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Shima no Koji :: Szenenplay :: Nebenplay

Hokkaido - Nachklang der Weihnachtsnacht
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Tai

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Tai

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BeitragThema: Hokkaido - Nachklang der Weihnachtsnacht Hokkaido - Nachklang der Weihnachtsnacht - Seite 2 EmptySo 22 Jan 2023 - 20:26
das Eingangsposting lautete :



Nachklang der Weihnachtsnacht



Teilnehmer: Skadi & Tai
Startort: Weihnachtsmarkt
Zeitpunkt: 27.12.2015 am späten Nachmittag
Beschreibung: Weihnachten ist vorbei, die Geschenke wurden verteilt und Tai hatte trotzdem Lust noch einmal über den Weihnachtsmarkt zu schlendern, um die Weihnachtszeit für sich ausklingen zu lassen. Vielleicht würde er sich noch das ein oder andere Souvenir holen. Zumindest war er neugierig, was es für Stände gab und vielleicht traf man noch die ein oder andere Bekanntschaft.





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BeitragThema: Re: Hokkaido - Nachklang der Weihnachtsnacht Hokkaido - Nachklang der Weihnachtsnacht - Seite 2 EmptyMo 14 Aug 2023 - 22:18
Dass Skadi ihre Augen verengte, schien Tai aufgefallen zu sein. Vielleicht lag es aber auch einfach nur an seiner Fähigkeit. Immerhin war er ein Empath, da musste ihm wahrscheinlich ihre Gefühle aufgefallen sein. Er entschuldigte sich gleich daraufhin indirekt. Skadi fühlte sich zwar nicht unbedingt besser dadurch, aber es war ok. Sie verstand ja seinen Standpunkt auch. Er wollte ihr damit sicherlich sagen, dass sie jetzt hier für ein Date keine Sorge haben musste. Trotzdem war die Art, wie er es gesagt hatte, ein wenig gemein. Deswegen zuckte sie auch nur mit den Schultern und sah dieses Thema als beendet an. Tai schnippte ihr daraufhin einfach gegen die Stirn. Skadi sah verwirrt zu ihm und rieb sich die Stelle an der Stirn kurz. Als sie mit dem Reiben aufhörte, hatte sich ein schöner kleiner roter Fleck auf ihrer Stirn gebildet. Die Symmetrie des Flecks war beeindruckend, aber lange würde das nicht sichtbar sein. Im Anschluss versprach Tai ihr noch, dass er brav bleiben würde. Ein Grinsen formte sich auf den Lippen der Norwegerin. „Na hoffentlich, ansonsten wirst du schon merken, zu was ich alles in der Lage bin“, sagte sie frech. Beißen und kratzen war für die Luchsin ja kein Problem. Sie ihren ersten Kuss nicht mit einem Freund haben, sondern mit ihrem zukünftigen Freund. Da war dann sich in der Not wehren auch erlaubt.

Nachdem Tai die Braunhaarige zum Riesenrad geschleift hatte, gab sie ihm Kontra. Sie hatte sowieso in diesem Moment eine Art Déjà-vu Erlebnis, denn Rio hatte beim Snowboarden sich auch über ihre Klamotten beschwert. Irgendwie komisch, dass sich die beiden Jungs über ihre Kleidung beschwert hatten, auch wenn Tai das nicht ernst sondern lustig meinte. „Ich seh das sowieso komplett anders. Warum sich schick für ein Date machen? Die andere Person muss dich doch so lieben wie du bist, also reicht ne Jeans und ein T-Shirt vollkommen aus“, antwortete sie dem Braunhaarigen ehrlich. Tatsächlich verstand sie es, wenn man in ein Restaurant ausgeführt wird, dass man sich dann schon schön machen soll. Aber wenn man auf einen Weihnachtsmarkt ein Date hat, sah sie es eindeutig nicht ein. Es sollte ja bequem sein, damit man nicht nach fünf Minuten schon nicht mehr Laufen kann, wegen der Absätze und warm sollte die Kleidung auch bei diesen Temperaturen sein. Skadi erinnerte sich daran, wie manche Mädchen in ihrer Heimatschule sich darüber beschwert hatten, weil die dickere Kleidung noch ein paar Kilos mehr hinzugeschummelt hätten. Aber für Skadi war klar, wenn dich ein Junge auch mit dem Aussehen von ein wenig mehr Kilos liebt, dann liebt er dich wirklich. Doch die Mädchen von damals verstanden diese Denkweise einfach nicht. Aber das war jetzt auch egal.
Die Norwegerin beobachtete die anderen Personen, die in der Schlange vor ihnen waren. Es war ein wenig unangenehm. Ihr leicht panischer Blick sprach Bände. Tai bot ihr deshalb an, dass sie so tun könnten, als ob sie zusammen wären. Fünf Sekunden sah die Braunhaarige ihre Begleitung einfach nur schockiert an. Sie sah zu dem knutschenden Paar und dann wieder zu Tai. „Waahahaahaaas? Du willst… sowas machen, wie die da?“, die Röte im Gesicht der Gestaltenwandlerin war unverkennbar. Es war ihr peinlich nur überhaupt an sowas mit einem Freund zu denken. Aber es schien schon fast so, als ob Tai keine Probleme damit hatte.




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BeitragThema: Re: Hokkaido - Nachklang der Weihnachtsnacht Hokkaido - Nachklang der Weihnachtsnacht - Seite 2 EmptyDi 15 Aug 2023 - 10:07
Er spürte es, dass sie es gemein fand, wie er es gesagt hatte. Aus dem Schluss zog er, dass sie es deutlich persönlich nahm. Er schwieg also, statt es aufzuklären, denn es wäre sowieso am besten, wenn er nichts dazu sagte. Als er ihre Stirn schnippte, grinste er, doch als er bemerkte, wie die Stelle rot wurde, sah er sie panisch an

„Oh Gott… Es tut mir leid! War wohl doch döller, als angenommen…“

Aber der rote Fleck war ja zum Glück nicht lange zu sehen. Schließlich grinste er ihr selbstbewusst entgegen und versprach brav zu bleiben. Sie grinste ihn nur zurück an und drohte ihm auch schon, dass sie ihm sonst zeigte, wozu sie in der Lage war. Daraufhin musste er auflachen.

„Verführ mich nicht, Dich zu bitten, es mir zeigen…“

Vor dem Riesenrad, blickte er nach oben. Im Gegensatz zu Skadi, ignorierte er, oder zumindest versuchte er es, die Pärchen um ihn herum zu ignorieren. Daher war er um das Thema mit der Kleidung gerade ziemlich dankbar.

„Da hast Du zum großen Teil Recht. Auf der anderen Seite, zeigt man mit einer schönen Kleidung auch, wie ernst man es meint. Schließlich trägt man solche Sachen nicht jeden Tag… das macht es wieder zu etwas Besonderem.“

Als sie hinter einer Familie und einem Pärchen standen, das sich gerade den Hals in den Rachen steckte, blickte Tai sie an und schlug ihr vor, sich ähnlich zu verhalten, damit es für sie weniger unangenehm war. Doch stattdessen bekam er nur einen schockierten Blick, was er nicht ganz verstand. Als sie auf das Pärchen deute, sah er zu ihnen rüber und lief knallrot an.

„W… Nein!“

Er hielt ihr die offene Hand hin. Zum Glück hatte er Handschuhe an, denn sonst würde er bei direktem Hautkontakt noch nervöser werden.

„Händchenhalten reicht…“

Er ging einen Schritt vor, weil die Schlange kürzer wurde.




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BeitragThema: Re: Hokkaido - Nachklang der Weihnachtsnacht Hokkaido - Nachklang der Weihnachtsnacht - Seite 2 EmptyMi 16 Aug 2023 - 16:03
Der rote Fleck schien für Tai fast tragischer zu sein als für Skadi. Sie sah ihn ja nicht einmal. Schmerzen hatte sie keine gehabt, deshalb überraschte sie die Entschuldigung des Engels. "Huh? Was meinst du?", fragte sie deshalb nochmals nach. Vielleicht hätte die Norwegerin ihr Handy zücken sollen und sich die Stelle durch die Kamera nochmals anschauen sollen, doch darauf kam sie in diesem Moment nicht. Und somit starrte sie den Braunhaarigen nur unwissend an.
Die Drohung der Braunhaarigen war zwar lustig gemeint, aber auch irgendwo ernst. Tai stieg gleich darauf ein und meinte, dass das fast schon eine Verführung wäre, nur damit sie ihm zeigen würde, was sie damit genauer meinte. Skadi fing an frech zu grinsen. Die Witzeleien waren schon lustig mit ihm. Humor war für ihn auf jeden Fall kein Fremdwort, was echt toll war. Ein breites Grinsen formte sich auf den Lippen der Norwegerin. "Also wenn ich dich wär, würde ich mir das nochmals überlegen…", gab sie nochmals einen Tipp und hob mit dem Grinsen eine Augenbraue. Es gefiel der Gestaltenwandlerin, dass sie Tai necken konnte und er auch mitmachte. Ach ja, es war einfach ein Spass mit ihm.
Doch kurze Zeit später wurde das Gespräch ein wenig ernster. Naja, wie ernst es halt nach solchen Witzen noch überhaupt werden konnte. Für Tai stand fest, dass die Kleidung für ein Date doch wichtig war. Für ihn war dies ein Zeichen der Besonderheit, wenn man sich für eine Person herausputzte. Skadi verstand seinen Standpunkt und nickte zustimmend. Aber sie hielt trotz dessen an ihren Prinzipien fest. "Klar zeigt das dann der anderen Person, dass diese was Besonderes ist. Aber macht das Sinn bei den ersten paar Dates? Ich finde, dass das erst dann Sinn macht, wenn man wirklich in einer festen Beziehung ist und es ernst miteinander meint", sagte sie und überlegte kurz nach, was sie zu diesem Thema noch loswerden wollte. Da viel ihr noch etwas zu diesem Thema ein. Wahrscheinlich könnte sie darüber lange sprechen, aber sie wollte sich nur kurz halten. "Und das macht auch erst dann Sinn, wenn man wirklich mal schick essen geht, oder ins Theater oder so. In eine Frittenbude würde ich jetzt nicht unbedingt ein Abendkleid anziehen", fügte sie dann noch hinzu. Ob das auch sinnvoll für Tai war? Skadi ging jetzt nicht davon aus, dass der Braunhaarige mit Anzug im Mecces mit seinem Date sitzen würde. Aber wer wusste schon, vielleicht hatte er da ja andere Ansichten vom Leben?
Die Röte konnte man im Gesicht der Norwegerin sehr gut erkennen. Sie wusste nicht mehr, was sie sagen oder denken sollte. Es war alles so seltsam gerade! Doch als Tai merkte, was sie gefragt hatte, wurde er auch gleich rot im Gesicht und verneinte dies. Zum Glück! Denn ansonsten hätte das peinliche Gefühl die Braunhaarige so schnell nicht mehr verlassen. Tai schlug ihr daraufhin vor, dass sie ja Händchen halten könnten. Skadi überlegte kurz, ob dies wirklich einen Unterschied machen würde. Doch sicher war sie sich nicht. Als Tai nach vorne ging, ging ihm die Norwegerin hinterher. Danach versuchte sie wieder das Thema aufzunehmen. "Hm… meinst du, dass das ein Unterschied machen würde? Halt was bringt es uns Händchen zu halten?", fragte sie einfach aus Neugier, was sein Beweggrund für diesen Vorschlag war. Gespannt wartete sie auf seine Antwort.




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BeitragThema: Re: Hokkaido - Nachklang der Weihnachtsnacht Hokkaido - Nachklang der Weihnachtsnacht - Seite 2 EmptyMi 16 Aug 2023 - 17:24
Der Braunhaarige musterte die ca. ein Kopf Kleinere neben sich und sah auf sie hinab. Als er sich für den Schnippser entschuldigte, bekam er eine Dropblase. Scheinbar war ihr das gar nicht so aufgefallen. Vielleicht hatte sie an dieser Stelle nur eine sensible Haut und es wurde deswegen so rot. Glück gehabt!
Deswegen schüttelte er kurz die Hände vor seinem Gesicht und tat dann so als sei nichts, ehe er sich wegdrehte und das Riesenrad beobachtete, wie es sich langsam drehte. Erst, als sie begann ihn zu necken, drehte er sich wieder zu ihr um, mit den Händen in seiner dicken Skijacke, die er trug. Das Grinsen wich erstmal nicht mehr von seinen Lippen.

„Ist das so? Es klingt fast so, als würdest Du nur darauf warten, dass ich es herausfinden soll…“

Er sah ihr herausfordernd in die Augen. Da legte sie sich definitiv mit der falschen Person an – denn Tai mochte Herausforderungen sehr und würde eher nicht nachgeben, bis er gewonnen hatte. Das war beim Fußballspielen genauso. Sein Stolz und seine Motivation verleiteten ihn dazu, jedes Spiel gewinnen zu wollen. Und das war hier mit Skadi auch der Fall. Er würde es aber weniger als Spiel bezeichnen.

Tai dachte noch einen Moment über die Kleidung und ihre Worte nach, blickte in den Himmel und schien in Gedanken versunken zu sein. Er vermutete, dass man das gar nicht so pauschalisieren konnte.

„Ich glaube, das kommt ganz auf die Situation an. Viele gehen bei dem ersten Date miteinander aus. Viele machen erst nach ein paar anderen Dates etwas Schönes und ziehen sich entsprechend an… Ich glaube, das ist einfach dem Moment anzupassen.“

Als sie sagte, dass es erst Sinn macht, wenn man in einer festen Beziehung ist, grinste er.

„Frauen erinnern sich eher an die ersten Dates, als an die romantischen Abende, wenn sie bereits in einer Beziehung sind… Dates sind ja schließlich aufregender, spannender… Man weiß nicht, wo die Geschichte hinführt, bis man am Ziel angekommen ist. Es ist alles noch so neu und unwirklich.“

Das war seine Sicht der Dinge. War aber auch im Prinzip egal. Als sie sagte, sie würde nicht mit Abendkleid in eine Frittenbude gehen, lachte er laut los.

„Definitiv nicht. Deswegen sage ich ja – es ist situationsabhängig. Normalerweise spricht man ja auch vorher darüber, was man unternehmen mag… im Normalfall.“

Aber das Ganze Thema schien Tai, so machte er den Eindruck, mehr oder weniger am Hintern vorbeizugehen. Als würde er nur aus einem Lehrbuch zitieren – er selbst aber zu dem Thema nichts empfinden. War ja auch so. Es war ihm egal, denn er wusste, er würde niemals einem Date zustimmen wollen. Wieder tapste er nach vorne, spürte die Röte in Skadis Gesicht, weswegen er unmittelbar auch rot wurde. Da sie als nächstes zu ihm stand, spürte er natürlich ihre Gefühle mehr, als die der Pärchen und Familien vor sich. Er reichte ihr die Hand, falls sie Händchenhalten wollte und wunderte sich über ihre Frage. Da packte er die Hand wieder ein in seine Jackentasche.

„Naja, Du fühlst Dich doch unwohl, oder? Zwischen den vielen Pärchen und Familien, die im Riesenrad und in der Schlange stehen. Ich dachte, es würde dir helfen, wenn wir so tun als ob, damit wir quasi mit dem Strom schwimmen… Vielleicht wäre es für dich weniger seltsam?“

Das war zumindest sein Gedanke. Aber natürlich mussten sie das nicht tun, um so zu tun als ob. Tai drehte seinen Körper wieder in Richtung des Riesenrads und fing an nachzudenken.

„Jegliche Abnormalität wird von der Außenwelt wahrgenommen. Für die Menschen hier ist es vielleicht typisch, wenn nur Pärchen mit dem Riesenrad fahren… Umso mehr wird ihnen auffallen, dass wir es nicht sind, wenn wir uns nicht so benehmen. Daher kann es gut sein, dass uns einige anstarren könnten. Ich wollte das vermeiden, weil ich dachte, du fühlst Dich dann nicht wohl dabei.. Und sobald wir mit dem Strom mitschwimmen, werden wir von neugierigen Augen ignoriert und haben unsere Ruhe.“

Er war echt gespannt, ob sie ihm folgen konnte. Wieder trat er einen Schritt nach vorne.




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BeitragThema: Re: Hokkaido - Nachklang der Weihnachtsnacht Hokkaido - Nachklang der Weihnachtsnacht - Seite 2 EmptyFr 18 Aug 2023 - 16:27
Dass Tai ihr einen roten Fleck auf die Stirn verpasst hatte, bemerkte die Norwegerin nicht. Vielleicht war es auch gut so, denn ansonsten hätte sie sich sicherlich bei ihm renonciert. Dass sie mit der Kamera ihres Handy ihr Gesicht begutachten konnte, darauf kam sie in diesem Moment nicht. Aber wer hätte auch schon gedacht, dass so ein kleiner Schnipser so einen roten Fleck hinterlassen könnte. Auch Tai machte keine Anstalten es ihr zu sagen. Was keinerlei Problem für Skadi darstellte, denn sie ging davon aus, dass es dann eh nicht so wichtig war.
Die beiden neckten sich gegenseitig. Es machte offensichtlich Spaß und das Grinsen der Norwegerin wich keine Sekunde aus ihrem Gesicht. „Wer weiß…“, gab sie sich Geheimnisvoll. Naja, so gut es eben mit einem neckischen Grinser ging. Eigentlich hatte die Braunhaarige keine Intention, dass Tai es wirklich herausfinden würde, aber das Necken machte einfach viel zu sehr Spaß. Und natürlich war sie irgendwie auch auf die Reaktion von Tai neugierig. Aber sie wusste genau, wenn er etwas versuchen würde, dann hätte er mit Sicherheit nachher Kratzspuren im Gesicht. Wahrscheinlich war dies dem Braunhaarigen auch klar, deswegen ging sie davon aus, dass er dies nicht als Herausforderung ansah. Oder sie hoffte es wenigstens.
Ihr Gespräch wechselte zu einem etwas ernst zu nehmendes Thema, und zwar Dates. Skadi hörte Tai genau zu und war überrascht, wie gut er sich mit Frauen wohl auskannte. Die Idee mit dem Abendkleid in der Frittenbude schien er aber gleich zu empfinden, wie sie. „Welche Frau erinnert sich nur an die ersten Dates? Das sind ja erst die zum sich kennenzulernen. Erst später wird’s interessant, wenn man mal Reibungspunkte findet und die versucht auszumerzen“, sagte sie zu ihm und zuckte mit den Schultern. Für sie waren Dates sowieso gefühlt ein Fremdwort und sie kannte sich ja eigentlich gar nicht wirklich mit sowas aus. „Aber gut, dass du anscheinend Frauen viel besser verstehst als ich“, fügte sie mit an und grinste. Es war eigentlich wirklich ein Kompliment. Nicht jeder verstand das eigene oder das andere Geschlecht. Skadi verstand beides nicht. Sie verstand das Verhalten von beiden Seiten einfach nicht. Sie blieb lieber sich selbst, macht für sie selbst einfach mehr Sinn als so ein Prinzessinnen Verhalten oder so ein Verhalten wie Rio.
Dass Tai ihr schon seine Hand zum Händchen halten anbot, hatte die Braunhaarige gar nicht bemerkt. Aber sie wollte sowieso vorher abklären, was das bringen sollte und tatsächlich lieferte ihr der Engel sogleich die Antwort. Sie hörte ihm aufmerksam zu. Tatsächlich machte es Sinn, was er da von sich gab. „Hm…“, überlegte sie noch laut. Immerhin könnte es ja sein, dass sie jemand von der Schule sah. Das würde nur Gerüchte verbreiten, aber wahrscheinlich würde es das so oder so, wenn sie beide gemeinsam beim Riesenrad anstanden. Sie schnappte sich deswegen seinen Arm und hakte ihren darin ein. „Du hast recht“, sagte sie mit einem freundlichen Lächeln im Gesicht, ehe sie einen Schritt weiter ging.




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BeitragThema: Re: Hokkaido - Nachklang der Weihnachtsnacht Hokkaido - Nachklang der Weihnachtsnacht - Seite 2 EmptyFr 18 Aug 2023 - 18:22
„Wer weiß…“ sagte sie und triggerte damit indirekt seine Gier nach Herausforderungen. Allerdings wollte er den Moment auch nicht kaputt machen, denn es war, als wäre es der ideale Zeitpunkt, um aufzuhören… Ach, scheiß drauf! Er wäre nicht Tai, wenn er es nicht tun würde. Das würde sein bester Freund Levi auch sagen. Aber nicht jetzt. Er würde zuschlagen, wenn sie am wenigsten damit rechnete. Er mochte Überraschungsmomente. Und dann würde er ja sehen, inwieweit er welche Linie überschreiten darf. Natürlich würde er sie zu nichts zwingen.

Tai dachte eine Weile darüber nach, worüber sie gerade sprachen. Er konnte das natürlich nicht auf alle Frauen übertragen. Aber bei den meisten war es tatsächlich so. Er hörte ziemlich oft junge als auch ältere sagen >>Kannst Du Dich noch an unser erstes Date erinnern?... Es war so romantisch!<<. Was für eine unsinnige Gefühlsduselei. Zeitverschwendung auch noch dazu. Aber das sagte er nicht laut.
Als sie die Reibungspunkte erwähnte, lächelte er matt. Eine Sache, die er eigentlich weniger kennenlernen wollte. Natürlich war niemand perfekt. Aber anders als Skadi hätte er seine Probleme damit. Seine Augen musterten sie für einen Moment, als sie ihm das Kompliment gab, dass er Frauen viel besser verstand als sie selbst. Er brauchte nicht lange, die Antwort kam wie aus der Pistole geschossen.

„Das ist das Schicksal des Empathen. Hätte ich diese Fähigkeit nicht, wäre ich vermutlich genauso unwissend, wie Du…“

Und es war anstrengender, als sie sich vorstellen konnte. Doch ihr Grinsen war ansteckend, weswegen er sich ebenfalls keines verkneifen konnte. Es war irgendwie wie eine automatische Reaktion, dass seine Mundwinkel bei ihrem Anblick hochzuckten.
Während er ihr also erklärte, was ihm im Kopf herumschwirrte und er ihr seine Hand anbot, wartete er ganz geduldig, während sie nachdachte. Es war ihre Entscheidung. Er selbst störte sich daran nicht… Naja eigentlich schon. Ihm waren zwar die Blicke egal, aber nicht die Gefühle, während sie angestarrt wurden. Aber momentan war es sowieso mehr präsenter dieses Glücksgefühl, was diesen Weihnachtsmarkt umgab. Als sie sich an seinen Arm einharkte, sah er überrascht zu ihr rüber und errötete tatsächlich ein wenig. Das… fühlte sich komisch an. Aber nur für einen Moment. Er war es nicht gewohnt, dass ein Mädchen ihm so nah war. Normalerweise war es immer Levi der ihm überall am Körper hing.
Aber sie gab ihm Recht und er konnte nur grinsend nicken. Und es war so weit. Sie waren dran und wurden von einem Mann freundlich in eines der Wagen eingeladen. Die Gondel war groß – sie war rot und war zur Hälfte mit Fenstern belegt, damit man nicht rausfiel. Also konnte man sich sicher an die Scheibe werfen, wenn man einen Ausblick genießen konnte. Tai setzte sich mit dem Rücken entgegen der Richtung. Die Kabine hatte zwei Sitze, die sich gegenüber lagen. Wenn Skadi wollte, konnte sie sich neben ihm setzen oder aber auch ihm gegenüber.
Sobald sich die Gondel in Bewegung setzte, sah Tai kurz aus dem Fenster zur Seite, ehe seine Augen wieder den Blick der Braunhaarigen suchten. Etwas war er in seinen Gedanken vertieft.

„Ist Dir das eigentlich wichtig?“ fragte er plötzlich. „Ich meine, irgendwann einen Freund zu haben?“




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Skadi

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BeitragThema: Re: Hokkaido - Nachklang der Weihnachtsnacht Hokkaido - Nachklang der Weihnachtsnacht - Seite 2 EmptyDo 24 Aug 2023 - 11:50
Tai verstand Frauen wohl besser als die Frauen sich selbst. Aber es war kein Wunder, denn er war ein Empath und er merkte die Gefühle der anderen wahrscheinlich schneller als sie selbst. Wahrscheinlich hatte er auch zuvor bemerkt, dass es Skadi unangenehm war und deshalb das Händchen halten angeboten. Skadi fand die Fähigkeit des Engels cool, aber irgendwie hatte sie auch das Gefühl, dass es sicherlich nicht einfach sein würde. So für kurze Zeit war diese Fähigkeit sicherlich praktisch, aber wenn man sie nicht abschalten konnte, dann war es sicher nicht so einfach. Gerade bei einem jugendlichen Gefühlschaos war es sicherlich nicht einfach. Zusätzlich kam ja dazu, dass Tai mit seinen anderen Gefühlen auch zu kämpfen hatte. Es war sicherlich nicht einfach, da war sich die Braunhaarige sicher. „Hm…. Ist sicher praktisch, aber auch nicht immer einfach die Gefühle der anderen zu fühlen“, antwortete sie ihm daraufhin. Was wohl dem Braunhaarigen lieber wäre? Wahrscheinlich, dass er diese Fähigkeit abschalten konnte, wenn er einmal seine Ruhe von seiner Umgebung haben wollte. Ob es überhaupt eine Möglichkeit gab? Vielleicht wusste ja auch Tai mehr dazu. „Gibt es eigentlich eine Möglichkeit, diese Fähigkeit einzugrenzen?“, fragte sie ihn später noch ein wenig genauer zu diesem Thema.
Als sich die Norwegerin an den Arm des Braunhaarigen schmiss, fühlte es sich für eine Sekunde komisch an. Aber sie versuchte dieses Gefühl mit einem Lächeln zu überspielen und ging dann in die Richtung der Gondeln. Tai ging mit, denn die beiden waren an der Reihe in die Gondel zu steigen. Der Engel stieg zuerst in die Gondel und setzte sich mit dem Rücken gegen die Fahrtrichtung. Die Gestaltenwandlerin lächelte ihn an und setzte sich gegenüber von ihm hin. Es war immer noch ein wenig seltsam, dass die beiden einfach in einem Riesenrad saßen. Es war ruhig zwischen den beiden geworden und Skadi sah aus dem Fenster und beobachtete die anderen Menschen. Als dann die Tür zu ging und sich die Gondel in Bewegung setzte, sah Tai sie an. Überrascht sah sie ihm direkt in die Augen, als er dann die plötzliche Bombe platzen ließ. Skadi runzelte ihre Stirn. Warum fragte er dies jetzt gerade? Sie war offensichtlich verwirrt über diese Frage, obwohl es ja keine schlimme war oder so. Nein, es war ok, so eine Frage zu stellen, nur der Zeitpunkt war ein wenig… komisch. „Ähm…. Ich möchte schon irgendwann mal einen Freund haben, aber ich möchte auch nichts irgendwie erzwingen. Entweder die richtige Person kommt, oder eben nicht“, antwortete sie ihm ehrlich und aufrichtig. „Aber… wie kommst du jetzt auf diese Frage? Und wie sieht das bei dir denn mit ner Freundin aus?“, fügte sie mit an und gab dadurch die Frage wieder zurück. Ob Tai überhaupt an Frauen interessiert war? Wenn nicht, dann hätte sie sich vorher eindeutig keine Sorgen machen müssen.




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Tai

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BeitragThema: Re: Hokkaido - Nachklang der Weihnachtsnacht Hokkaido - Nachklang der Weihnachtsnacht - Seite 2 EmptyDo 24 Aug 2023 - 12:30
Er konnte nicht anders als zu Schmunzeln, als sie von sich gab, dass die Fähigkeit nicht immer einfach war. Nein, das war sie gewiss nicht. Sie hatte zwar ihre Vorteile, diese überwogen aber in keinem Fall die Nachteile, so dass Tai sie bei der kleinsten Gelegenheit gerne los werden wollen würde.

„Es nervt.“

Kommentierte er nur und verschränkte die Arme vor der Brust. Auf der anderen Seite war er ganz froh, dass er die Gefühle von Levi lesen konnte. Ansonsten würde ihm sein bester Freund vermutlich nie etwas erzählen. Auf der anderen Seite…

„Praktisch womöglich. So erfährst Du eigentlich immer als Erstes, wenn eine Person versucht Dich hinters Licht zu führen… Und man kann sehr leicht zwischen guten und schlechten Menschen unterscheiden. Das gibt einem irgendwie ein wenig… Sicherheit.“

Erzählte er gelassen, aber ob er das wirklich wollte? Es nahm irgendwie all die Spannung über die Person etwas herauszufinden. Obwohl man über die charakterliche Persönlichkeit so gesehen nichts herausfindet – lediglich die Gefühlslage. Und nur daraus konnte er interpretieren, ob die Person einen guten oder schlechten Charakter hat. Im Groben.
Als sie fragte, ob es eine Möglichkeit gab, diese Fähigkeit einzugrenzen, schüttelte er resigniert den Kopf.

„Wenn dem so wäre, würde ich schon längst dagegen etwas tun. Ich bin also über jeden Tipp dankbar.“

Lächelte er sie schief an. Im nächsten Moment warf sie sich ihm auch schon an den Arm und er kam nicht drum herum für einen Moment einen Rotschimmer auf seinen Wangen zu bekommen – völlig normal. Üblicherweise hing sich sonst nie ein Mädchen an ihn. Was auch ganz gut war…
Sie stiegen also in die Gondel, Tai setzte sich hin und beobachtete sie einen Moment, wie sie sich ihm gegenübersetzte. Erst, als sich die Gondel in Bewegung setzte, wandte er sein Blick aus dem Fenster und beobachtete dabei, wie das kleine Dorf immer kleiner wurde. Seine braunen Augen kehrten zu Skadi zurück, die noch für einen kurzen Moment aus dem Fenster blickte. Er fand es eigentlich nicht komisch mit ihr hier zu sitzen. Prinzipiell war es ihm, wie Levi, egal, was andere von ihm dachten. Schließlich stellte er ihr die Frage und sein Blick drang intensiv in den ihren, als sie ihn anblickte.
Er wunderte sich für einen Moment, warum sie so überrascht wirkte – aber er tat es schnell ab und wartete nur auf eine Antwort, während er seine Handschuhe langsam auszog und neben sich auf den Sitz platzierte. In der Gondel war es angenehm warm.
Als sie antwortete, schwieg er. Die richtige Person… Wie hoch war die Wahrscheinlichkeit auf die richtige Person zu treffen? Das gab es nicht. Es gab keine richtige Person. Für ihn war das eine Fügung zweier Menschen, die auf Zufall basiert. Chemie. Entweder sie stimmte, oder nicht… Dass es Schicksal war, dass zwei Menschen zusammengehörten, daran glaubte er nicht.
Er runzelte die Stirn und es sah im ersten Moment so aus, als würde er sie vorwerfend ansehen. Aber in Wirklichkeit dachte er nur darüber nach, wie er ihre Frage beantworten sollte. Als Introvertierter fiel es ihm unglaublich schwer über Gefühle zu sprechen. Vor allem, wenn es um seine eigenen ging.
Auf ihre erste Frage ging er gar nicht ein, wieso er ihr jetzt diese Frage stellte.. die zweitere zu beantworten war nämlich viel schwerer und erforderte einen großen Teil an Energie.

„Ich mag Frauen.“

Als hätte er ihre Gedanken entlarvt. Aber er spürte ihre Unsicherheit gegenüber dem Geschlecht und er hatte das Bedürfnis das irgendwie klarstellen zu wollen. Dass er hetero war. Seine Augen waren immer noch auf Skadi gerichtet. Er hob seinen linken Arm, stützte seinen Ellbogen an den Fensterrahmen der Gondel ab und lehnte seine Wange gegen die Hand. Leicht drehte er den Kopf und blickte nach draußen.

„Ich will keine… Ich finde das überflüssig. Ich will mich weder körperlich noch emotional binden. Ich habe es mit den eigenen Gefühlen schwer, da muss ich mich nicht auch noch mit denen einer Freundin auseinandersetzen… Außerdem…“

Er überlegte, ob er es wirklich sagen sollte. Seine Augen kehrten für einen Moment zu ihr zurück.

„… könnte ich es nicht ertragen, jeden Tag zu fühlen, wie sich die Gefühle verändern.“

Und damit meint er ins Negative. Irgendwann zu erwachsen und festzustellen, dass die Person einen nicht mehr so liebt, wie damals. Das wäre ein harter Schlag für ihn. Dem geht er mit Freuden aus dem Weg.

„Und ich möchte das in keinem Fall erleben oder gar herausfinden…“




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BeitragThema: Re: Hokkaido - Nachklang der Weihnachtsnacht Hokkaido - Nachklang der Weihnachtsnacht - Seite 2 EmptyMo 28 Aug 2023 - 10:57
Die Fähigkeiten, die Tai hatten, schienen ihm wohl auf die Nerven zu gehen. Das verstand die Braunhaarige sehr gut, denn es gab bei dieser Fähigkeit keinen Knopf fürs Ein- und Ausschalten. Trotz dessen konnte sie auch sehr gut die Vorteile mit dieser Fähigkeit erkennen. Es war mit Sicherheit viel einfacher die Beweggründe für gewisse Handlungen von Personen festzustellen, oder was sie über gewisse Situationen wirklich denken. Vorher hatte Tai sogar besser gewusst, wie sich Skadi fühlte, als sie selbst das wusste. Auch der Engel sah das ähnlich. Jedenfalls sagte er dies so. „Schon praktisch. Dann kann dich im Prinzip niemand hinters Licht führen. Und du weißt immer sofort, wenn jemand lügt und so”, antwortete sie ihm mit einem freundlichen Lächeln. Ja, es war sicherlich eine gute Fähigkeit, doch ob sie auch so angenehm war, wenn es um eine Person geht, die man mag? Es war sicher schwer eine Beziehung mit dieser Fähigkeit aufzubauen, weil Tai dann genau wusste, wie man sich fühlte. Der Braunhaarige schien aber noch keine Lösung für sein Problem gefunden zu haben. Ob es vielleicht ein Trigger geben würde? Vielleicht war es ja das Wort Schokoladekuchen, damit er seine Fähigkeit ausschalten konnte. Ein seltsamer Gedanke, aber ein Lächeln huschte über das Gesicht der Norwegerin. „Hm…. Vielleicht weiß ein Lehrer oder ein Erzieher mehr zu diesem Thema. Hast du das schon mal versucht?”, fragte sie ihn. Skadi wollte ihm offensichtlich helfen, aber ob es wirklich was bringen würde, wusste sie selbst auch nicht. Ein Versuch wäre es sicherlich mal wert.
Als die beiden in die Gondel stiegen, war es ein wenig wacklig. Zum Glück gab es keinen Unfall und so saßen sich die beiden gegenüber. Als die Gondel sich in Bewegung setzte, wurde das Gespräch zwischen den beiden ein wenig komisch. Jedenfalls fühlte es sich für Skadi so an. Immerhin fragte Tai sie plötzlich aus, was es mit einem Freund auf sich hätte, und ob das ihr wichtig war, einen mal zu haben. Die Gestaltenwandlerin verstand nicht, warum er sie jetzt einfach so plötzlich darauf ansprach. Aber ihre Gedanken waren auch bei einem etwas anderen Thema. Das schien der Engel auch aufgefasst zu haben und klärte sie gleich daraufhin auf. Leicht geschockt von seiner Antwort starrte die Norwegerin ihn an. Damit hatte sie nicht gerechnet. „Kannst du… Gedanken lesen?”, fragte sie vorsichtig nach. War das tatsächlich auch eine Fähigkeit eines Empathen? Das war ja gruselig. Eigentlich hatte die Luchsin gedacht, dass sich seine Fähigkeit rein nur auf das Gefühl beschränkte. Aber vielleicht hatte sie auch so ein Gefühl ausgestrahlt? Sicher war sie sich nicht. Trotzdem antwortete die Braunhaarige auf seine Frage und gab diese wieder zurück. Tatsächlich war die Antwort von Tai sehr erwachsen. Skadi verstand seine Beweggründe und ließ ihn ausreden, bevor sie ihren Senf zu diesem Thema dazu gab. „Hm… also ich verstehe dich da schon, dass du das nicht mitbekommen willst und so, aber das ist halt das Leben und ich denke, dass es viel schlimmer ist, wenn es einem ganz plötzlich ins Gesicht gedrückt wird, als dass man es schon vorher bemerkt”, antwortete sie ihm aufrichtig und überlegte nochmals genau, ob sie noch was hinzufügen wollte. „Außerdem hast du ja die schönen Erinnerungen an die Person, die du weiter durch dein Leben trägst. Genauso, wie das hier in der Gondel wahrscheinlich eine schöne Erinnerung für uns beide sein wird”, antwortete sie ihm mit einem freundlichen Lächeln. Skadi wollte ihm damit sagen, dass die Personen, die einmal in unserer Nähe waren immer uns begleiten werden. Egal, ob es ein Ex ist, oder ein Freund mit dem man sich verstritten hat. Die Erinnerungen werden immer bleiben.




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Er hörte ihr zu und hörte, wie praktisch sie es ebenfalls fand… Trotzdem war es nicht praktisch genug, um zu sagen: Yaaaay. Ich finde sie total toll. Harch, wenn es nur einen Weg gäbe, diese Fähigkeit aus seinem Körper zu verbannen. Und er wäre sogar versucht, es auf illegalen Weg zu versuchen. Schwarze Magie, oder so…
Er beobachtet sie einen Moment und fing an ein wenig frech zu Grinsen. Er hoffte, dass sie wusste, dass auch auf sie zusprach.

„Ich merke auch, wenn Du lügst.“

Wollte er sie dezent und direkt daran erinnern, dass auch sie wie ein offenes Buch für ihn war. Auch für andere Sachen, aber das sagte er nicht. Als sie einen Lehrer oder Erzieher vorschlug, den er zu Rate ziehen sollte, lehnte er sich zurück und blickte wieder aus dem Fenster, während die Gondel weiter hochfuhr.

„Vielleicht frage ich Levis Mum…“

Murmelte er leise. Aber so richtig mit einem Erzieher oder Lehrer sprechen, wollte er nicht so. Aber vielleicht war das keine Schlechte Idee. Immer noch sah er aus dem Fenster und sah die Spiegelung der Lichter, er musste sich mittlerweile etwas nach vorne Beugen, um das Dorf unten sehen zu können, weil sie schon eine gewisse Höhe erreicht haben.
Der Braunhaarige stellte sofort klar, dass er am gleichen Geschlecht kein Interesse hatte und seufzte, als sie so schockiert dreinblickte. Gedankenlesen?

„Nein. Ich kann keine Gedanken lesen. Ich kann nur deine Gedanken aus dem erschließen, was Du gerade fühlst. In manchen Situationen klappt das gut, in manchen nicht.“

Antwortete er ziemlich gelassen und blickte einen Moment ihre Spiegelung am Fenster an, bevor er seine braunen Augen direkt zu ihr drehte.

„Ansichtssache.“

Konterte er ihr und lehnte sich nach vorne. Seine Ellbogen waren auf seinen Oberschenkeln und seine Hände faltete er ineinander.

„Schöne Erinnerungen von Menschen, die einen verletzen, sollte man nicht im Kopf verwahren. Da kann die Erinnerung noch so schön sein, wenn Dich dieser Mensch gezielt verletzt hat, ist er es nicht wert, dass er Dir im Kopf rumspuckt.“

Und daran hielt er wirklich fest.

„Ich würde es lieber ins Gesicht gedrückt bekommen. Dann ist es wenigstens wie ein schnell abgezogenes Pflaster… Wenn du mitfühlst, wie die Person Dich von Tag zu Tag weniger mag und vielleicht irgendwann hasst, finde ich das viel schlimmer.“

Aber er zuckte mit den Schultern. Es war egal, weil es sowieso nie passieren würde.

„Wie gesagt, Ansichtssache. Und meistens versuche ich mich aus den Gefühlen anderer rauszuhalten. Es sei denn, sie sind zu stark.. das ist dann meistens ein Problem.“

Er seufzte aus, aber ändern konnte er es sowieso nicht. Er vergrub seine Hände in seiner Tasche und beobachtete sie einen Moment.

„Sorry, ich wollte davon eigentlich gar nicht anfangen. Ich finde das Thema bescheuert… Aber scheint aktuell bei manchen unserer Mitschüler ein gegenwärtiges Thema zu sein… Soweit ich das erfühlen kann.“




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