Bei Schlechtwetter oder wenn es dunkel wird, wird der Sportunterricht unter Dach stattfinden. Wie jeder andere Turnsaal auch, verfügt dieser hier über einen grossen Geräteraum, mit zusätlichen Kampfutensilien wie Boxsäcke oder ähnlichem. Ansonsten unterscheidet sich die Halle nicht viel von einer gewöhnlichen, an beiden Enden befinden sich Tore für Fussballspiele und darüber Körbe für Basketballspiele. An der Decke sieht man einige Geräte, die man erst aufbauen muss, wenn man sie verwendet, wie z.B die Kletterleitern oder die Ringe. Des weiteren befindet sich am hinteren Ende der Halle eine große Bühne, die bereits auf einer weitere Funktion der Räumlichkeit schließen lässt: Hier und da wird die Sporthalle für diverse Veranstaltungen wie z.B. Schulbälle umfunktioniert - mit vollem Erfolg.
Es war ein wirbelnder Morgen in Yumé's Leben. Sie war um 6 Uhr joggen gewesen, um die restlichen Gedanken des letzten Abends zu verdauen. Danach war sie duschen gewesen und war so leise, dass ihre Zimmerbewohnerin es nicht mal bemerkt hatte. Nachdem Yumé mit Schulsachen und Uniform, die Zimmertür leise hinter sich zu zog, war sie sich sicher, dass wahrscheinlich kein Anderer so früh frühstücken würde. Nachdem sie auch das Essen im Speisesaal alleine eingenommen hatte, wurde ihr bewusst, dass sie vielleicht doch die Nummer von Madara nehmen hätte sollte. Sie fühlte sich alleine, denn irgendwie schienen alle noch zu schlafen oder sich in einer geistigen Abwesenheit zu sühlen. Nachdem Yumé auf die Uhr im Speisesaal gesehen hatte, wurde ihr schlagartig bewusst, dass sie sich beeilen musste. Schnell brachte sie das Tablett zurück, verabschiedete sich freundlich vom Personal und machte sich auf den Weg zum Schulgelände. Der Weg war nicht weit, an der Seite hatte sie nur einen Beutel zu hängen, in dem ihre Sportsachen zu finden waren und in der Hand hielt sie ihr Schwert. Als sie in der Turnhalle ankam, machte sie sich gleich auf den Weg in die Umkleide und zog sich um. Es war nur ein weißes Top und eine schwarze Leggins, welche ihr nur bis zum Knie reichte. Ihre Haare band sie wie gewohnt zusammen. "Dann wollen wir mal was, Ashuramaru?" Die Klinge gab eine gewisse Schwingung ab und ließ Yumé lächeln. Danach ließ sie ihre restlichen Sachen unachtsam in der Umkleide liegen und ging mit dem Schwert in die Turnhalle. Dort fand sie schon eine Lehrerin vor, einige positionierte Matten und zwei Schüler. Anscheinend würde sie ihr Schwert am heutigen Tag nicht gebrauchen und das ließ ihre Stimmung leicht trüben. Nachdem sie ihre trübe Stimmung wieder abgeschüttelt hatte, ging sie auf die Lehrerin zu. "Guten Morgen. Ich bin Yumé Hideyoshi." Sie verbeugte sich leicht, so wie es für Japaner üblich war und hielt ihr Schwert ganz dicht an ihrem Körper. Es war immer noch in seinem Schaft und würde in dieser Form wohl niemanden verletzen.
Karina
Karina Aurelia Jansson
141 Charakterbogen Aufenthaltsort: Aktuelles Outfit: Die Haare sind fast ganz unten mit einer Schleife zusammengebunden. Am Oberkörper ist ein schwarzes Jackett mit weißer Bluse darunter. Am Hals sitzt ein Halsband mit einer grünen Brosche, fein säuberlich in den Kragen eingearbeitet. Die Beine verdeckt ein schwarzer und leicht kürzerer Bleistiftrock, sowie eine Strumpfhose. An den Füßen finden sich zwei schwarze Schuhe mit Absatz wieder. (Siehe Signatur)
Lange musste Karina nicht warten. Zumindest kam es der Dämonin nicht als all zu lang vor. Denn nur wenige Minuten nach dem beenden ihrer Vorbereitung für die geplanten Übungen und Einweisungen, hörte sie bereits Schritte aus dem Eingangsbereich und wartete ein wenig gespannt darauf, wer sich nun dort zeigen würde. Ein Schüler, wie die Blondine wohl auf den ersten Blick feststellte, auch wenn dieser wohl schon etwas älter zu sein schien. Aber sie hatte bei diesem FTF schon damit gerechnet, keine großartig jungen Teilnehmer hier begrüßen zu dürfen. Alles hatte nämlich auch immer einen gewissen Grad von Verletzungsgefahr und mit kleineren Kindern sollte man ohnehin immer vorsichtig sein. Egal ob sie nun übernatürlich waren oder nicht. Schon lustig, wenn man so darüber nachdachte.
Aber zum philosophieren hatte sie auch später noch genug Zeit. Erstmal setzte die Blondine ein Lächeln auf und bewegte sich auf den blonden Jungen zu. Dieser zögerte auch nicht lange, bevor er mit einem ersten Schwall aus Fragen auf sie einprügelte. „Ich sehe schon, sehr neugierig. Das gefällt mir.“, lobte sie seine Initiative und behielt dabei einen recht fröhlichen Unterton. „Ja, ich bin die Lehrerin…und auch ja, ich bin wohl der neuste Zugang an dieser Insel. Zumindest meines Wissens nach.“. Eine kurze Pause baute sie ein. „Karina Aurelia Jansson, hier geht aber auch Karina, oder Frau Jansson. Je nachdem mit was du dich wohler fühlst.“. Sie hatte mit keiner der beiden Optionen ein wirkliches Problem. „Und du bist?“, holte sie zum Gegenschlag aus und sah einen weiteren Schüler die Turnhalle betreten, sowie gleich noch einen. Dieses Mal erkannte sie aber eine zierlichere Gestalt, musste wohl ein Mädchen sein. Gut so! Dann war in der Gruppe zumindest ein bisschen Diversität vorhanden. Mit einem weiteren „Guten Morgen.“, begrüßte ich den zweiten blonden Mann und als das Mädchen aus der Umkleide ebenfalls erschien auch sie. „Guten Morgen, Yumé, schön dich zu sehen.“. „Da ihr alle ein bisschen verzögert eingetroffen seid, was natürlich nicht schlimm ist, werde ich das ganze noch einmal von vorne aufrollen. Mein Name ist Karina Aurelia Jansson und ich bin neu hier an eurer Schule. Deswegen vergebt mir, wenn ich eure Namen noch nicht gelernt habe.“, die Dämonin lachte kurz leicht, „Dementsprechend würde ich mir gleich wünschen, dass ihr euch mir einfach mal kurz vorstellt. Am besten vielleicht schon erwähnt, wie weit ihr schon mit dem Thema Kampf in Verbindung gekommen seid. Damit ich weiß, wen genau ich vor mir habe. Keine Sorge, ich tue das auch. Und dann würde ich euch gerne sagen, was wir heute alles tun werden. Wie ihr seht, habe ich auch schon etwas dafür vorbereitet.“.
Ein kurzer Blick in die Runde sollte die Aufmerksamkeit der Schüler überprüfen. Ein guter Start der Stunde konnte über Leben und Tod des Unterrichts entscheiden. Zwar war dieser hier eher praktisch angehaucht, die Rahmenbedingungen blieben dennoch die gleichen. Alle sollte man, wenn möglich abholen, nicht nur ein paar. „Fragen könnt ihr mir übrigens gerne nach der Vorstellungsrunde stellen. Ich werde sie versuchen so gut wie möglich zu beantworten.“, fügte die Sukkubus noch sehr fröhlich hinten an, bevor sie ihre smaragdgrünen Augen kurz noch einmal über die Gesichter huschen ließ. Natürlich tasten ihre Sinne dabei auch die Körperhaltungen der verschiedenen Individuen ab. Sie sagten meistens sehr viel über den Gemütszustand der jeweiligen Person aus. Während der erste Blondschopf ziemlich locker dort stand, sah es bei dem zweiten schon etwas verklemmter aus. Was sie auf eine etwas unangenehme Situation zurückfolgerte. Vielleicht könnte sie das ja im Verlauf der Stunden beheben. Yumé hingegen wirkte sehr neutral. Normal, könnte man fast sagen. Obwohl das Schwert einiges aussagte. Sie war selbst ein Dämon. Es wäre eine Lüge, wenn sie diese Gegenwart nicht spüren würde. „Dementsprechend würde ich vorschlagen das wir bei dir beginnen, wenn du so freundlich wärst.“, adressierte sie Damian und versicherte sich auch gleich seiner Aufmerksamkeit. Natürlich hatten Namen auch noch ganz andere Funktionen, sie musste das in ihrem Beruf sehr gut lernen, aber das war nichts, was sie den Kindern erzählen musste. Was jedoch nicht hieß, dass sie das nicht irgendwann einmal gegen eben diese Einsetzen würde.
Es hätte alles so schön sein können, wenn nicht eine gewisse Giftspritze ebenfalls den Weg in die Sporthalle gefunden hätte. Damian war sich sicher, dass er noch eine kassieren würde, sollte es zu einem Übungskampf zwischen ihm und dem Spinatkopf kommen. Wobei er sich auch irgendwie sicher war, dass er dabei keinerlei Schaden nehmen würde. Er schätzte Lavi nicht unbedingt als großen Kämpfer ein, aber vielleicht irrte er sich auch. Lavi hatte, anders als er selbst, einen Jogginganzug in grau mit rosa Streifen an den Seiten an, was wiederum ein kurzes Schmunzeln auf die Lippen das Blondschopfs zauberte. Während er Lavi gemustert hatte, war noch eine weitere Person eingetroffen. Diesmal war diese Person jedoch anderen Geschlechts. Somit wurde seine Neugierde welche Mädels sich ebenfalls für Kampf meldeten wohl gestillt. Yumé Hideyoshi hieß der Blondschopf. Der Nachname kam ihm irgendwie bekannt vor, aber trotz Anstrengung kam er nicht drauf woher. Schien wohl auch nicht weiter wichtig zu sein, sonst würde er sich wohl daran erinnern. Da er bereits den Namen der neuen Lehrkraft kannte, sie aber auch den anderen Neuankömmlingen ihren Namen nicht vorenthalten lassen wollte, stellte sie sich nochmals vor. Damian war vorhin auch nicht dazu gekommen, ihr seinen Namen zu verraten, da ein gewisser Grünhaariger in die Turnhalle spaziert war. Vermutlich wäre Lavi bei seinem Anblick liebend gerne wieder aus der Turnhalle spaziert. Er war aber auch wenig zimperlich. Damian ging sogar soweit ihn mit einer Diva zu vergleichen. Das traf es wohl wirklich perfekt.
Da Frau Jansson heute ihren ersten Arbeitstag bestritt, war es in Ordnung, wenn sie die Namen der Schüler noch nicht kannte, daher fand er ihren Einfall sich vorzustellen und die bisherige Kampferfahrung preiszugeben ebenfalls gut. So konnte sie einschätzen, wer wie weit war und welchen Unterricht sie gestalten musste. Wobei sie für den Unterricht bereits Vorkehrungen getroffen hatte. Matten waren bereits ausgelegt worden. Daher war Damian schon sehr gespannt, was die Blondine so im Schilde führte. Er konnte sich auch nichts unter dem Kampfunterricht vorstellen, außer Übungskämpfe zu bestreiten. Aber das war garantiert noch nicht alles, was einen Kampfunterricht ausmachte.
Damian wurde dazu auserkoren sich als erstes vorzustellen und seine Kampferfahrung mit dem Rest hier zu teilen. Sonderlich viel konnte er davon zwar nicht vorweisen, aber das war sicher auch nicht nötig. Da es sich um eine neue Lehrkraft handelte, wollte Damian sich in guter Manier vorstellen. »Mein Name ist Damian Bianchi. Meine Kampferfahrung beschränkt sich auf ein paar Prügeleien, den Kampf gegen die Werwölfe und der Selbstverteidigung des Jiu Jitsu.« Kurz und bündig sollte wohl ausreichen. Sollte der Lehrerin der Stil des Jiu Jitsu nicht bekannt sein, würde sie sich ganz bestimmt melden. Wobei das Wort Selbstverteidigung eigentlich schon alles aussagte. Seine Aufmerksamkeit ruhte auf Lavi und Yumé. Er war jedoch mehr gespannt darauf zu erfahren, was Lavi alles vorzuweisen hatte. Yumé schien wohl eine Art Schwertkämpferin zu sein, was das Schwert, welches sie an ihre Brust drückte, bereits verriet. Oder zumindest so etwas in der Art würde es wohl sein.
Ich befand mich noch keine fünf Minuten in dieser stickigen Sporthalle und bereute es unfassbar sehr, dass ich mich für dieses FTF entschieden hätte. Trotzdem versuchte ich mich zusammenzureißen. Nachdem ich dazu gestoßen war, kam noch eine Schülerin, welche sich als Yumé vorstellte. Ich hatte mich zwar, in die Nähe zu der Lehrerin gestellt, hielt mich aber trotzdem etwas abseits. Karina, die Lehrerin, stellte sich vor und erklärte, warum sie unsere Namen noch nicht kannte, weil sie neu hier war. Für mich klang es wie eine billige Ausrede. Es war der Job von Lehrern ihre Schüler zu kennen und immerhin hatte sie heute nur drei von ihnen zu Unterrichten. Unweigerlich stellte ich ihre Kompetenz infrage und meine Augenbraue schellte in die Höhe, während ich ihr weiter zu hörte. Wir sollten uns als Nächstes vorstellen und unsere Erfahrung im Bereich des Kampfes kundtun. Ich war froh darüber, dass Damian anfangen sollte, denn ich brauchte noch etwas, um mir eine Lüge einfallen zu lassen. Natürlich hatte ich keine Erfahrung, was das Kämpfen anging. Fieberhaft suchte ich meinem Kopf nach einer passenden Antwort und bekam nur nebenbei mit, was mein Zimmernachbar antwortete, doch dann war ich anscheinend schon an der Reihe. “Ich bin Lavi Efe.“ stellte ich mich dann erst mal vor und machte eine kurze Pause. “Meine Erfahrung ist nicht sehr groß, wirklich gekämpft habe ich bisher nur bei dem Werwolfangriff.“ Zuerst wollte ich wirklich etwas größeres Erzählen, doch immerhin würde man es spätestens dann merken, wenn wir wirklich so etwas wie Kämpfen sollten. Dass ich natürlich bei dem Angriff der Werwölfe Zuhause bei meiner Mama war, wussten die anderen ja nicht, also war das schon eine sehr gute Lüge. Ich lächelte, weil ich stolz auf mich selber war und sah dann zu dem Mädchen rüber, welches als Nächstes mit der Vorstellungsrunde dran war.
Karina
Karina Aurelia Jansson
141 Charakterbogen Aufenthaltsort: Aktuelles Outfit: Die Haare sind fast ganz unten mit einer Schleife zusammengebunden. Am Oberkörper ist ein schwarzes Jackett mit weißer Bluse darunter. Am Hals sitzt ein Halsband mit einer grünen Brosche, fein säuberlich in den Kragen eingearbeitet. Die Beine verdeckt ein schwarzer und leicht kürzerer Bleistiftrock, sowie eine Strumpfhose. An den Füßen finden sich zwei schwarze Schuhe mit Absatz wieder. (Siehe Signatur)
Spannung konnte man es nicht wirklich nennen, aber Karina war neugierig. Diese Neugier erhöhte sich auch noch, als Damian mit der Kampfsportart Jiu-Jitsu anrückte. Aber, so blöd es auch klang, die scherzhaften Schlägereien nebenher waren eher das, auf was es die Blondine heute abgezielt hatte. Denn sie waren, entgegen aller anderen Kampfsportarten ziemlich unberechenbar. Eine Barschlägerei folgte nicht in etwa dem Ablauf des Kampfsports, wo man sich gegenüberstand und seine Techniken einsetzte, nein, das taten sie nicht. Es war vielmehr plötzlich, auf engem Raum, die Orientierung war eingeschränkt und nicht selten kamen dabei auch Waffen zum Einsatz. In letzter Zeit, so zeigten es Statistiken, auch unter Jugendlichen. Wobei Lavi dort besonders herausstach. Sie hatten also schon beide das Vergnügen mit Werwölfen gehabt. Da konnte sie wohl immerhin eine breite Palette im Fähigkeitenspektrum des jungen Mannes erwarten. Klar, sie agierte hier unter besonderen Wesen. Aber jedem bei erster Gelegenheit einen Feuerball ins Gesicht zu pfeffern und durch die Rückwand der Bar zu befördern, war keine Dauerlösung. Immerhin ging es ihr auch um das passive Ziel, das eigene Gesicht zu wahren. Selbst der letzte Trunkenbold am Tresen wird einen Feuerball als unmenschlich abstufen, auch wenn der Notarzt das erstmal anzweifelt. Verkohlte Körper würden für sich sprechen. Sie hatte da durchaus Erfahrung mit. Warum Yume sich in diesem Falle in längerer Stille übte, war sicherlich ein Fall für weitere Analyse. Sie würde die Schülerin in zukünftigen Stunden wohl noch ein paar Mal unter die Lupe nehmen müssen. Immerhin konnte sie in niemanden hineinschauen.
„Also wie ich sehe, haben wir in diesem Fall eine wirklich sehr bunt gemischte Truppe.“, entgegnete sie letzten Endes begeistert und faltete die Hände ineinander. „Was auch gar nicht so schlimm ist, wenn nicht sogar ein Vorteil. Denn in unserem ersten Teil des Trainings, geht es darum euch ein paar Grundsachen im Sinne der Selbstverteidigung anzueignen.“, ihr Blick wandte sich zu Damian. „Kampfsport wird die da vielleicht helfen, aber auch nicht so viel. Denn wir fokussieren uns erstmal auf alltägliche Situationen. Wie ihr alle wisst kann ein Kampf ganz plötzlich entbrennen. Sei es wegen einer Kleinigkeit, wo der Kontrahent überreagiert, ein übermäßiger Alkoholkonsum oder vieles anderes.“, ihre Stimme versuchte Karina dabei möglichst neutral zu halten. Immerhin wollte sie das alles nicht so scherzhaft rüberbringen, wenn es doch um die eigene Sicherheit ging. „Diese Kämpfe…“, letztes Wort betonte sie bewusste etwas stärker, „…sind unser Fokus heute. Auch um euch darauf vorzubereiten. Je nachdem wie weit wir heute kommen, gehen wir auch zu euren Fähigkeiten über und versuchen diese mit einzubinden.“. Es folgte ein kleines Klatschen ihrer Hände um eventuelle Schlafmützen noch einmal wach zu rütteln, sowie die Aufmerksamkeit erneut auf sich zu konzentrieren. „Und dementsprechend habe ich auch schon eine kleine Einstiegsaufgabe für euch.“, kündigte sie an und verschränkte die Arme vor der Brust. „Stellt euch vor, ihr seid in einer Diskothek und es gibt Ärger. In diesem Fall lasst es mal so sein, dass euch einer krumm kommt und ihr schon seht, dass es eskalieren könnte. Ihr habt versehentlich jemandem was übergeschüttet, oder jemandes Freundin oder Freund in der Diskothek zu lange angesprochen, denkt euch was aus. Wie würdet ihr euch hinstellen? Also in Form von Gestik und Körperhaltung. Das wäre meine Frage, die ich gerne bei euch visualisiert sehen würde.“, brachte sie ihre Aufgabenstellung zu Ende und schaute kurz noch einmal mit ihren smaragdgrünen Augen in die Runde. Bevor sie dann den Schülern die Bühne überließ. Basics, war das Codewort. Ein paar Trockenübungen, bevor es dann daran ging auch die Schüler miteinander üben zu lassen. Sie würde sich eventuell Yumé annehmen. Aber erstmal stand die aktuelle Aufgabe im Raum. „Am besten auch mit einer Begründung, warum. Damit alle das nachvollziehen können.“, ergänzte sie lächelnd und wartete anschließend ab, was ihr präsentiert werden würde.
Lavi konnte man noch als unbeschriebenes Blatt beschreiben. Er war anscheinend niemand, der sich prügelte. Mal abgesehen von den Werwölfen, aber das konnte man wohl kaum als Prügelei betrachten. Schließlich ging es damals um Leben und Tod. Kurz wanderten die goldenen Irden über den Grünhaarigen. Die letzte Prügelei Damians war aber schon zig Jahre her. Und eine kleine Auseinandersetzung mit seiner Erzieherin konnte man schlecht als Prügelei einordnen. Alice hatte ihm bereits des Öfteren dazu aufgefordert nicht mit seinen Fäusten zu sprechen sondern sich verbal auseinanderzusetzen. Tja ging nicht immer gut. Seine Gedanken wanderten zu seinen Prügeleien, die bereits im Waisenhaus begonnen hatten. Wobei man diese Zusammentreffen eher als Rauferei einstufen konnte. Sonderlich viel war damals nie passiert, aber wie Karina schon angemerkt hatte, wurde meistens aus einer Mücke ein Elefant gemacht. So im Nachhinein betrachtet, waren die Auslöser ziemlich lachhaft. Aber so waren Kinder nun mal, die brauchten nicht wirklich Gründe für ihr Handeln. Sie handelten einfach ohne groß über Konsequenzen nachzudenken. Die späteren Prügeleien waren eher hinterrücks passiert und gingen nicht vom Italiener aus. Daher war er für die Aufgabenstellung, die Karina stellte, irgendwie ungeeignet. Nichts zu sagen, war aber auch irgendwie blöd. Daher dachte der Blondschopf darüber nach, wie man ein Zusammentreffen am besten unbeschadet überstand. Es kam eben auch auf die Situation an, daher stellte er sich einen Diskobesuch vor. Es war leider wirklich nicht selten der Fall, dass man jemanden versehentlich sein Getränk überschüttete. Meistens waren Diskotheken gedroschen voll, man konnte beinahe gar nicht umfallen. Wie Sardinen in einer Dose, so kam sich der Bianchi immer vor, als er einen Nachtclub besuchte. Die Besuche vielen eher gering aus, so ein Fan war er von Schweißgeruch bei weitem nicht. Einfach ekelhaft. Er kam nicht umhin einmal kurz angewidert die Nase zu rümpfen. »Wie man sich auf eine Prügelei vorbereitet entzieht sich meiner Kenntnis. Standhaft zu sein, stelle ich mir auf alle Fälle vorteilhaft vor.«, mit diesen Worten stellte sich der Italiener mit beiden Beinen fest auf den Boden. Sein Gewicht verteilte sich gleichermaßen. Somit würde man ihn bei einem ersten Schlag nicht aus den Latschen hauen. Seine Hände verschränkte er vor seinem Körper. »Ich bin mir nicht sicher, ob die Haltung meiner Hände mein Gegenüber eher dazu auffordert mich zu schlagen oder doch noch abzuwarten. Aber wie ein Boxer meine Hände vor das Gesicht zu halten, würde ich auch nicht machen.« Mit diesen Worten beendete der Blondschopf seine Ausführungen zu seiner Position. Sein Gesicht blickte dabei eher neutral, als ängstlich oder gar angriffslustig. Zumindest empfand es Damian so. Natürlich könnte sein Gegenüber seine Gestik auch falsch interpretieren, was bei einer Menge an Alkohol nicht so abwegig erschien.
Karina
Karina Aurelia Jansson
141 Charakterbogen Aufenthaltsort: Aktuelles Outfit: Die Haare sind fast ganz unten mit einer Schleife zusammengebunden. Am Oberkörper ist ein schwarzes Jackett mit weißer Bluse darunter. Am Hals sitzt ein Halsband mit einer grünen Brosche, fein säuberlich in den Kragen eingearbeitet. Die Beine verdeckt ein schwarzer und leicht kürzerer Bleistiftrock, sowie eine Strumpfhose. An den Füßen finden sich zwei schwarze Schuhe mit Absatz wieder. (Siehe Signatur)
Das Nicken in ihrem Kopf sollte als Bestätigung für Damian dienen, als er Stück für Stück ein paar wichtige Inhalte kommunizierte. Gut, sie brauchten vielleicht noch etwas Feinschliff, aber dafür war ihre Wenigkeit ja dort. Den Stand zu erwähnen sprach in jedem Falle schon einmal für den Kampfsport-Hintergrund, welchen dieser Blondschopf an den Tag gelegt hatte. „Ja, das ist ein wichtiger Punkt.“, pflichtete sie ihm bei und wurde umso begeisterte, als die Haltung der Hände ebenfalls einen Weg in die Beschreibung fand. „Auch wieder ein valider Punkt.“, lobte die Blondine ihn und nahm dies als Anlass das Ruder an sich zu nehmen. Immerhin sah es nicht so aus, als ob die anderen sich großartig äußern würden. Sie fasste das Ganze dementsprechend noch einmal komprimiert zusammen. „Unsere Körperhaltung, sowie unsere Hände spielen beide eine wirklich wichtige Rolle.“, damit gestikulierte sie einmal kurz mit ihren Armen herum. „Wie Damian schon richtig gesagt hat, sollte man nun nicht unbedingt seine Hände wie ein Boxer halten, aber vor dem Körper ist schon einmal ein guter Anfang.“, betonte Karina, während sich ihre Wenigkeit vor Damian stellte. „Nehmen wir jetzt mal an, wir haben eine kleine Auseinandersetzung die auch körperlich werden könnte.“, sie positionierte ihre Hände auf Bauchhöhe und vor sich, „Dann habe ich hier eine eher passive Haltung, die nicht aggressiv förderlich ist, aber ich bin auch nicht ungeschützt.“. Sie bewegte ihre Hände aus der aktuellen Position schnell vor den Kopf und zu den Seiten. „Denn ich kann im Falle eine Eskalation schnell Maßnahmen ergreifen. Eine Position wie diese hier…“, ihre Hände wanderten hinter den Rücken, „…ist zwar passiv, aber bietet mir selbst relativ wenig Schutz. Also immer daran denken eine Eigensicherung beizubehalten. Das erspart vieles. Denn euer Kontrahent wird nicht in einem großen Schwung ausholen, wo ihr einen Schlag vielleicht kommen seht.“. Ein Lächeln bildete sich in ihrem Gesicht, während die Dämonin kurz die Gesichter musterte. Es war eine ziemlich wichtige Grundlage in der Thematik der Selbstverteidigung. Eine die man, sollte man es oft genug üben, auch unbewusst immer anwendete. Sie selbst zum Beispiel hatte ihre Hände immer vor ihrem Oberkörper. Egal wie man es auch betrachtete.
„Das zweite Argument demonstriere ich mal an der Person höchstselbst. Damian, du versuchst jetzt bitte einmal einen ganz normalen Stand einzunehmen und ich werde einfach versuchen, dich in deinem Stand zu destabilisieren.“, gab sie den Anfang des Auftrags bekannt und stellte sich vor dem Blondschopf normal hin. „Ich möchte jedoch, dass du währenddessen einmal versuchst, eine Art Gegenschlag auszuführen. Also das du einfach schaust, dass du irgendwie auch koordiniert einen Gegenangriff zustande bekommst.“. Natürlich hatte das ganze Szenario erst einmal einen spielerischen Hauch, aber so konnte man es am Besten demonstrativ zeigen. Wenn alles richtig lief, dann würde Damian nicht einmal im Ansatz dazu kommen, etwas zu erwidern. Denn wenn der Körper zu stark destabilisiert ist, fällt es schwer koordiniert Kraft aufzubringen. Weswegen der Stand eine wichtige Bedeutung innehatte. Man musste sein Gleichgewicht halten. Wer es verlor, verlor die Auseinandersetzung. „Sag mir also Bescheid, wenn du soweit bist. Danach probieren wir es alle einmal selbst aus. Wir tauchen einfach nur die Rollen, Damian und Lavi macht das mit Yumé, damit ihr ein Gefühl dafür bekommt. Zeigen ist gut, selbst erfahren besser.“. Was nicht nur in Sachen Kampfsport und Selbstverteidigung, sondern auch für das gesamte Leben galt. Auch in ihrer Ausbildung war das Training mit Selbsterfahrung einem hohen Stellenwert bemessen gewesen. Karina war also überzeugt, dass es auch ihren Schülern helfen würde.
[out: Nach der Demonstration kann Damian gleich den Gegenpart mit im Post beschreiben. Wenn das bei Yumé und Lavi aufgrund Abwesenheit eines Partners nicht funktioniert, wechselt einfach zu Karina und das wird in ihrem Post mit erwähnt. Nach der Erprobung geht es praktischer mit mehr Übungen weiter. Solltet ihr meinen Charakter ein bisschen fernsteuern müssen, so zögert nicht. Das geht schon in Ordnung. ^^]
Anscheinend wollte sich niemand dazu äußern oder aber die Lehrkraft wollte gar nicht so lange warten, um noch eine Meinung zu hören. Auf alle Fälle schien Damians Aussagen nicht ganz falsch zu sein, natürlich war es noch ausbaufähig. Aber genau aus diesem Grund besuchte der Italiener den Kampfunterricht. Damian war kein Hau-Drauf-Männchen. Wenn es sich vermeiden ließ, dann ging er einer Konfrontation lieber aus dem Weg. Karina fasste die Körperhaltung noch einmal zusammen und zeigte auf, wie die Hände am sinnvollsten untergebracht wurden. Vor den Köper um sich gegebenenfalls selbst schnell schützen zu können. Mit einem Nicken stimmte der Blondschopf zu, es klang sehr plausibel. Schließlich war das Gesicht ein Punkt in dem viel Schaden angerichtet werden konnte, sollte man es ungeschützt lassen. Mit genügend Kraft auf den richtigen Punkt gezielt, konnte ein Schlag sogar tödlich sein. Wobei so ein Schlag eher als worst-case-Szenario zu betrachten wäre. So einen Schlag konnte sicher nur jemand geübtes ausführen. Und Damian bezweifelte, dass es hier auf der Insel jemals zu einer solchen Situation kommen würde. Aber es war wesentlich besser für alles Mögliche vorbereitet zu sein. Daher fand er die Erklärungen von der Lehrkraft äußerst sinnvoll.
Viel sinnvoller fand er jedoch noch die praktische Übung. Was zwar ein wenig peinlich für ihn enden würde. Immerhin war die Blondine nicht umsonst die Lehrerin für den Kampfunterricht. Hatte Lavi zumindest eine gute Story zu erzählen. Die Frage war nur, wem konnte er sie erzählen? Der Blondschopf war sich nicht sicher, ob der kleine, grüne Kaktus überhaupt Freunde besaß, mit denen er sich über ihn lustig machen konnte. Frau Jansson stellte sich Damian gegenüber und erläuterte die Aufgabe beziehungsweise die Demonstration. Damian stellte sich entsprechend hin. »Bin bereit für die Demonstration.«, entgegnete der Blondschopf seinem Gegenüber. Karina ließ sich auch nicht lange bitten und setzte ihm mit gezielten Schubsern gegen die Brust und Schultern zu. Damian war jedoch mehr darauf konzentriert nicht doch noch das Gleichgewicht zu verlieren, da nicht jeder Stoß mit gleich viel Kraft ausgeführt wurde, als sich auf den Gegenangriff einzulassen. Somit war es einfach nur eine Schubspartie geworden. Anscheinend war seine Haltung doch noch nicht ausgereift genug gewesen, um sich besser zur Wehr setzen zu können, daher wurden nun die Rollen getauscht.
Damian wartete nun ebenfalls darauf bis die Lehrerin sich hingestellt hatte und fing nun ebenfalls mit dem Stoßen an. Eigentlich war er für eine Tackelattacke gewesen, aber wenn er Anlauf genommen hätte, dann hätte die Blondine nur einen Schritt auf die Seite machen müssen und der Italiener wäre ins Leere gerannt. Und außerdem wollte er auch nicht mit dem Kopf durch die Wand, daher beschränkte er sich ebenfalls auf die Attacken, die auch Karina angewandt hatte. Wie zu erwarten, blieben seine Schubser nicht lange unerwidert und Damian bekam den ersten Schlag selbst zu spüren. Somit war diese Übung wohl nur für Karina erfolgreich verlaufen. Der Italiener hatte gar keine Zeit gehabt sich nach Lavi und Yumé umzuschauen. Er war sich auch gar nicht sicher, ob die Beiden die Übung überhaupt gemacht hatten. Aber gut, das war nun nicht sein Problem. Er wollte viel lieber in Erfahrung bringen, wieso es bei ihm nicht funktioniert hatte und genau diese Erläuterung würde die Lehrerin sicher gleich abliefern.
Als sich herausstellte das Yumé die letzte der Dreiergruppe war, machte sich ein plumpes Gefühl im Magen breit. Sie war doch nicht zu spät oder? Doch die Lehrerin stellte sich im nächsten Augenblick als Karina Aurelia Jansson vor. Ebenfalls war sie anscheinend neu an der Shima No Koji, doch das störte Yumé nicht im geringsten. Die Frau wirkte authentisch und irgendwie verzog sich das Gefühl wieder in ihrem Bauch. Nachdem Karina ihre Worte zum Kampfunterricht beendet hatte, wurde Yumé jedoch etwas kalt um die Beine. Sie spürte wie ihr Dämonenschwert vibrierte und die Welt schien aufeinmal angehalten zu haben. Für Yumé jedenfalls. "Was zum?" Das Mädchen blickt sich um, doch für sie schien alles normal. Man hörte sie nicht. Man würde einfach annehmen, dass Mädchen hätte keine Lust am Unterricht teilzunehmen. Es war wie eine Welt, welche abseits der Realität stattfindet. Alles ausgelöst durch die Seele ihres Schwertes. Ashuramaru. Yumé spürte wie sich die Präsenz des Schwertes langsam ausdehnte und ehe sie sich versah, stand ein Mädchen mit schwarzen langen Haaren vor ihr. 'Ich dachte wir kämpfen Yumèee!' Das Mädchen hüpft über die Matten, voller Freude und balanciert auf den Holzbänken herum. Völlig verwirrt sieht Yumé dabei zu, was niemand anderes wahr nehmen konnte. Für die Anderen war Yumé förmlich zu Stein erstarrt. "Ashuramaru! Was hast du gemacht?" Das Mädchen bleibt stehen und sieht Yumé schweigend an. 'Phasen verschoben. Du kannst nicht agieren. Keine Bewegungen machen. Bist gefangen in meiner Welt. Warum?' Sie wirkte im ersten Moment so unschuldig. Yumé sah, wie Karina weiter fröhlich sprach, hörte aber ihre Worte nicht. "Deine Welt? Ich habe Unterricht!" Yumé wirkte leicht panisch. Zwar war sie selbst eine Dämonin, konnte aber keinerlei Macht auswirken. Sie war an die Seeles ihres Schwertes gebunden, so wie Ashuramaru an ihr gebunden war. "Ich habe Unterricht. Wärst du so freundlich...?" Doch das Mädchen reagierte nicht und zuckte mit den Schultern. 'Dein Bruder scheint ein mächtiger Dämon zu sein.' In ihren Augen funkelte etwas das als Interesse wirken könnte. Doch was hatte Madara in diesem Moment mit ihrem Unterricht zu tun? Nichts. Ashuramaru spielte auf Zeit. Aber warum? "Was willst du mir sagen?" Yumé wirkte nicht mehr freundlich. Sie hatte das Gefühl, dass man sie verarschen wollte. 'Spaß! Yumé ich möchte Spaß! Seit dem wir deine Eltern verlassen haben, sind wir nur langweilige Spielfiguren geworden. Ich will..Blut lecken!' Yumè zog scharf die Luft ein und sah den Geist an. Nie war Blut zur Sprache gekommen. Sie wusste, dass das Schwert manipulativ sein konnte. Sie wusste das Ashuramaru es in ihrer Vergangenheit nicht leicht hatte. "Keine Verletzten. Das war der Deal. Halte dich daran." Das Mädchen schnauft hörbar und war anscheinend weniger begeistert. Eigentlich war nur Enttäuschung zu spüren. "Schick mich zurück." Yumé sah, wie sich die Jungen vorstellten. Wie Karina Anweisungen gab. Doch niemand bemerkte, das etwas nicht stimmte. Selbst schreien hätte nichts gebracht.
Karina ging in eine sehr gute Position. Anscheinend wollte sie etwas zeigen. "Ashuramaru! Bitte!" Der Geist sah sie lange an. 'Na gut. Aber ich will Spaß. Ansonsten hole ich ihn mir.' In diesem Moment verzog sich der Dunst. Die Vibration des Schwertes verschwand und eifrig holte Yumé Luft. Die Stimmen drangen wieder zu ihr. Yumé stolperte etwas nach hinten. Die Klinge fällt zu Boden. Yumé ebenfalls. Zittert sieht das Mädchen auf ihre Klinge, welches sich sofort in das Armband verwandelt. Vielleicht war es besser, wenn Ashuramaru in dieser Gestalt vorerst blieb. Doch ihre Worte halten immernoch in ihrem Kopf nach. Blut. Verwirrt schüttelt Yumé den Kopf und versucht wieder aufzustehen. "Nichts passiert." Ihre Stimme klang nur leicht und verletzlich. Egal was die Anderen nun übten. Yumé wollte dabei sein. Keine Extrabehandlung. Vielleicht könnte sie im späteren Verlauf mit Madara darüber sprechen.
Karina
Karina Aurelia Jansson
141 Charakterbogen Aufenthaltsort: Aktuelles Outfit: Die Haare sind fast ganz unten mit einer Schleife zusammengebunden. Am Oberkörper ist ein schwarzes Jackett mit weißer Bluse darunter. Am Hals sitzt ein Halsband mit einer grünen Brosche, fein säuberlich in den Kragen eingearbeitet. Die Beine verdeckt ein schwarzer und leicht kürzerer Bleistiftrock, sowie eine Strumpfhose. An den Füßen finden sich zwei schwarze Schuhe mit Absatz wieder. (Siehe Signatur)
Kaum hatte sich der Blondschopf schon bereit für diese Demonstration erklärt, ging es auch schon los. Sie setzte einige gezielte Schubser an Stellen, die den jungen Mann sehr wahrscheinlich aus der Balance bringen würden. Gut, sie hatte den Vorteil der Erfahrung, aber so neuartig waren ihre Angriffspunkte nun auch nicht. Man könnte sie mit Schubsern vergleichen, welche einer körperlichen Auseinandersetzung zuvor gehen konnten. Eine ganz normale Herangehensweise also. Stupser nach Stupser wurde der Schüler um seine Balance gebracht und umso schwerer viel es ihm natürlich dem etwas entgegenzusetzen. Etwas was umso deutlicher wurde, als sie dann die Rollen tauschten. Karina wusste wie sie sich hinstellen musste, um eine effektive Haltung zu bewahren und sich somit nicht aus dem Konzept bringen zu lassen. Damian erfuhr das gut genug, als sie das erste Mal einen Stupser in seine Richtung schicken konnte. Natürlich waren die Stöße ihres Schülers nicht zu verachten. Er hatte schon Kraft dahinter, dass merkte die Dämonin ganz deutlich. Aber ihre Beine und Haltung kompensierten die einwirkenden Kräfte beinahe zu vollständig. Sie war ein Stein, zumindest momentan. Was ihr natürlich ebenfalls Zeit gab, die anderen der Gruppe zu beobachten, welche sich an der gleichen Sache versuchten. Wie zu erwarten trat das gleiche Ergebnis ein. Wobei sicherlich der ein oder andere der Beiden sich gleich an neuen Techniken versuchte. Yumé, zum Beispiel. Jemand der mit Schwerttechniken bewandert war, oder es zumindest sein sollte, war immer auf Balance aus. Es brachte nichts eine Klinge wie sie es hatte aus einer destabilisierten Position zu führen. Das ließen gewisse Techniken schon gar nicht zu. Trotzdem war es schön zu sehen, dass ein paar passive Instinkte zu funktionieren schienen.
„Wie du gesehen hast, habe ich nicht ganz fair gespielt.“, erklärte sie direkt nach der Übung und trug ein kleines triumphante Lächeln auf ihrem Gesicht. Welches allerdings nicht zum Verspotten gedacht war. Vielmehr ging es in eine freundliche Richtung. Aber die Interpretation blieb da noch jedem selbst überlassen. „Während du ziemlich locker und unvorbereitet dort gestanden hast, habe ich mein ein Bein nur eine geringen Abstand nach hinten versetzt.“, sie deutete auf das rechte Bein und positionierte es erneut in einer solchen Weise, wie sie es zuvor ebenfalls getan hatte. „Allein das reicht schon aus, um eine relativ Stabile Haltung zu bewahren. Diese ermöglicht es mir, wie ihr sicherlich gesehen habt, auch zu reagieren, weil ich mich nicht erst wieder Stabilisieren muss und somit wertvolle Zeit verliere. Verteidigen wird nämlich ebenso schwer wie angreifen, dass solltet ihr selbst gerade festgestellt haben.“. Ihre smaragdgrünen Augen fokussierten abwechselnd jeden Einzelnen der Schüler. Man konnte es ja schon ahnen, die nächste Übung stand vor der Tür. Wenn es vorhin noch nur langweilige Theorie gab, so baute die Sukkubus nun auf die aktive Teilnahme. Immerhin wollte sie die Bewegungsabläufe in die Köpfe der Kinder kriegen. „Deswegen werden wir jetzt etwas üben, was damit in Verbindung steht. Denn ich kann meinen Stand so ausspielen, dass ich mein hinteres Bein anspannen kann, damit ich am Ende die Möglichkeit habe, schnell nach vorne zu gehen.“, sie knickte ihr hinteres Bein einmal leicht ein um am eigenen Körper alles zu zeigen. „Wenn ich jetzt nach vorne will, muss ich mein Bein nur noch durchstrecken und durchstarten sozusagen. Aber…“, sie machte eine kleine Kunstpause, „…um das zu üben, habe ich euch das hier mit herausgelegt.“. Und hinter dem Mattenwagen holte sie zwei Holzstäbe hervor, die die Länge eines Baseballschlägers hatten. „Und diese hier werden uns dabei helfen.“, erklärte sie, während ihre Wenigkeit sich erneut bei der Gruppe einfand.
„Wir gehen nun einfach von den Extrema aus, euer Opponent hat einen Gegenstand der als Armverlängerung dient, damit er euch besser eine verpassen kann. Das tut nicht nur weh, sondern ist auch ein Nachteil für uns. Wir müssen uns also gegen einen so gesehenen Überlegenen zur Wehr setzen.“, ihr Blick wandte sich zu Damian, „Dafür darf ich deine Wenigkeit doch noch einmal verwenden, oder?“. Mit diesen Worten drückte sie dem Blondschopf den Knüppel in die Hand und positionierten ihn vor sich. „Wenn ich einen solchen Gegenstand nutze, so habe ich für gewöhnlich einen Schwungangriff, der seitlich verläuft.“, sie holte mit ihrer linken Hand kurz einmal aus und schlug in einem Bogen, „Ich will ja auch Kraft darin haben. Und genau das machen wir uns zu nutze.“, sie deutete zu Damian hinüber. „Mach mal bitte einen langsamen Schwungangriff.“, deutete sie an und stellte sich mit der vorher gezeigten Stellung so hin, dass sie ihr Hinterbein langsam anspannte. „Nun rennen wir nicht weg, sondern machen genau das Gegenteil. Wir überwinden die Distanz. Am besten so, dass uns der Schläger nicht treffen kann.“. Die Dämonin machte also einen langsamen Satz nach vorne und hielt, weil der Schlag des Blondschopfes von ihrer linken Seite kam, den linken Arm als Schutz hoch und griff mit ihrem Rechten Arm, als sie in Reichweite war ebenfalls an Damians Kopf vorbei. Dort stoppte sie kurz. „Seht ihr? Sein Schläger kann mich nicht treffen, weil ich sehr nah dran bin. Und nun muss alles ganz schnell gehen. Mit meinem Arm, der an Damians Kopf vorbeigegangen ist, nehme ich ihn nun in eine Art Schwitzkasten…“, ihr Arm schlängelte sich um seinen Hals, „..und ziehe ihn in einem Halbkreis um mich herum, um ihn so zu Fall zu bringen.“. Was jetzt erst einmal lächerlich klang, aber in dem Moment als sie den Blondschopf in einer Halbkreis Bewegung mit sich zog, würde er sofort das Gleichgewicht verlieren und entgegen des Bodens fallen. Widerstand? Fehlanzeige. Das wusste auch der auf dem Boden liegende Damian. „Und wenn mir dann danach ist, kann ich mich sofort auf ihn draufsetzen, damit er nicht mehr aufstehen kann. Fixiere noch seine beiden Hände. Und er ist wehrlos.“. Sie lachte kurz und stieg Nebenbei wieder von ihrem Schüler herunter. „Soweit zu der Theorie, danke für deine Hilfsbereitschaft, Damian.“, lobte sie den Blonden mit einem kecken Grinsen und schaute die anderen Beiden an, die das Spektakel sehen konnten. „Und das wollen wir nun auch einmal üben. Am besten an mir, nicht dass es heißt, ich habe die ganze Zeit nur meine Schüler vermöbeln wollen. Macht sich nicht ganz so gut in der Akte.“, scherzte sie noch und stellte sich dann mit einem der hölzernen „Schläger“ hin. „Ich bin bereit. Danach könnt ihr es ja auch einmal untereinander üben.“. Sie stoppte kurz, dann fiel der Dämonin aber noch ein kleines Detail ein: „Ihr werdet übrigens feststellen, dass dies nicht sehr kraftaufwendig ist. Also, egal wie Schwach ihr seid, damit habt ihr eine gute Chance, weil ihr mit der Körpermasse des Gegners und der Schwerkraft arbeitet.“
[out: Bei Unklarheiten im Ablauf könnt ihr mich gerne Anschreiben, ich habe es versucht so gut nachvollziehbar wie möglich zu halten. Ihr könnt jetzt einmal Karina mit diesen Bewegungen auf die Matte legen! Fragen stellen etc. Ich werde darauf zurückkommen, wenn ihr den Post gemacht habt. Ihr habt also wieder die Möglichkeit meinen Charakter etwas fernzusteuern. Aber beim Lehrer verprügeln wird das wohl weniger problematisch. ;p]