke hielt. Jaja, blabla. Muss ich wirklich diesen hässlichen Fummel tragen? Innerlich würgte ich ein wenig. Ich ließ meinen Blick kurz durch den Raum gleiten, als sie endlich aufhörte zu reden. Irgendwie scheinen alle so... motiviert und brav. Wie sie teilweise mit einander umgehen - ekelhaft freundlich. Ich glaube, der Unterricht wird um einiges langweiliger als erwartet. Ich schaute wieder in Richtung der Lehrerin und nickte, mit einem leichten, eindeutig gespielten Lächeln. "Aber natürlich, Miss Van Dyck. Wie konnte ich die Uniform bloß vergessen?" Oh, die Uniform. Ob ich sie wenigstens färben darf? Nach einem kleinen Knicks drehte ich mich auf den Punkt um und lief seelenruhig zur Tür. Dieser warf ich ein generftes Augenrollen zu und lein Lächeln verschwand gänzlich. Jedoch als ich mich noch ein letztes Mal zu der Lehrerin umdrehte erstrahlte es wieder. "Ich werde mich selbstverständlich beeilen." trällerte ich der Dame entgegen und und winkte ihr mit meiner Hand zu. Die Tür öffnete ich mit einem Ruck und als ich sie hinter mir regelrecht zuschlug fauchtes ich ein "Blöde Kuh.", was bei dem Knall wohl nur Fledermausohren gehört haben können.
Ich ärgerte mich über den Weg, den ich jetzt doppelt laufen müsste, wegen so einem Mist! Deswegen ließ ich mir auch etwas Zeit, vor allem mit dem aus- und wieder anziehen. Ich war alles andere als begeistert als ich mich schließlich im Spiegel sah und betrat pünktlich zum Pausenklingeln die Schule. Alle möglichen Leute drängelten sich durch die Gänge und sahen mich komisch an, dabei hatte ich doch nur die essenziellsten Kleidungsstücke angelassen. Die Riesige Schleife auf meinem Kopf und die Augenklappe waren natürlich dabei, meine Ohrringe auch und der kleine süße Choker um meinen Hals. Ich betrat die Klasse wieder und warf der Lehrerin ein strahlendes Lächeln zu. "Ich hoffe, mein Outfit ist nun zu Ihrer Zufriedenheit." Ihre Meinung ist mir eigentlich egal, aber das muss ja keiner wissen. Ich setzte mich an meinen Platz und sah mich ein wenig um.
In meiner Nähe saßen ein paar Mädchen (@Isalija & @Luana), die ich gleich freudestrahlend begrüße. "Hi! Ich bin Nanako!" grüßend hob ich meine Hand und lächelte als gäbe es keinen Morgen. Wahrscheinlich bekämen die anderen meine Begrüßung auch mit. Gut, so muss ich mir nicht die Mühe machen, jeden einzeln anzuquatschen. "Das ist mein erster Tag hier. Ich hoffe wir können Freunde werden!" Gespielte Sorge schwang mit. Als würde ich keine Freunde finden! Dennoch war es wohl nicht schlecht, sich mit den Leuten die in meiner Klasse sind anzufreunden. Wenigstens kennen sollte man sich. Meine Füße tappsten aufgeregt unter dem Tisch umher und meine Finger spielten taktvoll auf der Tischplatte. Ich warf noch einen engelsgleichen Blick durch den Raum und wartete, bis es endlich weiterging. Mein Magen grummelte etwas, jedoch steckte ich mir den Hunger beim Gedanken daran, was wohl alles in der Caféteria aufgetischt wird. Schließlich ist vorhin schon jemand kotzend hier raus gerannt.
Die Tische für die Gruppenarbeit wurden von allen Parteien zusammengestellt, damit man besser arbeiten konnte. Die Formalitäten betreffend der Namen wurden ebenfalls schnell aus dem Weg geräumt. Im Grunde genommen wusste die Langhaarige jetzt jeden Namen im Raum. Ob sie sich das bis morgen im Gedächtnis behalten konnte, war wieder eine ganz andere Frage. Im schlimmsten Fall musste sie eben noch einmal nachfragen, auch wenn es ein wenig peinlich wäre. Aber mit Peinlichkeiten kannte sich die Langhaarige schließlich aus. Eigentlich dürfte ihr nichts mehr peinlich sein. Wenn das Wörtchen eigentlich bloß nicht wäre. Aber noch bevor sie noch weiter in ihre Gedankenwelt abdriften konnte, bekam sie etwas von einer Katze mit. Wo war hier eine Katze? Kurz schaute sich Luana um, konnte jedoch keine entdecken. Dementsprechend schwirrten unzählige Fragenzeichen über ihren Kopf. Vielleicht war ihr der Witz auch einfach entgangen. Schulterzuckend wandte sie sich wieder an ihre Gruppe.
Jetzt hatte sie bereits einen Spitznamen des Engels und des Herren der Runde bekommen. Mit Lu konnte sie sich sehr gut anfreunden, da ihr der Spitzname bereits geläufig war. Wenigstens war er nicht auf die Idee gekommen sie als Lulu zu betiteln. "Wird bestimmt klasse.", schmunzelte die Langhaarige. Was allerdings weniger klasse zu laufen schien, war der Gesundheitszustand von Sky. Diese war beinahe wie von der Tarantel gestochen aus dem Klassenzimmer gestürmt. Erschrocken saß die Rosahaarige auf ihrem Stuhl und schaute bereits ins Leere. Die Brünette war sicher schon auf den Weg zur nächsten Toilette. Sorge stieg in ihr auf, während sie an ihren Finger näselte. Sollte sie ihr nachgehen? Wäre es in Ordnung den Unterricht zu verlassen? Kurz schielte sie zur Lehrkraft, die gerade mit Lucina beschäftigt schien. Die Anschuldigung von Inori, dass Ophaniel Sky möglicherweise etwas in den Kakao gemischt haben könnte, ließ ihren Kopf zu der Schwarzhaarigen wandern. Waren hier denn alle von den guten Geistern verlassen? Aber noch bevor die Meerjungfrau einschreiten konnte, wurde sie durch die Schulglocke unterbrochen. Der erste Unterrichtsblock war damit also zu Ende und läutete die erste Pause ein.
Ein wenig frustriert von den ganzen Ereignissen seufzte die Langhaarige lautstark. Da hatte ihre Gruppe wahrlich viel zusammengetragen. Nämlich nichts. Null, nada, niente. Da kam ihr der Gedanken von dem Blondschopf gerade recht. Er schlug vor, dass man sich nach dem Unterricht für die Fertigstellung treffen konnte. Fertig, sie hatten noch gar nicht damit angefangen. "Also ich wäre auf alle Fälle dafür, wenn wir uns treffen.", gab die Langhaarige ihre Zustimmung zum Vorschlag.
Nach diesem Block würde es einen weiteren Block geben. Alchemie mit Lady van Dyck. War sie eigentlich die Klassenlehrerin der Sonnenklasse? Gab es eigentlich auch anderes Lehrpersonal, welches die Sonnenklasse unterrichten würde? Oder war es einfach nur Zufall, dass man den ganzen Montag aufeinander hockte? Fragen über Fragen die ihr im Kopf schwirrten, während sie ihren Tisch bereits wieder in die gewohnte Position brachte. Schließlich würde der Unterricht demnächst wieder beginnen.
Kurz drehte sich die Langhaarige in die Richtung, aus der die Stimme zu ihr sprach und erkannte auch sofort ein Mädchen, welches vorhin aber noch nicht im Klassenraum war. Was hatte sie die letzten Minuten oder Stunden überhaupt mitbekommen? "Hi. Ich bin Luana.", stellte sich die Nixe nun ebenfalls vor. Somit war einem weiteren Gesicht (@Nanako) ein Name zugeordnet worden.
bla bla bla ...Weißbrot
Isalija
Isalija
85 Charakterbogen Aufenthaltsort: ??? Aktuelles Outfit: - schwarzes T-Shirt, lange graue Jogginghose, unterschiedliche Socken (links braun, rechts blau), Puschen
Meine Wangen überzogen sich mit einer sehr gesunden Röte, als der kleine Flattermann - ich war mir sicher, dass er sich gerade vorgestellt hatte! Jedenfalls nannte er mich richtig putzig, war mich fürchterlich verlegen machte und dafür sorgte, dass ich noch mehr stotterte, als ohnehin schon. "Ä-äh... D-dan-danke. Du-du-du bist a-auch sehr niedlich." Ophaniel, genau! Als er quasi im Anschluss auch schon fragte, ob eine Katze hier war, errötete ich prompt noch mehr. Gleichzeitig entspannte ich mich ein wenig, weil Lydia mir versicherte, dass sie nichts gegen Katzen hatte und mich sogar freundlich anlächelte, als sie offenbar bemerkte, dass ich eine war. Damit sie wusste, dass ich verstand, was sie meinte, lächelte ich leicht zurück - das war viel einfacher als sprechen -, ehe ich mich wieder dem kleinen Flatterdings zuwendete. "Ähm... Sozusagen.", entgegnete ich vorsichtig, "Aber keine richtige." Zumindest nicht im Moment. Als es klingelte, zuckte ich überrascht kurz zusammen und stieß mir peinlicherweise das Knie an einem der Tischbeine. Leise betete ich, dass das niemand bemerkt hatte und versuchte dem Gespräch zu folgen. Zum einen ging es um den Kakao. Dann schlug Ophaniel vor, dass man sich ja bald treffen könne. "Das klingt gut.", entgegnete ich, legte aber nachdenklich den Kopf etwas schräg. "Sobald ich Zeit habe, zumindest." Dann seufzte ich leise. Immerhin musste ich noch Unterwäsche einkaufen und ganz wirklich meine Sachen von Mathéo abholen, damit er nicht das Gefühl bekam, dass ich bei ihm wohnte. Schließlich gesellte sich ein weiteres Mädchen zu uns. Irgendwie wirkte diese große Schleife auf ihrem Kopf... merkwürdig. Als wolle sie verzweifelt niedlich aussehen. Aber vielleicht mochte sie sie ja einfach nur. "Ha-hallo.", murmelte ich etwas zögerlich und hob eine Hand. "I-i-ich bin Isalija." Ob das eine Freundschaft wurde, konnte ich beim besten Willen nicht sagen. Sie wirkte nett, aber... irgendwie zu nett, meinem Empfinden nach. Ich wusste nicht so genau, wie ich darauf reagieren sollte.
Nachdem Inori ihren Frust an Ophaniel ausgelassen hatte, war sie einfach wieder auf ihrem Platz gewandert und tippte eilig eine SMS an Sky. Genau in diesem Moment hörte sie die friedliche Stimme des Jungen, den sie zuvor angeranzt hatte. Vielleicht hatte sie den Jungen zu Unrecht beschuldigt und doch schien das ganze etwas Mysteriös. Als sie auf 'Senden' drückte, sah sie nun zum ersten mal in die blauen Augen. "Befreundet?" Zum ersten Mal wurde ihr diese Frage gestellt und sofort zogen sich ihre Augenbrauen wieder zusammen. Hatte Sky denn gesagt sie sind Freunde? "Ich denke schon, dass wir Freunde sind." Sie legte ihr Handy zur Seite. Sie hörte sich die Entschuldigung des Jungen an und nickte. Sie verstand, das ihre Beschuldigungen falsch waren, denn niemand würde sich entschuldigen, wenn es ihm nicht Leid täte. Inori Lächeln kurz. "Ich sag es ihr, wenn ich Sie sehe? Oder wir suchen später gemeinsam nach Ihr?" Fragend hob sie die Augenbraue nach oben. Ihr Ärger war in der Luft verflogen und lächelnd legte sie den Kopf zur Seite. Sie hatte keine schlechten Hintergedanken und in jenem Moment schien es ihr unwirklich, was sie war.
Wartend tippte Inori auf ihr Handy weiter herum. Sie hatte Angst das Sky irgendetwas passiert war und doch riss die Frage von Lucina (@Lucina Bloom) sie aus den Gedanken. Mit großen Augen sah sie zu Lucina und nickte, und schüttelte dann den Kopf. "Nein, ich glaube Sky geht es auch nicht so gut. Wir werden nachher nach ihr sehen. Ehm.." Ihr Kopf lief Rot an. Wie würde sie Lucina erreichen, wenn sie Sky gefunden hatte? Eifrig blickte sich sich herum und nahm ein Blatt Papier und schrieb ihre Handynummer darauf. "Melde dich einfach bei mir, wenn du deine Eltern gesprochen hast, Ja? Dann können wir ja schauen wo und wann wir uns treffen. Ich denke...bis dahin habe ich auch Sky gefunden." Inori lächelte und erhob sich dann von ihrem Stuhl. "Entschuldige mich kurz ja?" Und schon flüchtete Inori vor dem doch so fremden Mädchen, nur um in die nächste Unterhaltung zu schlittern. Eigentlich hatte Inori erwartet @Luana alleine anzutreffen und doch war sie in Gesellschaft zwei anderer Mädchen. (@Isalija & @Nanako) Irgendwie hatte das aufgewühlte Mädchen schon genug um die Ohren, doch nur Luana konnte ihr vielleicht die Frage, welche auf ihrer Zunge lag, beantworten. "Luana? Weisst du was mit Sky ist?" Sie war einfach in das Gespräch gehopst und hatte sich nicht einmal vorgestellt. Das Mädchen mit dieser riesigen Schleife neben ihr, wurde förmlich von ihrer inneren Stimme ausgelacht. 'Oh gott, hat sie mal in den Spiegel geschaut?' kreisend vor Lachen sah sie Lilith, woher sie den Namen auch kannte, durch ihren Geist rollen, jedoch verkniff sich Inori das Lachen und fixierte weiter ihren Blick auf Luana.
Doch genau in diesem Moment, als Inori die Antwort erwartete war die Pause auch schon verrüber. Murmelnd meckerte sie und ging dann wieder an ihren Platz. Sky war innerhalb der freien Zeit nicht aufgetaucht. Genau als sie sich hingesetzt hatte, ertönte die Klingel. ♫ DING DONG DING DONG - DONG DONG DING DONG ♫ Als wäre es eine Bestrafung gewesen, ließ sie sich tief in ihren Stuhl fallen. Ihr Block war bisher leer geblieben und auch ihr Kopf fühlte sich leer an. Welches Fach hatten sie doch gleich?
Während die Schüler darauf warteten, dass der zweite Unterrichtsblock begann, hatte sich Valerye in ihren Stuhl ab Schreibtisch des Lehrers sinken lassen, um sich wieder der digitalen Ausgabe ihrer Zeitung zu widmen. Dafür zog sie ihr Tablet hervor und aktivierte die zugehörige App. Nur beiläufig merkte sie, dass die Schüler allesamt im Raum blieben und sich mit Unterhaltungen beschäftigten. Der kleine, brünette Wirbelwind, welcher vor kurzem nach draußen gestürmt war, hatte es bisher nicht zurückgeschafft. Dafür war der pinke Alptraum noch vor dem Anbruch des zweiten Unterrichts zum Klassenraum zurückgekehrt. Valerye ließ ihre Augen nur kurz aufschauen, um die Uniform des Mädchens zu prüfen. Alles in allem machte sie immer noch einen störenden Eindruck, doch zumindest entsprach sie nun weitestgehend der Schulnorm. Damit konnte die van Dyck leben und nickte dem Kind lediglich zu. Danach las sie wieder ihren Artikel.
Doch wie erwartet blieb nicht mehr viel von der freien Zeit. Kaum hatte sich Valerye wieder eingelesen, ertönte bereits die markante Schulglocke. Als läge ein Buch in ihren Händen, machte sie eine zuklappende Gestik mit dem Tablet und deaktivierte das Gerät. Mit einer einfachen Handbewegung ließ sie das technische Etwas auf den Tisch rutschen. Ein Blick durch die Reihen verriet, dass die kleine Patientin immer noch nicht zurückgekehrt war. In der ersten Reihe zählte Valerye zwei Schüler. Als dritte fehlte die Kranke. In der zweiten Reihe saßen nach wie vor zwei Schülerinnen. In der dritten waren es sogar vier. Insgesamt hätte sie also neun Schüler zur Verfügung, wovon eine vorübergehend abwesend war. »Hm«, murmelte sie zu sich selbst. Eine ausreichende Anzahl.
Valerye positionierte sich vor der Front der Schülerschaft, um zumindest visuell zu verdeutlichen, dass die Pause vorüber war und nun jeder wieder seine Aufmerksamkeit auf sie und den Unterricht zu richten hatte. »Lasst uns mit dem zweiten Unterricht beginnen«, folgte auch die verbale Ankündigung in gut hörbarer Lautstärke. »Wie euch allen sicher bewusst ist, steht nun Alchemie auf dem Stundenplan. Ich muss jedoch zugeben, dass ich es persönlich als fragwürdig finde, ein solches Fach als Pflichtfach für euch in den Stundenplan zu integrieren. Sicher hatten viele von euch noch nie etwas mit Alchemie am Hut und werden es sicherlich auch nie. Alchemie ist eine sehr spezielle Richtung, die von ebenso speziellen Metiers genutzt wird. Nichtsdestotrotz steht es auf dem Plan und ich will es euch nicht vorenthalten. Zum Einstieg für diese Woche habe ich mir ausgedacht, dass wir uns alle einen Hexenhut aufsetzen und einen zauberhaften Trank zusammenrühren.« Zwei, drei Mal schnipste die Lehrerin und nacheinander tauchte über jedem Kopf der Schüler ein großer, weiter Hexenhut mit seiner markanten krummen Spitze auf. Passgenau fielen sie auf die Köpfe der Kinder und verwandelten jeden augenscheinlich in eine Hexe oder einen Hexer. Ein Grinsen huschte über Valeryes Gesicht, die von dem plötzlichen Anblick äußerst angetan war. »Sehr schön seht ihr alle aus.«
Als nächstes packtes sie die langen Ärmel ihres Hemdes, öffnete die Knöpfe an den Handgelenken und krempelte den Stoff bis zum Ellbogen hoch. »Alle auf und neben eure Plätze stellen!« Valerye wartete, bis jeder ihrer Aufforderung gefolgt war. Danach begannen ihre Hände wie die Werkzeuge eines Dirigenten das magische Geflecht des Raumes in einen Tanz zu versetzen. Jeder einzelne Tisch wurde von unsichtbaren Kräften erfasst und an die Wände geschoben – ganz ohne ein Kind umzustoßen. Ebenso folgten ihnen die Stühle. In dem nun freigewordenen Raum ließ Valerye nach einer aufsteigenden Gestik drei runde, flache Tische aus dem Boden wachsen. Drei weitere Schnipser folgten und wie aus dem Nichts ploppte auf jedem Tisch ein mit Wasser gefüllter Kessel hervor, der auf einer Herdplatte landete. »So, das wirkt doch schon mal wie der Klassenraum einer Hexenklasse.« Vielleicht sollte man die Sonnenklasse vorübergehend umbenennen. Wäre sicher nicht verkehrt. »Wie schon angekündigt, wollen wir heute etwas brauen. Doch bevor wir beginnen, findet euch bitte in drei Gruppen um jeweils einen Tisch zusammen.« Wenn es insgesamt neun Schüler waren, konnten jeweils drei Stück zusammenarbeiten. Bis das krank angemutete Mädchen zurück war, würde eine Gruppe zu zweit arbeiten müssen. Doch das sollte kein Problem darstellen.
Nachdem sich alle zurechtgefunden hatten, sprach die Lehrerin wieder zu den Anwesenden. »Zur Einleitung lasst uns erneut kurz brainstormen. Magier und bestimmte magische Wesen – wie Vampire – sind in der Lage, dank ihrer Kräfte den Willen und das Verlangen von anderen Wesen zu manipulieren. Doch was tun, wenn man nicht über solche Fähigkeiten verfügt?« Ihr Blick lag fragend auf den Gesichtern vor ihr. »Wir haben Alchemie-Unterricht. Was glaubt ihr, worauf will ich hinaus, wie man andere Wesen beeinflussen kann. Und ich rede nicht davon, seine Überredungskünste einzusetzen.«
Hm, das lief nicht wie erwartet. Warum waren nur alle so verwirrt und abweisend zu mir? Dabei hab ich doch so ein zugängliches und freundliches Auftreten. Ich glaube, irgendwas stimmt mit diesen Leuten nicht. Genau. Das muss es sein! Umso mehr müsste ich mich dann folglich anstrengen. Ich seufzte innerlich und stützte meinen Kopf in meine Handfläche. Ich sah aus dem Fenster und lauschte den Gesprächen. Sie alle schienen zurückhaltend und schüchtern. In meiner Schule wurden solche Leute gemobbt, teilweise auch von mir, aber hier scheint alles sehr viel harmloser und ruhiger zu sein. Der Gedanke, mich anpassen zu müssen gefällt mir nicht so sehr, aber ich möchte eben auch nicht als Außenseiter enden. Ich war nie ein Außenseiter! Das kann ich gar nicht! Es fällt mir jetzt schon schwer allein hier zu sitzen und nicht mit anderen Leuten zu quatschen. Es ist nicht so wie Zuhause... hier interessiert sich einfach niemand für dich, weil du nichts Besonderes bist! Wie eine kleine Stimme in meinem Kopf kam mir die Erkenntnis und ich wurde fast wütend auf mich selbst, dass ich das gedacht habe. Nun gut, jedenfalls weiß ich jetzt, was ich zu tun hab.
Die Lehrerin kündigte die nächste Unterrichtsstunde an. Alchemie - juchu... Sie hatte vernünftige Ansichten was dieses Unterrichtsfach auf meinem Stundenplan betraf jedoch fing sie plötzlich an, von Hexenhüten zu reden. Soll das ein Witz sein? Natürlich ist das einer, oder? Schließlich hat die Frau da vorne keinen Funken Humor in sich. Ich lag falsch, wie sich herausstellte. Ich dachte erst ein Sack wurde mir über den Kopf gestülpt doch es war tatsächlich ein hässlicher, alter Hexenhut. Das biss sich mit meiner Schleife und der Hut saß ganz schräg auf meinem Kopf und nahm mir so lange die Sicht, bis ich den Satz der Lehrerin hörte. Macht sie sich etwa lustig?? Eine Welle wütender Energie durchfuhr meinen Körper und es fiel mir schwer das zu verbergen. Es juckte mich in den Fingerspitzen dieser ollen Kuh den Kopf abzuhacken, doch ich zügelte mich! Das war nicht so leicht, also riss ich den doofen Hut von meinem Kopf und tat so, als wäre ich nur ein wenig genervt von der Aktion.
Die nächste Anforderung kam direkt und es riss mir fast den Stuhl unterm Hintern weg. Letztendlich stand nicht nur ich verwirrt in der Mitte des Raumes. Ist Van Dyck etwa eine Protzerin? Scheint so. Ich hatte keine Zeit darüber nachzudenken, denn es stand wieder Gruppenarbeit an. Logischerweise wandte ich mich @Isalija und @Luana zu und setzte ein allzu hilfloses und unschuldiges Lächeln auf. "Darf ich mit euch arbeiten?" fragte ich die beiden vorsichtig und verschränkte zurückhaltend die Hände hinter meinem Rücken. "Ich kenne ja leider noch niemanden sonst hier... Bitte?" Ich klimperte unschuldig mit meinen Wimpern und hoffte auf das Beste. Die Beiden scheinen jedenfalls keine Unmenschen zu sein, doch bin ich wirklich in der Lange, das schon einzuschätzen? Der alte, ledrige Hut befand sich noch in meinen Händen und aufsetzen möchte ich ihn echt nicht so gern. Die Lehrerin wartete nicht lange, ehe sie schon weitermachte und so musste ich wohl oder übel noch einen Moment warten.
Die Frage klang zu leicht, als dass die Antwort, die ich mir in meinem Kopf überlegt hatte stimmen könnte, jedoch hob ich trotzdem meine Hand und versuchte so selbstsicher wie möglich zu erscheinen. "Wenn sie schon so fragen, gibt es doch bestimmt einen Trank, den man brauen kann, der bei Einnahme..." ich zögerte kurz und suchte nach den richtigen Worten. "Naja... willenlos macht? Sowas wie einen Zombietrank." Symbolisch hob ich meine Hände und wankte umher wie ein Untoter aus einem amerikanischen Horrorfilm ehe ich meine lächelnde, unschuldige Mine wieder aufsetzte.
Vor dem zweiten Unterrichtsblock, in der Pause Freudig lächelte der kleine Engel Isalija an, welcher er kurz zuvor ein Kompliment gemacht hatte. Als diese rot wurde und sich für seine Wort bedankte, freute er sich. Doch umso mehr, wo das Kompliment erwidert wurde und sie ihn selbst als niedlich bezeichnete. Die Fügelchen zappelten freudig, er schenkte ihr ein aufrichtiges und liebes Lächeln: ,,Danke, Isa!" (@Isalija) Das Gespräch über die Katzen ging weiter, welchem Ophaniel aufmerksam lauschte. Es war keine anwesend, doch sozusagen und keine richtige? Die Worte irritierten den kleinen Blondschopf maßlos. Wie war das denn gemeint. Irritiert legte er den Kopf schief und legte einen Finger auf dem Kinn ab, während er angestrengt nachdachte. Es war logisch, dass die Blauäugige von sich selbst sprach - schließlich war jeder einzelne hier ein besonderes Wesen. Doch kam das Kinderngehirn einfach nicht drauf, manchmal kam er gedanklich fast in die Richtung, doch dann bogen seine Gedankenzüge wieder mit Vollgas ab. ,,Wie meinst Du das?" (@Isalija)
Dass sich die Gruppe für den Arbeitsauftrag die Tage treffen würde, war nun beschlossen, da alle drei Mädchen dem Vorschlag Ophaniel's zustimmten. Freudig klatschte er: ,,Super, dann machen wir das so!" (@Isalija@Luana@Lydia Johnson) Wo und wann musste dann noch besprochen werden, aber dies konnte man ja nach dem Unterricht oder in der großen Pause machen. Ansprechen tat er es nun nicht, da er von etwas ganz anderem abgelenkt wurde - Sky. Ino hatte ihre Bedenken gegenüber den Kakao, dass dieser daran Schuld sei, Ophaniel mitgeteilt, welche sich dadurch nun schlecht fühlte. Doch schien diese dem kleinen Engel zu glauben, dass er dies nicht mit Absicht getan hatte und das es ihm Leid tat. Dies schien sie ihm auch zu glauben, denn schenkte sie ihm ein kurzes Lächelnd und schlug sogar vor, dass beide später mal nach Sky sahen. Begeistert richtete er sich leicht vom Stuhl auf. ,,Ja, sehr gerne! Ich male Ihr auch etwas, damit es ihr besser geht!" (@Inori) Wobei eine Wachsmalkritzelung eines 9-Jährigen nicht sehr hilfreich war, aber der gute Wille zählte.
Dann erklang auch schon das ♫ DING DONG DING DONG - DONG DONG DING DONG ♫, welches den zweiten Unterrichtsblock ankündigte. So schob der Blauäugige seinen Tisch wieder an seinen vorgesehenen Platz. Er setzte sich, da stand auch schon Frau van Dyck vorne und sprach zu ihren Schülern, blickte aber fragend hoch, als ihm etwas auf den Kopf plumpste. Vorsichtig tastete er nach dem Objekt - ein Hexenhut! Beim Anblick seiner Mitschüler sah er, das auch diese welche trugen. Und er fand diese einfach sehr hübsch. Da schoss ihm direkt eine Frage in den Kopf, die er auch der Lehrerin stellte: ,,Dürfen wir die behalten?!" Danach erfolgte die Anweisung, dass die Schüler sich neben ihre Tische stellen sollten. Sofort tat Ophaniel dies und guckte neugierig, was nun passieren würde. Und das, was dann erfolgte, begeisterte ihn sehr. Mit großen, funkelnden Augen sah er dem bunten Treiben zu und klatschte begeistert. ,,Woah!" Die Leherin hatte wirklich verdammt coole Kräfte, denen der kleine Engel stundenlang zusehen konnte. Der Begriff Hexenklasse gefiel ihm im übrigen sehr gut.
Erneut stand Gruppenarbeit auf dem Plan, dieses Mal in Dreiergruppen. Da Ophaniel schon mit Luana, Lydia und Isalija in Rassenkunde in einer Gruppe war, wollte er sich dieses Mal jemand anderes suchen, schließlich wollte er alle mal kennenlernen. Kurz sah er zu dem Mädchen mit der Schleife auf den Kopf, welche Isalija und Luana nach einer Gruppe fragte. Er selbst tappste nach vorne, zu Inori. ,,Du, Ino? Möchtest Du mit mir zusammen in eine Gruppe?", fragte er freundlich lächelnd. (@Inori) Da fiel ihm noch ein, dass Sky und Inori ja befreundet waren und somit sicherlich zusammen in eine Gruppe möchten. Dies würde dem Mädchen, welches gerade fehlte, sicherlich auch den Einstieg in die Gruppe und in das Thema erleichtern. ,,Wenn ja, kann ja Sky zu und in die Gruppe!"
Nachdem die Pause zu Ende war, fing die Lehrerin wieder an zu reden. Sie sagte, dass nun der zweite Unterrichtsblock beginnen würde, genauer gesagt Alchemie. Sie sagte, dass sie es nicht verstehen würde, warum dies ein Pflichtfach sei, sie dieses Fach trotzdem unterrichten würde. Die Lehrerin war der Meinung, dass viele hier im Raum sicherlich noch nie mit Alchemie zu tun hatten. Lydia nickte leicht, denn sie kannte Alchemie nur aus der Definition heraus, jedoch hatte sie noch nie etwas zusammengebraut. Unwillkürlich wurde die Schwarzhaarige nervös. Was war, wenn sie etwas total Schlimmes zusammenbrauen würde? Dann würde sie sicher von dieser Insel verbannt werden. Irgendwie hatte Lydia angst davor, denn immerhin hatte sie ja auch schon Freundschaften geschlossen und fühlte sich eigentlich hier sehr wohl. Lydia verbannte die schlechten Gedanken aus ihrem Kopf, denn sie war der Meinung, dass die Lehrerin schon wusste, was sie zu tun hatte. Die Lehrerin sagte anschließend, dass alle heute einen Hexenhut aufsetzen würden und einen zauberhaften Trank zusammenrühren würden. Wie dies wohl gemeint war? Plötzlich schnipste die Lehrerin und auf jedem Kopf war ein Hexenhut, der genau passte. Lydia fand diese Idee richtig gut und war ziemlich begeistert. Nachher meinte die Lehrerin, dass alle aufstehen sollten und sich neben ihren Platz stellen sollte. Lydia folgte dieser Anweisung und wartete weiterhin ab. Die Lehrerin erklärte nochmals, dass sie heute etwas brauen würden, doch zuvor müssten sie sich in drei Gruppen um jeweils einen Tisch zusammenfinden. (@Lucina Bloom) Sofort wandte Lydia ihren Blick zu Lucina und ging zu ihr. „He Lucina, ich möchte das mit dir zusammen machen, ist das okay?“, fragte sie die Orangehaarige und wartete ihre Reaktion ab.