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Shima no Koji :: Szenenplay :: Nebenplay

Hokkaido - Nachklang der Weihnachtsnacht
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Tai

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Tai

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BeitragThema: Hokkaido - Nachklang der Weihnachtsnacht Hokkaido - Nachklang der Weihnachtsnacht EmptySo 22 Jan 2023 - 20:26


Nachklang der Weihnachtsnacht



Teilnehmer: Skadi & Tai
Startort: Weihnachtsmarkt
Zeitpunkt: 27.12.2015 am späten Nachmittag
Beschreibung: Weihnachten ist vorbei, die Geschenke wurden verteilt und Tai hatte trotzdem Lust noch einmal über den Weihnachtsmarkt zu schlendern, um die Weihnachtszeit für sich ausklingen zu lassen. Vielleicht würde er sich noch das ein oder andere Souvenir holen. Zumindest war er neugierig, was es für Stände gab und vielleicht traf man noch die ein oder andere Bekanntschaft.





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BeitragThema: Re: Hokkaido - Nachklang der Weihnachtsnacht Hokkaido - Nachklang der Weihnachtsnacht EmptySo 22 Jan 2023 - 20:40
27. Dezember, später Nachmittag
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Nach dem ganzen Weihnachtstrouble, dem ziemlich erfolgreichen Weihnachtsabend und dem etwas verwirrten Tag danach, hatte sich Tai von seinen kurzen Gefühlskollaps erholt und beschloss am späten Nachmittag das Tal aufzusuchen. Er wollte sich unbedingt die Stände ansehen und ein wenig den Rest der noch vorhandenen Weihnachtsatmosphäre mit diesem Abend ausklingen lassen, bevor er sich auf das neue Jahr vorbereiten würde. Hin und wieder erwischte er sich bei den Gedanken, dass er unbedingt auf seine Jahresvorsätze achten musste – wie jedes Jahr schrieb er einen Brief und öffnete ihn zum Jahresende, um zu sehen, welches der Vorsätze er erfüllt hatte und welche nicht.
Auch diesmal würde er am 30.12. einen Brief schreiben – also hatte er noch drei Tage Zeit, um sich Gedanken zu machen.

Dick eingemurmelt in seinem Wintermantel, seinem dunkelroten Schal und seiner weißen Mütze, marschierte er den bereits eingetretenen Schneeweg entlang. Er musste aufpassen nicht wegzurutschen, weshalb er langsam ging. Das letzte, was ihm noch fehlte, war ein gebrochenes Bein!

Normalerweise schaffte man den Weg schneller, aber Tai erreichte das Tal fünf Minuten später und blieb erst abseits stehen, ehe er sich die vielen Lichter anschaute, die das kleine Dorf regelrecht zum Funkeln brachten. Wie gerne würde er sich das Spektakel gerne vom Himmel aus ansehen – aber es war verboten hier sein Wesen zu offenbaren. Kurz ließ er diesen Anblick auf sich wirken, als er näher Trat und die Weihnachtsmusik, die von den verschiedensten Ecken leise zu hören war, hörte. Es roch nach Essen, Kinder quietschten glücklich vor sich her – auch die Stimmungen der Menschen waren alle sehr positiv und glücklich. Jap. Hier fühlte sich der Empath sichtlich wohl.

So marschierte er Gedankenverloren die Stände entlang und begutachtete die vielen Souvenirs und war beeindruckt von der Handarbeit. Jedes kleinste Detail war auf manchen Figuren zu sehen. Tai stellte sich vor, wie bei ihm eine Holzfigur aussehen würde und stellte sich als Resultat einen Klumpen Holz vor… Um sich zu verteidigen würde er wahrscheinlich sagen, dass das ein Fußball darstellen soll – was anderes könnte er auch nicht. Dazu fehlte ihm eindeutig die Fantasie. So marschierte er weiter und erblickte das kleine Riesenrad, das sich drehte und in verschiedenen Lichtern leuchtete.

„Boah… Wahnsinn!“

Sichtlich überrascht schaute er zu. Ob er mal reingehen sollte? Es fühlte sich zwar nicht wie fliegen an, aber er hätte bestimmt einen schönen Ausblick auf das Dorf…




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Skadi

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Skadi

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27.12.2015, später Nachmittag
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Skadi gähnte. Die Feiertage machten sie müde. Doch auch wenn sie an dem späten Nachmittag gerne die Zeit nur in der Unterkunft verbringen wollte, wollte sie auch noch den Weihnachtsmarkt besuchen, den es hier auf Hokkaido gab. Sie hatte schon von vereinzelten Personen gehört, dass dieser sehr schön sein sollte. Leider konnte sie in der Unterkunft weder [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können], [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] noch [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] finden. Irgendwie schade. Es wäre sicherlich lustig mit den drei geworden. Aber egal. Skadi war ja nicht an bestimmte Personen gebunden und so zog sie sich sehr warm an und machte sich dann auf den Weg zum Weihnachtsmarkt.
Je näher die Braunhaarige dem Weihnachtsmarkt kam, desto mehr Leute bewegten sich in dieselbe Richtung wie sie. Es war wirklich krass, wie ein Dorf so viele Menschen anziehen konnte. Aber gut, mit diesem Winterwunderland war es wirklich keine Frage mehr. Es war viel zu schön hier. Am liebsten wäre die Norwegerin für immer hier geblieben, denn es ähnelte ihrem Zuhause doch sehr. Aber dies ging nicht und das wusste sie auch genau.
Nach einiger Zeit erreichte die Gestaltenwandlerin dann endlich den Weihnachtsmarkt. Sie war froh, dass sie nicht noch weiter laufen musste, denn dieser war doch ein weites Stück von der Unterkunft entfernt gewesen und sie musste das ja alles später dann wieder zurück laufen. Sie ging die Stände entlang und schaute nicht schlecht, was es alles zu kaufen gab. Eine Weihnachtsmütze fiel ihr dabei besonders ins Auge. Vielleicht würde sie sich diese später noch kaufen. Mal schauen. Sie ging weiter und sah, dass viele bei den Heißgetränken anstanden. Das wäre auch eine Option, aber im Moment wollte die Luchsin nicht anstehen, sondern sich den Weihnachtsmarkt in Ruhe ansehen. Sie ging weiter und entdeckte nach kurzer Zeit Tai, der gerade ein kleines Riesenrad anglotzte. Er schien Interesse daran zu haben, deshalb schlich sich die Norwegerin leise an, auch wenn sie wusste, dass er ihr Vorhaben wahrscheinlich schon spüren würde. „Buh!“, rief sie laut in sein Ohr und versuchte ihn zu erschrecken. Ein Grinsen schlich sich in ihr Gesicht und sie wartete die Reaktion von ihm ab.




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BeitragThema: Re: Hokkaido - Nachklang der Weihnachtsnacht Hokkaido - Nachklang der Weihnachtsnacht EmptyFr 3 März 2023 - 19:45
27. Dezember, später Nachmittag
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Nach dem schweren Schneesturm letzte Nacht und der hohen Schneemasse, war Tai recht froh, dass das kleine Dorf es geschafft hatte ein paar Wege freizuschaufeln. Der viele Schnee war wirklich nicht zu unterschätzen und an solchen Tagen ging sogar der fitte Fußballspieler nicht joggen!
Er hatte bewusst nach der Kompanie von @Levi und [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] nicht gefragt, denn aus irgendeinem Grund brauchte der Halbengel mal einen Abend für sich. Er liebte Levi wie einen Bruder, das war Fakt, aber jetzt die letzten Tage war er froh, wenn er etwas Zeit für sich hatte. Solche langen Klassenfahrten waren für einen introvertierten Engel doch etwas zu viel.
Wie dem auch sei, die Lichter, die Atmosphäre und diese Weihnachtsstimmung, die noch immer anhielt, zog ihn in den Bann. Vor allem aber tat es ihm das Riesenrad an, welches er, wie Skadi es schön formulierte, anglotzte.
Durch die vielen Emotionen und seiner Ablenkung wegen dem Riesenrad bemerkte er tatsächlich nicht, wie sich die Norwegerin anschlich, weswegen er eine hastige Bewegung ganz weit rechts im Augenwinkel bemerkte und gerade seinen Kopf drehen wollte: Aber es war zu spät. Skadi erschreckte ihn bereits und Tai ließ einen fast schon mädchenhaften Schrei über seine Lippen, welcher vielleicht eine Sekunde hielt, ehe er seine Hände gegen seinen Mund drückte.
Als er realisierte, wer ihn da erschrocken hatte, blinzelte er verwirrt, als hätte er einen Geist gesehen und ließ die Hände sinken, ehe er versuchte eingeschnappt und beleidigt zu klingen. Die Röte in Gesicht könnte natürlich auch mit der Kälte zu verwechseln sein – Punkt zumindest für ihn!

„M.. Man! Skadi! Erschreck mich doch nicht so, ich war gerade so in Gedanken vertieft!“

Aber er schaffte es nicht, denn irgendwie war er ja froh ein bekanntes Gesicht zu erhaschen zwischen den vielen Fremden. Und das verheimlichte er auch nicht, denn sofort bildete sich ein breites Grinsen auf seinen Lippen, ehe die Hände wieder geschmeidig in den Jackentaschen verschwanden.

„Was treibt Dich denn hierher? Ich dachte, ihr Mädels macht irgendwelche.. mädchenhaften…Mädchensachen…und so…“

Levi klärte ihn schließlich auf, dass Mädels oft in kleinen Grüppchen saßen und man sich gerade vor solchen Gruppen in Achtung nehmen musste. Das konnte für ein Männchen gefährlich enden, vor allem, wenn dann die Gruppe Mädchen auf einmal alle einen anstarren.




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BeitragThema: Re: Hokkaido - Nachklang der Weihnachtsnacht Hokkaido - Nachklang der Weihnachtsnacht EmptyFr 10 März 2023 - 10:06
Es war schon irgendwie seltsam, dass niemand auf die Idee kam, den Weihnachtsmarkt zu besuchen. Doch Skadi konnte sich den Tag auch ohne zusätzliche Unterhaltung versüßen. Deswegen machte sie sich auch allein auf den Weg. Doch als sie Tai in der Menge erblickte, fing die Norwegerin an zu grinsen. Er schien wohl genauso verrückt wie sie gewesen zu sein, um auf den Weihnachtsmarkt zu gehen.
Als die Braunhaarige ihn erschreckt hatte, schrie Tai los. Skadi konnte sich das Lachen leider nicht verkneifen, denn der Schrei klang so mädchenhaft, wie er eben klingen konnte. Solche Töne hatte sie noch nie von einem Jungen gehört, wenn er erschreckt wurde. Gleich daraufhin wurde Tai auch schon rot im Gesicht und er beschwerte sich bei Skadi, dass sie ihn erschreckt hatte. „Oh Gott, Junge.. Hahahaha dein Schrei war einfach grandios“, antwortete sie ihm nur fies und grinste breit. Dieser Schrei würde die Luchsin so schnell nicht mehr vergessen. Ob ein Dezibel Gerät den Schrei auch eher für eine Frau auf der Skala bewerten würde? Gut möglich…
Während Skadi über ein Dezibel Gerät nachdachte, schien Tai das erlebte verdrängen zu wollen und wechselte gleich daraufhin das Thema, was sie aus ihren Gedanken schlussendlich riss. „Mädchenhaften Mädchensachen?“, fragte sie stirnrunzelnd. Was man darunter verstehen konnte, wusste die Braunhaarige nicht. „Also ich weiß nicht, was du damit meinst, aber mit mir wollte niemand mitkommen, also bin ich allein los“, erklärte sie ihm gleich daraufhin noch. Aber die wichtigste Frage kam jetzt gleich auf Tai zurück. „Und was machst du eigentlich hier? Hast du deine Kumpels in der Unterkunft gelassen?“, fragte sie ihn dann noch grinsend. Fast immer, wenn Skadi Tai sah, dann sah sie ihn mit Freunden. Es wirkte so, als ob es selten war, wenn er mal allein war. An dem Abend, an dem sie sich kennenlernten, waren die beiden am Schluss ja auch nur zu zweit. Doch ansonsten sah sie ihn immer mindestens mit Leviathan zusammen.




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Tai

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Nachdem sich sein Herzschlag beruhigt hatte, beäugte er Skadi ein wenig mürrisch, weil sie ihn ausgelacht hatte, richtete seinen Wintermantel und versuchte so zu tun, als hätte er nicht wie ein Mädchen gekreischt. Nicht, dass ihn gerade auch paar kleine Jungs deswegen auslachten und mit dem Finger auf ihn zeigen. Er spürte es ganz genau. Wie sie ihn verhöhnten. Echt frech, die Jugend von heute!

Die peinliche Röte in seinem Gesicht blieb und langsam blickte er zu ihr runter, da er gefühlt 1 Kopf größer war als sie.

„Naja, wenigstens erkennst Du mich nun ab sofort immer an dem Schrei, wenn ich mal irgendwo weiter weg stehe…“

Nun versuchte er das Beste aus der Situation zu machen und grinste. Das Grinsen verschwand, als sie seine Worte wiederholte, ob die Mädchen nicht irgendwelche mädchenhaften Mädchensachen täten. Erst da merkte er, wie doof das eigentlich klang. Für ihn war es sowieso ein Mysterium, was Mädchen trieben, wenn sie zusammen in einer Gruppe unterwegs waren. Auch @Levi findet den Gedanken sehr gruselig – ganz sicher!
Sein Blick ging wieder zu ihr rüber und er lächelte etwas mitleidig, nachdem sie sagte, es wollte keiner mitkommen. Er selbst hatte ehrlich gesagt keinen gefragt und war einfach losmarschiert – und er bereute es keineswegs. Die Atmosphäre und die ganze Dekoration beeindruckten ihn so sehr, dass er die Kälte fast schon wieder vergaß.

„Ich bin alleine losmarschiert. Ich brauchte einen Moment für mich. Momentan ist es… nennen wir es mal ein wenig anstrengend für mich, mit so vielen Leuten auf einmal in einem Raum eingeengt zu sein. Hier sind zwar auch viele Menschen, aber irgendwie ist die Atmosphäre so besonders, dass es mich positiv ablenkt. Ich habe aber nichts dagegen, falls Du Dich jetzt mir anschließen möchtest.“

Gab er ehrlich zu und sah das Riesenrad an, welches sich wieder anfing zu drehen. Höhenangst hatte er keine – seiner Meinung nach könnte das Rad ruhig noch größer sein. Blitzschnell hob er seinen Finger hervor und deutete auf das Riesenrad, damit er wenigstens ein wenig ‚in der Luft‘ sein konnte, wenn er es schon die ganze Zeit über nicht durfte.

„Hast Du Lust da reinzugehen? Die Aussicht von da oben ist bestimmt der Wahnsinn!“




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Skadi

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Nicht nur Skadi fand den Schrei von Tai lustig, sondern auch die Personen, die diesen in der Nähe gehört hatten. Alle grinsten in der näheren Umgebung von Tai und manche drehten sich sogar um, damit man sie nicht lachen sehen konnte. Tja, er wusste, wie man ein komödiantischer Auftritt hinlegte. Der Braunhaarige sah aber das Positive in dieser Situation. Skadi konnte sich das Grinsen immer noch nicht nach seinen Worten verkneifen. „Na, wenn das gut ist, wenn ich dich an einem Mädchenschrei erkennen kann… “, sagte sie nur zu ihm frech grinsend. Manchmal kam ihr Tai ein wenig hilflos vor, wenn er sich selbst disste. Aber egal, so war er eben.
Warum Tai hier war, wusste die Norwegerin bis vor einigen Minuten noch nicht. Er erklärte ihr sehr ausführlich, warum er hier war, und zwar um Ruhe zu haben. Die Gefühle von circa 10 Jugendlichen hatten ihn wohl mehr oder weniger überwältigt. Verständlich, immerhin spielen die Gefühle von Jugendlichen immer verrückt. Da war es für einen Empath sicherlich unerträglich. Aber ob es hier auf dem Weihnachtsmarkt wirklich besser war? Sicher war sich da die Luchsin nicht, aber Tai war sicherlich alt genug, um das selbst für sich zu entscheiden. Obwohl man manchmal meinen könnte, dass er das nicht ist. „Hm… wenn du meinst, dass das hier der richtige Ort für dich ist, wieso nicht. Es würde mich freuen, mit dir hier Zeit zu verbringen, aber… ich kann nicht immer versprechen positiv zu sein. Ich hoffe, dir ist das klar“, antwortete sie ihm ehrlich. Spätestens bei langen Schlangen würde er sicherlich merken, was sie meinte, aber so weit waren die beiden ja noch nicht einmal.
Tai sah danach das Riesenrad wieder an. Es schien fast so, als ob er davon magisch angezogen werden würde. War er überhaupt schon mal in seinem Leben auf so einem Ding? Skadi war sich nicht sicher, doch bevor sie noch das Wort erheben konnte, um ihn zu fragen, machte dies Tai von selbst. Er wollte aufs Riesenrad. Ein Schmunzeln huschte über die Lippen der Norwegerin. Tai wirkte wie ein kleines Kind in diesem Moment. „Können wir, wenn du möchtest. Aber nur als Freunde und nicht mehr“, sagte sie zu ihm, nur um die Situation vorher nochmals zu klären. Nicht das Tai dann noch im Riesenrad auf andere Gedanken kommen würde! „Also los, gehen wir“, schlug Skadi vor und ging schon in die Richtung des Riesenrads.




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BeitragThema: Re: Hokkaido - Nachklang der Weihnachtsnacht Hokkaido - Nachklang der Weihnachtsnacht EmptySo 13 Aug 2023 - 17:58
Immer noch starrte der Braunhaarige das Riesenrad an. Er wusste ganz genau, dass er sich dort wohlfühlen würde. Nur für einen kurzen Moment oben in der Luft sein zu können. Klar, es war nicht ganz das Gleiche, wie das Fliegen an sich, aber vielleicht reichte es ja, um einen Moment die Luft da oben einzuatmen.
Er starrte zu der Menge, die ihn angesehen hatte, weil er aufgeschrien hatte wie ein Mädchen. Er selbst war der festen Überzeugung, dass das ein Schrei eines Mannes würdig war. Pah. Trotzdem errötete er, verschränkte die Arme vor der Brust, als er Skadi beobachtete, wie sie sich köstlich amüsierte.

"Hahaa... Witzig..."

Und er kam nicht drum herum, als vor lauter Scham zu erröten. Aber zum Glück ärgerte sie ihn nicht allzulange. Denn sie stimmte ihm zu mit ihm hier Zeit zu verbringen - und, mit ihm sogar hoch auf das Riesenrad zu gehen. Er grinste sichtlich zufrieden. Er hörte aus ihrer Stimme durchaus raus, dass sie sich sorgte, ob das hier der passende Ort für ihn war. Er sah nochmal durch die Menge.

"Die meisten, die hier sind, sind sehr glücklich. Sie haben Spaß. Wieso sollte ich da nicht auch glücklich sein?"

Berechtigte Frage, oder? Er war nur so von positiven Gefühlen überhäuft. Das fühlte sich auf jeden Fall besser an, als dieses Gefühlwirrwarr bei Levi und Caiwen.
Sie warnte ihr vor, dass sie nicht immer normal sein könnte und er grinste nur winkend ab.

"Mach Dir keine Sorgen. Ich lenke Dich ab. Und die Schlange ist zum Glück jetzt nicht so lang. Ich hol Dir ein paar gebrannte Mandeln und dann bekommst Du gar nicht mit, wie die Zeit beim Warten vergeht."


Und auf einmal sagte sie etwas, was ihn komplett stutzen ließ. Er sah sie an, als hätte sie eben in einer anderen Sprache gesprochen. Was hat sie gerade gesagt? Nur als Freundin, mehr nicht? Was sollte das denn heißen? Während er sie anstarrte, schien es als würde er ihr Gesicht mit seinen Augen abzusuchen, denn seine Iriden bewegten sich von einem Punkt in ihrem Gesicht zum nächsten.

"Natürlich als Freundin. Was denkst Du denn? Glaubst Du wir sind auf einem Date?"

Er klang in diesem Moment so überheblich, meinte es aber tatsächlich ernst, als er ihr die Frage stellte. Er schloss die Augen und blickte leicht zur Seite weg, hob seine linke Hand und kratzte sich verlegen mit der Fingerspitze über seine Wange.

"Glaub mir, wenn das hier ein Date wäre, würdest Du es merken. Und ich hätte Dir sofort gesagt, dass Deine Kleidung für solch ein Treffen sehr unangebracht wäre."

Wenn sie ihn necken konnte, konnte er das auch. Er schnappte nach ihrer Hand un schliff sie mit zu der Schlange. Ungefähr fünf Leute standen vor ihnen. Perfekt. Es würde sicher nicht lange dauern. Sobald sie angekommen waren, ließ er sie los, steckte seine Hände in seine Hosentasche, ehe er sie ein wenig musterte. Als würde er gerade in ihren Seelenspiegel schauen und genau wissen, was sie dachte und fühlte. Das zweitere Stimme sogar.

"Du hast doch keine Höhenangst, oder?"




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Skadi

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BeitragThema: Re: Hokkaido - Nachklang der Weihnachtsnacht Hokkaido - Nachklang der Weihnachtsnacht EmptyMo 14 Aug 2023 - 13:41
Der Schrei schien Tai peinlich zu sein. Naja, auch irgendwo verständlich, denn er klang halt wirklich wie ein Mädchen, das gerade eine Spinne gesehen hatte. Aber dass er rot im Gesicht war, war lustig und herzig. Man konnte offensichtlich sehen, dass die Norwegerin Spaß daran hatte, Tai zu necken. Doch kurze Zeit später musste die Gestaltenwandlerin einen etwas anderen Ton annehmen, denn sie sorgte sich natürlich um den Braunhaarigen. Immerhin war er ein Empath und ob so große Versammlungen dann kein Risiko für ihn darstellten, wusste sie nicht wirklich. Es könnte ja eine Massenschlägerei ausgelöst werden, oder sowas in der Art, dann würde Tai diese Gefühle sicherlich auch abbekommen. Doch die Wahrscheinlichkeit, dass die Gemüter der Besucher hier umkippen würde, war eher gering. Das sah auch Tai so, trotzdem musste die Braunhaarige ihre Verschwörungstheorien mit ihm teilen. „Na, wer weiß, ob plötzlich eine Gruppe Hooligans auftaucht und eine Massenschlägerei anzettelt, oder sich alle über das überteuerte Essen beschweren und dann die Gefühle hochkochen?“, witzelte Skadi nur ein wenig grinsend herum. In der Theorie könnte sowas immer passieren, aber die Wahrscheinlichkeit war ziemlich gering, vor allem an so einem Ort. Das war der Luchsin natürlich bewusst, trotzdem fand sie es witzig, wenn sie Tai damit ein wenig Angst einjagen könnte.
Dass Skadi selbst bei einer langen Schlange wütend werden konnte, schien den Braunhaarigen nicht stark zu stören. Er hatte schon einen Plan im Hinterkopf, wie er sie ablenken konnte. „Na ob das so funktioniert? Da bin ich gespannt“, antwortete sie ihm nur skeptisch. Natürlich würde sie die Ablenkung zulassen, aber ob er wirklich damit dann Erfolg haben würde, da war sich die Norwegerin nicht sicher.
Das Klarstellen, dass sie nur als Freunde das Riesenrad betreten würden, war vielleicht für die Braunhaarige wichtiger, als sie es am Anfang angenommen hatte. Immerhin war es ein Riesenrad und dort trafen sich im Normalfall Familien oder Verliebte. Er bestätigte aber ein wenig überheblich, dass es mit Sicherheit kein Date war. Sah er da gerade ein wenig auf Skadi herunter? So, als ob sie niemals ein Date mit ihm haben würde? Ihre Augen verengten sich ein wenig. Sie war sich jetzt nicht mehr ganz so sicher, was sie in dieser Situation denken sollte. War das jetzt gut oder nicht? Doch kurz darauf bekam Tai nochmals die Kurve, indem er sie wegen ihrer Kleidung neckte, die eindeutig nicht für ein Date geeignet war. „Das gilt umgekehrt aber auch“, sagte sie frech und streckte ihm einfach die Zunge kurz heraus. Bevor sie aber noch weiter reagieren konnte, griff Tai ihre Hand und schleifte sie einfach zur Schlange des Riesenrads. Es waren nicht viele Personen vor ihnen und wahrscheinlich könnten sie bei der nächsten Fahrt mitfahren. Ein wenig Unbehagen machte sich bei der Gestaltenwandlerin breit. Nicht, weil sie Angst oder so hatte, sondern weil sie daran dachte, dass sie das Riesenrad mit Tai gleich betreten würde. Riesenräder waren für sie einfach nichts für Freunde, aber egal. Da musste sie jetzt einfach mal durch. Die Frage des Braunhaarigen riss sie aus ihren Gedanken. „Ich und Höhenangst? Nene, alles gut“, sagte sie und blickte zu den Personen, die vor ihnen anstanden. Es war eine Familie mit einem Kind und ein Paar, das sich gegenseitig förmlich nur an den Lippen hing. Ja, es fühlte sich irgendwie seltsam an…




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Tai
BeitragThema: Re: Hokkaido - Nachklang der Weihnachtsnacht Hokkaido - Nachklang der Weihnachtsnacht EmptyMo 14 Aug 2023 - 15:13
Er stellte sich die rasende Menge Hooligans vor, die auf einmal auftauchte und ihr für Randale sorgte. Er könnte dann nicht anders. Er würde seine Wut wohl auch freien Lauf lassen und sich bei den Verkäufern beschweren, warum das Essen dieses Jahr teurer war, als letztes Jahr. Aber so war er nun Mal. Er musste nach der Rückkehr unbedingt herausfinden, ob er etwas gegen diese Fähigkeit tun konnte… Am liebsten würde er sie komplett löschen. Wenn das nur möglich wäre.
Er grinste für einen kurzen Moment, als sie fragte, ob das funktioniert. Natürlich funktionierte das. Er fand immer irgendeine Beschäftigung, wenn er wartete. Das hatte er sich wohl antrainiert, weil Levi immer zu ihren Verabredungen zu spät kam. Da lernte man mit der Zeit sich selbst zu beschäftigen. Aber auch so war das kein Problem für ihn.
Schließlich schlugen sie auf ein eher unangenehmes Thema um. Das Tabu Thema Date. Es gab für ihn zwei Gründe, warum er gerade so überheblich runterschaute – und das nicht, weil Skadi vielleicht keine potenzielle Kandidatin wäre… in seinen Augen wäre sie das durchaus. Er mochte ihre direkte und ehrliche Art. Er mochte es, dass sie so aktiv war. Aber er spürte, dass sich etwas in ihr Herz geschlichen hatte – selbst, wenn dem nicht so wäre, würde er diesen emotionalen Abstand wahren. Das tat er bei jedem Mädchen so gut er konnte.
Er spürte ihren Blick regelrecht, seufzte ein wenig und sah sie seitlich von oben an. Er senkte auch seine Augen.

„Hey.“

Sagte er schließlich und musterte sie für einen Moment.

„…das war nicht so gemeint gewesen.“

Manchmal war es schon gruselig. Als würde er Gedankenlesen. Dabei deutete er nur die Gefühle der Personen. Er schnippte ihr gegen die Stirn – sanft.

„Keine Sorge, ich bleibe brav, versprochen.

Er kam nicht drum herum frech zu grinsen, und schliff sie mit. Als sie dann auch noch seinen Kleidungsstil erwähnte, dass das auch nicht gerade passend war, lachte er herzlich. Er mochte es, dass sie so kontra gab.

„Da hast Du recht. Da würde ich mir sogar die passenden Klamotten zulegen. Da ich aber weiß, dass es niemals ein Date geben wird, hole ich mir erst gar nicht welche.

Und es störte ihn nicht ansatzweise. Sie standen davor und er blickte in den Himmel, direkt an dem Riesenrad vorbei, während seine Hände in seinen Hosentaschen eingebettet lagen. Er spürte ihre Unruhe. Es war ihr unangenehm. Flüchtig gingen seine Augen nach vorne und er sah wieder seitlich zu ihr runter.

„Fühlst Du Dich besser, wenn wir vor den anderen so tun als ob?“




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