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Shima no Koji :: Das Wohnheim :: Parterre :: Ostflügel

Personalraum
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Leviathan

Leviathan

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Aufenthaltsort: Zimmer 205
Aktuelles Outfit: Offenes, grau kariertes Hemd über weißem T-Shirt, knielange Jeasshorts, weiße Sneakersocken
Leviathan

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BeitragThema: Personalraum Personalraum - Seite 2 EmptyDo 31 Jan 2019 - 19:54
das Eingangsposting lautete :

Der Personalraum




Ein Zufluchtort für sämtliche Mitarbeiter des Wohnheims. Egal ob Erzieher, Ärzte, Lehrer oder Sonstige, hier findet man ein ruhiges Örtchen, wo man sich einfach mal einen Augenblick Ruhe gönnen kann oder sich einfach mal ruhig mit Kollegen unterhält. Gemütliche Sessel und ein Sofa laden zum Verweilen des Personals ein. Außerdem verfügt das Zimmer über einen alten Röhrenfernseher, einen Radio, viele Bücher und eine Kaffeemaschine, die schon vielen entlasteten Gemütern wieder Kraft gespendet hat. Zutritt haben in der Regel nur Erwachsene, wenn ein Bewohner aber ein Gespräch unter vier Augen mit einem Erzieher wünscht kann es auch vorkommen, dass dieses im Personalraum stattfindet.


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Gabriel

Gabriel

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Gabriel

Gabriel
BeitragThema: Re: Personalraum Personalraum - Seite 2 EmptySa 27 Nov 2021 - 15:39
25. Juni 2015, Abend
mit @Karina Aurelia Jansson

Seiner Forderung kam die Lehrerin gleich entgegen. Lediglich eine kurze Nachdenkzeit gönnte sie sich, ehe seine Gesprächspartnerin ihm auf die zurückgestellte Frage antwortete. Seine Augen wichen keine Sekunde von ihr, als hätte er Angst einen Moment zu verlieren, wenn er nicht hinsah. Was erwartete er sich?
Schlussendlich kam da doch eine Information, welche äußerst interessant wirkte. Ihr vorheriger Beruf war wohl nichts, darum musste die Blondine etwas Neues suchen. Seine Lippen zuckten kurz, als wolle er schmunzeln. Zwar hatte auch der Norweger einen anderen Job hier auf Isola und bereitete Pizza und Pasta zu, jedoch war dies nur eine Übergangstätigkeit, bis er wusste, was hier auf der Insel vor sich ging. Gabriel fragte sich auch, um wie viel älter die Lehrerin wohl war, dass sie schon mehrere Berufe ausgeübt hatte. War das auch ein Beruf, bei der man mit anderen Menschen arbeitete? Warum brauchte man sie da nicht mehr?
Es war merkwürdig, doch Gabriel hatte tatsächlich Interesse an der Frau ihm gegenüber und wollte mehr über sie in Erfahrung bringen. Zudem konnte die Blondine nützlich sein, vielleicht war sie schon länger auf Isola und könnte wissen, ob sein Bruder hier anwesend war.
Aufmerksam horchte er zu, wie die Brillenträgerin erzählte, dass sie im Anschluss nach einer sinnvollen Tätigkeit suchte und somit Lehrerin wurde. Er nickte beteiligt und beobachtete, wie sie ihren Kaffee zu sich nahm. Dass diese Schule etwas Besonderes war, dem musste der Erzieher mit einem brummenden “Mhm.“ zustimmen und fixierte ihre Kaffeetasse mit der Erwartung, sie wäre ebenso bald leer. Doch dem war nicht so, stattdessen stellte sie ihm noch eine abschließende Frage dazu.
Er schaute wieder hoch in ihr Gesicht. “Ein wenig, ja.“, erklärte er, dafür stellte Gabriel sich nun noch etliche weitere Fragen. Jedoch war er sich nicht sicher, was er hierbei glauben konnte und was nicht. Ihre nachdenklichen Blicke zur Seite ließen die Alarmglocken des Erziehers läuten. Entweder sie dachte wirklich genau darüber nach, was sie antworten konnte um sich in ein gutes Licht zu rücken, oder aber sie dachte sich Lügen aus. Er fände es äußerst schade, wenn letzteres der Fall wäre. Jedoch musste der Norweger ihre gegebene Antwort annehmen. “Was hast du denn zuvor gearbeitet? Ist der Lehrerberuf besser als dein Job davor?“, fragte er neugierig. Dieses Verhalten der Kontaktfreudigkeit zeigte er äußerst selten.
Der junge Mann musste wohl akzeptieren, dass Karina auf körperliche Nähe stand und wohl nicht so schnell sich von ihm entfernen wollte. Solche Menschen gab es nun mal auch. Sofern sie sich nichts weiter darauf einbildete, war dem Erzieher das auch recht. Er sah keinen Bedarf dabei einzugreifen, würde jedoch achtsam sein und ihre Worte und Bewegungen genau beobachten. Schließlich hatte er immer noch im Hinterkopf, wie sie zu ihm sagte, dass … “Es gefällt mir… irgendwie…“, hallte es ihm im Inneren noch nach.




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Karina

Karina Aurelia Jansson

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Aktuelles Outfit: Die Haare sind fast ganz unten mit einer Schleife zusammengebunden. Am Oberkörper ist ein schwarzes Jackett mit weißer Bluse darunter. Am Hals sitzt ein Halsband mit einer grünen Brosche, fein säuberlich in den Kragen eingearbeitet. Die Beine verdeckt ein schwarzer und leicht kürzerer Bleistiftrock, sowie eine Strumpfhose. An den Füßen finden sich zwei schwarze Schuhe mit Absatz wieder. (Siehe Signatur)
Karina Aurelia Jansson

Karina
BeitragThema: Re: Personalraum Personalraum - Seite 2 EmptyMo 29 Nov 2021 - 15:26
25.06.2015, Abends
mit @Gabriel

Natürlich konnte Karina nicht verneinen, dass ihre Antwort gewissermaßen schwammig gewählt war. Details waren nie ihre besondere Stärke. Besonders, wenn es darum ging ihre Vergangenheit so zu beleuchten, dass der andere einen eventuellen Aha-Moment sein Eigen nennen konnte. Das war ein Privileg für den inneren Freundeskreis der Dämonin. Welcher, um ehrlich zu sein, nicht sonderlich groß war. Zu dem Gabriel aber logischerweise nicht gehörte. Im Idealfall würde das Thema auch einfach so im Sand versinken. Viele verfolgten die Spur ab so einem Punkt nicht weiter, da sie ihre eigentlich gewünschte Information bereitwillig bekommen hatten. So war auch Karinas Einschätzung des Ganzen, während ihre bereits in den Händen liegende Tasse langsam zu ihren rosaroten Lippen geführt wurde. Gabriel wirkte einfach nicht so sonderlich interessiert an den genauen Lebensumständen anderer.
Demzufolge konnte Karina nicht anders als ein leises Lachen auszustoßen, als dann doch an den Schwächen ihrer Ausführung herumgebohrt würde. Ein kurzzeitig scharfer Blick strich über sein Gesicht, der so gar nichts mit den leicht abschweifenden und seichten Augen von vorhin gemeinsam hatten. Diese kleine Sekunde waren die smaragdgrünen Irden scharf, unbeirrt und trugen einen kalkülen Charme mit sich. Karina hatte beschlossen ihn ein wenig zu ködern, das Spiel etwas anzuheizen. Wenn er so aufmerksam war, dann wollte sie, dass er ihr selbst auf die Schliche kam. Doch die Chancen standen wohl sehr gering. Wer – außer sie – achtete schon auf die Art des Blickes? Niemand, eigentlich.
„Ob er wirklich besser ist … mh, ich weiß nicht.“, setzte sie ihr Schauspiel unbeirrt fort und platzierte ihre Tasse wieder zurück auf dem Tisch, „Ich denke, dass muss jeder für sich selbst beurteilen.“. Für sie war es eigentlich überhaupt kein valider Vergleich. Das Dasein als Spion war manchmal langweilig und ruhig, konnte aber genauso gut einem Thriller gleichen, der von einem Moment auf den anderen dein eigenes Leben in Gefahr brachte und dich fortwährend unter Strom setzte. Hier auf der Insel zu arbeiten war hingegen … angenehm. Jedoch hatte Karina nicht den Plan ihre Spionagekarriere so beiläufig auf dem Sofa des Wohnheims auszuplaudern. Deswegen klammerte sie das aus und ging noch ein bisschen weiter zurück. Ein bisschen Mysterium durfte eben auch bei ihr nicht verloren gehen, sofern man dieses Klischee miteinbeziehen wollte.
„Nun, warum sage ich das so?“, sie pausierte kurz um nach den richten Worten zu suchen, „Ich denke nicht, dass man Flugzeuge entwerfen mit Pädagogik gleichsetzen kann.“. Ein Fakt den wohl auch Gabriel nicht abstreiten konnte, falls ihn das überhaupt kümmerte. Immerhin wirkte sie – wenn man vom normalen Leitbild ausging – viel zu jung um so viel erlebt zu haben. Aber vielleicht war der Erzieher ja ebenfalls ein altes Eisen und zeigte es nur nicht. „Am Zeichenbrett stehen und irgendetwas rauf- und runterrechnen ist sicherlich nicht ganz in dem Gebiet zu verorten.“, und ihre Stimme wanderte leicht aufmerksamkeitsfordernd in die Höhe, „Aber! Ich hatte viel mit der Einweisung unserer Neulinge zu tun! Deswegen … ja, deswegen war der Griff zum Lehren wohl nicht ganz so abwegig.~“. Womit ihre Erklärung auch schon ihr Ende gefunden hatte und Karinas Gesicht hüllte sich wieder in den warmen – und durchaus sanftmütigen – Mantel ihrer Rolle. Nicht, dass es die interessanteste Geschichte der Welt ist. Tut mir leid.“, kam es halb seufzend noch als Zusatz hinten angehangen, „Ich bin nicht so unglaublich spannend.“. Wobei das wohl eher auf ihren Umgang mit normalen Leuten zurückzuführen war. Vincent würde sicherlich das komplette Gegenteil behaupten. Gut, man organisierte aber auch nicht jeden Tag eine Flucht durch ganz Europa, um am Ende bei einem Vampir Asyl zu ersuchen.
Allerdings hatte Karina nicht vor sich in die Defensive drücken zu lassen, bis sie mit dem Rücken an der Wand stand. Nein, eine kleine „Retourkutsche“ gab es trotzdem noch von ihr, damit er nicht alle geistigen Kapazitäten für andere Sachen frei hatte. Man konnte es auch den nächsten Test nennen, wenn man so wollte. „Außer natürlich, ich soll es etwas spannender machen.~“, und ihre Knie wurden wieder einmal so weit bewegt, dass sie sein rechtes leicht Bein berührten. Einen Zwiespalt mit seiner Aufmerksamkeit spielend, weil gleichzeitig die smaragdgrünen Augen der Lehrerin gleichzeitig bindend und unschuldig wirkend seinen Blickkontakt suchten. Wieder einmal wollte sie die schmale Gradwanderung zwischen einem leichten Flirt und normaler Konversation entlangwandern. Wohl aber – so ihr Gedanke – der letzte Test. Am Ende erschien es ihr besser einen reinen Tisch zu machen; mit den meisten Tatsachen, zumindest.


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Gabriel

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Gabriel

Gabriel
BeitragThema: Re: Personalraum Personalraum - Seite 2 EmptyDi 30 Nov 2021 - 19:50
25. Juni 2015, Abend
mit @Karina Aurelia Jansson

Was für eine unzufriedene Antwort!
Sie legte es sich also einfach zurecht, war mehr als schwammig und… beantwortete die Frage schlichtweg nicht. Das war leider sehr enttäuschend für den Erzieher. Jedoch schätzte er sehr, dass sie wohl die Ehrlichkeit bewahren möchte. Warum sonst hätte sie solch eine Antwort gewählt?
Karina war noch nicht bereit mit ihm offen darüber zu reden. Womöglich mag das ein wunder Punkt für sie sein oder etwas, was sie einfach noch verarbeiten musste oder vergessen wollte. Doch seine Enttäuschung hielt er nicht zurück. “Um es selber zu beurteilen, müsste ich wissen, was für ein Job das ist und ihn wohl eigens ausüben.“, kommentierte der Gepiercte.
“Flugzeuge entwerfen? War sie etwa Flugzeugbautechnikerin? Oder Mechanikerin? Oder sollte das nur eine Metapher werden?“, grübelte Gabriel, versuchte jedoch konzentriert und aufmerksam zuzuhören. Sie spielte mit ihrer Stimme bei ihrer Erzählung und forderte damit sein Interesse. “Achja?“, entkam es ihm, als die Lehrerin zum Schluss noch meinte, sie habe wohl nicht die interessanteste Geschichte zu erzählen. Doch da die Blondine einiges aus ihrer Erzählung wohl offen ließ, war die Vermutung groß, dass ihre Story doch spannender war, als sie es präsentierte.
Zu guter Letzt näherte sich der feminine Körper dem Blondschopf erneut mit einem Neugier weckendem Kommentar. Es mag überraschend sein, doch seine Lippenpiercings zuckten, sodass ein sachtes Schmunzeln zu erkennen war. Diese kurze Sequenz verriet wohl einen Hintergedanken. So war es nicht überraschend, wie er auf ihre letzte Aussage reagierte. Erneut griff er nach ihrem Knie, nachdem der Hüne sich zu ihr nach vorne beugte und blickte ihr in die grünen Augen. “Ich mag es spannender. Aber wenn du nicht bereit bist, ist das auch in Ordnung.“, antwortete er ihr auf ihre nicht gestellte Frage, drückte mit den Händen zu, ehe er aufstand und die Berührung löste.
Mit dem Rücken an sie gewandt konnte er ihre Reaktion gar nicht beobachten. So nahm er seine leere Tasse und entfernte sich vom Sofa, wandte sich lieber der Kaffeemaschine zu. “Möchtest du noch einen?“ Dort angelangt stellte er seine Tasse ab, drehte sich um und wartete auf eine Antwort. War sie bereit ihren Abend spannender zu gestalten, noch ein Koffeingetränk zu sich zu nehmen und wohl die Nacht etwas länger auf zu bleiben? Dem Erzieher war es einerlei, wie viel Liter Kaffee er Abends noch trank. Die Wirkung war meist nicht so, dass er die ganze Nacht lang wach liegen würde.
“Ich glaub der schafft sogar einen Espresso.“




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Karina

Karina Aurelia Jansson

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Karina Aurelia Jansson

Karina
BeitragThema: Re: Personalraum Personalraum - Seite 2 EmptyMi 1 Dez 2021 - 16:40
25.06.2015, Abends
mit @Gabriel

Die Reaktion auf ihren teilweise aufgebauten Spannungsbogen hatte sich Karina sichtlich anders vorgestellt. Anfangs noch recht ergriffen von seinem ebenfalls wiederkehrenden Hautkontakt, wandelte sich das ganze ziemlich schnell in eine eher distanzierte Art der Unterhaltung. Kaum war die Wärme seiner Hand durch ihre Strumpfhose gedrungen, drückte sich Gabriel auch schon nach oben. Sein Gang führte zur Kaffeemaschine und ließ Karina mit einem sichtlich amüsierten Lächeln, aber auch alleine auf dem Sofa zurück. „Oh, nicht doch. Ich habe nichts dagegen.“, verkündete sie ihre Bereitschaft weiterzumachen, seufzte allerdings innerlich etwas. Das ging nicht so wie geplant … leider.
Karina nutzte den Moment der Einsamkeit, um sich in eine andere Pose zu setzen. Das linke Bein nun über dem Rechten liegend und ihr linker Arm so auf der lehne positioniert, dass sie ihren Kopf darauf abstützen- und zu Gabriel hinüberschauen konnte. Die rechte Hand ruhte unterdessen ruhig auf dem Oberschenkel ihres überschlagenen Beins, während ihr Blick leicht schräg auf seinem Rücken ruhte. Es war sehr zweifelhaft, dass ihre beiden Definitionen von Spannung auf der gleichen Interpretation beruhten. Dementsprechend kehrte auch ein kurzer Moment der Stille ein, welche lediglich von Gabriels Geräuschen an der Küchenzeile manchmal gebrochen wurde.
 
Erst als wieder Bewegung in das Oberteil vor ihr einkehrte, wanderten die smaragdgrünen Augen nach oben in sein Gesicht. Eine wirklich gute Frage. Wollte sie denn, dass dieser Abend noch in eine Verlängerung ging, in welcher sie sich seinen Fragen ausgesetzt sah? Die Antwort war nicht wirklich einfach. Noch dazu, weil sie ihre Rolle noch nicht vollständig abgelegt hatte. Mh …
„Wenn du so nett wärst.~“, gab sie verspielt klingend bekannt und zog dabei ihre Mundwinkel leicht nach oben. Vielleicht sollte sie auch einfach das Positive an dem Ganzen sehen. Zum Beispiel, dass sie ihm ein Schmunzeln entlockt hatte, während sie sich dann doch relativ nahe waren. Eventuell sollte sie einfach nur weiter ein paar kleine Reaktionen provozieren, vielleicht klappte das ja besser. Kurz darauf musste sie auch schon leicht amüsiert auflachen. „Aber nur für dich. Ich verzichte lieber auf den Espresso.“, während ihr Blick kurz über die restliche Einrichtung wanderte, „Gott weiß, was das Zeug um diese Zeit mit meinem Magen anstellt. Nicht, dass ich empfindlich bin, aber provozieren muss ich es nicht.“. Auf ihrem Plan des Abends stand immerhin noch die Kneipe. Sie war in Ausgeh-Laune; was in ihrem Verständnis bedeutete eine ganze Menge an Alkohol zu sich zu nehmen. Ein gängiges Ritual für die Schwedin nach Feierabend, lediglich in seiner Härte variierend. Je nachdem, welcher Wochentag gerade war. Von einer Diskussion über diese Angewohnheit waren die beiden hier aber noch weit entfernt. Insbesondere durch den Mangel der körperlichen Nähe, hatte er Karina einer wichtigen Stellschraube beraubt.
 
„Man hat mir mal gesagt, ich sie die Frau mit den tausend Gesichtern.~“, begann sie ernst und gleichzeitig etwas melodisch vom Sofa aus zu ihm zu sprechen, während sie mit der rechten Hand eine Strähne aus ihrem Gesicht beseitigte. Er hatte ja nichts gegen etwas mehr Spannung, warum damit warten, bis er wieder da war? Vielleicht unterforderte ihn das Rumgeplänkel am Anfang ja einfach. Solche Leute gab es immerhin auch. „Also frage ich dich, Gabriel, da du mich ja besser verstehen willst …“, forderte sie seine Aufmerksamkeit weiter und machte eine kleine Pause, „… welches Gesicht siehst du?“. Was natürlich eine pur subjektive Frage war, genauso wie es simpel und einfach eine Überleitung zu einem anderen Thema darstellen sollte. Vincent wusste es, Julia wusste es, warum sollte das andere Personal es nicht auch wissen. Es stand sowieso in ihrer Akte … also geheim war daran eh nichts. Und trotzdem würde seine Antwort beeinflussen, wie ehrlich sie mit ihm sein konnte. Er hatte es also in der Hand. Auch, wenn er es nicht wusste.


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BeitragThema: Re: Personalraum Personalraum - Seite 2 EmptyDo 2 Dez 2021 - 21:12
25. Juni 2015, Abend
mit @Karina Aurelia Jansson

“Sie hat nichts dagegen?“, fragte sich Gabriel und war verwirrt über ihre Aussage. “Wieso erzählt sie mir dann nicht von ihrem spannenden Lebensabschnitt als Nicht-Pädagogin?“ Womöglich interpretierte er die Sache anders als Karina es tat, dennoch wunderte ihn diesen Kommentar doch sehr.
Erst als er sich umdrehte, nachdem er bei der Kaffeemaschine stand, erblickte er, wie sie ihren Körper in Pose setzte, welche sie einfach umwerfend aussehen ließ. Seine grünen Augen musterten die verspielten Gesichtszüge der Lehrerin. Auch seine Mundwinkel zuckten, nachdem sie mögliche Espresso Nebenwirkungen aufzählte, sodass er unweigerlich an eine mögliche Situation denken musste. In diesen Gedanken verschwand sie plötzlich auf dem Klo und kehrte so rasch nicht mehr wieder zurück. Erst nachdem der Erzieher seiner Gesprächspartnerin den Rücken wieder zugewandt hatte, grinste er breit bei dem Gedankengang.
Wiederholend öffnete er den Oberschrank und nahm eine kleine Tasse heraus um sie unter die Maschine zu stellen. Kurz nachdem Gabriel den Knopf betätigte, hörte man ein weiteres Mal, wie die Bohnen gemahlt wurden. Eine dunkle Flüssigkeit rann in den dezenten Behälter.
“Möchtest du eine neue Tasse?“, fragte er noch nach, ehe er ihren leeren Kaffee holte um ihn aufzufüllen, sofern ihr das egal war. Natürlich war der ehemalige Pizzabäcker auch so nett und gäbe ihr auf Wunsch eine frische Tasse aus dem Schrank. In dieser Hinsicht tat er schlichtweg das, was die Frau von ihm verlangte. Nachdem Gabriel das eigene Getränk zur Seite stellte, konnte er den frischen Kaffee für die Blondine vorbereiten.
Sie fing an von sich zu erzählen, jedoch wollte die Brillenträgerin nicht einfach so von sich was preis geben. Es war immer mit einer Aufgabe verwickelt, was den Erzieher seufzend sich umdrehen ließ. Er verschränkte die Arme vor der Brust und blickte sie an. Sie konnte wohl ihren Beruf in der Freizeit nicht einfach so ablegen, sondern quälte auch ihre Mitmenschen mit Fragen, auf die sie schon längst die Antwort darauf wusste.
Doch bei dieser Frage zog er seine Augenbrauen etwas zusammen. “Mehrere Gesichter?“, wiederholte der Erzieher, “Bist du ein Gestaltenwandler oder wie sich sowas nennt?“ Das wiederum war eine direkte Frage. Dennoch wollte er ihr eine Antwort geben, zuckte jedoch mit den Schultern.
Der Kaffee war schon längst fertig.
“Hm, für mich wirkst du wie eine überaus freundliche, attraktive Frau, die weiß was sie will, es aber nicht gerne verrät.“, begann er und hielt seinen Blick direkt auf sie gerichtet. “Du bist nicht gerne allein.“, fuhr er zügig fort und erwähnte noch zu guter Letzt: “Und scheu bist du auch nicht.“
Er drehte sich zur Kaffeemaschine um und nahm beide Tassen in die Hand. Anschließend gesellte sich der Norweger wieder zu der Lehrerin und überreichte ihr die Tasse. “Und du bist eine Kaffeeliebhaberin.“, kommentierte er und tatsächlich – da war es! Ein kleines Lächeln auf seinen Lippen! Zumindest so lange, bis er sich an die Lehne des nebenstehenden Sessels Lehnte und den Espresso an die Lippen legte. Dass die Flüssigkeit noch heiß war, das war Gabriel einerlei. Doch er genoss das Getränk nicht unter einem Zug, sondern stellte die Minitasse auf den Couchtisch.
“Ich mag keine Einschätzungen ohne genau zu wissen, wie oder warum eine Person so ist.“, erklärte Gabriel und verschränkte die Arme vor seinem Oberkörper, während er auf sie herabblickte. Was auch immer sie wollte, da steckte bestimmt etwas dahinter. “Diese Antwort gab ich nur um nicht nichts zu sagen. Verstehst du?“, versuchte er seine Erläuterungen zu erweitern. “Ich stempel dich also nicht ab, auch wenn du es von mir verlangst.“
Ob sie ihre Mitmenschen ebenfalls nach erstem Eindruck in Schubladen verräumte? Wenn ja, wollte er nicht wissen, wo er hingehörte…




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Karina Aurelia Jansson

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Karina Aurelia Jansson

Karina
BeitragThema: Re: Personalraum Personalraum - Seite 2 EmptySa 4 Dez 2021 - 18:45
25. Juni 2015, Abend
mit @Gabriel

Was den Nachschub anbelangte, musste Karina nicht viel tun. Es reichte ein leichtes Kopfschütteln, um die wüste Verschmutzung einer unschuldigen Kaffeetasse zu verhindern und bei ihrer alten zu bleiben. Man musste ja auch nicht mehr Aufwand betreiben als nötig. Es hätte ihr auch nichts ausgemacht die Tasse selbst zu ihm zu bringen, aber vermutlich erledigte er dass aus Angst vor weiteren „versehentlichen“ Berührungen lieber selbst. Ein Gedanke der ihr ein leichtes Schmunzeln auf die Lippen zauberte, während sie den Rücken des Erziehers ein weiteres Mal eindringlich musterte. Zu Schade, dass sie nicht über eine Röntgensicht verfügte, die man bei Bedarf ein- und ausschalten konnte. Das Leben war – trotz übernatürlicher Herkunft – eben doch nicht immer ein reines Wunschkonzert. Wie unglaublich Schade …
Umso schöner war es zu sehen, dass auch er die Kunst der körperlichen Posen beherrschte. So trotzig wie sich seine Präsenz an der Küchenzeile aufbaute, sagte er bereits alles was sie in dem Moment wissen musste. Von dem mangelnden Verständnis über das Rätselraten, bis hin zur generellen Unzufriedenheit der mit der Situation an sich. Dabei war es doch gar nicht so schwer einfach mal ins Blaue hineinzuraten. Sie würde ihm auf jeden Fall nicht den Gefallen tun und nun einfach alles fallen lassen. Nein, das störrische Spielchen konnte die Sukkubus mindestens genauso gut durchziehen; wenn nicht sogar besser. Ihr durch die Brillengläser hindurch stechender, aber auch gleichzeitig verspielt-erwartungsvoller Blick sollte ihm das mehr als deutlich machen. Eigentlich ließ ihm Karina keine andere Wahl, wenn das Gespräch nicht einem vorzeitigen Ende entgegenblicken sollte, weil ihnen die Gesprächsthemen ausgingen.

Seine erste Einschätzung war allerdings … leicht daneben. Wenn es um das Annehmen neuer Identitäten ging, dann wäre sie wirklich so etwas wie eine Formenwandlerin. Sie könnte von der Dame am Empfang sofort zu einer Anwältin wechseln, ohne eine Spur der vorherigen Persönlichkeit zurückzulassen. „Könnte man durchaus so sagen.~“, hüllte sie sich diesbezüglich vorerst in Schweigen und wollte ihm die Auflösung zukommen lassen, wenn er mit all seinen Argumenten durch war. Sie hatte es so im Gefühl, dass dies nicht sein einziger Kommentar bleiben würde … und die Sukkubus behielt recht.
Gabriel lief erst jetzt zu richtigen Hochtouren auf. Punkt für Punkt warf er ihr die wichtigsten Merkmale vor, die ihre Person in den letzten Momenten ausgemacht hatten; und immer, wenn ein Punkt hervorgebracht wurde, nickte ihm die Blondine leicht zu. Gabriel war … nicht schlecht. Er beeindruckte die Ex-Spionin durch seine wirklich präzise Zusammenfassung und Auffassungsgabe. Er verfügte ohne Zweifel über die nötigen Veranlagungen sein Umfeld gut im Blick zu behalten und die um ihn herum befindlichen Leute auf kleine Kernpunkte zu reduzieren. Welche ihm, sofern er etwas daraus machen wollte, eine Menge Ansatzpunkte zur Beeinflussung ermöglichten. Er war zwar kein Spion, aber für die Kinder hier reichte dieses Maß an Talent sicherlich aus.
„Ganz besonders Letzteres!“, brach Karinas schmunzeln beim Überreichen der braunen Flüssigkeit auf und wurde zu einem wahrlich fröhlich-melodischen Lachen. Es verstummte jedoch in dem Moment, als Gabriel erneut das Wort erhob und damit seiner Unzufriedenheit klar Ausdruck verlieh. Dass Karina hinter der Aussage ein paar Probleme sah, schien dabei sicherlich nicht verwunderlich. Man konnte immerhin nie alles über jemanden Wissen. Irgendein Teil war immer basierend auf Spekulationen, die sich von der Faktenlage entfernten … und manche Sachen ließen sich aus der eigenen Sicht der Dinge heraus auch nicht unbedingt nachvollziehen. Es gab keinen transparenten Menschen. Mal ganz abgesehen davon, dass niemand mochte, wenn der andere ganz klar durch einen hindurchsehen konnte…

„Dann tut es mir leid, dass ich dich quasi dazu gezwungen habe.“, durchbrach die Sukkubus den kleinen Moment der Stille und stellte den Kaffee im gleichen Zug unberührt auf dem Tisch ab. „Es war selbstverständlich nur spekulativ. Immerhin haben wir vor ein paar Minuten erst unsere Namen ausgetauscht. Es wäre fatal, sich nach fünf Minuten einzubilden, dass man jemanden schon gut kennt.“, erklärte sie mit einem fluiden Übergang ihrer leicht provokanten Pose zu der einer Psychologin, welche auf dem Sofa einem Patienten gegenübersaß. Nur schaute sie nicht direkt auf die andere Seite zu einem Patienten, sondern schräg zum dort stehenden Sessel. Was ihrer Aufmachung im ersten Augenblick aber nicht großartig schadete.
„Nenne es verrückt, aber durch deine Einschätzung von mir, lerne ich eigentlich etwas über dich.“, und ihr Zeigefinger verdeutlichte das noch einmal mit einer Bewegung zwischen den beiden. Denn wer mit anderen beschäftigt war, achtete weniger auf sich selbst. Allein seine Wertungen ihres Charakters und Aussehens waren da schon eine maßgebliche Information. Man erwähnte schließlich nur Dinge, die einem spontan wichtig erschienen.
„Aber genug der Rätsel-Aufgaben … ich will hier ja niemanden vergraulen.“, und sie streckte sich wieder nach vorne, um den Kaffee an sich zu nehmen. „Ich bin leider kein Gestaltenwandler. Es wäre schön, aber leider nicht. Das Schicksal hatte mir andere Karten ausgeteilt. Ich denke die Bezeichnung „Dämon“ wäre treffender.“, ein kleiner Schluck aus dem nun kühleren Kaffee wurde dazwischengeschoben, „Die Frau mit den tausend Gesichtern war ich, weil ich vor dem Beruf als Ingenieurin und Lehrkraft noch beim Geheimdienst war. Ein Spion, wenn man so will.“. Ein Geständnis, welches so schal, selbstverständlich und unbedeutend über ihre Lippen kam, dass man es eventuell sogar als Lüge abstempeln konnte. Ob er ihr das glaubte, oder eben nicht, war der Sukkubus allerdings vollkommen egal. Karina legte keinen Wert darauf, um ehrlich zu sein. Im Endeffekt wäre ihr diese Variante sogar lieber. Dann könnte sie ihm einfach irgendetwas sagen, was ihn zufrieden stellte und in sein Weltbild passte. Aber sie wollte nicht vorschnell den Teufel an die Wand malen. Also widmete sie sich mit einem durchaus nüchtern behafteten leichten Lächeln ein weiteres Mal ihrem Kaffee; die Augen dabei schließend, um sich zumindest einen Moment lang nur dem Genuss des braunen Gebräus hinzugeben. „Ich würde also sagen, dass du das Verhör ganz gut bestanden hast.~“.


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BeitragThema: Re: Personalraum Personalraum - Seite 2 EmptySo 5 Dez 2021 - 11:36
25. Juni 2015, Abend
mit @Karina Aurelia Jansson

Es war interessant, wie die Lehrerin auf die Aussage des Gestaltenwandlers einging, sie jedoch nicht verriet, wie sie es meinte. Immer wieder ließ sie ihm im Dunkeln umherirren und wollte einfach nichts direktes von sich Preis geben. Als er dann ihrem Wunsch nachging und Karina versuchte nach den ersten Momenten einzuschätzen, nickte sie verständnisvoll und hörte aufmerksam zu. Zu guter Letzt entkam ihr ein aufmunterndes Lachen, welches verstummte, nachdem der Erzieher erklärte nicht gerne in Schubladen denken zu wollen.
“Du hast mich nicht dazu gezwungen“, wandte der ehemalige Pizzabäcker ein, “Ich hätte auch >Nein< sagen können.“ Es war sozusagen ein Experiment, dem er nachgehen und den Wunsch der Blondine erfüllen wollte. Schließlich war sie nun selber Schuld wenn er die Frau mit den tausend Gesichtern in eine Sparte warf, in die sie gar nicht hineingehörte und dadurch Vorurteile bildete, die unnötig waren. Sie verstand jedoch was der Blondschopf meinte, sah in eindringlich an, ehe sie weiter redete und meinte, sie würde ihn durch seinen Kommentar genauer kennenlernen.
“Interessant“, dachte sich Gabriel und wusste in etwa, was sie meinte. Sie gab von sich gewisse Dinge Preis und wollte wissen, wie aufmerksam ihr Gegenüber war, worauf er sein Augenmerk legte und was ihm überhaupt nicht aufgefallen war.
Schlussendlich zucken seine gepiercten Ohren, als sie die Rätselaufgaben auflösen wollte. Ein brummendes und überraschtes “Mh?“ entkam ihm dabei, als sie sich ihre Tasse nahm. Die Brillenträgerin erzählte, dass sie wohl kein Gestaltenwandler war, obwohl sie es gerne wäre. Ein Dämon saß dem Erzieher also gegenüber, welche von ihrem vorherigem Job als Geheimagent erzählte.
Das kam nun überraschend!
Mit solch einem Geständnis hatte der Erzieher am heutigen Tage nicht gerechnet. So war seine Ersteinschätzung tatsächlich nicht ganz richtig gewesen. Doch es erfreute ihn sichtlich, dass sie sich ihm öffnete und mit den Spielereien aufhörte.
Gabriel verstummte und beobachtete, wie sie an ihrem Kaffee nippte um ihrer Aussage einen gewissen Nachgeschmack zu geben. Mit einem Schmunzeln gab er ihr zu verstehen, dass er ihr zugehört hatte. “Ein Verhör also?“ Er hatte geahnt, dass sie auf etwas hinaus wollte. Nun machte alles auch etwas mehr Sinn. “Ich fühle mich geehrt, von einer Ex-Spionin verhört zu werden und dann noch solch ein Kompliment zu ergattern.“, meinte er schief schmunzelnd und beobachtete sie weiterhin. Waren die Berührungen also einfach ein Teil ihrer Masche? Oder meinte sie die vorherige Aussage zu seiner Persönlichkeit, dass ihr es gefällt… irgendwie… doch noch ernst?
Er nahm seine kleine Tasse zu sich und leerte den restlichen Inhalt. Für einen Moment war er enttäuscht. Es war ein besonderes Gefühl gewesen, als er den Verdacht hatte, sie würde sich ihm nähern wollen und ihn mögen. Doch dieses Feeling verflog mit der Auflösung – aber warum?
Kurz musste der Hüne auflachen. “Nicht die interessanteste Geschichte, du bist ja ein Scherzkeks.“, erinnerte er sich daran, dass sie meinte, sie könne es jedoch spannender gestalten. Dies hat sie nun ja wirklich geschafft.
“Und was hat meine Aussage denn über mich verraten?“, wollte der Erzieher nun doch noch wissen um das nächste Verhör noch besser zu bestehen. Er stellte das leere Gefäß auf den Couchtisch, verblieb jedoch in der Stellung bei der er auf der Armlehne des Sessels saß und steckte die Hände in seine Hosentaschen.
Karina war wirklich interessant. Normalerweise hätte er sie schon längst vertrieben, da sein Job hier erledigt war. Doch dazu kam es gar nicht erst.




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Karina

Karina Aurelia Jansson

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Karina Aurelia Jansson

Karina
BeitragThema: Re: Personalraum Personalraum - Seite 2 EmptySo 5 Dez 2021 - 21:46
25. Juni 2015, Abend
mit @Gabriel

Sie lächelte still, während ihre Kaffeetasse wieder den Weg zum Tisch fand. Sie hatte nicht wirklich damit gerechnet, dass es im Erzieher so eine schiere Welle an Enthusiasmus auslösen würde, wenn sie ihm diesbezüglich einen Erfolg attestierte. Stören tat es Karina allerdings nicht. Schließlich war es gut, wenn sich der Hüne in gewisser Weise respektiert und anerkannt fühlte. Vielleicht genau die richtige Medizin, wenn man jemanden durch sein Geständnis in einen See der Ungewissheit hineinwarf. Eine Tatsache, die viele immer wieder aufs Neue unterschätzten.
Auch Gabriel schien dort keine Ausnahme zu sein. Die Sukkubus konnte es sehen, als sie ihren Blick auf seinen kantigen Gesichtszügen richtete und dieses kleine Display der Enttäuschung erfasste, welche wie eine Welle von Stirn bis Kopf über seine Haut spülte, ehe sie wieder vollends in seiner monotonen Fassade verschwand. Er hatte vermutlich genau mit dem Problem zu kämpfen, mit dem sich jeder bei ihr früher oder später konfrontiert sah. Wann spielte die Sukkubus einem etwas vor? Wann log sie einen an; oder erzählte die Wahrheit? Man hinterfragte viel zu viel und … überinterpretierte vieles. Jedes Wort wurde auf die Goldwaage gelegt und wenig als gegeben erachtet. Wenn es jetzt also ganz schlecht lief, dann verblieb die Bekanntschaft auf diesem verstörten Niveau und war nicht mehr rettbar. Da fiel es der Sukkubus auch schwer seinen kleinen Lacher – obwohl das einer von Gabriels größten Emotionsausbrüchen in den letzten Minuten war – vollends ernst zu nehmen.
„Ach, ich habe so meine Momente, denke ich.~“, pflichtete sie mit einer verspielt-unschuldigen Tonlage bei und untermauerte dies mit einem ebenso koketten Blick ihrer smaragdgrünen Augen. Sie suchte nach einem kleinen Indiz des Misstrauens … diesem kritischen Mustern in seinen Augen. Die Goldwaage, welche sich einzig und allein der Überinterpretation ihrer Aussagen widmen wollte. Doch … es kam nichts. Stattdessen folgte eine recht bodenständige Frage, welche Karina wieder das leichte Schmunzeln auf die Lippen zauberte.

„Nun … wo soll ich da nur anfangen?“, erhob sie das Wort und löste sogleich ihre bis jetzt gehaltene Pose auf. Langsam und sinnlich erhob sich ihr Körper aus der weichen Umarmung des Sofas und stand nun wieder mit beiden Absätzen auf dem Boden des Personalraumes. „Du bist sehr darauf bedacht dem Gegenüber deine Gefühlslage klar und deutlich mitzuteilen.“, und ihre ersten Schritte führten sie näher an den dort lehnenden Gabriel heran. Wenn er wirklich so unbeeindruckt von dem Ganzen war, wie er ihr nun glauben machen wollte, dann sollte ihm das folgende ja keine Probleme bereiten. „Dabei gibst du in erster Linie ziemlich wenig auf die Meinung der anderen Person …“, und sie blieb vor dem kaffeehaltenden Erzieher stehen, wo sie mit ihren stechend grünen Augen leicht zu ihm emporschaute. Sie hatte mit Absicht sehr wenig Abstand zwischen ihnen gelassen. Die Dämonin wollte ihm wieder etwas Nähe zukommen lassen, ohne dabei einen Hautkontakt zu provozieren. „ … außer es zieht sich etwas länger. Je mehr du mit einem zurechtkommst, umso freundlicher und … aufmerksamer wirst du.~“, während sich ein verspielte Grinsen auf ihren Lippen abzeichnete, „Du hättest mich in den ersten Minuten sicherlich nicht offen als attraktiv bezeichnet; aber eben gerade ist das passiert.“. Was auch unmittelbar mit ihrer Persönlichkeit verknüpft wurde. Je mehr man sich mit ihm solidarisierte, umso mehr wurde man als eine Mischung, ein Gesamtpaket, angesehen.  
„Oder anders gesagt, wenn meine Persönlichkeit dir zusagt, richtet sich die Aufmerksamkeit auf … andere Dinge, welche du dann kombinierst.~“, ein Kichern drang aus ihrer Kehle, „Nicht, dass es mich stört.~“. Und das tat es auch nicht. Trotz ihrer Gattung waren Komplimente immer ein willkommenes Geschenk, welches sie gerne auskostete. Besonders ohne den Einsatz von Magie konnte sie durchaus mit solchen Aussagen leben. Allerdings wäre das hier keine Offenbarung a la Karina, wenn sie nun sofort mit der ganzen Sprache rausrücken würde. Sie spielte wieder ein bisschen, indem sie ihm diese unglaubliche Nähe schenkte und schon im nächsten Moment um den Sessel herumwanderte, um zu seinem Rücken zu gelangen. Dort, wo er nicht hinsehen konnte. Die Frage war, ob er ihrem Körper panisch folgte, oder sich in ihrer Gegenwart so sicher fühlte, dass er seinen Rücken ungeschützt ließ. Beides war wieder – wie auch nicht anders zu erwarten – eine Interessante Information für die Sukkubus. Von ihrem Weg brachte das die Blondine allerdings nicht ab. Auf der anderen Seite, mit dem Blick in die gleiche Richtung gewandt, erschien sie nun links von Gabriel zwischen Tisch und Blickrichtung des Sessels. Direkt an seiner Seite stehend, baute sie sehr schnell wieder diese gewisse Nähe auf. Dieses Mal sogar mit ihrer Hand auf seiner Schulter und ihrem Kopf so zu ihm gerichtet, dass es einem Flüstern gleichkommen könnte. 
„Ansonsten hast du eine sehr scharfe Beobachtungsgabe, die viele Kernpunkte sehr gut erfasst …“, erneut hörte er ein leicht melodisches Kichern, „… und auch du bist keineswegs scheu … sowie meinen Berührungen keinesfalls abgeneigt.~“. Was selbstverständlich eine Beobachtung war, die in diesem Portfolio freilich nicht fehlen durfte. Karina war sich nämlich ziemlich sicher, dass es einen Unterschied zwischen der ersten Berührung und der danach gab. Während am Anfang noch ziemlich klare Fronten herrschten, bestand am Ende nicht wirklich eine Notwendigkeit ihr Knie zu berühren. Was wiederrum bedeutete, dass er sich auf dieses Geplänkel eingelassen hatte; wenn auch nur kurz. Trotzdem, die Aktion war ausgeführt worden. „Beim Rest bin ich mir noch nicht so sicher … aber das kann ja noch werden. Man lernt schließlich nie aus.“.


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BeitragThema: Re: Personalraum Personalraum - Seite 2 EmptyDi 7 Dez 2021 - 15:25
25. Juni 2015, Abend
mit @Karina Aurelia Jansson

Dem Erzieher blieb es nicht unbemerkt, dass sie ihn genau beobachtete und versuchte herauszufinden, was er wohl gerade dachte. Genauso tat es Gabriel und betrachtete die Gestalt vor ihm, wie sie sich grazil erhob und ihre Absätze auf dem Boden erklingen ließ. Anschließend versuchte sie ihm zu erklären, was sie aus seiner Aussage hinweg von ihm gelernt hatte. Sie hatte wahrlich nicht unrecht, ihm war wirklich wichtig dem Gegenüber keine Lügen aufzutischen und deutlich zu reden. Irgendwie gefiel es dem Norweger, wie sie ihre Worte zurecht legte und den Blondschopf genau untersuchte. Die Lehrerin grinste verspielt und verringerte erneut die Distanz zueinander. So stand sie unmittelbar vor ihm und meinte, er hätte sie kaum als attraktiv bezeichnet, wenn er sie zuvor nicht kennengelernt hatte. “Falsch.“, dachte sich der Erzieher. Warum auch nicht? Wenn sie attraktiv ist, würde ich das auch sagen. Wenn ich sie nicht hübsch finden würde, ebenso. Dennoch konnte er diese Situation nun nicht mehr beweisen, schließlich war der erste Moment der Kontaktaufnahme bereits verstrichen und es würde nie zu diesem Augenblick kommen.
Mit einem Kichern schloss sie das Thema ab. “So ist das also.“, gab der Hüne zu verstehen, dass er aufmerksam war und drehte sein Gesicht, als sie sich erneut von ihm entfernte. Doch schon bald hatte er sie nicht mehr im Blickfeld, was ihn jedoch nicht verunsicherte, obwohl er gerne die Kontrolle über die Situation hatte. Vermutlich hatte er die ohnehin schon an die Dämonin abgegeben, da er schlichtweg nicht genug durchgriff um es ihr zu verdeutlichen.
Dass sie noch nicht fertig war mit ihrer Erklärung, das wusste Gabriel erst, als sie auf seiner linken Seite stand und ihn etwas an der Schulter berührte. So drehte er sein Gesicht behutsam zu ihr um sie nicht zu erschrecken. Die Blondine stand ihm wirklich sehr nahe, sodass sie nicht mehr laut reden musste. Die grünen Augen des ehemaligen Pizzabäckers ruhten auf ihrer Hand, ehe sie nach dem letzten Wort der Lehrerin wieder in ihr hübsches Gesicht blickten.
“Nun aber raus mit der Sprache…“, geisterte es in seinem Kopf, ehe er ihr tief in die Augen blickte. “Ich habe keine Angst vor Berührungen“, schilderte er mit ruhiger Stimme. Dennoch musste er ihr Kund tun, was er dachte mit der Hoffnung auf Aufklärung. “Suchst du eher nach einem Partner oder einem One Night Stand?“
Ihr nettes Kichern, ihre femininen Bewegungen, ihre dezenten Berührungen und subtilen Anspielungen – steckte da was dahinter oder war Karina schlichtweg immer so? Das war nun sein Ziel herauszufinden. Doch vermutlich war Gabriel weder für das eine noch das andere das passende Puzzleteil. Oder war das noch eine nackwirkende Berufskrankheit? “Oder bist du auf der Suche nach etwas anderem?“ Letzteres Betonte der junge Mann etwas tiefer, da er neugierig war, was sie denn nun von ihm verlangte.
Es würde ihn wirklich sehr überraschen, wenn sie nun offenbaren würde, mit jemanden in einer Beziehung zu sein. “Vincent…“, dachte sich der Erzieher und erstarrte innerlich. “Was wenn…. Die Beiden… Uff!“




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Karina Aurelia Jansson

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Aktuelles Outfit: Die Haare sind fast ganz unten mit einer Schleife zusammengebunden. Am Oberkörper ist ein schwarzes Jackett mit weißer Bluse darunter. Am Hals sitzt ein Halsband mit einer grünen Brosche, fein säuberlich in den Kragen eingearbeitet. Die Beine verdeckt ein schwarzer und leicht kürzerer Bleistiftrock, sowie eine Strumpfhose. An den Füßen finden sich zwei schwarze Schuhe mit Absatz wieder. (Siehe Signatur)
Karina Aurelia Jansson

Karina
BeitragThema: Re: Personalraum Personalraum - Seite 2 EmptyDi 7 Dez 2021 - 23:19
25. Juni 2015, Abend
mit @Gabriel

Mit einer gewissen Vernarrtheit verfolgten ihre smaragdgrünen Augen den Weg von Gabriels Blicken nach. So, wie er ihre Hand beobachtete, hatte das ganze schon etwas … sagen wir elektrisierendes. Seine standhafte Ausstrahlung verlieh dem Ganzen eine gewisse Art von Erwartungshaltung. Als ob ihre Hand, die wie die Kralle einer Spinne auf seiner Schulter lag, noch etwas anderes tun sollte als still dort zu liegen. Karina jedoch wollte vielmehr sehen, ob da noch etwas anderes außer diese stolze Resistenz gegenüber ihren Provokationen war. Aber nein, nicht ein Signal der Schwäche zeichnete sich auf seinem Gesicht ab. Bedeutete, selbst wenn es ihm sichtlich vor diesem Moment gruselte, so ließ er kein Indiz dafür an die Oberfläche entgleiten. Tja … wie überaus Schade sich so kühl zu geben. Interessant, aber schade. Zu gerne hätte die Sukkubus einen weiteren Knacks in seiner Hülle gesehen, der ihr Einblick in eine ganz neue Facette bot.
So musste sie sich mit der ruhigen und bestimmten Aura zufriedengeben, die ihr schon kurz danach akustisch entgegengebracht wurde. Ihre Mundwinkel bogen sich verheißungsvoll nach oben. Sie liebte dieses Schauspiel der Unberührtheit in Verbindung mit diesem konzisen Charme seiner Aussagen. Natürlich hatte er keine Angst vor den Berührungen. Warum sollte er auch?
 
„Wer weiß schon nach was ich suche, Gabriel.“, flüsterte sie zurück und ließ ihre Hand seine Schulter hinabgleiten, bevor sie auf Hälfte seines Rückens gänzlich den Kontakt zu seinem Körper verlor. „Aber vielleicht ist die zweite Einschätzung ja nicht unbedingt so weit weg von der Realität. Sie klingt sehr … plausibel. Zumindest für mich.~“, und die Dämonin tätigte sogleich einen Schritt nach vorne, ehe eine anschließenden Drehung zurück zu ihm folgte. Sie stand jetzt fast wieder dort, wo sie am Anfang ihres Rundganges seine Nähe gesucht hatte. Nur … ein bisschen weiter weg. Enger Körperkontakt wäre – ohne, dass der eine dem anderen wieder zu nahe kam – wohl kaum möglich. Den krönenden Abschluss stellte daher ein keckes Zwinkern dar, welches ihre kleine Gegenmaßnahme zu seinem sonst so fokussierten Blick darstellen sollte. Nur, weil er so kühl war, musste sie ja nicht mit ihrer lebhaften Art aufhören. Vielleicht genoss der Erzieher diesen Gegensatz ja auch, wer wusste das schon?
„Aber, selbst wenn …“, seufzte die Blondine ein klein wenig theatralisch und verschränkte ihre Arme vor der Brust – ihr linker dabei so auf dem anderen aufliegend und emporgehoben, dass ihr Finger spielerisch an ihre Unterlippe tippen konnte. „Die eigentliche Frage ist doch, ob man dazu bereit ist?“, während ihre Blicke ihn noch einmal eindringlich musterten und sie leicht spielerisch das Gewicht ihrer Hüfte von links nach rechts verlagerte. Bereit sein hieß in diesem Falle seine Chancen zu nutzen, wenn sie einem über den Weg liefen. Allerdings war Karina schon immer klar, dass sie als Sukkubus da mehr Fokus drauf legte als andere Wesen. Was – im Anbetracht der Umstände – natürlich mehr als logisch ist. Hier, in diesem Moment, sah die Dämonin eher geringe Chancen auf einen Erfolg. Die fehlende Scham diesem Thema gegenüber, welche beide in diesem Raum skurriler Weise in diesem Moment verband, war leider nicht auschlaggebend genug. Aber das Wissen noch länger mit ihm zu tun zu haben hinderte sie daran sich vollends auf altbewährte Strategien zu stützen. Andererseits: Eine Antwort hatte sie Gabriel ja bereits mehr als deutlich gegeben. Was er daraus am Ende machte … nun, das war vollkommen ihm selbst überlassen. Sie rechnete nicht damit plötzlich die Initiative an den Blondschopf abtreten zu müssen.
Er musste ja nicht einmal heute zu einer Entscheidung gelangen. Sie hatte andere Mittel und Wege auf ihre Kosten zu kommen „Die Antwort darauf muss aber nicht heute oder morgen gefällt werden.~ Es hat Zeit.“, setzte sie ebenso nett fort wie sie begonnen hatte. Es ermöglichte ihr einen relativ sauberen Schlussstrich unter die Atmosphäre hier zu setzen und mit mehr Distanz beim vorherigen Thema anzuschließen. Mh ... ihr Blick schaute kurz zu ihrer Tasse auf dem Tisch hinunter. Sie müsste noch austrinken, ehe das Zeug kalt werden würde.


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