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Shima no Koji :: Szenenplay :: Nebenplay :: Beendete Nebenplays

Wiedersehen macht Freu(n)de?
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Nojra

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BeitragThema: Wiedersehen macht Freu(n)de? Wiedersehen macht Freu(n)de? - Seite 2 EmptySo 25 Jul 2021 - 13:25
das Eingangsposting lautete :

Wiedersehen macht Freu(n)de?

Wiedersehen macht Freu(n)de? - Seite 2 New_Project3

Teilnehmer: Gabriel, Nojra
Startort: Eingangsbereich Waisenhaus
Zeitpunkt: 24. Juni 2015, Nachts
Beschreibung: Beschreibung: Seitdem ihre erste Begegnung unerwartet in einem intimen Austausch von Zärtlichkeiten endete, sind bereits 3 Monate vergangen in denen die beiden aufgrund eines unglücklichen Zufalls keinerlei Kontakt zueinander hatten. Beide fühlen sich vom jeweils anderen unschön abserviert und sehen sich nun einem emotionalen Chaos gegenüber, als ihr Weg sich in dieser Nacht erneut zufällig kreuzt.


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BeitragThema: Re: Wiedersehen macht Freu(n)de? Wiedersehen macht Freu(n)de? - Seite 2 EmptyDi 27 Jul 2021 - 10:07
Welch ein Glück, dass die Schülerin ihre Emotionen Einhalt gebieten konnte, während sie durch die Flure schlichen, bis sie gemeinsam bei Gabriels neuer Unterkunft angekommen waren. Es wäre unnötig gewesen, wenn jemand aufgeweckt wurde und aus dem Zimmer kroch oder sich irgendein Personal, welcher er selbst noch nicht kannte, darauf aufmerksam wurde.
Nervös beobachtete er die junge Dame, wie sie sich – wie in seiner alten Wohnung – umsah um mögliche Informationen aus der Umgebung zu entnehmen. Doch ihre Verwirrung war groß, immer noch verstand sie nicht, dass er nun ein Erzieher hier im Waisenhaus war. Kurz räusperte er sich, bevor er ihr antwortete: “Ich arbeite nun hier.“
Die Wohnung hatte er schon vor wenigen Minuten genaustens inspiziert, so musterte er nun nur mehr Nojra und saugte jede Information ihrer Mimik, Gestik und Körperhaltung auf, die er bekam. Erneut erwiderte sie seiner Erklärung hin, bestand auf die Richtigkeit ihrer Aussage und blickte ihm endlich wieder in seine Augen. Man merkte deutlich, dass beide Parteien verunsichert waren. Niemand wusste, wie die Situation ausgehen würde. Doch ihre Offenbarung, wie es ihr die Tage… Monate danach ging, schmerzte innerlich sehr. Mit der Faust zweimal auf die Brust klopfend versuchte er den stechenden Schmerz zu überbrücken. Schade nur, dass es nicht funktionierte, da er ohnehin keine körperlichen Schmerzen spüren konnte. Somit kam es sehr selten vor, dass er solche Gefühle spürte. Nojra stellte doch gerade nicht wirklich ihr offenes Herz auf den Tisch und drückte dem jungen Mann ein Messer in die Hand. Oder etwa doch?
Er hatte sie verletzt?
Erneut ballten sich seine Hände zu Fäusten. Er konnte es einfach nicht fassen. “Ich hab dich verletzt?!“ Empörung und Wut untermalten seine Worte unbewusst. Auch wenn sie gerade sehr verletzlich und offen vor ihm stand und er sie einfach nur halten wollte um sie zu beruhigen, hatte er gerade Angst, dass er aus Wut sie erneut verletzen konnte. Erschüttert schlug er sich mit dem Handballen gegen die Stirn und legte seinen Kopf in den Nacken und konzentrierte sich, seine Tränen in seinem Körper zu lassen, indem er die Augen schloss und tief ein- und ausatmete. Er musste sich nun auf sich konzentrieren, sodass er keinen Ausbruch erleiden würde.
Doch gänzlich konnte er sich nicht mehr zurückhalten. “Scheiße!“, fluchte er laut, ehe der Erzieher seine Hand fallen ließ und erneut gegen die Tür schlug. Ob irgendwann mal eine Tür zerbersten würde im Laufe seiner Karriere? “Die hält ohnehin nicht lange an…“, dachte er sich pessimistisch und fixierte mit wütenden, verwirrten und zugleich traurigen Augen das verlassene Mädchen mitten im Raum. Er brauchte die Sicherheit der Tür in seinem Rücken als Halt und Unterstützung.
“Wie hätte ich mich melden sollen, verdammt! Da war nichts! Meinst du echt ich würde dich einfach so gehen lassen? Scheiße, für wie dämlich hälst du mich eigentlich?!“
Seine bebende Lippe untermalte den Ärger, den er zum Ausdruck brach. Er überwand jede Mauer seiner wortkargen Charakteristik und wusste, wie wichtig es war, dass er nun deutlich mit ihr sprach. “DU bist doch nicht mehr in die Pizzeria gekommen. DU warst nicht mehr bei der Bucht. DU bist aus der Wohnung geschlichen und wolltest nicht mehr bei mir sein.“ Er warf den Ball mit ordentlicher Wucht zurück, ohne zu wissen, wie schwer erträglich seine Ehrlichkeit für sie war.
Langsam sackte seine Körperspannung zusammen, als er all dies mit ordentlich Spannung herausprustete. Seine Stimme wurde ruhiger. “Wie hätte ich dich finden sollen…“ Er versuchte dennoch die Schuld bei sich zu finden, schlussendlich war er es gewohnt, dass er derjenige war, der die Fehler machte und beschuldigt wurde. Auch wenn er sie nun verlieren würde, wollte er wissen, wo genau die Entgleisung passierte und wie er dies das nächste Mal verhindern kann. Vielleicht war es ein Fehler gewesen, sich generell ihr zu nähern… “Oder hätte ich nicht mit ihr mitgehen sollen? Hätte er einfach wie immer alleine bleiben sollen? Vielleicht... ist das einfach… besser…“, gestand er sich wehmütig. Er war keine einfache Person, das war ihm bewusst. Dennoch sehnte er sich besonders nach diesem Ereignis mit Nojra nach mehr von ihr.
Langsam senkte sich sein Körper und näherte sich dem Boden unter ihm. Mit angewinkelten Beinen beugte er seinen Oberkörper nach vorne und stützte seine langen Arme an seinen Knien ab. Sein Blick war ausdrucksleer. Sie war nicht die einzige, die verletzt war. Damit musste nun auch sie klar kommen, dass auch ihr Verhalten schwierig zu verstehen war.
Die Distanz zueinander hätte nicht größer sein können in diesem Moment.




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BeitragThema: Re: Wiedersehen macht Freu(n)de? Wiedersehen macht Freu(n)de? - Seite 2 EmptyDi 27 Jul 2021 - 13:08
24. Juni 2015, Nachts
mit @Gabriel


Die Erkenntnis, dass der Typ der sich ihr Herz geschnappt und es gnadenlos in die nächstbeste Ecke geworfen hatte, nun tatsächlich als Erzieher in ihrem Internat arbeitete, ließ die Braunhaarige kraftlos ein Stück zurück taumeln. Diese Tatsache löste eine neue, bisher gänzlich unbeachtete, Flut an Fragen in ihr aus. Ihr wurde schlagartig bewusst, wie wenig sie eigentlich über den Junge, mit dem sie für eine Nacht das Bett geteilt hatte, wusste. Den Jungen….wohl eher den Mann. Wenn er hier wirklich als Pädagoge tätig sein durfte, dann konnte er unmöglich nur ein paar Jahre älter sein als sie. Erschöpft ausatmend glitt ihr Körper widerstandslos zu Boden. Geistesabwesend musterte sie zunächst die unterschiedlichen Spuren der Abnutzung auf dem Bodenbelag und wanderte schließlich von dort aus langsam mit den Augen in Richtung des immer noch an der Tür stehenden Hünen. Ihre Stimme war brüchig und seicht wie das Wasser in Ufernähe, “Verstehe..”. Was sollte sie auch schon anderes dazu sagen?
Alles um sie herum verschwamm, geriet aus den Fugen und kam ihr einfach nur unfassbar surreal vor. Die ganzen letzten Monaten hatte sie sich nichts sehnlicher gewünscht, als endlich wieder mit dem verwegenen Blondschopf reden zu können, ihn spüren zu können, ihn riechen zu können und ihn schmecken zu können. Jetzt war sie nur wenige Meter von ihm entfernt und kämpfte vehement gegen den zunehmenden Drang an voller Panik an ihm vorbeizustürmen und wegzurennen. Beinahe hätte sie über die beißende Ironie des Schicksals laut aufgelacht. Glücklicherweise konnte sie den sarkastischen Ausdruck von Wut und Verletzung noch rechtzeitig zurückhalten, denn die brodelnde Gestalt vor ihr machte kurz darauf mehr als deutlich klar, dass sie gerade so gar nichts witzig fand. Wie ein unerwarteter Vulkanausbruch verdunkelten bittere, anklagende Worte die Luft um sie herum und rollten anschließend so unerbittlich und heiß wie Lava über sie hinweg. Nojra hatte mit allen möglichen Szenarien gerechnet, aber nicht mit einer so offenen und intensiven Zurschaustellung gekränkter Gefühle seitens ihres Begleiters. Das musste soeben zahlenmäßig die größte Aneinanderreihung von Sätzen gewesen sein, die er bisher zusammenhängend von sich gegeben hatte. Obwohl der Inhalt keinerlei Raum für eine positive Interpretation des Gesagten bot, kam die junge Schülerin nicht umhin tief im Innern Erleichterung und Freude zu empfinden. Also bin ich ihm doch nicht egal?
Es spielte scheinbar absolut keine Rolle mehr wie dumm, naiv und verzweifelt ihr Kopf sich die Aussagen zurechtdrehte. Alles was sie hören wollte war das Zugeständnis von Gefühlen. Vielleicht war die Situation wirklich nur ein verrücktes Missverständnis? Bitte, bitte lasse es so sein… Von ermutigender Hoffnung gepackt setzte sie sich ungelenk in Bewegung und kroch vorsichtig auf allen Vieren auf den ebenfalls zusammengesackten Pizzabäcker zu. Vor ihm angekommen suchte ihr Blick die vertrauten, grünen Untiefen, in denen sie sich so unglaublich gerne verlor. Anders als zuvor war ihr Tonfall nun ganz weich und sanft, voller Zuneigung. “Gabriel...ich habe dir ehrlich einen Zettel hinterlassen. Ich musste damals leider gehen, da ich nur bis null Uhr Ausgangszeit hatte. Am liebsten wäre ich neben dir eingeschlafen...” Zaghaft legte sie ihre zitternde, rechte Hand auf den linken Oberarm des Fremden. “Aber ich glaube dir, dass du ihn nicht gefunden hast.” Das Atmen fiel ihr wieder zunehmend schwerer, sie hatte unbeschreiblich viel Angst, er könnte sie jeden Moment von sich stoßen und in hohem Bogen aus der Wohnung werfen. Bitte, halt mich fest und gib mich nicht mehr her!



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BeitragThema: Re: Wiedersehen macht Freu(n)de? Wiedersehen macht Freu(n)de? - Seite 2 EmptyDi 27 Jul 2021 - 14:09
Verletzt und erschöpft.
Beide Körper gaben nach und sackten langsam auf den Boden hinab. Auch wenn er beleidigend geworden war, als er alles aus sich herausließ, was heraus wollte, stand sie nicht auf und ging einfach. Erkenntlich lag das auch nicht daran, dass er die Tür versperrte, sondern an ihrem Interesse, was da noch so kommen mag. Warum auch immer er seine Gefühle offenbarte, scheinbar war sie ihm doch sehr wichtig geworden in dieser sehr kurzen Zeit. Sie war wie eine Sucht für den jungen Mann, von der er immer mehr haben wollte. Wie eine süße Schokolade, wie seine Zigaretten, wie eine… “Droge…“
Und wie beim Konsum von Rauschmittel war es auch hier mit ihr der Fall, dass es Höhen und Tiefen gab. Ob es ihn genauso kaputt machen wird, wie der Stoff der Straße, zu dem er nun bewusst Nein sagte? Musste auch er… zu Nojra Nein sagen, bevor sie ihn zerstören würde?
Als er ihren Duft deutlich wahrnehmen konnte, blickte er gedankenverloren auf. Sie hatte sich zu ihm bewegt und stierte ihm direkt in seine niedergeschlagenen Augen. Als er seinen Namen vernahm, ihre sanfte Stimme hörte, bekam er eine Gänsehaut auf den Armen. Besonders nach der Berührung am Oberarm, zu der er besorgt blickte, ehe er wieder in die Augen des Mädchens schaute und ihren Worten lauschte. Die Berührung genießend war er sich immer noch nicht gänzlich sicher, was sie nun wollte. Sein Zorn war immer noch nicht gänzlich gebündelt, seine Enttäuschung immer noch groß.
Schlussendlich glaubte sie ihm jedoch, dass es für ihn keine Nachricht von ihr gegeben hatte und verstand wohl seine zurückweisende Enttäuschung. “Nojra…“, flüsterte er gebrochen, als er seinen Arm zurückzog, nur um seine Fingern mit ihren zu verkeilen, nachdem er seine Beine geweitet hatte um sie zügig zu sich zu ziehen. Es hatte etwas beruhigendes an sich, diesen zierlichen Körper dicht am eigenen zu spüren. Mit immer intensiveren Druck hielt er seine Geliebte dicht an seinen Oberkörper. Seine Handflächen drückten an ihren Schulterblättern und wuselten durch ihr braunes, sanftes Haar.
“Jetzt weiß ich ja wo du bist, den Zettel brauche ich nicht mehr.“, flüsterte er und drückte seine Nase in ihre Haare. Er konnte ihren Atem hören, ihr Herz pochen und ihre zitternden Hände spüren. Und schlussendlich brachte er es doch heraus: “Es tut mir leid.“ Wenn sie wüsste, wie unglaublich intensiv diese Worte ausgesprochen wurden, auch wenn sie nur ein sachtes Geflüster waren, könnte sie erkennen, in was für einer Lage sich der ehemalige Pizzabäcker befand.
Hätte sie sich anders verhalten, wenn sie sich besser gekannt hätten? Oder wenigstens im gleichen Alter waren?
Vermutlich nicht.
Es tat nichts zur Sache. Alles - sogar seine Verganenheit, die er auf einer Weise versuchte hinter sich zu lassen - war irrelevant, solange er seine Nojra halten und berühren durfte, sie riechen und schmecken durfte, sie spüren und hören konnte.
Die anbahnenden Probleme ignorierend genoss er die trostreichen Berührungen, ehe er ganz langsam den Druck nachließ um ihr in ihr Gesicht blicken zu können. Beruhigt und sorglos drückte er ihr sachte seine Lippen auf ihre frei gelegte Stirn.




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BeitragThema: Re: Wiedersehen macht Freu(n)de? Wiedersehen macht Freu(n)de? - Seite 2 EmptyDi 27 Jul 2021 - 16:23
24. Juni 2015, Nachts
mit @Gabriel


Als der Blondschopf ihr seinen Arm entzog, nur um kurz darauf seine Hand mit der ihren zu verknoten und sie endlich eng an sich zu ziehen, rutschte die unerträgliche Last der letzten Monate schlagartig wie ein Befreiungsschlag von ihren niedergeschlagenen Schultern. Erleichterung breitete sich explosionsartig in ihrem Körper aus und entspannte die bis gerade eben noch verkrampften Muskeln wie von Zauberhand. Alles war ihr egal, solange sie in der Umarmung ihres Liebsten zergehen durfte. Die kraulenden Berührungen durch ihr offenes Haar lösten ununterbrochen wohlige Schauer in ihr aus, welche sich durch eine anhaltende Gänsehaut bemerkbar machten. Es war geradezu beängstigend was für eine Wirkung die körperliche Nähe zu dem Hünen auf die junge Schülerin hatte. Zumindest wäre es das, wenn Nojra sich wenigstens auch nur minimal um irgendetwas anderes außer diesen augenblicklichen Moment geschert hätte. Aber das tat sie nicht. Nichts war ihr so wichtig wie das hier und jetzt. Sehnsuchtsvoll presste sie sich noch dichter an den Oberkörper vor ihr und rieb ihre Nase genießerisch an der muskulösen Brust, nahm den wohligen Duft gierig in sich auf. Seine geflüsterten Worte waren so süß wie Honig, so schmerzstillend wie ein Morphinpflaster. Und über allem schwebte die tiefe Überzeugung, dass ihre Vereinigung so natürlich war wie perfekt ineinander greifende Puzzlestücke.
Als der Erzieher nach geraumer Zeit schließlich den auf sie ausgeübten Druck etwas verringerte um seine Augen auf ihr Gesicht richten zu können, wollte der Nixe schon ein unwilliges Brummen entweichen. Bevor es jedoch dazu kommen konnte, besänftigte er sie indem er behutsam seine Lippen auf ihre entblößte Stirn hauchte. Benebelt und berauscht von den wild umhertanzenden Glückshormonen, beruhigte sich das ängstliche Zittern ihrer Gliedmaßen nun gänzlich und so konnte sie ihrem Gegenüber ebenfalls mit liebevollen Fingern verträumte Muster auf die Haut in seinem Nacken und durch die Strähnen seiner Mähne zeichnen. Wie sehr sie diese kribbelnden Liebkosungen vermisst hatte. Wie sehr sie Ihn vermisst hatte. “Ich dachte schon, das würde nie wieder passieren…” Zufrieden schmunzelnd gab sie sich ihren Bedürfnissen hin und drückte dem ehemaligen Bäcker ihrer Lieblingspizzen einen Kuss auf den frei liegenden Hals. Die Tatsache, dass die beiden gerade ein mehr als striktes Verbot missachteten, spielte für den nun offiziellen Schützling dabei keine ernstzunehmende Rolle. Die schulinternen und gesellschaftlichen Regeln, welche einen ganz klaren Kurs bezüglich intimer Beziehungen vorgaben, interessierten den rebellischen Teeny den Umständen entsprechend nur herzlich wenig. Die Spießer da draußen konnten sie sowieso nicht verstehen. Und weil dem so war, würde sie es um jeden Preis tunlichst vermeiden, mit irgendjemand anderen als ihren zwei engsten Freunden darüber zu reden. Cai und Levi konnten ein Geheimnis für sich behalten, das wusste sie. Jetzt aber zählte ohnehin nur das intensive Verlangen der festen Umarmung.



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BeitragThema: Re: Wiedersehen macht Freu(n)de? Wiedersehen macht Freu(n)de? - Seite 2 EmptyDi 27 Jul 2021 - 20:19
Man merkte, wie sich schlagartig der feine Körper des Mädchens entspannte und förmlich in seiner Umarmung dahin schmolz, was bestimmt nicht an seiner eigenen Körpertemperatur lag. Als er spürte, wie sie ihn zusätzlich noch näher an sich drückte und versuchte eingehender an den Erzieher zu gelangen, zuckten seine schmalen Lippen zu seinem zufriedenen Lächeln. Sachte fuhr sie mit ihren kleinen Fingern an seinem Nacken herum. Und plötzlich war sie ganz ruhig. Es brauchte keine großen Worte mehr, die Quasselstrippe legte sich seelenruhig in Gabriels Arme hinein und verstummte.
Kurz schloss er genussvoll seine grünen Augen, als sich der weibliche Körper etwas bewegte und Nojras Lippen sich an seinen Hals pressten. Ein wohligeses Brummen war zu vernehmen, ehe er sich mit seinem Gesicht direkt zu ihrem beugte um seine Stirn auf ihren zu legen. “Ich sagte doch, du gehörst mir.“, sprach er zufrieden schmunzelnd, ehe er seine Augen schloss, ihr Gesicht mit seinen Händen festhielt und seine Lippen auf ihre legte. Nach einem kurzen Biss auf ihre Unterlippe nahm er sich wieder etwas zurück. Seine Hände hielt er immer noch an ihren Wangenknochen. Er wollte sie nie wieder hergeben. Dass auch er wohl zur Gänze ihr gehörte, war ihm sozusagen nicht bewusst. Sein treuer Charakter würde alles für das Mädchen tun, jeden Befehl durchführen nur um sie glücklich sehen zu können.
Doch ein Gedanke schwirrte aktuell immer noch in seinem Kopf herum. Dies war wohl auch der Grund, warum seine Mimik sich wieder recht ausdruckslos veränderte und er mit ernster Tonlage erneut nachfragte: “Wo warst du so spät noch?“ Ob sie bei jemand anderem war? Würde es ihn eifersüchtig machen? Vermutlich.
Seine Hände wanderten weiter nach unten und fuhren ihr vom Hals über den Nacken, ehe sich eine Hand an ihren Rücken legte und die Finger der anderen Hand mit ihren eigenen Fingern herumspielte. “Warum bin ich nervös?“ Er wollte eine Antwort haben, nachdem sie seine zuvor gestellte Frage einfach ignoriert hatte, was zu diesem Zeitpunkt jedoch durchaus verständlich war.




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BeitragThema: Re: Wiedersehen macht Freu(n)de? Wiedersehen macht Freu(n)de? - Seite 2 EmptyDi 27 Jul 2021 - 22:38
24. Juni 2015, Nachts
mit @Gabriel


Innerhalb nur weniger Augenblicke hatte sich die zuvor gefährlich angespannte Stimmung um einhundertachtzig Grad in das genaue Gegenteil gewendet. Ineinander geschmolzen tauschten die beiden Turteltäubchen jede menge zärtlicher Liebkosungen aus und vergaßen alles um sich herum. Die Verpflichtungen, die Welt, die Zeit. Nichts spielte eine Rolle, gegenseitige Berührungen waren die einzig wertvolle Währung. Als der Blondschopf seine Stirn gegen Nojras drückte und ihr noch einmal mit geraunten Worten unmissverständlich klarmachte, dass sie ihm gehörte, zog sich ein feuriges Kribbeln durch ihren Bauch. Ja, nur dir, Gabriel... Der darauffolgende, innige Kuss schmeckte so süß und überwältigend wie der erste Schluck einer eisgekühlten Limonade, nachdem man tagelang ohne Wasser in der Wüste ausharren musste. Es hätte ihr absolut nichts ausgemacht, wenn sie diesen Moment hätte in der Ewigkeit verbringen müssen. Mit einem verspielten Biss in ihre Unterlippe neckte der Hüne sie verlangend, bevor er sich abermals zurück zog, um unpassend ernst den Grund für ihr spätes Eintrudeln zu erfragen. Wollte er das wissen, weil er als ihr neuer Erzieher dazu verpflichtet war über die Ausgangzeiten seiner Schützlinge Bescheid zu wissen? Oder wollte er das wissen, weil er als ihr Liebhaber den Gedanken nicht mochte, dass sie neben ihm womöglich noch eine andere Person getroffen hatte? Was sind wir eigentlich...? Schmunzelnd fuhr sie weiterhin mit kraulenden Bewegungen durch das verwuschelte Haar ihres Schmusepartners. "Ich war noch kurz mit einer Schulkameradin hinten am Waisenhausstrand." Wie um ihrer Aussage zusätzliches Gewicht verleihen zu wollen, hob sie das recht Bein ein Stückchen an und streckte ihren Fuß mitsamt des verkrümelten Turnschuhs in die Höhe. "Lief leider nicht so berauschend. Sie ist hier so ziemlich der stereotype Schulrowdy vom Dienst und super schnell genervt von allem und jeden. Du wirst sicherlich noch sehr viel Spaß mit ihr haben!" Grinsend revanchierte sich die verliebte Nixe für das vorherige Anknabbern seitens des gepiercten Schönlings, indem sie es ihm frech mit gleicher Münze heimzahlte. Nur etwas länger und vielleicht sogar etwas intensiver.


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BeitragThema: Re: Wiedersehen macht Freu(n)de? Wiedersehen macht Freu(n)de? - Seite 2 EmptyMi 28 Jul 2021 - 8:54
Angespannt blickte er scharf in ihre Augen, doch diese Anspannung löste sich rasch, als Nojra mit ihren Händen durch sein Haar fuhr und ihm erklärte, dass sie nur mit einer Schulkameradin beim Strand war. Diese Antwort entkam ihr ohne zu Zögern. Den Sand am Schuh erkannte der Hüne zuvor schon, was darauf schließen ließ, dass sie sich gerne am Strand aufhielt und versuchte sich Freunde zu machen. Gabriel zweifelte keine Sekunde an ihrer Aussage, weshalb er seinen Kopf beruhigt in ihre Finger legte. Anschließend erzählte sie ihm noch so einiges über diese Kameradin, was jeden noch so kleinen Funken an Zweifel verpuffen ließ.
Noch während er mit einem knappen "Aha." die Information über diesen Rowdy aufnahm, kam das Mädchen mit ihren Lippen näher zu seinen und verbiss sich ebenfalls darin. Man konnte spüren, wie intensiv sie das Zueinander genossen ohne jeglichen Denk daran, dass es nicht erlaubt war, was sie gerade machten. Es war befreiend sich einfach ausleben zu können ohne jegliche Hintergedanken haben zu müssen. Dies ermöglichte dem Erzieher wohl der seichte Nebel in seinem Kopf. Das Wichtigste für die Beiden war das Hier und Jetzt. "Spaß? Den hab ich doch schon mit dir.", sprach er, als er seine Lippen wieder bekam. Bestimmt hatte er mehr Spaß mit Nojra, als mit dieser von ihr angekündigten Schulkameradin.
Knurrend setzte sich auch der Norweger in Bewegung und stürzte sich über den Körper des Mädchens, welche schließlich auf dem Boden vor ihm lag. Mit seinen Händen stützte er sich an beiden Seiten ihres Kopfes ab und suchte den Blickkontakt zu ihr. "Du bewegst dich gerade auf sehr dünnem Eis.", warnte er sie vor und bat sich selber um mehr Zurückhaltung. Es fiel ihm jedoch sichtlich schwer bei dem Anblick der Schülerin unter ihm und dem Gedanken, was das letzte Mal passierte, als sie so vor ihm lag. Und genau das war der Punkt, mit dem er gerade haderte. Er wollte sich auf sie stürzen, wollte sie für sich haben, wollte sie erneut markieren und für sich beanspruchen.
Beobachter würden meinen, dass das der dümmste Gedanken überhaupt war, hier im Waisenhaus einer Wiederholung anzusetzen. Nur gut, dass es keiner ansprechen konnte, da niemand außer den Beiden gerade anwesend war.
Stolz schmunzelnd blickte er an ihr herab und musterte den zierlichen Körper unter ihm. Dieser Anblick verhalf ihm nicht zur Vernunft sondern sprudelte - im Gegenteil - hitzige Gefühle in ihm hoch. Wie ein verunsicherter Welpe suchten seine grünen Augen nach Informationen und Hilfe, die er im mit Schuppen gesprenkelten Gesicht des Halbwesens zu lesen versuchte. Sie war eindeutig seine größte Schwäche. Niemals hätte er gedacht, dass er innerhalb so kurzer Zeit eine Person kennenlernen würde, auf die er sich so einlassen konnte. Das Teilen seiner Gefühle war ihm noch nie so wichtig gewesen, wie vor ein paar Minuten. Was er daraus gelernt hatte? Nojra durfte er vertrauen. Hoffentlich verstand sie die Dringlichkeit, dass sie dieses Vertrauen nicht missbrauchte. Eine weitere Enttäuschung würde er nicht standhalten können.
Zögerlich drückte er seinen Oberkörper auf ihren. "Unterlass es!", rief sein Kopf. "Küsse sie!", schrie das Herz. Ein Knoten bildete sich in der Magengrube. Bisher waren ihm all die vielen Gefühle stets verwehrt geblieben. Schwer atmend musste er sich selbst eingestehen, dass ihn das Spüren seiner Sinnen überforderte.
"Nojra…", entkam es ihm brummend und während er sich selber hörte, schaltete er seinen Kopf aus und küsste sie innig, zeigte ihr sein Zungenpiercing und legte bedacht eine Hand an ihren Nacken um sie zu sich zu ziehen.




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BeitragThema: Re: Wiedersehen macht Freu(n)de? Wiedersehen macht Freu(n)de? - Seite 2 EmptyMi 28 Jul 2021 - 10:19
24. Juni 2015, Nachts
mit @Gabriel


Die entspannte Erleichterung, die sich mit ihrer Erklärung auf die Gesichtszüge ihres Liebsten legten, entlockte der frechen Nixe ein amüsiertes Schmunzeln. “Hast du dir etwa Sorgen gemacht, dass ich mir die nächstbeste Person zur Ablenkung schnappe?”, neckte sie ihn mit einem sanften Hapser in die Nase. Mit einem verheißungsvollen Raunen ergänzte er ihre Aussage in einem vielsagenden Unterton. Dabei funkelnden die Augen der Braunhaarigen hellhörig auf und Hitze breitete sich auf ihren Wangen aus. “Was für Spaß denn…?” Zur Antwort packte der Hüne sie mit seinen starken Armen, warf sie vor sich auf den Boden und stützte beide Hände besitzergreifend neben ihrem Kopf ab. Überrascht aufseufzend blickte sie in die grünen Untiefen über sich und biss sich nun selbst auf die eigene Unterlippe. Sie mochte die letzten drei Monate sehr verletzt, wütend und traurig gewesen sein, aber wenn sie ehrlich war, hatte sie dennoch an fast nichts anderes als ihr erstes Mal mit dem verwegenen Typen vor ihr denken können. Es war so aufregend, so befreiend, so atemberaubend gewesen. Er hatte Gefühle in ihr ausgelöst, von denen sie nicht einmal geahnt hatte, dass sie dazu fähig war so etwas zu empfinden. Der Gedanke an jene Nacht löste sofort ein kribbelndes Ziehen in ihrem Unterleib aus. Verlegen rutschte sie ein wenig auf der Stelle hin und her und drückte ihre Oberschenkel enger aneinander. Die warnende Drohung des Blondschopfs, dass Nojra sich gerade auf sehr dünnem Eis bewegte, heizte ihren Hormonen nur noch mehr ein. “Vielleicht lege ich es ja gerade darauf an?”, entgegnete sie mit tadelloser Zurschaustellung gespielter Unschuld. Hinter den Augen des Erziehers konnte man sehen wie sein Verstand verzweifelt darum kämpfte die Oberhand zu behalten. Aber gegen die Macht ihrer Anziehung hatte er einfach keinerlei Chance sich nachhaltig durchzusetzen. So stürzte ihr Liebhaber sich mit einem innigen Kuss auf sie herab und griff ihr währenddessen verlangend in den Nacken. Nun konnte auch die Schülerin sich nicht mehr zurückhalten und vergrub ihre Finger ausgehungert in den zerzausten Strähnen ihres Gegenübers, glitt über dessen muskulösen Rücken und presste ihre beiden Oberkörper noch fester aneinander.


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BeitragThema: Re: Wiedersehen macht Freu(n)de? Wiedersehen macht Freu(n)de? - Seite 2 EmptyDo 5 Aug 2021 - 14:15
***

Als verträumtes Paar, innig ineinander kuschelnd auf dem Bett… wie sehr er diesen Moment genoss, konnte sich das erschöpfte Mädchen wohl gar nicht vorstellen. Man mochte gar nicht meinen, wie soft er im Inneren war. Dies zeigte er ungern, doch in diesem Augenblick fühlte es sich richtig an. Es fühlte sich gut an. Es fühlte sich ehrlich an.
Dennoch tauchten plötzlich diese gemischten Gefühle hervor. Er musste sie früher oder später wieder freigeben, musste sie in ihr Zimmer gehen lassen und vor allem… „Scheißdreck…“, dachte er sich, als ihm bewusst wurde, dass dieses Ereignis außerhalb dieser Wände nicht zum Thema werden durfte. Der Nebel lichtete sich Stück für Stück. Gedankenverloren hielt er sein Mädchen dicht an seinem Körper, ehe er seine Gedanken abwimmelte, nachdem er ihre Stimme vernahm. Erneut thematisierte sie ihre Notiz und verharrte darauf, dass er sie zuhause finden musste. Ein kurzer Seufzer drückte aus, dass dieses Thema unangenehm für ihn war. Mit diesem Zettel verknüpfte er stets ihre Verzweiflung, ihren Frust, ihren Ärger und ihre Wut. Nie wieder wollte er sie in einer solchen Situation sehen, weshalb ihm diese Notiz mehr als unerwünscht war.
Langsam entzog er sich von der innigen Umarmung, drückte ihr einen Kuss auf ihre Schulter, ehe der Blondschopf sich aufsetzte. „Wenn du das unbedingt willst…“, antwortete er ihr unterwürfig und ging somit auf ihren Wunsch seine Bude nach dem Zettel zu suchen ein. Der Erzieher musste ohnehin noch alles einpacken. Wenn da so ein beschissenes Blatt irgendwo herumlag, würde er es bestimmt merken. Am Liebsten wäre er aufgestanden, hätte sich angezogen und wäre sofort in seine alte Wohnung gelaufen. Mit angespannten Armen hielt der Hüne dem Druck jedoch Stand, da er zum anderen Teil die Braunhaarige nicht alleine lassen wollte. Er blickte sich im bereits dunkel gewordenen Raum um. „Für den Fall…“, mahnte er und drehte sich mit dem Oberkörper zu ihr um, ehe er fortfuhr: „…speicher ich dir meine Nummer ein.“ Es war keineswegs eine Bitte, dass sie ihm sein Handy vor dem Gehen noch überreichen sollte, sondern eine Aufforderung. Kaum würde er ihre Stimme an seinem Telefon erkennen, schon wird er parat stehen. Egal wo und wann sie unterwegs war.




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BeitragThema: Re: Wiedersehen macht Freu(n)de? Wiedersehen macht Freu(n)de? - Seite 2 EmptyMo 9 Aug 2021 - 9:58
24. Juni 2015, Nachts
mit @Gabriel


Die erschöpfte Ruhe und innige Umarmung mit dem Blondschopf erfüllte sie mit einer schwer zu beschreibenden, tiefen Zufriedenheit. Kaum waren die beiden wieder miteinander vereint, fügten sich die Scherben der letzten Monate so nahtlos zusammen, als wäre nie etwas zerbrochen. Der intensive Geruch ihres Liebsten war wie ein natürliches Beruhigungsmittel für die müde Nixe und lullte sie unaufhaltsam immer mehr in einen dämmrigen Zustand. Bevor sie jedoch endgültig hinüber in die Welt der Träume wechseln konnte, küsste er sie sanft auf die linke Schulter, löste sich aus der gemütlichen Kuschelposition und erhob sich von dem bereits im Dunkeln liegenden Bett. Blinzelnd raffte sich die Braunhaarige auf ihren Ellenbogen und schaute dem Hünen mit einem einsam wirkenden Blick hinterher. Die anschließend unwillig hervor gepressten Worte seinerseits machten trotz der offensichtlichen Zustimmung auf ihre Bitte den Anschein, als hinterließen sie bei ihm einen bitteren Beigeschmack. “Ja, es ist mir wirklich wichtig.”, entgegnete sie daraufhin ungewohnt verunsichert und kleinlaut.
Die abrupte Unterbrechung der verliebten Zweisamkeit verhalf ihr dazu sich mit neu gewonnener Klarheit daran zu erinnern, dass es durchaus schon sehr spät war und sie trotz mangelndem Enthusiamus morgen früh aufstehen und zur Schule musste. Also tat sie es dem Pizzabäcker gleich und erhob sich entnervt grummelnd von der weichen Matratze. Mit gemächlichen Bewegungen klaubte sie halb blind ihre Sachen vom Boden auf und kramte in der vorderen Rucksacktasche tastend nach ihrem Handy. Nach der von Erfolg gekrönten Suche drückte sie auf die seitlich angebrachte Taste, um das Wunder der modernen Technik aus dem beneidenswerten Schlafmodus holen und erschrak über die grell leuchtende Anzeige der aktuellen Uhrzeit. “Uff, das wird eine kurze Nacht.” Sie wollte sich nicht von dem Erzieher trennen, aber ab und an war es nicht verkehrt auch der Vernunft einen mehr oder weniger kleinen Sieg zu gönnen.
An ihren Liebsten gewandt reichte sie ihm das Smartphone und wartete geduldig bis er mit flinken Fingern seine Kontaktdaten eingespeichert hatte. Dieser kleine Akt, so beiläufig er auch gewesen sein mag, bedeutete der Schülerin verdammt viel. Es war wie ein Zugeständnis, dass er sie in seinem Leben haben wollte. “Danke.”, flüsterte sie voller Zuneigung und drückte ihm einen langen, liebevollen Kuss auf die gepiercten Lippen. “Ich muss jetzt leider los, sonst verpasse ich morgen den Unterrichtsbeginn. Schreib mir, wenn du den Zettel gefunden hast!” Mit einem seligen Lächeln rieb sie zum Abschied ihre Nase an seiner und machte sich zielstrebig davon in Richtung Ausgang.



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